Skoda Karoq mit 4×4 und frisch geliftet ins 2022

Skoda Karoq mit 4×4 und frisch geliftet ins 2022

Die Mutter aller Fabias, Octavias und Superbs hat bereits einen SUV-Anteil von knapp über 50 Prozent. Tendenz stark steigend. Dabei spielt der Skoda Karoq als mittlerer der sechs hochbeinigen Brüder eine entscheidende Rolle. Mehr als eine halbe Million Einheiten hat Skoda seit der Markteinführung 2017 bereits von seinem Kompakt-SUV Karoq verkauft.
Ein solcher Erfolgstyp muss pfleglich behandelt werden. Deshalb hat Skoda das 4,38 Meter lange Kompakt-SUV nach fünf Jahren zum Lifting geschickt. Die Behandlung fällt aber dezenter aus als gedacht. Im Prinzip wurden nur seine leicht ergrauten Falten gestrafft, Eingriffe ins Blech waren nicht nötig. Trotzdem sieht der Typ so gut erholt aus, als käme er gerade aus den Ferien.

Mit kühlem Lächeln begrüsst einen der neue, dreidimensionale Hexagon-Grill, der über seine sechs Ecken schmaler, breiter und dynamischer wirkt als bislang. Er macht zur Seite hin Platz für die neuen, flacheren Scheinwerfer. LED ist in allen Versionen Serie, ab der Linie Ambition blinken sie nun dynamisch und begrüssen ihren Fahrer mit einem freudigen Welcome. Erstmals bietet Skoda beim Style optional Matrix-LED-Technologie an, bei denen jeweils zwei LED Module für Abblend- und Fernlicht übereinander angeordnet sind. Quasi eine neue Interpretation des Vieraugen-Gesichts.

Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Unterm Grill erkennen Kenner die veränderte Frontschürze des Karoq mit neuem Lufteinlass und seitlichen Air Curtains. Sie sollen Verwirbelungen reduzieren. Überhaupt steht das Facelift im Zeichen des aerodynamischen Feinschliffs. Denn auch die neuen Leichtmetallräder von 17- bis 19-Zoll sollen mit ihren Aero-Einsätzen dem Fahrtwind weniger Widerstand leisten. Gemeinsam mit dem längeren, in Wagenfarbe lackierten Heckspoiler und seitlichen Finlets verspricht Skoda eine um zehn Prozent bessere Aerodynamik, der Cw-Wert sinkt auf 0,30, das wäre neuer Klassenbestwert. Den CO2-Ausstoss will Skoda mit den Massnahmen um 15 Prozent reduziert haben. Heisst also auch weniger Verbrauch.

Martin Jahn, ŠKODA AUTO Vorstand für Vertrieb und Marketing, sagt:

„Wir haben den KAROQ gezielt weiterentwickelt: Das Paket aus aufgefrischtem Design, optimierter Aerodynamik, neuen, nachhaltigen Materialien, State-of-the-Art-Assistenzsystemen und Infotainment-Optionen wird bei unseren Kunden hervorragend ankommen.“

Neben den ergänzenden Metallic-Farben Phoenix-Orange und Graphite-Grau sowie stylischen, schmalen LED-Heckleuchten war es das an neuen, charakterbildenen Massnahmen. Auch das Update im Innenraum ist im Grunde schnell erzählt. Es gibt neue Farben, neue Dekorleisten, neue Sitzbezüge sowie eine aktualisierte Ambiente-Beleuchtung, die nun auch die hinteren Türverkleidungen in zehn Farben illuminiert. Der Beifahrersitz ist ab sofort ebenfalls elektrisch verstellbar zu ordern. Im Eco-Paket gibt sich der Karoq nachhaltig mit Sitzbezügen aus recycelten PET-Flaschen und lederartigen Sitzwangen, für die kein Tier sterben muss. Zudem hat Skoda die Sonderausstattungen einfacher gestaltet und in übersichtlichere Pakete zusammengefasst.

Im digitalen Bereich bringt Skoda den Karoq auf den Stand der Technik und stattet ihn mit dem aktuellsten Infotainment aus.

Freunde der elektrischen Unterstützung werden leider enttäuscht: Es gibt weiterhin weder einen Mild-Hybrid noch einen Plug-In-Hybriden. Für beides ist diese MQB-Plattform aus dem VW-Baukasten aktuell nicht gerüstet.

Dafür stehen im frisch gelifteten Skoda Karoq 2022 fünf Motoren aus der aktuellen EVO-Generation des Volkswagen Konzerns zur Wahl. Die beiden Diesel- und drei Benzinaggregate decken eine Leistungsspanne von 81 kW (110 PS) bis 140 kW (190 PS) ab. Der 2,0 TSI mit 140 kW (190 PS) ist dabei exklusiv dem KAROQ SPORTLINE vorbehalten und verfügt serienmässig über Allradantrieb. Beim 2,0 TDI mit 110 kW (150 PS) ist der 4×4-Antrieb serienmässig erhältlich.

Jan Kopecký oder Kalle Rovanperä? Der WRC 2-Weltmeister steht fest: Skoda

Jan Kopecký oder Kalle Rovanperä? Der WRC 2-Weltmeister steht fest: Skoda

Jan Kopecký oder Kalle Rovanperä? Der WRC 2-Weltmeister steht fest: Skoda

 

Es war eine lange Saison – die Ziele waren hoch gesteckt. Doch Skoda übertraf alle Erwartungen und sicherte sich bereits vor dem Saisonfinale den Titel in der WRC 2 Pro-Herstellerwertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2019.

Nicht mehr aufzuholen

Nachdem Kalle Rovanperä und Jonne Halttunen schon bei der Rallye Grossbritannien die Fahrer-Titel in der WRC 2 Pro-Kategorie gewannen, sicherte sich Skoda Motorsport bei der Rallye Spanien ebenfalls vorzeitig den Weltmeistertitel in der WRC 2 Pro-Herstellerwertung. Rovanperä/Halttunen mit Rang 3 in der WRC 2 Pro und ihre zweitplatzierten Teamkollegen Jan Kopecký/Jan Hloušek stockten das Punktekonto auf, so dass Skoda beim Saisonfinale in Australien nicht mehr eingeholt werden kann.

Dabei hielten sich beide Skoda-Werksteams klar an die Anweisungen von Motorsport Chef Michal Hrabánek. Sie gingen keine unnötigen Risiken mehr ein, erreichten nach einer fehlerfreien Fahrt das Ziel in Salou und machten Hrabánek zu einem glücklichen Mann.

Mission erfüllt

„Auftrag ausgeführt – alle Saisonziele erreicht. Wir haben den neuen Skoda Fabia R5 evo erfolgreich auf den Markt gebracht, Kalle und Jonne haben die Fahrer- und Beifahrer-Titel in der WRC 2 Pro geholt, ausserdem haben sie und die beiden Jans zusammen die nötigen Punkte geholt, um Skoda vorzeitig die Herstellerwertung der WRC 2 ProKategorie zu sichern“, freute sich Motorsport Direktor Michal Hrabánek.

 

Erfolgreiche Privatfahrer

Michal Hrabánek hat noch mehr Grund zur Freude: “Ich freue mich ausserdem, dass unsere Kunden in aller Welt erfolgreich so erfolgreich sind. Beim finalen WM-Lauf in Australien fällt die Entscheidung in der WRC 2-Kategorie für Privatfahrer nur noch zwischen zwei Skoda Teams. Wir haben mittlerweile 311 Fahrzeuge verkauft.”

Zwischenstand WRC 2 Pro/Fahrer (nach 13 von 14 Läufen)

  1. Kalle Rovanperä (FIN), Skoda, 176 Punkte
  2. Mads Østberg (NOR), Citroën, 145 Punkte
  3. Gus Greensmith (GBR), Ford, 137 Punkte
  4. Jan Kopecký (CZE), Skoda, 115 Punkte

Zwischenstand WRC 2 Pro/Hersteller (nach 13 von 14 Läufen)

  1. Skoda, 333 Punkte
  2. Ford, 259 Punkte
  3. Citroën, 145 Punkte

Letztes Rennen der Saison: Rallye Australien, 14.11.–17.11.2019

 

 

 

Skoda Euro Trek 2019 von Tirana nach Korfu: Expedition in eine fremde Welt

Skoda Euro Trek 2019 von Tirana nach Korfu: Expedition in eine fremde Welt

Skoda Euro Trek 2019 von Tirana nach Korfu: Expedition in eine fremde Welt

 

Der Skoda Euro Trek ist vielleicht eines der letzten grossen Abenteuer, das man mit einem Auto in Europa erleben kann: eine Offroad-Tour durch Albanien. Eine Reise zurück in eine andere Zeit, die es schon bald nicht mehr geben wird: Albanien ist im Aufbruch. Und das ist irgendwie auch schade.

Das ärmste Land Europas

Der Skoda Euro Trek führt drei Tage durch Albanien, dem Küstenstaat in Südosteuropa, von dem so wenig bekannt ist. Albanien ist etwa ⅔ so gross wie die Schweiz und hat knapp drei Millionen Einwohner. Das Bruttoinlandprodukt ist jedoch 50 Mal kleiner als hierzulande; Albanien ist das ärmste Land Europas. Aber dafür reich an Geschichte – wenn auch nicht immer die Art Geschichte, von der man gerne liest.

Die Schrecken, welche die Bewohner dieses Landes während Jahrhunderten erfahren mussten, sind unglaublich: Kriege, Besatzungen, Unterdrückung, Isolation, Überwachung, Verfolgung bis hin zur Anarchie. Erst in den Nuller-Jahren kam Albanien zur Ruhe, die Demokratie konnte sich endlich durchsetzen. Heute gibt es andere Probleme wie zum Beispiel Korruption, Drogenanbau und -schmuggel.

Über historische Verkehrswege von Tirana (im Hintergrund) nach Elbasan.

Auf der anderen Seite hat Albanien aber auch atemberaubende, naturbelassene Landschaften mit stolzen Bergketten, wilden Flüssen und eine üppige Vegetation zu bieten. Hinzu kommen traumhafte Strände und eine Gastfreundschaft, die seinesgleichen sucht. Der Euro Trek 2019 versprach also besonders aufregend zu werden.

Der Skoda Karoq Scout

Gefahren wird die Offroad-Expedition mit dem Skoda Karoq Scout in der 190 PS starken neuen Diesel-Topmotorisierung 2,0 TDI SCR DSG 4×4. Wo sonst, als auf den Offroad-Pisten in Albanien, lässt sich der robuste Kompakt-SUV besser testen. Das besondere Merkmal der Scout-Version sind die markanten Radhausverkleidungen, der Triebwerk-Unterbodenschutz und der automatische Allrad-Antrieb – und für alles werden wir während der Offroad-Tour noch dankbar sein.

Es warten rund 100 Kilometer Offroad und etwa 500 Kilometer Onroad auf die zwei Dutzend Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mit dabei ist auch ein Reise-Arzt, dessen Equipment aufs Schlimmste schliessen lässt. Zum Glück kam es aber noch nie zu schweren Verletzungen, seit Skoda 2015 mit dem Offroad-Abenteuer “Euro Trek” in den Osten begonnen hat.

Expeditionen in neue Welten sind bei Skoda Tradition. Nicht mit einem Jeep oder Land Rover, nein, mit Skodas unternahmen mutige Pioniere die ersten automobilen Expeditionen ans Ende der Welt. 1936 legten Břetislav Jan Procházka und Jindřich Kubias mit einem Skoda 420 Rapid eine 97-tägige Weltreise zurück. Procházka und Kubias fuhren 27’700 Kilometer in 44 Tagen reiner Fahrzeit, also durchschnittlich 630 Kilometer am Tag. Den wohl legendärsten Rekord stellte das Ehepaar Maria und Stanislav Škulina auf: Im Juni 1936 begaben sie sich in einer Skoda 420 Rapid Limousine auf eine zweijährige Afrikareise, die sie über insgesamt 52’000 Kilometer von Dakar über den Äquator bis nach Johannesburg in Südafrika führte.

Mutter Teresas Vaterland

Der von Skoda organisierte Euro Trek ist also eine Wiederbelebung der Tradition. Dieses Jahr ging es von Albanien nach Korfu, wobei die Fahrt vor allem durch das für uns Westeuropäer unbekannte Land zwischen Montenegro und Griechenland führt.

Das Vaterland von Mutter Teresa ist immer noch gezeichnet von der jahrhundertelangen Unterdrückung durch Despoten. Erst seit der Jahrtausendwende ist es frei und erholt sich von den Wunden, die Kriege und paranoide Despoten hinterlassen haben. Davon zeugen nicht nur 170’000 verlassene Bunker, sondern auch die grössenwahnsinnigen Bauten im sowjetischen Brutalismus-Stil.

Isolation, Überwachung und Gewalt knechteten das Land, das erst allmählich aus der Schockstarre findet. Hier ist die Geschichte buchstäblich auf jedem Meter zu erfahren – von den Römern, den Osmanen und dem Kommunismus bis hin zum anarchistischen Aufstand Ende der 1990er Jahre.

Ross und Esel

 

Bis 1991 waren Ross und Esel das einzige Fortbewegungsmittel, das zugelassen war. Der stalinistische Diktator Enver Hoxha verbot Privatautos, während seiner ganzen Herrschaft von 1944 bis 1985. So gab es lediglich 3’000 Fahrzeuge im ganzen Land.

Umso exotischer der Auftritt des 12 Autos umfassenden Skoda-Konvois, der in Tirana zur Offroad-Expedition startet. Die albanische Hauptstadt ist ein quirliger, chaotischer Ort zwischen Tradition und Moderne, Kommunismus und Kapitalismus. Hier die grellen Leuchtreklamen, dort ein Hirte mit einer Kuh, die auf einem Kreisel weidet. Ebenso unorganisiert scheint der Verkehr: Hupen, drängeln und sich durchs offene Fenster Verkehrseinweisungen zurufen. So funktioniert der Verkehr in Tirana auch ohne Ampel.

Auf dem Weg der Geschichte

Ziel der ersten Etappe des Euro Treks ist aber nicht die Innenstadt Tiranas, sondern die Berge hinter der Stadt, genauer gesagt die Burg Petrelë, dessen älteste Teile bis auf das 5. Jahrhundert zurück gehen, die Fundamente gar bis in die Spätantike.

Die erste Offroad-Strecke führt von der Verteidigungsburg, in der Nationalheld Skanderberg einst 25 Jahre lang den Osmanen Widerstand leistete, auf steinigen Pisten mit ausgewaschenen Fahrrinnen Richtung Tagesziel Estaban. Offroad-Modus rein, der Rest übernimmt das elektronische Allradsystem. Mit den 400 Nm Drehmoment findet der Karoq immer Traktion, auch wenn die Faust grossen Geröllsteine dem Fahrzeug einiges abverlangen.

Bedrohlich türmen sich Kalksteinfelsen am historischen Verkehrsweg am Krraba-Pass auf – gesäumt von bis zu 3000 Jahre alten Olivenbäumen. Je älter sie werden, umso bizarrer wird ihre Form, aber desto besser auch die Ernte.

Jeder zehnte Baum im Umland von Tirana ist älter als 1000 Jahre. Wie klein und vergänglich doch die eigene Existenz wirkt, angesichts des Alters und der Überlebenskraft dieser Pflanzen. Besatzer, von den Römern bis zu Osmanen, kamen und gingen – die Olivenbäume sind geblieben.

Auf welchen Hügel, Berg oder Hang man auch schaut; überall Olivenbäume. Das hat einen Grund: Gemäss einer Volksweisheit, soll ein Mann erst dann heiraten, wenn er zehn Olivenbäume gepflanzt hat. Es ist für seine Nachfahren, denn ein Olivenbaum braucht Jahrzehnte, bevor man die ersten Oliven ernten kann.

Immer wieder kreuzen Bauern unsere staubigen Pfade, die freudig winken und glücklich scheinen, auch wenn die Schaf- oder Kuhherde klein ist und alle westlichen Ökonomie-Theorien zum wirtschaftlichen Wachstum lächerlich erscheinen lassen. Hier werden die Felder noch bestellt wie viele hunderte Jahre zuvor – mit einem Pflug, gezogen von einem Maultier.

1. Etappe Skoda Euro Trek: Elbasan

Ziel der ersten Tages-Etappe ist Elbasan. Eine römische Stadtmauer umringt die Altstadt, die stark von der osmanischen Herrschaft geprägt ist, welche über 400 Jahre lang dauerte. Entlang der historischen Stadtmauer zieht sich ein prachtvoller Boulevard, der wohl einst für Paraden gedacht war. Heute ist er eine Flaniermeile, die selbst an einem Dienstagabend voll von jungen und alten Leuten ist, wie man es sonst nur von den Sommerferien an Touristenorten kennt.

Bis vor dem zweiten Weltkrieg galt Elbasan als die grüne Stadt am Fluss Shkumbin. Das änderte sich, als Diktator Enver Hoxha Elbasan zur Hauptstadt der albanischen Stahl-Industrie ausrief. Heute ist der Komplex die grösste Industrie-Ruine Albaniens. Und das will was heissen.

2. Etappe Skoda Euro Trek: Elbasan – Gjirokastra

Die Geschäftigkeit von Elbasan ist beeindruckend, der Morgenverkehr schon beinahe grossstädtisch. Und wieder das gleiche Strassenbild: Autos vs. Pferdewagen, die sich kreuz und quer den Weg abschneiden. Der Skoda Karoq Scout macht auch in diesem hektischen Treiben im City-Betrieb Freude – so überschaubar, unprätentiös und flink wie er ist. Von den gestrigen Offroad-Strapazen ist dem nichts anzumerken; nichts klappert und der Karoq fährt so ruhig und rund auf der Landstrasse, als wäre er grad frisch aus dem Showroom gerollt.

Apropos frisch – hier hängen die Granatäpfel am Strassenrand so tief, dass man vom Seitenfenster zugreifen kann. Überhaupt ist hier alles so frisch wie natürlich – eine Lebensmittelindustrie wie im Westen gibt es hier nicht. Dafür Marktstände und Gemüseläden von den Bauern der Umgebung, die oft noch Selbstversorger sind.

Nicht nur die Natur bietet hier reiche Ernte, auch Energie könnte Albaniens Exportschlager werden. Über 95 Prozent des Stroms wird über Wasserkraft erzeugt. Und es wird noch ökologischer; auf dem 14 Quadratkilometer grossen Stausee Banjë soll 2020 ein Solarkraftwerk entstehen. Eigentlich der perfekte Ort für Elektroautos, aber die sucht man hier vergebens.

Die erste Offroad-Etappe führt den Skoda-Konvoi über Hügel und Bergketten, stets in Sichtweite des heiligen Berges Tomorr. Auf dem 2415 Meter hohen und 19 Kilometer langen Berg befindet sich das Grab von Abbas Ali, einem Enkel des Propheten Mohammeds. Dies ist die Pilgerstätte der Bektashi – die drittgrösste Religionsgemeinschaft Albaniens, eine Abspaltung der Sunniten. Unter dem Diktator Enver Hoxha waren Religionen verboten – er rief den ersten atheistischen Staat aus.

Stadt der tausend Fenster

Nächster Halt ist Berat, eine 2400 Jahre alte Stadt, die seit 2008 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Zur Mittagszeit hört man den Muezzin. Auf der anderen Seite des Osum-Flusses liegt Gorica, ein Viertel, wo vor allem Christen während der Verfolgung Unterschlupf fanden. Die friedliche Koexistenz der beiden Religionen zeugt von einer grossen Glaubenstoleranz innerhalb des Volkes.

Der Grand Canyon Albaniens

Der Skoda Karoq-Konvoi folgt dem Osum-Fluss stromaufwärts, zur Osum-Schlucht, dem Grand Canyon Albaniens. 13 Kilometer lang ist die Schlucht, die an tiefster Stelle bis zu 100 Meter tief ist.

  

An den grünen Hängen weiden Schafe, die mit den Hirten wandern. Anders als man sich konventionelle Hirten vorstellt, sehen die albanischen Hirten aus wie Profi-Fussballer und beschäftigen sich mit dem Smartphone, während ihre Tiere weiden. Alles scheint im Einklang miteinander zu sein, Natur und Mensch. Und Technologie.

Bevor es zum Etappenziel Gjirokastër geht, führt die Route durch das Vjosa-Tal. Die Vjosa ist einer der letzten Wildflüsse Europas. Frei und ungezähmt fliesst sie 270 Kilometer durch Albanien und mündet in der Adria. Die Strasse schlängelt sich dem Fluss entlang bis nach Gjirokastër.

Die Stadt der tausend Stufen

Es ist schon dunkel, als der Skoda-Tross die Stadt der tausend Stufen erreicht. Und das ist wörtlich gemeint. Die steilen Gassen mit ihrem Kopfsteinpflaster ziehen sich wie Adern durch die osmanischen Häuserschluchten Gjirokatërs. Noch düsterer als die mittelalterliche Burg, von der sich einst eine schwangere, aber unglückliche Prinzessin in die Tiefe gestürzt haben soll, ist das Geburtshaus von Diktator Enver Hoxha, das heute das ethnographische Museum beherbergt.

Düster und bedrohlich – das Geburtshaus von Enver Hoxha

3. Etappe Skoda Euro Trek: Gjirokastra – Sarandë – Korfu

Diktator Enver Hoxha ist immer noch omnipräsent; sei es durch seinen Grössenwahn in Form von Industrieruinen oder seiner Paranoia. Hoxha vermutete Feinde überall – von West und Ost sah er sich bedroht und wollte 750’000 Bunker im ganzen Land bauen lassen, aus Angst vor Invasionen jeglicher Art. Rund 170’000 Bunker hat er tatsächlich gebaut; die Ruinen prägen bis heute das Landschaftsbild.

Viele der Bunker konnten in den letzten Jahren zurückgebaut oder anders genutzt werden, zum Beispiel als Viehställe oder Getreidelager. In den Städten dienen sie heute auch als Museum oder Kulturprojekt.

Die letzten 30 Kilometer Offroad haben es in sich und führen durch eine atemberaubende Hügellandschaft, durch Schluchten, über kleine Bäche und spektakuläre Pässe. Immer noch überrascht der Skoda Karoq Scout durch seine Nehmer-Qualitäten. Das Fahrwerk – besonders im Comfort-Modus – glättet jede Unebenheit darunter aus. Wäre nicht der aufgewirbelte Staub am Heck, man würde sich auf einer geteerten Strasse wähnen.

Und dann kommt Sarandë, die südlichste Stadt Albaniens. Dass hier der Kommunismus Sommerferien machte, sieht man sofort am brutalistischen Baustil. Vom einstigen Bergdorf ist nichts mehr zu sehen. Rund eine halbe Million Touristen machen in Sarandë jährlich Urlaub. Zwei Drittel davon stammen aus Albanien selbst. Doch Sarandë hat mit seinen karibisch-blauen Buchten und endlosen Stränden ein riesiges touristisches Potential.

Noch bizarrer wirkt Sarandë von der Burg Lëkurësit, wo man einen fantastischen Blick auf die Urlaubsdestination hat. Die Festung wurde im 16. Jahrhundert gebaut, im 18. Jahrhundert wieder zerstört und unter dem Regime von Enver Hoxha wieder zur Festung restauriert – als Flugabwehr- und Artillerie-Stützpunkt. Davon zeugen noch alte Geschütze am Eingang der Burg, die heute ein Restaurant beherbergt.

Sarandë ist für den Skoda-Tross die letzte Station in Albanien. Am Hafen der Stadt übersetzen die Skoda Karoqs Scout übers Ionische Meer nach Korfu. Gut gemacht, kleiner Skoda – wir könnten die gleiche Strecke sofort wieder zurückfahren.

Fazit: Es gab weder geplatzte Reifen noch Pannen noch Passagen, die der Karoq nicht hervorragend gemeistert hätte. Und die Herausforderungen, besonders im Gelände, waren enorm: Geröll, Schlamm, Felsen, kurz das ganze Programm. Mit seinem maximalen Drehmoment von 400 Nm zwischen 1900 und 3300 Touren und dem elektronisch geregelten Allradantrieb, fand der Karoq stets seinen Grip. Und regelte ebenso automatisch das sichere Bergabfahren dank integrierter Descent-Control. Einfach das “Berg”-Symbol antippen: so einfach geht Offroad-Fahren. Keine Frage: Der Skoda Karoq Scout fühlt sich sowohl auf als auch neben der Strasse sicher.

Letzte Station des Skoda Euro Trek: Korfu

Ziel der Offroad-Expedition ist Korfu, die nördlichste griechische Insel. Krasser könnten die Unterschiede nicht sein. Während die stolzen, hohen Häuser im venezianischen Stil von einer reichen Vergangenheit erzählen, sieht es nur ein paar Kilometer am anderen Ufer ganz anders aus. Wieder festen Boden unter den Füssen, geht es auf den letzten Kilometern vom Hafen in die Altstadt. Der Skoda Karoq Scout meistert staubig und verdreckt auch die letzte Herausforderung mit Bravour.

Auch Top Gear war bereits in Albanien und erkundete das Land auf seine Weise.

Skoda Karoq Scout – Technische Daten:

Fünftüriges, fünfsitziges SUV der Kompaktklasse, Länge: 4,40 Meter, Breite: 1,84, Höhe: 1,61 Meter, Radstand: 2,63 Meter, Kofferraumvolumen: 521 – 1630 Liter
2,0-Liter-Diesel,140 kW/190 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1’900 – 3’300 U/min, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG), Allradantrieb, 0 – 100 km/h: 7,4 s, Vmax: 211 km/h, Normverbrauch: 5,2 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 138 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-temp, Effizienzklasse: B, Preis: ab CHF 42’620.–

Skoda Karoq Scout – Kurzcharakteristik:

Warum: sehr gute Offroad- und Onroad-Eigenschaften
Warum nicht: im Konkurrenzvergleich etwas teuer
Was sonst: Hyundai Tucson, Toyota RAV4

 

 

 

Skoda Karoq Sportline oder die Frage: Was bedeutet Glück?

Skoda Karoq Sportline oder die Frage: Was bedeutet Glück?

Skoda Karoq Sportline oder die Frage: Was bedeutet Glück?

 

Der Skoda Karoq ist auch als Sportline ein Allrounder, der jeden glücklich macht; wendig in der City, säuft nicht viel und ist so unkompliziert, wie man es sich wünscht. Der Begriff “SUV” scheint beim Karoq so passend wie bei kaum einem anderen Auto.

Skoda Karoq: Keine Rennsemmel

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Einen Skoda zu fahren ist jedes Mal eine Überraschung. Sei es durch clevere Ablagesysteme, durchdachte Modell-Konzepte oder wie im Skoda Karoq Sportline durch seine unkomplizierte Sportlichkeit. Der eher nüchtern wirkende Karoq überrasch beim Tritt aufs Gas. Ein Rennwagen ist der Skoda Karoq Sportline mit einer Beschleunigungszeit von 7 Sekunden auf 100 km/h zwar nicht gerade, aber er kommt spritzig aus den Kurven, die sich mit ihm angenehm leicht und direkt nehmen lassen. Dafür verantwortlich ist ein 140 kW/190 PS starker 2,0-Liter-Benziner mit Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb.

Den Alltag aufpeppen

Enzo Ferrari rannte noch barfuss der Dorfmusik von Modena nach, als Skoda ihre ersten Rennerfolge feierte. Seit über 100 Jahren fährt Skoda Autorennen; so erfolgreich, dass nur Reglemente sie stoppen konnten. Die Renn-Gene sind beim Skoda Karoq Sportline immer noch spürbar und peppen den Alltag auf.

Auch wenn die Sportline-Variante im Gegensatz zur Version “Scout” ohne Beplankungen, Unterbodenfahrschutz etc. auskommt und mit schwarzem Kühlergrill, Felgen, usw. für den Boulevard aufgehübscht wurde, hat das Kompakt-SUV verschiedene Allrad-Modi, die vor allem im Winter ein Segen sind. Die 19-Zoll Felgen sind zwar ein echter Hingucker, aber auch ein echtes Handicap, weil sie sehr schnell zerkratzen. Nicht sehr elegant ist auch der elektronisch modulierte Motorsound.

Die Balance

Was ist Glück: die Ausgewogenheit oder die Extreme? Es ist die Balance, alles zu können, ohne zu müssen. Der Skoda Karoq Sportline hat zwar sportlich aussehende Sitze, die aber so weich und bequem sind, wie die herkömmliche Karoq-Polsterung. Platz gibt es auf allen fünf Plätzen mehr als genug und der Kofferraum ist leicht nutzbar und die Variabilität aufgrund der verschiebbaren und herausnehmbaren Sitze vielseitig.

Hinzu kommen die stets überraschenden Skoda-Gimmicks wie die praktischen Haken im Kofferraum, dem Papierkorb in der Türverkleidung oder dem Eiskratzer im Tankdeckel.

Wer zum Standard-Setup mit LED-Licht, adaptivem Fahrwerk und Sitzheizung noch ein paar Extras wie Metalliclack, Einparksensoren, vernünftiges Infotainment-System und einige Assistenzsysteme hinzu bucht, überschreitet schnell die 40’000 Franken Grenze.

Skoda Karoq Sportline – Technische Daten:

Fünftüriges, fünfsitziges SUV der Kompaktklasse, Länge: 4,38 Meter, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,60 Meter, Radstand: 2,64 Meter, Kofferraumvolumen: 479 bis 1.810 Liter

2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb, 140 kW/190 PS, maximales Drehmoment: 320 Nm bei 1.500 U/min, 0-100 km/h: 7,0 s, Vmax: 211 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,0 Liter, CO2-Ausstoss: 158 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-Temp, Effizienzklasse: C, Testverbrauch: 8,0 Liter, Preis: CHF ab 34’230

 

Skoda Karoq Sportline – Kurzcharakteristik

Warum: Kompakt SUV mit Fahrspass
Warum nicht: Es geht noch sportlicher
Was sonst: Seat Ateca, Mazda CX-3, Opel Mokka X

MOUNTIAQ: Skodas Stiften Pick-up

MOUNTIAQ: Skodas Stiften Pick-up

MOUNTIAQ: Skodas Stiften Pick-up

 

Welches Auto würden Lehrlinge bauen? Skoda liess 35 Auszubildende acht Monate lang an einem Automobil-Projekt arbeiten. Herausgekommen ist der Skoda Mountiaq. Dabei handelt es sich um einen Pick-up auf Basis eines Kodiaq. Der Kleinlaster zeichnet sich durch besondere Geländetauglichkeit aus. 

Aber leider: Der Skoda Mountiaq ist unverkäuflich

Skoda Montiaq

Wer jetzt glaubt, die Lehrlinge hätten sich einen lauen Lenz gemacht, in dem sie einfach einem Kodiaq das Dach wegflexten, der irrt. Die hinteren Türen sind ganz verschwunden, bei den vorderen handelt es sich um eine Spezialanfertigung. Genauso wie beim Dach, dem Heckfenster und der Farbe “Sunset-Orange”.

Der Skoda Mountiaq ist voll offroadtauglich

Auch das Fahrwerk wurde auf Offroad-Kompetenz getrimmt. Mehr Bodenfreiheit, fette Gelände-Finken, Unterbodenschutz, Schnorchel, Seilwinde und natürlich LED-Zusatzscheinwerfer. Die offene Ladefläche wurde mit Riffelblechen ausgekleidet, ausserdem gibt es im Unterboden zusätzliche Staufächer. Fehlt eigentlich nur noch das Surfbrett oder das Mountainbike und das Abenteuer könnte los gehen.

Skoda Montiaq

Den Innenraum haben die Stiften so umgebaut, wie es jeder Jugendliche machen würde, wenn er könnte: Leder-Sportsitze, LED-Sternenhimmel, ein Kühlschrank und eine 2’000-Watt-Musikanlage.

Skoda Montiaq

Am Motor wurde nichts geändert. Der Zweiliter-TSI-Motor mit 140 kW/190 PS passt schon.

Achtung, Fabia, los: Der neue Skoda Fabia R5 ist parat für den Start

Achtung, Fabia, los: Der neue Skoda Fabia R5 ist parat für den Start

Achtung, Fabia, los: Der neue Skoda Fabia R5 ist parat für den Start

 

Schneller, stärker und noch zuverlässiger: Skoda hat den Fabia R5 überarbeitet und nun von der FIA grünes Licht bekommen. Für die anderen Rallye-Teilnehmer heisst das: warm anziehen.

Der neue Skoda Fabia R5 ist bereit für die Rennpiste. Nach erfolgreicher Homologation durch die oberste internationale Motorsportbehörde FIA, ist die Rennmaschine jetzt für den Rallyesport zugelassen. Skoda Motorsport Chef Michal Hrabánek verspricht: „Der überarbeitete Fabia ist die konsequente Fortsetzung unseres R5-Projekts.”

Das erfolgreichste Rallyefahrzeug weiterentwickelt

Tausende von Test-Kilometern auf Schotter, Asphalt sowie Eis und Schnee hat der weiterentwickelte Skoda Fabia R5 hinter sich. Und tritt nun die Nachfolge des erfolgreichsten Rallyefahrzeugs in der Markenhistorie an.

Der Skoda Fabia R5 wurde besonders im Hinblick auf Performance und Zuverlässigkeit weiter optimiert. So hat die überarbeite Version einen noch leistungsstärkeren Motor als das Vorgängermodell. Um die Performance zu erhöhen, verbesserten die Ingenieure die Leistungsabgabe sowie das Ansprechverhalten des 1,6-Liter-Turbomotors.

Von der Wasserpumpe bis zur Sicherheitszelle

Der Motor verfügt nun über eine elektrische Wasserpumpe und ein neues, effektiveres Kühlsystem. Das Überdruckventil (Waste Gate) des Turboladers wird neu elektrisch betrieben. Die Ölpumpe mit verbesserter hydraulischer Steuerung sorgt für die optimale Schmierung des Motors.

Ebenso an Bord sind neue elektronische Systeme, die eine Steuerelektronik von Magneti Marelli sowie ein neues Display beinhalten. Die Übersetzung des Getriebes wurde an die neue Motorencharakteristik angepasst. Die Lenkung wurde direkter übersetzt, längere Federwege sorgen für eine bessere Traktion. Ausserdem konnten die Serviceintervalle des Antriebssystems verlängert werden. Die Karosserie wurde verstärkt und es wurde eine neue Sicherheitszelle gemäss FIA-Regularien 2019 eingebaut.

Vom Fabia R5 hat Skoda Motorsport bislang 269 Fahrzeuge verkauft, allein im 2018 waren es 80 Einheiten.

 

 

WRC2 Pro / Rallye Portugal: Škoda fährt von Null auf Sieg

WRC2 Pro / Rallye Portugal: Škoda fährt von Null auf Sieg

WRC2 Pro / Rallye Portugal: Škoda fährt von Null auf Sieg

 

Der neue Škoda Fabia R5 evo gewinnt bei der WM-Premiere in Portugal die Kategorie WRC 2 Pro.

Als die erste WP-Zeit auf den Monitoren im Servicepark aufleuchtete, machte sich Erleichterung breit im Škoda-Camp. Nicht nur Motorsportdirektor Michal Hrabánek und Technikchef Aleš Rada fiel der sprichwörtliche Stein vom Herzen. Kalle Rovanperä, 18 Jahre altes finnisches Supertalent, hatte gerade die Klassenbestzeit auf der ersten Wertungsprüfung der Rallye Portugal gesetzt – im brandneuen Škoda Fabia R5 evo.

Skoda Fabia Rallye WRC

Auf dem Sprung zum nächsten Titel? Der neue Škoda Fabia R5 evo knüpft an die Siegesserie seines Vorgängers an.

Zwar hatte zwei Wochen zuvor Werksfahrer Jan Kopecký bereits bei einem Lauf zur Tschechischen Meisterschaft die Weltpremiere mit einem Sieg absolviert. Doch erst der Vergleich mit den deutlich stärkeren Konkurrenten in der Weltmeisterschaft brachte absolute Gewissheit: Die Evolutionsversion des erfolgreichsten R5-Autos der letzten vier Jahre funktioniert.

Gravierende Überarbeitungen

Škoda Fabia R5 evo

Kalle Rovanperä sorgte für den ersten WM-Sieg des Škoda Fabia R5 evo.

Die technischen Veränderungen beim Škoda Fabia R5 evo sind so gravierend, dass eine neue Homologation (Zulassung zum Motorsport) durch die Weltmotorsportbehörde FIA nötig war. Die Ingenieure nutzten die sich daraus ergebenden Freiheiten, vor allem den Motor gründlich zu überarbeiten. Mit elektrischer Wasserpumpe, bedarfsgesteuerter Lichtmaschine und elektrisch aktivierten Überdruckventil (Waste Gate) des Turboladers spricht der 1,6-Liter-Turbovierzylinder beim Beschleunigen noch besser an. Auch der Leistungszuwachs von acht auf jetzt 288 PS ist in der Kategorie R5, in der viele Serienteile vorgeschrieben sind, eine Hausnummer.

Was noch?

Škoda Fabia R5

1,6 Liter Hubraum plus Turbolader ergibt 299 PS, begrenzt durch den vom Reglement vorgeschriebenen 32-Millimeter-Airrestrictor im Ansaugtrakt.

Zu den Verbesserungen gehören ausserdem ein effektiveres Kühlsystem, eine leistungsfähigere Steuerelektronik von Magneti Marelli, die direkter übersetzte Lenkung sowie ein neues Display im Cockpit. Auf den harten Schotterpisten von Portugal besonders wirkungsvoll: der weiter verlängerte Federweg für noch bessere Traktion.

Škoda Fabia R5 evo

Auf Schotter ein grosser Vorteil – der riesige Federweg.

Vergleichsweise in Grenzen halten sich die Änderungen an der Karosserie. Die Scheinwerfer entsprechen jetzt denen der neuen Generation des Škoda Fabia Serienmodells. Nur bei genauem Hinsehen sind ausserdem die Änderungen an vorderem und hinterem Stoßfänger zu erkennen, die das Rallyeauto aerodynamisch noch effektiver machen. Darüber hinaus ist die Karosserie dank neuer Sicherheitszelle gemäß aktuellen FIA-Regularien noch steifer.

Škoda Fabia R5 evo

Die Scheinwerfer nehmen die Grafik der neuen Generation des Serienmodells auf, die aerodynamisch optimierte Effizienz steckt im Detail.

Reifenschäden sind unkalkulierbar

Auch der neue Škoda Fabia R5 evo ist nicht gefeit gegen Reifenschäden. Genauso einer erwischte Kalle Rovanperä kalt, als dieser gerade mit zwei weiteren Bestzeiten eine bereits kommode Führung von fast 30 Sekunden erarbeitet hatte. Mit zerfetztem Reifen humpelte er ins Ziel der vierten WP, mehr als 40 Sekunden waren beim Teufel. „Keine Ahnung, wie es zu diesem Plattfuss kommen konnte“, wunderte sich Rovanperä: „Ich schwöre, ich habe nichts getroffen.“ Auch in diesem Punkt ist der Teenager bereits auf dem Niveau eines Routiniers …

Teamkollege nützte die Chance

Nutzniesser dieses Vorfalls war Rovanperäs Teamkollege Jan Kopecký. Der Tscheche war seit November 2018 keine Rallye mehr auf Schotter gefahren und brauchte ein paar Kilometer, um die Reflexe wieder für losen Untergrund zu kalibrieren. Mit dem hauchdünnen Vorsprung von 4,8 Sekunden auf seinen jungen Herausforderer ging der amtierende WRC 2 Champion in die erste Übernachtungspause. Der nächste Konkurrent lag zu diesem Zeitpunkt schon fast zwei Minuten zurück.

Vieira do Minho

Škoda Fabia R5 evo

Jan Kopecký und Beifahrer Pavel Dresler lieferten sich mit den Teamkollegen einen spannenden Kampf um den Klassensieg

Die fast 21 Kilometer lange Prüfung „Vieira do Minho“ eröffnete am Samstagmorgen Runde zwei im Duell zwischen den beiden Škoda-Werksfahrern. Diese Distanz reichte Rovanperä, um Mannschaftskamerad Kopecký fast sieben Sekunden einzuschenken und folglich die Führung zurückzuerobern. Von diesem Moment an war der Finne nicht mehr aufzuhalten. Bis zum Abend hatten Rovanperä und Beifahrer Jonne Halttunen ihren Vorsprung auf über eine Minute ausgebaut.

Wobei der Gegenwehr der beiden Tschechen nicht gerade zuträglich war, dass sich in der elften Wertungsprüfung plötzlich die Motorhaube ihres Škoda Fabia R5 evo in voller Fahrt öffnete. „Da muss wohl jemand die Sicherungssplinte vergessen haben“, knurrte Kopecký missmutig. So ein Missgeschick mit daraus resultierender stark eingeschränkter Sicht ist für Rallyefahrer allerdings kein Grund anzuhalten. Kopecký und Beifahrer Pavel Dresler büssten weniger als 15 Sekunden ein.

Beinahe schon langweilig

Škoda Fabia R5

Bitte recht freundlich – Kalle Rovanperä bot in Portugal auch den Fotografen eine klasse Show

Wie inzwischen bei vielen WM-Läufen, war auch der Sonntag bei der Rallye Portugal ein eher kurzer. Nach knapp 95 WP-Kilometern am Freitag und 160 am Samstag standen nur noch etwa 50 Kilometer gegen die Stoppuhr auf dem Plan. „Mit einer Minute Vorsprung ist es beinahe schon langweilig“, bekannte Rovanperä. „Mir macht es mehr Spass, wenn ich volle Attacke fahren muss.“

„Kalle kriege ich nicht mehr“, gab der Tscheche zu. Und da der nächste Konkurrent inzwischen schon fast 20 Minuten zurücklag, hätte unnötiges Risiko nur zu Diskussionen mit Chef Hrabánek geführt. Der lobte Jungstar Rovanperä nach der Zieldurchfahrt überschwänglich. „Kalle hat beweisen, dass er nicht nur schnell ist, sondern auch eine Führung taktisch klug verwalten kann.“

Glücklichster Mensch auf der Welt

Hrabánek gehörte an jenem Sonntag in Matosinhos, einem Vorort von Porto, zu den glücklichsten Menschen auf diesem Planeten. Ein WRC 2 Pro-Doppelsieg seiner Jungs bei der WM-Premiere des Škoda Fabia R5 evo – was hätte er mehr wollen können? Sein Schützling Rovanperä übernahm zu allem Überfluss auch die Tabellenführung in der WRC 2 Pro von Citroën-Pilot Mads Østberg, der in Portugal nur Dritter wurde.

Škoda Fabia R5

Bis auf weiteres Tabellenführer in der Kategorie WRC 2 Pro – Kalle Rovanperä (links) und Beifahrer Jonne Halttunen

Nächstes Aufeinandertreffen der weltbesten R5-Fahrer: Bei der Rallye Italien auf der Mittelmeerinsel Sardinien vom 13. bis 16. Juni.

 

 

 

Skoda Kodiaq RS 4×4: Der Bonnie Tyler auf dem Entsorgungshof

Skoda Kodiaq RS 4×4: Der Bonnie Tyler auf dem Entsorgungshof

Skoda Kodiaq RS 4×4: Der Bonnie Tyler auf dem Entsorgungshof

 

Altes Zeugs fortwerfen gehört in vielen Schweizer Haushalten zur samstäglichen Tradition. Und wo es Schweizer Haushalte hat, gibt es viele Skodas, das Lieblingsauto der Eidgenossen. Weil der Kodiaq RS 4×4 der König der Skoda-Klasse ist, wird man sich auf dem Entsorgungshof vor ihm verneigen. Würde man denken!

Wo prahlt man am besten mit einem neuen Skoda Kodiaq RS 4×4? Genau, auf dem Entsorgungshof.

Nichts gleicht mehr einem Beauty-Contest, als im Schritttempo neben Kartonpresse, Altglas-Container und Kapsel-Entsorgungsbehälter, vorbei an den urteilenden Blicken anderer Skoda-Fahrern zu fahren.

Skoda Kodiaq RS 4x4

Im Falle des Skoda Kodiaq RS 4×4 ist es allerdings weniger ein diskretes Gleiten, sondern mehr ein aufdringliches Röhren. “Papa, warum tönt das Auto wie ein Traktor? Ist es kaputt?”, fragt ein etwa Fünfjähriger seinen Vater, der einen Flachbildschirm vor sich herträgt.

Skoda Kodiaq RS 4x4

Wütender Teddybär

Der Skoda Kodiaq röchelt schon im Normalmodus synthetisch heiser wie ein Bonnie Tyler-Double beim Karaoke, im Sportmodus unter Gasbefeuerung gleicht er einem wütenden Teddybär. Vielleicht eine kleine Anspielung an den Namensgeber des SUVs, dem nordamerikanischen Kodiaq-Bär.

Skoda Kodiaq RS 4x4

Definitiv zu laut für einen kleinbürgerlichen Samstagvormittag. Still wird das Renn-SUV erst im Ecomodus. Nur so für den Fall, dass man mit der Familie an eine Klimademo fahren und akustisch nicht unangenehm auffallen möchte. Sehen lassen könnte sich der Kodiaq RS mit einem Verbrauch von 6,4 Liter Diesel dort aber auf jeden Fall.

Skoda Kodiaq RS 4x4

Skoda Kodiaq RS 4×4: potenter Entsorger

Mit dem Soundgenerator stellt der XL-Skoda vor allem eines klar: Der Kodiaq RS ist mit seinen 240 PS Bi-Turbo der potenteste Entsorger auf dem Gelände. Auch was das Volumen des Kofferraums angeht: 650 – 1’690 Liter, je nach Bestuhlungsgrad. Da passt eine Menge Altglas, Elektroschrott und Karton rein.

Skoda Kodiaq RS 4x4

Auch damit wird auf dem Entsorgungshof geprahlt. Wer eine Schachtel eines neuen Mac-Book Pro wegwirft, erntet schon mal anerkennende Blicke. Man achtet ja auch darauf, dass die oberste Zeitung im Bund nicht der Playboy ist, sondern eher eine NZZ.

Und um nicht als ordinärer Säufer zu gelten, möchte man sich bei jeder eingeworfenen Flasche rechtfertigen:
“Jawohl, hier zerschmettert das Glas eines Barolos, mit Freunden genossen. Nicht irgendein Discount-Fusel, alleine in der Traurigkeit gesoffen.”

Skoda Kodiaq RS 4x4

RS = Rallye Sport

Ohne Zweifel, der Kodiaq RS ist mit 4,70 Meter Länge und 1,66 Höhe sowie serienmässigen 20-Zoll-Rädern der Chef auf der Entsorgungshof: Schwarzes Zierrat in der Front sowie trapezförmige Auspuffblenden geben klar zu verstehen, dass mehr als Durchschnittsware unter seiner Haube schlummert. Das Kürzel RS steht bei Skoda nicht für Renn-SUV, sondern für “Rallye Sport”. Zum ersten Mal wurde die Modellbezeichnung im Jahr 1974 beim Skoda 180 RS und 200 RS verwendet. Eine solche Herkunft verpflichtet.

Und so hat Skoda im Kodiaq RS den bislang stärksten Dieselmotor, den 2-0-Liter-Biturbodiesel, eingebaut. Damit erreicht der 1,9 Tonnen-Brummer ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmeter.

Quality-Time für Eltern

Auf der Landstrasse entfaltet der Kodiaq RS sein ganzes Powerpaket – dann wird aus dem Familien-Transporter ein Sportgerät für Papas und Mamas. Die Kraft der Bi-Turbos drücken einem in die Sportsitze und in weniger als 7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Bei 221 km/h ist Schluss – hierzulande sowieso irrelevant.

Skoda Kodiaq RS 4x4

Auffallend: Auch bei zackiger Kurvenfahrt hält das Renn-SUV die Spur, wenngleich auch ein klein wenig zu weich für echtes Sportwagen-Feeling. Aber das ist dem Kompromiss geschuldet, einerseits Familienkutsche zu sein und andererseits ein Freizeit-Sportgerät. In der Summe ist der Skoda Kodiaq RS ein tolles Auto. Für den Preis, der bei 56’240 Franken losgeht, bekommt man eine Menge SUV fürs Geld.

Dazu gehören sämtliche Fahrassistenten und Sicherheitsfeatures, inklusive Abstandtempomat, 360°Grad-Kamera, etc. Und wie es sich für einen Skoda gehört mit vielen “simply clever”-Features, die einem den Auto-Alltag erleichtern. Zum Beispiel: Fern-Entriegelung der Rückbank-Lehnen, Regenschirm in der Türverkleidung, einen Eiskratzer in der Tankklappe oder die automatisch ausfahrenden Schutzgummis beim Öffnen der Türen, 230-Volt-Steckdose im Fond, ein Zwischenboden für Kleinkram, verschieb- und arretierbare Taschenhaken, Zusatzfächer im Kofferraum, etc.

Skoda Kodiaq RS 4x4

Skoda Kodiaq RS 4×4 – Technische Daten:

Fünftüriger, fünfsitziger Sport-SUV; Länge: 4,70 Meter, Breite: 1,88 Meter (mit Aussenspiegeln: 2,04 Meter), Höhe: 1,66 Meter, Radstand: 2,79 Meter, Kofferraumvolumen: 650 – 1‘690 Liter 2,0-Liter-Biturbodiesel, 176 kW/240 PS, maximales Drehmoment: 500 Nm bei 1‘750 – 2‘500 U/min, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb, 0-100 km/h: 6,9 s, Vmax: 221 km/h, Normverbrauch: 6,4 Liter, CO2-Ausstoss: 167 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-temp, Effizienzklasse: C, Testverbrauch: 8,2 Liter, Preis: ab CHF 56’240.-

Skoda Kodiaq RS 4x4

Skoda Kodiaq RS 4×4 – Kurzcharakteristik:

Warum: weil er alles bietet – vom Familientransporter bis Sportgerät
Warum nicht: weil soviel Power nicht zeitgeistig ist
Was sonst: VW Tiguan Allspace 2.0 TDI 4Motion, Audi SQ5 TD

Skoda Kodiaq RS 4x4

Skoda Kodiaq RS 4x4

 

 

GIMS 2019: Alle Neuheiten vom Genfer Autosalon 2019 in unserem “Walk Around-Special”

GIMS 2019: Alle Neuheiten vom Genfer Autosalon 2019 in unserem “Walk Around-Special”

GIMS 2019: Alle Neuheiten vom Genfer Autosalon 2019 in unserem “Walk Around-Special”

 

Alle Jahre wieder zeigt uns die “Geneva International Motor Show” die Neuheiten in der Automobilwelt (und daneben noch ein paar andere Dinge). Wir haben die aufregendsten Neuheiten vom GIMS 2019 in “Walk Around-Filmen” eingefangen, welche wir euch hier auf www.4x4schweiz.ch vorstellen. Stay tuned. 

Alle News vom GIMS 2019 für euch auf www.4x4schweiz.ch

GIMS 2019

 

Lagonda „All-Terrain Concept“

Aston Martin hat bereits im Frühjahr 2018 verkündet, dass seine Tochtermarke Lagonda künftig ausschliesslich Elektroautos baut. Bereits vor einigen Jahren hatten die Briten die Marke mit der limitierten Luxus-Limousine Lagonda Taraf wiederzubeleben versucht. Lagonda machte sich in den 1920er und 30er Jahren unter anderem durch Rennerfolge einen Namen, nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Firma Teil von Aston Martin. In Genf gab der Hersteller nun eine Vorausschau auf ein zweites neues Modell: Eine Serienversion des Elektro-SUV „All-Terrain Concept“ könnte Spekulationen zufolge ebenso wie die im vergangenen Jahr präsentierte E-Limousine 2021 auf den Markt kommen. Beide Modelle basieren auf der gleichen Elektro-Plattform, was gewisse Freiheiten im Design ermöglicht, wie den Verzicht auf eine lange Motorhaube zugunsten von mehr Platz im Innern. Der erste Eindruck zeigt eine breite, für ein SUV ungewöhnlich geduckte Frontansicht. Bei technischen Details hält sich Lagonda bedeckt, aber auch in Sachen Antriebstechnik dürften die Modelle eng verwandt sein. Bei der Elektro-Limousine hiess es, eine Feststoff-Batterie mit etwa 640 Kilometern Reichweite solle die Stromversorgung der mindestens zwei E-Motoren übernehmen.

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Cupra Formentor Concept

Cupra gibt vom Formentor noch nicht sehr viel Preis. Was bekannt ist: Anders als der Cupra Ateca mit seinen 300 PS begnügt sich der Plug-in-Hybrid-Antriebs mit 245 PS. Dafür hat er eine elektrische Reichweite von 50 Kilometern. Für den Antrieb sorgt ein Plug-in-Hybrid mit 180 kW/245 PS, der 50 Kilometer rein elektrische Fahrt ermöglichen soll.



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Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+

Mercedes-Tochter AMG präsentiert ein weiteres Modell ihrer 53er-Ausbaustufe. Nach GLS und E-Klasse tritt nun auch der GLE als 53 4MATIC+ mit 320 kW/435 PS an. Das leistungsstarke SUV kommt Ende Jahr in den Handel, Preise kommuniziert das Unternehmen noch nicht.
Von 0 auf 100 km/h geht es in 5,3 Sekunden, die elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h erreicht. Den Durchschnittsverbrauch gibt Mercedes mit 9,3 Litern an. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Neungang-Automatik; Allradantrieb gehört immer zum Serienumfang.

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Pininfarina Battista

Pininfarina will künftig auch als Automarke in Erscheinung treten. Als Erstlingswerk stellen die Italiener auf dem Genfer Autosalon ein Elektro-Hypercar namens Battista vor, das mit elegantem Design und einem extrem starken Rimac-Antrieb beeindruckt. Ab 2020 soll geliefert werden, geplant sind lediglich 150 Fahrzeuge. Der Stückpreis soll bei rund zwei Millionen Euro liegen; n’Klacks also.



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Skoda Vision iV Concept

Die VW-Tochter zeigt in Genf ihre Studie Vision iV, ein elektrifiziertes Crossover-Modell. Den emissionsfreien Antrieb übernehmen zwei Elektromotoren – jeweils einer an der Vorder- und Hinterachse. So verfügt das Konzeptfahrzeug über einen Allradantrieb, der situationsbedingt reagiert. Die Systemleistung beträgt 225 kW (306 PS), die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Dank des maximalen Drehmoments erreicht die VISION iV Tempo 100 aus dem Stand bereits nach 5,9 Sekunden. Ein Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h dauert weniger als 4 Sekunden. Die maximale Reichweite beträgt bis zu 500 Kilometer nach WLTP-Zyklus.



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Piëch Automotive Mark Zero Concept

Zu den Highlights des diesjährigen Genfer Autosalons (7. bis 17. März) zählt der Elektrosportwagen Mark Zero der neuen Automarke Piëch Automotive. Den Namen Piëch dürften viele mit dem langjährigen VW-Chef Ferdinand Piëch verbinden. In diesem Fall hat allerdings sein Sohn Anton das neue Unternehmen gänzlich unabhängig von Volkswagen 2016 ins Leben gerufen. Der Mark Zero ist das Erstlingswerk, dem in wenigen Jahren weitere Modelle mit rein elektrischen Antrieben folgen sollen. Der Mark Zero, in Genf als Konzept deklariert, soll Teil einer ab 2022 verfügbaren Modellfamilie werden, die Piëch noch um einen Viersitzer und ein SUV erweitern will. Preislich soll der Sportwagen zwischen 150’000 bis 170’000 Euro liegen.



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Audi Q4 e-tron Concept

Einer von 20: Auf der Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) von VW werden zahlreiche neue E-Autos entstehen. Audi will in den fünf Jahren 20 E-Autos auf den Markt bringen. Das neueste Konzept: Das Q4 e-tron SUV basiert auf dem Q3 und soll dem Tesla Model Y Konkurrenz machen.


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Polestar 2

Während Volvo mit Abwesenheit glänzt und gleichzeitig mit der Ankündigung, seine Autos zukünftig auf 180 km/h Höchstgeschwindigkeit zu limitieren zum Tagesgespräch auf der Messe wird, zeigt die noch junge Tochter eine kompakte Elektro-Limousine, die 500 Kilometer schaffen und für rund 59’000 Euro erhältlich sein soll – übrigens ausschliesslich online.



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Subaru VIZIV ADRENALINE Concept

Viel gibt Subaru über den neusten Concept-Wurf leider nicht Preis. Das Subaru Viziv Adrenaline Concept ist eine Weiterentwicklung der aktuellen Designsprache der Marke und wirkt wie ein raues Crossover im Stil des Impreza-basierten XV.

Ob es eine Beziehung zu diesem gibt oder ob das Viziv Adrenaline Concept tatsächlich ein neues Modell ankündigt, bleibt unklar. Subaru hält sich bedeckt und konzentriert sich hauptsächlich auf die neuen Designelemente seines neuesten Konzepts. Viziv Adrenaline ist eine Weiterentwicklung der sogenannten Dynamic x Solid-Designsprache, die 2014 von der Marke eingeführt wurde, die eine Designphilosophie namens “Bolder” einführt.

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Es liegt durchaus im Bereich des Wahrscheinlichen, dass wir zumindest einzelne Designelemente dieses Konzepts in künftigen Subaru-Modellen wieder finden werden; am besten lassen wir uns einfach überraschen.

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VW ID Buggy Concept

VW ID Buggy Concept

Mit dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) will VW schon bald die Massen elektrisieren. Doch zugleich könnte die E-Antriebs-Plattform auch als Basis für freizeitorientierte Autos herhalten, die in Kleinserie entstehen. Wie so was aussehen könnte, demonstrieren die Wolfsburger aktuell auf dem Genfer Autosalon mit der Studie ID Buggy. Dabei handelt es sich um eine dach- und türlose Neuinterpretation der 60er-Jahre Buggys, die im Gegensatz zu den historischen Vorbildern ganz ohne Benzin fährt.

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BMW Alpina B7 AWD

GIMS 2019: Der Alpina B7 mit dem grossen 7er-Kühlergrill

Seit 2016 stellt der BMW ALPINA B7 die Spitze des ALPINA-Modellportfolios dar. Mit einer umfangreichen Modellüberarbeitung startet der neue BMW ALPINA B7 im Sommer 2019 nach einer technischen Wellnesskur in eine neue Ära. Mit am Start sind der weiterentwickelte Antriebsstrang, das gründlich überarbeitete Design sowie neue Fahrerassistenzsysteme und ConnectedDrive-Dienste:

Und schon morgen geht’s weiter mit einem neuen aufregenden Modell vom “GIMS 2019”.

Škoda Motorsport – Die unglaubliche Geschichte des Porsches des Ostens

Škoda Motorsport – Die unglaubliche Geschichte des Porsches des Ostens

Škoda Motorsport – Die unglaubliche Geschichte des Porsches des Ostens

 

Erfolg im Motorsport liegt Škoda einfach in den Genen. Noch bevor die Tschechen Autos bauten, feierten die aktuellen Rallye-Champions erste Rennsiege. Ein Rückblick auf die 118-jährige Geschichte von Škoda Motorsport. Gerade bei der Rallye Monte Carlo verzeichnete Škoda viele wichtige Erfolge. Und zwar in jeder Dekade des letzten Jahrhunderts.

 Verrückter könnte ein Anfang nicht sein

Alles begann mit dem schier unglaublichen Renn-Debüt von Laurin und Klement. Schon zwei Jahre nach dem Bau des ersten L&K-Motorrads legten die Škoda-Gründer Václav Laurin und Václav Klement den Grundstein für den Motorsport. Das Renn-Debüt im Jahr 1901 war ein Kickstart ohnegleichen. Für das grösste und gefährlichste Motorsportereignis der damaligen Zeit, dem 1200 Kilometer langen Rennen von Paris nach Berlin, schickten sie ihren erfahrensten Mann auf einem L&K Einzylinder-Motorrad ins Rennen. Und das brauchte Mut. Jeder vierte Teilnehmer kam bei diesem Rennen ums Leben.

Der damals 35-jährige Narcis Podsedníček (1866-1932) war einer von zehn Fahrern, die in der Kategorie Motorräder starteten. Er ging mit seinem L&K-Motorrad ganz klar als Aussenseiter ins Rennen – auch was die Ausrüstung betraf. Doch dann passierte das Unglaubliche: Narcis Podsedníček fuhr schneller als alle anderen. Zu schnell.

Narcis Podsednicek 1901

Tapfer und mutig: Narcis Podsednicek, 1901

Er kam am 30. Juni 1901 bereits um 3 Uhr morgens in Berlin an – Stunden vor der offiziellen Zeitmessung. Was tun? Der schnelle Tscheche liess sich die Ankunftszeit von einem Berliner Polizisten offiziell bestätigen. Das liess das Renn-Reglement jedoch nicht zu, Narcis Podsedníček wurde disqualifiziert. Und so ging der Sieg an die französischen De Dion-Bouton Piloten. Der moralische Gewinner hiess aber ganz klar: Narcis Podsedníček. Seine Leistungen spornten Laurin & Klement an, das sportliche Engagement als eine der Säulen der technischen Entwicklung zu fördern.

Im Jahr 1902 führte das Rennen Paris – Wien auch durch die Schweiz. Hierzulande allerdings ohne Wertung, da Motorsport damals in der Schweiz noch verboten war. Im 990 Kilometer langen Rennen konnte sich Narcis Podsedníček erstmals qualifizieren – leider nicht auf dem Treppchen. Er wurde Vierter in der Moto-Wertung. Auf Platz fünf folgte der L&K-Pilot Rieger. Erfolgreicher wurde das Jahr 1903: Bei 34 Rennen errangen die L&K-Motorräder 32 Siege.

Auch Vaclav Klement selbst fuhr Motorradrennen: Einer seiner grössten Erfolge gelang ihm am 11. Mai 1902 mit dem Triumph beim Exelbergrennen bei Wien, dem grössten Motorsportereignis der Donaumonarchie. Darüber hinaus leitete Klement das erfolgreiche Werksteam aus Mladá Boleslav: Sein Mitarbeiter Václav Vondrich siegte am 25. Juni 1905 bei der inoffiziellen Motorrad-Weltmeisterschaft in Dourdan, Frankreich.

Das Rennfieber des Otto Hieronimus’

 An die Erfolge der Motorräder knüpften ab 1905 auch die Automobile von Laurin & Klement an. Der Entscheid, den jungen Draufgänger und Autofanatiker Otto Hieronimus einzustellen, war goldrichtig. Der Sohn des Kölner Benz-Vertreters stellte 1908 auf der ersten permanenten Rennstrecke der Welt in Brooklands einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf. Auf der 3,5 Meilen lange Strecke fuhr Otto Hieronimus mit dem 95 PS starken Laurin & Klement FCS sagenhafte 118,72 km/h schnell.

Autorennen 1909

Autorennen 1909

Laurin und Klement Fahrzeuge feierten ihren ersten Sieg im März 1908, wo die Marke beim Zbraslav-Jíloviště Hill Climb (in der Nähe von Prag) Rennen in sechs Kategorien gewann und in fünf anderen Klassen Zweiter wurde. Hieronimus’ wichtigster Erfolg war 1908 der Klassensieg auf dem 16 PS starken Laurin & Klement FC bei der Rallye St. Petersburg-Moskau.

Otto Hieronimus 1908

Otto Hieronimus 1908

Der umtriebige Otto Hieronimus entwickelte für Laurin & Klement 1909 unter anderem den Typ FCR, einen Rennwagen, der für damalige Verhältnisse unglaubliche 130 km/herreichte. Der FCR-Rennwagen hatte einen 5,7-Liter-Motor und trug wegen seiner Form den Spitznamen “Sarg”. Der FCR setzte den Siegestrend von L&K fort, wurde aber Opfer seines Erfolges: viele Renn-Organisatoren änderten wegen der Überlegenheit der L&K-Fahrzeuge ihr Reglement. Im Jahr 1911 verliess Hieronimus Laurin & Klement, um sich ganz dem Bau von Flugzeugmotoren zu widmen.

L&K Sarg 1909

L&K Sarg 1909

Die verrückten Jahre mit Graf Kilowatt

Zu diesem Zeitpunkt ging bereits ein anderer Stern am Firmament auf. Sein Name: Graf Alexander „Sascha“ Kolowrat-Krakowský. Schon vor seinem 18. Geburtstag war der junge Adelige aus den Vereinigten Staaten den motorisierten Zweirädern verfallen. Dem Rennsport frönte er erst im Geheimen, da ihm sein Vater diese Leidenschaft verbot. Vielmehr sollte er in Europa Landwirtschaft studieren. Trotzdem startete Kolowrat beim Rennen von Prag nach Pisek und wurde Neunter – allerdings anonym.

Graf Kolowrat mit einem Fez, einem in Bulgarien tradtioneller Hut

Beim Semmering-Rennen im Jahr 1906 ging er dann unter seinem richtigen Namen an den Start und siegte in der Motorrad-Kategorie bis 65 kg. Weil ihm das Zielband die rote Schirmmütze vom Kopf riss, fuhr der abergläubische Graf Sascha kein Rennen mehr ohne Kopfbedeckung. Damit ist nicht etwa ein Helm gemeint, sondern vielmehr ein Fez – wie beim Wettbewerb in Bosnien.

1907 stieg Kolowrat auf die Automobile der Marke L&K um und avancierte mit der Teilnahme an mehreren europäischen Rennen zum berühmten Werbeträger der schnellen Autos aus Mladá Boleslav. Dazu beigetragen hat folgende Anekdote aus dem Jahr 1909 beim Gaillon-Bergrennen. Graf Sascha fuhr selbst im privaten L&K Typ F zur Rennstrecke und studierte dabei die Kurven und Geraden. Am Bahnhof wartete der ambitionierte Fahrer jedoch vergebens auf seinen L&K Rennwagen FCS, der mit der Eisenbahn verschickt werden sollte. Was nun? Gemeinsam mit seinem Mechaniker Krutský entfernte Graf Kolowrat über Nacht die Karosserie und die Sitze seines privaten L&K Typ F. Auf dem Chassis befestigten sie Gemüsekisten. Und fuhren – zur grossen Freude des Publikums – als erste über die Ziellinie.

Spassvogel Kolowrat war bei allen beliebt.

Natürlich berichteten auch die Zeitungen über “Graf Kilowatt”, den pfiffigen Rennfahrer, und sein fahrendes Chassis am Bergrennen in Gaillon. Dummerweise erfuhr der entsetzte Kolowrat Senior so von den kühnen Erfolgen seines Sprösslings, den er über Bücher gebeugt in der Schweiz am Studieren wähnte. Denn Alexander täuschte seinen Vater Leopold, in dem er ihm eigenhändig verfasste Ansichtskarten schrieb, die er von seinem Sekretär abschicken liess, während er im Geheimen an Autorennen teilnahm.

Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1910 erbte Alexander Kolowrat nicht nur seine grossen Ländereien in Böhmen, sondern auch die Freiheit zu tun und lassen, was er wollte. Dazu gehörte vor allem der Rennsport. Und er gab Vollgas. 1910 nahmen drei Fahrer, Kolowrat, Hieronimus und Draskovich, bei der Alpenfahrt teil und gewannen die Goldmedaille für das L&K Werksteam. In den nächsten vier Jahren fuhren die L&K-Fahrzeuge bei jeder Alpenfahrt Gold ein. Graf Kolowrat machte sich 1911 als einer von fünf L&K Fahrern auf den Weg nach Russland, um dort am Langstrecken-Wettbewerb über 2’400 Kilometer zu gewinnen. Wenns’ läuft, dann läuft’s: So startete Graf Kolowrat gleich im Anschluss beim zweitägigen Rennen um den Kaukasischen Pokal, den er ebenfalls gewann. Ausserdem hatte der beleibte und beliebte Graf Kilowatt stets das Publikum und die Lacher auf seiner Seite. Zumindest vom Publikum.

Kolowrat mit kleinwüchsigem Beifahrer

So wurde bei der Alpenfahrt 1914 Graf Kilowatt wegen Nichtbefolgung der Anweisungen des Starters und mutwilliger Störung des Startens zu einer Strafe von 2000 Kronen verdonnert, weil er einen Kleinwüchsigen auf einen Korbsessel setzte – als Beifahrer um Gewicht zu sparen. An einem anderen Rennen musste sein jüngerer Bruder als Co-Pilot agieren, da es Graf Alexander mit seiner Gewichtskontrolle nicht so eng nahm. So war das Essen eine weitere Leidenschaft neben dem Rennsport. Doch seine grosse Liebe sollte der Film werden. Schon 1910 gründete Graf Kolowrat “SaschaFilm” und wurde Pionier des österreichischen Films. Nach seiner Rennkarriere widmete sich Sascha Kolowrat ganz der Filmindustrie. Unter anderem war er es, der mit dem Film „Café Elektric“ die bis anhin unbekannte Schauspielerin Marlene Dietrich bekannt machte.

Škoda 935 Dynamic: Die Erforschung der Aerodynamik

Während und nach dem Ersten Weltkrieg ruhten in Mladá Boleslav die Ambitionen im Rennsport. Nachdem Laurin und Klement mit den Škoda-Werken fusionierten, beschäftigte man sich in den frühen 1930er Jahren besonders mit der Aerodynamik-Forschung, die damals noch in den Kinderschuhen steckte. Unter der Leitung von Josef Velebný entwickelte die Karosserieabteilung zahlreiche Modelle in den Massstäben 1:5 beziehungsweise 1:10, um sie im Windkanal zu testen. Das Resultat: 1935 wurde der Škoda 935 Dynamic präsentiert. Eine Sensation: Der Prototyp erzielte mit seiner ausgefeilten Stromlinienform einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,37. Dieser Wert verblüfft auch heute noch: Die meisten aktuellen Serienfahrzeuge weisen Widerstandsbeiwerte zwischen 0,3 und 0,4 auf.

Skoda 935 Dynamic

Skoda 935 Dynamic

1936: Die erste Rallye Monte Carlo

Von der Stromlinien-Forschung und dem leichten Zentralrohrrahmen profitierte die Rennversion des beliebten Škoda Popular, mit dem Škoda an der Rallye Monte Carlo 1936 teilnahm. Vom Gesamtgewicht von 790 Kilogramm fielen nur 250 Kilogramm auf die offene Karosserie. Der Vierzylindermotor mit einem Hubraum von 1386 Kubikzentimeter leistete 34 PS. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 110 km/h. Zwei Kraftstofftanks mit einem Fassungsvermögen von 170 Liter garantierten dem Wagen eine Reichweite von rund 1500 Kilometer.

Rallye Monte Carlo 1936

Rallye Monte Carlo 1936

Die 3852 Kilometer lange Strecke von Athen nach Monaco absolvierte der offene Škoda Popular in vier Tagen ohne Strafpunkte und landete auf Platz zwei. Dabei fand das Rennen unter schwierigsten Wetterbedingungen im Winter statt und die Strecke führte von der Küste über die Alpen, einmal quer durch alle Klimazonen. Das Fahrerteam Pohl/Hausman bekam zwar eine zusätzliche Heissluftheizung, Thermosflaschen-Halterung sowie eine elektrisch beheizbare Windschutzscheibe, die Strapazen müssen dennoch enorm gewesen sein.

So eiskalt legte in Monte Carlo der Vorgänger des heutigen Škoda Fabia R5 den Grundstein für die bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte von Škoda Motorsport. Der beliebte Popular wurde übrigens auch zum Serienmodell und als Popular Monte Carlo in den Versionen Roadster und Coupé verkauft.

Skoda Popular Monte Carlo

Das gute Ergebnis wiederholte ein Jahr später der Škoda Rapid Coupé. ​Das Rallye Monte Carlo Modell war bereits 1937 mit einem Vorläufer des Automatikgetriebes ausgestattet, das auch in den Serienfahrzeugen gegen Aufpreis erhältlich war.

Rennen in der Planwirtschaft

Während des Zweiten Weltkrieges verstummten in Mladá Boleslav auch die Rennmotoren. Doch schon kurz danach wurde in den nun verstaatlichten Škoda-Werken ans Rennfahren gedacht. An den Start ging man mit dem Škoda 1101 “Tudor”, allerdings mit einer im Windkanal getesteten flacheren Karosserie aus Aluminiumblech.

Skoda 1101, 1948

Mit Erfolg: Beim 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa 1948 fuhren alle drei „Tudor“ als Sieger ins Ziel – Seite an Seite. Was für ein Auftakt! Und so sollte es weitergehen: auch bei der Rallye Monte Carlo und der Tour d’Europe fuhren die Škoda Sports erfolgreich mit.

Škoda Supersport: Nomen est Omen

Der Škoda Sport – ein zweisitziger Roadster mit Aluminiumkarosserie in Ponton-Bauweise – kam 1949 heraus und war schneller als alle seine Vorgänger. Der Škoda Sport hatte erstmals Motoren, die – mit einem Roots-Kompressor aufgeladen – bis zu 180 PS leisteten.

Skoda Sport, 1949

Und dann kam der Škoda 966 Supersport! Von ihm wurden nur drei Exemplare gebaut. Leider ist bis heute nur noch ein Exemplar erhalten geblieben. Seine Premiere feierte das legendäre Auto beim Grossen Preis der Tschechoslowakei im Jahr 1950. Rennfahrer Miroslav Fousek belegte auf Anhieb den zweiten Platz. Die Rennsaison 1951 ging noch erfolgreicher weiter als sie begonnen hat: Sieg beim Rennen in Liberec.

Skoda 966 Supersport 1951

Mit Werksfahrer Václav Bobek am Steuer erreichte 1953 der Škoda Supersport mit Kompressor einen neuen Geschwindigkeitsrekord: 197,8 km/h. Damit war es das schnellste tschechoslowakische Auto und Václav Bobek stieg zur Legende auf. In den 1950er und 1960er Jahren gewann Bobek viele Rennen für Škoda – sowohl Rundstrecken als auch Rallyes. Er brachte ebenso seinen Bruder Jaroslav und Sohn Václav zum Škoda-Rennsport.

Vaclav Bobek

Vaclav Bobek

Der atemberaubende Škoda 1100 Spezial OHC

Angespornt vom Erfolg entwickelte man in Mladá Boleslav ab 1956 einen Nachfolger für den Supersport: den Škoda 1100 Spezial OHC. 1958 zeigte sich der aerodynamische Rennwagen mit der internen Typenbezeichnung 968 erstmals der Öffentlichkeit. Er sah nicht nur atemberaubend aus, sondern war auch schwindelerregend schnell. Zwar nur 92 PS stark, aber dafür nur 550 Kilogramm leicht, beschleunigte der flache Zweisitzer auf über 200 km/h.

Zunächst entstanden drei offene Rennwagen mit Kunststoffkarosserie sowie 1959 zwei Coupés mit Aluminiumhülle; sie gelten bis heute als Paradebeispiel für tschechische Ingenieurs- und Konstruktionskunst inmitten des Kalten Krieges. Der Škoda 968 gewann auf Anhieb jedes Rennen, ausser den Grossen Preis von Budapest, wo die Bolide “nur” auf den dritten Platz fuhr. Der Erfolg beruhte unter anderem auf dem extremen Leichtbau des Chassis’ sowie dem niedrigen Luftwiderstand der Karosserie, inklusive Details wie den fest eingebauten Frontscheinwerfern mit aerodynamischer Verkleidung aus Plexiglas.

Skoda 1100 Spezial OHC

Skoda 1100 Spezial OHC

Ausflug zum Monoposto

In den frühen 1960er Jahren arbeitete Škoda auch an einem Monoposto-Sportwagen für die Formel 3-Klasse. Es entstand der Škoda F3 mit der internen Typenbezeichnung 992. Der hinten verbaute, wassergekühlte Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor leistete bis zu 90 PS und beschleunigte das 410 kg schwere Fahrzeug auf 210 km/h. Mit diesem Fahrzeug gewann der Tscheche Miroslav Fousek 1968 die osteuropäische Formel 3-Meisterschaft.

Skoda F3 Monoposto

Eine neue Ära

1964 brach bei Škoda-Motorsport ein neues Kapitel an. Mit dem Heck motorisierten Škoda 1000 MB – dem tschechoslowakischen Volkswagen – begann in Mladá Boleslav eine neue Ära. Auch im Rennsport. Der bei osteuropäischen Rennen sehr oft eingesetzte Škoda 1000 MB Rallye unterschied sich vom Serienmodell 1000 MB nicht bloss durch sportliche Modifizierungen. Die Rallye-Version verfügte über einen Vierzylinder-Heckmotor mit 1’300 cm³ Hubraum und Weber-Vergaser. Die Motorleistung lag bei 90 PS, die maximale Geschwindigkeit 170 km/h.

Skoda 1000 MB Rallye 1964

Skoda 1000 MB Rallye 1964

Schutzkäfig inklusive

Ab 1971 gab es den Nachfolger, den Škoda 110 auch in der Rennversion 120S, eine Limousine mit grösserem Motor und einer Leistung von 120 PS. In der Rallyeversion – mit Schutzkäfig – erreichte die Topversion eine Geschwindigkeit von bis zu 220 km/h. 100 Stück wurden davon gebaut und nicht nur bei Rennen im Osten eingesetzt. Tatsächlich wurden Škodas auch im westlichen Ausland immer beliebtere Rennfahrzeuge.

Skoda 120 1971

Skoda 120 1971

Heute ein Museumsstück: Škoda B5 Spider 728 S

In der Tschechoslowakei träumte man derweil von Erfolgen in den höheren Rennklassen. In der Folge entstand ein ganz spezielles Fahrzeug: der Škoda B5 Spider 728 S. Damit nahm Škoda 1973 unter anderem beim 24 Stundenrennen in Le Mans teil. Das Rennauto ist nebst vielen anderen legendären Boliden der Geschichte auch im Škoda-Museum in Mladá Boleslav zu bewundern.

Škoda B5 Spider 728

Škoda B5 Spider 728

“Porsche des Ostens”

Das Kürzel RS steht bei Škoda nicht für Renn-Semmel sondern für “Rallye Sport”. Zum ersten Mal wurde die Modellbezeichnung im Jahr 1974 beim Škoda 180 RS und 200 RS verwendet. Unter der Haube der Boliden kam ein 163 PS starker Zweilitermotor mit oben liegender Nockenwelle zum Einsatz. Neben seiner Beschleunigungskraft und hohem Top-Speed von 210 km/h überzeugte das Fahrzeug mit hervorragendem Fahrverhalten, nicht zuletzt wegen der neu entwickelten Längslenker-Hinterachse. Das Getriebe stammte von Porsche. Auch wegen des Motors im Heck war der Begriff “Porsche des Ostens” also nicht zu weit gegriffen.

Skoda 130 1976

Rallye-Erfolge Monte Carlo bis Grossbitannien

Mit dem Škoda 130 RS erzielte der norwegische Škoda Pilot John Haugland grossartige Erfolge. Mit dem legendären Rennauto gewann er in seiner Klasse unter anderem bei der Rallye Monte Carlo und bei der Rallye Akropolis 1977. Auf dem 130 RS fuhr er ausserdem dem Gesamtsieg in der Markenwertung der Tourenwagen-EM im Jahr 1981 entgegen. Die grössten Erfolge feierte Haugland aber am Steuer eines Škoda 130 LR, zum Beispiel als Klassensieger bei der RAC Rallye Grossbritannien im Jahr 1985 und 1986.

John Haugland RS 130

Leider nur ein Prototyp

1977 wollte man den 130 RS weiterentwickeln. Und so entstand ein weiteres Highlight der Škoda Aerodynamik-Forschung. Das Werksteam entwickelte eine besondere Version des erfolgreichen Sportwagens. Zur Steigerung der Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten wurde die Frontpartie umfassend überarbeitet, die Karosserie verbreitert und ein gewaltiger Heckspoiler verbaut. Die Karosserie orientierte sich am Gruppe 5-Reglement. Škoda testete im 130 RS A5 mit der Prototypenbezeichnung 738 bis zu 190 PS starke Motoren. Damit konnte der spektakuläre Stromlinienrenner auf rund 250 km/h beschleunigen. Als Treibstoff verwendete Škoda hochoktaniges Flugbenzin. Vielleicht mit ein Grund, warum das Auto nie in Produktion ging.

Skoda 130 RS A5 1977

Skoda 130 RS A5 1977

Schlussspurt mit dem Favorit

Das letzte Rennsport-Kapitel hinter dem Eisernen Vorhang schrieb ab 1989 der Bestseller Škoda Favorit, oder besser gesagt die Rennversion 136L. Wo anders als bei der Rallye Monte Carlo sicherte sich das Fahrerteam Pavel Sibera/Petr Gross viermal in Folge (1991 – 1994) die Klasse F2. Škoda gewann als Marke unter anderem auch den FIA-Pokal in der Klasse F2.

Skoda Favorit 136L

Skoda Favorit 136L

Vollgas mit VW

Als attraktivste Braut auf dem Automarkt, kam es 1991 zur Hochzeit mit dem VW-Konzern. Nahtlos knüpfte man mit dem Škoda Felicia Kit-Car an die Erfolge der früheren Tage an. Mit Stig Blomqvist am Steuer belegte man 1996den dritten Platz der Gesamtwertung der RAC Rallye Grossbritannien.

Škoda Fabia Super 2000

WRC-Topkategorie

Mit dem Debüt des Octavia WRC starteten Fahrzeuge aus Mladá Boleslav erstmals in der WRC-Topkategorie der Rallye-Weltmeisterschaft. Der 300 PS starke Allradler mit Turbomotor landete 2001 bei der harten Safari Rallye in Kenia auf Rang drei. Auch das Nachfolgemodell Fabia WRC schnitt auf den Rallye-Pisten erfolgreich ab.

Octavia 2001

Am überzeugendsten setzte sich in den internationalen und nationalen Meisterschaften der Škoda Fabia Super 2000 durch. Dem tschechischen Duo Jan Kopecky/Pavel Dresler gelang mit dem Allradler aus Mladá Boleslav ein historischer Erfolg – als erstes Fahrerteam der EM-Geschichte gewannen sie in zwei aufeinanderfolgenden Jahren die FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) und die FIA Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft (APRC). Zwischen 2009 und 2014 erreichten Fahrer mit dem Škoda Fabia Super 2000 weltweit insgesamt 50 nationale und internationale Titel.

Škoda Fabia: von Höhepunkt zu Höhepunkt

2015 feierte Škoda Motorsport vier Siege in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) mit dem aktuellen Škoda Fabia R5. Der Allradler mit 1,6 Liter grossem Vierzylinder-Turbomotor wurde am 1. April 2015 von der Internationalen Automobilorganisation FIA zugelassen. Gleich in der ersten Saison mit dem neuen Škoda Fabia R5 fuhr das schwedische Fahrerteam Pontus Tidemand/Emil Axelsson für Škoda den vierten APRC-Meistertitel in Folge ein. Der Fabia R5 errang 2015 darüber hinaus auch fünf nationale Titel.

Škoda Fabia R5

Škoda Fabia R5

 

2017 gewannen die Škoda Werksfahrer Pontus Tidemand und Beifahrer Jonas Andersson die WM-Kategorie WRC 2. Škoda Motorsport eroberte außerdem die WRC 2-Teamwertung in der Weltmeisterschaft. Die alten und neuen Tschechischen Rallye-Meister Jan Kopecký/Pavel Dresler bilden die Speerspitze der nationalen Škoda Teams, die im Jahr 2017 die Titel in insgesamt 14 Landesmeisterschaften holten. Darüber hinaus gewannen private Teams, die auf den Škoda Fabia R5 setzten, die FIA Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft (APRC), die FIA Südamerika Rallye-Meisterschaft (CODASUR) und die FIA Afrika Rallye-Meisterschaft (ARC).

Das erfolgreiche Werksengagement lieferte zugleich die Impulse für ein immer stärker werdendes Kundeninteresse: Über 170 Škoda FABIA R5 wurden bis heute an Privatteams und Importeure weltweit verkauft.

2018 war das bislang erfolgreichste Jahr in der Geschichte von ŠKODA Motorsport. Das Werksduo Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZE/CZE) wurde neuer WRC 2-Champion und gewann die Tschechische Rallye-Meisterschaft (MČR) zum vierten Mal in Folge. Die WRC 2-Sieger von 2017, Pontus Tidemand/Jonas Andersson, wurden zweite und die Junioren

Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen (FIN/FIN) komplettierten ein reines ŠKODA Podium in der WRC 2-Kategorie der FIA Rallye Weltmeisterschaft 2018. Zum vierten Mal in Folge gewann ŠKODA Motorsport außerdem die Teamwertung des WRC 2-Championats.

Škoda startet in Monte-Carlo in neuer WRC2 Pro Klasse mit Kopecký und Rovanperä

Škoda startet in Monte-Carlo in neuer WRC2 Pro Klasse mit Kopecký und Rovanperä

Škoda startet in Monte-Carlo in neuer WRC2 Pro Klasse mit Kopecký und Rovanperä

 

2019 ist in der Rallye-WM erstmals die Kategorie WRC2 Pro ausgeschrieben. Škoda schickt die Werksfahrer Jan Kopecký und Kalle Rovanperä sowie verschiedene Gastfahrer ins Rennen.

Skoda Fabia R5 Rallye Monte Carlo

Kalle Rovanperä und Beifahrer Jonne Halttunen fuhren im Skoda Fabia R5 bei der Rallye Monte Carlo auf Rang zwei in der neuen Kategorie WRC2 Pro

Škoda fährt neu in der WRC2 Pro

Bei der Rallye Monte Carlo Ende Januar feierte eine neue Kategorie innerhalb der Weltmeisterschaft Premiere: WRC2 Pro. Diese Klasse wird parallel zur weiterhin bestehenden Kategorie WRC2 mit R5-Fahrzeugen ausgefahren, ist allerdings Werksfahrern vorbehalten. Eingeschrieben haben sich neben Škoda auch Citroën und Ford.

Škoda bestreitet die WRC 2 Pro-Meisterschaft mit einer flexiblen Strategie. Das Team besteht aus den Werksfahrern Jan Kopecký und Kalle Rovanperä, die sich die jetzt aus 14 Läufen  – neu ist die Rallye Chile – bestehende Saison aufteilen. Sie erhalten bei einigen Rallyes Verstärkung durch starke Gastfahrer, bei der Rallye Schweden beispielsweise durch den amtierenden Finnischen Meister Eerik Pietarinen.

Rallye WM Monte Carlo - Skoda Fabia R5

Rallye Monte Carlo – schwierige Streckenbedingungen mit Schnee, Eis und trockenem Asphalt im Wechsel

Das WRC2-Pro-Team von Škoda mit Kalle Rovanperä und Altmeister Jan Kopecký

Škoda-Teammanager Pavel Hortek setzt grosse Hoffnungen in die Fahrerpaarung Rovanperä/Kopecký. «Wir haben einen sehr jungen und einen sehr erfahrenen Fahrer in der Mannschaft. Das ist die ideale Kombination. Jan ist bereits elf Jahre bei uns. Das ist vielleicht ein bisschen viel, aber er wird immer besser. 2018 war nicht nur wegen des Titelgewinns in der WRC2 und in der Tschechischen Meisterschaft vielleicht sein bestes Jahr.»

Finnisches Skoda Rennfahr-Talent - der 18 Jährige Kalle Royanperä

Erst 18 Jahre alt, aber schon einer der Schnellsten – das finnische Talent Kalle Rovanperä

Bei Kalle Rovanperä liegt das Rallyefahren praktisch im Blut. Sein Vater Harri war jahrelang Profi, fuhr für verschiedene Werksteams und gewann im Jahr 2001 den WM-Lauf in Schweden. Ein Video, wie Rovanperä Junior als Achtjähriger in den finnischen Wäldern wie ein Experte durch den Schnee driftet, kommt bei YouTube inzwischen auf mehr als eine Million Klicks.

Weil finnische Gesetze Starts bei Rallyes erst ab 18 Jahren erlauben, startete Rovanperä zunächst in Lettland. Auf Verbindungsetappen, die über öffentliche Strassen führten, musste Beifahrer Risto Pietiläinen, der frühere Copilot von Vater Harri, das Steuer übernehmen. Dieses kleine Handicap hinderte Rovanperä nicht daran, 2015 die Junior-Wertung in Lettland zu gewinnen. 2016 und 2017 gewann er dann die Meisterschaft, beide Male am Steuer eines Škoda Fabias.

Kurz nach seinem 17. Geburtstag erhielt Rovanperä im Oktober 2017 mit einer Ausnahmegenehmigung der finnischen Regierung den Führerschein. Nur drei Wochen später feierte er bei der Rallye Grossbritannien seine WM-Premiere. Inzwischen gehört er zu den regelmässigen Besuchern auf dem Podium der Kategorie WRC2. 2018 gewann Rovanperä zweimal diese Unterkategorie der Weltmeisterschaft und belegte in der Jahresendwertung Rang drei hinter den Teamkollegen Jan Kopecký und Pontus Tidemand.

Skoda Champions Jan Kopecky und Pavel Dresier

Die WRC 2-Champions Jan Kopecký (2. von rechts) und Beifahrer Pavel Dresler (2. von links) mit Škoda Technikvorstand Christian Strube (links) und Škoda Motorsportdirektor Michael Hrabánek (rechts)

Obwohl Jan Kopeckýs Vater Hobby-Rallyefahrer war, begann er als 13-Jähriger mit dem Kartsport und wechselte später zu den Tourenwagen. Kopecký Junior gewann in der tschechischen Heimat mehrere Markenpokale, darunter 2001 den Škoda Octavia Cup. Im Škoda Octavia startete er im selben Jahr erstmals bei einer Rallye und konzentrierte sich fortan auf diese Motorsport-Disziplin. Erste Erfolge in der Tschechischen Meisterschaft (ČMR) führten zur Verpflichtung durch das Werksteam von Škoda. Im Škoda Fabia WRC gewann Kopecký 2004 seinen ersten, von bis heute sechs Titeln in der Tschechischen Meisterschaft.

Gemeinsam mit Beifahrer Pavel Dresler gewann er 2013 mit der Rekordzahl von sechs Siegen die Rallye-Europameisterschaft (ERC). Bis dahin hatte Kopecký vor allem auf Asphalt sein Können unter Beweis gestellt. Doch 2014 gewann er im Škoda Fabia S2000 auch auf den anspruchsvollen Schotterpisten der FIA Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft (APRC) den Titel. Im Sommer 2017 setzte er sich auf Sardinien erstmals auf WM-Ebene bei einer Schotter-Rallye durch und liess er den WRC 2-Konkurrenten auch bei der Rallye Italien keine Chance.

Mit der Premiere des Škoda Fabia R5 begann für Kopecký eine beispiellose Siegesserie in der Tschechischen Meisterschaft: Seit Frühjahr 2015 ist er bei Meisterschaftsläufen in seiner Heimat ungeschlagen und holte von 2015 bis 2018 vier Titel in Folge. Sein bisher grösster Erfolg aber ist der Gewinn des WRC2-Titels der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2018, wiederum im Škoda Fabia R5.

Tschechische Meisterschaft - Skoda

Jan Kopecký (rechts) und Beifahrer Pavel Dresler wurden 2018 zum sechsten Mal Tschechische Meister.

Nicht mehr in der Werksmannschaft ist Pontus Tidemand, der WRC2-Champion des Jahres 2017. Der Schwede, der 2014 bei der Rallye Deutschland seinen ersten WRC2-Sieg im Škoda Fabia S2000 feierte, versucht nach vier Jahren als Werksfahrer bei Škoda, in der Topkategorie WRC Fuss zu fassen. «Ich hätte die Chance gehabt, bei Škoda zu bleiben. Aber ich bin schon 28. Wenn ich in der Spitze der WRC noch etwas erreichen will, muss ich jetzt diesen Schritt gehen», begründete Tidemand seine Entscheidung.

Škoda Motorsport im neuen Headquarter in Mladá Boleslav

Skoda Motorsport Zentrale

Die neue Zentrale von ŠkodaMotorsport in Mladá Boleslav

Pünktlich zum Start der Saison 2019 hat Škoda Motorsport eine neue Zentrale in der Nähe des Werks in Mladá Boleslav in Betrieb genommen. Insgesamt umfasst der neue Gebäudekomplex 16’400 Quadratmeter und bietet Platz für Forschung und Entwicklung, Produktion, Werkstatt, Lager, Prototypenfertigung, Logistik und Verwaltung für den Kundensport sowie einen Empfangsbereich mit Ausstellungsfläche für Kunden. Rund 100 Mitarbeiter teilen sich 2’040 Quadratmeter Bürofläche sowie 4’071 Quadratmeter Werkstatt- und Logistikbereich. Lediglich die Motorenentwicklung findet weiter im Hauptwerk statt.

«Mit der neuen Zentrale sind wir optimal für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt. Durch die verbesserten Arbeitsabläufe können wir neue Projekte noch schneller entwickeln, Rallyefahrzeuge noch effizienter fertigen und den Service für unsere Kunden weiter perfektionieren», sagte Christian Strube, Vorstandsmitglied für Technische Entwicklung Škoda Auto, bei der offiziellen Eröffnung. «Das neue Hauptquartier ist die ideale Basis, die Erfolgsgeschichte unseres Engagements im Motorsport auch in Zukunft weiterzuschreiben.» Škoda Motorsportdirektor Michal Hrabánek betonte:

«Die neue Zentrale unterstreicht eindrucksvoll die Bedeutung, die der Motorsport für Škoda hat. Von hier aus können wir die Anforderungen unserer Kunden noch besser erfüllen und die Erfolge von Škoda Motorsport weiter ausbauen!»

Der Neue Skoda Fabia R5 - Front

Blick in die Zukunft –die 2019er Evolutionsversiondes Škoda Fabia R5, die im Sommer homologiert werden soll

Der neue Škoda Fabia R5 Evo

Von der ersten Generation des Škoda Fabia R5 sind seit Frühjahr 2015 mehr als 250 Exemplare an Kunden verkauft worden. Zeit für eine gründliche Renovierung des Erfolgsmodells. Zum Juni 2019 soll der Nachfolger homologiert werden und somit die Zulassung zum Motorsport erhalten. Äusseres Kennzeichen ist die dem Facelift des Serienmodells angepasste Optik. Deutlich tiefgreifender sind allerdings die Verbesserungen unter der Karosserie. So hat der Fabia R5 Evo ein komplett neues Chassis, ein optimiertes Fahrwerk mit grösseren Federwegen, einen neuen Antriebsstrang sowie einen neuen Motor erhalten.

Der Neue Skoda Fabia R5 - seitlich

Der 2019er Škoda Fabia R5 wurde in vielen Details verbessert

GP Ice Race in Zell am See ist zurück

GP Ice Race in Zell am See ist zurück

GP Ice Race in Zell am See ist zurück

 

Eine Legende wird aus dem Dornröschenschlaf geweckt

Mehr als über 8’000 Zuschauer waren am Wochenende des 19. und 20. Januars dabei, als bei klirrender Kälte und azurblauem Himmel das Eisrennen in Zell am See nach 45 Jahren wieder stattfand.

GP Ice Race in Zell am See

The Race (Bildquelle GP Ice Race)

Früher, da war das Eisrennen in Zell am See ein Höhepunkt in jedem Rennkalender – ein Publikumsmagnet sondergleichen. Zwischen 1937 und 1973 pilgerten die Zuschauermassen jedes Jahr (sofern die Eisdecke ausreichend dick war), nach Zell am See, um bei diesem Riesenspektakel dabei sein zu können. Es wurde einst von Prof. Dr. hc. Ferdinand Porsche in der Nähe des Familienguts ins Leben gerufen. Nach einem tragischen Unfall bei den Vorbereitungen zum Rennen 1974 – bei dem eine Person starb – wurde der Rennklassiker auf Eis gelegt. Bis heute.

GP Ice Race in Zell am See

Tollkühne Männer in tollkühnen Kisten (Bildquelle GP Ice Race)

Jetzt, nach 45 Jahren, kehrt der Historische Motorsport-Event mit einer zeitgemässen Neuauflage zurück nach Zell am See. Die Initianten Ferdinand Porsche und Vinzenz Greger bringen prominente Motorsportgrössen wie Walter Röhrl, Hans-Joachim Stuck, der ehemalige Formel 1-Pilot Mark Webber und Formel E-Champion Daniel Abt ans Rennen. Auch Promis wie Schauspieler David Hasselhoff (Knight Rider, Baywatch) durften nicht fehlen.

Star des Tages

Der grösste Star war aber eindeutig der Porsche 550 Spyder – besser bekannt als „James Dean“ Porsche. Der „Oldie“ war schon vor rund 60 Jahren dabei und wurde damals vom deutschen Rennfahrer Kurt Ahrens pilotiert. Er gehörte einst Ferry Porsche (dem Grossvater von Ferdinand Porsche) und hat so einiges auf dem Kasten. Der Porsche 550 Spyder wird von einem 1.5 Liter grossen Vierzylinder-Motor angetrieben: 110 Pferdestärken reichen, um den lediglich 550 Kilogramm leichten Spyder auf eine Spitzengeschwindigkeit von mehr als 220 km/h zu beschleunigen.

(Bildquelle GP Ice Race)

Der Star unter den Oldtimer – Porsche 550 Spyder

Die Zuschauer bekamen mit einer einmaligen Mischung aus historischen Rennwagen sowie modernen Rallye- und Rennautos eine spektakuläre Bandbreite geboten. Ein besonderes Highlight: das Skijöring-Rennen, in denen sich Skifahrer von einem Rennauto über die eisige Piste ziehen liessen.

(Bildquelle 4x4 Schweiz)

Skijöring, eines von vielen Highlights.

Mit dem Škoda Werksfahrer Jan Kopecký kam sogar ein amtierender Rallyechampion nach Zell am See. Mit fünf Siegen und einem zweiten Platz dominierte der Tscheche 2018 im Škoda R5 die WRC 2-Kategorie der Rallye-Weltmeisterschaft. Škoda war es auch, welcher beim Showevent im österreichischen Zell am See den Doppelsieg einheimste.

Skoda Fabia R5

Skoda Fabia R5

Fazit: Weltklasse Event und ein Muss für jeden Motorsport-Fan. Wir freuen uns jetzt schon auf das GP-Ice Race im 2020 – auf Eis und Schnee in Zell am See.

Skoda 1300

Skoda 1300

Die Škoda Geschichte, Teil 4: Die Ära Volkswagen

Die Škoda Geschichte, Teil 4: Die Ära Volkswagen

Die Škoda Geschichte, Teil 4: Die Ära Volkswagen

 

Im Juni 2017 lief der 15 Millionste Škoda der Ära Volkswagen vom Band in Mladá Boleslav. Es ist der Höhepunkt einer unglaublichen Erfolgsgeschichte zwischen dem Volkswagen Konzern und Škoda.

Begonnen hat die wohl fruchtbarste Zusammenarbeit in der Auto-Historie am 9. Dezember 1990, als sich die tschechoslowakische Regierung entschied, die damalige AZNP (Automobilové závody, národní podnik) zu verkaufen. So wurde Škoda am 16. April 1991 die vierte Marke der Volkswagen AG. Lustiges Detail: Ferdinand Porsches Geburtsort Vratislavice liegt nur unweit vom Škoda-Werk in Mladá Boleslav entfernt.

Schon vor der Zusammenarbeit mit Volkswagen war Škoda mit dem 1987 lancierten Škoda Favorit sehr erfolgreich unterwegs. Das von Giuseppe Bertone designte Fahrzeug kam auch im Westen gut an – so rollten rund eine Million Škoda Favorit vom Band.

Skoda 1991

Škoda im Jahr 1991. Auf dem Hänger: brandneue Škoda Favorits.

Škoda Felicia

Kurz nach dem historischen Handschlag zwischen Ost und West im Jahr 1991 machten sich die Volkswagen- und Škoda-Ingenieure zum ersten Mal gemeinsam ans Werk für ein neues Modell. Schon drei Jahre später, 1994, lief der erste Felicia vom Band – in den Grundzügen ein Favorit mit VW-Technik. Das Aufeinanderprallen der Kulturen in den ersten Jahren nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zeigt sich sinnbildlich in der Werbung: 1994 schmückte der Škoda Felicia das Cover der tschechischen Ausgabe des Männer-Magazins Playboy.

Skoda Felicia Playboy Cover

Skoda Felicia Playboy Cover

Über Geschmack lässt sich streiten, über Zahlen nicht: Der erste Škoda der Volkswagen-Ära bedeutete auch absatzmässig ein Meilenstein in der Geschichte. Bis zum Jahr 2001 produzierten die Autobauer in den Werken Mladá Boleslav, Vrchlabí und Kvasiny rund 1,4 Millionen Felicia Fahrzeuge; als Kurzheck, Combi, Pick-up, Vanplus und Fun.

Skoda Felicia Sieger 1994

Sieger der Rally Monte Carlo im Jahr 1994.

Škoda Octavia

Mitte der 1990er Jahre baute Škoda in Mladá Boleslav eines der modernsten Automobilwerke in ganz Europa. Mit Spannung wurde das neue Modell erwartet, gebannt schaute die Automobilwelt nach Osten – und wurde nicht enttäuscht: 1996 stellte Škoda erstmals die Octavia Limousine den internationalen Medienvertretern vor. Die Presse war begeistert. Und auch die Käufer. Die erste gemeinsame Neuentwicklung von Škoda und Volkswagen wurde zu einer der erfolgreichsten Modellreihen überhaupt. In zwei Jahrzehnten haben sich die drei Generationen Octavias insgesamt fünf Millionen Mal verkauft. Das Kompaktmodell auf Basis des Modularen Quer-Baukastens  ist bis heute der Bestseller des tschechischen Traditionsunternehmens. Und auch hierzulande ist der Octavia die Nummer 1: Im Jahr 2017 war der Škoda Octavia das Auto mit den meisten Neuzulassungen in der Schweiz. Die neueste Generation bekam 2018 übrigens den “Red Dot” Design-Award.

skoda-octavia-2017

Kein Auto ist in der Schweiz zurzeit beliebter als der Škoda Octavia.

Škoda Fabia

Beliebt, beliebter, Fabia: Den kleinen Škoda haben die Kunden sofort ins Herz geschlossen und ihn mehrfach zum beliebtesten Kleinwagen gewählt. Vorgestellt wurde das dritte Modell der “neuen” Škoda-Familie auf der IAA 1999. Die Karosserie des Wagens wurde komplett bei Škoda entwickelt, ebenso der Dreizylinder-Benzin-Motor, der auch im Polo verwendet wurde.

Skoda Fabia

Sie laufen und laufen und laufen: der Skoda Fabia hat sich als echter Langstreckenläufer entpuppt.

Schon nach einem Jahr nach seiner Premiere rollte im September 2000 der 100’000ste Fabia vom Band. Und sie laufen zum Teil bis heute. So gibt es viele Berichte von Škoda Fabias, die eine Million Kilometer auf dem Tacho haben und nimmermüde ihren Dienst tun. Belegt ist unter anderem die Kilometerleistung von 1’252’448,4 km eines blauen Škoda Fabia, Baujahr 2005. Damit hat der zuverlässige Wagen 31 Mal die Welt umrundet. Noch ein Rekord gefällig? 2011 schaffte es ein Škoda Fabia GreenLine, mit nur einer Tankfüllung 2’006 Kilometer zu fahren.

Škoda Superb

Der Name “Superb” leitet sich ab vom lateinischen Wort “superbus” und bedeutet schön, herausragend oder prächtig. Das Flaggschiff der Marke steht seit 2001 für Spitzenqualität und setzt neue Massstäbe in der oberen Mittelklasse. 2008 erschien die zweite Modellgeneration, 2009 gab es den Superb erstmals auch als Kombi und 2015 revolutionierte der Superb in der dritten Generation die Formensprache von Škoda. Obwohl es eigentlich die vierte Generation ist. Denn bereits in den Jahren 1934 bis 1949 wurde ein Škoda Modell mit dem Namen Superb produziert. Schon damals war der Name Programm – überdurchschnittlicher Komfort- und Raumangebot. Seit kurzem ist das Spitzenklasse-Modell selbst Millionär. Anfang 2018 wurde der millionste Škoda Superb ausgeliefert.

Skoda Octavia

Im Jahr 2001 verliessen die ersten Skoda Superb das Werk in Kwasny.

Škoda Yeti

Die britische Auto-Show-Legende Jeremy Clarkson bezeichnete den Škoda Yeti als “the best car in the world”. Und er muss es wissen, schliesslich liess er für die TV-Show Top Gear auf dem Testwagen einen Helikopter landen. Andere Škoda Yeti-Fans haben bestimmt auch tolle Geschichten auf Lager. Denn mit dem Yeti kommt man überall hin. Mit diesem Modell stieg Škoda in die SUV-Klasse ein. Der kompakte Allradler überzeugte durchs Band; vom Design bis zu den hohen Sicherheitsstandards. Das spricht sich rum: So wurde der Yeti schnell zu einem der erfolgreichsten Fahrzeuge seiner Klasse. 2009 wurde der Yeti zum Auto des Jahres in der Tschechischen Republik gewählt. 2013 folgte die komplette Überarbeitung mit zwei Varianten für City und Outdoor, neuem Design und funktionalen Details wie der ersten Rückfahrkamera bei einem Škoda Modell. Nach 650’000 verkauften Modellen lief Ende 2017 der letzte Yeti vom Band.

Skoda Yeti green back left

Das beste Auto der Welt?

Škoda Karoq

Der Yeti-Nachfolger heisst Karoq. Der Škoda Karoq ist ein völlig neuer Kompakt-SUV, der 2017 auf den Markt kam und sowohl Front- als auch Allradantrieb hat. Der Name und seine Schreibweise entstammen der Sprache eines Eingeborenenstamms einer Insel nahe der Südküste Alaskas. In dieser Sprache bedeutet KAROQ eine Kombination aus den Begriffen Auto und Pfeil. Gebaut wird der Karoq eigentlich im tschechischen Škoda-Werk Kvasiny. Wegen der grossen Nachfrage wurde die Produktion zusätzlich im Škoda-Werk Mladá Boleslav aufgenommen. Doch es reichte nicht. Weil die tschechischen Škoda-Werke ausgelastet sind, wird das Fahrzeug seit Mai 2018 auch bei Volkswagen Osnabrück produziert. Es ist damit der erste Škoda, der in Deutschland gebaut wird. Škoda ist nach über 25 Jahren Zusammenarbeit mit dem Volkswagenkonzern zu einem Global-Player geworden, der in über 100 Märkten weltweit seine Verkaufszahlen seit 1991 versechsfacht hat.

Der neue Škoda Karoq Scout.

Škoda Kodiaq

Bevor der Karoq vom Band lief, kam der Škoda Kodiaq auf den Markt. Technisch basiert der SUV auf der MQB-Plattform. Der Name stammt übrigens von einem Bären – das Terrain ist also schon mal abgesteckt. Beim Kodiaq handelt es sich um einen kraftvollen Allrädler. Den grossen Bruder des Karoq gibt es auch als Siebensitzer. Ab Mai gibt es den Kodiaq auch in einer RS-Version. Der Kodiaq RS ist bereits jetzt offiziell der schnellste Siebensitzer-SUV. Mit 9.29,84 Minuten hetzte die als Königin der NordschleSko

ife bekannte Rennfahrerin Sabine Schmitz am Steuer des Kodiaq RS über den 20,832 km langen Kurs durch die grüne Hölle am Nürburgring.

Skoda Kodiaq auf hochgelegener Küstenstrasse

Die Škoda Geschichte, Teil 3: Innovation in der Planwirtschaft

Die Škoda Geschichte, Teil 3: Innovation in der Planwirtschaft

Die Škoda Geschichte, Teil 3: Innovation in der Planwirtschaft

 

Vom ersten Vierrad-Antrieb zum tschechischen Volkswagen

Im Schreckensjahr 1939 fand sich auch Škoda erneut in die Kriegswirren verwickelt. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen standen die Škoda-Werke in Mladá Boleslav unter deutscher Besatzung und wurde zum Rüstungskonzern.

Der erste 4x4x2-Antrieb

Der Škoda 903 war eines der wenigen Fahrzeuge, die in den Kriegsjahren produziert wurden. Es handelte sich um die Produktion eines 1936 für die tschechoslowakische Armee gefertigten sechsrädrigen Prototypen. Der für den Feldeinsatz konzipierte Škoda 903 wurde mit drei Achsen ausgestattet, wobei die beiden Hinterachsen angetrieben wurden. Der Škoda 903 schaffte eine Steigung von bis zu 45 % und eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

Skoda 903-1936

Der Škoda 903 wurde 1936 für die Armee gebaut.

Während des 2. Weltkriegs wurde die Entwicklung von 4×4-Fahrzeugen forciert. Entstanden sind Fahrzeuge wie der Škoda 956. Als Basis für das wuchtige Allradfahrzeug diente ein Dreiliter Superb OHV aus der Vorkriegsgeneration.

Skoda 956 WW2

Das Allradfahrzeug baute auf dem Škoda Superb auf.

Vom Regen in die Traufe: Verstaatlichte Erfindungen

Der Zweite Weltkrieg war zu Ende, der Kalte Krieg hatte begonnen: 1945 wurden die Škoda-Werke verstaatlicht – es entstand “Automobilové závody, národní podnik” kurz AZNP. Der automobile Nationalbetrieb produzierte im Werk Mladá Boleslav nach dem Krieg auch tschechoslowakische Konkurrenzprodukte wie Tatra-Lastwagen des Typs 805.

Bild Skoda Jarmilla

Gepanzertes Fahrzeug: Škoda “Projekt Jarmila”

Der Tatra-LKW diente wiederum als Basis für den Škoda 971. Es wurde “Projekt Jarmila” genannt. Dabei handelte es sich um ein gepanzertes Auto, von dem mehrere martialisch aussehende Prototypen entstanden. Parallel dazu entwickelte Škoda mit dem Typ 972 ein bewaffnetes Amphibien-Fahrzeug, von denen zwischen 1951 und 1952 nur fünf Stück hergestellt wurden.

Skoda 972 Amphibienfahrzeug

Dieser Škoda konnte auch schwimmen: Vom Amphibienfahrzeug entstanden nur fünf Prototypen.

Ausgestattet mit einem Schraubenpropeller erreichte das Auto im Wasser eine Geschwindigkeit von bis zu 10 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit auf der Strasse betrug 85 km/h.

Der Jeep des Ostens

Anfangs der 1950er Jahre brannten in den Škoda-Werken nachts die Lampen lang. Im Geheimen entwickelte man für die Armeen des Warschauer Pakts ein Allradfahrzeug – den Škoda 973, das erste Fahrzeug mit deaktivierbarem Vorderradantrieb. Der 4×4 hatte sensationelle Fahreigenschaften – er bezwang Steigungen von bis zu 58 Prozent, kletterte über 25 Zentimeter hohe Hindernisse und konnte durch bis zu 60 Zentimeter tiefes Wasser fahren.

Skoda 973 Jeep

Der Škoda 973 hatte sensationelle Offroad-Eigenschaften. Doch es entstanden nur 30 Testfahrzeuge.

Die Truppen des Warschauer Paktes testeten verschiedene Fahrzeuge; das in Tschechien hergestellte Škoda Modell 973 erwies sich als das Beste. Dennoch entschieden sich die Armeespitzen der Ost-Staaten für die Produktion des in Russland hergestellten GAZ-49, der schliesslich in 56 Staaten exportiert wurde. Vom Škoda 973 entstanden nur 30 Testfahrzeuge.

Fortan konzentrierte sich Škoda auf den Bau von Geländefahrzeuge für den zivilen Einsatz, wie etwa für die Landwirtschaft. Entstanden sind in den frühen 1960er Jahren 13 Prototypen des Škodas 998 (später 990). Sie fanden zwar nicht den Weg in die Serie dafür in einen Film, dem 1964 erschienenen Fantasy-Musical “If a Thousand Clarinets (Kdyby tisíc klarinetů)”.

Skoda agromobil_998

Škoda konzentrierte sich darauf Allradfahrzeuge für den pazifistischen Gebrauch zu entwickeln.

Trekka: Der Škoda, der aus Neuseeland kam

Hast du gewusst, dass der Vorgänger aller Škoda-SUVs aus Neuseeland kommt? Warum ausgerechnet Neuseeland? Ganz einfach: Es besteht eine lange Freundschaft zwischen Škoda und dem pazifischen Inselstaat. Schon die Gründerväter Laurin & Klement exportierten erfolgreich Automobile ans andere Ende der Welt.

Mitte der 1960er Jahre kam es dann zur offiziellen Partnerschaft zwischen dem Mutterwerk von Škoda und dem Importeur von Škoda Neuseeland. Der SUV basiert auf dem verkürzten Zentralrohrrahmen mit Einzelradaufhängung des aus Mladá Boleslav angelieferten Octavias. Zusammen mit dem neuseeländischen Designer George Taylor entwarf Škoda-Entwickler Josef Velebný die schlichte, aber praktische Karosserie. So entstand der Trekka, das erste Automobil, das in Neuseeland entworfen und gebaut wurde.

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Neuseeländischer Škoda? Ja, das gibt’s.

Angetrieben vom 47 PS starken 1,2-Liter-Vierzylinder aus dem Octavia mit kurzer Achsübersetzung und einer Bodenfreiheit von 19 Zentimetern, zeigte sich der Trekka erstaunlich geländegängig. Auf Wunsch gab es den Trekka mit Sperrdifferenzial. Die Kunden hatten ausserdem die Wahl zwischen einem dreitürigen Pick-up mit zwei bis acht Sitzen, Planverdeck, festem Kunststoffdach, einem Kombi (Station Wagon) oder ganz im Sinne des Zeitgeistes als Strandmobil. Zwischen 1966 und 1972 wurden fast 3’000 Trekkas gebaut. Sie wurden auch nach Australien, Fidschi, Samoa und Vietnam exportiert.

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Schön schlicht und heute ein gesuchter Klassiker.

Vom Tudor zur Pontonform

Nachdem sich der Kanonenrauch des Weltkrieges verflüchtigt hat, begann bei Škoda langsam wieder die Fertigung von Automobilen; zunächst mit der Produktion der Vorkriegsmodelle Rapid und Popular 995.

Schon 1946 kam das erste neue Nachkriegsmodell auf den Markt. Der Škoda 1101, wegen seinen zwei Türen auch Tudor (Two Door) genannt, hatte zwar den Zentralrohrrahmen des Populars, aber eine moderne Karosserie ganz im Stil der Zeit. 1949 kam der Škoda 1102 Tudor mit Lenkradschaltung auf den Markt. Von beiden Modellen zusammen wurden 67’000 Exemplare produziert und in 76 Staaten verkauft. Fast zwei Drittel dieser Autos wurden im Ausland abgesetzt. Zu den bedeutendsten Exportmärkten zählten damals Polen, die Niederlande, Belgien und die Bundesrepublik Deutschland. Aber auch in Australien, Brasilien, Indien, in der Südafrikanischen Union oder in Kanada prägten Škoda Tudors das Strassenbild.

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Tudor kommt aus dem Englischen für two Doors.

Die Tudor Baureihe im Überblick

Der im Frühling 1952 vorgestellte Škoda 1200 war das erste Auto aus Mladá Boleslav mit Ganzstahlkarosserie. Der Škoda 1200 gab es als viertürige Limousine oder Kombi sowie als zweitüriger Lieferwagen. Je nach Region warben für den Škoda 1200 verschiedene Slogans.

Erfolgreich war der Škoda 1200 auch im Rennsport. Die gesammelten Erfahrungen fanden sich im Škoda 1201 ab 1954 in technischen Verbesserungen auch in der Serienfertigung. Zusammen mit seinem Vorgänger wurden 67‘071 Exemplare in den Werken Mladá Boleslav, Kvasiny und Vrchlabí hergestellt. Die Produktion dieses Fahrzeugs lief 1961 aus. Es folgte der Škoda 1202, der nur noch als Kombi, Lieferwagen und Pickup verfügbar war.

Der Škoda Spartak – Das beliebte Zwischenmodell

Der Škoda 440 “Spartak” – wie er auch genannt wurde – galt von Werkseite als Zwischenmodell. Zwar arbeitete man unter Hochdruck an einem tschechischen Volkswagen mit Heckmotor. Doch den Leuten gefiel der Spartak. In nur vier Jahren Bauzeit wurden über 75’000 Exemplare verkauft.

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Eigentlich nur ein Zwischenmodell – mit erstaunlichem Erfolg.

1959 wurde die numerische Bezeichnung der Škoda Modelle durch Namen ersetzt – umgesetzt mit einer leichten Modellpflege. 80 % der Teile wurden vom Vorgänger übernommen. Weil der Škoda 440 das achte Modell in Škodas Nachkriegsgeschichte war, wurde er zum OCTAVIA (lateinisch octo = acht).

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Den Skoda Felicia gab es in kleineren Versionen auch beim Karusell, war aber auch in Übersee sehr beliebt.

Der Škoda 450 wurde zum Škoda Felicia, einem auf dem Octavia basierenden Cabrio. Das hochwertige Auto wurde auch nach Westeuropa, Australien und Südamerika exportiert. Von Octavia und Felicia wurden zusammen 298’480 Einheiten produziert. Es sollten die vorerst letzten Škodas mit Frontmotoren sein.

Škoda 1000 MB – Tschechoslowakischer Volkswagen

Und dann kam der Škoda 1000 MB: DER tschechische Volkswagen! Die siebenjährige Entwicklungszeit in Mladá Boleslav (hierfür steht das Kürzel MB) hat sich gelohnt. Es war nicht nur der erste Škoda mit Heckmotor und Heckantrieb, sondern der 1000 MB zeichnete sich als einer der Besten in der 1-Liter-Klasse aus. Beliebt machte ihn beim Verkaufsstart 1964 vor allem sein unschlagbar günstiger Preis für eine vollwertige Limousine mit Vier-Türen. Zweifelsfrei bekam man im Škoda 1000 MB mehr geboten als im preislich ähnlichen VW Käfer.

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Ein bahnbrechender Erfolg: Der Škoda 1000 MB. Der erste mit dem Heckmotor-Konzept.

Mit dem Entscheid zum Heckmotor und Heckantrieb hat die Regierung den Škoda-Ingenieuren keinen Gefallen getan. Da auch die Fabriken darauf ausgelegt wurden, gab es in den kommenden Jahren kein Zurück zum Frontmotor-Konzept. Umso kniffliger stellten sich fortan elementare Detailfragen, die man mit dem Škoda bekannten Konzept “Simply Clever” beantwortet hat.

Wohin mit dem Tank? Nach vorne: Der Tankeinfüllstutzen verbarg sich unter dem wegklappbaren Škoda-Logo des rechten vorderen Kotflügels. Anders als bei einem Porsche mit Heckmotor war das Ersatzrad im Vorderwagen in einem separaten Fach unter dem Kofferraum untergebracht, der sich mit einem kleinen Hebel unter der Fronthaube entriegeln liess. So musste nicht der gesamte Kofferraum entladen werden, um an das Reserverad zu gelangen.

Beliebt, beliebter, Škoda 1000 MB

Der Škoda 1000 MB hatte weitere clevere Ideen. Zum Beispiel gehörten Liegesitze zum Standard. Die Sitze liessen sich also zu einer schlafgerechten Liegefläche absenken. Der kleine Viertürer hatte auch zwei Kofferräume – vorne einen grossen und hinter der Rücksitzbank einen kleinen. Um den kleinen Kofferraum hinter dem Rücksitz zu erweitern, wurde die Sitzfläche hochgeklappt und die Lehne umgelegt.

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Der Skoda MB war auch in westlichen Länder sehr beliebt.

Die vorderen Seitenscheiben des viertürigen Wagens liessen sich herunterkurbeln, während die hinteren fest eingebaut waren. Zur Belüftung gab es vorn und hinten kleine Ausstellfenster, die ebenfalls durch Kurbeln bedient wurden. In den fünf Jahren seiner Produktion verkaufte sich die erste Škoda-Heckmotor-Generation in allen Varianten rund 440’000 Mal. Besonders in Ostdeutschland war der Škoda beliebt. Jeder siebte Škoda wurde in die DDR verkauft.

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Es entstanden viele Versionen wie zum Beispiel der 1000 MBX.

Weil das alte Montagewerk des Octavia kurz vor Produktionsende abbrannte und 1964 für den Škoda 1000 MB eine neue Fabrik gebaut wurde, die ganz auf Heckmotoren ausgerichtet war, lehnte es die damalige Regierung ab, bei der neuen Škoda-Reihe, dem 100/110, auf einen zeitgemässen Frontmotor mit Heckantrieb umzustellen. Zu unrentabel schienen die Investitionen.

So war 1969 der neue Škoda im Prinzip der alte Škoda: Motor und Fahrwerk entsprachen weitgehend denen des Vorgängermodells. Es gab nebst Scheibenbremsen vorne einige kosmetische Korrekturen.

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So warb man für den praktischen Volkswagen des Ostens.

Dennoch war der Š100 in der DDR sehr beliebt. 1975 waren 10,6 % aller in der DDR zugelassenen Personenwagen Škodas, zum Grossteil Škodas 100. 1973 lief der millionste Škoda seit Eröffnung der neuen Produktionslinien im Stammwerk Mladá Boleslav vom Band.

Škoda 105/120/130 – Legendärer Strassenfeger

Die Zeiten ändern sich, Škoda blieb mehr oder weniger freiwillig beim Konzept des Heckmotors mit Heckantrieb. Beim 1976 auf der Brünner Messe vorgestellten Škoda 105 war nicht nur die Karosserie neu, sondern auch der Motor, den es auch in einer 1,2 und 1,3. Liter-Version gab. Besonders letztere waren im Westen beliebt.

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Auch der 1976 vorgestellte Škoda 120 war ein grosser Erfolg.

Die Škoda Modelle 105, 120 und 130 waren echte Strassenfeger und verkauften sich zwischen 1975 bis 1990 insgesamt über zwei Millionen Mal. Anders als der Trabant oder ähnliche Fahrzeuge aus dem damaligen Ostblock, wurden die beliebten Škoda-Modelle in den anderthalb Jahrzehnten kontinuierlich auf den neuesten Stand gebracht.

Eine Besonderheit: Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs war noch lange nicht Schluss mit dem letzten Heckmotor-Fahrzeug von Škoda: In den Jahren 1991 bis 1994 wurden in Mladá Boleslav nämlich Ersatzteile in Handarbeit zu ganzen Autos zusammengebaut; Motoren und Karosserieteile der vergangenen 20 Jahre, auch vom 1100 MB. Die Modelle sind nur schwer zu unterscheiden.

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Die letzten Exemplare wurden mit restlichen Ersatzteilen zusammengebaut.

Škoda Favorit – Der letzte Wurf des Ostens

Kurz bevor der eiserne Vorhang fiel, präsentierte Škoda ein neues Modell, das den Höhepunkt der bisherigen Firmengeschichte darstellen sollte: den Škoda Favorit. Dieses Auto ist ein Meilenstein in der Geschichte von Škoda. Das moderne Konzept, einen kompakten Frontmotor-Frontantrieb mit variablem Innenraum und einer grossen Heckklappe zu kombinieren, war ein voller Erfolg. Insgesamt eine Million Škoda Favorit liefen zwischen 1987 und 1994 vom Band.

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Insgesamt eine Million Škoda Favorit liefen vom Band.

Der Erfolg dieses Modells bewies, dass innovative Ingenieure auch hinter dem Eisernen Vorhang moderne Auto bauen konnten. Der Favorit war mit ein Grund dafür, dass bei der Privatisierung die grössten Autohersteller des Westens um die Škoda-Werke buhlten. Das Rennen machte der Volkswagen Konzern.

Die Škoda Geschichte, Teil 1: von der Fahrradmanufaktur zum Motorrad-Champion

Die Škoda Geschichte, Teil 2: Die Zwischenkriegsjahre: Škoda, Glamour und Expeditionen

Die Škoda Geschichte, Teil 3: Innovation in der Planwirtschaft

 

Škoda ist WRC2 Weltmeister 2018 und Jan Kopecký krönt seine Laufbahn

Škoda ist WRC2 Weltmeister 2018 und Jan Kopecký krönt seine Laufbahn

Škoda ist WRC2 Weltmeister 2018 und Jan Kopecký krönt seine Laufbahn

 

Bereits sechs Mal hat der tschechische Škoda Werksfahrer Jan Kopecký die Meisterschaft in seiner Heimat gewonnen. Jetzt hat es auch endlich mit dem WRC2 Titel geklappt. Wir fassen hier die spannende Saison 2018 und damit den langen Weg von Jan Kopecký zum Weltmeistertitel zusammen.

Škoda Motorsport dominiert die WRC2 und gewinnt den Titel zum vierten Mal in Folge in der Teamwertung

Škoda Werksfahrer Jan Kopecký mit Co-Pilot Pavel Dresler

 

Rallye Monte Carlo 2018: das schönste Geburtstagsgeschenk für Kopecký

© Škoda Motorsport. Klicke auf das Foto und schaue dir die Highlights zum Rennen auf Video an

Für Jan Kopecký beginnt die Saison 2018 planmässig. Der Škoda-Werkspilot und Beifahrer Pavel Dresler gewinnen bei der berühmten Rallye Monte Carlo die WRC2-Wertung. Sie übernehmen die Führung nach der vierten von 17 Wertungsprüfungen und verteidigen sie unter schwierigsten Strassen- und Wetterbedingungen bis ins Ziel. An seinem 36. Geburtstag macht sich Kopecký damit selbst das schönste Geschenk. Teamkollege Ole Christian “OC” Veiby muss dagegen nach einem Fahrfehler aufgeben. 

 

Rallye Schweden 2018: Pontus Tidemann vergibt Heimsieg

© Škoda Motorsport. Klicke auf das Foto und schau dir die Highlights zum Rennen auf Video an

Zur Rallye Schweden schickt Škoda die Teams Pontus Tidemand/Jonas Andersson, die WRC2-Champions des Jahres 2017, und die norwegischen Junioren Ole Christian Veiby/Stig Rune Skjærmoen ins Rennen. Tidemand verliert während der ersten Etappe Zeit, weil er als Erster in die Wertungsprüfungen starten muss – auf den verschneiten Pisten ein Nachteil, weil mit jedem Auto die Ideallinie griffiger und damit schneller wird. So muss sich der Schwede ausgerechnet beim Heimspiel Ford-Pilot Takamoto Katsuta geschlagen geben. Der Japaner fügt der Marke Škoda sogar die einzige Niederlage der gesamten WRC2-Saison zu. Veiby wird hinter Teamkollege Tidemand Dritter.

 

Rallye Guanajuato 2018: Viva Mexico

Pontus Tidemand / Jonas Andersson auf Fabia R5 mit Ungeziefer auf der Piste. Klicke das Bild für das Video zur Rallye Mexico  

Schon beim nächsten WM-Lauf in Mexiko schlägt Tidemand zurück. Er gewinnt überlegen die WRC2-Kategorie, erreicht ausserdem den starken siebten Rang in der Gesamtwertung und übernimmt die WRC2-Tabellenführung. Der noch 17 Jahre alte Kalle Rovanperä startet erstmals offiziell für Škoda Motorsport. Ein Stein sorgt während der ersten Etappe für einen Ausfall. Doch die sogenannten Rally2-Regeln erlauben in solchen Fällen einen Neustart am nächsten Tag, belastet mit einer Strafzeit. Mit repariertem Fabia R5 erzielt der junge Finne noch fünf WRC2-Bestzeiten und wird schliesslich als Fünfter gewertet.

 

Rallye Tour de Corse 2018: die Rallye der 10’000 Kurven

Jan Kopecký / Pavel Dresler, ŠKODA FABIA R5, ŠKODA Motorsport. Tour de Corse 2018

Beim französischen WM-Lauf auf der Insel Korsika stellt Jan Kopecký wieder einmal seine Asphalt-Klasse unter Beweis. Der Tscheche fährt bei der “Rallye der 10’000 Kurven”, wie die Traditionsveranstaltung auf der Mittelmeerinsel auch genannt wird, einen souveränen Start-Ziel-Sieg in der WRC2 heraus. Teamkollege OC Veiby wird durch ein defektes Schaltgestänge gebremst und muss den zweiten Rang dem Franzosen Yoann Bonato (Citroën) überlassen.

 

Rally Argentinien: Pontus Tidemand übernimmt die Führung

Don’t cry for me Argentina, die WRC 2 ist bald wieder zurück in deiner wunderschönen Wildnis.

Bei der Rallye Argentinien liefern sich die beiden Škoda-Werksteams Pontus Tidemand/Jonas Andersson und Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen vor hunderttausenden begeisterter Fans ein nervenaufreibendes Duell um den Sieg in der Kategorie WRC2. Der erst 17 Jahre alte Rovanperä ist bereits nationaler Meister in Lettland und fährt WM-Läufe in den Ländern, in denen es die Regeln zulassen. Der Finne führt lange, rollt seinen Fabia R5 allerdings kurz vor dem Ziel der vorletzten Wertungsprüfung, die den schönen Namen “El Condor” trägt, von der Strecke und muss aufgeben. Der Sieg geht so an Pontus Tidemand, der damit auch wieder die WRC2-Tabellenführung übernimmt. 

 

Rally de Portugal 2018: Tidemand fliegt zum dritten Saisonsieg

Mit Riesensatz fliegen Pontus Tidemand und Jonas Andersson in Portugal zum dritten Saisonsieg. Zum Video auf das Bild klicken…

Bei der folgenden Rallye Portugal legt Pontus Tidemand nach und gewinnt zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren im Škoda Fabia R5 die WRC 2-Kategorie. Nach Pech mit zwei Reifenschäden während der ersten Etappe startet der WRC2-Titelverteidiger eine Aufholjagd und schafft es tatsächlich zurück an die Spitze der Kategorie. Die finnischen Škoda-Junioren Juuso Nordgren/Tapio Suominen landen bei ihrer Portugal-Premiere trotz insgesamt fünf Reifenschäden auf dem sechsten Rang in der WRC 2-Kategorie. 

 

Rally Italia Sardinien 2018: der Asphalt-Spezialist Kopecký gewinnt auf Schotter

Was die Finnen können, kann das tschechische Duo Jan Kopecký und Pavel Dresler im Rallye-verrückten Italien schon lange. Daumen hoch für diesen Flug. Klicke aufs Bild für das Best-of-Sardegna-Video…

Asphalt-Spezialist? Von wegen! Auf dem besonders rauen und staubigen Schotter der Mittelmeerinsel Sardinien gewinnt Jan Kopecký die Rallye Italien, sein dritter Saisonsieg. Škoda feiert sogar einen Doppelerfolg. Junior OC Veiby, der früh durch ein Problem mit einer Radaufhängung Zeit verliert, krönt eine beeindruckende Aufholjagd mit dem zweiten Platz.

 

ADAC Rallye Deutschland 2018: ready for Take-off, Kopecký zündet den Nachbrenner

Hier wird scharf geschossen. Die Prüfungen auf dem Truppenübungsplatz Baumholder und der berühmten Panzerplatte sind immer einen Besuch wert. Aufs Foto klicken und das ganze Video sehen…

Bei der Rallye Deutschland sind Jan Kopecký und Pavel Dresler an der Reihe, eine Aufholjagd zu starten. Während der zweiten Etappe wirft die beiden Tschechen ein Reifenschaden auf Rang 2 zurück. Mit einer Reihe von Bestzeiten kämpfen sie sich zurück an die Spitze und überholen auf dem Weg dorthin auch ihre jungen Teamkollegen Kalle Rovanperä. Gerade einmal 3,8 Sekunden beträgt der Abstand zwischen den beiden Škoda-Werksteams im Ziel – nach 18 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 326 Kilometer.

 

Rallye Finnland 2018: der überraschende Sieger heisst diesmal Eerik Pietarinen

Mit Pech verpasst Kalle Rovanperä den Heimsieg bei der Rallye Finnland. Dafür gewinnt ein finnisches Privatteam mit einem Fabia-R5-Kundensport-Auto von Škoda Motorsport. Glückwunsch. Und wie immer, richtig, auf das Foto für das Video klicken…

Die Rallye Finnland ist mit unzähligen Sprungkuppen und enorm hohen Geschwindigkeiten eine der schwierigsten Rallyes des Jahres. Das halbe Land ist auf den Beinen, um den “Grand Prix auf Schotter” zu verfolgen. Škoda setzt auf die Junioren Kalle Rovanperä und OC Veiby. Beide haben Pech, allerdings mit unterschiedlichen Folgen. Lange sieht Rovanperä, den vor allem die jungen Fans wie einen Popstar feiern, wie der sichere Sieger der WRC2-Kategorie aus. Aber gegen Ende der zweiten Etappe trifft er beim Anbremsen einer Kurve einen in einer Spurrinne verborgenen Stein, eine gebrochene vordere linke Radaufhängung ist die Folge. Nach erfolgter Notreparatur am Strassenrand kann Rovanperä weiterfahren. Am Sonntag fährt er alle WRC2-Bestzeiten und verbessert sich auf Schlussrang vier. Teamkollege Veiby muss dagegen nach einem Unfall aufgeben. So geht der Sieg an das einheimische Škoda-Privatteam Eerik Pietarinen/Juhana Raitanen.

 

Rallye Türkei 2018: Škoda wird in Marmaris bereits Team-Weltmeister

Auf dem Podium der Rallye Türkei feiert Škoda den vierten WRC2-Titel für Teams in Folge. Hier gehts zum Video von Marmaris…

Michal Hrabánek, Direktor Škoda Motorsport, hat seinen beiden Toppiloten Jan Kopecký und Pontus Tidemand jeweils sechs WM-Rallyes zugesagt. Bei insgesamt 13 Läufen treffen sie nur ein einziges Mal direkt aufeinander – bei der Rallye Türkei. Das Ergebnis wird sich als Omen für die Meisterschaftsentscheidung erweisen. Während nämlich Kopecký eine weitere Schotter-Rallye seiner Siegessammlung hinzufügt, muss Tidemand nach einem Unfall aufgeben. Kopecký und Beifahrer Pavel Dresler kommen aber auch nicht ungeschoren davon – auf ihrem Weg zum Sieg müssen sie unter anderem zwei Reifenschäden überstehen. Durch den Sieg von Kopecký ist Škoda Motorsport vorzeitig Gewinner der Team-Meisterschaft der WRC2 – zum vierten Mal in Folge.

 

Wales Rally GB 2018: der gerade mal 18-jährige Kalle Rovanperä lässt den Weltmeister eiskalt hinter sich

Der junge Finne Kalle Rovanperä feiert auf der Rally Wales seinen 18 (!!!) Geburtstag und macht sich das schönste Geschenk selbst: eine Sieg. Hier auch als Video fürs Album… 

Bei der folgenden Rallye Grossbritannien müsste Pontus Tidemand gewinnen, wollte er Teamkollege Kopecký noch abfangen. Aber der Schwede hat die Rechnung ohne seinen jungen Teamkollegen Kalle Rovanperä gemacht. Nachdem er am Montag vor dem Start seinen 18. Geburtstag gefeiert hat, übernimmt der Škoda-Junior schon auf der ersten Wertungsprüfung die Führung und gibt sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Auf dem Weg dorthin gewinnt er 15 der 23 Wertungsprüfungen und feiert seinen ersten WRC2-Sieg in Diensten von Škoda. Tidemand wird Zweiter, was ihn nicht tröstet, aber der tschechischen Marke einen weiteren WRC2-Doppelsieg beschert.

 

RallyRACC Catalunya 2018: trotz Rang 2 in Spanien feiert Kopecký den Weltmeistertitel

Wie schnell Rovanperä lernt, erfährt auch der frisch gebackene WRC2-Champion Jan Kopecký drei Wochen später. Bei der Rallye Spanien beendet der Finne die auf Schotter ausgetragene erste Etappe noch auf Rang zwei. Im Laufe der verregneten Samstagetappe auf Asphalt übernimmt er dann die Führung und verteidigt sie bis ins Ziel. Kopecký muss sich um die Winzigkeit von 8,5 Sekunden mit Rang zwei zufriedengeben. Angesichts des nun sicheren WRC2-Titels feiert er trotzdem ausgelassen auf dem Podium im Ferienort Salou. 

 

Zu den ersten Gratulanten gehört Christian Strube, Entwicklungsvorstand Škoda Auto.

“Die Begeisterung für unsere Marke ist das, was die Motorsportler und die Mitarbeiter aus den verschiedenen Abteilungen rund um die Serienfahrzeuge von Škoda miteinander verbindet”, sagt er. “Die Motorsport-Abteilung gehört bei uns zur Technischen Entwicklung. Dieselben Ingenieure, die den Rennmotor für den Fabia R5 entwickelt haben, arbeiten auch an den Triebwerken für unsere Serienmodelle.” 

Skoda Motorsport WRC2 Weltmeister Christian Strube, Jan Kopecký, Pavel Dresler,

Škoda Auto-Entwicklungsvorstand Christian Strube (Mitte) freut sich mit seinem frisch gebackenen Weltmeister-Team

 

https://www.instagram.com/p/BqPfqbGHlT0/

 

Kundensport hat bei Škoda einen grossen Stellenwert

Die Kategorie WRC2 ist nach Strubes Aussage das ideale Betätigungsfeld für Škoda. “Kundensport hat bei uns einen grossen Stellenwert”, erklärt er. “In der WRC2 setzen viele Teams auf Škoda. Verbesserungen, die unser Werksteam im Wettbewerb erarbeitet, können wir so direkt an sie weitergeben.” 

2017 hat Škoda Motorsport ein neues Gebäude in Mladà Boleslav bezogen, unweit des Škoda Werks

Für das Werksteam von Škoda stellt der WM-Lauf in Katalonien den Saisonabschluss dar, auf die verbleibende Rallye Australien verzichtet das Team planmässig. “Nun haben wir allen Grund zu feiern. Das ganze Team hat es ermöglicht, dass wir das erfolgreichste Jahr in der Geschichte von Škoda Motorsport erleben dürfen”, fasst Škoda Motorsport Direktor Michal Hrabánek zusammen.

Jan Kopecký ist bereits der dritte Škoda WRC2-Champion in Folge

Jan Kopecký ist nach Esapekka Lappi (2016) und Pontus Tidemand (2017) bereits der dritte WRC2-Champion aus dem Werksteam von Škoda. 1982 als Sohn eines Hobby-Rallyefahrers in Opočno (heutige Tschechische Republik) geboren, begann er als 13-Jähriger mit Kartsport. Nach dem Wechsel zu den Tourenwagen gewann er in der Heimat mehrere Markenpokale, darunter 2001 den Škoda Octavia Cup. Im Škoda Octavia S2000 startete er im selben Jahr erstmals bei einer Rallye und konzentrierte sich fortan auf diese Motorsport-Disziplin.

Erste Erfolge im Škoda Octavia WRC in der Tschechischen Meisterschaft führten zur Verpflichtung durch das Werksteam. Prompt gewann Kopecký im Škoda Fabia WRC 2004 seinen ersten von heute sechs Titeln im heimischen Championat. Nach einem Abstecher mit Škoda in die Intercontinental Rally Challenge (IRC) gewann Kopecký 2013 mit der Rekordanzahl von sechs Siegen die Rallye-Europameisterschaft (ERC), jeweils mit seinem heutigen Beifahrer Pavel Dresler. Auf den anspruchsvollen Schotterpisten auf der anderen Seite des Globus holte er sich 2014 im Škoda Fabia S2000 den Titel in der FIA Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft (APRC). Mit der Premiere des Škoda Fabia R5 im Frühjahr 2015 begann eine beispiellose Siegesserie für Kopecký in der Tschechischen Meisterschaft – seitdem ist er in der Heimat ungeschlagen.

Der WRC2 Weltmeister-Titel 2018 ist die Krönung von Kopeckýs Laufbahn

© alle Fotos Škoda Motorsport

Mehr zum Thema gibt es hier: Škoda-Motorsport 2018

Die Škoda Geschichte, Teil 2: die Zwischenkriegsjahre mit Škoda, Glamour und Expeditionen

Die Škoda Geschichte, Teil 2: die Zwischenkriegsjahre mit Škoda, Glamour und Expeditionen

Die Škoda Geschichte, Teil 2: die Zwischenkriegsjahre mit Škoda, Glamour und Expeditionen

 

Mit dem 1. Weltkrieg brach auch die Donaumonarchie zusammen – Laurin & Klement wurden 1918 tschechoslowakisch. Zwar konnte die vom Krieg geschwächte L&K-Fabrik ihre Produktion von Automobilen schon 1919 wiederaufnehmen, doch die beiden Inhaber Václav Laurin und Václav Klement beschlossen 1925 mit den mächtigen Škoda Werken zu fusionieren.

Der Maschinenbauer aus Pilsen hatte zuvor eigene Pläne, in den Automobil-Markt einzusteigen – und zwar ganz gross. So sicherte sich Škoda eine Herstellerlizenz der spanischen Luxusmarke Hispano-Suiza. Laurin & Klement brachten ihrerseits das Know how zum Autobauen mit in die Beziehung; dazu gehörten auch die Pläne für den legendären L&K Škoda 110.

LK Skoda 110 front seitlich

Das erste gemeinsame Fahrzeug trug noch den Namen der Gründerväter auf dem Grill: L&K Škoda 110.

L&K Škoda 110

Bei der Fusion im Jahr 1925 wurde beschlossen, dass alle vor der Vereinigung entwickelten Wagen weiterhin den Namen Laurin & Klement – Škoda tragen sollten. Ausserdem blieb Václav Laurin bis zu seinem Tod im Jahr 1930 der technische Direktor. Die Zusammenarbeit zeigte sich als sehr fruchtbar: Vom Laurin & Klement – Škoda 110 wurden fast 3’000 Exemplare an Kunden ausgeliefert, mehr als von jedem Modell zuvor.

LK 120 seitlich

L&K 120 war die leicht besser motorisierte Version des 110er.

Das Škoda Modell 110 stand exemplarisch für den Wandel in der Firmengeschichte. Es war auch der Beginn des bis heute bekannten Grundsatzes “Simply Clever”. So liess das Leiterrahmen-Chassis mit 295 cm Radstand dem Kunden die Wahl zwischen vier Versionen der gleichen Plattform: von geschlossenen Karosserie-Varianten, einem Roadster und einem vier- bis sechssitzigen Phaeton. Warum er den Spitznamen “Badewanne” trug? Spekulieren Sie selbst.

L&K 110 seitlich

An was erinnert die Form des Wagens?

Hispano-Suiza Škoda

Zwischen 1925 und 1930 baute Škoda mit dem neu erworbenen Know how insgesamt 101 Exemplare der exklusiven Marke Hispano-Suiza. Die 1904 vom Schweizer Ingenieur Mark Birkigt in Barcelona mitbegründete Automobilfabrik stellte in den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts die atemberaubendsten Fahrzeuge der Welt her. Die bis zu 2700 Kilogramm schweren Luxuskreuzer, die mit einer Leistung von 100 PS bis 140 km/h schnell fahren konnten, kosteten rund das zehnfache eines normalen Autos.

Hispano Suiza front seitlich

Der erste Hispano Suiza ging an den Präsidenten Tschechoslowakiens.

Hispano-Suizas waren das Statussymbol von Königen, Staatsoberhäuptern und Filmstars. Auch der tschechoslowakische Präsident Tomáš Garrigue Masaryk wollte einen haben. Er bekam nicht nur den ersten Hispano-Suiza Made in Tschechien, sondern auch das erste Automobil mit dem geflügelten Pfeil im Logo – bis heute das Markenzeichen von Škoda. Nach der Übernahme durch Škoda prangte an den von L&K produzierten Autos erst ein ovales Unternehmenslogo mit der Inschrift “Škoda”. 1926 wurde der traditionelle, heute noch gebräuchliche Škoda-Pfeil eingeführt, der an den Federschmuck von Indianern erinnert. Nur noch 5 der insgesamt 101 produzierten Hispano-Suiza Škodas sind bis heute erhalten.

Vom Fliessband über den Börsencrash zur Einzelradaufhängung

1929 kam mit dem Škoda 430/422 das erste am Fliessband gefertigte tschechoslowakische Auto auf den Markt. Es verkaufte sich in verschiedenen Versionen rund 3’600 Mal – ein grosser Erfolg. Bevor der grosse Börsencrash den Traum vom Reichtum für Jedermann zerstörte, baute auch Škoda grosse Modelle für das grosse Portemonnaie, wie zum Beispiel den Škoda 860; die 8 stand für die Zylinderanzahl, die 60 für die Pferdestärken, die er leistete. Das majestätische Fahrzeug hatte eine fürstliche Länge von 5’424 Meter.

Skoda 860 seitlich

Vor dem globalen Wirtschaftscrash im Jahr 1929 wurden auch die Autos immer grösser und luxuriöser.

Viel mehr dem Zeitgeist der Wirtschaftskrise entsprach der Škoda 420 Standard, der 1933 als zweitürige Limousine, Roadster oder dreitüriger Kombi herauskam. Die Fahrzeuge waren nicht nur genial konstruiert und fuhren sich leicht, sondern galten als äusserst zuverlässig – und das erst noch erschwinglich in Anschaffung und Unterhalt. So verbrauchte der Škoda 420 Standard lediglich 7 Liter auf 100 Kilometer.

Skoda 420 seitlich

Wirtschaftlich, pragmatisch und zuverlässig: der Škoda 420.

Der Kleinwagen sah nicht nur sehr hübsch aus, sondern war mit dem Zentralrohrrahmen und der Einzelaufhängung ein sehr fortschrittliches Auto. Der 420 Standard hatte einen wassergekühlten Vierzylinder-Viertakt-Motor mit einem Hubraum von 995 cm³, der 20 PS (15 kW) leistete. Er beschleunigte das 450 – 750 kg leichte Fahrzeug bis auf 85 km/h.

Bild Skoda Popular 1934

Der Škoda Popular im Jahr 1934. Schon damals fuhr der Wagen 90 km/h schnell.

1934 kam das Modell Škoda 420 Rapid dazu. Sein Motor hatte 1’195 cm³ Hubraum und leistete 26 PS (19 kW). Die Höchstgeschwindigkeit stieg auf 90 km/h. Ein weiteres Modell dieses Jahres war der Škoda 420 Popular. Zum ersten Mal kamen die Motorbezeichnungen Favorit und Superb dazu. Der Superb gewann im Jahr 1935 den Preis als “elegantester Wagen”. Mit dem 420er-Modell in allen Varianten gelang Škoda der Schritt zum Marktleader in der Tschechoslowakei – von 14 Prozent im Jahr 1933 zu 36 Prozent im Jahr 1938.

Expeditionen und Gipfelstürmer

Den Erfolg des Škoda 420 Popular und Rapid ist unter anderem der bewiesenen Langlebigkeit der Fahrzeuge aus Mladá Boleslav zu verdanken. So brachen in den 1930er Jahren zahlreiche Expeditionen auf, die Welt mit einem Škoda 420 zu erobern. Und sie kamen alle zurück, im Gepäck die Garantie für die Zuverlässigkeit ihres Wagens. 1934 fuhr zum ersten Mal ein vierköpfiges Team mit einem Škoda 420 Popular von Prag über die Türkei, Iran und Afghanistan nach Kalkutta. Sie spulten damit 15’000 Kilometer ab.

Bild Škoda Pakistan 1938

Škodas in Pakistan Pakistan 1934.

Für grosses Aufsehen sorgte 1936 die 97-tägige Weltreise von Břetislav Jan Procházka und Jindřich Kubias, die mit einem Škoda 420 Rapid 27’700 Kilometer zurücklegten – davon 44 Tage reine Fahrzeit durch 15 Staaten und drei Kontinenten. Břetislav Jan Procházka und Jindřich Kubias fuhren also durchschnittlich 630 Kilometer am Tag.

Škoda

Das Ehepaar Elstner fuhr mit ihrem Škoda 420 Popular in nur 12 Tagen quer durch Argentinien.

Spektakulär waren auch die Reisen von František Alexander Elstner und seiner Ehefrau Eva. Zwischen Februar und Mai 1936 fuhr ihr 21 PS starker Škoda 420 Popular 1,0 l SV mehr als 25’000 Kilometer durch die USA, Mexiko und Spanien ab. Zwei Jahre später fuhr das Ehepaar mit einem Škoda 420 Popular 1100 OHV, der über 30 PS verfügte, in nur 12 Tagen rund 6’000 Kilometer quer durch Argentinien bis nach Buenos Aires.

Bild Škoda

Die Elstners in Südamerika mit ihrem Škoda 420.

Den wohl legendärsten Rekord stellte das Ehepaar Stanislav und Maria Škulina auf. Im Juni 1936 begaben sie sich in einer Škoda 420 Rapid Limousine auf eine zweijährige Afrikareise, die sie über insgesamt 52’000 Kilometer von Dakar über den Äquator bis nach Johannesburg in Südafrika führte. Mit nur einem Wartungsstopp bei einem lokalen Škoda Händler erreichten sie das Kap der Guten Hoffnung und kehrten via Ägypten und das Mittelmeer nach Prag zurück, wo sie am 18. Mai 1938 wieder eintrafen.

Škoda 420: Erster “Skilift” und letzter König

Škoda baute mit dem Škoda 420 nicht nur sehr zuverlässige Autos, sondern auch sehr schöne Versionen. So wurde 1936 auf der Paris Motor Show (Salon de l’Automobile 1936) ein atemberaubendes Coupé vorgestellt: der Škoda 420 Popular Monte Carlo. Begeistert vom aerodynamischen Design gehörte zur exklusiven Käuferschaft auch Peter II. Karadjordjević, der letzte König von Jugoslawien.

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Der Škoda Popular Monte Carlo – ein köngliches Auto.

Vom Erfolg der Expeditionen inspiriert, wollten die Mladá-Boleslav-Techniker automobile Lösungen entwickeln, die auch im Gebirge eingesetzt werden können, zum Beispiel von der Gendarmerie oder Grenzwache. Bis dahin standen den Gesetzeshüter in den Bergen gegen die Schmuggler nur die eigenen Skier oder langsame Pferdeschlitten zur Verfügung.

Škoda Popular Ski 1938

Der Škoda Popular – Umbau für den Einsatz im Schnee.

Im Februar 1935 testeten die Škoda-Ingenieure im Skigebiet Nordböhmens neue Zubehörteile. Dazu gehörten Skiern an den gelenkten Vorderrädern, während hinten Ketten die Räder antrieben. Im ersten Gang konnte das Drehmoment von 20 PS voll ausgenutzt werden. Dabei kam der Skoda Škoda 420 Popular so gut voran, dass er mehrere Skifahrer hinter sich herziehen konnte. Dank des “Simply Clever”-Konzepts ersetzten die Autos die Skilifte.

"Ich bin auch ein Skilift" - Škoda Popular Ski 1938

“Ich bin auch ein Skilift” – Škoda Popular Ski 1935.

Škoda Popular und Superb: die letzten Vorkriegsmodelle

Der Škoda Popular war der Nachfolger des äusserst erfolgreichen Škoda 420 Popular. Und er war noch besser: Der neue, wassergekühlte OHV-Vierzylinder-Reihenmotor hatte einen Hubraum von 995 cm³ mit einer Leistung von 20 kW (27 PS). Er versprach eine Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h. Auch der Popular war ein Leichtgewicht und wog je nach Ausführung zwischen 470 – 800 kg. Neu war auch das Konzept der Transaxle-Bauweise. 1938 erschien parallel dazu der Škoda Popular 1100. Sein Motor hatte 1089 cm³ Hubraum und 22 kW (30 PS) Leistung. Die Höchstgeschwindigkeit des 550 – 900 kg schweren Fahrzeugs lag ebenfalls bei 100 km/h.

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Die letzten Vorkriegsmodelle, rechts der Škoda 640 Superb.

Ursprünglich war der Begriff Superb lediglich ein Zusatz zur Typenbezeichnung. Das erste Modell hiess Škoda 640 Superb und wurde später nur Superb genannt. Leider sassen darin in den Folgejahren vor allem hochrangige Militärmitglieder rum – die Modellreihe diente während des 2. Weltkriegs vor allem häufig als Kommandeurswagen.

Die Škoda Geschichte, Teil 1: von der Fahrradmanufaktur zum Motorrad-Champion

Die Škoda Geschichte, Teil 2: Die Zwischenkriegsjahre: Škoda, Glamour und Expeditionen

Die Škoda Geschichte, Teil 3: Innovation in der Planwirtschaft

 

Die Škoda Geschichte, Teil 1: von der Fahrradmanufaktur zum Motorrad-Champion

Die Škoda Geschichte, Teil 1: von der Fahrradmanufaktur zum Motorrad-Champion

Die Škoda Geschichte, Teil 1: von der Fahrradmanufaktur zum Motorrad-Champion

 

Die Historie von Škoda ist eine der bewegtesten in der ganzen Automobilgeschichte. Im beginnenden 20. Jahrhundert gehörte die Marke zu den innovativsten Fabriken. Bis der Kommunismus das Zepter in Osteuropa übernahm. Doch selbst hinter dem Eisernen Vorhang brummte der Pioniergeist. So sehr, dass nach dem Fall der kommunistischen Herrschaft die westeuropäischen Autobauer Schlange standen, um die tschechische Autofabrik zu übernehmen. Mit dem Volkswagen Konzern schreibt Škoda nun die erfolgreichste Ära der über 100-jährigen Geschichte. Und sie ist erst der Anfang einer glorreichen Zukunft, deren erstes Kapitel nun geschrieben wird.

Am Anfang war das Rad

Drehen wir das Rad der Geschichte zurück – zu den Anfängen von Škoda Ende des 19. Jahrhunderts. Alles begann mit einer Beschwerde des Buchhändlers Václav Klement. Er reklamierte schriftlich die mangelhafte Haltbarkeit seines Fahrrads der Marke Seidel & Naumann. Hochnäsig wurde die Beschwerde zurückgewiesen, was ihn dazu bewegte, bessere Fahrräder zu bauen. Die zufällige Begegnung mit dem Schlosser Václav Laurin, der auf der Suche nach einer Werkstatt war, schuf den Grundstein für eine der erfolgreichsten Automobilfabriken Europas.

Vaclav Klement Vaclav Laurin

Vaclav Klement und Vaclav Laurin, die beiden Unternehmensväter von Skoda.

Am 18. Dezember 1895 gründeten Václav Laurin und Václav Klement in Mladá Boleslav (Böhmen) die Fahrradmanufaktur Laurin & Klement. Ihr Velo – ganz im Zeichen der damals populären tschechischen Nationalbewegung “Slavia” genannt – verkaufte sich sehr gut. Nicht zuletzt wegen der hochwertigen Qualität. Schon nach kurzer Zeit beschäftigten Laurin & Klement 40 Mitarbeiter.


Slavia hiess das erste Fahrrad, mit dem Laurin und Klement grossen Erfolg hatten.

Die schnellen Motorrad-Jahre

Wenn’s läuft, dann läuft’s: Angespornt vom Erfolg ihrer Fahrräder begannen Laurin & Klement 1899 mit der Herstellung von Motorrädern. Und zwar sehr erfolgreich, wie folgende Anekdote erzählt: 1901 schickten die Firmengründer den tschechischen Fahrer Narcis Podsedníček mit einem speziellen L&K-Motorrad ins Rennen Paris-Berlin. Sie hatten kaum das Geld für die Reifen und starteten klar als Underdog. Doch dann geschah das Unglaubliche: Podsedníček fuhr das 750 Meilen-Rennen so schnell, dass er Stunden früher ankam als seine Gegner. Zu früh, wie sich herausstellen sollte; in Berlin hatte man noch nicht mal die Ziellinie aufgestellt. Ironischerweise disqualifizierte sich der Fahrer, weil der Sieg von Podsedníček nicht gewertet werden konnte.

Skoda

Die L&K Motorräder galten als äusserst zuverlässig.

Trotzdem: Die Tatsache, dass Zuverlässigkeit und Innovation über hohe Budgets zu siegen vermag, konnte Laurin & Klement niemand nehmen. Es war der Beginn eines wahren Rennfiebers. Bei 34 Rennen im Jahr 1903 errangen L&K-Motorräder 32 Siege. High-Performance liegt also in den Ur-Genen jedes Škodas.

Während der Donaumonarchie wuchs Laurin & Klement zur bedeutendsten Motorradfabrik von Österreich-Ungarn. 1906 arbeiteten 495 Beschäftigte für L&K, die fast alle Teile selbst herstellten. Bis 1908 wurden rund 3’000 Motorräder verkauft.


Ein motorisiertes Velo oder ein Motorfahrrad?

Die rasante Entwicklung der ersten Autos

Nachdem bereits 1901 das erste Automobil von Laurin & Klement in Wien vorgestellt wurde, konzentrierte man sich in den Jahren immer mehr auf die Entwicklung der selbstfahrenden Kutschen. 1905 wurden die ersten Automobile vom Typ A “Voiturette” gebaut. Der Rechtslenker hat einen 1100 cm³ wassergekühlten 5,1 kW (7 PS) starken Zweizylinder, der über eine Kardanwelle von den Hinterrädern angetrieben wurde. 44 Stück wurden im ersten Jahr verkauft. Schon vom Nachfolgemodell, Typ B mit 6,6 kW (9 PS) und 1395 cm³ wurden 250 Stück hergestellt. 1906 kam bereits das erste Nutzfahrzeug mit 4562 cm³ grossen Motor mit 35 PS (26 kW) heraus. Der baugleiche Motor beschleunigte im offenen Viersitzer die Passagiere auf damals sagenhafte 85 km/h.

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Das erste Auto von Laurin und Klement im Jahr 1905.

Nachdem das Unternehmen Laurin & Klement 1907 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, konnten viele Investitionen in die Automobilproduktion getätigt werden. Dazu gehörte auch die Anstellung des Jungspunds Otto Hieronimus, der 1908 auf der ersten offiziellen Rennstrecke in England einen Geschwindigkeitsrekord aufstellte. Er überzeugte Laurin und Klement davon, dass ein Rennprogramm für ein Automobil-Unternehmen unerlässlich wäre und entwickelte bis 1909 drei Werksrennwagen.

Erste Auto-Rennerfolge mit Otto Hieronimus

Laurin und Klement Fahrzeuge feierten ihren ersten Sieg im März 1908, wo die Marke beim Zbraslav-Jílovištěhillclimb (im heutigen Tschechien) Rennen in sechs Kategorien gewann und in fünf anderen Klassen Zweiter wurde. Hieronimus’ wichtigster Erfolg war 1908 der Klassensieg auf dem 16 PS starken Laurin & Klement FC bei der Rallye St. Petersburg-Moskau.

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Otto Hieronimus – der Ur-Vater des Skoda-Renngens.

Otto Hieronimus entwickelte für Laurin & Klement 1909 den Typ FCR, einen Rennwagen, der 130 km/h erreichte. Der FCR-Rennwagen hatten einen 5,7-Liter-Motor und eine stromlinienförmige Karosserie, die heute martialisch anmutet. Der zweifelhafte Spitzname “der Sarg” passt zwar optisch, zum Glück nicht wörtlich. Der FCR setzte den Siegestrend von L&K fort, wurde aber Opfer seines Erfolges, denn viele Renn-Organisatoren änderten daraufhin ihr Reglement.

Die verrückten Jahre mit Graf Kilowatt

Nebst Hieronimus fuhr eine weitere Lichtgestalt die L&K-Automobilen zu glorreichen Erfolgen: Graf Alexander Kolowrat, Spitzname Graf Kilowatt. Der junge Aristokrat aus den USA verfiel schon mit 18 Jahren dem Rennfieber. Seine Familie verbot ihm jedoch seine Leidenschaft und schickte ihn in die Schweiz, wo er sich auf die Verwaltung der väterlichen Grossgüter konzentrieren sollte. Doch der junge Mann liess seinem Vater eigenhändig geschriebene Alibi-Postkarten aus seinem Exil schicken, während er selbst lieber an Rennen teilnahm.

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Die verrückte erste Rennzeit.

Einer der spektakulärsten Siege errang Graf Kolowrat mit seinem zivilen L&K, weil sein FCS-Rennwagen von der Bahn zu spät angeliefert wurde. Aufgeben? Für den jungen Aristokraten kein Thema. Über Nacht demontierte der mit seinem Mechaniker die Karosserie seines Laurin & Klement Typs F und gewann zur Freude der Zuschauer auf einem rollenden Chassis das Bergrennen von Gaillon 1909. Es war der Anfang einer ganzen Reihe von grossartigen Siegen für den beleibten und beliebten Grafen Kilowatt auf einem L&K-Rennwagen. Dabei überraschte er immer wieder mit Ideen, um Gewicht einzusparen. Nicht bei sich selbst; zu sehr liebte er das Essen. Dafür demontierte er auch schon mal beide Sitze und montierte einen leichten Rattansessel oder nahm seinen kleinen, um Jahre jüngeren Bruder als Beifahrer mit, wenn das Reglement einen Beifahrer vorsah.

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Sein persönliches Übergewicht kompensierte Graf Kilowatt mit einem Leichtgewicht an Mitfahrer.

1910 fuhren drei Fahrer Kolowrat, Hieronimus und Draskovich bei der berühmten Alpenfahrt die Goldmedaille für das L&K Werksteam ein. Auch in den Folgejahren, zwischen 1910 bis 1914 holten L&K-Rennwagen regelmässig Gold heim. Im Jahr 1911 machte sich Graf Kolowrat als einer von fünf L&K Fahrern auf den Weg nach Russland, um dort am Langstrecken-Wettbewerb über 2’400 Kilometer teilzunehmen. Auch hier wartete am Ziel eine Goldmedaille. Beflügelt vom Erfolg fuhr er im Anschluss beim zweitägigen Rennen um den Kaukasischen Pokal, den er ebenfalls gewann.

Vom getürkten Fliessband zum Filmpionier

Zum Leben von Graf Kolowrat gehörte nicht nur das Rennfieber, die Liebe zum guten Essen, sondern auch das Filmemachen. So gilt er als Begründer der österreichischen Filmindustrie und Entdecker von Marlene Dietrich. Als Freund des Hauses von Laurin & Klement, beschloss Kolowrat eine Dokumentation über die Fabrikation im L&K-Werk in Jungbunzlau (Mladá Boleslav) zu drehen.

Obwohl es dort noch keine Fliessbandproduktion gab, fingierte er eine solche und liess ein rund 20 Meter lange Produktionsstrasse einrichten, auf dem die Autos an einer unsichtbaren Schnur gezogen wurden und von Arbeitern “montiert” wurden. Am Ende des getürkten Fliessbandes setzte sich der Graf selbst ins Auto und fuhr aus der Halle. Die erste goldene Ära endet mit dem Beginn des 1. Weltkriegs.

Die Škoda Geschichte, Teil 1: von der Fahrradmanufaktur zum Motorrad-Champion

Die Škoda Geschichte, Teil 2: Die Zwischenkriegsjahre: Škoda, Glamour und Expeditionen

Die Škoda Geschichte, Teil 3: Innovation in der Planwirtschaft

 

Skoda Kodiaq RS mit Nordschleifen-Rekord

Skoda Kodiaq RS mit Nordschleifen-Rekord

Skoda Kodiaq RS mit Nordschleifen-Rekord

 

Der Skoda Kodiaq RS stellt auf dem Nürburgring eine neue Bestmarke auf. Im Oktober feiert die Sportversion Premiere. 

Der Skoda Kodiaq RS auf Nürburgring

Sabine Schmitz im glorreichen Siebner: Skoda Kodiaq RS

Liebe Daddys von siebenköpfigen Familien: Bitte nicht nachmachen! Auch wenn der Skoda Kodiaq RS auf dem legendären Nürburgring einen neuen Rekord aufgestellt hat. Mit 9.29,84 Minuten hetzte die als Königin der Nordschleife bekannte Rennfahrerin Sabine Schmitz am Steuer des Kodiaq RS über den 20,832 km langen Kurs durch die grüne Hölle. Der Kodiaq RS ist nun offiziell der schnellste Siebensitzer. Das muss ihm erst einer nachmachen; aber bitte nicht mit sechs Kindern an Board! 

Der Skoda Kodiaq RS auf Nürburgring

Die Sportversion des erfolgreichen SUVs feiert im Oktober Weltpremiere. Soviel Power sei schon mal verraten: Der neue 2,0 Biturbo-Dieselmotor bringt bis zu 500 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Also mehr als genug Kraft, um die ganze Grossfamilie in die Sport-Sitze zu drücken.

#skodadrive, das 4×4-Training mit Skoda

#skodadrive, das 4×4-Training mit Skoda

#skodadrive, das 4×4-Training mit Skoda

 

Wie lernt man? Richtig, mit viel Spass, das ist doch klar. Skoda Schweiz organisiert unter dem Label #skodadrive Offroad-, Winter- und Fahrsicherheitstraining für Skodafahrer und -fahrerinnen.

4x4Schweiz hat das 4×4-Training in Seelisberg besucht und den 40 Teilnehmern über die Schulter geschaut, als sie gemeinsam mit den Instruktoren die Theorie von Bodenfreiheit, Böschungs- und Rampenwinkel, Schwerpunkt, Fahrwerk, Achsverschränkung, Kippgrenze, Radlastverteilung, Differenzialsperren und andere Traktionshilfen in die Praxis umsetzen durften.

Ging es anfänglich noch relativ „easy“ als Warm-up auf einem kleinen Feldweg los, wurden auf den vielen Hindernisse die Augen doch plötzlich ziemlich gross. Und spätestens in der ziemlich steilen Waldpassage wurden die letzten Hände feucht und so mancher Spruch «dass das ja einfach sei» verstummte vor lauter Konzentration.

An diesem eintägigen 4×4-Training mussten die Teilnehmer natürlich nicht ihren eigenen Skoda diesen Strapazen unterziehen, sondern durften auf die Flotte von Skoda Switzerland zurückgreifen und konnten so auch gleich noch die beiden neuen SUVs der Tschechen – den Kodiaq und den Karoq – in ihrer natürlichen Umgebung testen. Am Ende des Tages waren sich alle Teilnehmer einig: der Tag war eindeutig zu kurz und das Erlebnis grossartig.

Mehr zu Fahrtrainings von Skoda findest Du unter #skodadrive und hier: Skoda Fahrtrainings.

Zehn spannende Studien auf dem Genfer Autosalon 2018

Zehn spannende Studien auf dem Genfer Autosalon 2018

Zehn spannende Studien auf dem Genfer Autosalon 2018

 

Am GIMS2018 debütierten zahlreiche neue Serienmodelle. Dazwischen fanden sich aber auch einige spannende Zukunfts-Studien.

 

Vom klassischen Sportler bis Elektro-SUV am GIMS2018

Auf dem Genfer Auto Salon stand ein serienfertiger Hingucker neben dem anderen: Vom BMW X4 bis zum Jaguar I-Pace, vom Volvo V60 bis zur neuen Mercedes A-Klasse.  Zu sehen war am Lac Léman aber nicht nur, was morgen in die Schauräume der Händler rollt, sondern auch spannenden Studien, die einen Ausblick auf die Mobilität von Übermorgen geben.

Volkswagen

VW am GIMS2018

Dass Volkswagen an seiner Elektro-Offensive arbeitet, ist keine Überraschung: Am GIMS2018 erweiterten die Wolfsburger die I.D.-Familie um ein viertes Mitglied. Während mit I.D., I.D. Crozz und I.D. Buzz bereits Kompaktklasse, SUV- und Van-Segment abgedeckt sind, zeigt der I.D. Vizzion wohin die Reise in der Oberklasse geht. Ein bisschen sieht die 5,16 Meter lange Studie aus wie ein Luxus-Arteon. Und, das ist klar, die für 2021 angekündigte Serienversion soll sich stark an dieser Optik orientieren. Allerdings dürfte die fertige Limousine ein paar Zentimeter kürzer werden und ein klassisches Cockpit bekommen. Das Showcar dagegen fährt völlig autonom und verzichtet auf Lenkrad und Pedale.

Skoda

Skoda Vision X am GIMS2018

Innen wie aussen schon recht serienreif ist der Skoda Vision X. Die neongrüne Studie soll in nicht allzu ferner Zukunft als rund 4,20 Meter langer SUV auf Fabia- beziehungsweise Polo-Basis an den Start gehen – dann allerdings wohl ohne den beleuchteten Kühlergrill. Typisch Skoda ist das geräumige Platzangebot. Und die Kameradrohne im Kofferraum des Concept Cars geht mit etwas Fantasie als Simply-Clever-Idee durch. Für den Antrieb sorgen zwei E-Motoren und ein Verbrenner, der sowohl Benzin als auch Erdgas verarbeiten kann.

Tata

TataConcept Car 45X am GIMS2018

Ohne weitere Infos zum Antrieb zu geben, hatte Tata seine Kleinwagen-Studie enthüllt: Der indische Auto-Gigant, zu dem unter anderem Jaguar und Land Rover gehören, will mit dem Concept Car 45X eine neue Design-Ära einläuten und setzt auf scharfe Linien, schmale Scheinwerfer und einen schlanken Kühlergrill. In Serie gehen soll der 45X 2019, ob die Marke damit dann auch den Sprung nach Europa wagt, ist allerdings offen.

Ssangyong

Ssangyong am GIMS2018

Ein weiteres Elektro-SUV gab es am Ssangyong-Stand zu sehen. Das e-SIV Concept ist allerdings schon die fünfte Elektro-Studie, die die Koreaner präsentieren – in Serie gegangen ist davon bislang noch nichts. Das soll sich 2020 ändern: Dann könnte der viereinhalb Meter lange e-SIV beim Händler stehen. Dank zahlreicher Kameras und Radarsensoren soll er nicht nur autonom geradeaus fahren, sondern auch alleine die Spur wechseln können.

BMW

BMW M8 Gran Coupé am GIMS2018

Riesige Lufteinlässe hat auch das BMW M8 Gran Coupé. Die Münchner bauen mit der viertürigen Studie die 8er-Familie schon aus, ehe das erste Auto überhaupt auf dem Markt ist. Als zunächst noch antriebslose M8-Studie gab das wohl 2020 in Serie gehende Concept Car auch einen Ausblick, wie die M-Versionen des „normalen“ 8er aussehen werden: stattlich und selbstbewusst, mit ausgeprägter Kühlergrill-Niere, schmalen Scheinwerfern und vier armdicken Endrohren.

Toyota

Toyota Supra am GIMS2018

Noch sportlicher als BMW trat Toyota am GIMS2018 auf. Die Japaner beleben den Namen Supra wieder und zeigten mit ihrer Rennsport-Studie auch eine Vorausschau auf die zukünftige Strassenversion. Wer sich die Racing-Anbauteile und vor allem den üppigen Heckflügel des GR Supra Racing weg denkt, bekommt eine gute Vorstellung des Zweisitzers, der übrigens zusammen mit BMW entwickelt wird und bei den Bayern als Z4-Nachfolger an den Start geht. Das weit nach hinten versetzte Cockpit, die lange Haube und das schnittige Heck erfüllen klassische Sportwagen-Ansprüche.

Renault

Renault EZ-GO am GIMS2018

Während sich BMW und Toyota ganz klar an sportliche Selbstfahrer richteten, zeigte Renault mit dem EZ-GO nicht einfach nur ein weiteres Elektro-Mobil, sondern ein autonom fahrendes Roboter-Taxi, das bis zu sechs Fahrgäste mit maximal 50 km/h von A nach B bringen kann. Dank Allradlenkung soll der EZ-GO besonders wendig sein, bei der Navigation hilft auch der Laser-Scanner. Zum Einsteigen klappt der Renault den gesamten Dachbereich nach hinten, über eine schräge Rampe können auch Rollstuhlfahrer barrierefrei an Bord rollen.

Porsche

Porsche Mission E Cross Turismo am GIMS2018

Mission E Cross Turismo

Wer sich doch etwas schneller als mit Stadttempo fortbewegen will, wurde bei Porsche fündig. Die Stuttgarter legen in Sachen E-Mobilität nach, haben einen aufgebockten Panamera Sport Turismo mit der bereits bekannten Mission-E-Studie gekreuzt. Das 4,95 Meter lange Ergebnis heisst Mission E Cross Turismo und soll mit rund 600 PS Systemleistung in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und in weniger als 12 Sekunden auf 200 km/h beschleunigen. Die Reichweite gibt Porsche mit mehr als 400 Kilometern an, zahlreiche Kavalierstarts dürften den Aktionsradius allerdings einschränken. Immerhin: Dank 800-Volt-Technik sollen die Akkus in 15 Minuten aufgeladen sein.

Tata

Tata am GIMS2018

Ohne weitere Infos zum Antrieb zu geben hat Tata seine Kleinwagen-Studie enthüllt: Der indische Auto-Gigant, zu dem unter anderem Jaguar und Land Rover gehören, will mit dem Concept Car 45X eine neue Design-Ära einläuten und setzt auf scharfe Linien, schmale Scheinwerfer und einen schlanken Kühlergrill. In Serie gehen soll der 45X 2019, ob die Marke damit dann auch den Sprung nach Europa wagt, ist allerdings offen.

Subaru

Subaru am GIMS2018

Ebenfalls im Kombi-Kleid, allerdings deutlich bodenständiger, trat der Subaru Viziv Tourer auf. Die Studie könnte den Levorq-Nachfolger vorwegnehmen, ob die reichlich zerklüftete Front allerdings so in Serie geht, ist fraglich. Auch haben die Designer, wie so oft bei Messe-Autos, auf Aussenspiegel und Türgriffe verzichtet. Letztere dürften auf jeden Fall noch hinzu kommen, den Blick nach hinten könnten dagegen zukünftig Kameras übernehmen.

 

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Winterproof: Skoda 4×4 Winter Experience in Lappland

Winterproof: Skoda 4×4 Winter Experience in Lappland

Winterproof: Skoda 4×4 Winter Experience in Lappland

 

Im nördlichen Finnland und in unmittelbarer Nähe des Polarkreises liegt Rovaniemi, die Hauptstadt von Lappland. Auch bekannt als “offizielle” Heimat des Weihnachtsmannes und für ihre Nordlichter. Am beeindruckendsten hier ist die Natur, die in ihrer Vielfalt, Schönheit und Ursprünglichkeit jeden Besucher in ihren Bann zieht. In der unendlichen Weite, wo mehr Rentiere als Menschen leben, spürt man die grenzenlose Freiheit des Nordens. 

Eis und Schnee soweit das Auge reicht, die Sonne steht tief. Willkommen bei der Skoda 4×4 Winter Experience 2018

Und hier in dieser faszinierenden Winterlandschaft findet man auch die optimalen Bedingungen für das Fahren auf Eis und Schnee. Nun gehören Schnee und Eis nicht gerade zu den von Petrolheads favorisierten Fahrbahnuntergründen, bieten jedoch einen entscheidenden Vorteil: Fahrdynamik in weitaus weniger riskanten Geschwindigkeitsregionen zu erleben. Denn die Grundlagen der Physik gelten hier, ebenso wie auf trockener Strasse. Nur ist alles eben ein wenig langsamer, zugänglicher, ungefährlicher.

  

Für die Skoda 4×4 Winter Experience haben die Tschechen keine Mühen gescheut und die komplette 4×4-Palette (Octavia, Superb, Karoq, Kodiaq) bereitgestellt, um sich über die Eispisten des Lapland-Driving Center in der Nähe von Rovaniemi jagen zu lassen. Nach einem kurzen Warm-up und einer etwas lustigen Vorstellungsrunde der wortkargen finnischen Instruktoren ging es auch schon los zum Handlingkurs – und was für einer! Eine über 3 Kilometer lange Piste, gespickt mit langen Kurven, engen Kurven, Wechselkurven. Nach einigen zaghaften Runden, auf denen wir uns mit dem Reaktionsverhalten der bespikten Skodas auf dem eisigen Untergrund vertraut machen steigern wir das Tempo von Runde zu Runde und das Heck schwänzelt mehr und mehr. Ein Traum.

Lappland im Winter ist alleine eine Reise wert – verbunden mit spektakulärem Fahrspass auf Eis wird diese Reise aber ein unvergessliches Erlebnis.

Wir hangeln uns vom topfebenen Handlingparcours zur Offroad-Sektion, wo wir auf die Skoda 4×4 SUVs ohne Spikes wechseln und sozusagen die Leistungsfähigkeit unter Schweizer Bedingungen testen können. Selbstverständlich bestehen die Kodiaqs und Karoq auch diese Prüfung – wir sind ja nicht die ersten hier – aber beeindruckend ist es schon, wie sich die tschechischen SUVs mit Serienwinterbereifung durch den tiefen Schnee bergauf und bergab wühlen.

   

  

RS Taxi gefällig? Mit Strietzel? Klar doch.

Zurück auf den Eispisten steht als nächstes eine Taxifahrt mit keinem geringeren als Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck an. Er ist Le Mans Sieger, DTM-Meister und Mehrfachsieger beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Und ein Spassvogel vor dem Herrn. Er jagt den vollbesetzten 184 PS starken Skoda 4×4 Octavia RS über die Eispiste an Schneemauern und Bäumen vorbei, als hätten wir noch einen dringenden Termin. 

3 mm lange Spikes. 100% Spass.

Kreisfahrt, olé! Skoda 4×4, okay!

Wie gross diese Kreisbahn ist, lässt sich von unten nur schwer abschätzen, es fehlen hier einfach die Relationen. Hast man den Dreh aber erstmal raus, ist man eigentlich schon hier im siebten Himmel und will den ganzen Tag nichts anderes mehr machen. Im Kreis fahren und glücklich sein. Für aussenstehende kaum nachvollziehbar, für Petrolheads der Himmel.

Fahren lässt sich nur durch Fahren lernen.

Machen wir uns nichts vor: Möchte man das Fahren im Grenzbereich erlernen, muss man sich in eben diesem bewegen – und manchmal auch darüber hinaus. Auch wenn es nun fast wie eine Entschuldigung klingt: das gehört dazu. Denn wer den Grenzbereich kennenlernen will, muss eben auch mal darüber hinaus. Und wenn nicht hier wo sonst? Hier ist der Schnee feinstes Pulver und man muss nicht Angst haben, die sorgfältig designten Skodas einer unabsichtlichen Kaltverformung zu unterziehen. Apropos ziehen, es hat ein wenig gedauert, bis Hilfe kam. Das lag daran, dass wir uns noch zu einer aller-aller-letzten Runde davon gestohlen hatten und alle anderen bereits zum Aufwärmen ins Camp fuhren. 

Skoda 4×4 im Snow Modus

Der Snow Modus kann bei geringer Oberflächenhaftung ausgewählt werden. Elektronische Assistenzsysteme passen sich sofort an diese Situation an. Das Antiblockiersystem (ABS) ermöglicht einen etwas längeren Radschlupf. Dadurch wird vor den Reifen Schnee angehäuft, die Bremswirkung erhöht sich. Die Antischlupfregelung (ASR) lässt mehr Radschlupf zu, damit das Reifenprofil besser packt und das Getriebe wählt im niedrigeren Drehzahlbereich höhere Gänge aus als üblich. Das Gaspedal reagiert geschmeidiger und verhindert so eine unerwünscht sprunghafte Steigerung des Drehmoments. Ein Durchdrehen der Räder wird dadurch verhindert.

Skoda 4×4 Allradantrieb

Herzstück des Skoda Allradantriebs ist eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung der fünften Generation. Sie ist die neueste Entwicklungsstufe der Allradtechnologie, die vor neunzehn Jahren erstmals bei Skoda zum Einsatz kam. Der Allradantrieb arbeitet vollautomatisch und sorgt in jeder Fahrsituation für optimale Traktion. Eine Reihe von Sensoren (z. B. Raddrehzahlsensor, Lenkwinkelsensor, Längs- und Querbeschleunigungssensor, Gaspedalstellungssensor, Motordrehzahlsensor) werten kontinuierlich die aktuelle Fahrsituation aus, die Allradelektronik berücksichtigt alle eingehenden Parameter. Das System reagiert für die Insassen kaum spürbar innerhalb von Millisekunden und sorgt durch eine präzise Verteilung des Drehmoments für eine optimale Kraftverteilung zwischen den einzelnen Rädern.

Kurz-Interview mit Dipl. Ing. Martin Hrdlička, PhD, Leiter der technischen Entwicklung bei Skoda in Mladá Boleslav

Gibt es beim Allradantrieb Unterschiede zwischen verschiedenen Modellen Octavia, Superb, Karoq und Kodiaq?

Bei den aktuellen Skoda Modellen sorgt eine elektronische Lamellenkupplung für den Allradantrieb und die ist in jedem Modell baugleich. Jedes Allrad-Modell verfügt allerdings über eine eigene Kalibrierung der 4×4 Antriebssoftware, die den Parametern wie beispielsweise Radstand, Schwerpunkt oder Motoren der jeweiligen Fahrzeuge entspricht. Neben den Bauteilen des Allradantriebs selbst, also dem vorderen Winkelgetriebe, der Kardanwelle mit Hardy-Kupplung oder der 4×4 Kupplung mit dem Heckgetriebe, müssen noch zahlreiche weitere Komponenten modifiziert werden, wie z.B. Fahrwerkseinstellungen oder die Hinterachse mit ihrer Einzelradaufhängung, in einigen Fällen auch Kraftstofftank, Abgasanlage und Teile der Bodengruppe.

Worauf müssen Konstrukteure bei der Entwicklung von Allradmodellen eigentlich achten?

Für seine aktuellen Modelle verwendet Skoda den modularen Querbaukasten MQB des Volkswagen Konzerns, der die Entwicklung nicht nur erleichtert, sondern auch verkürzt. Jede Version einer Baureihe erhält ihre spezifische Auslegung. Dabei werden die jeweils optimalen Komponenten ausgesucht, etwa bei Dämpfern, Federn, Stabilisatoren, Rädern, Reifen oder auch allen elektronischen Systemeinstellungen. Der Allradantrieb hat auch Einfluss auf die räumliche Anordnung von Bauteilen, zum Beispiel Kraftstofftanks, Abgasanlage und nicht zuletzt die Karosserie. Der 4×4-Antrieb verändert grundlegend die Gewichtsverteilung des Fahrzeugs auf die Achsen, die Schwerpunktlage und damit auch die Fahrdynamik. Um Allradfahrzeuge also optimal zu konstruieren, muss das alles von Anfang an integraler Bestandteil der Fahrzeugentwicklung sein.

Was hat sich seit 1999 – als der erste Skoda mit 4×4 auf den Markt kam – am Allradantrieb verändert?

Dank des prädiktiven Verhaltens der Lamellenkupplung und der sanften Eingriffe der elektronischen Stabilitätssysteme ESC, XDS+ und ASR fährt man heute auch in Situationen sicher, in denen man früher die Geschwindigkeit des Fahrzeugs deutlich reduzieren musste.  Verbessert hat sich auch die Traktion in allen Anfahrsituationen, insbesondere beim Anfahren mit einem Anhänger oder einer Berganfahrt auf Schnee. Beim Karoq und Kodiaq bieten wir z.B. den Offroad Modus an, der bei einer Geschwindigkeit von bis 30 km/h die Fahreigenschaften abseits befestigter Strassen deutlich verbessert. Und ebenfalls ein wichtiger Faktor ist das Gewicht, das hat sich im Vergleich zur ersten Generation um 6 kg verringert, was unter anderem den Kraftstoffverbrauch spürbar senkt.

Benötigt der 4×4-Antrieb eine besondere Wartung?

Nein. Der moderne Allradantrieb erfordert heute keine weitere Wartung. Früher war alle 60’000 km ein Ölwechsel in der Kupplung vorgeschrieben, zudem musste der Ölfilter gewechselt werden. Heute wird nur das Öl der Lamellenkupplung alle drei Jahre gewechselt. 

 

Skoda 4×4 = 4×4 + Schweiz

Seit der Markteinführung des ersten allradgetriebenen Skoda Modells im Jahr 1999 – dem Octavia CombiI 4×4 – lieferte Skoda bis Ende 2017 mehr als 700’000 Fahrzeuge mit 4×4 Antrieb an Kunden aus. In der Schweiz liegt der 4×4-Anteil bei über 50% und so waren es im letzten Jahr 9’300 Fahrzeuge mit Allradantrieb, die die AMAG 2017 an ihre Kunden ausgeliefert hat.

Skoda Strategie für 2018: mehr Design und Leistung

Skoda Strategie für 2018: mehr Design und Leistung

Skoda Strategie für 2018: mehr Design und Leistung

 

Nach der Pflicht kommt die Kür: Nachdem Skoda in 2017 sein Volumenmodell Octavia aufgefrischt hat und nun mit den Kodiaq und Karoq auch im wichtigen SUV-Segment vertreten ist, legen die Tschechen in diesem Jahr den Fokus auf Design und Motoren.

Bereits im Januar kommt das Mittelklasse-SUV in der Ausstattungslinie Kodiaq Sportline (ab CHF 44’840) auf den Markt. Hier stehen sportliche Designelemente für innen und aussen im Vordergrund. Dazu zählen zum Beispiel 19-Zoll-Leichtmetallräder. Im Sommer fährt auch das Kompakt-SUV Karoq als Sportline-Variante vor. Für Kunden, die es im Auftritt lieber etwas rustikaler mögen, gibt es ebenfalls zur zweiten Jahreshälfte den Karoq Scout. Dieser dürfte wie die Modellversion beim grösseren Bruder mit markanten Stossfängern, Unterbodenschutz und ausgestellten Kotflügeln für mehr Offroad-Gefühl sorgen.

Beim Facelift des Kleinwagens Fabia (Limousine und Combi) im Sommer nehmen sich die Ingenieure besonders die Infotainmentsysteme sowie die Motorenpalette vor. Es ist zu erwarten, dass der Fabia dann mit den aktuellen Systemen aus dem VW-Konzernregal ausgestattet sein wird. Bei den Motoren dürfte sich das Angebot auf Benziner (Drei-und Vierzylinder) konzentrieren. Die noch bislang angebotenen Dieselaggregate werden wohl aus dem Programm genommen. Skoda wird Selbstzünder vor allem für Modelle ab der Kompaktklasse einsetzen. Stattdessen dürften beim Fabia Benzinerturbos mit Partikelfilter Einzug ins Portfolio halten.

Im Spätsommer 2018 tritt der Skoda Kodiaq RS an.

Anders als beim Octavia RS, der in zwei Varianten als Benziner und Diesel zu haben ist, konzentrieren sich die Tschechen auf eine Selbstzünder-Version. Schliesslich ist die meistverkaufte Motorisierung des Kodiaq der 2,0-Liter-Diesel mit 140 kW/190 PS. Der Zweiliter-Biturbo aus dem VW-Konzern, der bereits im Passat und Tiguan zum Einsatz kommt, wird dann mit 177 kW/240 PS als Top-Triebwerk für Vortrieb sorgen, Allrad und Siebengang-DSG inklusive.

 

Mehr zu Skoda gibt es hier…

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

 

Die IAA 2017 bietet vor allem aus deutscher Sicht viele neue Modell-Highlights. Doch auch andere europäische und asiatische Hersteller fahren gross auf. Weitere Einzelberichte werden folgen, schauen Sie regelmässig auf www.4x4schweiz.ch vorbei.

Highlights IAA 2017

AMG

Auf der IAA stellt die Mercedes-Tochter AMG ihr langerwartetes Hypercar vor. Der Supersportwagen mit Formel-1-Technik soll allerdings erst 2019 auf den Markt kommen. Als Antrieb dient dem bislang „Project One“ getauften Boliden ein nur 1,6 Liter grosser V6-Motor, wie er auch in der Formel 1 genutzt wird. Dazu gesellen sich drei E-Motoren, die verschiedene Antriebskonfigurationen erlauben. Wenn alle Triebwerke volle Kraft geben, wird die Leistung über 1.000 PS liegen. Maximal 300 Einheiten des rund 2,5 bis 3 Millionen Euro teuren Supersportwagens sollen gebaut werden.

Audi

1977 erinnerte der erste Audi 100 Avant (C2) mit fünftüriger Fliesshecklinie eher an einen zu gross geratenen VW Passat als an einen praktischen Kombi. Von formaler Extravaganz keine Spur, nur der optionale Fünfzylinder-Benziner und der vom soeben verblichenen NSU Ro 80 geerbte Slogan „Vorsprung durch Technik“ verrieten, dass dieser Audi 100 kein Fahrzeug für Rentner sein wollte. Mit dem neuen RS4 geht Audi zurück zum Ursprung. Als 1999 die erste Generation auf den Markt kam, steckte ein V6 mit zwei Turbos unter seiner Haube. Die Basis stammte vom schwächeren S4. Für den RS4 überarbeitete man den Motor umfassend. 2017 wiederholt sich diese Geschichte: Wieder steckt ein V6 im RS4, wieder stammt die Basis aus dem kleinen Bruder (Audi S4, 3,0 Liter Hubraum, 354 PS, 500 Nm). Mit einem zweiten Turbo steigt die Leistung auf 450 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment. Für die Haltbarkeit reduzieren kürzere Pleuel die Verdichtung. Zudem sinkt der Hubraum auf 2,9 Liter. Damit bekommt der neue RS4 nicht mehr Leistung als sein Vorgänger, aber viel mehr Drehmoment. Darüber staunt selbst Kultschrauber JP aka Jean Pierre Krämer nicht schlecht.

BMW

Angesichts des SUV-Booms dürfte BMWs wichtigste IAA-Neuheit die dritte Generation des X3 sein. Diese kommt weitgehend konventionell vorgefahren, gibt sich allerdings schnittiger, leichter und aerodynamischer als bisher. Der Innenraum bietet viel Komfort, einen 10,2 Zoll grossen Touchscreen sowie einen von 550 auf 1’600 Liter erweiterbaren Kofferraum. Das Motorenangebot umfasst Benziner und Diesel mit einem Leistungsspektrum von 184 bis 360 PS.

Mit dem X7 rundet BMW die X-Familie um den Sechssitzer X7 nach oben ab. Das mächtige SUV wird auf der IAA als seriennahe Studie mit mächtiger Kühlergrill-Niere und neuem Cockpit-Design präsentiert. Weiterer Premiere-Kandidat der Münchener ist ein 441 kW/600 PS starker BMW M5 erstmals mit Allradantrieb.

Borgward

Bereits 2015 diente Borgward – der chinesischen Marke mit deutscher Historie – die IAA als Bühne zur Präsentation des ersten Serienmodells BX 7.

Dacia

Die Renault-Tochter Dacia stellt die neue Duster-Generation vor. Optisch bleibt die Neuauflage dem Designstil des Vorgängers zwar treu, doch das neue Gesicht mit grossem Unterfahrschutz, moderner wirkenden Scheinwerfern und Sicken in der Motorhaube versprüht deutlich mehr Frische. Auch den gewachsenen Innenraum hat die rumänische Renault-Tochter modern umgestaltet.

Ford

Ford präsentiert den überarbeiteten Ecosport. Neben Design-Verbesserungen bietet das kleine SUV einen neuen Diesel und erstmals auch Allradantrieb. Der robust gestaltete Fiesta-Ableger ist ab Ende 2017 bestellbar, die Auslieferungen dürften im Frühjahr 2018 starten. Mit der Black Edition stellt Ford ausserdem ein konsequent auf Schwarz getrimmtes Sondermodell des Pick-up-Modells Ranger vor.

Honda

Als Messeneuheit stellt Honda den CR-V in einer Hybridversion vor, die einen E-Motor mit einem Zweiliter-Vierzylinder kombiniert. Das als Prototyp deklarierte Hybrid-SUV soll sogar rein elektrisch fahren können. Für 2018 planen die Japaner die Markteinführung in Europa.

Hyundai

Wichtigste Neuheit bei Hyundai ist das kleine SUV Kona. Das neue Modell startet im November mit polarisierendem Design, gutem Platzangebot und optionalem Allradantrieb. Die Diesel- und Benzinmotoren leisten zwischen 85 kW/115 PS und 130 kW/177 PS.

Hyundai

Kia stellt sein grösstes SUV-Modell, den Sorento, in einer gelifteten Version vor, die künftig eine überarbeitete Front, neue Bediensysteme für Klima und Navi sowie eine Achtgang-Automatik bietet.

Mercedes-Benz

Ein besonderer Höhepunkt der IAA ist fraglos das Mercedes-Maybach Vision 6 Cabrio – ein fast sechs Meter langer Sonnenfänger für zwei Superreiche. Das verschwenderisch gezeichnete Luxusmobil soll mit seinem 750 PS starken Elektroantrieb Selbstfahrer begeistern. Alternativ bietet der Stromer einen elektronischen Chauffeur in Form einer Autopilot-Funktion.

Ebenfalls Messepremiere feiert die neue X-Klasse. Das Pick-up-Modell mit viel Technik vom Nissan Navara soll vor allem in Schwellenländern um die Gunst der Kunden buhlen. Der über 5,30 Meter lange Allradriese ist robust, geländegängig und vielseitig einsetzbar.

Ausserdem stellt der Stuttgarter Autobauer mit dem EQA ein batterieelektrisches Kompaktfahrzeug als Studie vor.

Weitere IAA-Kandidaten sind die gelifteten S-Klasse-Varianten Coupé und Cabriolet sowie eine seriennahe Version des Brennstoffzellen-Fahrzeugs GLC F-Cell. Das mit Wasserstoff betriebene SUV-Coupé soll bereits kurz vor seinem Marktstart stehen.

Mini

Die BMW-Tochter stellt als Messepremiere die rein elektrisch angetriebenen Studie Electric Concept vor. Der Stromer soll Ausblick auf eine für 2019 geplante Serienversion geben. Über technische Daten des Antriebs und Grösse der Batterie gibt es noch keine Angaben. Die 250 Kilometer Reichweite des 2008 in Kleinserie gebauten Mini e dürfte die Neuauflage allerdings überbieten. Mit dem JCW GP Concept zeigt die BMW-Tochter ausserdem eine Studie, die sich durch ein mächtiges Spoilerwerk und einen rennoptimierten Innenraum auszeichnet. Der JCW GP könnte Ausblick auf ein rennstreckentaugliches Sondermodell des Mini JCW geben.

Opel

Opel gehört mittlerweile offiziell zu PSA. Folgerichtig zeigen die Rüsselsheimer auf ihrer Hausmesse mit dem Grandland X ein Modell auf Basis des Peugeot 3008. Im Vergleich zum Franzosen-SUV ist das Opel-Pendant mit 4,48 Meter um drei Zentimeter länger. Im Innenraum ist Platz für bis zu fünf Personen. Der normal 514 Liter grosse Kofferraum kann auf 1.652 Liter erweitert werden.

Porsche

Porsche zeigt die dritte Generation des SUV-Modells Cayenne. Trotz zahlreicher Änderungen am Alu-Kleid folgt die Neuauflage der Linie des Vorgängers. Nach langem Ringen hat sich Porsche doch dazu entschlossen, den Cayenne wieder als Diesel anzubieten.

Renault

Die Franzosen zeigen ihren in Südamerika bereits verfügbaren Pick-up Alaskan in einer Europa-Version. Der Technik-Bruder des Nissan Navara soll bald schon in der Schweiz an den Start gehen.

Skoda

Nach dem Kodiaq lässt Skoda auf der IAA noch den kompakten Bruder Karoq vom Stapel laufen. Das neue SUV-Modell, ein enger Verwandter des Seat Ateca, wird Nachfolger des betagten Skoda Yeti. Der fast 4,40 Meter lange Fünftürer wird mit konventionellen Diesel- und Benzinmotoren betrieben.

Subaru

Die fünfte Generation des Subaru Impreza feiert auf der IAA in Frankfurt ihre Europapremiere. Auf den Markt kommen dürfte der kompakte Allrader jedoch erst 2018. Beim Antrieb setzen die Japaner weiter auf die Kombination von serienmässiger Allradtechnik und Boxerbenziner.

Toyota

Die nächste Generation des Land Cruisers ist mit überarbeitetem Design und renoviertem Innenraum in Frankfurt zu besichtigen.

VW

Bei VW wachsen nicht nur die Modelle, sondern auch die SUV-Palette. So feiert der völlig neue der T-Roc auf der IAA Weltpremiere. Der kompakte Hochbeiner auf Golf-Basis schliesst die künftige Lücke zwischen einem Polo-SUV (ab 2018) und dem Tiguan. Damit ist der T-Roc das entsprechende Pendant zum Audi Q2, mit dem er auch technisch eng verwandt ist.

Schliesslich stellen die Wolfsburger eine überarbeitete Variante der bereits im April vorgestellten E-Auto-Studie I.D. Crozz vor. Dank Änderungen an Front und Heck soll der Stromer ein bereits seriennahes Design bieten. Bereits 2019 könnte ein entsprechendes Modell in den Markt kommen.

Škoda verschenkt im Octavia den 4×4-Antrieb (Promotion)

Škoda verschenkt im Octavia den 4×4-Antrieb (Promotion)

Škoda verschenkt im Octavia den 4×4-Antrieb (Promotion)

 

Škoda demokratisiert den Allradantrieb und verschenkt ihn. Einzige Bedingung, man muss natürlich noch das passende Auto dazu kaufen.

Und da hat Škoda mit dem Octavia in seinen 3 Varianten für jeden Geschmack das Richtige. Den Octavia Scout für die Abenteurer. Den Octavia Combi für die, die auf “Understatement” stehen. Und den Octavia RS für die Sportlichen. Škoda ist ja auch dafür bekannt, einen echten Wagen fürs Volk zu bauen: solide, sexy und im Vergleich zu anderen Anbietern günstig. Über die Qualität bei den Tschechen muss man nicht mehr viel sagen, denn nicht umsonst ist der Škoda in vielen europäischen Märkten und in der Schweiz Marktführer in der Allrad-Kombi-Klasse. Der Octavia war letztes Jahr in der Schweiz der meistgekaufter Kombi sowie der zweitmeistgekaufte 4×4.

Das ist das Angebot von Škoda: “OCTAVIA: 4×4 Allradantrieb geschenkt”. Einzige Bedingung ist der [eafl id=”16974″ name=”Skoda Octavia 4×4 geschenkt” text=”Vertragsabschluss bis 30. September 2017″] bei einem offiziellen Schweizer Škoda Verkaufspartner. 

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„Alles andere als Allrad ist ein Kompromiss.“ sagte bereits Walter Röhrl.

Wie recht er doch hat. Und wie hilfreich ein 4×4-Antrieb sein kann beweist dieser On- und Offroad-Trip durch das Land der Wölfe und Bären. Der Škoda Euro Trek führte 2016 von Transsilvanien durch die Karpaten bis zum Donau-Delta am Schwarzen Meer und verlangte unserem Škoda Octavia Scout 4×4 so einiges ab.

So funktioniert der Škoda 4×4 Allradantrieb

Allradantrieb ist nicht nur eine wichtige Sicherheitseinrichtung für den nächsten Winter, der trotz gegenwärtig hochsommerlicher Temperaturen bestimmt kommt. Er ist darüber hinaus ein zuverlässiger Helfer und Begleiter, der dann automatisch eingreift, wenn man ihn braucht.

Was dahinter steckt? Die elektronisch geregelte Lamellen-Kupplung befindet sich direkt an der Hinterachse. Das Steuergerät berücksichtigt Signale von: Motordrehzahl + Gaspedalposition + Raddrehzahlsensoren + Bremslichtschalter + Sensoren für Quer- und Längsbeschleunigung + Lenkwinkelgeber und errechnet daraus die optimale Kraftverteilung auf die einzelnen Räder.

Gute Bodenhaftung: Bei normalen Bedingungen wird der Grossteil der Antriebskraft auf die Vorderräder übertragen.

Schlechte Bodenhaftung: Ist man auf rutschigen Strassen unterwegs, verteilt die elektronisch geregelte Lamellenkupplung das Drehmoment zwischen allen Rädern innerhalb von Millisekunden

Schlechte Bodenhaftung für die Vorderräder: Innerhalb von Millisekunden verteilt die elektronisch geregelte Lamellenkupplung bis zu 90% der Kraft auf die hinteren Räder

Schlechte Bodenhaftung für die Vorderräder und das linke Hinterrad: Selbst in solchen extrem heiklen Situationen hilft der 4×4 einem aus der Klemme. Bis zu 85% der Kraft kann sogar auf nur ein einzelnes Rad gelenkt werden.

Wie sich der Skoda Octavia Scout im Abenteuer-Einsatz auf und neben der alten Tremola Passstrasse schlägt, lesen Sie hier in unserem neuesten Fahrbericht.

Die neueste Octavia Generation wird mit drei leistungsstarken Motoren angeboten: zwei Dieselmotoren 2.0 l TDI mit 150 PS und 184 PS DSG, sowie ein Benzinmotor 1.8 l TSI mit 180 PS (auch mit Doppelkupplungsgetriebe DSG). Darüberhinaus bietet er viel Platz, zahlreiche “Simply Clever”-Lösungen und hohe Funktionalität. Treue wird bei Skoda doppelt belohnt: Zusätzlich zum gratis 4×4-Antrieb erhalten Škoda Fahrer beim Eintausch ihres jetzigen Škodas einen Bonus von 1’500.-.

[eafl id=”16975″ name=”Skoda Octavia 4×4 geschenkt” text=”Hier gehts zu diesem einmaligen Angebot:”]

 

 

 

Der Skoda Karoq tritt die Nachfolge des Yeti an.

Der Skoda Karoq tritt die Nachfolge des Yeti an.

Der Skoda Karoq tritt die Nachfolge des Yeti an.

 

Weltpremiere des Skoda Karoq. Vorne K, hinten Q. Skoda vereinheitlicht die SUV-Namensgebung. Nach dem Erfolg des Kodiaq zeigen die Tschechen nun auch den kleinen Bruder des nach wenigen Monaten nach Verkaufsstart zum Bestseller avancierten Kodiaq der Weltöffentlichkeit. Kleiner Bruder passt. Irgendwie kommt einem der Karoq bekannt vor.

https://www.facebook.com/www.4x4schweiz.ch/videos/1518928521471771/

Ka – was?

Wie beim grossen Bruder Kodiaq stammt der Name von den Ureinwohnern aus dem Westen des US-Bundesstaates Alaska. Er bedeutet so viel wie Pfeil – der grüne, geflügelte im Skoda-Logo. Karoq kann aber auch für die englischsprachigen Begriffe Car und Rock, also Auto und Felsen, ausgelegt werden. Wohl ein Hinweis auf die Geländefähigkeit des schnörkellosen Allrounders. Wie wohl dann der kleinste, ca. 4,10 Meter lange Skoda-SUV heissen wird, den die VW-Tochter in ein paar Jahren bringt?

Der Skoda Karoq ist 4,38 Meter lang, 1,84 Meter breit und 1,61 Meter hoch. Also fast die Abmessungen des Konzernbruders Seat Ateca. Kein Zufall, denn der kleine Tscheche basiert auf dem Spanier und wird zusammen mit ihm im tschechischen Skoda-Werk Kvasiny gebaut.

Skoda Karoq Frontansicht Weltpremiere Stockholm 2017 Skoda Karoq Heckansicht Weltpremiere Stockholm 2017

Skoda wäre aber nicht Skoda wenn nicht auch der Karoq einige „simply clever“-Lösungen mit an Bord hätte. Zum Beispiel wäre da der variable Kofferraum mit einem Mindestvolumen von 521 Litern. Bei umgeklappter Rückbank sind es gar 1’630 Liter. Mit der verschieb- und ausbaubaren – aber aufpreispflichtigen – Vario-Flex-Rückbank kann der Stauraum auf 1’810 Liter erhöht und der Karoq somit zum Transporter werden.

Karoq’s Innenleben:

Der Innenraum ist wie beim Kodiaq sauber aufgeräumt und hochwertig verarbeitet. Alle Tasten und Knöpfe sind dort, wo man sie auch erwartet. Das Schönste daran: es gibt sie überhaupt noch und die Funktionen werden nicht ausschliesslich über einen Touchscreen gesteuert. So weiss der Fahrer nach kurzer Zeit, wo sich welche Funktion ein- und ausschalten lässt. Das grosse, digitale Instumentenpanel ist frei programmierbar und zeigt die gewünschten Informationen genau dort an, wo man sie haben möchte.

Connectivity wird bei Skoda gross geschrieben und die Vernetzung zwischen Auto und Smartphone funktioniert auch im Karoq reibungslos. Die Plattform SmartLink+ mit den Standards Apple CarPlay, Android Auto und MirrorLink ist optional für das Basis-Infotainmentsystem Swing erhältlich, ansonsten  ist es ein serienmässiger Bestandteil. Die Phonebox mit induktivem Laden koppelt das Smartphone an die Dachantenne und lädt es zugleich kabellos. Der LTE-fähige WLAN-Hotspot des Karoq kann bis zu acht portable Geräte mit dem WWW verbinden. Der 9,2-Zoll-Glas-Bildschirm lässt sich per Tastatur, Spracheingabe oder Gestensteuerung bedienen.

Interieure Skoda Karoq Weltpremiere Stockholm 2017

Zum Fahrwerk

Beim Fahrwerk setzen die Tschechen angeblich Massstäbe in diesem Segment. Auf Wunsch stehen ab der Ausstattungslinie Ambition eine Fahrprofilauswahl mit den Modi Normal, Sport, Eco, Individual und Snow (4×4) zur Verfügung. Der Offroad-Mode beim Allradler soll die Fahreigenschaften abseits befestigter Strassen zusätzlich verbessern. Wir sind auf alle Fälle gespannt auf die ersten Testfahrten mit dem Karoq und werden ihm dort auf den Zahn – bzw. die Dämpfer fühlen.

Der Antrieb

Zum Schluss zum Vortrieb: bei Marktstart in der Schweiz stehen vier turbogeladene Triebwerke, zwei Benziner und zwei Diesel, zur Verfügung. Dem allgemeinen Downsizing-Trend folgend ist der Basismotor ist ein 1,0-Liter-Dreizylinderbenziner mit 85 kW/115 PS. Als Top-of-the-Line Aggregat kommt ein 140 kW/190 PS starker 2,0-Liter-Diesel mit 400 Newtonmeter Drehmoment, der serienmässig mit Allradantrieb und dem bekannten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe DSG kombiniert ist. Damit schafft der Karoq den von null auf 100 km/h-Sprint in 7,8 Sekunden und wird maximal 211 km/h schnell. Der Verbrauch soll durchschnittlich bei 5,3 Litern Diesel auf 100 Kilometer liegen. Komplett neu ist ein 1,5-Liter-Turbobenziner mit 110 kW/150 PS und Zylinderabschaltung. Zur Kraftübertragung dient wahlweise ein Sechsgang-Handschaltgetriebe oder erwähntes Siebengang-DSG.

Mit einer Hybridisierung oder gar einer Elektrifizierung des Karoq ist vorerst nicht zu rechnen, da laut Skodas „Strategie 2025“ ja erst für 2019 das Flaggschiff Superb mit einem Hybridmotor ausgestattet wird, und dann bis 2025 fünf weitere Modelle hybrid oder reinelektrisch vorfahren.

Fazit:

Ein grosser Wurf – der Kleine. Skoda dürfte sich mit dem Karoq einen würdigen Yeti-Nachfolger geschaffen haben, der an die Erfolgsgeschichte des Vorgängers anknüpft. Wir sind gespannt, ob die Testfahrten halten, was der erste Eindruck – und die Zahlen – versprechen.

Motoren und Antriebe:

ACHTUNG: Alle Angaben ausser denen für den 190PS 2.0-Liter Diesel gelten für die Version mit Frontantrieb und manuellem 6 Gang Schaltgetriebe. Die Werte der Allradgetriebenen und mit DSG ausgestatteten Modelle sind derzeit noch nicht verfügbar. Wir liefern diese Infos zu gegebener Zeit selbstverständlich nach.

Benziner:

1,0 TSI/85 kW (115 PS), 175 Nm Drehmoment, Höchstgeschwindigkeit 187 km/h, 0-100 km/h in 10,6 Sek., Verbrauch kombiniert 5,2 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 117 g/km

1,5 TSI/110 kW (150 PS), 250 Nm Drehmoment, Höchstgeschwindigkeit 204 km/h, 0-100 km/h in 8,4 Sek., Verbrauch kombiniert 5,1 l/100km, CO2 Emissionen kombiniert 119 g/km

Diesel:

2,0 TDI/110 kW (150 PS), 340 Nm Drehmoment, Höchstgeschwindigkeit 207 km/h, 0 – 100 km/h in 8,9 Sek., Verbrauch kombiniert 4,4 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 115 g/km

2,0 TDI/140 kW (190 PS), 400 Nm Drehmoment, Höchstgeschwindigkeit 211 km/h, 0-100 km/h in 7,8 Sek., Verbrauch kombiniert 5,3 l/100km, CO2-Emissionen kombiniert 138g/km.

Skoda Octavia Facelift 2017

Skoda Octavia Facelift 2017

Skoda Octavia Facelift 2017

 

Skoda Octavia Facelift 2017: Der Octavia wird immer selbstbewusster, die neuen, zweigeteilten Frontleuchten (auf Wunsch mit Voll-LED-Technik) wirken nicht mehr so brav wie bisher, die Schürzen sind bulliger und auch die um drei Zentimeter verbreiterte Spur hinten zeigt Wirkung. 

Die Ingenieure in Tschechien haben sich ausserdem auch um die inneren Werte des Fahrzeuges gekümmert und umfassend an Fahrwerk und Infotainment-System gearbeitet. Damit macht er nicht nur seinen Mitbewerbern das Leben schwerer, sondern auch seinem Technikspender, dem VW Golf. Zumal er, wie er jeder Skoda, eben immer „ein bisschen mehr Auto“ ist. Das gilt vor allem für das Platzangebot. Zwar spielt er mit 4,67 Meter längenmässig nicht mehr wirklich in der Kompaktklasse mit. Preislich aber tritt er in diesem Segment an – und dort bietet sonst keiner einen Fond, in dem grossen Menschen die Beine übereinanderschlagen können.

Genau das macht ihn wahrscheinlich auch zum meistverkauften Kombi in Europa. Und auch in der Schweiz. Zudem war 2016 jeder zweite in der Schweiz ausgelieferte Octavia auch ein 4×4. Ziemlich unbeliebt hingegen ist bei Herrn und Frau Schweizer der Octavia als Limousine: gerade mal 1% aller in der Schweiz verkauften Octavias hatte diese Karosserieform. Darum wird es ihn künftig auch nicht mehr geben. Das Modelljahr 2018 wird, mit Ausnahme des RS, ab 3. März 2017 nur noch als Kombi bei den Händlern stehen.

4x4Schweiz: Skoda Octavia Kombi 2017 Frontansich

4x4Schweiz: Skoda Octavia Kombi 2017 Szenerie am Hafen von Porto

Beim Octavia-Facelift am Augenfälligsten sind wohl die vier neuen Einzelscheinwerfer, die ab der Ausstattunglinie Ambition als Voll-LED-Leuchten erhältlich sind. LED gibt es auch für die Heckleuchten, die charakteristisch C-förmig leuchten. Wie auch für den Innenraum, wo Lichtleiter die Dekorleisten in den Türen mit dezentem, stimmungdsvollen Licht in 10 regelbaren Farben erstrahlen lassen. Das allerdings ist optional. Der breite, bullige Kühlergrill und grosse Lufteintrittsöffnungen hinter Wabenstruktur verhelfen ebenso zu einem charakterstraken Auftritt wie die überarbeiteten Stossfänger vorne wie hinten. Die markentypisch markanten Linien komplettieren das Erscheinungsbild. Dass die Spur – je nach Motorisierung – um 20 bzw. 30 mm zulegt, verhilft zusätzlich zu einem „satten“ Gesamteindruck. Unverändert der Radstand von 2,686 Metern, auf dessen Basis die Skoda-Ingenieure den für seine Klasse sehr grosszügigen Innenraum geschaffen haben; im Kombi verstaut man Reisegepäck im 610 bis 1’740 Liter grossen Kofferraum.

Skoda Octavia 4×4, die dritte Generation:

https://www.youtube.com/watch?v=ju9ZL4zPjss

Perfekt zum Skoda Octavia passt auch der Allradantrieb. 

Unser Testwagen, der Zweiliter-Diesel mit 184 PS lässt beim Start niemanden über sein Verbrennungsprinzip im Zweifel – ein wenig mehr Dämmung hätte ihm wohl gutgetan. Sobald wir aber Stadtgeschwindigkeit erreicht haben, beruhigt sich der Octavia wieder. Die 184-PS liegen gut am Gas und drehen fast schon sportlich. Auch die manchmal etwas ruckelige Doppelkupplung macht einen guten Job und Gangwechsel lassen sich nur noch am kurzen Zucken des Drehzahlmessers erkennen. Unser Testwagen ist ausserdem mit der adaptiven Fahrwerksregelung DCC (CHF 1’160) ausgestattet – ein echter Fortschritt.

Sehr geschmeidig nimmt der Skoda kleine und grosse Unebenheiten mit einer Gelassenheit und der sonst etwas poltrige Abrollkomfort ist Geschichte. Das DCC trägt aber auch zur aktiven Sicherheit des Wagens bei. In Gefahrensituationen wechselt der Wagen selbsttätig in den Modus „Sport“ und sorgt so für höhere Stabilität, bessere Reifenhaftung und kürzere Bremswege. Perfekt zum Octavia passt auch der Allradantrieb. Er sorgt nicht nur für nötigen Vortrieb, sondern auch für ein extrem neutrales und fast schon sportliches Fahrverhalten. Als Allradler ist der beliebte Tscheche künftig mit einem 2.0 Liter TDI Motor mit 150 PS (110kW) in Verbindung mit einer 6-Gang Handschaltung erhältlich. Durchsetzen dürfte sich der Octavia bei uns aber wohl als 2.0 TDI mit 184 PS, der im Vergleich zum 1.8 TSI trotz praktisch identer Leistung deutlich durchzugsstärker antritt und bereits bei 1’750 Umdrehungen ein maximales Drehmoment von 380 bereitstellt.

4x4Schweiz: Skoda Octavia Kombi 2017 Fahrsituation

Bei der adaptiven Fahrwerksregelung DCC stehen folgende Fahrmodi zur Wahl: Eco, Comfort, Normal, Sport und Individual.

Die Fahrerassistenzsysteme wurden ebenfalls erweitert.

Das Angebot der Fahrerassistenzsysteme wurde mit der Modellüberarbeitung ebenfalls ergänzt. Sie optimieren die Sicherheit beim Fahren im Stadtverkehr, auf Landstrassen sowie auf Autobahnen und sorgen für zusätzlichen Komfort beim Ausparken und Rangieren. Der optionale „Front Assist“ mit „City Notbremsfunktion“ umfasst nun auch den vorausschauenden Fussgängerschutz. Das System arbeitet mit Radarsensoren und soll auf Fussgänger, die die Fahrbahn kreuzen, reagieren. Diese Funktion ist zwischen 10 und 60 km/h aktiv. In diesem Intervall bremst das System bei einer drohenden Kollision mit maximaler Bremskraft und hilft so, einen Unfall zu verhindern – oder zumindest die Unfallfolgen zu reduzieren.

Das neue System „Blind Spot Detect“ soll zur Sicherheit beim Fahrbahnwechsel auf mehrspurigen Strassen beitragen und steht im Bereich zwischen 10 km/h und der Höchstgeschwindigkeit zur Verfügung. Zwei Radarsensoren am Heck überwachen den rückwärtigen Verkehr. Nähert sich ein anderes Fahrzeug rasch von hinten oder fährt es bereits im toten Winkel, leuchtet eine Warn-LED im Aussenspiegel auf der entsprechenden Seite auf. Auch der „Rear Traffic Alert“ nutzt die Radarsensoren am Heck. Beim Rückwärts-Ausparken aus Quer-Parklücken oder Einfahrten erkennt es Querverkehr und warnt den Fahrer bei Gefahr – zunächst optisch, dann akustisch und falls nötig schliesslich mit automatischem Bremseinsatz.

Der optionale Anhängerrangierassistent „Trailer Assist“ – wir kennen ihn aus der Werbung für den Tiguan und aus dem Kodiaq, soll selbst unerfahrene Gespannfahrer zu Könnern machen. Um die Unterstützung des Systems zu nutzen, muss der Fahrer den Rückwärtsgang einlegen und die Parktaste betätigen. Dann bestimmt er mit dem Drehschalter für die Aussenspiegel den Winkel, in dem er zurücksetzen möchte. Das Bild auf dem Bordmonitor zeigt dafür ein Schema des Einschlagwinkels des Anhängers als Orientierung. Anschliessend muss der Fahrer nur noch vorsichtig Gas geben – das System lenkt das Gespann automatisch.

Konnektivität ist bei Fahrzeugen je länger je mehr ein wichtiges Thema.

Der Octavia bietet hier so einiges: Bereits das serienmässige Musiksystem hat einen SD-Karten-Slot, eine Aux-In-Buchse und einen USB-Anschluss. Optional gibt es Konnektivitäts-Lösungen bis hin zur Plattform „SmartLink+“: Sie integriert Smartphone Apps und holt Apple CarPlay, Android Auto, MirrorLink sowie auch SmartGate in den Octavia. Das Musiksystem „Bolero“ verfügt über einen hochauflösenden 8.0-Zoll-Touchscreen mit Näherungssensorik. Es kann SMS vorlesen und ermöglicht es ausserdem, diese im Display zu schreiben. Zudem integriert das System eine Bluetooth-Anbindung, acht Lautsprecher und SmartLink+. Eine Sprachbedienung steht als Option zur Verfügung.

4x4Schweiz: Skoda Octavia Kombi 2017 Cockpit

Statt klassischer Schalter und Tasten wird nunmehr auf einer edel wirkenden iPad-ähnlichen Glasplatte gedrückt

Das Navigationssystem „Amundsen“ basiert auf dem System „Bolero“ und hat zusätzlich einen integrierten WLAN-Hotspot, der es Passagieren ermöglicht, mit bis zu acht mobilen Endgeräten zu surfen, streamen und mailen. Das Kartenmaterial für die Navigation kann während der gesamten Lebensdauer des Geräts kostenlos aktualisiert werden. An der Spitze des Programms steht das Navigationssystem „Columbus“ mit 9.2-Zoll-Bildschirm, 64-GB-Flashspeicher und optionalem LTE-Modul für Highspeed-Internetzugang.

Um das System dann auch gebührend zu nutzen, stellt Skoda Online-Dienste zur Verfügung. Zum einen für Information und Unterhaltung, zum anderen aber auch Care Connect Dienste, die dem Fahrer als Assitenz und für den Fernzugriff auf das Fahrzeug dienen. Das Angebot reicht von Verkehrsinformationen über Tankstellen – inkl. aktuellen Treibstoffpreisen – auf der ausgewählten Route bis hin zum Übertragen von Navigationszielen oder dem automatischen Vereinbaren von Serviceterminen für das Fahrzeug.

Simply Clever.

Neben dem Schirm, den es in jedem Skoda gibt, ist nun auch ein ein Flaschenhalter an Bord, dessen Unterboden so geformt ist, das PET-Flaschen einhändig geöffnet werden können. Darüber hinaus werden ein beheizbarer Lenkradkranz, zwei USB-Anschlüsse im Fond und Klapptische an den Vordersitzlehnen angeboten. In den Gepäckraum des Octavia Combi ist eine herausnehmbare LED-Taschenlampe integriert, deren Akku während der Fahrt aufgeladen wird.

4x4Schweiz: Skoda Octavia Kombi 2017 Entriegelung für Rücksitze

Clever: die Rückbank lässt sich vom Kofferraum aus umklappen.

Technische Daten: Skoda Octavia Facelift 2017:

Skoda Octavia 4×4, 2.0 TDI (184 PS/135 kW)
2.0-Liter-Diesel, 135 kW/184 PS, Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, maximales Drehmoment: 380 Nm bei 1’750–3’250 U/min, 0-100 km/h: 7.2 s, Vmax: 226 km/h, Durchschnittsverbrauch: 4.9 Liter, CO2-Ausstoss: 129 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B, Preis: ab CHF 33’430

Skoda Octavia 4×4, 2.0 TDI (150 PS/110 kW)
2.0-Liter-Diesel, 150 PS/110 kW, Sechsgang-Handschaltung, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1’750–3’000 U/min, 0-100 km/h: 8.6 s, Vmax: 213 km/h, Durchschnittsverbrauch: 4.7 Liter, CO2-Ausstoss: 123 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab CHF 31’810

Skoda Octavia 4×4, 1.8 TSI (180 PS/132 kW)
1.8-Liter-Benzin, 132 PS/132 kW, Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, maximales Drehmoment: 280 Nm bei 1’350–4’500 U/min, 0-100 km/h: 7.5 s, Vmax: 227 km/h, Durchschnittsverbrauch: 6.6 Liter, CO2-Ausstoss: 154 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: F, Preis: ab CHF 31’640

Kurzcharakteristik: Skoda Octavia Facelift 2017

Warum: Weil es viel Auto für’s Geld gibt.
Warum nicht: Weil man damit sicher nicht auffällt.
Was sonst: Seat Leon Cupra ST 4Drive, Subaru Levorg

Skoda Octavia Scout 2017 Weiss

Der Skoda Octavia Scout nach dem Facelift 2017

Frisst der Bär den Tiger? Der neue Skoda Kodiaq.

Frisst der Bär den Tiger? Der neue Skoda Kodiaq.

Frisst der Bär den Tiger? Der neue Skoda Kodiaq.

 

Er ist länger dafür aber günstiger – und hat Platz ohne Ende. Skoda nimmt mit dem neuen SUV Kodiaq den Konzernbruder Tiguan ins Visier.

Palma de Mallorca: Die VW-Konzerntochter bekommt Nachwuchs: ab März 2017 wird die Modellpalette der Tschechen um ein weiteres SUV erweitert. Der Neue wird der grosse Bruder des Yeti. Namensgeber diesmal aber kein Fabelwesen, sondern die Insel Kodiak vor der Küste Alaskas. Bzw. die dort lebenden Kodiak-Braunbären. Passend, assoziiert man Kodiak doch mit Wildnis und unwegsamem Gelände: der Kodiaq wird hierzulande ausschliesslich mit Allrad zu haben sein. Ab einem Listenpreis von CHF 31’450 bereits. Abzüglich dem Skoda Clever Bonus von CHF 2’000 ist der kleine, handgeschaltete Benziner in der Ausstattung Active ein sehr interessantes Angebot. Hierzulande dürfte der 2.0 TSI (Benziner) mit 180 PS oder der 2.0 TDI mit 190 PS, beide mit dem 7-Gang DSG-Getriebe, vermutlich dennoch mehr Anklang finden.

Grosser Tscheche mit deutschen Genen

Mit 4,70 Meter von Stossstange zu Stossstange wächst der Skoda-Ableger des VW Tiguan jedoch bereits aus dem Kompaktsegments hinaus. Seinen Genspender überragt er um ganze 21 Zentimeter. Dabei kommt der Tscheche aber alles andere als grob oder brachial daher. Vielmehr mit dem markentypischen Understatement und einer gewissen Eleganz.

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Wie schon beim Superb oder Octavia wird das Längenwachstum in optimale Raumnutzung für Passagiere und Gepäck umgesetzt. Fahrer und Beifahrer können sich über ein grosszügiges Raumangebot freuen. Ebenso die Nutzer im Fond. Die Rückbank ist im Verhältnis 60:40 geteilt und kann in Längsrichtung um 18 Zentimeter verschoben werden. Das bietet zumindest den äusseren Passagieren reichlich Raum sich auszustrecken. Als Fünfsitzer fasst der Kofferraum bis zu 2.065 Liter und der umklappbare Beifahrersitz ermöglicht den Transport von bis zu 2,80 Meter langen Gegenständen. In der als Siebensitzer angebotenen Version schrumpft das Ladevolumen bei voller Bestuhlung dann von 720 auf 270 Liter. Die dritte Sitzreihe lässt sich mit ein wenig Geschick leicht erreichen. Allerdings ist diesen Passagieren geraten, nicht länger als 1,70 Meter zu sein.

Vollgepackt mit Nützlichem.

Das Skoda-typische Interieur ist gewohnt wertig und mit vielen praktischen Helfern ausgestattet. Neben dem schon berühmten Eiskratzer im Tankdeckel je nach Ausstattungsvariante unter anderem viele praktisch platzierte Ablagefächer für alle Insassen und die aus dem Superb bekannten Regenschirme in den Vordertüren.  Ein automatisch ausfahrender Türkantenschutz zur Vermeidung von Parkremplern oder dem ungeschützten Kontakt mit der Garagenwand gibt es an den Vordertüren. An den hinteren Kopfstützen ermöglichen herunterklappbare Seitenteile eine Fixierung des Kopfes – und damit ein erholsames Nickerchen für die Mitreisenden. Damit es schön kuschelig wird, gibt es noch eine Decke in der Vordertasche.

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Zusätzlich zu diesen „klassischen“ Features hat Skoda jetzt auch Zugriff auf die Konzern-Motorentechnologie und auf die modernen Infotainment- und Assistenzsysteme. So gibt es für den Kodiaq aktuelle Navigationssysteme, LTE-Modul und WLAN, Android- und Apple-Anbindung. Ausserdem mobile Online-Dienste sowie die automatischer Notruf-Funktion. Via App auf dem Smartphone oder Tablet kann man den Kodiaq orten, sollte man ihn im Grosstadtjungel mal nicht mehr finden. Oder die bequem auf dem Sofa zuhause ausgearbeitete Reiserute an das Fahrzeug senden. So ist das System beim Einsteigen bereits ready-to-go.

Ebenfalls nicht gespart wird bei den zur Wahl stehenden elektronischen Helfern. Dazu zählt erstmals bei der VW-Tochter auch ein Stau-Assistent, der bei stockendem Verkehr bis Tempo 60 das Steuer übernimmt. Ausserdem findet man auf der Aufpreisliste einen Spurhalte-, Abstands- und Totwinkel-Warner oder einen Notbrems-Assistenten mit Fussgängererkennung.

Trailer-Assist: Einparken mit Anhänger.

Um auch mit dem Kodiaq keinen lachenden Pferden auf dem Reiterhof ausgesetzt zu sein ist, gegen Aufpreis, auch der Rangier-Assistenten für den Anhängerbetrieb erhältlich. Der bis zu 2.5t möglich ist. Mittels dem Rückspiegel-Einstellknopf wird die Richtung, in die man den Trailer zurücksetzen möchte, fixiert. Alles andere übernimmt das Auto. Lediglich bremsen muss man selber. Das System funktioniert bis 5 km/h. Auch auf langen Rückwärtsfahrten, die mit einem Anhänger bekanntlich einiges an Übung voraussetzen, lässt einen der grosse Skoda gut aussehen.

Ebenfalls neu im Skoda-Angebot ist die 360 Grad-Kamera, die das Parken und Rangieren des grossen SUV erleichtert. Auch wenn der Wagen sich deutlich handlicher fährt als es die Abmessungen erwarten lassen, wird man in engen Gassen oder auf Parkplätzen seiner Aussenmasse durchaus bewusst.

Die Motorenpalette des Skoda Kodiaq

Für den Antrieb stehen zunächst drei Turbobenziner und zwei Diesel zur Wahl. Die Ottomotoren haben 1,4 und 2,0 Liter Hubraum sowie 92 kW/125 PS, 110 kW/150 PS und 132 kW/180 PS Leistung, die 2,0-Liter-Diesel kommen auf 110 kW/150 PS und 140 kW/190 PS. Für die Kraftübertragung sorgt je nach Variante entweder eine Sechsgang-Handschaltung oder ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs beziehungsweise sieben Gängen.

Die 190 PS des 2.0 TDI vermitteln in Verbindung mit den zwischen 1’750 und 3’250 Umdrehungen zur Verfügung stehenden 400 Nm eine gewisse Gelassenheit. Das Siebengang-DSG schaltet beim Dahingleiten fast träge, stellt aber bei Beschleunigungsvorgängen seine Schnelligkeit unter Beweis. Die Standard-Fahrwerkseinstellung ist ein Kompromiss zwischen sportlichen und komfortablen Bedürfnissen. Sollte man vermehrt Serpentinen und Passstrassen zu fahren haben, ist das auf der Aufpreisliste zu findende adaptive Fahrwerk sicherlich zu empfehlen. Den mit 5,7 Litern angegeben Durchschnittsverbrauch haben wir bei unserem Testwagen fast verdoppelt.

Schon in der Pipeline für den Kodiaq sind leistungsstärkere Triebwerke aus den Konzernregalen. Ausserdem wird es sowohl eine Scout- wie auch eine Sportline-Variante des grossen SUV geben.

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Skoda Kodiaq – Technische Daten:

Fünf- oder siebensitziges SUV der Mittelklasse, Länge: 4,70 Meter, Breite: 1,88 Meter (Breite mit Aussenspiegeln: 2,08 Meter), Höhe: 1,68 Meter, Radstand: 2,79 Meter, Kofferraumvolumen: 720 – 2’065 Liter (Fünfsitzer) und 270 – 2’005 Liter (Siebensitzer)

Antriebe (Werte für Fünfsitzer)

Benzin

1,4-Liter-TSI, 110 kW/150 PS, Allrad, manuell 6-Gang, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1’500 – 3’500 U/min, 0-100 km/h: 9,8 s, Vmax: 197 km/h, Durchschnittsverbrauch: 6,8 Liter, CO2-Ausstoss: 153 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab CHF 31’450

1,4-Liter-TSI, 110 kW/150 PS, Allrad, DSG 6-Gang, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1’500 – 3’500 U/min, 0-100 km/h: 9,9 s, Vmax: 194 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,0 Liter, CO2-Ausstoss: 161 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C , Preis:  ab CHF 33’700

2,0-Liter-TSI, 132 kW/180 PS, Allrad, Siebengang-DSG, maximales Drehmoment: 320 Nm bei 1’400 – 3’940 U/min, 0-100 km/h: 8,0 s, Vmax: 207 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,3 Liter, CO2-Ausstoss: 168 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab CHF 38’850

Diesel

2,0-TDI, 110 kW/150 PS, Allrad, manuell 6-Gang, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1’750 – 3’000 U/min, 0-100 km/h: 9,5 s, Vmax: 197 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,3 Liter, CO2-Ausstoss: 139 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B, Preis: ab CHF 33’850

2,0-TDI, 110 kW/150 PS, Allrad, DSG 6-Gang, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1’750 – 3’000 U/min, 0-100 km/h: 10,2 s, Vmax: 194 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,6 Liter, CO2-Ausstoss: 147 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B, Preis: ab CHF 33’150

2,0-TDI, 140 kW/190 PS, Allrad, Siebengang-DSG, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1.750 – 3.250 U/min, 0-100 km/h: 8,9 s, Vmax: 210 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,7 Liter, CO2-Ausstoss: 150 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B,
Preis: ab CHF 41’300

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Jannos Kolumne: Skoda Yeti 4×4

Jannos Kolumne: Skoda Yeti 4×4

Jannos Kolumne: Skoda Yeti 4×4

 

Der Skoda Yeti ist wirklich ein Super-Wagen, ich konnte ihn zwar noch nie persönlich (ja ich weiss, ich bin erst 11) 4×4 testen, aber im 1,4 Tsi bin ich schon ein paar mal mitgefahren, denn mein Dad hat sich so einen gekauft. Er reicht auf jeden Fall, um damit zur Arbeit zu fahren und zurück.

Will man jedoch auch richtig Spass im Gelände, ist der 4×4 doch besser, denn mit 150 statt 110 PS kommt man zügiger durch die Pampa und beim Komfort kann man eigentlich auch nicht meckern, denn er hat sogar serienmässig Sitzheizung (leider nur vorne, wenn man hinten sitzt, friert man sich den Hintern ab). Wer ausser einer Klimaautomatik noch mehr Ausstattung braucht, kann das natürlich auch noch kostenpflichtig mitbestellen.

Mit dem Yeti brauch man sich nicht im Gelände vor einem BMW X1 zu verstecken oder einem Toyota Rav 4. Ganz im Gegenteil: beim Auto-Motor-Sport-Test gewann er sogar gegen die beiden. Was ich aber ein bisschen schade finde ist, dass er so wenig Bodenfreiheit hat. Da bleibt man schnell mal hängen! Der Kofferraum muss dringend grösser gemacht werden, denn neben Papas Werkzeugkiste passt höchstens noch eine Kiste Cola. Danach muss man schon stapeln! (Ja ich weiss, ich bin 11 und sollte das eh nicht trinken.) Das gute ist aber, dass man den Mittelsitz hinten rausnehmen oder einfach umklappen kann, dann hat man schon deutlich mehr Platz.

Jetzt zur Beschleunigung: In 11,9 Sekunden ist man bei 100 km/h, das ist gar nicht so schlecht. Da 179 km/h Topspeed nicht so wahnsinnig viel ist, muss man auch nicht lange warten, bis man diese erreicht hat. Der Yeti 4×4 ist kein Sportwagen, sondern ein SUV. Und als dieser macht er seine Aufgabe wirklich gut! Wenn man die Anhängerkupplung dran montiert, kann man ordentlich Gewicht ziehen, nämlich 2’000 kg und das reicht auf jeden Fall, um einen mittelgrossen Wohnwagen dranzuhängen. Auch der Durchzug ist danach so gut, dass man zumindest nicht alle paar Sekunden auf der Autobahn überholt wird.

Zur Optik: Ich finde ihn ein wenig zu kastig, dafür guckt die Front sehr aggressiv, besonders mit der Aluminium-Schürze.

Jannos Fazit zum Skoda Yeti 4×4:

Der Skoda Yeti ist nicht nur unsere Familienkutsche, sondern als 4×4 ein gutaussehender SUV. Bei den Autorennspielen hat er es immerhin in die Forza-Reihe (Horizon) geschafft. Ich selbst könnte ihn mir als mein erstes eigenes Auto vorstellen.

Skoda Yeti 4x4 in Janno's Kolumne

Janno Kuhn ist (mittlerweile schon 12 Jahre alt geworden) zwar unser jüngstes Redaktionsmitglied, aber es gibt wohl kaum einen grösseren Autofan. „Ich liebe Autos und verpasse keine Autosendung.” sagt er von sich selbst. Er ist mit ganzer Leidenschaft dabei. Er beurteilt Marken und deren Modelle aus der Sicht eines Zwölfjährigen. Er verurteilt aber auch wenn nötig. Für ihn zählen nur Emotionen und keine rationalen Überlegungen der Erwachsenen. Bis jetzt konnte er sich noch auf keine Marke oder Modell festlegen, dass er mit 18. Jahren dann mal fahren möchte.

“Hat dir mein Beitrag gefallen?” >>> Hier gibt es noch mehr von mir.

 

ŠKODA SUPERB COMBI L&K mit hoher Allradkompetenz

ŠKODA SUPERB COMBI L&K mit hoher Allradkompetenz

ŠKODA SUPERB COMBI L&K mit hoher Allradkompetenz

 

Der grosse Skoda Superb Combi kann auch Allrad

Sie kennen den Octavia, sind ihn bereits gefahren oder haben sich ihn angesehen? Sie empfanden das Auto als hochwertig, sind aber Premiumhersteller gewohnt? Auch wenn Sie mit einer Körpergrösse von um die zwei Meter bei anderen Fahrzeugen wortwörtlich an die Grenzen stossen, sind Sie bei diesem Mittelklassewagen goldrichtig! Darüber hinaus behält die Allradversion von Octavias grossem Bruder auch bei schwierigsten Strassenverhältnissen die Oberhand. Denn der Superb ist ein Auto mit dem gewissen Mehr.

Es war einmal…

Als Skoda 1895 gegründet wurde, gab es den Superb noch nicht, aber bereits im Jahre 1934 wurde der Superb – als Kennzeichnung für das Spitzenmodell des Herstellers – erstmals zur Typenbezeichnung (damals des „640“) hinzugefügt. Zwischen 1949 und 2001 pausierte die Produktion des grossen Tschechen, doch seitdem zeigt Skoda den deutschen Premium-Herstellern, was ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse kann.

Seit 2008 ist inzwischen die zweite Generation des Skoda Superb auf dem Markt und letztes Jahr wurde der Superb, der seit einiger Zeit auch als Staatskarosse des tschechischen Präsidenten dient, endlich einer Modellpflege unterzogen.

Wenn die Tür sich schliesst

Man kann Skoda nur beglückwünschen. Von aussen an einen Mercedes E-Klasse erinnernd, hat er auch im Innenraum Grössenverhältnisse, die sogar einer fünfköpfigen Familie mit Kindersitzen und gross geratenen Eltern Freude machen. Denn wenn die Vordersitze in der hintersten Position sind, können trotzdem noch erwachsene Menschen (oder eben mindestens zwei Kinder in Kindersitzen) bequem dahinter Platz finden. Dieses Auto, ob als Kombiversion oder als Limousine, wurde auf die Bedürfnisse von „grösser als der Durchschnitt“ zugeschnitten und das ist gelungen.

Auch alle Motoren sind platzsparend quer eingebaut und stammen aus dem VW-Konzern.

Das Modell L&K – stellvertretend für die Namen der beiden Gründerväter Laurin und Klement – ist die höchste Ausstattungslinie des Superb. Sie besitzt serienmässig einige zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie Leder, Xenon, Sitzheizung oder getönte Scheiben. Auch die 18 Zoll-Felge Sirius ist dem L&K vorbehalten.

Eindrucksvoll von aussen

In der zweiten Generation sind auch die Aussenansichten geschmeidiger, gelungener, zudem bietet er nun auch für den Kombi LED-Leuchten in den Rücklichtern.

Besonders ansprechend ist der Kombi mit Dachreling. Mit perfekten Proportionen erfreut er das Auge, von vorne, seitlich und von hinten. Die Limousine kann dabei nicht die komplette Punktzahl einfahren, in der Rückansicht fehlt der Hingucker – dort ist die Optik etwas zu plan geraten.

Hohe Allradkompetenz dank moderner Haldex 5-Kupplung

Wer einen 4×4-Skoda kauft, bekommt – egal ob beim Yeti oder beim Octavia – eine Allradtechnik, auf die Skoda Stolz ist. Denn der Allradantrieb ist zwar nicht serienmässig verbaut, doch wer einen Superb 4×4 kauft, darf sich über die Halex-5-Kupplung freuen.

Dieses – im VW-Konzern „4-Motion“ genannte – System reagiert unverzüglich auf unterschiedliche Fahrbedingungen und sorgt dafür, dass die Vorderräder nicht durchdrehen.

So überzeugt auch der Allrad-Superb durch hervorragende Traktion, sehr gute Beschleunigung und hohe Zugkraft auch auf rutschigem Belag sowie bei Steigungen. Möglich macht dies der innovative Allradantrieb, der innerhalb von Millisekunden auf schwankende Gripverhältnisse und andere Antriebseinflüsse reagiert.

Im normalen Fahrbetrieb und bei geringer Last erfolgt der Antrieb weitgehend über die Vorderachse, was Kraftstoff spart. Bei Bedarf werden die Hinterräder innerhalb von Sekundenbruchteilen stufenlos aktiviert, und zwar so schnell, dass ein Traktionsverlust nahezu ausgeschlossen ist. Der wichtigste Parameter für die Aktivierung der Haldex-5-Kupplung ist das vom Fahrer angeforderte Motordrehmoment, welches zuverlässig prompt bedient wird.

Die Quersperre durch das serienmässige EDS unterstützt zudem das gleichmässige und komfortable Anfahren auf unterschiedlich griffigen Fahrbahnoberflächen. Dreht ein Rad durch, wird die Antriebskraft an das gegenüber liegende Rad übertragen. Dabei bremst die Technik das durchdrehende Rad gezielt ab und sorgt für einen Krafttransfer zu dem besser greifenden Rad. Ein positiver Nebeneffekt ist der geringere Reifenverschleiss.

Darüber hinaus ist der Allradantrieb aller 4×4-Modelle von Skoda zu elektronischen Fahrstabilitätssystemen wie ABS und ESC (Elektronische Stabilitätskontrolle) uneingeschränkt kompatibel.

Die Extras für den Outdoor-Einsatz

Ein Outdoor-Paket macht den Superb noch robuster. So sind in den beiden möglichen Outdoor-Paketen beispielsweise Ladekantenschutz, Kunststoffabdeckungen an den Radläufen und Spoiler an den Stossfängern inklusive. Beim Outdoor Scout Paket sind neben Alufelgen auch ein Schlechtwegepaket mit Triebwerk- und Steinschlagschutz und Dämpfung vorne und hinten zu finden. Damit schützt das Paket die Karosserie beim Fahren abseits befestigter Strassen auch vor aufgewirbelten Steinchen.

Sicherheit

Im Euro-NCAO-Crashtest wurde der Superb II im Jahr 2008 mit der vollen Punktzahl fünf  Sterne bewertet. Die Insassensicherheit von Erwachsenen erreichte beim Superb 90 % und bei der Insassensicherheit von Kindern 81 % der maximal möglichen Punktzahl. Die serienmässige Sicherheitsausstattung wurde mit 71 % der möglichen Punktzahl bewertet

Preislage:

Im Bereich Allrad ist zunächst das Modell Ambition 1.8 l, TSI 4×4 mit CHF 37’790 als Limo und CHF 39.390 als Combi erhältlich. Die höher angesiedelte Version Elegance ist ab CHF 40’670 zu haben. Die Luxusvarianten L&K startet das mit einem 2.0l, TDI CD DPF 4×4 mit Start-Stopp System und 6-Stufen-Automatik DSG ausgerüstete Fahrzeug bei 53’440 Franken.

Was tun?

Der Superb ist äusserst sicher, er ist gross und grösser. Er ermöglicht effizientes Fahren und in der 4×4-Version des Superb kann man insbesondere sportliches Fahren geniessen, auch auf unbefestigten Strassen.

Leider muss jedoch eine ernstzunehmende Geländetauglichkeit allein schon aufgrund mangelnder Bodenfreiheit aberkannt werden. Aber diesen Anspruch hat der Superb auch nicht an sich. Er will, wie schon erklärt, Komfort bieten und gleichzeitig grösstmögliche Sicherheit. Daher empfiehlt sich dieses Modell als Reiselimousine und für alle, die mehr von einem Fahrzeug erwarten.

Spannend bleibt, wann der tschechische Hersteller weitere neue, aufgefrischte Modelle auf den Markt bringt.

Probefahrt gefällig? Hier gehts direkt zur Anmeldung.

Oder auf Sie konfigurieren Ihren Superb auf der offiziellen Seite von Skoda Schweiz.

ŠKODA OCTAVIA 4×4 L&K: DER ALLRAD-KÖNIG IN NEUEN KLEIDERN

ŠKODA OCTAVIA 4×4 L&K: DER ALLRAD-KÖNIG IN NEUEN KLEIDERN

ŠKODA OCTAVIA 4×4 L&K: DER ALLRAD-KÖNIG IN NEUEN KLEIDERN

 

Es gibt mal wieder Neuigkeiten aus dem Hause ŠKODA. Dieses Mal betreffen sie das Modell, das weit über ein Drittel aller mit Allrad ausgerüsteten Schweizer fahren. Denn seit Ende Mai ist die neue, exklusive Ausstattungslinie L&K für den Octavia erhältlich. Die Abkürzung L&K steht dabei für den Namen der Skoda-Gründerväter Laurin & Klement und somit für Octavia Massstäbe serienmässig höchsten Komfort und umfangreiche Ausstattung. 

Sonderausstattung inklusive

So rollt der Octavia L&K ab Werk auf 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und glänzt mit Bi-Xenon Scheinwerfern mit adaptiven Frontscheinwerfern sowie Leder-Alcantara im Innenraum. Darüber hinaus sind serienmässig enthalten: LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten und Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht in Schwarz. Zudem erleichtern weitere komfortable Extras wie elektrisch einstellbare Vordersitze und Parksensoren vorn wie hinten die Fahrt im neuen Octavia L&K.

Zum Serienstandard gehören unter anderem noch elektrisch anklappbare Aussenspiegel, Fahrlichtassistent und Regensensor. Das serienmässige CANTON Soundsystem sorgt mit insgesamt neun Lautsprechern und einem Subwoofer für ein umfassendes Klangerlebnis. Die L&K-Ausstattungslinie verfügt zudem ab Werk über eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, beheizbare Vordersitze und eine Klimaautomatik.

Viel Auswahl beim Favoriten

Für den Octavia, als das beliebteste Modell von Skoda, stehen somit bald sieben Ausstattungsmöglichkeiten zur Wahl. Limousine und Kombi sind in den Ausstattungslinie Active, Ambition, Elegance sowie L&K verfügbar. Zudem ist der Octavia als besonders sparsame GreenLine-Variante und als sportliche RS-Version verfügbar, leider nicht als Allradfahrzeug. Dafür wird der neue Octavia Combi Scout im Offroad-Look ab Sommer bestellbar sein.

Die Allradvariante des Skoda Octavia ist somit bisher nur bei den Linien Ambition, Elegance und L&K möglich. Ab Herbst natürlich auch beim Combi Scout, der bis dann als eigenständiger 4×4-Octavia beim Händler erhältlich ist.

Bestnoten für Kombi-Freunde

Seit vielen Jahren schon punktet der Octavia als Familienwagen mit einem grosszügigen Platzangebot und hoher Verarbeitungsqualität bei einem hervorragenden Preis-/Wertverhältnis.

Kürzlich konnte sich der Octavia Combi 4×4 daher bei der Leserwahl von ,Auto Bild Allrad‘ über den Sieg in seiner jeweiligen Kategorie freuen. Die Leser der meistverkauften Allradzeitschrift Europas kürten ihre Favoriten aus insgesamt 175 Fahrzeugmodellen in zehn Kategorien. Wichtig war den Kunden beim Octavia der sparsame Verbrauch, innovative Sicherheits- und Komfortsysteme sowie viele ‚Simply Clever‘-Ideen wie zum Beispiel der griffgünstig im Tankdeckel platzierte Eiskratzer.

Hohe Allradkompetenz mit Haldex 5-Kupplung

Im Bereich Sicherheit und Allrad sorgen zudem moderne Haldex-5-Kupplungen für zuverlässiges Vorankommen auch bei schlechten Strassen- und Witterungsbedingungen.

Das bedeutet 4×4 mit hervorragender Traktion, sehr guter Beschleunigung und hoher Zugkraft auch auf rutschigem Belag sowie bei Steigungen. Die fünfte und damit jüngste Generation der innovativen Haldex-Kupplung kommt ohne Druckspeicher aus und bringt daher 1,4 Kilogramm weniger auf die Waage als das Vorgängersystem. Zugleich reagiert sie innerhalb von Millisekunden auf schwankende Gripverhältnisse und andere Antriebseinflüsse.

Wie funktioniert die Haldex-5-Kupplung?

Im normalen Fahrbetrieb und bei geringer Last erfolgt der Antrieb weitgehend über die Vorderachse. Vorteil: Das spart Kraftstoff, da die Hinterachse nur zugeschaltet wird, wenn dies notwendig ist. Bei Bedarf werden die Hinterräder innerhalb von Sekundenbruchteilen stufenlos aktiviert, und zwar so schnell, dass ein Traktionsverlust nahezu ausgeschlossen ist. Das ideale Antriebsmoment für die Hinterachse wird durch das Steuergerät situationsabhängig berechnet. Der wichtigste Parameter für die Aktivierung der Haldex-5-Kupplung ist das vom Fahrer angeforderte Motordrehmoment. Darüber hinaus werden auch die Raddrehzahlen und der Lenkwinkel durch das Steuergerät ausgewertet.

Während die Haldex-Kupplung als Längssperre fungiert, hat die elektronische Differenzialsperre EDS –im Skoda Octavia 4×4 serienmässig an Bord ist – die Funktion einer Quersperre. Diese unterstützt das gleichmässige und komfortable Anfahren auf unterschiedlich griffigen Fahrbahnoberflächen. Dreht ein Rad durch, wird die Antriebskraft an das gegenüber liegende Rad übertragen. Dabei bremst die Technik das durchdrehende Rad gezielt ab und sorgt für einen Krafttransfer zu dem besser greifenden Rad. Ein positiver Nebeneffekt ist der geringere Reifenverschleiss.

Allrad, ABS und ESC sind kompatibel

Wichtig auch: Der Allradantrieb aller 4×4-Modelle von ŠKODA verhält sich zu elektronischen Fahrstabilitätssystemen wie ABS und ESC (Elektronische Stabilitätskontrolle) uneingeschränkt kompatibel. Über die Haldex-Kupplung kann das serienmässige ESC die Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse sogar beeinflussen. Und damit das ABS seine Wirkung bestmöglich entfaltet, wird die Haldex-Kupplung innerhalb von Sekundenbruchteilen automatisch geöffnet.

4×4 aus der Skoda-Preisliste (Mai 2014)

Schliesslich der Preis. Die Preise für die Ausstattungslinie L&K beginnen bei Limousinen ab CHF 36.600 inklusive MWST. Grundsätzlich bietet Skoda den Octavia L&K Combi und die Limousine als Benziner und Diesel an. Allerdings kann nur der Kombi als 4×4-Version gekauft werden. Für den Octavia L&K als Kombi startet das Niveau mit CHF 41.900,- inklusive MWST. Die günstigsten Preise (siehe unten) in der jeweiligen Ausstattungslinie von Octavia gehören zu den Dieselmotoren. Für etwas Aufpreis ist jeweils auch ein 4×4-Benziner – mit ähnlicher oder höherer Motorisierung – erhältlich.

Günstigster Skoda Octavia Ambition mit Allrad:
1,6l TDI-CR DPF 4×4 (EU5+) 77kW/105 PS 6-Gang CHF 30.380,-

Günstigster Skoda Octavia Elegance mit Allrad:
1,6l TDI-CR DPF 4×4 (EU5+) 77kW/105 PS 6-Gang CHF 33.510,-

Günstigster Skoda Octavia L&K mit Allrad:
2,0 l TDI-CR DPF 4×4 (EU5+) 110 kw/150 PS 6-Gang CHF 41.900,-

Mehr Informationen zum Skoda Octavia 4×4 gibt es hier auf der offiziellen Seite von Skoda Schweiz