Free man: Morgan Plus Four CX-T

Free man: Morgan Plus Four CX-T

Wohl keiner würde auf die Idee kommen, mit einem Sportwagen von Morgan auf Wüstensafari zu gehen. Ausser Morgan selbst. Der kleine Autobauer Morgan ist immer mal wieder für Überraschungen gut. Neuester Coup der Briten ist der Plus Four CX-T, bei dem es sich im Kern um ein klassisches Modell der Sportwagenschmiede handelt, das von Rally Raid UK für den Einsatz abseits befestigter Strassen optimiert wurde.

Was viele nicht wissen: Morgan hat eine lange Geschichte im Trialing, den Overland-Ausdauerwettbewerben, die Mensch und Maschine bis an ihre Grenzen bringen. Bereits 1911 trat Morgan bei diesen Wettbewerben in ganz Großbritannien an – und gewann. Es ist dieser Abenteuergeist in der Geschichte von Morgan, zusammen mit den Reisen, die Morgan-Kunden seitdem auf der ganzen Welt unternommen haben, die das neue Modell inspiriert haben.

“Das Projekt war hemmungslos und ganz aus dem Wunsch heraus geboren, ein aufregendes britisches Abenteuerfahrzeug zu schaffen”, sagt Jonathan Wells, Morgan’s Head of Design. “Für mich ist es ein Komplettpaket: historische Integrität, legitime Fähigkeiten und eine brandneue, abenteuerliche Ästhetik.”

Das Ergebnis, das in Zusammenarbeit mit dem Offroad-Spezialisten Rally Raid UK entstanden ist, ist ein Fahrzeug, das nahezu jedes Gelände bezwingen und dich zu Abenteuern führen kann, die mit einem Morgan-Fahrzeug nie zuvor möglich waren. Jeder Plus Four CX-T wird in Morgans Werk in Malvern, Worcestershire, gebaut, bevor er in den Werkstätten von Rally Raid UK die letzte Vorbereitung und das Setup erfährt.

“Es war ein interessantes und lohnendes Projekt, meine Erfahrung aus 13 Dakar-Rallyes, 60 Dakar-Fahrzeugbauten und einem lebenslangen Overland-Abenteuer auf einen unkonventionellen Sportwagen wie einen Morgan anzuwenden”, fügt Mike Jones von Rally Raid UK hinzu. “Rally Raid UK und Morgan haben mit branchenführenden Zulieferern zusammengearbeitet, um die hochwertigsten Komponenten zu beschaffen und eine Reihe von massgeschneiderten Teilen zu entwickeln, die für das Modell einzigartig bleiben werden. Der Morgan Plus Four CX-T ist ein echtes Overland-Abenteuerfahrzeug und ich freue schon jetzt die Fotos von den Reisezielen der neuen Besitzer zu sehen.“

Von dem Wüstenbezwinger will Morgan acht Exemplare zum Stückpreis von umgerechnet rund 238.000 Euro bauen. Dafür kann man sich mit Morgans Designteam zusammensetzen, um die Spezifikation genau auf die eigenen Wünsche zuzuschneiden. Die acht Exemplare der Kleinserie sollen dieses Jahr produziert werden. Basis für das eigenwillige und auf ein sehr spezielles Kundenprofil zugeschnittene Modell ist der 2020 eingeführte Plus Four, der auf der neuen CX-Plattform aufsetzt.

Gemeinsam mit Morgan haben die Offroad-Spezialisten ein Fahrwerkspaket entwickelt, das auf höhere Robustheit, Stabilität und Traktion ausgelegt wurde und ausserdem mehr Bodenfreiheit und längere Federwege bietet. Einige der verwendeten Teile, etwa das Gewindefahrwerk, kommen normalerweise in Off-Road-Wettbewerbsfahrzeugen zum Einsatz. Selbst felsiger Untergrund soll für den CX-T kein Hindernis sein, denn untenrum wurde ein fünfteiliger Unterbodenschutz montiert.

Der Antrieb, ein Zweiliter-Turbobenziner von BMW, wurde um die elektronische Hinterachsdifferenzialsperre aus dem X-Drive-Baukasten erweitert. So kann der Fahrer des Morgan zwischen den drei Fahrmodi „Road“, „All-Terrain“ und „Extrem“ und damit zwischen vollständiger Öffnung sowie 45- oder 100-prozentiger Sperrung des Differenzials wählen.

Der Innenraum zeichnet sich unter anderem durch eine spezielle Schienen-Halterung für Handys oder Kameras aus, zusätzlich sind Kartenleuchte und Notebookhalter sowie eine Kühltasche an Bord. Das speziell für den CX-T gefertigte Hardtop wurde für die Montage eines Überrollkäfigs konstruiert.

Das Exoskelett des CX-T erlaubt den Transport von Fahrrädern oder einem Surfbrett. Die abnehmbaren Seitenscheiben lassen sich auf dem Dach montieren. Ein Gepäckträger im Heck beherbergt zwei robuste und wasserdichte Gepäckkoffer, eine Aluminium-Werkzeugbox, zwei 11-Liter-Behälter sowie zwei Ersatzräder.

Mehr dazu | Morgan

Geht doch: BMW M4 Coupé als Mad-Max-Expeditionsmobil

Geht doch: BMW M4 Coupé als Mad-Max-Expeditionsmobil

Geht doch: BMW M4 Coupé als Mad-Max-Expeditionsmobil

 

Ja, schon klar, das ist nicht ganz ernst gemeint, aber lustig wäre es allemal. Nicht? Übrigens, ganz neu und doof ist die Idee dennoch nicht. Saab hat mit dem 9-X ein ähnliches Konzept anfangs 2001 vorgestellt. Ein Mulifunktionsfahrzeug, das die Eigenschaften eines Coupes, Roadsters, Kombis und Pick-ups kombiniert: Saab 9-x

Neben dem martialischen Look Dank viel zu grosser AT-Bereifung gibt es im ehemaligen Fliessheck einen Wohncontainer mit Bett & Küchenzeile für einen Aussteiger oder zwei Verliebte. Und für das gute Gewissen – oder nach der nächsten Ölkrise – gibt es noch ein Solarzellenpaneelen auf dem Dach.

Vielleicht sollte das der Rendering-Künstler Brad Builds doch mal in der Münchner BWM-Zentrale einreichen. Wer weiss, vielleicht kommt BMW mit dem im Ineos Grendadier verbauten BWM-6-Zylinder-Motor doch noch auf den MadMax-Geschmack.

Foto © BRAD BUILDS | >> mehr dazu

Marokko – wo die Berge auf die Wüste treffen

Marokko – wo die Berge auf die Wüste treffen

Marokko – wo die Berge auf die Wüste treffen

 

Unterwegs mit der kleinen Reisenduro BMW G310GS in Marokko. Die wendige BMW machte sich gut im Hohen Atlas und dem Antiatlas Gebirge.

Es ist Frühling im Hohen Atlas in Marokko. Alles blüht, die Vögel zwitschern und eine warme Brise weht. Mein kurzer Besuch hier ist die Krönung einer erfolgreichen Wintertour durch Nordafrika. Ein paar Wochen zuvor hatte ich mich auf dem Agrar-Plateau in Mauretanien einer französischen Trekking-Gruppe und einem Fernsehteam angeschlossen. Eine für die Jahreszeit untypische Hitzewelle sorgte dafür, dass wir bereits vor Sonnenaufgang aufbrachen und uns bis zu sechs Stunden vor der Mittagshitze versteckten. Einen Monat zuvor kam ich aus der algerischen Sahara, um zwei Wochen auf dem Motorrad kurvenreiche Schluchten und unberührte Sandmeere im Tassili n’Ajjer-Nationalpark zu befahren.

Wunderschöne Kurvenstrasse aus Assaragh

Heute Marokko, der einzige Ort, wo du spontan nur mit Handgepäck anreisen kannst. Mit mir reisten Simon, ein erfahrener Overlander, Trials-Protégé und Mechaniker, der mich auch in Algerien begleitet hatte, und Karim, ein alter Bekannter, der Yamaha XTs und Honda XRs quer durch Nordafrika fuhr, von Mauretanien nach Libyen und Ägypten.

Karim und ich hatten das goldene Zeitalter eigenständiger Abenteuer in der Sahara erlebt, als man noch so weit in die Wüste vordringen konnte, wie man es sich selbst zutraute. Einmal, in Mauretanien, hatte Karim das Glück herausgefordert, als er versuchte, die 800 Kilometer lange Dahr Tichitt-Piste alleine zu befahren. Ein Abenteuer, das er beinahe mit seinem Leben bezahlt hätte. Seitdem fegen unendliche Wellen der Gewalt, gescheiterte Revolutionen und Gesetzlose über die Sahara und haben das Reisen in der Wüste fast unmöglich gemacht.

Mit der BMW zum hohen Atlas

Allein Marokko ist von diesen Unruhen verschont geblieben und die letzten Saisons habe ich kleine Fly-in-Touren mit unverwüstlichen Honda XR 250 Tornado eines Verleihs in Marrakesch geführt. Nach sieben harten Jahren haben manche über 80‘000 km auf dem Tacho – und das unter Afrika-Verleih-Bedingungen, die wie Hundejahre sind. Da sie nicht mehr produziert werden, hat der Verleih sie jetzt durch die neue BMW G310GS ersetzt. Unsere Mission war es, das neue Bike auf einer Route durch den Hohen Atlas und den Antiatlas bis an den Rand der Sahara, nicht weit von der algerischen Grenze, zu testen.

Die einzigen Karten in grösserem Massstab für Marokko sind 50 Jahre alt und aufgrund moderner Strassen und riesiger Staudämme, mehr als sonstwo in Afrika, mittlerweile veraltet. Natürlich haben moderne hochauflösende Satellitenkarten deren vorzeitige Alterung noch beschleunigt. Aber nichts geht über eine grosse Papierkarte, um das Gesamtbild zu erkennen. Also habe ich zuhause noch das entsprechende Trail-Netzwerk grob von Google Maps auf eine Rolle Packpapier übertragen. Wie ich in der Vergangenheit feststellte, hilft bereits diese Übung, mir Klarheit über das Vorhaben zu verschaffen.

Der Papierkram war gegen Mittag erledigt und wir konnten das heisse, stickige Marrakesch verlassen, ich auf einer nagelneuen 310er. Mit ein paar sinnvollen Modifikationen sollte die neue Flotte gut geschützt sein; Unterfahrschutz, Sturzbügel und Handprotektoren. Man hatte sogar die Speichenfelgen einer G650GS montiert, also zurück zu Schläuchen – in meinen Augen ein Downgrade. Ausser für Rallyes sind die vermeintlich leichteren, “reparierbaren” Speichenfelgen den Gussfelgen längst unterlegen; auf ein Reisemotorrad gehören unbedingt schnell abdichtbare, schlauchlose Reifen.

Mit der BMW ins Gebirge

Im Süden war das Atlasgebirge mit Hauben aus Schnee bedeckt. Nach etwa 130 Kilometer kamen wir auf 2‘090 Metern Höhe am Tizi-n-Test-Pass an, und zwar auf der weniger befahrenen und eindrucksvolleren der beiden Strassen, die über den Hohen Atlas führen. Bald lehnten wir uns links und rechts in die Kurven, weit über der smaragdgrünen Oberfläche des Ouirgane-Staudamms, der vom Winterregen angeschwollen war.

In 1‘200 Metern Höhe breitet sich bei Ijoukak ein fruchtbares Becken im oberen Tal, unterhalb der letzten Etappe zum Pass, aus. Dorfbewohner machen die Terrassen und Plantagen urbar, aus deren Mitte sich die Ruinen der Moschee von Tin Mal aus dem 12. Jahrhundert, einer der ältesten des Landes, erheben.

Simon und Karim bei der Tin Mal-Moschee aus dem 12. Jahrhundert.

Dorfbewohner machen die Terrassen und Plantagen urbar, aus deren Mitte sich die Ruinen der Moschee von Tin Mal aus dem 12. Jahrhundert, einer der ältesten des Landes, erheben.

Tausend Jahre zuvor hatte die Berber-Almohad-Dynastie dieses Tal geprägt und die neue Stadt Marrakesch sowie das andalusische Spanien vorübergehend von den untergehenden arabischen Kalifaten und anderen Rivalen, wie dem legendären Söldner El Cid, erobert.

Im Inneren der Moschee von Tin Mal.

In Marokko und wahrscheinlich in ganz Nordafrika, differenzieren die meisten Touristen gar nicht zwischen Arabern und den einheimischen Berbern (Amazigh), dabei ist dies genauso signifikant wie ein Engländer in Irland oder Schottland. In den Grossstädten im Norden sind die Unterschiede nicht mehr so präsent, Mischehen über Jahrhunderte hinweg haben die Konturen verwischt. Jedoch in den noch traditionelleren ländlichen Regionen, insbesondere den Dörfern im Atlas, erlebt die Identität der Berberkultur, nach jahrhundertelanger Diskriminierung durch die immer noch dominanten arabischen Besatzer, eine Renaissance. Der Heilige Augustinus und wenigstens drei frühe Päpste waren Berber aus Numidien, wie man Nordafrika damals nannte.

Da wir seit vier Uhr früh auf den Beinen waren, entgingen uns diese Details der marokkanischen Ethnografie. Etwas weiter die Strasse hinauf hielt ich bei Dar El Mouahidines an, wo ich regelmässig übernachte; der Name erinnert stolz an ihre berühmten mittelalterlichen Vorfahren.

Im Süden Marokkos gibt es mehr kostengünstige Unterkünfte als Reisende. Gib deinem Wirt ein paar Stunden Zeit und er zaubert dir eine dampfende Hähnchen-Tajine mit frischem Gemüse aus dem eigenen Garten – ohne importierte Zutaten.

Moderne BMW vs. alte Honda

“Heute wird ein schöner Tag”, sprach ich am nächsten Morgen in Karims GoPro. Und so war es auch. Wir planten, die Tizi-n-Test-Strasse vor dem Pass zugunsten einer parallellaufenden Nebenstrecke über den Hohen Atlas zu verlassen. Da wir weder das Terrain noch die Reichweite der BMWs kannten, tankten wir im Dorf wieder voll, bevor wir nach Südosten in ein von der Morgensonne durchflutetes Seitental fuhren. Die Strasse fiel ab zu einem Bach und hindurch, um auf der anderen Seite einen felsigen Steilhang hinaufzuführen.

In Marokkos Bergen findest du zwei Arten von Pisten: Jene, die noch regelmässig von den Einheimischen genutzt werden, und andere, die aus welchen Gründen auch immer vernachlässigt und von Mutter Natur allmählich zurückerobert werden. Ohne Vorkenntnisse ist es ein Vabanque-Spiel: Du weisst nie, ob dich frischer Asphalt oder sturmgebeutelte Pfade voller Felsbrocken, Erdrutschen und Gräben erwarten. Bei meiner Recherche für „Morocco Overland“ letztes Jahr traf ich oft auf letztere – manche waren auf der agilen Yamaha WR250R gut zu bewältigen, bei anderen war es sicherer umzudrehen, wenn ich nicht wie auf dem Rubicon Trail enden wollte.

Verfallene Steinhäuser bieten eine faszinierende Kulisse in dem Dorf im Antiatlas.

Auf der noch ungewohnten, schwereren BMW hoffte ich auf ersteres, aber um sicher zu gehen stieg ich auf die wendige XR mit der schwachen Ausrede, meine Kumpels auf den beiden 310ern fotografieren zu wollen. Auf den in Brasilien gebauten Tornados bin ich hunderte von Meilen über Schotterstrassen gefahren, die Symbiose aus geringem Gewicht und luftgekühlter 80er-Jahre-Technologie ist ideal in Afrika – solange du unter 1‘800 Metern Höhe bleibst, wo der veraltete Vergaser der XR noch mitmacht. Derweil die 310er mit Ventilatoren und Einspritzung locker über Felsen und Furchen klettern. Als wir bei 2‘200 Metern Höhe den Tizi-n-Oulaoun-Pass erreichten, flitzten Einheimische auf einem kleinen chinesischen Bike an uns vorbei und hinter dem Kamm trafen wir auf einen Kleinlaster aus dem Dorf; diese Strecke wurde also noch befahren.

Bis hierhin lief meine grobe Navigation nach Plan und unten im Tal stiessen wir auf eine nagelneue Strasse, von der sie noch den losen Splitt kehrten. Weitere Dörfer lagen verstreut in dem von Felsen umgebenen Talkessel. Am nächsten Orientierungspunkt merkte ich mir den Kilometerstand, bald sollte uns eine Abzweigung wieder auf die Piste bringen. Dort angekommen fragte ich einen Passanten, ob der Pfad auch wirklich irgendwohin führt, dann kreuzten wir ein Flussbett und kämpften uns bergauf bis zu einer Terrasse hoch oben über dem Tal. Wie so oft, wenn man Motorrad fährt, konnten wir das majestätische Panorama erst gebührend geniessen, als wir für eine Verschnaufpause anhielten.

Die übrige Zeit verlangte selbst die agile XR sorgfältige Augen-/Hand-Koordination, um dem gefährlichen Abhang nicht zu nahe zu kommen.

Marokko abseits der Touristenpfade

Ein, zwei Stunden später hatten wir die neue Route erfasst und fanden uns, nach einer kurzen Mittagspause, auf der Hauptstrasse Richtung Osten in Assâki wieder. Anders als die nahegelegene Touristenfalle Taliouîne ist Assâki eine normale Kleinstadt, wo man sich unbehelligt bewegen kann. Die meisten Touristen hätten das unscheinbare Café am Strassenrand übersehen, wo wir eine gute Mahlzeit und Kaffee für 3 Dollar pro Kopf bekamen. Wie so oft auf unserem Planeten lohnt es sich auch hier, die üblichen Touristenstrecken zu meiden. Sicher, jene Orte sind beliebt, aber wenn du dein Glück woanders suchst, wirst du herzlich begrüsst und erhältst normale Preise.

Nach dem Essen tankten wir auf der anderen Seite der Stadt. Die neuen BMWs verbrauchten 3,9 l/100 km, gut 20 Prozent weniger als die betagte XR. 3,9 l hört sich gut an aber wir fuhren ja auch deutlich unter 100 km/h. Meine alte Yamaha XSR700 wäre sicher genauso sparsam bei dem Tempo. Eingeschränkte Leistung ist die Kehrseite eines kleinen Motorrads, aber normalerweise wiegen sie auch keine 165 kg. Wie schon die grosse R1200GS; einmal in Bewegung, fühlt sich diese wesentlich leichter an, als sie tatsächlich ist.

“Fast-fiving” ist eine neue Sitte im Dorf – kann auch weh tun.

Wir folgten jetzt einer meiner Standardrouten zur Oase von Assaragh, über einen trockenen Wasserfall eingangs einer mit Palmen bewachsenen Schlucht tief im Antiatlas. Die kleinen Gruppen, die ich normalerweise führe, sind regelmässig von der atemberaubenden Kulisse unserer gastlichen Berber-Unterkunft verzaubert – nicht zuletzt, weil die 32 Kilometer lange Piste so manchen Offroad-Anfänger überfordert. Mir wurde klar, dass ich diese Piste auf der GS selbst fahren musste. Karim bretterte auf der XR los, während Simon und ich das Fahrwerk der GS auf Herz und Nieren prüften.

Geologisch älter als der Hohe Atlas, reihen sich im Antiatlas dramatische Steilhänge und trockene Plateaus aneinander, wie herabfallende Dominosteine auf die Fastebene der Sahara. Es ist berauschend, von den kühlen, immergrünen Bergkiefern zu den raschelnden Palmenhainen der Wüste hinabzusteigen. Wie in Kalifornien kann man in wenigen Stunden von subalpinem Schnee in die heisse Salzwüste gelangen.

Der Blick zurück über die Oase von Aguinan in Richtung der trockenen Tufastein-Kaskade unterhalb von Assaragh.

Wir drei knatterten bergauf über trockene Wasserscheiden und bergab durch staubige Dörfer, die nur von Kindern und alten Leuten bewohnt schienen. Es war noch hell, als wir zur Assaragh-Lodge kamen, die BMWs auf beschädigte oder lose Teile untersuchten, uns auf der Terrasse niederliessen, die Aussicht genossen und bei Tee, Gebäck und Datteln diskutierten. Wir waren uns einig, die GS ist ziemlich gut, aber die Tornado Dual Sport war eher unser Fall.

Jeden Abend bringen die Frauen in der Oase von Aguinan grosse Bündel Futter für die Tiere.

Vom Berg zurück in die Wüste

Am folgenden Morgen, wir hatten nur zwölf Stunden um nach Marrakesch zu fahren und unseren Flieger zu erreichen, brachen wir zeitig auf zu einem der Highlights dieser Tour: eine spektakuläre, schwindelerregende Abfahrt entlang einer trockenen Tuffstein-Kaskade.

Abfahrt in Richtung Timdrart im Antiatlas.

Wir passierten eine neue Asphaltstrasse in Richtung der abgelegenen Aussenposten von Assaragh, aber uns blieb nur entweder jene Strecke aus Taliouîne, die wir gekommen waren, oder diese kupplungsmordende Kletterpartie. Dort, wo die Piste abflachte, gab es eine Furt, wo die Frauen ihre Wäsche wuschen, dann tauchten wir in einen dichten Palmenhain, der in einer breiten Schlucht mündete, vorbei an verlassenen Ksars der alten Dörfer. Für mich ist dies das Wesen Südmarokkos: enigmatische mittelalterliche Ruinen, wo die Berge auf die Wüste treffen.

Die Strasse nach Marrakesch.

In der Wüstenebene machten wir eine Teepause bei Akka Ighern, der letzten Stadt vor der schwer bewachten algerischen Grenze. Wieder umringten Kinder und erwachsene Männer die protzigen GSs und ignorierten die bescheidene XR. Ausserhalb von Akka wurde eine Kamelherde auf die Weide gebracht, während wir wieder gen Norden und in die Berge fuhren und ich nur zögerlich am Gashahn der Honda drehte, um einen zeitraubenden Tankstopps zu vermeiden.

Wir erreichten Taliouîne mit nur noch ein paar Tropfen im Tank, verschlangen eine weitere Mahlzeit für 3 Dollar und stürzten uns aus dem Süden in die Kurven Richtung Tizi-n-Test. Auf dem Ritt nach Marrakesch rieben wir uns die Hintern im Sattel wund und mit einem schweisstreibenden Sprint zum Flughafen beendeten wir die aufregenden Tage auf der Suche nach den Wundern Südmarokkos.

Bammel im Bimmer – oder wie ein BMW M5 ein Eichhörnchen rettete

Bammel im Bimmer – oder wie ein BMW M5 ein Eichhörnchen rettete

Bammel im Bimmer – oder wie ein BMW M5 ein Eichhörnchen rettete

 

“Achtung!” oder “gefährlich!”: So die Kommentare der anderen 4×4 Schweiz-Mitarbeiter, die den BMW M5 bereits gefahren sind. Und sie haben Recht: Der M5 ist kein Auto, das ist eine Waffe. Zwar reicht es noch nicht ganz dafür einer Gewehrkugel davon zu fahren, aber mit 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h ist man wenigstens keine Zielscheibe mehr.

Einen BMW M5 zu fahren, ist wie Böller in einem Raubtierkäfig zu zünden – während man mittendrin sitzt. Wie ein Panther schiesst der König der 5er-Klasse beim Schalten nach vorne. Tempo 200 wird in 11,1 Sekunden erreicht, Schluss ist erst bei 305 km/h. In nicht mal einem Atemzug ist man seinen Führerausweis los. Und das schon bei der tubelisicheren Einstellung – also alle Fahrassistenten drin, inklusive 4WD. Im M5 der sechsten Generation steckt der sogenannte M xDrive drin, der die Traktion zwischen Vorderrädern und Hinterrädern regelt. Bei allen Vorgängern wurden lediglich die Hinterräder angetrieben.

BMW M5 Exterieur

Raketenstart

Wie gefährlich ist dieses Ding erst, wenn man alle Fahrassistenten ausschaltet, den Fahrmodus auf M-Sport stellt und mit 750 Nm Drehmoment auf der Hinterachse durch die Ecken schränzt? Keine Ahnung: Uns fehlt nicht nur der Mut sondern uns würde auch der Fahrausweis fehlen. Bloss einen Ticken zu fest aufs Pedal gedrückt, schon werden die Insassen in die Sitze gedrückt wie bei einem Raketenstart. Und was erst passiert, wenn man die zwei rote M-Knöpfe am Lenkrad drückt, darf man nicht schreiben, um sich nicht der Verherrlichung einer Straftat strafbar zu machen.

BMW M5 Cockpit

Willenlos

Keine Chance, dem Willen zu widerstehen, dem BMW Gutzi zu geben, die Auspuffanlagen aufheulen zu lassen und die 625 PS von der Leine zu lassen. Natürlich kann man mit dem M5 auch im Comfort-Modus effizient dahin cruisen. Aber das ist etwa so, wie mit Cristiano Ronaldo Tischtennis zu spielen. Oder mit Roger Federer Minigolf.

BMW M5 blau 2019

BMW M5 Interieur

Der M5 als Lebensretter

Wie immer bei solchen Autos fragen sich Öko-Hysteriker, was die Power eines M5 bringen soll. Die Antwort kommt dieses Mal aus der Natur. Bei der Probefahrt sprang urplötzlich ein Eichhörnchen auf die Strasse. Nur dank den ausgezeichneten Carbon-Keramik-Bremsen konnte der kleine Nager sicher die Strasse überqueren. Keine Frage: Für ihn war dieses Auto ein Lebensretter, ein Superheld mit “M”-Emblem, ein blauer Schutzengel mit Kohlefaserdach und acht Zylindern.

BMW M5 blau 2019

BMW M5 Exterieur

BMW M5 – Technische Daten:

Viertürige, fünfsitzige Limousine mit Allradantrieb, Länge: 4,97 Meter, Breite: 1,90 Meter, Höhe: 1,47 Meter, Radstand: 2,98 Meter, Kofferraumvolumen: 530 Liter, 4,4-Liter-Achtzylinder-Turbobenziner, 441 kW/600 PS bei 5.600 – 6.700 U/min, maximales Drehmoment: 750 Nm bei 1.800 – 5.600 U/min, 0-100 km/h: 3,4 s, Vmax: 250 km/h (auf Wunsch 305 km/h), Durchschnittsverbrauch: 10,5 l/100 km, CO2-Ausstoss: 241 g/km, Abgasnorm: Euro 6

BMW M5 Interieur

BMW M5 Interieur

Kurzcharakteristik:

Warum: weil immer noch günstiger als ein Helikopter
Warum nicht: weil Potenz mit der Zeit anstrengend sein kann
Was sonst: Mercedes-AMG E 63 S, Audi RS 6

BMW M5 Interieur

BMW M5 Interieur

Fahrbericht BMW 750i xDrive – Ein Hoch auf die Limousine 

Fahrbericht BMW 750i xDrive – Ein Hoch auf die Limousine 

Fahrbericht BMW 750i xDrive – Ein Hoch auf die Limousine 

 

Es muss nicht immer ein SUV sein. Eigentlich geht nichts über das Fahrgefühl einer Limousine, ganz besonders in der Grand Dame dieser Klasse: dem BMW 750i xDrive.

BMW 750i xDrive

Wenn man jung ist, da will man einen schnellen Hatchback, dann einen Kombi für alle möglichen Sportgeräte und Spontan-Ferien. Wenn das erste Kind kommt, fährt schon bald das erste SUV vor. Und was kommt danach? Richtig, die Limousine. Erst, wenn man alle Autos gefahren hat, kommt man zum Schluss, dass die beste Fahrzeug-Art die Limousine ist. Ob in den knappen Kurven der City bis zu den schmalen Passkehren im Bündnerland: Der BMW 750er xDrive erweist sich mit seiner Vierrad-Lenkung, Vierrad-Antrieb und dem Achtzylinder als das perfekte Reisefahrzeug.

BMW 750i xDrive

 


Ein High-Five für die BMW X5 M50d Powerdiesel-Rakete
Der BMW X50d kann nicht nur entspannend, im Gegenteil: 381 PS und 740 Nm Drehmoment kombiniert mit der kraftvollen Achtgang-Automatik, wuchten den 2,3 Tonnen-Brummer in 5,3 Sekunden auf 100 km/h


 

BMW 750i xDrive

BMW 750i: Die Strassen-Jacht

Der beste Platz in einer Limousine ist der Fond, heisst es. Nicht so im BMW 750i xDrive. Da macht das Fahren mindestens soviel Spass. Mehr noch: Es ist souveräner als Spass, es ist ein bisschen wie das Navigieren seiner eigenen Strassen-Jacht.

BMW 750i xDrive

BMW 750i xDrive

Am liebsten tuckert man damit im Strom, aber auf Wunsch wird der 750er zum Speed-Boot, bleibt dennoch wendig wie ein Kajak, um die Boots-Metapher zu Ende zu reiten.

BMW 750i xDrive

Chinesische Nieren

Das erste, was beim Facelift des 7er Reihe auffällt ist die grosse Niere. Zu gross? Höchstens für uns Europäer. Das Markenzeichen der Münchner kann für den chinesischen Markt nicht gross genug sein. Über 40 Prozent aller 7er BMWs werden inzwischen ins Reich der Mitte verkauft. Dass sich die Münchner bei der Überarbeitung ihres Flaggschiffs stark an den Vorlieben der chinesischen Käufer orientiert haben, ist also nur logisch. Die Chinesen werden wohl aber nie in den Genuss kommen die 250 km/h voll aus zu fahren, die der grosse Bayer gehen könnte.

BMW 750i xDrive

Sportwagen-Niveau hat auch die Beschleunigung: 4 Sekunden von Null auf Hundert.

 


Bammel im Bimmer – oder wie ein BMW M5 ein Eichhörnchen rettete
Einen BMW M5 zu fahren, ist wie Böller in einem Raubtierkäfig zu zünden – während man mittendrin sitzt.


 

BMW 750i xDrive

Im BMW 750i wird auch vom Fond aus gesteuert

Nicht nur äusserlich ist das Facelift sichtbar, es ist auch hörbar. Oder besser gesagt: eben nicht. Die Geräuschdämmung wurde verbessert und die dickeren Fenster halten den Strassenlärm gänzlich fern. Wer es sich im Fond des weiterhin in zwei Längen (5,12 und 5,26 Meter) erhältlichen 7ers bequem macht, kann auf einem grossen Bildschirm das Infotainment geniessen und per herausnehmbaren Tablet zahlreiche Funktionen steuern.

BMW 750i xDrive

Auch das Cockpit mit digitalem Kombiinstrument und 10,25-Zoll-Info-Touchscreen wurde überarbeitet und mit der neuesten Generation des Bediensystems iDrive ausgerüstet.

BMW 750i xDrive

Der Zwölfzylinder lebt

Ein umfassendes Upgrade gab es auch unter der Haube: Mit dem Facelift stehen wieder Benziner bereit, die zuvor der WLTP-Umstellung zum Opfer gefallen sind. Die neue Motorengeneration erfüllt die Euro-6d-TEMP-Norm, und fährt mit sechs, acht oder sogar zwölf Zylindern vor.

BMW 750i xDrive

Die Zeit der grossen Limousinen ist also vielleicht doch noch nicht vorbei.

 

BMW 750i xDrive – Technische Daten

Motor:4,4-Liter-Achtzylinder-Benziner
Leistung:390 kW/530 PS
Maximales Drehmoment:750 Nm bei 1'800 – 4'600 U/min
Getriebe:Achtgang-Automatik
0-100 km/h: 4,0 s
Vmax: 250 km/h
Verbrauch:9,5 l/100 km
CO2-Ausstoss:217 g/km
Abgasnorm:Euro 6d-Temp
Effizienzklasse:D

 

BMW 750i xDrive

 

BMW 750i xDrive – Preis:

(Pressefahrzeug): CHF 180’320

 

BMW 750i xDrive

Das sind die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Das sind die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Das sind die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

 

Die Ferien-Suchmaschine Holidu hat dieses Jahr das Internet durchforstet, um die beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland) zu küren. Dabei wurden die historischen Ausstellungsorte nach geposteten Aufnahmen im Social-Media-Netzwerk Instagram sortiert. Je grösser die Trefferquote, desto beliebter das Museum – so die Auswertungslogik. Ganz vorne im Ranking landeten diese fünf Auto-Museen; wer also über die Feiertage mal etwas automobile Abwechslung sucht, ist hier goldrichtig.

Porsche-Museum, Stuttgart

Die 5 beliebtesten Auto-Museen

Im Ranking auf Platz 1 landete das Porsche-Museum in Stuttgart. Neben Ikonen wie 356, 911 oder 917 lassen sich dort auch sehr frühe Konstruktionen von Ferdinand Porsche bestaunen. Vom „Egger-Lohner electric vehicle, C.2 Phaeton model“ aus dem Jahr 1898 über den elektrischen Radnabenantrieb des Lohner-Porsche bis zum Beginn einer eigenen Automobilproduktion in Gmünd 1948 wird die Geschichte skizziert. Auf 5’600 Quadratmeter finden mehr als 80 Fahrzeuge und viele Kleinexponate Platz. Audiophile kommen bei den Soundinstallationen zum Thema Motorengeräusch auf ihre Kosten.

Die 5 beliebtesten Auto-Museen

Porsche 917

Öffnungszeiten: Di-So von 9-18 Uhr
Preise: Erwachsene 8 Euro (10 Euro ab 2020), Schüler/Studenten 4 Euro (5 Euro ab 2020), Kinder (bis 14 J.) frei
https://www.porsche.com/museum/de/


BMW-Museum, München

 

Das zweitbeliebteste Automuseum auf der Liste ist das BMW-Museum. Die Dauerausstellung von BMW in München erstreckt sich über rund 4’000 Quadratmeter und beherbergt mehr als 120 Automobile, Motorräder und Motoren aus über 100 Jahren BMW-Historie. Zudem illustrieren der erste Flugmotor (1916), das erste Motorrad (1923) und das erste Automobil (1928) die Ursprünge der Unternehmensgeschichte. Auch die Entwicklungen im Motorsport, in der Werbung oder der Aufstieg zur Premium-Marke werden thematisiert.

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Öffnungszeiten: Di-So von 10-18 Uhr
Preis: Erwachsene 10 Euro, Kinder und Jugendliche 7 Euro, Familienticket 24 Euro
www.bmw-museum.de


Mercedes-Benz-Museum, Stuttgart

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Auf dem dritten Rang steht die Exponate-Sammlung der Erfinder des Automobils: Mercedes-Benz. In den Museums-Hallen in Stuttgart werden auf einer gewaltigen Fläche von 16’500 Quadratmetern 160 Fahrzeuge und mehr als 1’500 Exponate gezeigt – vom ersten T-Modell bis zur Pullmann-Staatslimousine, vom Papamobil bis zum Mannschafts-Reisebus der Nationalelf für die Fussball-WM 1974. Die Geschichte des Autos wird hier von Anfang an beleuchtet und anhand diverser Ausstellungsstücke anschaulich erlebbar.

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Öffnungszeiten: Di-So, 9-18 Uhr
Preise: Erwachsene 10 Euro, Jugendliche 5 Euro, Kinder (bis 14 J.) frei
https://www.mercedes-benz.com/de/classic/museum/


Audi-Museum, Ingolstadt

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Ebenfalls viel Einblick in die Historie des Autobaus in Deutschland gewährt das Audi-Museum in Ingolstadt. Hier werden alte Exponate in modernster Architektur in Szene gesetzt: Das „museum mobile“ befindet sich einem verglasten Rundbau, dem Audi Forum. Herzstück ist die historische Dauerausstellung, deren historische Zeitschiene vom Jahr 1899 bis in die Neuzeit reicht. Thematisiert wird das Verhältnis von Automobil, Technik und Gesellschaft. Mehr als 100 Autos und Motorräder illustrieren die Geschichte des Unternehmens.

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Öffnungszeiten: Mo-So von 9-18 Uhr
Preise: Erwachsene 4 Euro mit Führung, 2 Euro ohne; Jugendliche 2 bzw. 1 Euro, Kinder (bis 6 J.) frei
https://www.audi.de/de/foren/de/audi-forum-ingolstadt/audi-museum-mobile.html


VW-Museum, Wolfsburg

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Viele historische Facetten des Automobilbaus bietet auch das VW-Museum in Wolfsburg. Auf 5’000 Quadratmetern werden rund 140 Fahrzeuge gezeigt, darunter Unikate und Prototypen, die nie den Weg auf die Strasse gefunden haben. Darüber hinaus werden im „Zeithaus“ der Wolfsburger Autostadt auch andere Marken und Ikonen vergangener Jahrzehnte ausgestellt, darunter Bugatti, Borgward und Bentley. Wer sich noch bis Ende Februar 2020 auf den Weg nach Wolfsburg macht, kann sich auch gleich noch zwei Sonderausstellungen «reinfahren»: Zum einen wird der Wechsel von luft- zu wassergekühlten Antrieben thematisiert. Ausserdem werden acht historische Sport-Maschinen der VW-Tochter Ducati ausgestellt.

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Öffnungszeiten: Di-So, 10-17 Uhr
Preise: Erwachsene 6 Euro, ermässigt 3 Euro
automuseum.volkswagen.de

Die 5 kuriosesten Geschwindigkeitsrekorde

Die 5 kuriosesten Geschwindigkeitsrekorde

Die 5 kuriosesten Geschwindigkeitsrekorde

 

Seit es motorgetriebene Fahrzeuge gibt, sind Menschen davon besessen, mit ihnen neue Geschwindigkeitsrekorde zu setzen. Viele Vmax-Rekorde sind entweder atemberaubend oder irrwitzig, im besten Fall beides. Wieder andere muten vor allem kurios an. Zum Beispiel diese fünf.

Die 5 kuriosesten Geschwindigkeitsrekorde

Geschwindigkeitsrekord Traktoren

Traktoren sind Spezialfahrzeuge, die sich vor allem durch ihre Zugkraft auszeichnen. Dabei ist nicht entscheidend, wie schnell der Hänger mit Maissilage die Biogasanlage erreicht. Dennoch haben sich vor allem in der jüngeren Vergangenheit Traktorenhersteller darum bemüht, neue Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Gleich zweimal hintereinander ist dies dem britischen Hersteller JCB gelungen. Zuletzt im Oktober wurde ein von Williams Advanced Engineering aerodynamisch optimierter JCB Fastrac vom Briten Guy Martin auf Rekordkurs pilotiert. Die Landmaschine mit einem 746 kW/1’000 PS starkem 7,2-Liter-Diesel erreichte über mehrere Läufe gemessen ein Durchschnittstempo von 218 km/h. Der alte Rekord lag bei 167 km/h..

Geschwindigkeitsrekord Rasenmäher

Noch ein deutliches Stück schneller unterwegs war ein anderes eigentlich für beschauliche Gartenarbeiten vorgesehenes Vehikel: ein Aufsitzrasenmäher. Einen solchen hat Honda zum sogenannten „Mean Mower“, also zum bösen Mäher, umgebaut. 2014 erreichte dieser 187,6 km/h. 2015 konterte ein norwegischer Tuner mit einem umgebauten Viking T6, mit dem er fast 215 km/h erreichte. Das wollte Honda nicht auf sich sitzen lassen und baute 2018 den Mean Mower 2.0. 2.0! Als Basis diente ein HF 2622 Rasentraktor, dem ein gut 141 kW/192 PS starker Motor aus einer Honda Fireblade eingepflanzt wurde. Im Sommer 2019 ging dieses Geschoss auf den Lausitzring auf Rekordfahrt, die mit einer neuen Bestmarke von 243 km/h endete.

Geschwindigkeitsrekord Gartenhäuschen

Nicht ganz so schnell unterwegs war die schnellste Hütte auf ihrer letzten Rekordfahrt im Jahr 2018. Hütte? Jepp. Fast 163 km/h hat ein vom Briten Kevin Nicks umgebautes Vehikel erreicht, dessen Aufbau einem typischen Gartenhäuschen sehr ähnlich ist. Das kuriose Gefährt hat sogar eine Zulassung und kann entsprechend legal im Strassenverkehr bewegt werden. Für die jüngste Rekordfahrt wurde der bisherige Passat-Motor durch einen 300 kW/408 PS starken Turbomotor aus einem Audi RS4 ersetzt. Im September 2018 fuhr Nicks damit an einem walisischen Strand die neue Rekordmarke ein.

Geschwindigkeitsrekord Dampfmaschine

Die bisherige Aufzählung betreffen nur in jüngster Zeit aufgestellte Rekorde, die möglicherweise bald schon wieder Geschichte sein werden. Eine Bestmarke konnte sich hingegen mehr als 100 Jahre behaupten: 1906 erreichte der Amerikaner Fred Marriott mit dem Dampfwagen „Stanley Rocket Racer“ auf dem Ormond Beach in Florida 205,5 km/h. Es war in der Pionierzeit des Automobils, in der noch nicht so recht absehbar war, ob sich Elektro-, Benzin- oder Dampfmotoren durchsetzen werden. Da sich der Dampfwagen alsbald allerdings als unterlegenes Konzept erwies, endete auch die Jagd nach neuen Rekorden mit ihm. Zumindest für die kommenden 100 Jahre. 2009 wurde im Rahmen der British Steam Car Challenge ein acht Meter langes und drei Tonnen schweres Monstrum auf die Räder gestellt und in die Wüste geschickt. Dort, auf einem kalifornischen Militärflughafen, kesselte das in rund 10 Jahren entwickelte Rekordfahrzeug mit seiner 360 PS starken, zweistufigen Dampfturbine mit 243 km/h über die Piste.

Geschwindigkeitsrekord Auto auf zwei Rädern

Nicht so sehr die Antriebs- denn vielmehr die Fahrtechnik war bei einem 2016 aufgestellten Rekord entscheidend: das Fahren mit einem vierrädrigen Auto auf nur zwei Rädern. Hier lautet die Rekordmarke: 186 km/h, vom finnischen Stuntman Vesa Kivimäki mit einem 3er BMW aufgestellt, den er ausschliesslich auf den Rädern der linken Fahrzeugseite fuhr.

Sachen gibt’s..

Ein High-Five für die BMW X5 M50d Powerdiesel-Rakete

Ein High-Five für die BMW X5 M50d Powerdiesel-Rakete

Ein High-Five für die BMW X5 M50d Powerdiesel-Rakete

 

Kann man zu klein für ein Auto sein? Ja, man kann. Der BMW X5 M50d wäre kein Auto für Napoleon; er sähe darin noch kleiner aus, als er tatsächlich war. Napoleon hätte wahrscheinlich auch das Head-Up-Display nicht gesehen – und spätestens im Kofferraum sein Waterloo erlebt.

BMW X50 M50d

Zwei Meter breit, fünf Meter lang: Subjektiv wirkt im neuen BMW X5 alles so gross wie wuchtig. Als nicht hochgewachsener Mensch hat man das Gefühl, in einem zu grossen Salon Platz zu nehmen und fühlt sich verloren wie ein Homunculus in Dänemark.

Ein Hoch auf die Sitze!

Wann merkt man, dass man den Sitz zu tief eingestellt hat? Wenn man erst nach Tagen feststellt, dass das Testfahrzeug eigentlich Head-up-Display hat, aber man einfach nicht das Armaturenbrett überblicken konnte. Hat man die Sitze erstmal auf Wachturm-Höhe eingestellt, cruist es sich wunderbar ruhig auf gerader Strasse. Keine Frage: Der BMW X5 ist auch in der M50d Power-Version ein gediegenes Reisefahrzeug – perfekt für Langestrecken, ein echter Cruiser.

BMW X50 M50d

Die Sitze im Testwagen sind so entspannend, dass der Stau zur Wellness-Oase wird. Man fühlt sich wohl wie ein Münchner im Himmel – halleluja – der Komfort in den Sitzen ist paradiesisch. Wer immer noch stänkern will, könnte die vielleicht etwas zurückhaltende Massagefunktionen bemängeln.

American Drive

Sollte es in der City dennoch einmal eng werden, warnen die unzähligen Fahrassistenten vor drohendem Ungemach. So wird das Manövrieren des mit Aussenspiegeln 2,22 Meter breiten SUV-Brockens zum überwachten Kinderspiel. Trotzdem hat man stets das Gefühl, überall anzuecken.

BMW X50 M50d

Die Vermutung, dass der BMW X5 vor allem für den US-amerikanischen Markt gebaut wurde, zeigt sich in dem für schweizerische Strassenverhältnisse zu weichen Kurvenverhalten. Selbst im Sport-Modus beugt sich der SUV mehr als nötig in die Kurven. Bei einer US-Marke wäre dies kein Kritikpunkt, aber von BMW weiss man, dass sie eigentlich ein Herz für alpine Bewohner haben und nicht nur für amerikanische Geradeausfahrer.

Fünf Sekunden Sprinter

Der BMW X50d kann nicht nur entspannend, im Gegenteil: 381 PS und 740 Nm Drehmoment kombiniert mit der kraftvollen Achtgang-Automatik, wuchten den 2,3 Tonnen-Brummer in 5,3 Sekunden auf 100 km/h. Schluss mit Lustig ist erst bei 250 km/h. Auch die Tankstelle verlässt man nicht mit einem Lätsch: Rund 10 Liter Diesel auf 100 Kilometer sind jetzt nicht gerade übermässig viel.

BMW X50 M50d

Das neue BMW-Cockpit-Layout, das wieder dem Fahrer zugewendet ist, findet auch im BMW X5 Einzug, inklusive allem Schnickschnack, den man sich noch dazu bestellen kann.

BMW X50 M50d

Rundum-sorglos-Paket

Dazu gehören Dreizonen-Klimaanlage, Laser-Matrixlicht, Head-up-Display, Gestensteuerung, Leder, Sitzheizung inklusive der Erwärmung von Türarm- und Mittelarmlehme, ein kühlender sowie ein wärmender Cup-Holder als auch ein umfangreiches Assistentenpaket, der alles umfasst, was piepsen und fiepen kann.

BMW X50 M50d

Lustiges Feature: die automatische Rückfahrhilfe. Der BMW X5 fährt die letzten 50 gefahrenen Meter in Vorwärtsrichtung auf Wunsch wieder selbständig rückwärts zurück.

Richtig klein fühlt man sich vor allem beim Beladen des 650 Liter grossen Kofferraums. Weil der untere Teil der zweigeteilten Heckklappe auch als Sitz für eine “Tailgate-Party” genutzt werden kann, schafft man es kaum, an die hinteren Teile im Kofferraum zu kommen. Napoleon wäre also nie an sein Gepäck gekommen.

BMW X50 M50d

BMW X50 M50d – Leistungsdaten:

BMW X5 M50d: 3,0-Liter-Sechszylinder-Turbodiesel, 294kW/400 PS bei 4.400 U/min, maximales Drehmoment: 760 Nm bei 2.000-3.000 U/min, 0-100 km/h: 5,2 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 6,8 l/100 km, CO2-Ausstoss: 179 g/km, Abgasnorm: Euro 6d Temp, Effizienzklasse B

BMW X50 M50d – Kurzcharakteristik:

Warum: komfortabler Cruiser
Warum nicht: zu gross
Was sonst: Audi Q7, Mercedes GLE, Volvo XC90

BMW X7 Pick-up

BMW X7 Pick-up

 

Das staunten die Besucher der BMW Motorrad Days in Garmisch-Partenkirchen nicht schlecht. Die grossen Augen galten für einmal nicht der BMW F 850 GS, sondern dem Fahrzeug, worauf das Motorrad stand. Es handelte sich um den BMW X7 Pick-up-Truck.

BMW X7 Pick-up: Leider nur ein Einzelstück

Die Stiften, pardon, die Auszubildenden, können stolz sein. Es handelt sich um das wohl luxuriöseste Pritschenfahrzeug überhaupt. Mal abgesehen vom Basismodell, einem BMW X7 xDrive40i mit 250 kW/340 PS starkem Sechszylinder-Motor, gibt es eine zwei Meter lange, handgefertigte Ladefläche in edler Schiffsholzoptik, höhenverstellbare 2-Achs-Luftfederung sowie zahlreiche hochwertige Ausstattungsdetails wie Brüstungselemente und Zierleisten.

BMW X7 Pick-up

BMW X7 Pick-up

BMW X7 Pick-up

BMW X7 Pick-up

Eher Yacht als Töff

Obwohl viele Elemente dem Yachtbau entnommen wurden und der marineblaue Lack eher an Monaco als an Garmisch-Partenkirchen erinnert, steht da ein Motorrad auf der Edelpritsche. Die F 850 GS wirkt aber irgendwie ein wenig deplatziert. Ein Jetski, um vom Strand direkt zur Hochsee-Yacht rauszubrettern, würde mehr Sinn machen. Töffjournalisten sähen das wohl anders sehen.

Der BMW X7-Pick-up geht leider nicht in Serie, sondern wird nur auf Shows zu sehen sein.

BMW X7 Pick-up

 

 

BMW X6: So sieht die dritte Generation aus

BMW X6: So sieht die dritte Generation aus

BMW X6: So sieht die dritte Generation aus

 

Noch dynamischer, noch moderner, noch mehr von allem: Der BMW X6 der dritten Generation ist nochmals gewachsen – sowohl in Länge als auch Breite.

Im November 2019 kommt der neue BMW X6

Nur in der Höhe verliert das neue X5-Schwestermodell ein paar Millimeter. Wer jetzt denkt, der Platz gehe zu Gunsten des Kofferraums, der sei an dieser Stelle ausgelacht.

BMW X6

Bei der aggressiv gezeichneten Front denkt man sich “hoffentlich frisst einem der Kühlergrill nicht auf” und hat dann fast ein wenig Mitleid, wenn man das Heck betrachtet. Ohne respektlos zu sein, aber es erinnert ein bisschen an den Pontiac Aztec, den Walter White in “Breaking Bad” fuhr und als offiziell hässlichstes Auto der Welt gilt.

BMW X6

Ist das Absicht?

Wer braucht schon Platz

Insgesamt wirkt das Allrad-Coupé gestreckter: Die Länge ist auf 4.94 Meter, die Breite auf 2 Meter gewachsen. Auch der Radstand wurde auf 2.98 Meter verlängert sowie das Dach abgesenkt. Zwar kann das Gepäckvolumen von 580 auf 1’530 Liter wachsen, aber dennoch verliert das Coupé gegenüber dem X5 viel Platz: Beim aktuellen X5 sind es 650 bis 1’860 Liter.

BMW X6

Bring back the good old times: Im Innenraum des X6 wird es eine Neuinterpretation der für die Marke einst typischen Fahrerorientierung des Cockpits geben. Es umfasst ein hochauflösendes Kombiinstrument und ein Kontrolldisplay mit einer Bildschirmdiagonale von jeweils 12,3 Zoll.

Alles drin und dran

Wer will, der kann Vier-Zonen-Klimaautomatik, Massagefunktionen für die Vordersitze, beheizte Cupholder, Panorama-Glasdach, Innenraumbeduftung oder ein Surroundsound-System von Bowers & Wilkens haben. An Bord gibt es die jüngste Ausbaustufe der Konnektivität; also WLAN, Navigation, Echtzeit-Verkehrsinfos, Gestensteuerung, Spracheingabe, Email-Empfang, Smartphone-Anbindung, Apps, Concierge-Service, usw. Und natürlich auch alle erdenklichen Fahrassistenz-Systeme.

Den neuen X6 wird es in vier Motorvarianten geben. Zwei Benziner, ein Reihensechszylinder mit 250 kW/340 PS oder ein 4 Liter-V8 M50i mit 390 kW/530 PS. Bei den Dieselaggregaten handelt es sich um Reihensechszylinder mit 195 kW/265 PS beziehungsweise 294 kW/400 PS.

Alle vier Motoren werden mit einer Achtgang-Automatik und xDrive-System der neuesten Generation ausgeliefert. Zudem gibt es eine sportlichere Abstimmung des Fahrwerks, das serienmässig über eine dynamische Dämpferkontrolle verfügt. Noch dynamischer wird’s mit dem adaptiven M-Fahrwerk Professional, inklusive aktiver Wankstabilisierung und Integral-Aktivlenkung. Optional ist zudem eine Luftfederung für Vorder- und Hinterachse zu haben.

 

BMW XXL: Der neue BMW X7

BMW XXL: Der neue BMW X7

BMW XXL: Der neue BMW X7

 

Es geht noch grösser: Mit dem BMW X7 präsentiert BMW sein bisher grösstes SUV-Modell. 5.15 Meter lang ist der Siebensitzer, der im März 2019 auf den Markt kommen wird und preislich jenseits der 100’000 Franken Schallmauer liegen dürfte.

Der neue BMW X7

Im März 2019 kommt der Siebensitzer auf den Markt.

Zu gross für Schweizer Parkplätze

Offenbar muss es BMW-Fahrer geben, die bei einer Umfrage sagten, der X5 sei ihnen zu klein. Kaum anzunehmen, dass es sich dabei um Schweizer handelte. Denn der mit 5,15 Meter lange Offroader ist zu gross für herkömmliche Senkrechtparkfelder. Sie sind in der Schweiz bloss 5 Meter lang und 2,35 Meter breit.

BMW X7 vorne

Die bullige Optik mit der grössten Niere der BMW-Historie, Leichtmetallfelgen von 20 bis 22 Zoll und eine breite Chromspange am Heck betonen den massigen Auftritt.

Platz für eine halbe Fussballmannschaft

Der Grund für seine Überlänge sind die serienmässig sieben Sitze. Bei einem Radstand von 3,10 Metern verspricht BMW X7 ein üppiges Platzangebot. Auch Erwachsene sollen auf den Plätzen der dritten Reihe bequem reisen können. Selbst dort gibt es Armauflagen, Cupholder und USB-Anschlüsse zum Laden elektronischer Geräte. Ausserdem sind alle Sitze elektrisch verstellbar. Bis zu 2’120 Liter Gepäckvolumen lassen sich unterbringen. Wenn alle Plätze besetzt sind, können immerhin noch 326 Liter transportiert werden.

Von wegen billige Plätze!

Made in USA

Angetrieben werden stets alle vier Räder, die Kraftübertragung erfolgt über eine Achtgang-Automatik. Zum Marktstart des im amerikanischen BMW-Werk Spartanburg gebauten SUV stehen drei Sechszylindermotoren zur Wahl, zwei Diesel und ein Benziner.

Günstigste Variante des X7 ist der Sechszylinder-Diesel xDrive30d mit 195 kW/265 PS, als weiterer Selbstzünder ist der M50d (294 kW/400 PS) zu haben. Der Benziner xDrive40i leistet 250 kW/340 PS. Für Länder ausserhalb von Europa wird ein 340 kW/462 PS starker V8-Benziner (xDrive50i) angeboten.

BMW X7 hinten

Der X7 besetzt die Nische des grossen Luxus-SUV.

 

 

Zehn spannende Studien auf dem Genfer Autosalon 2018

Zehn spannende Studien auf dem Genfer Autosalon 2018

Zehn spannende Studien auf dem Genfer Autosalon 2018

 

Am GIMS2018 debütierten zahlreiche neue Serienmodelle. Dazwischen fanden sich aber auch einige spannende Zukunfts-Studien.

 

Vom klassischen Sportler bis Elektro-SUV am GIMS2018

Auf dem Genfer Auto Salon stand ein serienfertiger Hingucker neben dem anderen: Vom BMW X4 bis zum Jaguar I-Pace, vom Volvo V60 bis zur neuen Mercedes A-Klasse.  Zu sehen war am Lac Léman aber nicht nur, was morgen in die Schauräume der Händler rollt, sondern auch spannenden Studien, die einen Ausblick auf die Mobilität von Übermorgen geben.

Volkswagen

VW am GIMS2018

Dass Volkswagen an seiner Elektro-Offensive arbeitet, ist keine Überraschung: Am GIMS2018 erweiterten die Wolfsburger die I.D.-Familie um ein viertes Mitglied. Während mit I.D., I.D. Crozz und I.D. Buzz bereits Kompaktklasse, SUV- und Van-Segment abgedeckt sind, zeigt der I.D. Vizzion wohin die Reise in der Oberklasse geht. Ein bisschen sieht die 5,16 Meter lange Studie aus wie ein Luxus-Arteon. Und, das ist klar, die für 2021 angekündigte Serienversion soll sich stark an dieser Optik orientieren. Allerdings dürfte die fertige Limousine ein paar Zentimeter kürzer werden und ein klassisches Cockpit bekommen. Das Showcar dagegen fährt völlig autonom und verzichtet auf Lenkrad und Pedale.

Skoda

Skoda Vision X am GIMS2018

Innen wie aussen schon recht serienreif ist der Skoda Vision X. Die neongrüne Studie soll in nicht allzu ferner Zukunft als rund 4,20 Meter langer SUV auf Fabia- beziehungsweise Polo-Basis an den Start gehen – dann allerdings wohl ohne den beleuchteten Kühlergrill. Typisch Skoda ist das geräumige Platzangebot. Und die Kameradrohne im Kofferraum des Concept Cars geht mit etwas Fantasie als Simply-Clever-Idee durch. Für den Antrieb sorgen zwei E-Motoren und ein Verbrenner, der sowohl Benzin als auch Erdgas verarbeiten kann.

Tata

TataConcept Car 45X am GIMS2018

Ohne weitere Infos zum Antrieb zu geben, hatte Tata seine Kleinwagen-Studie enthüllt: Der indische Auto-Gigant, zu dem unter anderem Jaguar und Land Rover gehören, will mit dem Concept Car 45X eine neue Design-Ära einläuten und setzt auf scharfe Linien, schmale Scheinwerfer und einen schlanken Kühlergrill. In Serie gehen soll der 45X 2019, ob die Marke damit dann auch den Sprung nach Europa wagt, ist allerdings offen.

Ssangyong

Ssangyong am GIMS2018

Ein weiteres Elektro-SUV gab es am Ssangyong-Stand zu sehen. Das e-SIV Concept ist allerdings schon die fünfte Elektro-Studie, die die Koreaner präsentieren – in Serie gegangen ist davon bislang noch nichts. Das soll sich 2020 ändern: Dann könnte der viereinhalb Meter lange e-SIV beim Händler stehen. Dank zahlreicher Kameras und Radarsensoren soll er nicht nur autonom geradeaus fahren, sondern auch alleine die Spur wechseln können.

BMW

BMW M8 Gran Coupé am GIMS2018

Riesige Lufteinlässe hat auch das BMW M8 Gran Coupé. Die Münchner bauen mit der viertürigen Studie die 8er-Familie schon aus, ehe das erste Auto überhaupt auf dem Markt ist. Als zunächst noch antriebslose M8-Studie gab das wohl 2020 in Serie gehende Concept Car auch einen Ausblick, wie die M-Versionen des „normalen“ 8er aussehen werden: stattlich und selbstbewusst, mit ausgeprägter Kühlergrill-Niere, schmalen Scheinwerfern und vier armdicken Endrohren.

Toyota

Toyota Supra am GIMS2018

Noch sportlicher als BMW trat Toyota am GIMS2018 auf. Die Japaner beleben den Namen Supra wieder und zeigten mit ihrer Rennsport-Studie auch eine Vorausschau auf die zukünftige Strassenversion. Wer sich die Racing-Anbauteile und vor allem den üppigen Heckflügel des GR Supra Racing weg denkt, bekommt eine gute Vorstellung des Zweisitzers, der übrigens zusammen mit BMW entwickelt wird und bei den Bayern als Z4-Nachfolger an den Start geht. Das weit nach hinten versetzte Cockpit, die lange Haube und das schnittige Heck erfüllen klassische Sportwagen-Ansprüche.

Renault

Renault EZ-GO am GIMS2018

Während sich BMW und Toyota ganz klar an sportliche Selbstfahrer richteten, zeigte Renault mit dem EZ-GO nicht einfach nur ein weiteres Elektro-Mobil, sondern ein autonom fahrendes Roboter-Taxi, das bis zu sechs Fahrgäste mit maximal 50 km/h von A nach B bringen kann. Dank Allradlenkung soll der EZ-GO besonders wendig sein, bei der Navigation hilft auch der Laser-Scanner. Zum Einsteigen klappt der Renault den gesamten Dachbereich nach hinten, über eine schräge Rampe können auch Rollstuhlfahrer barrierefrei an Bord rollen.

Porsche

Porsche Mission E Cross Turismo am GIMS2018

Mission E Cross Turismo

Wer sich doch etwas schneller als mit Stadttempo fortbewegen will, wurde bei Porsche fündig. Die Stuttgarter legen in Sachen E-Mobilität nach, haben einen aufgebockten Panamera Sport Turismo mit der bereits bekannten Mission-E-Studie gekreuzt. Das 4,95 Meter lange Ergebnis heisst Mission E Cross Turismo und soll mit rund 600 PS Systemleistung in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und in weniger als 12 Sekunden auf 200 km/h beschleunigen. Die Reichweite gibt Porsche mit mehr als 400 Kilometern an, zahlreiche Kavalierstarts dürften den Aktionsradius allerdings einschränken. Immerhin: Dank 800-Volt-Technik sollen die Akkus in 15 Minuten aufgeladen sein.

Tata

Tata am GIMS2018

Ohne weitere Infos zum Antrieb zu geben hat Tata seine Kleinwagen-Studie enthüllt: Der indische Auto-Gigant, zu dem unter anderem Jaguar und Land Rover gehören, will mit dem Concept Car 45X eine neue Design-Ära einläuten und setzt auf scharfe Linien, schmale Scheinwerfer und einen schlanken Kühlergrill. In Serie gehen soll der 45X 2019, ob die Marke damit dann auch den Sprung nach Europa wagt, ist allerdings offen.

Subaru

Subaru am GIMS2018

Ebenfalls im Kombi-Kleid, allerdings deutlich bodenständiger, trat der Subaru Viziv Tourer auf. Die Studie könnte den Levorq-Nachfolger vorwegnehmen, ob die reichlich zerklüftete Front allerdings so in Serie geht, ist fraglich. Auch haben die Designer, wie so oft bei Messe-Autos, auf Aussenspiegel und Türgriffe verzichtet. Letztere dürften auf jeden Fall noch hinzu kommen, den Blick nach hinten könnten dagegen zukünftig Kameras übernehmen.

 

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BMW X2 – The new kid in town

BMW X2 – The new kid in town

BMW X2 – The new kid in town

 

Der BMW X2 soll ein frisches SUV-Coupé für eine junge Generation an Autofahrern sein. 2018 geht es los, nun gibt es genaue Details zum „hippen“ Bruder des X1.

BMW X2 Back

BMW X2 – Der erste Eindruck

Optisch macht der neue X2 einen guten Eindruck. Die progressive Linienführung und Designelemente wie die umgekehrte BMW Doppelniere, ein Design-Detail das so erstmals in einem modernen BMW zum Einsatz kommt, fallen auf den ersten Blick auf. Die coupéhafte Designgebung wirkt sehr Eigenständig, vor allem auch im Vergleich mit seinen Brüdern BMW X1, X3 und X6. Dennoch bleibt der Neue klar als Mitglied der X-Familie erkennbar. Er ist kürzer und über sieben Zentimeter flacher als der X1, verfügt jedoch über den gleichen Radstand.

Ein weiteres markantes Design-Detail klassischer BMW Coupés ist die Platzierung des Markenlogos in der C-Säule. Diese Gestaltung erinnert an heute legendäre BMW Modelle wie den 2000 CS und 3.0 CSL.

„Der BMW X2 ist ein Ausdruck von moderner und extrovertierter Fahrzeugdynamik. Das einzigartige Fahrzeugkonzept bietet eine neue, frische und spannende Facette der Marke BMW im Kompaktsegment“.

Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design

BMW X2 Interior

BMW X2 – Fahrdynamik

Zum Launch des BMW X2 stehen drei Motorvarianten zur Auswahl, wenige Monate später erweitert sich das Antriebs-Portfolio auf vier Benzin- und fünf Diesel-Motor-Getriebe-Varianten.

Der Einsatz von TwinPower Turbo Motoren ermöglichen in Kombination mit dem weiterentwickelten Fahrwerk gemäss BMW auch klassenbeste Handling-Eigenschaften und ein sportliches Ansprechverhalten. Über den Fahrerlebnisschalter lässt sich die Fahrzeugcharakteristik mit einer Handbewegung steuern. Zur Verfügung stehen der Standard-Modus COMFORT, der auf Effizienz ausgerichtete ECO PRO Modus und der Modus SPORT. Dabei führt der SPORT Modus durch ein vordefiniertes Setup zu einer dynamischeren Einstellung von Lenkung und Antrieb.

Für die die es noch zackiger mögen, stehen beim Launch zusätzlich M Sport- und die optisch vom Rallyesport inspirierten M Sport X-Modelle am Start. Mit der optional erhältlichen Dynamischen Dämpfer Control inklusive 10 mm Tieferlegung, lässt sich die Fahrwerkseinstellung zwischen zwei Kennlinien (COMFORT und SPORT) über den Fahrerlebnisschalter einstellen.

BMW X2 Front

Doppelkupplungsgetriebe mit xDrive.

Zum Marktstart des X2 im März 2018 verspricht BMW drei Motoren – einen Benziner und zwei Diesel. Die Leistungsspanne reicht von 190 PS (xDrive20d) über 192 PS (xDrive20i) bis zu 231 PS (xDrive25d). Weitere Motorisierungen folgen im Laufe des Jahres 2018. Beide Dieselmodelle sind serienmässig mit dem intelligenten Allradantrieb xDrive ausgestattet. Das Top-Diesel-Aggregat knackt die 100 km/h-Marke aus dem Stand in 6,7 Sekunden. Beide Dieselmodelle sind mit dem 8-Gang Steptronic Getriebe ausgestattet.

BMW X2 Front

Weitere Informationen wie Schweizer Preise und der genaue Verkaufsstart liefern wir gerne in den nächsten Wochen auf www.4x4schweiz.ch nach. In der Zwischenzeit finden Sie hier zusätzliche Informationen.

https://www.youtube.com/watch?v=oi2KtXjg6io

 

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Geht GuT: der neue BMW 6er GT

Geht GuT: der neue BMW 6er GT

Geht GuT: der neue BMW 6er GT

 

Die sportliche Eleganz eines Coupés gepaart mit dem Reisekomfort der Oberklasse. Auf diesem Konzept basierte bereits der BMW 5er Gran Tourismo. Der 6er GT ist eine konsequente Weiterentwicklung. Vor allem in Sachen Dynamik hat sich einiges getan. Und so sieht er im Vergleich zu seinem eher wuchtigen Vorgänger auch aus.

Mit einer um 87 auf 5’091 Millimeter gewachsenen Aussenlänge, einer unveränderten Breite von 1’902 Millimetern und einer um 21 auf 1’538 Millimeter reduzierten Höhe hat der neue BMW 6er Gran Turismo im Vergleich zum Vorgängermodell einen deutlich dynamischeren Auftritt. Als hätte er viel Sport getrieben und eine Diät gemacht. Die flachere Silhouette kommt ausserdem der Aerodynamik zugute.

Doch muss flacher und ein schräges Heck nicht gleich unpraktisch sein: der Kofferraum schluckt stattliche 610 Liter und wächst – wenn die Rücksitzlehnen mittels Fernentriegelung umgeklappt werden – auf Lagerhallenniveau von 1’800 Litern. Das schafft selbst der 5er Touring nicht.

Nimmt man vorne Platz, fühlt man sich angekommen: BMW hält hier keine Überraschungen, sondern gewohnt hochwertige Materialien, exzellente Verarbeitung und eine logische Bedienung bereit.

Der BMW 6er GT Innenraum/Armaturenbrett

Die BMW 6er GT Motorisierung mit xDrive Allradsystem:

Mit dem Druck auf den Startknopf erweckt man wahlweise einen 3-Liter Benziner (640i xDrive), oder einen 3-Liter Diesel (630d xDrive oder 640d xDrive) zum Leben. Die Diesel-Aggregate schicken 265 PS und 620 Nm bzw. 320 PS und 680 Nm an das 8-Ganggetriebe. Beim 640i-Benziner sind es 340 PS mit 450 Nm.

Bei Fahrkomfort, Agilität und Handling übertriff sich BMW diesmal selbst. Erstaunlich wie gut sich das grosse Coupé manövrieren lässt. Die Hinterachse hat serienmässig Luftfederung und gegen Aufpreis gibt es diese auch an der Vorderachse. Dazu Aktivlenkung und Wankstabilisierung. Natürlich ist auch eine ganze Armada an Assistenzsystemen erhältlich. Die neuesten sind der Staupilot, der einen auf 30 Sekunden verlängerten Zeitraum für die automatische Wiederanfahrt hat; das selbstständige Überholen auf der Autobahn; das ferngesteuerte Einparken per Display-Schlüssel und die Gefahrenwarnung durch Vernetzung mit anderen BMW-Fahrzeugen.

Die Connectivity im BMW 6er GT

Apropos Vernetzung: das Thema Konnektivität wird auch beim 6er ganz gross geschrieben. Die Routenplanung kann von zu Hause aus direkt an das Auto geschickt werden. Sollte es auf Grund der zwischenzeitlich veränderten Verkehrssituation später werden, verschickt das System automatisch – oder man wird aufgefordert früher zu starten, um rechtzeitig anzukommen. Staus und freie Parkplätze werden in Echtzeit erkannt.

Das BMW 6er GT Infotainment-System, Gestensteuerung

Fazit:

Wie bei allem Derartigen ist immer auch ein Kompromiss dabei. Aber deshalb drei Autos kaufen? Der 6er GT vereint die Eleganz und Sportlichkeit eines Coupés mit dem Komfort einer Limousine – und bietet Stauraum wie ein Kombi. Der 6er ist also eine gute Wahl für alle, die entweder keine Kombis mögen, oder denen bei eine Limousine die Sportlichkeit fehlt. Oder einfach, weil man das Aussergewöhnliche mag.

BMW 6er Gran Turismo – Technische Daten:

Fünftürige, fünfsitzige Schräghecklimousine mit Allradantrieb, Länge: 5.91 Meter, Breite: 1.90 Meter (inkl. Aussenspiegel 2.16 m), Höhe: 1.54 Meter, Radstand: 3.07 Meter, Kofferraumvolumen: 610 bis 1800 Liter

640i xDrive: 3,0-Liter-Sechszylinder-Turbobenziner, 250 kW/340 PS, maximales Drehmoment: 450 Nm bei 1’380 – 5’200 U/min, 0-100 km/h: 5.4 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7.0 l/100 km, CO2-Ausstoss: 159 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse B, Preis: ab CHF 87’400

630d xDrive: 3,0-Liter-Sechszylinder-Turbodiesel, 195 kW/265 PS, maximales Drehmoment: 620 Nm bei 2’000 – 2’500 U/min, 0-100 km/h: 6.1 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 4.9 l/100 km, CO2-Ausstoss: 129 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse A+, Preis: ab CHF 86’100

640d xDrive: 3,0-Liter-Sechszylinder-Turbodiesel, 235 kW/320 PS, maximales Drehmoment: 680 Nm bei 1’750-2’250 U/min, Allradantrieb, 0-100 km/h: 5,3 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5.8 l/100 km, CO2-Ausstoss: 153 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse B, Preis: ab CHF 91’200

Kurzcharakteristik:

Warum: weil der BMW GT nun endlich die Eleganz an den Tag legt, die ein GT an den Tag legen sollte

Warum nicht: weil man auch in einer Limousine angenehm reist – und einen Kombi gut beladen kann.

Was sonst: Audi A7

Xz3llent: der neue BMW X3.

Xz3llent: der neue BMW X3.

Xz3llent: der neue BMW X3.

 

Von dem unauffälligen Grenzwacht-Auto mit etwa genau soviel Charme ist wenig geblieben; der neue BMW X3 sieht nicht nur exzellent aus, sondern kann sich auch in Punkto Verarbeitung, Materialwahl und Fahrleistung exzellent nennen. Neben zwei drehmomentstarken Dieselmotoren steht nun erstmals auch ein M-Benziner zur Auswahl.

Man muss schon etwas genauer hinschauen, um die Unterschiede vom alten BMW X3 zum neuen BMW X3 auszumachen. Doch das Gesamtbild stimmt. Im Detail: die Nieren sind nochmals grösser geworden, wirken dreidimensionaler, die Flanken wurden ein wenig muskulöser – unter die Kotflügel passen jetzt 21-Zoll-Räder – und die Rückleuchten ziehen sich weiter in die Heckklappe rein.

Technisch basiert der neue BMW X3 auf der sogenannten Cluster-Architektur (CLAR). Er wurde dadurch um über 50 Kilo leichter. Angesichts strengerer Crashanforderungen und der auf 4,71 Meter gewachsenen Karosserie ist das ordentlich.

Auch der Radstand wuchs um fünf Zentimeter, was die Passagiere auf den Rücksitzen freut. Die Beinfreiheit ist auch für Grossgewachsene gut. Hinter den Rücksitzen bleiben für das Gepäck bleiben dann 550 Liter. Neu ist die Entriegelung der Lehnen vom Kofferraum aus möglich; danach passen bis zu 1’600 Liter rein. Mehr bieten auch die meisten Mittelklasse-Kombis nicht.

Unter dem Kofferraumboden hat BMW ein spezielles Fach für die nach dem Beladen meist störende Gepäckraumabdeckung konstruiert. Und noch grössere Variabilität bekommt man mit dem Cargo-Paket aus der Aufpreisliste: dann sind die Lehnen im Verhältnis 40:20:40 geteilt und lassen sie sich auch in der Neigung vielfach verstellen; steiler um dahinter bis zu 50 Liter mehr Gepäck mitzunehmen – oder flacher, um den Rücksitzgästen das Reisen noch angenehmer zu machen.

Die BMW X3 Motoren:

Zur Markteinführung im November steht der BMS X3 mit einer Auswahl von drei Motoren bereit. Beginnend mit dem xDrive20d, der aus dem Zweiliter-Vierzylinder-Dieselmotor 142 kW/190 PS holt und ab CHF 56’200 zu haben ist. Der zweite Diesel ist der Sechszylinder xDrive30d mit 195 kW/265 PS, zum Startpreis von CHF 69’200.

Erstmals gibt es vom X3 mit dem M40i nun auch eine M-Version der aus dem Dreiliter-Biturbo-Sechszylinder 265 kW/360 PS in die Achtgangautomatik schickt. Für den einzige Benziner im Feld werden mindestens CHF 82’600 fällig.

BMW X3 M40i Motor

Der X3 Innenraum:

Auch der neue X3 bleibt ein BMW: gewohnt gediegen und lusuriös. Die Materialwahl und die Verarbeitung verdienen wie eingangs erwähnt ebenfalls die Bezeichung „exzellent“. Kein Vergleich mit dem Vorgänger. Erfreulich, dass BMW nach wie vor auf Schalter setzt und nicht alle Funktionen in den Tiefen des Touchscreen-Menus versteckt. So bedient man intuitiv nach nur wenigen Minuten die wichtigsten Funktionen.

Connectivity im X3:

Selbstredend das auch die Konnektivität einen Sprung gemacht hat. WLAN, Navigation, Echtzeit-Verkehrsinformationen, Spracheingabe, Gestensteuerung, E-Mail, verschiedene Apps, ein Concierge-Service und natürlich die Anbindung des eigenen Smartühone gehören dazu. So ziemlich alles, was der Autofahrer von heute sich wünscht. Übersichtlich dargestellt auf dem 10,2 Zoll grossen Touchscreen.

Die Assistenzsysteme sind wie nicht anders zu erwarten ebenfalls auf dem neuesten Stand und in der Fahrzeugklasse definitiv „State of the Art“. Der X3 hält selbständig die Spur und den Abstands zum Vordermann. Er fährt auch im Stau selbstständig wieder an, warnt vor Fahrzeugen im Totem Winkel und bremst in Notsituationen. Rückfahrkamera, „360-Grad-Surround-View“ und automatisches Ein- und Ausparken machen ihn zum Parkplatzkönig und auf der Autobahn kann der X3 sogar alleine überholen.

Die ersten Fahreindrücke mit dem BMW X3:

Das M-Logo auf dem Schlüssel verrät: die ersten Eindrücke dürfen wir mit dem X3 M40i erfahren. Schon beim Betätigen des Start-Knopfes ist klar; der Neue zeigt was er hat. Als Krawallbruder würden wir ihn zwar nicht bezeichnen, doch die Toningenieure haben auch bei den Motoren- und Abgasgeräuschen ganze Arbeit geleistet. Etwas gar viel für unseren Geschmack.

Das 500 Newtonmeter und 360 PS aus dem 3 Liter-Benziner für einen kräftigen Vortrieb sorgen steht ausser Frage und erstaunt auch nicht weiter. Hervorheben muss man das BMW-typische Fahrwerk, dass erneut den Spagat zwischen straffer Sportlichkeit für züigige Kurvenfahrt und ausreichendem Komfort für längere Reisestrecken bietet. Ebenso die angenehme Geräuschkullisse, die zum einen den Noise-Canceling-Scheiben, zum anderen dem aktiven Eingriff über das Lautsprechersystem zu verdanken ist.

Erstaunlicher die Fähigkeiten des X3 auf nicht asphaltiertem Untergrund. Für einen Ausflug in die Pampa durfen wir im 30d platz nehmen. XDrive und Bergabfahrhilfe sei Dank geht es problemlos auch über gröberen Untergrund und auch Wasserdurchfahrten von 30 cm sind kein Hinderniss.

Nils Deparade von 4x4Schweiz im neuen BMW X3 30d

BMW X3: neu und alt.

Manch eine Neuerung am X3 ist nicht so leicht zu erkennen. Warum auch, der “Alte” war ja bereits ein schönes Fahrzeug. Hier die Übersicht:

BMW X3: Die Unterschiede von neu zu alt

Fazit:

Der BMW X3 ist ein idealer Begleiter für den Alltag. Er bietet eine hervorragende Balance zwischen Vernunft und Dynamik und vermittelt auch alch Nicht-M „Freude am Fahren“. Von den getesteten Motorisierungen hat uns der 30d einen harmonischeren Eindruck hinterlassen. Der Drehmoment des Diesels und die etwas komfortablere Auslegung des Fahrzeuges passen einfach besser zu einem SUV als das hochgezüchtete M-Agregat.

BMW X3 – Technische Daten:

Fünftüriges, fünfsitziges SUV mit Allradantrieb, Länge: 4.71 Meter, Breite: 1.90 Meter (inkl. Aussenspiegel 2.14 m), Höhe: 1.68 Meter, Radstand: 2.86 Meter, Kofferraumvolumen: 550 bis 1600 Liter

BMW X3 xDrive20d:

2.0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel, 140 kW/190 PS bei 4’000 U/min, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1’750-2’500 U/min, 0-100 km/h: 8.0 s, Vmax: 213 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5.0 l/100 km, CO2-Ausstoss: 132 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse A, Preis: ab CHF 56’200

BMW X3 xDrive30d:

3.0-Liter-Sechszylinder-Turbodiesel, 195 kW/265 PS bei 4’000 U/min, maximales Drehmoment: 620 Nm bei 2’000-2’500 U/min, 0-100 km/h: 5.8 s, Vmax: 240 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5.7 l/100 km, CO2-Ausstoss: 149 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse A, Preis: CHF 69’200

BMW X3 M40i:

3.0-Liter-Sechszylinder-Turbobenziner, 265 kW/360 PS bei 5’500–6’500 U/min, maximales Drehmoment: 500 Nm bei 1’520-4’800 U/min, 0-100 km/h: 4.8 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 8.2 l/100 km, CO2-Ausstoss: 188 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse D, Preis: ab CHF 82’600

 

Kurzcharakteristik: BMW X3

Warum: Weil er in seiner Klasse mit den höchsten Fahrspass garantiert.

Warum nicht: Weil man mit ihm nicht mehr auffallen kann.

Was sonst: Porsche Macan, Audi Q5, Mercedes GLC, Jaguar F-Pace, Maserati Levante, Alfa Romeo Stelvio, Range Rover Velar

Ab wann: November 2017 beim BMW-Händler.

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

 

Die IAA 2017 bietet vor allem aus deutscher Sicht viele neue Modell-Highlights. Doch auch andere europäische und asiatische Hersteller fahren gross auf. Weitere Einzelberichte werden folgen, schauen Sie regelmässig auf www.4x4schweiz.ch vorbei.

Highlights IAA 2017

AMG

Auf der IAA stellt die Mercedes-Tochter AMG ihr langerwartetes Hypercar vor. Der Supersportwagen mit Formel-1-Technik soll allerdings erst 2019 auf den Markt kommen. Als Antrieb dient dem bislang „Project One“ getauften Boliden ein nur 1,6 Liter grosser V6-Motor, wie er auch in der Formel 1 genutzt wird. Dazu gesellen sich drei E-Motoren, die verschiedene Antriebskonfigurationen erlauben. Wenn alle Triebwerke volle Kraft geben, wird die Leistung über 1.000 PS liegen. Maximal 300 Einheiten des rund 2,5 bis 3 Millionen Euro teuren Supersportwagens sollen gebaut werden.

Audi

1977 erinnerte der erste Audi 100 Avant (C2) mit fünftüriger Fliesshecklinie eher an einen zu gross geratenen VW Passat als an einen praktischen Kombi. Von formaler Extravaganz keine Spur, nur der optionale Fünfzylinder-Benziner und der vom soeben verblichenen NSU Ro 80 geerbte Slogan „Vorsprung durch Technik“ verrieten, dass dieser Audi 100 kein Fahrzeug für Rentner sein wollte. Mit dem neuen RS4 geht Audi zurück zum Ursprung. Als 1999 die erste Generation auf den Markt kam, steckte ein V6 mit zwei Turbos unter seiner Haube. Die Basis stammte vom schwächeren S4. Für den RS4 überarbeitete man den Motor umfassend. 2017 wiederholt sich diese Geschichte: Wieder steckt ein V6 im RS4, wieder stammt die Basis aus dem kleinen Bruder (Audi S4, 3,0 Liter Hubraum, 354 PS, 500 Nm). Mit einem zweiten Turbo steigt die Leistung auf 450 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment. Für die Haltbarkeit reduzieren kürzere Pleuel die Verdichtung. Zudem sinkt der Hubraum auf 2,9 Liter. Damit bekommt der neue RS4 nicht mehr Leistung als sein Vorgänger, aber viel mehr Drehmoment. Darüber staunt selbst Kultschrauber JP aka Jean Pierre Krämer nicht schlecht.

BMW

Angesichts des SUV-Booms dürfte BMWs wichtigste IAA-Neuheit die dritte Generation des X3 sein. Diese kommt weitgehend konventionell vorgefahren, gibt sich allerdings schnittiger, leichter und aerodynamischer als bisher. Der Innenraum bietet viel Komfort, einen 10,2 Zoll grossen Touchscreen sowie einen von 550 auf 1’600 Liter erweiterbaren Kofferraum. Das Motorenangebot umfasst Benziner und Diesel mit einem Leistungsspektrum von 184 bis 360 PS.

Mit dem X7 rundet BMW die X-Familie um den Sechssitzer X7 nach oben ab. Das mächtige SUV wird auf der IAA als seriennahe Studie mit mächtiger Kühlergrill-Niere und neuem Cockpit-Design präsentiert. Weiterer Premiere-Kandidat der Münchener ist ein 441 kW/600 PS starker BMW M5 erstmals mit Allradantrieb.

Borgward

Bereits 2015 diente Borgward – der chinesischen Marke mit deutscher Historie – die IAA als Bühne zur Präsentation des ersten Serienmodells BX 7.

Dacia

Die Renault-Tochter Dacia stellt die neue Duster-Generation vor. Optisch bleibt die Neuauflage dem Designstil des Vorgängers zwar treu, doch das neue Gesicht mit grossem Unterfahrschutz, moderner wirkenden Scheinwerfern und Sicken in der Motorhaube versprüht deutlich mehr Frische. Auch den gewachsenen Innenraum hat die rumänische Renault-Tochter modern umgestaltet.

Ford

Ford präsentiert den überarbeiteten Ecosport. Neben Design-Verbesserungen bietet das kleine SUV einen neuen Diesel und erstmals auch Allradantrieb. Der robust gestaltete Fiesta-Ableger ist ab Ende 2017 bestellbar, die Auslieferungen dürften im Frühjahr 2018 starten. Mit der Black Edition stellt Ford ausserdem ein konsequent auf Schwarz getrimmtes Sondermodell des Pick-up-Modells Ranger vor.

Honda

Als Messeneuheit stellt Honda den CR-V in einer Hybridversion vor, die einen E-Motor mit einem Zweiliter-Vierzylinder kombiniert. Das als Prototyp deklarierte Hybrid-SUV soll sogar rein elektrisch fahren können. Für 2018 planen die Japaner die Markteinführung in Europa.

Hyundai

Wichtigste Neuheit bei Hyundai ist das kleine SUV Kona. Das neue Modell startet im November mit polarisierendem Design, gutem Platzangebot und optionalem Allradantrieb. Die Diesel- und Benzinmotoren leisten zwischen 85 kW/115 PS und 130 kW/177 PS.

Hyundai

Kia stellt sein grösstes SUV-Modell, den Sorento, in einer gelifteten Version vor, die künftig eine überarbeitete Front, neue Bediensysteme für Klima und Navi sowie eine Achtgang-Automatik bietet.

Mercedes-Benz

Ein besonderer Höhepunkt der IAA ist fraglos das Mercedes-Maybach Vision 6 Cabrio – ein fast sechs Meter langer Sonnenfänger für zwei Superreiche. Das verschwenderisch gezeichnete Luxusmobil soll mit seinem 750 PS starken Elektroantrieb Selbstfahrer begeistern. Alternativ bietet der Stromer einen elektronischen Chauffeur in Form einer Autopilot-Funktion.

Ebenfalls Messepremiere feiert die neue X-Klasse. Das Pick-up-Modell mit viel Technik vom Nissan Navara soll vor allem in Schwellenländern um die Gunst der Kunden buhlen. Der über 5,30 Meter lange Allradriese ist robust, geländegängig und vielseitig einsetzbar.

Ausserdem stellt der Stuttgarter Autobauer mit dem EQA ein batterieelektrisches Kompaktfahrzeug als Studie vor.

Weitere IAA-Kandidaten sind die gelifteten S-Klasse-Varianten Coupé und Cabriolet sowie eine seriennahe Version des Brennstoffzellen-Fahrzeugs GLC F-Cell. Das mit Wasserstoff betriebene SUV-Coupé soll bereits kurz vor seinem Marktstart stehen.

Mini

Die BMW-Tochter stellt als Messepremiere die rein elektrisch angetriebenen Studie Electric Concept vor. Der Stromer soll Ausblick auf eine für 2019 geplante Serienversion geben. Über technische Daten des Antriebs und Grösse der Batterie gibt es noch keine Angaben. Die 250 Kilometer Reichweite des 2008 in Kleinserie gebauten Mini e dürfte die Neuauflage allerdings überbieten. Mit dem JCW GP Concept zeigt die BMW-Tochter ausserdem eine Studie, die sich durch ein mächtiges Spoilerwerk und einen rennoptimierten Innenraum auszeichnet. Der JCW GP könnte Ausblick auf ein rennstreckentaugliches Sondermodell des Mini JCW geben.

Opel

Opel gehört mittlerweile offiziell zu PSA. Folgerichtig zeigen die Rüsselsheimer auf ihrer Hausmesse mit dem Grandland X ein Modell auf Basis des Peugeot 3008. Im Vergleich zum Franzosen-SUV ist das Opel-Pendant mit 4,48 Meter um drei Zentimeter länger. Im Innenraum ist Platz für bis zu fünf Personen. Der normal 514 Liter grosse Kofferraum kann auf 1.652 Liter erweitert werden.

Porsche

Porsche zeigt die dritte Generation des SUV-Modells Cayenne. Trotz zahlreicher Änderungen am Alu-Kleid folgt die Neuauflage der Linie des Vorgängers. Nach langem Ringen hat sich Porsche doch dazu entschlossen, den Cayenne wieder als Diesel anzubieten.

Renault

Die Franzosen zeigen ihren in Südamerika bereits verfügbaren Pick-up Alaskan in einer Europa-Version. Der Technik-Bruder des Nissan Navara soll bald schon in der Schweiz an den Start gehen.

Skoda

Nach dem Kodiaq lässt Skoda auf der IAA noch den kompakten Bruder Karoq vom Stapel laufen. Das neue SUV-Modell, ein enger Verwandter des Seat Ateca, wird Nachfolger des betagten Skoda Yeti. Der fast 4,40 Meter lange Fünftürer wird mit konventionellen Diesel- und Benzinmotoren betrieben.

Subaru

Die fünfte Generation des Subaru Impreza feiert auf der IAA in Frankfurt ihre Europapremiere. Auf den Markt kommen dürfte der kompakte Allrader jedoch erst 2018. Beim Antrieb setzen die Japaner weiter auf die Kombination von serienmässiger Allradtechnik und Boxerbenziner.

Toyota

Die nächste Generation des Land Cruisers ist mit überarbeitetem Design und renoviertem Innenraum in Frankfurt zu besichtigen.

VW

Bei VW wachsen nicht nur die Modelle, sondern auch die SUV-Palette. So feiert der völlig neue der T-Roc auf der IAA Weltpremiere. Der kompakte Hochbeiner auf Golf-Basis schliesst die künftige Lücke zwischen einem Polo-SUV (ab 2018) und dem Tiguan. Damit ist der T-Roc das entsprechende Pendant zum Audi Q2, mit dem er auch technisch eng verwandt ist.

Schliesslich stellen die Wolfsburger eine überarbeitete Variante der bereits im April vorgestellten E-Auto-Studie I.D. Crozz vor. Dank Änderungen an Front und Heck soll der Stromer ein bereits seriennahes Design bieten. Bereits 2019 könnte ein entsprechendes Modell in den Markt kommen.

Der neue BMW M5 fährt mit xDrive … oder auch nicht.

Der neue BMW M5 fährt mit xDrive … oder auch nicht.

Der neue BMW M5 fährt mit xDrive … oder auch nicht.

 

Die sechste Generation des neuen BMW wartet erstmals mit einem Allradantrieb auf. Das auf den Namen „M xDrive“ getaufte System lässt sich allerdings auf Wunsch deaktivieren, sodass der BMW M5 wieder zum reinen hinterradgetriebenen Fahrzeug wird.

https://www.youtube.com/watch?v=P1LFtioJkl8

Unter der Haube setzt BMW auf eine weiterentwickelte Version des 4,4-Liter-V8 mit Turboaufladung. In neuen M5 leistet das Aggregat 441 kW/600 PS und stemmt 750 Newtonmeter auf die Antriebswellen. Geschaltet wird über ein neues Achtgang-M-Steptronic-Getriebe, das sich entweder vollautomatisch, über den Schaltknüppel oder die Lenkradwippen bedienen lässt. In 3,4 Sekunden rennt der BMW M5 aus dem Stand auf Tempo 100, bei 250 km/h greift die elektronische Begrenzung. Optional lässt sich diese aufheben, dann sind 305 km/h drin.

Der Sechste vom BMW M5: jetzt auch mit Allrad

Der V8 leistet 600 PS

Optisch fällt besonders die neu designte Frontschürze auf, die besonders auf die Kühlung von Motor, Getriebe und Bremsen ausgelegt ist. Neu sind ausserdem das Carbon-Dach und die leichtere Abgasanlage. An der Vorderachse kommt eine Sechskolben-Bremsanlage zum Einsatz, optional gibt es Carbon-Keramik-Bremsscheiben hinter den 19-Zoll-Leichtmetallfelgen.

Das ist der neue BMW M5

Auf den Markt kommt der neue BMW M5 im Frühjahr 2018 zu Preisen ab CHF 139’900.00. Ab dann ist auch eine „First Edition“ ab CHF 156’000.00 verfügbar.

Das Cokckpit des M5

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Licht an für den neuen BMW 8er.

Licht an für den neuen BMW 8er.

Licht an für den neuen BMW 8er.

 

So schaut’s aus; BMW spielt wieder in der Coupé-Oberklasse mit. Auf dem diesjährigen Concorso d’Eleganza Villa d’Este präsentiert BMW die “Concept 8 Series” und gibt damit einen Vorgeschmack auf das BMW 8er Coupé. Die Markteinführung ist auf 2018 angesetzt und ist Teil der grössten Modelloffensive in der Geschichte des Unternehmens.

Die Bayern lösen den BMW 6er mit dem neuen BMW 8er ab.

Die Studie des 8ers wirkt sehr selbstbewusst, chic und elitärer als die bisherige 6er-Reihe, die wohl mit dem neuen Pferd im Stall abgelöst werden dürfte. Die Motorisierung wird sich in verschiedenen Modellen (neben dem Coupé ist auch ein Cabrio wahrscheinlich) zwischen 300 PS und 600 PS (M8) bewegen. Preise sind noch keine bekannt, werden aber mit Sicherheit im sechsstelligen Bereich starten. Somit wird der 8er wie schon in seiner ersten Karriere zu einem Luxuscoupé, das den Ansprüchen der Kunden und des Unternehmens sicherlich gerecht werden wird.

Die Zahl 8

„Die Zahl 8 markiert bei BMW seit jeher den Gipfel von Sportlichkeit und Exklusivität”, wie Harald Krüger, Vorstandvorsitzender der BMW Group erklärt. Gerne erinnern wir uns an die Zeit zwischen 1989 und 1999, als das erste Mal eine 8er-Reihe produziert wurde und zeitlose Modelle wie den BMW 850 CSI hervorbrachte.

BMW 850 CSI

4x4Schweiz-News: Die neue BWM 8er-Serie, so sieht sie aus: Front

Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design, erklärt: „Das Design des BMW Concept 8 Series interpretiert bekannte BMW Ikonen neu und präsentiert einen neuen Ansatz in der Formensprache, der besonders in der Flächenarbeit sichtbar wird: Wenige, präzise Linien definieren klare Flächen, die Volumina dagegen sind kraftvoll modelliert. So entsteht ein ausdruckstarkes Statement, eine Persönlichkeit mit Charakter – kurz: A driver’s car“. Van Hooydonk weiter: “Mit dem BMW Concept 8 Series zeigen wir unsere Interpretation einer absoluten HighEnd-Fahrmaschine. Ein luxuriöser Sportwagen, der kompromisslose Dynamik und gleichzeitig modernen Luxus verkörpert wie kaum ein anderes Fahrzeug.”

Auch Krüger beschreibt den neuen 8er in Superlativen: “Das zukünftige BMW 8er Coupé wird beweisen, dass hochdynamisches Fahrverhalten und moderner Luxus hervorragend miteinander harmonieren. Es ist das nächste Modell beim Ausbau unseres Angebots im Luxus-Segment und wird dort neue Massstäbe bei den Coupés setzen.“

Kantiger Look beim neuen BMW 8er

Das Zusammenspiel von langer Motorhaube und fliessender Dachlinie verleiht der Seite Dynamik. Innerhalb der Silhouette fällt die puristische und gleichzeitig ausdruckstarke Ausgestaltung von Flächen und Formen auf. Die exklusiv entwickelte Aussenfarbe Barcelona Grey Liquid – ein Graublau mit stark changierenden Pigmenten – bringt die Flächensprache optimal zur Geltung. Grosse 21″-Leichtmetallfelgen im sportlichen Vielspeichendesign mit Aeroelementen erzeugen optische Tiefe und runden das Erscheinungsbild der Seite ab.

4x4Schweiz-News: Die neue BWM 8er-Serie, so sieht sie aus: kantiger Look

BMW typisch formen eine grosse Niere, schmale Doppelscheinwerfer und grosse Lufteinlässe eine markante Front. Neu liegt die Doppelniere jedoch tiefer und zieht sich breit über die Front. In Anlehnung an frühere BMW-Coupés sind die beiden Nierenelemente über einen durchgehenden Rahmen miteinander verbunden.

4x4Schweiz-News: Die neue BWM 8er-Serie, so sieht sie aus: Fahrsituation Frontansicht

4x4Schweiz-News: Die neue BWM 8er-Serie, so sieht sie aus: Fahrsituation Heckansicht

4x4Schweiz-News: Die neue BWM 8er-Serie, so sieht sie aus: M8

Auch ein M8 ist offenbar geplant

Exklusives Interior im BMW 8er

Das Interieur vermittelt das Raumgefühl eines Sportwagens und ist voll auf das Fahren ausgelegt. Die Flächen und Linien streben in Fahrtrichtung, die hohe Mittelkonsole sowie der niedrige Schwerpunkt der Instrumententafel unterstreichen sportliche Raumgefühl. Schalensitze aus Carbon und der Einsatz von Aluminium und dunklem Leder geben einen Kontrast von Emotion und Technik. 

4x4Schweiz-News: Die neue BWM 8er-Serie, so sieht sie aus: Cockpit

4x4Schweiz-News: Die neue BWM 8er-Serie, so sieht sie aus: Schaltung

4x4Schweiz-News: Die neue BWM 8er-Serie, so sieht sie aus: Display

Mercedes lässt BMW wieder hinter sich

Mercedes lässt BMW wieder hinter sich

Mercedes lässt BMW wieder hinter sich

 

Der Stern glänzt. Im laufenden Jahr wird Mercedes wohl wieder die Nummer eins unter den deutschen Premiummarken. Und auf für das kommende Jahr sieht es gut aus.

Mercedes kann seine Position als weltweit führende deutsche Premiummarke zurückerobern. Im laufenden Jahr werden die Stuttgarter einer Prognose des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen zufolge mit knapp 2,1 Millionen verkauften Fahrzeugen an BMW (ohne Mini) vorbeiziehen. Der Münchner Konkurrent erreicht mit 2,0 Millionen Verkäufen Platz zwei vor Audi mit 1,87 Millionen Fahrzeugen. Im kommenden Jahr dürfte Mercedes seine Position noch ausbauen: Die Experten gehen von 2,24 Millionen verkauften Autos aus, während BMW auf 2,1 Millionen und Audi auf 1,93 Millionen kommt.

Wettrennen der Premiummarken: Mercedes wieder an der Spitze 

Mercedes war lange Zeit die klare Nummer eins unter den Premiummarken. 2005 jedoch wurde die Marke von BMW auf Platz zwei verwiesen, 2011 zog dann auch noch Audi vorbei. 

Insgesamt läuft das Geschäft für die deutschen Premiumhersteller gut. Im kommenden Jahr werden Audi, BMW und Mercedes laut CAR gemeinsam 6,27 Millionen Neuwagen verkaufen. Das entspricht einem Anteil von 7,4 Prozent an dem dann 84,6 Millionen Fahrzeuge grossen Weltmarkt.

BMW Air Touch. Gestikulieren statt schmieren.

BMW Air Touch. Gestikulieren statt schmieren.

BMW Air Touch. Gestikulieren statt schmieren.

 

Die deutschen Premiumhersteller verschmähen Touchscreens – denn die haben ein schmieriges Problem. BMW scheint nun eine Lösung gefunden zu haben. München. Hässliche Fingerabdrücke auf den Touchscreens im Auto-Cockpit sollen bald der Vergangenheit angehören. BMW präsentiert nun auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas (6. bis 9. Januar) ein berührungslos bedienbares Exemplar.

Die verfeinerte Gestensteuerung: BMW Air Touch

Die Air Touch genannte Technik ist eine Erweiterung der Gestensteuerung, die in der neuen Generation des BMW 7er debütiert. Können dort lediglich eher simple Anweisungen – etwa zur Regulierung der Radiolautstärke – gegeben werden, soll bei der neuen Ausbaustufe auch das Navigieren durch komplexere Menüs möglich sein. Als zusätzliches Bedienelement gibt es einen in Lenkradnähe sowie beim Beifahrer angebrachten Bestätigungstaster, der die Bedienung schneller und einfacher machen soll. Wann die Technik in Serie geht, verrät der Hersteller noch nicht.

Gestensteuerung ist ein relativ neuer Trend. Bislang bietet einzig BMW die Technik in Serie, VW hat sie bereits an Bord einer Studie gezeigt. Die Gesten sind nicht nur eine Alternative zur nach wie vor nicht ganz überzeugenden Sprachsteuerung, sondern auch zu den herkömmlichen Dreh-Drück-Bediensystemen, die mit zunehmender Zahl an Infotainment-Funktionen immer mehr an ihre Grenzen geraten. Die aus Volumen-Pkw gewohnten Touchscreen-Bediensysteme sind in der Premiumklasse häufig verpönt, da die auf dem Bildschirm zurückbleibenden Fingerabdrücke den Gesamteindruck des Innenraums stören können.

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BMW X1: zum Voll-SUV gestaucht

BMW X1: zum Voll-SUV gestaucht

BMW X1: zum Voll-SUV gestaucht

 

Weil Allradantrieb in fast allen Modellen des neuen BMW X1 Serie ist, fällt die wichtigste technische Änderung zunächst kaum auf.

München. Der BMW X1 streift in der zweiten Generation seine Kombi-Attribute ab und wird zum Voll-SUV. Das kleinste Modell der X-Familie wird dafür leicht gestaucht, schrumpft in der Länge, legt dafür in der Höhe zu. Anders als der Vorgänger übernimmt der X1 diesmal nicht die Technik vom 1er, sondern bedient sich wie schon der 2er Active Tourer der neuen Frontantriebsplattform der Marke. Die Markteinführung erfolgt im Oktober. Zuvor gibt es die offizielle Premiere auf der IAA in Frankfurt (19. bis 27. September).

Äusserlich passt sich der X1 fugenlos in den aktuellen Stil der Marke ein. Die Niere ist gegenüber dem Vorgänger etwas grösser geworden, die Scheinwerfer blicken ein wenig grimmiger und hinten gibt es die typischen L-förmigen Leuchten. War der erste X1 noch irgendwo zwischen Kombi und SUV angesiedelt, schlägt sich die Neuauflage nun auf die zweite Seite. Daran hat vor allem das deutliche Höhenwachstum um fünf Zentimeter auf 1,61 Meter seinen Anteil. Die Länge schrumpfte gleichzeitig um rund vier Zentimeter auf 4,44 Meter, was für klassentypischere Proportionen sorgt. Der Kofferraum wächst deutlich um 85 auf nun 505 Liter, maximal finden 1’550 Liter Platz, 200 mehr als zuvor. Auch im Innenraum dürfte es durch den Verzicht auf Heckantrieb etwas luftiger zugehen. Vor allem im Fond, wo eine optionale verschiebbare Rückbank für zusätzlichen Knieraum sorgen kann.

Bei den Motoren verzichtet der X1 anders als der 2er Active Tourer zunächst auf Dreizylindermotoren, setzt stattdessen auf die neue Generation von Vierzylinder-Triebwerken mit zwei Litern Hubraum. Zum Start gibt es zwei Benziner mit 141 kW/192 PS (20i) und 170 kW/231 PS (25i), beide in Kombination mit Allradantrieb. Bei den Dieseln beginnt das Angebot mit dem über die Vorderräder angetriebenen 18d, der es auf 110 kW/150 PS bringt und als sparsamste Variante lediglich 4,1 Liter Kraftstoff verbrauchen soll. Darüber rangieren die Allradmodelle 20d und 25d mit 140 kW/190 PS beziehungsweise 170 kW/231 PS. Für die Kraftübertragung sorgen manuellen Sechsganggetrieben oder eine Achtgangautomatik.

Serienmässig kommt der X1 mit Klimaanlage, Audiosystem und i-Drive-Bedientechnik zum Kunden. Gegen Aufpreis gibt es unter anderem das bereits aus anderen Modellen der Marke bekannte Head-up-Display, LED-Scheinwerfer und zahlreiche Assistenten. Darunter einen Tempomat mit Staufunktion und ein Notbremssystem für den Stadtverkehr. Zu den Konkurrenten zählen Audi Q3, Mercedes GLA und VW Tiguan.

Der neue X1 ist nach 2er Active Tourer und 2er Gran Tourer bereits das dritte BMW-Modell auf der neuen Frontantriebs-Plattform. Die sogenannte UKL-Architektur wird darüber hinaus von der Schwestermarke Mini genutzt. Auch die für 2017 erwartete Neuauflage des BMW 1er wird sich vom klassischen Hinterradantrieb verabschieden.

Fahrbericht: BMW X6 M

Fahrbericht: BMW X6 M

Fahrbericht: BMW X6 M

 

Das Stärkste, was die M-Abteilung bei BMW serienmässig auf vier Räder gestellt hat, rollt nun in Form des brachialen X6 M an. Das SUV-Coupé setzt sich optisch, akustisch und leistungsmässig wieder derart offensiv in Szene, dass dies Wasser auf die Mühlen seiner Kritiker sein dürfte. Den X6 M und seine Fahrer wird dies herzlich wenig interessieren.

Die ungenierte Kraft: BMW X6 M

Austin/Texas. Die Optik des BMW X6 gibt einem vielstimmigen Chor aus generellen SUV-Gegnern, selbsternannten Design-Fachleuten und unbequemen Klimaschützern seit jeher viel Nörgel-Munition. Prollig im Auftritt  und so sinnfrei wie ein Verleih für Brennholz spöttelt man gerne über den grossen Münchner. Ganz besonders die leistungsstarke und optisch nochmals mehr polarisierende M-Version zieht Kritik auf sich. Was dem Verkaufserfolg keinen Abbruch tut. Im April kommt nun die zweite Generation auf den Markt. Für eine erste Ausfahrt im potenten Crossover könnte kaum ein Land besser passen als das der unbegrenzten Möglichkeiten.

Das Herz des X6 M ist sein neu konstruierter Achtzylinder-Biturbo, der aus 4,4 Litern Hubraum 423 kW/575 PS schöpft. Das ermöglicht eine Beschleunigung auf Tempo 100 in 4,2 Sekunden. Ein Wert, der jedem Sportwagen gut zu Gesicht stünde. Das auch im X5 M arbeitende Turboaggregat ist das stärkste jemals von BMW für ein Allradfahrzeug entwickelte Triebwerk. Bis zu 750 Newtonmeter Drehmoment müssen hier schlupffrei auf die vier Räder verteilt werden.

Der neu konstruierte Achtzylinder-Biturbo mit 4,4 Litern Hubraum leistet 423 kW/575 PS und beschleunigt den Koloss in nur 4,2 Sekunden auf Tempo 100

Der neu konstruierte Achtzylinder-Biturbo mit 4,4 Litern Hubraum leistet 423 kW/575 PS und beschleunigt den Koloss in nur 4,2 Sekunden auf Tempo 100

Der X6 M verschiebt zudem auch die markeninternen Machtverhältnisse zu seinen Gunsten, denn der M6, bislang das Mass aller Dinge, verliert nun seine Spitzenposition. Nicht bei der Leistung, die mit 575 PS exakt gleich ausfällt, wohl aber beim Schub, denn das Coupé muss sich mit „nur“ 680 Newtonmetern begnügen.

Und wie fährt sich ein Kraftpaket wie der X6 M?

Wenn der Achtzylinder erwacht, macht er sich zunächst durch leises Grummeln aus den vier Endrohren bemerkbar, was fast automatisch die Sucht nach mehr weckt. Fordert man ihn heraus, rennt der 2,3 Tonnen schwere Pfundskerl mit einer Leichtigkeit los, dass man ihm sein Gewicht kaum glauben kann. Sauber arbeitet sich das Automatikgetriebe selbsttätig durch die acht Gänge oder lässt sich über die Schaltpaddels am Lenkrad dirigieren. Trotz aller sportwagenähnlichen Fahrwerte kann der BMW jedoch vor allem in engen oder schnell gefahrenen Kurven nicht verleugnen, dass er letztlich ein SUV ist.

BMW X6 M 2015 Seite

Um den BMW X6 M auf Herz und Nieren zu testen, fiel die Wahl für geeigneten Untergrund auf den Circuit of the Americas, einer 5,5 Kilometer langen Rennstrecke nahe der texanischen Hauptstadt Austin

Je höher die Geschwindigkeit, desto ungenierter demonstriert der X6 M übrigens auch akustisch seine Kraft. Ein Grinsen im Gesicht ist die fast zwangsläufige Folge, während das Gewissen im Rückspiegel Amok läuft. Um dieses (also das Gewissen) jedoch nicht völlig verrückt werden zu lassen, ist die zweite Generation des X6 M trotz einer um 20 PS gesteigerten Leistung nun immerhin weniger trinkfreudig. Waren es beim Vorgänger noch 13,9 sind es laut Hersteller nun 11,1 Liter, die der Wagen je 100 Kilometer zu sich nimmt und die wir unter texanischer Sonne auch tatsächlich annähernd erreichten.

Seine Potenz verheimlicht die zweite Generation der X6 M natürlich auch optisch nicht. Grosse Lufteinlässe an der Front, die erwähnten vier Endrohre, ein standesgemässer Heckdiffusor, serienmässige 20-Zöller sowie neu designte Aussenspiegel machen deutlich: Hier kommt ein M-Modell. Das Interieur wurde verfeinert mit M-Lederlenkrad, einer eigenständigen Optik für das Kombiinstrument und komfortableren Ledersitzen, die je nach Einstellung tatsächlich den Halt eines Sportsitzes bieten.

BMW X6 M 2015 Front

In der Serienausstattung verfügt der BMW X6 M über LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Einparkhilfe, ein verbessertes Navigationssystem sowie eine Alarmanlage. Letzteres nicht ganz grundlos, gehört doch gerade der X6 zu den beliebtesten Fahrzeugen, die ungewollt den Besitzer wechseln. Apropos Besitzer: Um einen X6 M sein eigen nennen zu dürfen, muss man natürlich tiefer in die Tasche greifen, als beim zivilen Modell oder dem direkten Vorgänger. Mindestens 160’500 Franken kostet die sportliche Speerspitze der Baureihe.

Schaun mer mal.

Bislang wilderten der X6 und seine noch rebellischere M-Version alleine durch ein Segment, das man bei BMW gerne Sports Activity Coupe (SAC) nennt, womit letztlich aber nur eine Mischung aus SUV und Sportcoupé gemeint ist. So oder so, die Konkurrenz ist aufmerksam geworden. Im vergangenen Jahr bereits hatte Mercedes das GLE Coupé vorgestellt und noch bevor dieses überhaupt erhältlich ist, stellten die Stuttgarter bereits das Topmodell vor. Das GLE 63 AMG Coupé feierte vor wenigen Wochen auf der Autoshow in Detroit Premiere und will mit seinem 5,5-Liter-V8 und in der sportlichsten S-Ausführung mit 430 kW/585 PS, also zehn Pferdestärken mehr als sie der X6 M aufweist, ganz gezielt dem starken Bayern in die Parade fahren. Doch als solcher sagt man sich wahrscheinlich nur: Schaun mer mal.

BMW X6 M 2015 Interior

BMW X6 M 2015 Front

Der neue BMW X4 – das Sports Activity Coupé

Der neue BMW X4 – das Sports Activity Coupé

Der neue BMW X4 – das Sports Activity Coupé

 

Der neue BMW X4 bringt das Konzept des Sports Activity Coupés (SAC) erstmals in die Premium-Mittelklasse. Wie bereits der erfolgreiche und im Markt nach wie vor einmalige BMW X6, der sich bereits 250’000 Mal verkauft hat, überzeugt auch der neue X4 durch seine einzigartige Präsenz auf der Strasse. Sein optischer Auftritt stellt die perfekte Kombination aus dem kraftvollen Charakter eines Sports Activity Vehicles (SAV) und der sportlichen Eleganz eines klassischen Coupés dar.

Der neue BMW X4 basiert technisch auf dem BMW X3, macht jedoch auf den ersten Blick seine eigene dynamische Persönlichkeit und seine noch etwas temperamentvollere Veranlagung deutlich. Mit 4.671 Millimeter ist er nur 14 Millimeter länger als der X3, dabei aber 36 Millimeter flacher (1.624 mm Höhe) und überzeugt mit perfekt ausbalancierten Proportionen und einem eigenständigen Charakter. Die weit aussen liegenden, grossen Lufteinlässe und die präzisen Charakterlinien in der Frontschürze lassen den X4 muskulöser und agiler erscheinen. Gleichzeitig rückt so der optische Schwerpunkt näher an die Strasse und signalisiert die gesteigerte Fahrdynamik. Betont wird diese zusätzlich durch die LED-Nebelscheinwerfer unterhalb der typischen Xenon-Doppelscheinwerfer. Diese Anordnung prägt das markante Drei-Augen-Gesicht jedes BMW X Modells.

BMW X4 Xenon Doppelscheinwerfer  BMW X4 Heckleuchte

Die coupéhafte Dachlinie des BMW X4 erreicht ihren höchsten Punkt über den Vordersitzen – betont so die BMW typische Fahrerorientierung – und fällt dann sanft ab in Richtung Abrisskante der Heckklappe. Diese gestreckte Linienführung unterstreicht den sportlichen Coupé-Charakter des X4 besonders. Die BMW typischen seitlichen Sickelinie sind beim X4 erstmals zweiteilig ausgeführt ist. Der erste Teil steigt vom vorderen Radhaus zum hinteren Türgriff sanft an und soll so die Fahrdynamik signalisieren. Der zweite Teil der Sickelinie betont die kraftvolle Ausprägung der hinteren Kotflügel. Ergänzt wird dieser Eindruck durch die ausmodellierten C-Säulen und die breit und flach gestaltete Heckpartie.

Da im Vergleich zum BMW X3 ist die Karosserie flacher ist, sitzen Fahrer und Beifahrer 20 Millimeter, die Fondpassagiere 28 Millimeter tiefer und gefühlt näher an einem klassischen Sportcoupé. Das wird auch betont durch die Rückbank, die angeformte Sitzwangen wie bei zwei Einzelsitzen zeigt, aber dennoch drei Passagieren Platz bietet. Ebenso überzeugend ist das Transportvolumen (500–1.400 Liter), das sich durch die serienmässig 40:20:40 geteilte Rücksitzlehne höchst variabel nutzen lässt. Der Alltagsnutzen wird durch die serienmässig automatisch öffnende Heckklappe – auf Wunsch auch besonders komfortabel per Gestensteuerung – weiter erhöht.

BMW X4 Seitenansicht

M Sportpaket und xLine für noch mehr Freude am Fahren.

Bestandteil des M Sportpaketes ist das M Aerodynamikpaket für den markanten Auftritt. Die BMW Individual Hochglanz Shadow Line betont den Charakter des Sports Activity Coupés noch stärker und die sportliche Fahrwerksabstimmung steigert das Fahrvergnügen. Sechs ausgewählte Lackierungen, darunter die neue Farbe Melbourne Rot metallic, vier spezielle Interieurleisten, Sportsitze mit verschiedenen Polsterungen, BMW Individual Dachhimmel Anthrazit, M Lederlenkrad, M Einstiegsleisten, M Fußstütze sowie M exklusive 18-, 19- und sogar 20- Zoll-Leichtmetallräder runden das Paket ab.

Kunden können ab Marktstart zwischen drei Benzinern und drei Dieselmotoren wählen. Alle Triebwerke erfüllen die EU6-Abgasnorm und versprechen viel Fahrvergnügen. Das Leistungsspektrum der angebotenen Motoren reicht von 135 kW/184 PS bis 230 kW/313 PS. Die exklusive BMW TwinPower Turbo Technologie steht für optimale Fahrleistungen bei minimalem Verbrauch und niedrigsten CO2-Emissionen.

Starke und kultivierte Benziner.

Fahrer mit sportlichen Ambitionen kommen im X4 xDrive35i richtig auf ihre Kosten. Sein Dreiliter-Reihen-Sechszylinder- Benziner bringt eine Höchstleistung von 225 kW/306 PS zwischen 5.800 und 6.400 min-1 und ein maximales Drehmoment von 400 Nm bei 1.200 bis 5.000 min-1. Damit beschleunigt der X4 xDrive35i in nur 5,5 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 247 km/h. Trotz dieser starken Fahrleistungen begnügt sich der X4 xDrive35i mit nur 8,3 Liter/100 km, was 193 g/km CO2 entspricht. Druckvoll ist auch der 180 kW/245 PS starke Vierzylinder-Turbo im BMW X4 xDrive28i (Kraftstoffverbrauch innerorts/ausserorts/kombiniert: 9,3–9,1/6,3–6,2/7,4–7,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 172–169 g/km) mit seinem serienmässigen 8-Gang Steptronic Getriebe, der ein maximales Drehmoment von 350 Nm bringt und in 6,4 Sekunden von null auf 100 km/h spurtet. Der Zweiliter-Benziner im BMW X4 xDrive20i (Kraftstoffverbrauch innerorts/ausserorts/kombiniert: 9,2–9,0/6,3–6,1/7,3–7,2 l/100 km; CO2- Emissionen kombiniert: 171–168 g/km) mit 8-Gang Steptronic Getriebe leistet 135 kW/184 PS bei 5.000 bis 6.250 min-1 und stellt ein Drehmoment von 270 Nm zwischen 1.250 und 4.500 min-1 zur Verfügung. Damit beschleunigt der X4 xDrive20i in 8,1 Sekunden auf 100 km/h.

BMW X4 Motorraum

Kraftvolle Dieselmotoren: von null auf 100 km/h in 5,2 Sekunden.

Der optimierter Dreiliter-Diesel im BMW X4 xDrive35d bringt 230 kW/313 PS bei 4.400 min-1 und stellt zwischen 1.500 und 2.500 min-1 ein maximales Drehmoment von 630 Nm bereit. In nur 5,2 Sekunden absolviert der X4 xDrive35d mit serienmässiger Launch Control den Spurt von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 247 km/h. Der Verbrauch wird mit 6,0 Liter/100 km und die Emission mit 157 g/km CO2 angeben. Der weiterentwickelte Dreiliter-Reihen- Sechszylinder im BMW X4 xDrive30d (Kraftstoffverbrauch innerorts/ausserorts/kombiniert: 6,6–6,5/5,7–5,6/6,1–5,9 l/100 km; CO2- Emissionen kombiniert: 159–156 g/km) beschleunigt mit einer Leistung von 190 kW/258 PS bei 4.000 min-1 und einem maximalen Drehmoment von 560 Nm zwischen 1.500 und 3.000 min-1 in sportlichen 5,8 Sekunden auf 100 km/h. Von einem neu entwickelten Zweiliter-Dieselmotor angetrieben wird der BMW X4 xDrive20d. Der Motor ist in Vollaluminium-Bauweise ausgeführt und erreicht mit einer Common-Rail- Direkteinspritzung mit Magnetventilinjektoren Einspritzdrücke von 2.000 bar. Dieses hochmoderne Triebwerk leistet 140 kW/190 PS bei 4.000 min-1 und bietet ein maximales Drehmoment von 400 Nm. Für die Beschleunigung von null auf 100 km/h braucht der X4 xDrive20d lediglich 8,0 Sekunden. Dennoch begnügt er sich mit 8-Gang Steptronic Getriebe mit 5,4–5,2 Liter/100 km und setzt mit CO2-Emissionen von nur 141–138 g/km Bestwerte.

Intelligenter Allradantrieb und 8-Gang Steptronic Sport Getriebe.

Alle X4 Modelle haben eine sportliche Fahrwerksabstimmung und verfügen über den intelligenten Allradantrieb xDrive mit serienmässiger Performance Control. Damit werden die Antriebskräfte auch individuell und stufenlos zwischen den Hinterrädern verteilt, was sowohl die Traktion als auch das Einlenkverhalten und die Spurtreue weiter verbessert. Zusammen mit der serienmässigen Variablen Sportlenkung bietet der BMW X4 eine gegenüber dem BMW X3 nochmals deutlich sportlichere Fahrdynamik. Eine xDrive Statusanzeige im Control Display informiert den Fahrer mit einer dreidimensionalen Grafik über Quer- und Längsneigung des Fahrzeugs. In Verbindung mit einem Navigationssystem zeigen alle BMW X4 zusätzlich eine Kompass-Darstellung in der Instrumentenkombination.

BMW X4 Schaltkonsole  BMW X4 Controller

BMW X4 Fahrertüre  BMW X4 Türverriegelung

Variable Sportlenkung?
Die Variable Sportlenkung mit Servotronic ermöglicht direktes und agiles Fahrverhalten bei geringerem Lenkaufwand. Sie reagiert unabhängig von der aktuellen Geschwindigkeit mit unterschiedlich grossen Lenkübersetzungen auf den Lenkradeinschlag. Dabei reduziert sie die erforderlichen Lenkbewegungen bei besonders grossen Radeinschlägen. Dies erhöht spürbar die Agilität, verbessert das Handling bei betont sportlicher Fahrweise in engen Kurven und Kehren sowie bei Ausweichmanövern. Sie erhöht aber auch den Komfort beim Einparken, Abbiegen und Rangieren. Bei kleinen Lenkradeinschlägen vermittelt die Lenkung einen stabilen Geradeauslauf mit sehr hoher Zielgenauigkeit.

Für den BMW X4 xDrive20d gibt es wahlweise ein 6-Gang Manuell Getriebe oder das 8-Gang Steptronic Getriebe, während der X4 xDrive20i ausschliesslich mit dem 8-Gang Steptronic Getriebe angeboten wird. Die übrigen X4 Modelle sind serienmässig mit dem 8-Gang Steptronic Sport Getriebe ausgestattet. Alle Automatik Getriebe können auch über die serienmässigen Paddels am Sportlenkrad geschaltet werden.

BMW EfficientDynamics.

Das Technologiepaket BMW EfficientDynamics sorgt für günstigste Verbrauchs- und Emissionswerte und beinhaltet unter anderem Auto Start Stop Funktion und Segel-Funktion (bei 8-Gang Steptronic Getrieben), Bremsenergie-Rückgewinnung sowie bedarfsgerecht gesteuerte Nebenaggregate. Zusätzliches Einsparpotenzial bietet der innovative BMW Vorausschauassistent, der aus Navigationsdaten frühzeitig etwa Ortseinfahrten oder Tempolimits erkennt und entsprechende Fahrempfehlungen gibt.

Für zusätzliche Sicherheit und mehr Komfort sorgt im BMW X4 optional das vollfarbige BMW Head-Up Display. Es projiziert alle wichtigen Fahrerinformationen und Anzeigen der Assistenzsysteme ins Blickfeld des Fahrers. Zudem ist die neueste Generation des Navigationssystems Professional mit ECO PRO Routenführung jetzt mit dem iDrive Touch Controller kombiniert, auf dessen Touchpad Texteingaben – wie etwa ein Navigationsziel – einfach mit dem Finger geschrieben werden können. Mehr Sicherheit und Komfort bieten auf Wunsch weitere Premium-Features wie der blendfreie Fernlichtassistent sowie der Driving Assistant Plus mit Personen- und Auffahrwarnung mit City-Anbremsfunktion, Aktiver Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion und Spurverlassenswarnung.

Optional gibt es zusätzlich Spurwechselwarnung, Surround View und einen Parkassistenten, der in Parklücken parallel zur Fahrbahn einlenkt. Mit der Option Connected Drive Services stehen Smartphone-Anwendungen wie AUPEO! (persönliches Internet-Radio) oder Deezer (Musikanbieter) und innovative Mobilitätsdienste über eine fest verbaute SIM-Karte zur Verfügung. Der Concierge Service stellt eine Verbindung zum BMW Callcenter her und ermöglicht etwa, Plätze im Restaurant zu reservieren, oder nennt den Weg zur nächsten Notdienstapotheke. Komfortabel im Fahrzeug genutzt werden können auch die Remote Services (Fernbedienung) oder das Echtzeit- Verkehrsinformationssystem RTTI (Real Time Traffic Information. Über Online-Entertainment sind Musikdienste wie rara oder Napster mit Millionen Musiktiteln sowie Hörbüchern direkt verfügbar. Für weiter gesteigerte Sicherheit sorgt serienmässig der Intelligente Notruf. Er lässt sich manuell auslösen oder arbeitet automatisch. Sobald die Crash-Sensoren eine Airbagauslösung melden, sendet er über die fest verbaute SIM-Karte metergenau die Fahrzeugposition und alle wichtigen Informationen an das BMW Callcenter und ermöglicht so schnelle und effektive Hilfe am Unfallort.

Den BMW X4 gibt es in der Schweiz bereits ab CHF 57’000.- und weitere Infos dazu gibt es auf der offiziellen Website von BMW Schweiz.

Und für alle, die den Bericht bis zum Ende gelesen haben, gibt es hier zur Belohnung auch noch eine ausführliche Videodokumentation über den neuen X4 von unseren deutschen Kollegen von Ausfahrt.TV

Ausfahrt.tv

Jan Gleitsmann von Ausfahrt.TV beschreibt den neuen BMW X4 ausführlich.