Mit deutscher Reifen-Ingenieurskunst sicher durch den Winter

Mit deutscher Reifen-Ingenieurskunst sicher durch den Winter

Für den neuen WinterContact TS 870 haben die Reifeningenieure von Continental Profilgestaltung und Mischung neu entwickelt – es galt, für das Vorgängermodell als langjährigem Reifentestsieger einen noch besseren Nachfolger vorzustellen.

Herausgekommen ist ein Modell, das im Vergleich 5 Prozent kürzere Bremswege auf Eis und 5 Prozent besseres Handling auf Schnee bietet. Zulegen kann der neue WinterContact TS 870 auch beim Grip auf Schnee, bei den Nässeeigenschaften sowie dem Fahrverhalten auf trockener Strasse. Gute Fortschritte gelangen den Ingenieuren zudem bei den Umwelteigenschaften: Sie erhöhten die Laufleistung um 7 Prozent; den Rollwiderstand senkten sie um 4 Prozent ab.

Gute Winterreifen zeichnen sich durch ihre hohe Ausgewogenheit in allen Disziplinen aus. Um dies zu erreichen wurde die Profilierung neu entwickelt und die Laufflächenmischung den neuesten Forschungsergebnissen angepasst. Dabei standen die Sicherheit auf Schnee und Eis, auf nasser Strasse sowie noch höhere Laufleistung und niedriger Rollwiderstand im Mittelpunkt.

Um das Bremsen auch auf Eis sicherer zu machen, sind in der Bodenaufstandsfläche bis zu zehn Prozent mehr Blöcke versammelt als beim erfolgreichen Vorgänger. Ihre Blockkanten und Lamellen wirken wie Scheibenwischer, die Schmelzwasser schnell ableiten und Grip auf vereisten Oberflächen sichern. Höheren Schneegriff liefern tiefe Lamellen, die parallel zu den diagonalen Rillen angebracht sind. Sie bieten viele wirksame Griffkanten beim Geradeaus- und Kurvenfahren im Schnee. So können die auftretenden Kräfte noch besser übertragen werden. Durch diese Konstruktion können die so genannten Schneetaschen im Profil vergrössert werden. Sie füllen sich mit Schnee und sorgen für noch mehr Haftung.

Beim EU-Reifenlabel belegt der neue WinterContact TS 870 die Klasse „C“ bei der Kraftstoffeffizienz, die Klasse „B“ bei den Nassbremswerten und seine Geräuschabstrahlung liegt mit 70 dB (Symbol „zwei Schallwellen“) unter den zugelassenen Werten.

Mehr dazu | Continental Switzerland

Winterreifen-Vorschriften im Ausland – besser mal aufs Profil schauen

Winterreifen-Vorschriften im Ausland – besser mal aufs Profil schauen

Winterreifen-Vorschriften im Ausland – besser mal aufs Profil schauen

 

Wer im Winter mit dem Auto ins Ausland fährt, sollte die Winterreifen-Vorschriften im Zielland kennen. Sonst kann’s teuer werden.

Bei uns in der 🇨🇭 gibt es ja keine generelle Pflicht für Winterreifen. Allerdings schreibt das Gesetz vor, dass ein Autofahrer sein Fahrzeug jederzeit beherrschen und er seinen „Vorsichtspflichten“ nachkommen muss. Damit ist unter anderem gemeint, dass er (und sie) das Fahrzeug entsprechend der Wetterbedingungen auszurüsten hat. Autofahrern drohen daher Bussen, wenn sie auf verschneiten Strassen mit ungeeigneter Bereifung den Verkehr behindern oder in einen Unfall verwickelt werden. Wer die Mindestanforderung an die Profiltiefe von 1,6 Millimetern nicht erfüllt, zahlt 100 Franken Busse.

Winterreifen-Vorschriften

Die Winterreifen-Vorschriften im europäischen Ausland

Im Ausland werden zum Teil deutlich höhere Anforderungen – Stichwort Profiltiefe – an Winterreifen gestellt als in Deutschland. Es gibt zudem Länder mit einer situativen Winterreifenpflicht, in anderen gilt eine generelle wie hier zu Lande. Um es noch unübersichtlicher zu machen, kommen auch lokale Vorschriften hinzu. Die Automobilclubs empfehlen daher, sich vor einer Reise genau zu informieren, welche Vorgaben gemacht werden. Denn bei Ignoranz kann es teuer werden..

Winterreifen-Vorschriften im Ausland

Winterreifen-Vorschriften in Deutschland 🇩🇪

In Deutschland schreibt der Gesetzgeber in der Strassenverkehrsordnung (Paragraf 2, Absatz 3a) vor, dass Autofahrer bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte nur dann fahren dürfen, „wenn alle Räder mit Reifen ausgerüstet sind, die unbeschadet der allgemeinen Anforderungen an die Bereifung den Anforderungen des § 36 Absatz 4 der Strassenverkehrs-Zulassungs-Ordnung genügen.“ Es besteht also eine situative Winterreifenpflicht. Wer mit Sommerreifen auf winterlichen Strassen unterwegs ist, riskiert ein Bussgeld von mindestens 60 Euro. Wer also auf sein Auto angewiesen ist, muss rechtzeitig auf Winterreifen umrüsten. Diese genügen den deutschen gesetzlichen Vorgaben, wenn sie mindestens über eine Profiltiefe von 1,6 Millimetern und über das Schneeflockensymbol auf der Reifenflanke verfügen.

Winterreifen-Vorschriften im Ausland

Die Winterreifen-Vorschriften in Österreich 🇦🇹

In der Alpenrepublik müssen Autofahrer im Zeitraum zwischen dem 1. November und dem 15. April bei winterlichen Strassenverhältnissen mit Winter- oder Ganzjahresreifen unterwegs sein. Die Pneus müssen eine Mindestrestprofiltiefe von 4 Millimetern aufweisen. Sind Ganzjahresreifen aufgezogen, gelten sie nur als Winterreifen, wenn sie die „M und S“ Kennung auf der Flanke haben. Wer bei entsprechenden winterlichen Strassenverhältnissen mit Sommerreifen erwischt wird, muss mit Geldstrafen rechnen. Im Normalfall sind es 35 Euro, bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer können bis zu 5’000 Euro fällig werden, warnt der ADAC.

Winterreifen-Vorschriften im Ausland

Die Winterreifen-Vorschriften in Italien 🇮🇹

Wer die Grenze zu Italien überquert, sollte auf die Strassenschilder achten. Da es keine landesweite verbindliche Regelung zu einer Winterreifenpflicht gibt, entscheiden die Provinzen selbst, welche Vorschriften gelten. Die geeignete Bereifung wird mittels Verkehrsschildern kommuniziert. Dazu kommen aber noch feste Regeln. Im Südtirol sind Winterreifen bei winterlichen Bedingungen vorgeschrieben. Auf der Brennerautobahn A22 sind vom 15. November bis 15. April grundsätzliche Winterpneus Pflicht. Wer ins Aosta-Tal fahren will, muss ab dem 15. Oktober und ebenfalls bis zum 15. April Winterreifen aufgezogen haben. Die Bussen, die bei Missachtung der Vorschriften fällig werden, können happig ausfallen und laut ADAC bis zu 345 Euro betragen.

Winterreifen-Vorschriften im Ausland

Die Winterreifen-Vorschriften in Frankreich 🇫🇷

Auch die Franzosen setzen auf eine flexible Umsetzung einer situationsbedingten Winterreifenpflicht und zeigen die Notwendigkeit der Kältespezialisten durch Schilder an. Die Pneus müssen eine Mindestprofiltiefe von 3,6 Millimetern haben. Wer gegen die Vorschriften verstösst, muss mit Geldbussen von bis zu 135 Euro rechnen. Die Behörden können zudem die Weiterfahrt untersagen.

Schneeketten – ja oder nein?

Besser ja: Wer in die oben erwähnten Länder fährt, sollte auch Schneeketten an Bord haben. Die Behörden können örtlich ihre Verwendung anordnen. Bis Tempo 50 darf man mit den angelegten Ketten unterwegs sein. In Österreich muss man darauf achten, dass die Ketten die Norm V5117 bzw. V5119 erfüllen.

Winterreifen-Vorschriften im Ausland

Also was tun?

Auf der sicheren Seite sind ins Ausland fahrende Autofahrer, wenn sie auf Winterreifen mit mindestens 4 Millimeter Profiltiefe setzen – ein Wert, der übrigens auch für Deutschland empfohlen wird. Wer für alle Fälle noch Schneeketten im Kofferraum hat und vorher noch geübt hat, sie aufzuziehen, ist für alle Anforderungen gewappnet.

 

Weiter hilfreiche Tipps und Informationen zum Thema “Auto im Winter” gibt es auch im “Wintermagazin” bei

 

Die richtige Wahl bei Winterreifen

Die richtige Wahl bei Winterreifen

Die richtige Wahl bei Winterreifen

 

Für Autofahrer ist es jedes Jahr aufs Neue eine fast schon routinemässige Angelegenheit. Die Rede ist natürlich vom Umrüsten der Reifen des eigenen Wagens. Viele vergessen dabei aber, dass gerade bei der Umrüstung von Sommer- ­ auf Winterreifen ein besonderes Augenmerk auf den Zustand der eingelagerten Winterreifen gelegt werden sollte.

Was muss man beachten, wenn man auf Winterreifen umrüstet?

Vor allem in der Schlechtwetter­- und Winterzeit bedeuten schlechte Reifen eine besonders erhöhte Unfallgefahr. Um dieses Risiko so minimal wie möglich zu halten, sollten die Reifen vor dem Umrüsten einer genauen Überprüfung unterzogen werden. Wird dann festgestellt dass das Profil schon etwas mehr abgefahren ist und zeigen sich erste Risse in den Reifen, sollte man nicht lange überlegen und sich gleich für einen neuen Satz Winterreifen entscheiden – der eigenen Sicherheit zu Liebe. Damit Autofahrer auch den für sie am besten passenden Satz an möglichst hochwertigen Reifen finden, bieten viele stationäre Reifenhändler ­aber auch die Online-Reifenhändler wie www.tirendo.ch­ eine breites Sortiment an Winterreifen in einer breitgestaffelten Qualität und Preispalette an.

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Bei der Wahl der Reifen sollte auf keinen Fall der Preis das alleinige Merkmal für eine Kaufentscheidung seien. Gerade bei Winterreifen gibt es durchaus einige wichtige Punkte, die Autofahrer vor dem Kauf wissen und beachten sollten. Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Reifen über eine Profiltiefe von mindestens 4 mm verfügen muss. Sofern man neue Reifen oder runderneuerte vom Reifenfachhändler erwirbt, kann man getrost davon ausgehen, dass dieser dafür Sorge trägt, dass diese Richtwerte eingehalten werden. Schwieriger wird es da natürlich wenn man gebrauchte Pneu kauft oder durch den Kauf einer Occasion gleich mit übernimmt. Es kann deshalb nur jedem Besitzer eines Autos dazu geraten werden, sofern möglich, neue Reifen zu kaufen und diese dann am besten auch gleich beim Händler ihres Vertrauens.

Ein weiterer, nicht unwichtiger Punkt ist die Lebensdauer des Reifens. Reifen, die lange im Lager liegen, weisen oftmals Risse auf und werden porös und brüchig. Dies führt nicht nur zu einem erhöhten Abrieb wenn der Reifen genutzt wird, es erhöht auch die Gefahr, dass der Reifen schneller stark beschädigt wird. Um dem Problem der zu langen Lagerzeiten bei den Händlern entgegenzuwirken wurde die DOT-­Nummer eingeführt. Diese Nummer zeigt die ­Kalenderwoche und das Jahr an, in dem der Reifen produziert wurde. Reifen, die ungenutzt länger als fünf Jahre beim Händler auf lagerten, gelten nach den allgemeinen Bestimmungen nicht mehr als verkehrsfähig und sollten von Autobesitzern nicht gekauft werden.

Empfehlenswert ist ebenfalls, dass der Reifen über das vielfach genutzte M+S Kennzeichen verfügt. Es soll an dieser Stelle aber darauf hingewiesen werden, dass dieses Kennzeichen nicht rechtlich geschützt ist, so dass einige Hersteller das M+S Zeichen auch auf ihren Sommerreifen verwenden. Aus diesem Grund sind einige Reifenhersteller dazu übergegangen neben der M+S Kennzeichnung zusätzlich ein Piktogramm eines dreigezackten Berges mit einer Schneeflocke zu verwenden um Autofahren sicher zeigen zu können, dass es sich bei diesen Reifen um Winterreifen handelt. Von den vielfach beschworenen Breitreifen sollten Autofahrer in der Regel besseren Abstand nehmen. Zum einen weisen sie eine deutlich geringere Profiltiefe wie reguläre Reifen auf, zum anderen besitzen sie oft eine deutlich weicheres Gummimaterial was bei schlechten Witterungsverhältnissen auch nicht unbedingt zum Vorteil ist. Autofahrer die beim Kauf von neuen Winterreifen auf die hier angeführten Punkte achten können in der Regel sicher sein, dass sie Reifen von wirklich guter Qualität erhalten die allen Ansprüchen genügen die an einen Winterreifen gestellt werden könnten. Wenn dann noch der Preis stimmt, hat man ein Produkt erworben, welches einem für Jahre gute Dienste beim Autofahren bei schlechter Witterungslage leisten wird.

Wie alt ist mein Reifen und was bedeutet die DOT-Kennzeichnung?

Wie alt ist mein Reifen und was bedeutet die DOT-Kennzeichnung?

Wie alt ist mein Reifen und was bedeutet die DOT-Kennzeichnung?

 

Das Reifen-Herstellungsdatum muss gemäss ECE-Normen dauerhaft auf dem Reifen angebracht sein. Dies geschieht verschlüsselt über die so genannte DOT Kennzeichnung.

DOT steht für das amerikanische „Department of Transportation“

Diese Nummer befindet sich auf der Reifen-Seitenwand und ist eine vierstellige (früher dreistellige) Zahl, die das Herstellungsdatum des Pneu angibt. Zuerst kommt die Kennzeichnung DOT gefolgt von einer Buchstaben-Zahlenkombination (das ist die Zulassungsnummer des US-Verkehrsministeriums). Danach folgen 4 Ziffern. Die ersten beiden Ziffern stehen für die Kalenderwoche, die letzten beiden Ziffern für das Herstellungsjahr.

Hier am Beispiel: DOT 2XRL 27 H 2415 bedeutet, dass der Reifen in der 24. Kalenderwoche des Jahres 2015 hergestellt worden ist.

Die vollständige Kennzeichnung befindet sich in der Regel nur auf einer Reifenseite. Die Kennzeichnung mit der Zulassungsnummer ist zwar i.d.R. auf beiden Seiten, jedoch einmal ohne Herstellungsdatum. Das bedeutet, die Kennzeichnung ist möglicherweise auf der Fahrzeuginnenseite. Dass macht das Ablesen schon etwas schwieriger. Bei montierten laufrichtungsgebundenen Reifen (z.B. V-Profil) ist somit das Herstellungsdatum 2x auf Fahrzeuginnen- und 2x auf der Fahrzeugaussenseite. Bei asymmetrischen Profilen ist es möglich, dass sich die vollständige Nummer inkl. Datum nur auf der Innen- oder Aussenseite befindet.

Die richtige Wahl bei Winterreifen

Grosser TCS Winterreifentest 2015

Grosser TCS Winterreifentest 2015

 

Emmen, September 2015. Im Rahmen des TCS Winterreifentest 2015 wurden insgesamt 35 Reifen in den Dimensionen 165/70 R14 81T und 205/55 R16 91H getestet. Aufgrund von 18 praxisnahen Testkriterien wurden die Stärken und Schwächen der verschiedenen Testprodukte ermittelt und 30 Reifenmodelle mit der Note „empfehlenswert“ oder besser bewertet.

Winterreifentest 2015: Fast alle Winterreifen sind mindestens „empfehlenswert“

In Fahrversuchen auf verschiedenen Testgeländen auf trockenem, nassem, schneebedecktem und vereistem Strassenbelag wurde das reifenspezifische Fahrverhalten ermittelt. Die Reifen mussten sich weiter bezüglich Geräuschentwicklung, Treibstoffverbrauch und Verschleiss bewähren. In diesem umfangreichen wie anspruchsvollen Testverfahren wurden von den insgesamt 35 geprüften Reifentypen 30 mit der Note „empfehlenswert“ oder besser bewertet.

In der Dimension 165/70 R14 81T testete der TCS 16 Reifen.

Drei Produkte schnitten aufgrund einer ausgewogenen Gesamtleistung mit „sehr empfehlenswert“ ab. Neun als „empfehlenswert“ bewertete Reifen zeigten nur leichte oder punktuelle Schwächen. Ein Produkt wurde als „bedingt empfehlenswert“ eingestuft und drei Winterreifen sind „nicht empfehlenswert“.

4x4Schweiz-News: TCS Winterreifentest 2015: Dimension 165/70 R14 81T

In der Dimension 205/55 R16 91H wurden 19 Reifen getestet.

Zwei Produkte wurden als „sehr empfehlenswert“ bewertet, gleich 16 Reifenmodelle als „empfehlenswert“. Lediglich ein Produkt wurde als „nicht empfehlenswert“ eingestuft.

4x4Schweiz-News: TCS Winterreifentest 2015: Dimension 205/55/70 R14 81T

Augen auf beim Reifenkauf

Wer sich über Reifentests informieren oder Offerten einholen will, muss die vollständige Reifendimension kennen (z.B. 195/65 R 15 91 T).

Mit der Wahl von Reifen mit der TCS-Beurteilung „sehr empfehlenswert“ oder „empfehlenswert“ ist man bei der Reifenwahl auf der sicheren Seite. Anschliessend lohnt es sich, bei verschiedenen Anbietern zwei bis drei Offerten für die gewählten Reifen inkl. Nebenkosten (Montage, Auswuchten und Entsorgung) und Mehrwertsteuer einzuholen.

Wichtig ist auch die Überprüfung des Herstellungsdatums der Reifen. Dabei hilft die DOT-Nummer-Angabe, die auf jedem Reifen zu finden ist. Es ist eine vierstellige Nummer, wobei beispielsweise 3709 bedeutet, dass der Reifen in der Woche 37 im Jahr 2009 produziert wurde. Das Herstellungsdatum ist deshalb wichtig, weil die Reifenproduktion laufend den neusten Erkenntnissen angepasst wird.

Beim Reifenkauf sollten neue Reifen (bis drei Jahre) bestellt werden. Ältere Reifen sollten bei einem Neukauf nicht akzeptiert werden. Reifen, die zehn Jahre alt sind, sollten aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwendet werden – auch wenn sie noch genügend Restprofil aufweisen.

Der Produktekauf im Internet wird immer beliebter. TCS-Beobachtungen von Reifenhandel-Plattformen zeigen jedoch starke Preisschwankungen. In jedem Fall sollte die Gesamtleistung, also der Preis für Reifen und Montage, verglichen werden. Der TCS empfiehlt, das Produkt und die Dienstleistung aus einer Hand zu beziehen. Beim Erwerb von auffallend günstigen Reifen, die nur via Internet erhältlich sind, rät der TCS zur Vorsicht.

Reifenlabel?

Die Europäische Union hat die Bedeutung der Fahrzeug-Bereifung erkannt und schreibt seit November 2012 eine Konsumenteninformation vor. Der Käufer erhält dadurch die Möglichkeit, sich über die Sicherheit beim Bremsen auf nasser Fahrbahn, den Rollwiderstand sowie das Abrollgeräusch eines Reifens zu informieren. Diese drei Kriterien sind ein erster Anhaltspunkt für die richtige Reifenwahl. Um eine vollständige Beurteilung vornehmen zu können, ist es jedoch unerlässlich, alle Eigenschaften des Reifens zu testen.

Quelle: TCS www.reifen.tcs.ch

Bis zu 5’000 Euro Bussgeld: Winterreifenpflicht im Ausland

Bis zu 5’000 Euro Bussgeld: Winterreifenpflicht im Ausland

Bis zu 5’000 Euro Bussgeld: Winterreifenpflicht im Ausland

 

Vor dem Start in den Skiurlaub bitte noch einmal überprüfen: Sind die Winterreifen auf dem Auto? Sonst könnte es eine teure Reise werden.

Wussten Sie, dass es in der Schweiz keine generelle Winterreifen-Pflicht gibt, den Autofahrern aber trotzdem Bussgelder drohen, wenn sie auf verschneiten Strassen mit ungeeigneter Bereifung den Verkehr behindern?

Bei winterlichen Strassenverhältnissen sind in Deutschland entsprechende Reifen Pflicht. Ist man trotzdem mit Sommerreifen unterwegs riskiert man ein Bussgeld in Höhe von bis zu 80 Euro und einen Punkt in der Verkehrssünderdatenbank Flensburg. Damit kommen Winterreifenmuffel noch günstig weg: In anderen europäischen Ländern sind die Strafen höher, warnt der ADAC.

So drohen teils drastische Bussgelder: In Tschechien werden bis zu 92 Euro, in Frankreich 135 Euro und in Italien bis zu 338 Euro fällig. In Österreich kann das Bussgeld in Einzelfällen bis zu 5’000 Euro betragen.

Die Vorschriften dazu sind von Land zu Land leicht unterschiedlich: In Österreich müssen Autofahrer bei winterlichen Strassenverhältnissen mit Winter- oder Ganzjahresreifen unterwegs sein. In Tschechien gilt bis 31. März eine allgemeine Winterreifenpflicht.

In Frankreich werden Winterreifen situationsbedingt durch Schilder vorgeschrieben. Auch in Italien gibt es keine einheitliche Regelung: Hier entscheiden die lokalen Behörden, häufig situativ. Eine Ausnahme ist Südtirol: Hier besteht bis 15. April eine generelle Winterreifenpflicht auf der Brennerautobahn (A22) und im Stadtgebiet Bozen. Bei winterlicher Witterung sind in ganz Südtirol Winterpneus vorgeschrieben.

In Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz können die Behörden örtlich auch die Verwendung von Schneeketten anordnen. Die Ketten müssen in der Regel mindestens an den Antriebsrädern montiert werden. Zudem schreiben Österreich und Tschechien eine Profiltiefe von mindestens 4 Millimetern vor.

Braucht mein Allradauto Winterreifen? Leser fragen – Experten antworten

Braucht mein Allradauto Winterreifen? Leser fragen – Experten antworten

Braucht mein Allradauto Winterreifen? Leser fragen – Experten antworten

 

Statt Winterreifen aufzuziehen verlassen sich manche Besitzer von Allradfahrzeugen auf die „Kraft der vier Räder“. Die kommt aber beim Bremsen gar nicht zum Tragen.

Ich fahre ein SUV mit 4×4. Brauche ich überhaupt Winterreifen?

Es ist ein gefährlicher Irrtum, dass Allradantrieb ein Ersatz für Winterreifen ist, erklärt Hans-Georg Margit, Kraftfahrzeugexperte der deutschen Sachverständigen-Organisation KÜS. Zwar bieten vier angetriebene Räder auf glatter Fahrbahn mehr Traktion als zwei – aber auch sie geraten bei Schnee an ihre Grenzen. Noch viel wichtiger ist, dass beim Bremsen der Allradvorteil überhaupt nichts zählt. Egal, ob Allrad-, Front- und Heckantrieb – alle Fahrzeuge bremsen immer vier Räder ab. Muss man mit Sommerreifen auf Schnee oder Glätte bremsen, kommt man viel später zum Stehen als mit Winterreifen.

Auch wer bei seinem SUV oder Geländewagen besonders grobstellige Reifen mit M+S-Kennzeichnung montiert hat, wähnt sich eventuell fälschlich in Sicherheit. Zwar stehen die beiden Buchstaben für „Matsch und Schnee“, und sollen bessere Fahreigenschaften gewährleisten als es ein Normreifen auf diesen Bodenverhältnissen erreicht, allerdings unterliegt dies keiner unabhängigen Kontrolle. Reine M+S-Reifen sind deswegen häufig auf glatter Strasse deutlich schwächer als solche, die zusätzlich ein Schneeflockensymbol aufweisen.

Reifen mit Schneeflockensymbol müssen strengeren Kriterien auf Schnee und Eis entsprechen und dürfen auch nur dann diese Kennzeichnung aufweisen. Damit gewährleisten die Reifen mit Schneeflockensymbol eine tatsächliche Wintereigenschaft. 

Die grossen Reifenhersteller haben mittlerweile sogar spezielle SUV-Winterreifen im Angebot – häufig in den gleichen grossen und breiten Dimensionen wie von Sommerreifen bekannt. Die Pneus der etablierten Hersteller sind zwar relativ teuer, dafür bleiben das Fahrverhalten und die Optik nach dem Reifenwechsel weitestgehend erhalten im Gegensatz zu einer komplett anderen Rad- /Reifen-Kombination. Auf schicke Felgen muss heute also niemand mehr verzichten: Viele Leichtmetallräder halten mittlerweile auch Streusalz und Schmelzwasser aus.

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Winterreifen 2014 – der grosse TCS-Winterreifen-Test

Winterreifen 2014 – der grosse TCS-Winterreifen-Test

Winterreifen 2014 – der grosse TCS-Winterreifen-Test

 

Der Herbst ist in vollem Gange, die Strassen werden weniger griffig und wir suchen Winterreifen. Dabei wurden wir im aktuellen Reifentest von TCS fündig, die insgesamt 28 Modelle in den Dimensionen 175/65 R14 82T sowie 195/65 R15 91T getestet haben. Davon wurden anhand von praxisnahen Testkriterien 23 Pneus mit der Bestnote «sehr empfehlenswert» oder der Note «empfehlenswert» bewertet.

Testsieger Continental ContiWinterContact TS850

https://www.youtube.com/watch?v=6o8pkY5iNMo&feature=youtu.be

Der TCS testet seit 1973 Winterreifen

Seit 2008 testet der TCS zusammen mit dem deutschen ADAC in Ulrichen Winterreifen. Dieses Jahr wurden 14 Kleinwagen-Reifen und 14 Reifen für die Mittelklasse gefahren. Die Tester haben das reifenspezifische Fahrverhalten anhand praktischer Versuche auf verschiedenen Testgeländen auf trockener und nasser Fahrbahn (im Winter auch auf schneebedecktem und vereistem Strassenbelag) ermittelt und ausgewertet. Getestet wurde zudem das Verhalten der Pneus bezüglich Geräuschentwicklung, Treibstoffverbrauch, Verschleiss, Schnelllauf und Dauerhaltbarkeit.

Vom Premium- bis zum Low-Budget-Produkt

Zu den Testobjekten gehören Markenreifen und Pneus mit Bedeutung auf den Märkten der Testpartner. Ziel ist es, die Preisspanne vom Premiumanbieter bis zum Low-Budget-Produkt abzubilden. Insgesamt wurden ca. 1’000 Reifen bei verschiedenen Reifenhändlern eingekauft, um sicherzustellen, dass keine manipulierten Produkte getestet werden. Bei Marktneuheiten werden Erstserienprodukte des Herstellers verwendet. Vor Abschluss des Reifentests werden diese Reifentypen zusätzlich im freien Handel erworben und nachgetestet. Diese sogenannte Serienüberprüfung beinhaltet Messungen in mehreren Disziplinen, bei der bereits minimale Abweichungen (z.B. im Nassbremsen) zum Ausschluss führen.

Die Testfahrer wissen nicht, welche Reifenmarke sie gerade testen

Mit Ausnahme der Verschleiss-Messungen werden alle Prüfungen auf abgesperrten Teststrecken durchgeführt. Jedem Testprodukt wird im Zufallsprinzip eine Zahl zugeordnet, um die zu testenden Produkte zu anonymisieren. Die Testfahrer wissen also nicht, welche Reifenmarke sie gerade testen. Sämtliche Messergebnisse und Beurteilungen werden bis zum Abschluss der Reifentests unter der entsprechenden Referenznummer gespeichert.

Das Fahrverhalten der Reifen wird in praktischen Fahrversuchen auf verschiedenen Testgeländen ermittelt. Vor den Tests werden sämtliche Reifen auf trockener Fahrbahn eingefahren (Zurückgelegte Strecke: 400 – 500 km).

Das Ergebnis der vom TCS getesteten 14 Reifen in der Dimension 175/65 R14 82T kann sich sehen lassen:

 

TCS Winterreifen-Test 2014 175/65 R14 82 T

 

Wer Pneus der Dimension 195/65 R15 91T sucht, wird mehr über 14 Reifenmodelle und ihre Stärken, bzw. Schwächen erfahren.

 

TCS Winterreifen-Test 2014 - 195/65 R15 91 T

Gesuchte Dimension nicht dabei?

Die Testergebnisse lassen sich mit Einschränkungen auf «benachbarte» Dimensionen übertragen, wenn die Reifenbreite zirka +10 / -10 Millimeter von der getesteten Dimension abweicht. Zum Beispiel wurde die Dimension 185/60 R 15 T getestet womit die Testresultate tendenziell auf die Dimension 175/60 R 15 T und 195/60 R 15 T übertragbar sind.

Übrigens: Der Pneu Continental ContiWinterContact TS850, der Testsieger in beiden Dimensionen, wurde auch von Autobild bestens benotet.

 

Winterreifen-Test TCS 2014