Erster Eindruck zum VW Tiguan Allspace

Erster Eindruck zum VW Tiguan Allspace

Erster Eindruck zum VW Tiguan Allspace

 

Der Tiguan wandelt auf den Spuren des Skoda Kodiaq. Als Allspace mit einem gegenüber dem normalen Tiguan um fast elf Zentimeter verlängerten Radstand spricht das ab Herbst erhältliche Fahrzeug die gleichen Kunden an, wie das Modell der tschechischen Konzerntochter.

Das Wachstum macht sich vor allem im Platzangebot für Passagiere und Gepäck bemerkbar. In der zweiten Sitzreihe dürfen sich die Mitfahrer etwa über fast sechs Zentimeter mehr Kniefreiheit freuen. Auch der Ein- und Ausstieg soll komfortabler sein, da die hinteren Türen deutlich grösser geworden sind. Wenig Komfort hingegen dürfte es auf den beiden im Ladeboden versenkbaren Sitzen in der dritten Reihe geben.

Der Tiguan Allspace rutscht in die Lücke zwischen Tiguan und Touareg. Das auf 4,70 Meter gewachsene SUV gibt es auch als Siebensitzer.

Erheblich gestiegen ist das Laderaumvolumen. Statt 615 Liter beim Tiguan stehen im Allspace mindestens 760 und maximal 1.920 Liter zur Verfügung. Als 5+2-Sitzer können hinter den beiden Stühlen in Reihe drei noch immer 230 Liter (bis zur Lehnenoberkante) als Stauraum genutzt werden.

Die Schweizer Motorenkonfiguration ist noch nicht bekannt, aber für den Einsatz in Deutschland wird Volkswagen den Allspace, dem 20 Prozent der Tiguan-Verkäufe zugetraut werden, mit sechs Motoren anbieten. Einstiegsversion ist der 1,4-Liter-TSI mit 110 kW/150 PS. Der Zweiliter-TSI steht mit 132 kW/180 PS oder 162 kW/220 PS zur Wahl. Dieselseitig gibt es den Zweiliter-TDI in den drei Leistungsstufen mit 110 kW/150 PS, 140 kW/190 PS und 176 kW/240 PS. Alle Selbstzünder sind mit einem SCR-Katalysator und einem zwölf Liter grossen AdBlue-Tank ausgestattet. 

Eine Besonderheit aller allradgetrieben Tiguan Allspace ist die Active Control mit Fahrprofilauswahl. Bedient wird das System über einen Multifunktionsschalter in der Mittelkonsole. Mit ihm aktiviert der Fahrer vier übergeordnete Modi und unterschiedliche Popup-Menüs.

Passend zum Zuwachs an Radstand und Platzangebot hat VW auch die Serienausstattung des Allspace angepasst. Ausser Klimaanlage, Lederlenkrad, Front Assist samt City-Notbremsfunktion und Fussgängererkennung, Spurhalteassistent und 17-Zoll-Alurädern sind bei der verlängerten Tiguan-Version unter anderem die Dachreling, ein Unterfahrschutz, das Infotainmentsystem „Composition Colour“, das Connectivity Paket sowie ein variabler Ladeboden in der Basisausstattung vorhanden. 

Frisst der Bär den Tiger? Der neue Skoda Kodiaq.

Frisst der Bär den Tiger? Der neue Skoda Kodiaq.

Frisst der Bär den Tiger? Der neue Skoda Kodiaq.

 

Er ist länger dafür aber günstiger – und hat Platz ohne Ende. Skoda nimmt mit dem neuen SUV Kodiaq den Konzernbruder Tiguan ins Visier.

Palma de Mallorca: Die VW-Konzerntochter bekommt Nachwuchs: ab März 2017 wird die Modellpalette der Tschechen um ein weiteres SUV erweitert. Der Neue wird der grosse Bruder des Yeti. Namensgeber diesmal aber kein Fabelwesen, sondern die Insel Kodiak vor der Küste Alaskas. Bzw. die dort lebenden Kodiak-Braunbären. Passend, assoziiert man Kodiak doch mit Wildnis und unwegsamem Gelände: der Kodiaq wird hierzulande ausschliesslich mit Allrad zu haben sein. Ab einem Listenpreis von CHF 31’450 bereits. Abzüglich dem Skoda Clever Bonus von CHF 2’000 ist der kleine, handgeschaltete Benziner in der Ausstattung Active ein sehr interessantes Angebot. Hierzulande dürfte der 2.0 TSI (Benziner) mit 180 PS oder der 2.0 TDI mit 190 PS, beide mit dem 7-Gang DSG-Getriebe, vermutlich dennoch mehr Anklang finden.

Grosser Tscheche mit deutschen Genen

Mit 4,70 Meter von Stossstange zu Stossstange wächst der Skoda-Ableger des VW Tiguan jedoch bereits aus dem Kompaktsegments hinaus. Seinen Genspender überragt er um ganze 21 Zentimeter. Dabei kommt der Tscheche aber alles andere als grob oder brachial daher. Vielmehr mit dem markentypischen Understatement und einer gewissen Eleganz.

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Wie schon beim Superb oder Octavia wird das Längenwachstum in optimale Raumnutzung für Passagiere und Gepäck umgesetzt. Fahrer und Beifahrer können sich über ein grosszügiges Raumangebot freuen. Ebenso die Nutzer im Fond. Die Rückbank ist im Verhältnis 60:40 geteilt und kann in Längsrichtung um 18 Zentimeter verschoben werden. Das bietet zumindest den äusseren Passagieren reichlich Raum sich auszustrecken. Als Fünfsitzer fasst der Kofferraum bis zu 2.065 Liter und der umklappbare Beifahrersitz ermöglicht den Transport von bis zu 2,80 Meter langen Gegenständen. In der als Siebensitzer angebotenen Version schrumpft das Ladevolumen bei voller Bestuhlung dann von 720 auf 270 Liter. Die dritte Sitzreihe lässt sich mit ein wenig Geschick leicht erreichen. Allerdings ist diesen Passagieren geraten, nicht länger als 1,70 Meter zu sein.

Vollgepackt mit Nützlichem.

Das Skoda-typische Interieur ist gewohnt wertig und mit vielen praktischen Helfern ausgestattet. Neben dem schon berühmten Eiskratzer im Tankdeckel je nach Ausstattungsvariante unter anderem viele praktisch platzierte Ablagefächer für alle Insassen und die aus dem Superb bekannten Regenschirme in den Vordertüren.  Ein automatisch ausfahrender Türkantenschutz zur Vermeidung von Parkremplern oder dem ungeschützten Kontakt mit der Garagenwand gibt es an den Vordertüren. An den hinteren Kopfstützen ermöglichen herunterklappbare Seitenteile eine Fixierung des Kopfes – und damit ein erholsames Nickerchen für die Mitreisenden. Damit es schön kuschelig wird, gibt es noch eine Decke in der Vordertasche.

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Zusätzlich zu diesen „klassischen“ Features hat Skoda jetzt auch Zugriff auf die Konzern-Motorentechnologie und auf die modernen Infotainment- und Assistenzsysteme. So gibt es für den Kodiaq aktuelle Navigationssysteme, LTE-Modul und WLAN, Android- und Apple-Anbindung. Ausserdem mobile Online-Dienste sowie die automatischer Notruf-Funktion. Via App auf dem Smartphone oder Tablet kann man den Kodiaq orten, sollte man ihn im Grosstadtjungel mal nicht mehr finden. Oder die bequem auf dem Sofa zuhause ausgearbeitete Reiserute an das Fahrzeug senden. So ist das System beim Einsteigen bereits ready-to-go.

Ebenfalls nicht gespart wird bei den zur Wahl stehenden elektronischen Helfern. Dazu zählt erstmals bei der VW-Tochter auch ein Stau-Assistent, der bei stockendem Verkehr bis Tempo 60 das Steuer übernimmt. Ausserdem findet man auf der Aufpreisliste einen Spurhalte-, Abstands- und Totwinkel-Warner oder einen Notbrems-Assistenten mit Fussgängererkennung.

Trailer-Assist: Einparken mit Anhänger.

Um auch mit dem Kodiaq keinen lachenden Pferden auf dem Reiterhof ausgesetzt zu sein ist, gegen Aufpreis, auch der Rangier-Assistenten für den Anhängerbetrieb erhältlich. Der bis zu 2.5t möglich ist. Mittels dem Rückspiegel-Einstellknopf wird die Richtung, in die man den Trailer zurücksetzen möchte, fixiert. Alles andere übernimmt das Auto. Lediglich bremsen muss man selber. Das System funktioniert bis 5 km/h. Auch auf langen Rückwärtsfahrten, die mit einem Anhänger bekanntlich einiges an Übung voraussetzen, lässt einen der grosse Skoda gut aussehen.

Ebenfalls neu im Skoda-Angebot ist die 360 Grad-Kamera, die das Parken und Rangieren des grossen SUV erleichtert. Auch wenn der Wagen sich deutlich handlicher fährt als es die Abmessungen erwarten lassen, wird man in engen Gassen oder auf Parkplätzen seiner Aussenmasse durchaus bewusst.

Die Motorenpalette des Skoda Kodiaq

Für den Antrieb stehen zunächst drei Turbobenziner und zwei Diesel zur Wahl. Die Ottomotoren haben 1,4 und 2,0 Liter Hubraum sowie 92 kW/125 PS, 110 kW/150 PS und 132 kW/180 PS Leistung, die 2,0-Liter-Diesel kommen auf 110 kW/150 PS und 140 kW/190 PS. Für die Kraftübertragung sorgt je nach Variante entweder eine Sechsgang-Handschaltung oder ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs beziehungsweise sieben Gängen.

Die 190 PS des 2.0 TDI vermitteln in Verbindung mit den zwischen 1’750 und 3’250 Umdrehungen zur Verfügung stehenden 400 Nm eine gewisse Gelassenheit. Das Siebengang-DSG schaltet beim Dahingleiten fast träge, stellt aber bei Beschleunigungsvorgängen seine Schnelligkeit unter Beweis. Die Standard-Fahrwerkseinstellung ist ein Kompromiss zwischen sportlichen und komfortablen Bedürfnissen. Sollte man vermehrt Serpentinen und Passstrassen zu fahren haben, ist das auf der Aufpreisliste zu findende adaptive Fahrwerk sicherlich zu empfehlen. Den mit 5,7 Litern angegeben Durchschnittsverbrauch haben wir bei unserem Testwagen fast verdoppelt.

Schon in der Pipeline für den Kodiaq sind leistungsstärkere Triebwerke aus den Konzernregalen. Ausserdem wird es sowohl eine Scout- wie auch eine Sportline-Variante des grossen SUV geben.

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Skoda Kodiaq – Technische Daten:

Fünf- oder siebensitziges SUV der Mittelklasse, Länge: 4,70 Meter, Breite: 1,88 Meter (Breite mit Aussenspiegeln: 2,08 Meter), Höhe: 1,68 Meter, Radstand: 2,79 Meter, Kofferraumvolumen: 720 – 2’065 Liter (Fünfsitzer) und 270 – 2’005 Liter (Siebensitzer)

Antriebe (Werte für Fünfsitzer)

Benzin

1,4-Liter-TSI, 110 kW/150 PS, Allrad, manuell 6-Gang, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1’500 – 3’500 U/min, 0-100 km/h: 9,8 s, Vmax: 197 km/h, Durchschnittsverbrauch: 6,8 Liter, CO2-Ausstoss: 153 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab CHF 31’450

1,4-Liter-TSI, 110 kW/150 PS, Allrad, DSG 6-Gang, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1’500 – 3’500 U/min, 0-100 km/h: 9,9 s, Vmax: 194 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,0 Liter, CO2-Ausstoss: 161 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C , Preis:  ab CHF 33’700

2,0-Liter-TSI, 132 kW/180 PS, Allrad, Siebengang-DSG, maximales Drehmoment: 320 Nm bei 1’400 – 3’940 U/min, 0-100 km/h: 8,0 s, Vmax: 207 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,3 Liter, CO2-Ausstoss: 168 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab CHF 38’850

Diesel

2,0-TDI, 110 kW/150 PS, Allrad, manuell 6-Gang, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1’750 – 3’000 U/min, 0-100 km/h: 9,5 s, Vmax: 197 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,3 Liter, CO2-Ausstoss: 139 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B, Preis: ab CHF 33’850

2,0-TDI, 110 kW/150 PS, Allrad, DSG 6-Gang, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1’750 – 3’000 U/min, 0-100 km/h: 10,2 s, Vmax: 194 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,6 Liter, CO2-Ausstoss: 147 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B, Preis: ab CHF 33’150

2,0-TDI, 140 kW/190 PS, Allrad, Siebengang-DSG, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1.750 – 3.250 U/min, 0-100 km/h: 8,9 s, Vmax: 210 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,7 Liter, CO2-Ausstoss: 150 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B,
Preis: ab CHF 41’300

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

VW führt Partikelfilter für Benzinmotoren gegen Feinstaub ein

VW führt Partikelfilter für Benzinmotoren gegen Feinstaub ein

VW führt Partikelfilter für Benzinmotoren gegen Feinstaub ein

 

Wolfsburg. Ab dem kommenden Jahr setzt der VW-Konzern Partikelfilter für seine Benzinmotoren ein. Schrittweise werden alle direkteinspritzenden TSI- und TFSI-Motoren der Konzernflotte mit so genannten Ottopartikelfiltern ausgestattet. Damit soll die Emission von feinen Russpartikeln, dem sogenannten Feinstaub, um bis zu 90 Prozent reduziert werden.

Als eines der ersten Modelle erhält der VW Tiguan als 1,4-Liter-TSI einen Partikelfilter gegen Feinstaub Emission.

Vor einigen Wochen hatte bereits Mercedes angekündigt, sukzessive Benzin-Motoren mit Partikelfiltern auszustatten. Weitere Hersteller dürften folgen, denn das Abgasreinigungssystem soll helfen, die künftigen strengeren Emissionsgrenzen einzuhalten. Die Abgasnorm Euro 6c erlaubt Ottomotoren mit Direkteinspritzung nur noch ein Zehntel des derzeitigen Russpartikelausstosses. Im September 2017 tritt sie für alle neu typgeprüften Fahrzeuge in Kraft, ein Jahr später unterliegen ihr alle ab diesem Zeitpunkt neu zugelassenen Autos.

Bislang ist die Abgasreinigungstechnik vor allem vom Diesel bekannt, der damit sein Russproblem behoben hat. Beim Benziner erhöht die immer häufiger eingesetzte Direkteinspritzung den Partikelausstoss. Weil der Kraftstoff direkt in den Brennraum injiziert wird, können sich beispielsweise einzelne Tröpfchen an Zylinderwand, Kolben oder Ventilen niederschlagen, wo sie dann in manchen Betriebssituationen nicht mehr vollständig verbrennen. Statt als Gas verlässt der verbrauchte Sprit den Motor in Form kleinster Russpartikel. Saugrohreinspritzer und Vergasermotoren haben dieses Problem nicht, weil das Gemisch bereits vor dem Brennraum gebildet wird.

Bis zum Jahr 2022 können jährlich bis zu sieben Millionen Fahrzeuge des VW-Konzerns mit den neuen Partikelfiltern ausgestattet werden. Den Anfang machen im Juni 2017 der 1,4-Liter-TSI im neuen VW Tiguan und der 2,0-Liter-TFSI im Audi A5.

Fahrbericht: Neuer VW Tiguan

Fahrbericht: Neuer VW Tiguan

Fahrbericht: Neuer VW Tiguan

 

Der VW Tiguan ist das meistverkaufte SUV der Schweiz (2015 wurden 3’950 Fahrzeuge zugelassen) und tritt in der neuen Generation noch selbstbewusster und spürbar grösser an. Dazu wurden die Stärken des beliebten Kompakt-SUV aufpoliert und Schwächen erfolgreich vermieden.

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Es wurden bereits über 1’500 vom neuen VW Tiguan bestellt.

Berlin. Der VW Tiguan ist in der zweiten Auflage doppelt gewachsen: Zum einen bei Abmessungen und Platzangebot, zum anderen in Sachen optischer Präsenz. Dazu erhält er neue Technik-Optionen wie einen Stauassistenten, mehr Sicherheitsausstattung bereits in der Basis und ein ausgefuchstes Offroad-Profil. Die Preise starten bei 32’000 Franken für den 110 kW/150 PS starken Benziner mit dem VW-Allradantrieb 4Motion.

Hatte VW die 2007 eingeführte erste Generation des Tiguan noch zunächst als Nischenmodell verstanden, wurde das Kompakt-SUV seitdem mit 2,8 Millionen weltweit verkauften Einheiten im Eiltempo zu einem wichtigen Marken-Standbein neben Polo, Golf und Passat.

VW Tiguan 2016 Fahrbericht 1s

Im Ganzen gewachsen, im Detail gereift

Die neue Generation des Tiguan unterstreicht das mit schärfer gezeichnetem Blech, einprägsamerer Frontgestaltung und stämmigeren Proportionen. Der Tiguan legt in Länge und Breite zu, während die Höhe leicht schrumpft und die Räder näher an die Karosserieenden rücken. Das sorgt nicht nur für stimmige Optik, sondern auch für spürbar mehr Platz im Innenraum.

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Die Passagiere auf der Rücksitzbank freuen sich über drei Zentimeter mehr Beinfreiheit, der Kofferraum legt auf 520 Liter zu. Wer noch mehr Platz für Ladung benötigt, kann nun die Rückbank um 18 Zentimeter nach vorne rücken und dann 615 Liter verstauen. Werden die Sitze eben in den Boden versenkt, stehen sogar 1’655 Liter zur Verfügung. Hilfreich beim Beladen ist zudem die noch einmal um einige Zentimeter gesenkte Ladekante. Allesamt Vorteile der neuen Architektur. Musste man beim aus Golf- und Passat-Komponenten zusammengesetzten Vorgänger noch ein paar Kompromisse in Sachen Alltagstauglichkeit machen, erlaubt der neue MQB-Baukasten  eine genauere Anpassung der Fahrzeugstruktur an den SUV-Alltag.

Auch vorne geht es gewohnt geräumig zu. Die beliebt hohe Sitzposition ist noch ein wenig höher geworden, was der Übersicht im Verkehrsgeschehen zugutekommt. Das Cockpit-Design wirkt, passend zum kraftvolleren Äusseren der zweiten Tiguan-Generation, ebenfalls markanter. Neben aufwendig lasergeprägten Kunststoffoberflächen und einem rahmenlosen Innenspiegel ist vor allem das bereits aus dem Passat bekannte „Virtual Cockpit“ ein Hingucker, bei dem ein TFT-Monitor die konventionelle analoge Uhrensammlung ersetzt.

Das ausfahrbare Head-up-Display – das nicht direkt in die Windschutzscheibe, sondern auf eine ausfahrbare Scheibe projiziert – mag vielleicht der einzige Punkt sein, über den man mäkeln könnte. Aber das muss man dann ja auch nicht auf der Optionenliste ankreuzen. Insgesamt dürfte sich der Tiguan aber beim Innenraum hinsichtlich Ambiente, Verarbeitung und Technikoptionen an die Spitze des Volumensegments setzen.

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Das Cockpit ist ein feiner und selbsterklärender Arbeitsplatz

VW Tiguan 2016 Fahrbericht 38

Elektronische Schutzengel en masse

Auch bei der übrigen Technik-Ausstattung fährt der VW ganz vorne mit. Serienmässig an Bord sind unter anderem sieben Airbags sowie ein kamerabasierter Spurhaltehelfer und ein Notbremsassistent mit Radartechnik. Gegen Aufpreis gibt es nun einen Stauassistenten, der im stockenden Verkehr das Lenken und Bremsen übernimmt und eine Umfeldüberwachung per Kamera, die auch bei Geländefahrten hilfreich ist. Dort ist auch der (optionale) Allradantrieb inklusive elektronischer Differentialsperre sehr hilfreich. Er ist an eine Fahrprofilauswahl (Active Control) gekoppelt, die neben vordefinierten Programmen für das Fahren auf Asphalt, Schnee und Geröll auch eine frei konfigurierbare Einstellung für ambitioniertere Offroad-Fahrer bietet. Wer wirklich ins Gelände will, sollte auch das Offroad-Paket mit angeschrägter Front, mehr Bodenfreiheit und Unterfahrschutz wählen.

VW Tiguan 2016 Fahrbericht ActiveControl

Active Control: Neu ist auch der 4×4-Drehschalter namens Active Control, über den sich vier Fahrprofile aktivieren lassen. Abseits befestigter Strassen empfehlen sich „Offroad“ und „Offroad Individual“, für die Strasse „Onroad“ oder im Winter „Snow“.

Auch wenn sich der Tiguan dank der elektronisch gesteuerten Allradtechnik für ein Kompakt-SUV relativ souverän in leichterem Gelände bewegt, bleibt sein Haupteinsatzgebiet wohl doch die Strasse. Dort fährt er sich gewohnt unkritisch, mit einer mehrheitstauglichen Mischung aus Komfort und Agilität. Die präzise Lenkung gefällt genauso wie die verbindliche Dämpfung, die Karosseriebewegungen im Rahmen hält. Durchaus beeindruckend steckt er mit seinem gewachsenem Radstand und der versteifter Karosserie die häufig mässige Strassenqualität im Berliner Umland weg, was den schon bei Design und Verarbeitung hochwertigen Eindruck nochmals unterstreicht. Und auch in der Stadt ist der Neue trotz gewachsener Abmessungen dank guter Übersichtlichkeit und ordentlich kleinem Wendekreis handlich genug.

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Als Antrieb durchaus angemessen zeigt sich der durchzugsstarke, bereits zur Markteinführung erhältliche 2,0-Liter-Diesel (110 kW/150 PS), der wahlweise mit manuellem Getriebe mit Allrad (ab 35’500 Franken) oder Doppelkupplungsgetriebe mit Allrad (ab 38’050 Franken) zu haben ist.

Der neue VW Tiguan ist die Vorhut von Volkswagens grosser SUV-Offensive. Und macht dabei einen sehr guten Job. Unterm Strich ist die Neuauflage des Tiguan eine sicht- und spürbare Weiterentwicklung des erfolgreichen Vorgängers.

Viel zu kritisieren gibt es beim Tiguan also nicht. Der Wolfsburger erfindet das Kompakt-SUV-Segment nicht neu, widmet sich dessen Anforderungen aber konzentrierter und kompromissloser als manche Konkurrenten. Und das hat seinen Preis. Auch wenn die Anschaffungskosten der Grundmodelle auf den ersten Blick nicht gestiegen sind, sorgt doch die verschachtelte Preisstruktur in der Optionsliste mit ihren zahlreichen Zwangskoppelungen (Memoryfunktion nur in Verbindung mit Ledersitzen) für teils deftige Endpreise. Damit dürften die günstigeren SUV-Hersteller bei preisbewussten Kunden weitere Punkte sammeln. Doch der Tiguan hat längst höhere Ambitionen und schliesst mit der Neuauflage noch konsequenter die Lücke zu den Angeboten der Premiumhersteller. Und damit ist unter ihm in der VW-Modellhierarchie künftig wieder viel Platz für ein kleineres und günstigeres SUV im Golf- und Polo-Format.

VW Tiguan 2016 Fahrbericht 253

Neue Proportionen: Der Tiguan ist sechs Zentimeter länger, drei breiter und vier flacher geworden und bietet mehr Platz.

VW Tiguan – Technische Daten:

Fünftüriges SUV der Kompaktklasse; Länge: 4,49 Meter, Breite: 1,84 (2,10 mit Aussenspiegeln) Meter, Höhe 1,65 Meter, Gepäckraumvolumen: 520 Liter bis 1’655 Liter, Leergewicht: ab 1’568 Kilogramm, Anhängelast: bis 2’500 Kilogramm.

VW Tiguan TDI SCR BMT 4Motion, 2.0-Liter-Diesel, 110 kW/150 PS, 340 Nm bei 1’750 bis 3’000 U/min, Sechsgang-Schaltgetriebe, Allradantrieb, 0-100 km/h: 9,3s, Vmax: 204 km/h, Durschnittsverbrauch: 5, l/100 km, CO2-Ausstoss 149 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse B, Preis ab 35’500 Franken in der Ausstattungslinie Highline. Mit 7—Gang-Doppelkupplungsgetriebe: CHF 38’050

VW Tiguan TSI BMT 4Motion, 2.0-Liter-Turbobenziner, 132 kW/180 PS, 320 Nm bei 1’500 bis 3’940 U/min, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb, 0-100 km/h: 7,7 s, Vmax: 208 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,4 Liter, CO2-Ausstoss: 170 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: D, Preis ab 37’200 Franken in der Ausstattungslinie Comfortline

Das Portfolio wird im Jahresverlauf ergänzt, so dass dann insgesamt vier Benziner mit 92 kW/125 PS (nur Frontantrieb), 110 kW/150 PS, 132 kW/180 PS und drei Diesel mit 110 kW/150 PS, 140 kW/190 PS, 176 kW/240 PS zur Wahl stehen.

VW Tiguan – Kurzcharakteristik:

Warum: weil er das wohl reifste Kompakt-SUV im Volumensegment ist
Warum nicht: weil die ebenfalls starke Konkurrenz günstiger zu haben ist
Was sonst: Nissan Qashqai, Ford Kuga, BMW X1
Wann er kommt: jetzt

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Offroad: Die Bodenfreiheit ist elf Millimeter höher als bei den günstigeren Fronttrieblern. Zusätzlich kann man eine Offroad-Front ordern und damit vergrössert sich der vordere Böschungswinkel auf 25,6 und der hintere auf 24,7 Grad.

 

VW Tiguan: zu neuer Grösse gereift

VW Tiguan: zu neuer Grösse gereift

VW Tiguan: zu neuer Grösse gereift

 

Kantiger und grösser ist die zweite Generation des VW Tiguan geworden, die im April 2016 auf den Markt kommt. Neben der Serienversion sowie dem sportlichen Tiguan R-Line präsentieren die Wolfsburger ausserdem eine Offroad-Version des SUV und mit dem GTE eine Studie mit Plug-in-Hybridantrieb und Solarmodul.

Optisch ist der Tiguan deutlich kantiger und flacher geworden. Der Bestseller unter den Kompakt-SUV wurde nun wie Golf oder Passat auch auf den Modularen Querbaukasten umgestellt und bietet daher mehr Platz. Gegenüber seinem Vorgänger ist er mit 4,49 Metern 6 Zentimeter länger geworden, der Radstand wurde um 7,7 Zentimeter auf 2,68 Meter verlängert, in der Breite legte der Wolfsburger um 3 Zentimeter auf 1,84 Meter zu. Gleichzeitig wir der Tiguan flacher, misst mit 1,63 Metern in der Höhe jetzt 3 Zentimeter weniger.

Mehr Platz gibt es im Kofferraum, der nun 615 bis 1’655 Liter aufnimmt. Das ist im Vergleich zur ersten Generation ein Plus von 145 Litern. Mehr Platz haben aber auch die maximal drei Passagiere im Fond. Durch ein Plus von knapp drei Zentimetern gibt es ein wenig mehr Kniefreiheit. Weil Autofahrer in den USA und China, anders als in Europa, Versionen mit längerem Radstand bevorzugen, wird der neue Tiguan von Anfang an mit zwei verschiedenen Radständen entwickelt. Die längere Version wird im Frühjahr 2017 in den jeweiligen Märkten eingeführt.

Die zweite Generation des VW Tiguan wird es in den Ausstattungslinien Trendline, Comfortline sowie Highline geben.

Die verschiedenen Ausstattungen werden sich mit insgesamt sieben Euro-6-Motoren kombinieren lassen; diese leisten zwischen 125 PS / 92 kW und 240 PS / 176 kW. Die Antriebe wurden stärker und gegenüber dem Vorgänger trotzdem um bis zu 24 Prozent sparsamer. Über die neue 4MOTION Active Control lässt sich der Allradantrieb individueller und einfacher an alle möglichen Einsatzbedingungen anpassen. Der neue Tiguan ist für Anhängelasten bis zu 2500 Kilogramm ausgelegt.

Sicherer wird der Tiguan unter anderem durch seine serienmässige aktive Motorhaube, die sich beim einem Unfall mit Fussgängern oder Radfahrern etwas anhebt um die Intensität von Kopfverletzungen zu reduzieren, die City-Notbremsfunktion mit Fussgängererkennung sowie den Spurhalteassistenten.

Wie es künftig mit dem SUV weitergehen könnte, zeigt Volkswagen mit der Tiguan GTE-Studie. Das 160 kW/218 PS starke Konzeptfahrzeug kann bis zu 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen und soll dabei lediglich 1,9 Liter auf den ersten 100 Kilometern verbrauchen. Die Reichweite wird dabei nicht nur durch die Lithium-Ionen-Batterie beeinflusst, sondern auch vom im Dach integrierten Solarmodul. Je nach Strahlleistung der Sonne kann die Energie für jährlich bis zu 1’000 Kilometer Reichweite erzeugt werden. Diesen Wert gibt Volkswagen für südeuropäische Länder an, in der Schweiz könnte man auf 500 Kilometer kommen.

VW Tiguan GTE Studie

Wie es künftig mit dem SUV weitergehen könnte, zeigt Volkswagen mit der Tiguan GTE-Studie. Das 160 kW/218 PS starke Konzeptfahrzeug kann bis zu 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen und soll dabei lediglich 1,9 Liter auf den ersten 100 Kilometern verbrauchen. Die Reichweite wird dabei nicht nur durch die Lithium-Ionen-Batterie beeinflusst, sondern auch vom im Dach integrierten Solarmodul.

VW Tiguan GTE Active Concept 5

Markenausblick VW: Familienplanung á la Tiguan

Markenausblick VW: Familienplanung á la Tiguan

Markenausblick VW: Familienplanung á la Tiguan

 

Beschränkte sich Volkswagen beim ersten Tiguan auf lediglich ein Modell wird die zweite Generation nun zur SUV-Familie ausgebaut. Die gemeinsame Plattform heisst MQB. Auf ihr wachsen sogar noch weitere Ableger von unten nach.

Wolfsburg. Selten hat in jüngster Zeit ein Modell bei Volkswagen die Erwartungen des Vertriebs derart übertroffen, wie der Tiguan. „Wir sind beim Debüt 2007 noch von jährlich 100’000 Einheiten ausgegangen“, heisst es aus Wolfsburg. Doch das Kompakt-SUV auf Basis des Golf V (Plattform PQ35) fuhr vom Start weg auf Platz eins seines Segmentes. Und dies, obwohl VW mit dem Tiguan später ins Rennen ging als etwa Ford mit dem Kuga. Allein im vergangenen Jahr entschieden sich noch über 500’000 Autofahrer für den Tiguan, davon fast 30’000 in der Schweiz – bei mittlerweile deutlich stärkerer, oft asiatischer Konkurrenz. In der Schweiz bleibt der Tiguan in seiner Klasse der Bestseller. Zusammen mit dem VW Golf, dem Skoda Octavia, dem Audi A3 und dem VW Polo führte der VW Tiguan die Verkaufszahlen gemäss Auto-Schweiz im 2014 an. Und auch im ersten Halbjahr steht er einsam an der Spitze der Kompakt-SUV.

Sein Debüt feierte der Tiguan jüngst auf der IAA. Die Markteinführung ist für das erste Quartal 2016 geplant

Der Tiguan der zweiten Generation ist eine komplette Neukonstruktion. Sie basiert auf der modularen MQB-Konzernplattform, wurde länger (jetzt 4,50 Meter), leichter, sicherer, vernetzter und sparsamer. Sein Debüt feierte der Tiguan jüngst auf der IAA in Frankfurt und die Markteinführung ist für das erste Quartal 2016 geplant.

Während es vom Vorgänger nur eine Version gab, wird Volkswagen die neue Baureihe breiter aufstellen: Erstmals gibt es zwei Radstände – und damit die Option, sieben Personen zu transportieren. Besonders den Amerikanern war der bisherige Tiguan zu klein, Hauptgrund für die relativ schlechten Verkaufszahlen in den USA. Jetzt wird VW den Tiguan in Nordamerika ausschliesslich als LWB-Version (Long Wheel Base) anbieten, mit leicht geänderter Optik, nicht jedoch mit drei Sitzreihen. Diese Aufgabe soll dem intern Midsize-SUV genannten Ableger zukommen. Das knapp fünf Meter lange Modell nutzt die MQB-Architektur in ihrer grössten Auslegung und läuft ab nächstes Jahr im US-Werk von Volkswagen in Chattanooga/Tennessee vom Band. Zumindest waren dies die Pläne vor dem Diesel-Skandal. Vertrieben werden soll das SUV (als Sechs- oder Siebensitzer) neben Nordamerika auch im Mittleren Osten und in China – im Reich der Mitte erfolgt allerdings eine lokale Produktion. Den Fünfsitzer wird Volkswagen nach China importieren, denn die Hauptproduktionsstätten für den Tiguan (kurzer und langer Radstand) werden Wolfsburg und Puebla/Mexiko sein.

Der Allradantrieb 4Motion und die querliegenden Erdgas-Drucktanks vertragen sich nicht

Zum Marktstart wird der neue Tiguan mit den bekannten Diesel- und Benzinmotoren bestückt. Zudem kommt ein Plug-in-Hybrid (PHEV) zum Einsatz. Eine reine Batterieversion (BEV) wird diskutiert, ebenso eine Wasserstoff/Brennstoffzellen-Variante (Fuel Cell). Verzichten will VW dagegen auf Erdgas (CNG). Die Nachfrage ist zu gering, ausserdem vertragen sich der Allradantrieb 4Motion und die querliegenden Drucktanks im Wagenheck nicht, heisst es von der Entwicklerseite.

Vermutlich 2018 erfolgt der Start des Tiguan Coupés.

Eigentlich sollte die fünftürige Schrägheckvariante früher in den Markt, doch das Jahr 2017 steht bei VW ganz im Zeichen des nächsten Touareg. Das Flaggschiff-SUV wird ähnlich dem Audi Q7 deutlich abspecken (bis zu 300 Kilogramm), unter anderem mit Plug-in-Hybrid fahren und erstmals ein Zehngang-DSG-Getriebe an Bord haben. Der Touareg gilt als der „Phaeton fürs Gelände“, an diesem Prinzip will Volkswagen festhalten.

Obgleich es in einigen Medien hiess, VW würde auch an einer Cabrio-Version des Tiguan arbeiten, bestätigte sich das Gerücht nicht. „Wir überlassen dies gern den Kollegen aus England“, spielt ein VW-Sprecher auf das Range Rover Evoque Cabriolet an, das nächstes Frühjahr in den Markt geht. Wichtiger erscheint den Wolfsburgern die Positionierung von SUV-Modellen unterhalb des grösser gewordenen Tiguan. So soll zunächst von ganz unten im A0-Segment ein Polo-SUV (Länge: etwa 4,15 Meter) das Leben von Renault Captur, Peugeot 2008 und Opel Mokka schwerer machen. Dann folgt in der Golf-Klasse ein SUV mit einer Grösse von rund 4,30 Metern. Wie so etwas aussehen könnte, zeigte VW bereits mit der Studie T-Roc 2013 in Detroit. In den USA verkauft werden soll ein solcher Gelände-Golf allerdings nicht.

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SUV auf der IAA: Millionenseller und Millionärsmodell

SUV auf der IAA: Millionenseller und Millionärsmodell

SUV auf der IAA: Millionenseller und Millionärsmodell

 

Fünf besonders beliebte SUV-Modelle gehen auf der IAA in die nächste Runde. Absoluter Star unter ihnen ist die zweite Auflage des Tiguan. Aber auch andere hoffnungsvolle Neulinge werben um die Gunst der unvermindert kauffreudigen SUV-Kundschaft.

Das volksnaheste und das exklusivste SUV treffen sich auf der diesjährigen IAA. Und beide stammen aus demselben Konzern.

Acht Jahre wird der Tiguan nun bereits gebaut. In nahezu jedem einzelnen Monat rangierte er auf Rang eins der Bestsellerliste seines Segments. Bei der Neuauflage gibt es also keinen Grund für grosse Änderungen. Wie von VW gewohnt steht Evolution statt Revolution auf dem Plan. Der steilere Kühlergrill mit breiteren Chromleisten und grossem Markenlogo lassen das Kompakt-SUV selbstbewusster wirken als den vergleichsweise zierlichen Vorgänger. Das Cockpit lehnt sich nun nicht mehr direkt an den Golf an, sondern an den Touran. Technisch basiert der Tiguan auf dem Plattform-Baukasten des Konzerns, wodurch das Platzangebot wächst und das Gewicht sinkt. Auch die Motoren sind bereits aus anderen Modellen bekannt. Die Diesel decken ein Band von 85 kW/115 bis 177 kW/240 PS ab, die Benziner reichen von 92 kW/125 PS bis 162 kW/220 PS. Auf den Markt kommt das Kompakt-SUV gegen Jahresende.

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Zu den stärksten Herausforderern des Tiguan zählt ein Duo aus Korea: Während der Hyundai Tucson zu Messebeginn bereits auf dem Markt ist, zeigt sein Schwestermodell Kia Sportage in Frankfurt erstmals sein Gesicht. Wo der Hyundai optisch auf ausgewachsene Bulligkeit setzt, kommt der Kia passend zur jugendlicheren Positionierung der Marke etwas verspielter daher. Technisch sind beide identisch, zu den Neuerungen zählen ein Doppelkupplungsgetriebe und ein neuer Turbobenziner mit 130 kW/177 PS. Allradantrieb ist gegen Aufpreis zu haben.

Hyundai zeigt den Tucson

Doch nicht nur die Volumenhersteller kämpfen um Marktanteile, auch bei den Premiummarken verschärft sich die Konkurrenz. So steigt auf der IAA nun auch Jaguar mit dem F-Pace in das boomende Segment ein. Die Briten versprechen eine besonders sportliche Interpretation des SUV-Gedankens. Auch, um ihrer eher komfortorientierten Schwestermarke Land Rover keine Kunden abzujagen. Dynamik will Jaguar dabei vor allem durch Leichtbau erzeugen, nutzt dafür die Alu-Technik der Limousinen XE und XF. Auch beim Design orientiert sich der 4,73 Meter lange Fünftürer an den dynamischen Geschwistern – vom klassischen Geländewagenstil der Konzernschwester Land Rover ist beim F-Pace nicht zu sehen. Passend dazu will der Allradantrieb eher für Fahrdynamik als für Traktion auf losem Untergrund sorgen. Serienmässig ist er bei den starken V6-Modellen mit 221 kW/300 PS (Diesel) und 280 kW/380 PS (Benziner) an Bord. Der auf Sparsamkeit gepolte Vierzylinderdiesel (132 kW/180 PS) fährt mit Hinterradantrieb, verbraucht dabei laut Norm nur 4,9 Liter Kraftstoff. Die Markteinführung erfolgt im Frühjahr 2016.

Bentley Bentayga IAA 2015

Hat schon Jaguar lange mit dem Bau eines SUV gerungen, dürfte es den eine Klasse aristokratischeren Landsmännern von Bentley noch schwerer gefallen sein, sich in die Niederungen des Matschauto-Trends zu begeben. Mit dem Bentayga will die VW-Tochter nun zumindest das edelste SUV der Welt gebaut haben. Ein Zwölfzylindermotor, der handgearbeitete Innenraum und Preise jenseits der 200’000 Franken übertünchen dann auch ganz wirkungsvoll, dass es sich im Kern um eine aufgemöbelte Version des Audi Q7 handelt. Die Kundschaft zumindest greift gerne zu. Die erste Jahresproduktion von 4’000 Fahrzeugen ist bereits verkauft.

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VW Tiguan jetzt mit App-Anbindung

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VW frischt das meistverkaufte SUV der Schweiz (Januar-April 2015: 1’264 Stück) zum neuen Modelljahr auf: Unter anderem werden die Infotainmentsysteme aktualisiert.

Zum Modelljahr 2016 erhält der VW Tiguan überarbeitete Motoren, neue Radio- und Navigationssysteme sowie die Möglichkeit, Smartphone-Apps über die Fahrzeugbedienung zu steuern. Ob es Preisanpassungen geben wird, ist bisher noch nicht bekannt.

Die grösseren Dieselmotoren sind nun etwas stärker, gleichzeitig sparsamer und Euro-6-tauglich. Für den Tiguan erhältlich ist ausserdem die aktuelle Generation der Radio-Systeme, die sich unter anderem durch einen mehrfarbigen Touchscreen, acht Lautsprecher und Anschlussmöglichkeiten für externe Geräte auszeichnen. Hinzu kommt ein neues Navi, das serienmässig mit dem Online-Dienste-Paket von VW ausgestattet ist. Zu den grösseren Infotainmensystemen kann man zudem „App Connect“ hinzubuchen, wodurch die Einbindung und Nutzung von Smartphone-Apps aus dem Google- oder Apple-Store möglich wird. Über eine weitere optionale Funktion ist das Infotainmentsystem per Tablet auch vom Fond aus steuerbar.