Die Neuheiten des 60. Caravan-Salons in Düsseldorf

Die Neuheiten des 60. Caravan-Salons in Düsseldorf

Vom 28. August bis 5. September öffnet die größte europäische Messe für Reisemobile und Wohnwagen ihre Tore. Bei den vielen Modellneuheiten stehen die Kastenwagen und Camper mehr denn je im Mittelpunkt. Je kompakter desto besser. Und beim Elektroantrieb sieht man erste seriennahe Ansätze.

Es klingt fast schon wieder nach Normalität: Etwa 300 Neuheiten, verspricht die Düsseldorfer Messeleitung, können vom 28. August bis 5. September auf dem Caravan-Salon begutachtet werden. 590 Aussteller – das sind satte 75 Prozent mehr als im Vorjahr – rücken schon wieder ziemlich nahe an die Rekordmarke jenseits der 600 heran. Die Ausstellfläche musste auf drei weitere Hallen erweitert werden. Fakten, die einer Jubiläumsmesse durchaus würdig erscheinen – und dennoch ist die 60. Auflage dieser weltweiten Leitmesse für mobile Freizeit wieder nur eine dezimierte Corona-Veranstaltung in Zeiten eines Caravaning-Booms, in denen eine Schau der Rekorde das Normale gewesen wäre.

Aber ein Jammern auf hohem Niveau ist völlig unangebracht. Schließlich hat die Pandemie den steten Wachstumskurs der vergangenen Jahre noch einmal zusätzlich befeuert. Die Auftragsbücher sind eh schon prall gefüllt. Außerdem: Dass die größte europäische Messe für Reisemobile und Wohnwagen keinen allumfassenden Überblick über sämtliche Caravaning-Neuheiten abliefert, liegt keineswegs an Corona allein.

Während nämlich renommierte Marken wie Pössl, Frankia, Pilote oder Rapido sowie die Pkw-Hersteller VW, Mercedes und Ford nach ihrem letztjährigen Fernbleiben wieder in die Düsseldorfer Messehallen zurückkehren, bleibt der Hymer-Konzern erneut mit all seinen Marken dem Branchengipfel fern. Und da gehören mit Bürstner, Dethleffs, LMC, Laika, Niesmann, Carado und Sunlight schon etliche Schwergewichte dazu.

Die etwas verschwurbelten Begründungen für die Komplett-Absage beziehen sich dabei nicht nur auf die Pandemie, sondern zielen auf eine künftige Ausstellungs-Präsenz im Zwei-Jahres-Rhythmus ab. Möglicherweise als Sparmaßnahme vorgegeben von der amerikanischen Konzernmutter Thor Industries, so wird zumindest gemunkelt. Auf Gegenliebe stößt diese Strategie gewiss nicht bei allen Marken. Dass die italienische Tochter Laika ihre Neuheiten ausgerechnet in Düsseldorf am Vortag der Messe vorstellt, gibt jedenfalls Anlass zu Spekulationen.

Zurück zur Messe, zu den Produktpremieren und den aktuellen Trends der Branche. Der Run auf die kompakten Reisemobile hat sich noch einmal verstärkt. Mehr als die Hälfte aller Zulassungen betreffen dieses Segment, das sich in die Kastenwagen oder Camper-Vans, die Camping-Busse und sogar in die Micro-Camper aufteilt.

Gerade Letztere werden immer beliebter und bieten auf dem Jubiläums-Salon zwei namhafte Neuheiten: VW erweitert seine California-Familie um die Caddy-Variante mit bequemem Ausklappbett und ausziehbarer Küche. Und Mercedes feiert gar die Ausstellungspremiere des neuen Citan in Düsseldorf und hat den Hochdachkombi samt Bett und Küchenmodul in einer Camper-Ausführung dabei. Nicht auszuschließen, dass kleinere Hersteller Vergleichbares auch auf Citroen Berlingo und Co. aufbieten. Denn die Duo-Nutzung dieser Fahrzeuge für Alltag und Freizeit ist ein wichtiges Kaufargument.

Bei den Campingbussen im Bulli-Format sorgt vor allem der Ford Transit für reichlich Bewegung. Er stellt die Basis für die neue Marke Panama aus dem Trigano-Konzern und dem baugleichen deutschen Ableger Karmann Duncan, den es in zwei Längen (4,97 und 5,34 Metern) gibt. Und auch das französische Fabrikat Randger, das in Düsseldorf sein Deutschland-Debüt feiert, setzt vornehmlich auf den Transit, sogar serienmäßig mit Allradantrieb an Bord.

Westfalia bringt ebenfalls zwei neue Transit-Varianten mit an den Rhein: den Columbus 600E mit hochwertigem Möbelbau, viel Ausstattung und als Editions-Modell zu einem stattlichen Preis ab 77.000 Euro. Außerdem den Meridian in der gleichen Preislage, der im Prinzip nichts anderes ist als die Westfalia-eigene Ausgabe des Ford Big Nugget. Weil sich die Nachfrage nach den kleineren, für Ford umgebauten Nugget- und Nugget-Plus-Modellen in den vergangenen Monaten aber verdreifacht hat, reichen die Produktionskapazitäten in Rheda-Wiedenbrück für den Big Nugget nicht mehr aus. Die Umrüstung des Transit zum Reisemobil wurde deshalb nach Gotha verlagert und das gemeinsam entwickelte Fahrzeug unter dem Namen „Meridian Limited“ künftig in Westfalia-Eigenregie vertrieben.

Eine Nummer größer bei den Kastenwagen gibt es gleich drei Debütanten unter den renommierten Marken. Da Dethleffs und LMC aber zur Hymer-Gruppe gehören, wird lediglich der Eura-Van auf dem Caravan-Salon zu sehen sein. Mit exklusivem Interieur, umfangreicher Serienausstattung und elektrisch verstellbarem Doppel-Längsbett im Heck versucht der Neuling auf Fiat-Ducato-Basis Premium-Ansprüchen zu genügen. Kostenpunkt: ab rund 60.000 Euro.

Von Adria über Frankia, Forster, Hobby, Kabe, Knaus, Malibu, Mobilvetta und Roller Team bis hin zum Marktführer Pössl ist die Liste der übrigen Camper-Van-Neuheiten lang. Jeder setzt dabei andere Schwerpunkte. Bei Forster ist es der günstige Preis, bei Hobby ebenfalls günstige, aber besser ausgestattete Editionsmodelle. Knaus bietet beim Boxdrive einen weiteren Grundriss auf Basis des MAN TGE, Mobilvetta stellt bei den neuen Admiral-Vans italienisches Flair und Yachtatmosphäre in den Vordergrund und Pössl präsentiert zwei neue Modelle auf dem Citroen Jumper mit pfiffigen Extras: Beim Summit 540 Shine sind nur drei Sitze an Bord, was mehr Platz schaffen soll. Ein vierter Sitz kann in der zweiten Reihe allerdings angebaut werden. Und der Tranta R bietet eine interessante Lösung mit einem zum Mittelgang hin erweiterbaren Raumbad an.

Einem Trend folgen aber fast alle Kastenwagen-Marken gemeinsam: Aufstelldächer mit zwei zusätzlichen Schlafplätzen im Obergeschoss gibt es nunmehr fast überall als Option. Die Aufpreise liegen meist um die 4.000 Euro. Und auch höhenverstellbare Betten im Heck, um darunter Fahrräder oder sperriges Gepäck zu transportieren, setzen sich immer mehr durch.

In puncto Elektromobilität von einem Trend zu sprechen, wäre maßlos übertrieben. Immerhin lassen sich erste ernsthafte Schritte erkennen. Dethleffs hätte nach einer erfolgreichen Alpenüberquerung mit einem reinen Elektro-Gespann dazu einiges zu zeigen, aber als Teil der Hymer-Gruppe … Siehe oben. So rückt allein die Knaus-Tabbert-Gruppe in den Mittelpunkt, die das erste teilintegrierte Fahrzeug mit reinem E-Antrieb zeigen will: Eine Studie mit entsprechenden Leichtbaumaßnahmen, innerhalb der 3,5-Tonnen-Klasse und mit einem Wankelmotor als Range Extender an Bord, der ausschließlich als Generator fungiert. Knaus verspricht schon für das nächste Jahr die fertige Serienversion.

Pössl arbeitet an einer Vanster-Ausführung auf Basis des E-Transporters Citroen Spacetourer, rückt den Stromer in Düsseldorf aber noch nicht in den Mittelpunkt. Renault gibt ebenfalls mit einer Studie einen Ausblick auf eine ausgebaute Variante des vollelektrischen Trafic.

Bei den aufgebauten Reisemobilen läuft nichts ohne den Diesel. Die überwiegende Mehrzahl an Neuheiten beschränkt sich dabei auf meist nur leicht veränderte Grundriss-Varianten, neue Möbeldekore oder aufwendigere Lichtkonzepte. Hobby hat mit zwei Teilintegrierten (Optima de Luxe T70 E und F) aber auch dem Kundenwunsch nach großen Raumbädern mit wagenbreiten Dusch/Toiletten-Abteilen im Heck entsprochen. Rapido hat die neue Einsteigermarke Jao gegründet, die mit Campingbussen und Teilintegrierten antritt. Und die innovative Marke Challenger zeigt im neuen Modell 240 eine deckenhohe, begehbare Heckgarage, die sich auch als Umkleide- und Stauraum nutzen lässt – ein echtes Alleinstellungsmerkmal.

Die Highlights bei den Integrierten: Knaus präsentiert mit dem Sun I700 als kleinem Bruder des Dreiachser-Flaggschiffs I900 und dem kompakten, nur sechs Meter langen Van I550 gleich zwei Neuheiten. Bei Carthago steht die Neuauflage des Chic C-Line im Mittelpunkt, das Herzstück aus der Integrierten-Riege der Oberschwaben.

Die herausragenden Wohnwagen-Neuheiten stammen aus der Einsteigerklasse und der Luxus-Klasse. Marktführer Hobby ist gleich in beiden Segmenten dabei. Vor allem auf die Reaktionen zum Beachy, dem stylischen Kompakt-Trailer, der als eigene Marke auftritt und das Vanlife-Feeling aus Reisemobil-Szene in den Wohnwagen holen soll, darf man gespannt sein. Er wird ab 12.000 Euro angeboten. Am anderen Ende der Hobby-Preisskala ist der neue Maxia mit moderner, hochwertiger Innenraum-Einrichtung angesiedelt, der in der 8,35 Meter langen Ausführung 660 WQM ab 35.000 Euro an oberster Stelle rangiert.

Und Knaus-Tabbert treibt auch bei den Wohnanhängern die Elektrifizierung voran. Nach dem Weinsberg Cara Cito werden auch die Knaus-Baureihen Sport und Südwind um sogenannte „e-Power-Grundrisse“ erweitert. Die gasfreien Versionen verfügen über Induktionskochfelder, eine Heizungs-Klima-Kombination mit Wärmepumpe und Kompressor-Kühlschränke. Ebenso wie Dethleffs arbeitet auch Knaus an Wohnwagen mit elektrisch angetriebenen Achsen zur Unterstützung des Zugfahrzeugs. Weil es dazu in Deutschland aber noch keine gesetzliche Regelung gibt, ist das hierzulande noch Zukunftsmusik.

Nach dem bereits im Vorjahr bestens praktizierten Corona-Konzept ist die Besucherzahl auf täglich maximal 20.000 limitiert. Einlass erfolgt nach der 3G-Regel. In den Hallen gilt Maskenpflicht.

Autogramm: VW T-Roc R – Für Singles, DINKs* und Golden Ager**

Autogramm: VW T-Roc R – Für Singles, DINKs* und Golden Ager**

Autogramm: VW T-Roc R – Für Singles, DINKs* und Golden Ager**

 

Wer aus dem urbanen Alltag ausbrechen und sich wieder einmal richtig im Schnee austoben will, ist mit dem VW T-Roc R bestens gerüstet.

VW T-Roc R

Wie auf Schienen trägt einem der Neuste aus dem VW-Konzern über Schnee und unbefestigte Wege. Und das zügig dazu. Jedoch werden nur die drei eingangs erwähnten Gruppen wirklich glücklich mit ihm werden; für Familien bietet der VW T-Roc leider zu wenig Stauraum.

VW T-Roc R

Zwei Schlitten und etwas Gepäck finden aber bestens Obdach hinten drin und so steht einem Kurzurlaub in den Bergen nichts mehr im Weg.

VW T-Roc R

*Double Income No Kids
** Die zeitgemässe Bezeichnung für Rentnerinnen und Rentner

VW T-Roc R

Kamera: iPhone XS
Objektiv: iPhone XS back Camera 4.25mm f/1.8
Aktuell: 4.25 mm
Verschlusszeit: 1/220 s
Brennweite: f 1.8
ISO: 25

VW T-Roc R

 


VW Winterfahrtraining Andermatt: VW T-Roc R on Ice


 

VW T-Roc R

 

Das sind die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Das sind die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Das sind die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

 

Die Ferien-Suchmaschine Holidu hat dieses Jahr das Internet durchforstet, um die beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland) zu küren. Dabei wurden die historischen Ausstellungsorte nach geposteten Aufnahmen im Social-Media-Netzwerk Instagram sortiert. Je grösser die Trefferquote, desto beliebter das Museum – so die Auswertungslogik. Ganz vorne im Ranking landeten diese fünf Auto-Museen; wer also über die Feiertage mal etwas automobile Abwechslung sucht, ist hier goldrichtig.

Porsche-Museum, Stuttgart

Die 5 beliebtesten Auto-Museen

Im Ranking auf Platz 1 landete das Porsche-Museum in Stuttgart. Neben Ikonen wie 356, 911 oder 917 lassen sich dort auch sehr frühe Konstruktionen von Ferdinand Porsche bestaunen. Vom „Egger-Lohner electric vehicle, C.2 Phaeton model“ aus dem Jahr 1898 über den elektrischen Radnabenantrieb des Lohner-Porsche bis zum Beginn einer eigenen Automobilproduktion in Gmünd 1948 wird die Geschichte skizziert. Auf 5’600 Quadratmeter finden mehr als 80 Fahrzeuge und viele Kleinexponate Platz. Audiophile kommen bei den Soundinstallationen zum Thema Motorengeräusch auf ihre Kosten.

Die 5 beliebtesten Auto-Museen

Porsche 917

Öffnungszeiten: Di-So von 9-18 Uhr
Preise: Erwachsene 8 Euro (10 Euro ab 2020), Schüler/Studenten 4 Euro (5 Euro ab 2020), Kinder (bis 14 J.) frei
https://www.porsche.com/museum/de/


BMW-Museum, München

 

Das zweitbeliebteste Automuseum auf der Liste ist das BMW-Museum. Die Dauerausstellung von BMW in München erstreckt sich über rund 4’000 Quadratmeter und beherbergt mehr als 120 Automobile, Motorräder und Motoren aus über 100 Jahren BMW-Historie. Zudem illustrieren der erste Flugmotor (1916), das erste Motorrad (1923) und das erste Automobil (1928) die Ursprünge der Unternehmensgeschichte. Auch die Entwicklungen im Motorsport, in der Werbung oder der Aufstieg zur Premium-Marke werden thematisiert.

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Öffnungszeiten: Di-So von 10-18 Uhr
Preis: Erwachsene 10 Euro, Kinder und Jugendliche 7 Euro, Familienticket 24 Euro
www.bmw-museum.de


Mercedes-Benz-Museum, Stuttgart

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Auf dem dritten Rang steht die Exponate-Sammlung der Erfinder des Automobils: Mercedes-Benz. In den Museums-Hallen in Stuttgart werden auf einer gewaltigen Fläche von 16’500 Quadratmetern 160 Fahrzeuge und mehr als 1’500 Exponate gezeigt – vom ersten T-Modell bis zur Pullmann-Staatslimousine, vom Papamobil bis zum Mannschafts-Reisebus der Nationalelf für die Fussball-WM 1974. Die Geschichte des Autos wird hier von Anfang an beleuchtet und anhand diverser Ausstellungsstücke anschaulich erlebbar.

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Öffnungszeiten: Di-So, 9-18 Uhr
Preise: Erwachsene 10 Euro, Jugendliche 5 Euro, Kinder (bis 14 J.) frei
https://www.mercedes-benz.com/de/classic/museum/


Audi-Museum, Ingolstadt

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Ebenfalls viel Einblick in die Historie des Autobaus in Deutschland gewährt das Audi-Museum in Ingolstadt. Hier werden alte Exponate in modernster Architektur in Szene gesetzt: Das „museum mobile“ befindet sich einem verglasten Rundbau, dem Audi Forum. Herzstück ist die historische Dauerausstellung, deren historische Zeitschiene vom Jahr 1899 bis in die Neuzeit reicht. Thematisiert wird das Verhältnis von Automobil, Technik und Gesellschaft. Mehr als 100 Autos und Motorräder illustrieren die Geschichte des Unternehmens.

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Öffnungszeiten: Mo-So von 9-18 Uhr
Preise: Erwachsene 4 Euro mit Führung, 2 Euro ohne; Jugendliche 2 bzw. 1 Euro, Kinder (bis 6 J.) frei
https://www.audi.de/de/foren/de/audi-forum-ingolstadt/audi-museum-mobile.html


VW-Museum, Wolfsburg

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Viele historische Facetten des Automobilbaus bietet auch das VW-Museum in Wolfsburg. Auf 5’000 Quadratmetern werden rund 140 Fahrzeuge gezeigt, darunter Unikate und Prototypen, die nie den Weg auf die Strasse gefunden haben. Darüber hinaus werden im „Zeithaus“ der Wolfsburger Autostadt auch andere Marken und Ikonen vergangener Jahrzehnte ausgestellt, darunter Bugatti, Borgward und Bentley. Wer sich noch bis Ende Februar 2020 auf den Weg nach Wolfsburg macht, kann sich auch gleich noch zwei Sonderausstellungen «reinfahren»: Zum einen wird der Wechsel von luft- zu wassergekühlten Antrieben thematisiert. Ausserdem werden acht historische Sport-Maschinen der VW-Tochter Ducati ausgestellt.

Die 5 beliebtesten Auto-Museen (in Deutschland)

Öffnungszeiten: Di-So, 10-17 Uhr
Preise: Erwachsene 6 Euro, ermässigt 3 Euro
automuseum.volkswagen.de

GIMS 2019: Alle Neuheiten vom Genfer Autosalon 2019 in unserem “Walk Around-Special”

GIMS 2019: Alle Neuheiten vom Genfer Autosalon 2019 in unserem “Walk Around-Special”

GIMS 2019: Alle Neuheiten vom Genfer Autosalon 2019 in unserem “Walk Around-Special”

 

Alle Jahre wieder zeigt uns die “Geneva International Motor Show” die Neuheiten in der Automobilwelt (und daneben noch ein paar andere Dinge). Wir haben die aufregendsten Neuheiten vom GIMS 2019 in “Walk Around-Filmen” eingefangen, welche wir euch hier auf www.4x4schweiz.ch vorstellen. Stay tuned. 

Alle News vom GIMS 2019 für euch auf www.4x4schweiz.ch

GIMS 2019

 

Lagonda „All-Terrain Concept“

Aston Martin hat bereits im Frühjahr 2018 verkündet, dass seine Tochtermarke Lagonda künftig ausschliesslich Elektroautos baut. Bereits vor einigen Jahren hatten die Briten die Marke mit der limitierten Luxus-Limousine Lagonda Taraf wiederzubeleben versucht. Lagonda machte sich in den 1920er und 30er Jahren unter anderem durch Rennerfolge einen Namen, nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Firma Teil von Aston Martin. In Genf gab der Hersteller nun eine Vorausschau auf ein zweites neues Modell: Eine Serienversion des Elektro-SUV „All-Terrain Concept“ könnte Spekulationen zufolge ebenso wie die im vergangenen Jahr präsentierte E-Limousine 2021 auf den Markt kommen. Beide Modelle basieren auf der gleichen Elektro-Plattform, was gewisse Freiheiten im Design ermöglicht, wie den Verzicht auf eine lange Motorhaube zugunsten von mehr Platz im Innern. Der erste Eindruck zeigt eine breite, für ein SUV ungewöhnlich geduckte Frontansicht. Bei technischen Details hält sich Lagonda bedeckt, aber auch in Sachen Antriebstechnik dürften die Modelle eng verwandt sein. Bei der Elektro-Limousine hiess es, eine Feststoff-Batterie mit etwa 640 Kilometern Reichweite solle die Stromversorgung der mindestens zwei E-Motoren übernehmen.

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Cupra Formentor Concept

Cupra gibt vom Formentor noch nicht sehr viel Preis. Was bekannt ist: Anders als der Cupra Ateca mit seinen 300 PS begnügt sich der Plug-in-Hybrid-Antriebs mit 245 PS. Dafür hat er eine elektrische Reichweite von 50 Kilometern. Für den Antrieb sorgt ein Plug-in-Hybrid mit 180 kW/245 PS, der 50 Kilometer rein elektrische Fahrt ermöglichen soll.



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Mercedes-AMG GLE 53 4MATIC+

Mercedes-Tochter AMG präsentiert ein weiteres Modell ihrer 53er-Ausbaustufe. Nach GLS und E-Klasse tritt nun auch der GLE als 53 4MATIC+ mit 320 kW/435 PS an. Das leistungsstarke SUV kommt Ende Jahr in den Handel, Preise kommuniziert das Unternehmen noch nicht.
Von 0 auf 100 km/h geht es in 5,3 Sekunden, die elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h erreicht. Den Durchschnittsverbrauch gibt Mercedes mit 9,3 Litern an. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Neungang-Automatik; Allradantrieb gehört immer zum Serienumfang.

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Pininfarina Battista

Pininfarina will künftig auch als Automarke in Erscheinung treten. Als Erstlingswerk stellen die Italiener auf dem Genfer Autosalon ein Elektro-Hypercar namens Battista vor, das mit elegantem Design und einem extrem starken Rimac-Antrieb beeindruckt. Ab 2020 soll geliefert werden, geplant sind lediglich 150 Fahrzeuge. Der Stückpreis soll bei rund zwei Millionen Euro liegen; n’Klacks also.



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Skoda Vision iV Concept

Die VW-Tochter zeigt in Genf ihre Studie Vision iV, ein elektrifiziertes Crossover-Modell. Den emissionsfreien Antrieb übernehmen zwei Elektromotoren – jeweils einer an der Vorder- und Hinterachse. So verfügt das Konzeptfahrzeug über einen Allradantrieb, der situationsbedingt reagiert. Die Systemleistung beträgt 225 kW (306 PS), die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Dank des maximalen Drehmoments erreicht die VISION iV Tempo 100 aus dem Stand bereits nach 5,9 Sekunden. Ein Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h dauert weniger als 4 Sekunden. Die maximale Reichweite beträgt bis zu 500 Kilometer nach WLTP-Zyklus.



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Piëch Automotive Mark Zero Concept

Zu den Highlights des diesjährigen Genfer Autosalons (7. bis 17. März) zählt der Elektrosportwagen Mark Zero der neuen Automarke Piëch Automotive. Den Namen Piëch dürften viele mit dem langjährigen VW-Chef Ferdinand Piëch verbinden. In diesem Fall hat allerdings sein Sohn Anton das neue Unternehmen gänzlich unabhängig von Volkswagen 2016 ins Leben gerufen. Der Mark Zero ist das Erstlingswerk, dem in wenigen Jahren weitere Modelle mit rein elektrischen Antrieben folgen sollen. Der Mark Zero, in Genf als Konzept deklariert, soll Teil einer ab 2022 verfügbaren Modellfamilie werden, die Piëch noch um einen Viersitzer und ein SUV erweitern will. Preislich soll der Sportwagen zwischen 150’000 bis 170’000 Euro liegen.



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Audi Q4 e-tron Concept

Einer von 20: Auf der Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) von VW werden zahlreiche neue E-Autos entstehen. Audi will in den fünf Jahren 20 E-Autos auf den Markt bringen. Das neueste Konzept: Das Q4 e-tron SUV basiert auf dem Q3 und soll dem Tesla Model Y Konkurrenz machen.


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Polestar 2

Während Volvo mit Abwesenheit glänzt und gleichzeitig mit der Ankündigung, seine Autos zukünftig auf 180 km/h Höchstgeschwindigkeit zu limitieren zum Tagesgespräch auf der Messe wird, zeigt die noch junge Tochter eine kompakte Elektro-Limousine, die 500 Kilometer schaffen und für rund 59’000 Euro erhältlich sein soll – übrigens ausschliesslich online.



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Subaru VIZIV ADRENALINE Concept

Viel gibt Subaru über den neusten Concept-Wurf leider nicht Preis. Das Subaru Viziv Adrenaline Concept ist eine Weiterentwicklung der aktuellen Designsprache der Marke und wirkt wie ein raues Crossover im Stil des Impreza-basierten XV.

Ob es eine Beziehung zu diesem gibt oder ob das Viziv Adrenaline Concept tatsächlich ein neues Modell ankündigt, bleibt unklar. Subaru hält sich bedeckt und konzentriert sich hauptsächlich auf die neuen Designelemente seines neuesten Konzepts. Viziv Adrenaline ist eine Weiterentwicklung der sogenannten Dynamic x Solid-Designsprache, die 2014 von der Marke eingeführt wurde, die eine Designphilosophie namens “Bolder” einführt.

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Es liegt durchaus im Bereich des Wahrscheinlichen, dass wir zumindest einzelne Designelemente dieses Konzepts in künftigen Subaru-Modellen wieder finden werden; am besten lassen wir uns einfach überraschen.

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VW ID Buggy Concept

VW ID Buggy Concept

Mit dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) will VW schon bald die Massen elektrisieren. Doch zugleich könnte die E-Antriebs-Plattform auch als Basis für freizeitorientierte Autos herhalten, die in Kleinserie entstehen. Wie so was aussehen könnte, demonstrieren die Wolfsburger aktuell auf dem Genfer Autosalon mit der Studie ID Buggy. Dabei handelt es sich um eine dach- und türlose Neuinterpretation der 60er-Jahre Buggys, die im Gegensatz zu den historischen Vorbildern ganz ohne Benzin fährt.

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BMW Alpina B7 AWD

GIMS 2019: Der Alpina B7 mit dem grossen 7er-Kühlergrill

Seit 2016 stellt der BMW ALPINA B7 die Spitze des ALPINA-Modellportfolios dar. Mit einer umfangreichen Modellüberarbeitung startet der neue BMW ALPINA B7 im Sommer 2019 nach einer technischen Wellnesskur in eine neue Ära. Mit am Start sind der weiterentwickelte Antriebsstrang, das gründlich überarbeitete Design sowie neue Fahrerassistenzsysteme und ConnectedDrive-Dienste:

Und schon morgen geht’s weiter mit einem neuen aufregenden Modell vom “GIMS 2019”.

Zeitreise: Der Fridolin – das erste SUV aus dem VW-Baukasten

Zeitreise: Der Fridolin – das erste SUV aus dem VW-Baukasten

Zeitreise: Der Fridolin – das erste SUV aus dem VW-Baukasten

 

Was heute Konzept der Volkswagen-Gruppe ist, nahm 1962 mit Typ 147 seinen Anfang.

Wer in den 1970er Jahren aufgewachsen ist, kennt den Fridolin, mit ihm fuhren damals in Deutschland und in der Schweiz die Pöstler rum.

VW Fridolin

Der Typ 147 wurde zwischen 1964 und 1974 gebaut.

Warum der Fridolin „Fridolin“ heisst

VW wurde im Februar 1962 von der Deutschen Bundespost mit der Entwicklung eines Fahrzeugs beauftragt, da die bis dahin auf dem Markt befindlichen Automobiltypen ungeeignet waren. Nach dem unzufriedenen Test mit dem Goggomobil-Transporter, klopfte man bei VW an, die ihrerseits auf die Westfalia-Werke verwies, die bereits Umbauten für Postfahrzeuge vorgenommen hatte. Volkswagen zeichnete sich daraufhin als Generalunternehmer verantwortlich und lieferte die Teile für den Typ 147, wie er offiziell hiess. Den Namen „Fridolin“ bekam das unförmige Ding von Westfalia-Mitarbeiter. Und er blieb.

VW Fridolin

Um die Kosten gering zu halten, wurde der geplante Wagen möglichst weitgehend aus Teilen anderer Fahrzeuge zusammengesetzt. Kommt bekannt vor? So stammten die Achsen, der Motor und das Getriebe vom Käfer, das Chassis vom Karmann-Ghia, Scheinwerfer vom VW Typ 3, Motorklappe und andere Teile vom VW-Transporter, die Heckklappe war dem T1 entlehnt, aber kürzer.

Die Schweizer Fridolins wurden gepimpt

1964 ging der VW Fridolin in Serie. Fahrbereit wog der Fridolin 935 kg und war damit gut 200 Kilo schwerer als ein Export-Käfer. 6139 Fahrzeuge wurden gebaut, die meisten hat die Post gekauft – alleine 1203 Stück gingen an die schweizerische Post. Diese wurden allerdings im Vergleich zur deutschen Ausgabe gepimpt: Die Schweizer Fridolins hatten einen 1,3 Liter-44 PS-Motor (statt 1,2 Liter mit 38 PS), Scheibenbremsen vorne, Standheizung, Lüftungsklappe im Dach, Aussenspiegel nicht an den Türen sondern auf den vorderen Kotflügeln, eine spezielle Innenausstattung, und in den letzten Baujahren ein grösseres Fenster in der Rückwandklappe sowie Heckscheiben in den Ecken, um besser rangieren zu können.

VW Fridolin

Die Schweizer Ausführung war ein bisschen anders als die deutsche

1974 lief bei Westfalia die Produktion des Fridolins aus, ein kleiner Reservebestand an Neufahrzeugen wurde von der PTT aber noch bis 1977 in Betrieb genommen. Heute existieren weltweit schätzungsweise nur noch um die 200 Exemplare.

Voll elektrisch: VW bringt den Buggy zurück

Voll elektrisch: VW bringt den Buggy zurück

Voll elektrisch: VW bringt den Buggy zurück

 

Am Automobil-Salon in Genf wird er DER Publikumsmagnet sein: der VW I.D. Buggy.

Angelehnt an die populären US-Strandbuggys basiert die Studie auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB), der Konzern-Plattform der Zukunft. Klaus Bischoff, Chefdesigner der Marke Volkswagen, erklärt das Phänomen: „Ein Buggy ist mehr als ein Auto. Es ist ein automobiles Lebens­gefühl. Das spiegelt sich auch im neuen I.D. Buggy wider, der zeigt, wie die moderne Interpretation eines solchen Klassikers aussieht und vor allem, wie emotional Elektromobilität sein kann.”

Albar Buggy

Erinnern Sie sich noch an den legendären Strandbuggy? Basierend auf den VW Käfer-Chassis entstanden bis in die 1980er Jahre weltweit rund 250’000 individuelle Fahrzeuge in Kleinserien und Unikaten. Auch das Schweizer Unternehmen Albar baute sehr erfolgreich Buggys.

Albar Buggy

Moderne Interpretation

Der konzeptionelle Ansatz des vollelektrischen Buggy orientiert sich an den historischen Vorbildern und verzichtet auf ein festes Dach und konventionelle Türen. Dazu: freistehende Räder mit Offroad-Reifen und offene Seitenschweller.

Die Studie feiert seine Premiere auf dem 89. Internationalen Automobil-Salon in Genf (7. bis 17. März 2019).

Mit einem Touareg  durch die Wüste Gobi

Mit einem Touareg durch die Wüste Gobi

Roadtrip mit dem VW Touareg von Bratislava nach Peking

Am Vormittag des 1. März 2018 wurde vor dem Haupteingang des Volkswagen Werks in Bratislava das Startsignal für die Rekordfahrt mit dem Touareg gegeben:

  • 11 Länder
  • 16’000 Kilometer
  • 23 Tage

Die Route des Projekts Bratislava nach Beijing verlief durch elf Länder: Slowakei, Österreich, Tschechische Republik, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Kasachstan, Mongolei und China

Etwas mehr als tausend Kilometer liegen gleich am ersten Tag an. „Strecke machen!”, lautet die Devise. Keine Stunde später sind wir im Herzen der Alpenrepublik. Gerade einmal 55 Kilometer trennen Wien von Bratislava – das ist der geringste Abstand aller europäischen Hauptstädte.

Riga

Nächster Halt Riga. Für die spontane Idee, unseren Touareg am Meer zu fotografieren, werden wir mit einemherrlichen Panorama belohnt. Auch im Winter sind die Ostseestrände voller Leben. Wo sich im Sommer schneeweisse Sandstrände ausbreiten, lockt im Winter eine sehr solide Eisdecke.

Sonnenuntergang in Riga

Der erstaunlichste Moment in Riga ist der Sonnenuntergang über dem Meer.

ST. PETERSBURG

St. Petersburg begrüsst uns mit märchenhaftem Wetter. Auf den Strassen leichter Frost, die Sonne scheint strahlend hell, und komplette Windstille. Das Leben in der Winter-Wonderland-Stadt spielt entlang der Newa und auf den zugefrorenen Kanälen, auf der grössten Wasserstrasse der Stadt herrscht viel Verkehr. Warm eingepackte Menschen wuseln von Ufer zu Ufer, Touristen fotografieren die Kulisse, Einheimische fahren Ski und Schlittschuh auf dem Eis!

Unser Auto zieht die Leute an wie ein Magnet. Jeder Vorbeifahrende starrt auf dieses unbekannte, getarnte Auto. Die Passanten machen ganz aufgeregt Fotos. Ein Erlkönig, wann sieht man so etwas schon mal in echt?

Einheimische fahren Ski und Schlittschuh auf dem Eis.

 

Moskau

Unser nächster Stopp ist Moskau und da wartet die nächste Herausforderung: Fahraufnahmen vor der Basilius-Kathedrale haben wir uns in den Kopf gesetzt. Da ist normalerweise nichts zu machen. Hier gibt es ständig Staus, Massen von Touristen – und oft noch mehr Polizisten. Aber wir haben Glück. Die Touristen verstecken sich vor der Kälte in den Cafés, die Zahl der Autofahrer hält sich in Grenzen, und das Moskauer Heiligtum glüht in den Strahlen der untergehenden Sonne.

Die Crew im VW Touareg erreicht Moskau

Kasachstan

Weiter gehts. Wir erreichen die russisch-kasachische Grenze. Die Strasse windet sich als festgefahrene Schneedecke zwischen Feldern mit verkümmerter Vegetation. Der Tag fängt gerade erst an, aber wir sehen schon die ersten Autos im Graben liegen. Klirrender Frost liegt in der Luft. Die unglücklichen Passagiere sind gezwungen, sich durch Springen und Laufen zu wärmen. So gut es halt geht.

Die Abfertigung an der Grenze erfolgt schnell und ohne Komplikationen. Passkontrolle, Zollkontrolle – und zack sind wir auf dem Territorium Kasachstans.

Ein Transporter liegt im Strassengraben

Schymkent

Es ist mittlerweile Dienstag, der 13. März. Echt irre, wie schnell sich das Wetter ändern kann: Gestern noch kämpften wir uns durch einen grimmigen Eiswind. Der wolkenverhangene Himmel schwebte gefühlt zwei Meter über dem tiefgefrorenen Boden. Das Thermometer zeigte ungerührt minus 19 Grad. Und heute? Je näher wir Schymkent kommen, desto wärmer, ach was, heisser wird es. Gegen Mittag kraxelt die Säule des Thermometers auf 20 Grad plus.

Das Kosmodrom in Baikonur im Süden Kasachstans

Das Kosmodrom in Baikonur im Süden Kasachstans ist ein Weltraumbahnhof. Es ist der weltweit erste und derzeit grösste Raketenstartplatz.

Wir besichtigen die Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Sauran. Sie gilt als das am besten erhaltene mittelalterliche Festungserbe Kasachstans. Gewaltige Lehmwände umgeben das riesige Areal.

Die antike Stadt Sauran

Die antike Stadt Sauran

Almaty

Wir machen uns weiter auf den Weg nach Almaty. Die Autos, die wir passieren, werden immer bizarrer, überall ist irgendwas verzurrt. Fehlt nur noch, dass obendrauf ein Dutzend Mitreisender hockt. Schwer zu sagen, wo die alle hinwollen. Einfach nur von Stadt zu Stadt? Wegbeschreibungen sind hier oft Glückssache.

Auf dem Weg nach Osten liegt der Scharyn-Nationalpark, einer der schönsten Orte in Kasachstan, heisst es. Den wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Gut 250 Kilometer sind es bis dahin. Der grandiose Canyon macht wirklich Eindruck. Die bizarren Erdeinschnitte erinnern stark an den Grand Canyon in den USA, auch wenn das kasachische Pendant etwas kleiner ist.

Scharyn-Nationalpark

Scharyn-Nationalpark

Nowosibirsk 

In der Nähe von Nowosibirsk fällt uns auf dem Eis des Ob eine grosse Anzahl von Zelten auf samt Menschen, die daneben hocken. Das schauen wir uns genauer an. Aha, alles Eisfischer. Männer im besten Alter, die mehrheitlich keine Arbeit haben, und darum hier ihr Glück versuchen. Heute gehen sie allerdings leer aus: Kein einziger Fisch beisst an, beklagen sie. Gleichzeitig sagen sie mit verschmitztem Lächeln, dass sie den Tag lieber mit leeren Händen auf dem Eis verbringen, als zu Hause vor dem Fernseher zu verschimmeln.

Eisfischer

In Novosibirsk steuern wir einen lokalen Händler an. Zeit für den ersten Ölwechsel bei unserem Touareg und einen kleinen Generalcheck nach all den Strapazen. Den neuen Touareg hat logischerweise noch keiner von ihnen in den Fingern gehabt.

Zeit für den ersten Ölwechsel und einen kleinen Generalcheck

Die Mechaniker machen sich ehrfürchtig aber professionell ans Werk.

Wir nutzen die Zeit, um unser Backup-Office auf Vordermann zu bringen und uns ein bisschen auszuruhen. Keine zwei Stunden später sind wir wieder „on the road”.

Baikalsee

Nach einer kalten Nacht erwartet uns als Höhepunkt des neuen Tages der zugefrorene Baikalsee – ein echtes Naturwunder. Obwohl in Sibirien heute Minusgrade herrschen, heizt uns die Frühlingssonne tagsüber ein wie ein Crème-brûlée-Brenner. Alle behördlichen Überwachungsorgane sind bereits alarmiert. Unsere erste Anlaufstation – Listwjanka, eine kleine Siedlung am Baikalsee – wird schon mal ein Schlag ins Wasser. Zufahrt zum See gesperrt. Aber wir geben nicht auf.

VW Touareg auf dem zugefrorenen Baikalsee

Himmlische Ruhe auf dem zugefrorene Baikalsee. Hält das Eis?

Der Baikalsee fasziniert mit seiner schier unfassbaren Grösse und Transparenz. Das Eis ist scheinbar metertief auf verschiedenen Ebenen von kunstvoll mäandernden Rissen durchzogen. Stundenlang könnte man die Landschaft um sich herum beobachten. Still. Geniessend. Und während Du das machst, spürst Du in Dir eine kolossale Energie, von den Schuhsohlen bis zur Mütze. Wir würden gerne noch ein wenig hierbleiben, aber der Grenzübergang zur Mongolei wartet auf uns. Lieber nicht zu spät dort ankommen!

Eiswischmaschinen mal anders

Ulaanbaatar

In Ulaanbaatar ticken die Uhren anders. Dienstag, 20. März: Die russisch-mongolische Grenze ist schnell passiert, aber kaum sind wir auf der mongolischen Seite, ticken die Uhren anders. Jeder will immer Erster sein. Bei der Passkontrolle, bei der Zollanmeldung – immer gibt es Hektik und lautstarkes Lamentieren. Hauptsache, zuerst drankommen und ja nicht warten müssen in der Schlange. Ein einziges Drängeln und Schieben. Als gäbe es kein Morgen. Auch im Verkehr. Kuhherden laufen gemütlich die Strassen entlang – und die „Locals” rasen mit unfassbarer Geschwindigkeit an ihnen vorbei. Auch zum Aufräumen scheint hier keiner Zeit zu haben: Im Umfeld jeder menschlichen Behausung türmt sich der Müll, teils meterhoch.

Abseits der Strasse entdecken wir ein grosses Feuer. Umgeben von einer Menschentraube. Vielleicht eine Feier? Als wir näherkommen, realisieren wir, dass es keine Reisenden oder Touristen sind. Einer aus der Gruppe kommt auf uns zu und erklärt uns, dass alle wegen eines Schamanen zusammengekommen sind. Er plant jetzt eine Zeremonie. Wir fragen, ob wir dabei sein dürfen. Er wendet sich an die Umstehenden, sie stimmen zu. Auch der Schamane gibt seine Erlaubnis.

Schamanisches Ritual

Die Dunkelheit, das prasselnde Feuer, die tanzenden Schatten – wow, das ist magisch.

Die Mongolei hört nicht auf, uns zu überraschen. Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart sind hier eng miteinander verknüpft. Die Mongolen verwenden kein Bargeld. Bezahlt wird mit Bankkarten oder per Überweisung.

Und wenn man einem der buddhistischen Mönche ein wenig Geld geben will, teilt er gerne die Kontonummer seines Klosters und den Namen der Bank mit, damit man das Geld direkt anweisen kann. Er wird bei diesem Plausch in traditioneller Tracht gekleidet sein und über seiner Schulter baumelt eine Hängetasche mit einem Laptop.

Buddhistischer Mönch

China

Dann sind wir in China und damit fast am Ziel der Reise, aber leider können wir nicht „einfach so” nach Peking fahren. Der temporäre Import unseres VW Touareg in die Volksrepublik erfordert aufwändigen Papierkram – und der kostet behördliche Bearbeitungszeit.

 

China ist voller Autos und Menschen, so die landläufige Meinung all derer, die noch nie da waren.

Dann sind wir in China und damit fast am Ziel der Reise, aber leider können wir nicht „einfach so” nach Peking fahren. Der temporäre Import unseres VW Touareg in die Volksrepublik erfordert aufwändigen Papierkram – und der kostet behördliche Bearbeitungszeit.

Während die Zollformalitäten ihren Lauf nehmen, versuchen wir, in die nahegelegene Stadt zu kommen. Problem: Ohne das Auto dürfen wir die Zollstation nicht verlassen. Dieser Übergang ist nur für Autos und darf nicht zu Fuss überquert werden. Also müs- sen wir improvisieren: Unser Führer stoppt einen knorrigen Geländewagen der bekannten russischen Marke UAZ und bittet den Fahrer, uns in die nächste Stadt mitzunehmen. Der Mann stimmt zu und deutet uns mit dem Daumen, wir mögen hinten Platz nehmen. Äh, bloss wo? Die Fahrerkabine ist komplett entrümpelt, es gibt nur einen einzigen Sitz – und auf dem hockt der Fahrer. So kommen wir also zu unserer ersten Mitfahrt auf dem nackten Bodenblech eines russischen Geländewagens.

Im knorrigen Geländewagen der bekannten russischen Marke UAZ

Der Tag zieht sich. Wir warten auf unser Auto. Ohne die nötigen Zollstempel können wir nicht weiter. Am frühen Abend dann ist klar: Heute wird das nix mehr. Die Zollbeamten schalten humorlos das Licht aus und gehen. Na super. Mit langen Gesichtern machen wir uns auf den Rückweg nach Eren Hot. Also noch eine Nacht an der Grenze abhängen.

Am frühen Morgen darf unser Touareg die Zollzone verlassen. Na endlich.

In China angekommen

Peking ruft!

Weiter geht die Reise, muss sie auch: die Weltpremiere in Peking am Freitag, 23. März, ruft. Wir müssen noch schnell Transitkennzeichen besorgen, der gesamte Vorgang dauert nur ein paar Minuten: Zwei junge Polizisten checken die Dokumente, machen ein paar Fotos vom Wagen und geben uns alles, was wir brauchen. Jetzt können wiruns offiziell durch China bewegen.

 

Ausserhalb der Stadt kommt uns alles merkwürdig vertraut vor. Die sogenannte Innere Mongolei in China erinnert stark an ihre russische Schwester und ist bereits Teil der Wüste Gobi.

Kamele in der Wüste

Am Strassenrand tauchen die ersten Dinosaurier-Figuren auf. In Zentralasien, speziell in der Gobi, werden immer wieder Überreste der prähistorischen Giga-Echsen gefunden.

Dinosaurier-Figuren

Die Gegend um die Stadt Eren Hot in der Wüste Gobi ist bekannt für zahlreiche Dinosaurierfunde. Die Giganten lassen sogar den Touareg klein aussehen. Spät in der Nacht kommen wir in Peking an.

Der letzte Punkt unserer Reise ist das Flagship Dealer Center Volkswagen, mitten in der Innenstadt. Etwas wehmütig rollen wir auf den Parkplatz. Wir sind da. Angekommen. Endlich in Peking.

VW Touareg: Ankunft in Peking

Geschaft! Stolze 16500 Kilometer haben wir in drei Wochen zurückgelegt. Das sind am Ende 500 Kilometer mehr als wir ursprünglich dachten. Es gab ein paar Umwege und wir machten Sonderfahrten zu schönen Foto-Punkten. Das hat sich jedes Mal gelohnt! Riesenfreude und Melancholie herrschen, wir könnten doch noch ein bisschen weiterfahren, jetzt, da wir gerade in Schwung sind.

Wir haben den grössten Kontinent von West nach Ost praktisch vollständig durchquert.Wir sind ein wenig müde. Aber sehr sehr glücklich. Das ist Ende unserer Reise von Bratislava nach Peking. Jetzt wird gefeiert. Prost, Touareg!

Durch Schnee, Eis, Feuer und Sand

Weltrekordfahrer Rainer Zietlow (rechts) ist Anfang März vom Volkswagen Werk Bratislava in der Slowakei mit einem getarnten Touareg gen China aufgebrochen. Die Strecke ist rund 16000 Kilometer lang. In Bratislava wird der Touareg seit 2002 gebaut, am 23. März feierte das komplett überarbeitete SUV in Peking Weltpremiere.

 

 

Wenn auch du auf einer Reise bist, oder du demnächst aufbrichst und deine Erlebnisse mit uns teilen möchtest, schreib’ uns doch einfach eine Email. Wir freuen uns.

Roadtrip in die steirischen Berge im VW Arteon

Roadtrip in die steirischen Berge im VW Arteon

Roadtrip in die steirischen Berge im VW Arteon

 

Unser Praxistest führt uns in die steirischen Berge Österreichs. Altaussee mit seinem zauberhaften See und den mächtigen Bergen bis hin zum Dachstein sind die perfekte Kulisse für den Arteon.

Roadtrip in die steirischen Berge

Spot on: VW Arteon 4Motion

Was soll man erwarten von einem Mittelklasse Coupe? Langstreckentauglichkeit und Komfort steht hier sicher ganz oben auf der Liste, aber der goldene Arteon mit dem “R” im Schriftzug und 4Motion auf dem Heck scheint mehr zu können.

VW Arteon 4Motion Heck

Langstreckentauglichkeit

Der Arteon rangiert oberhalb des Passat, mit seinem Raumgefühl kommt es sogar an den früheren Phaeton heran. Trotz 20 Zentimeter kürzeren Abmessungen, ist die Beinfreiheit im Fond gegenüber dem einstigen Flaggschiff hervorragend und so können bequem vier Erwachsene gemeinsam verreisen.

VW Arteon 4Motion fährt auf Schnee bedeckter Strasse

Auf der 560 Kilometer langen Strecke spielt der Arteon seine Vorzüge aus, die Sitze bieten einen guten Halt ohne unbequem zu werden und die Assistenzsysteme führen den Volkswagen wie auf Schienen seinem Ziel entgegen. Der TDI mit 240 PS muss seine Leistung auf einer Strecke die ausschliesslich aus Geschwindigkeitsbegrenzungen besteht zwar nicht entfalten, es ist jedoch ein sehr beruhigendes Gefühl jederzeit mehr Leistung abrufen zu können. Das ist ganz anders sobald die Bergstrassen erreicht werden und die Kombination aus Allrad, 7 Gang-DSG-Automatik und 2.0 TDI mit exakt 239 PS die Synergien nutzen und aus 4Motion nur noch Emotion wird.

VW Arteon 4Motion fährt auf Schnee bedeckter Strasse

Auch der Dynamic Light Assist der die Voll-LED Scheinwerfer steuert ist nochmals um einiges besser geworden als die bisherigen in anderen Modellen verbauten Systeme. Den das System hat jetzt Zugriff auf die GPS Daten und nach vorne gerichteter Kamera diese Kombination macht den Fahrer zum “Hellseher”, denn Kurven werden ausgeleuchtet bevor der erste Lenkeinschlag erfolgt. Ein enormes Plus an Sicherheit und Komfort.

VW Arteon 4Motion Front links mit Berpanorama

Ladevolumen

Mit 563 Litern ist der Arteon im Mittelfeld wenn man die nüchternen Zahlen ansieht, doch in der Praxis passen ohne Probleme 2 Samsonite Schalenkoffer liegen nebeneinander in den Kofferraum. Dies ist nützlicher als der ein oder andere Liter mehr Volumen, ist doch so der Raum perfekt ausgenützt und darüber noch genügend Platz für Schneeschuhe, Sorel-Winterboots und vieles mehr.

VW Arteon 4Motion fährt auf Schnee bedeckter Strasse

Handling – auch auf Eis und Schnee

Für den Arteon wurden eigens neue Adaptivdämpfer entwickelt und lassen das DCC-Fahrwerk von extrem komfortabel bis hin zu sportlich voreinstellen. Aber auch im Automatik-Modus reagiert das Fahrwerk in Bruchteilen einer Sekunde und passt das es an.

VW Arteon 4Motion fährt auf Schnee bedeckter Strasse

4Motion macht Emotion

Spannend wird es sobald der Asphalt von Schnee und Eis bedeckt wird, hier kommt die Lamellenkupplung des 4Motion in Kombination mit dem aktiven Fahrwerk und den Assistenzsystemen zum Tragen. Trotz wiedriger Bedingungen ist das Fahrgefühl gut und sicher.

Alles in allem ist der Arteon keine Rennmaschine, aber ein hervorragend motorisiertes Auto mit grosszügigen Raumgefühl und genügend Potential Spass mit ihm zu haben. Wer vernünftig denkt wird zuerst den günstigeren Passat ins Auge fassen, aber der Test hat gezeigt, das mit dem Arteon zu rechnen ist.

 VW Arteon 4Motion vor Hotel

VW Arteon 2.0 TDI 4Motion – Technische Daten:

Fünftürige, fünfsitzige Limousine der gehobenen Mittelklasse; Länge: 4,86 Meter, Breite: 1,87 (mit Aussenspiegeln: 2,13) Meter, Höhe: 1,45 Meter, Radstand: 2,84 Meter, Kofferraumvolumen: 563 – 1.557 Liter

2,0-Liter-Vierzylinder-Biturbo-Diesel, 176 kW/240 PS, Allradantrieb, 7-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe, maximales Drehmoment: 500 Nm bei 1.750 – 2.500 U/min, 0-100 km/h: 6,5 s, Vmax: 245 km/h, Normverbrauch: 5,9 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 152 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B, Testverbrauch: 7,2 Liter/100 Kilometer

Preis: ab 50’350 Franken

 VW Arteon 4Motion Heck

Kurzcharakteristik:

Warum: frischer als alle anderen VW-Modelle, etwas feiner als ein Passat
Warum nicht: letztlich doch zu viel Golf und Passat
Was sonst: vielleicht doch lieber den günstigeren Passat

Roadtrip in die steirischen Berge

VW Arteon 4Motion fährt auf Schnee bedeckter Strasse

VW Arteon 4Motion fährt auf Schnee bedeckter Strasse

Roadtrip in die steirischen Berge

 

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VW Jetta

VW Jetta

 

Hierzulande nicht mehr zu haben, in den USA der grosse Hoffnungsträger: VW stellt die neueste Generation des Jetta vor.  Mit der Neuauflage des Jetta will VW sein Amerikageschäft ankurbeln.

VW Jetta - Front

I will ham nach.. USA! Der Stufenheck-Golf Jetta nur für Amerika

Die kompakte Stufenhecklimousine basiert auf der gleichen Plattform wie der neue Golf und    wird entsprechend sparsamer und geräumiger. Bei uns wird man dem Viertürer jedoch nicht begegnen; die Premiere gab es auf der Auto Show in Detroit.

VW Jetta - Heck

Der Jetta ist in den USA das erfolgreichste Auto mit deutschen Wurzeln

Während der „Rucksack-Golf“ hierzulande immer die belächelte Rentner-Alternative zur Steilhecklimousine war, ist er in den USA das erfolgreichste Auto mit deutschen Wurzeln. Rund 3,2 Millionen Exemplare hat VW dort seit Anfang der 80er-Jahre verkauft. Zuletzt sackten die Verkaufszahlen jedoch ab. 2016 fanden knapp 116’000 Autos einen Besitzer. Zu den Hochzeiten der aktuellen Generation Anfang des Jahrzehnts waren es noch gut 50’000 Stück mehr. Zeit also für eine Neuauflage. Die nutzt jetzt die Technik des sogenannten modularen Querbaukastens, die auch bei den europäischen Kompaktautos der Marke zum Einsatz kommt. Dazu gibt es die entsprechenden modernen Assistenten für Notbremsung, Totwinkelwarnung und Co., sowie Technik-Schmankerln wie LED-Scheinwerfer. Als Antrieb dient der in Europa schon wieder langsam ausgemusterte 1,4-Liter-Turbobenziner. Zunächst ist allerdings nur eine Variante mit 110 kW/150 PS zu haben, die wahlweise mit manueller Sechsgangschaltung oder einer Achtgangautomatik kombiniert wird.

VW Jetta - Cockpit

No DSG im US-Jetta

Das in den USA wenig beliebte Doppelkupplungsgetriebe DSG wird nicht mehr angeboten. Preise für den ab Frühjahr in den USA erhältlichen Jetta nennt VW nicht. Das aktuelle Modell gibt es ab 18’650 Dollar, umgerechnet etwa CHF 17’400, jeweils ohne Steuern. Zu den Konkurrenten des in Mexiko gebauten Jetta zählen unter anderem Toyota Corolla, Honda Civic und Nissan Sentra. In China soll es später ein Schwestermodell unter dem Namen Sagitar geben.

Auto Basel 2017

Auto Basel 2017

Auto Basel 2017

 

Heute Nachmittag öffneten sich die Tore der Messe zum 14. Mal für die Auto Basel. Bis am Sonntag stellen die Garagisten der Region Basel alle Neuheiten des Schweizer Autoherbsts 2017 vor. www.4x4schweiz.ch war vor Ort und hat sich für Sie umgeschaut.

14. Auto Basel vom 14.9. bis 17.9.2017

39 Marken – 350 Neuwagen
Auf einer Fläche von ca. 15‘000m2 sind mehr als 350 verschiedene Neuwagenmodelle von 39 Marken ausgestellt. Während des ein- bis zweistündigen Messerundgangs können sich die Besucher einen guten Überblick über alle Automarken, die derzeit in der Region Nordwestschweiz vertreten sind, verschaffen.

Highlights und Premieren
Verschiedene, zumindest mit Allradantrieb erhältliche Modelle, feiern an der Auto Basel ihre Schweizer Premiere.

Citroën DS 7 Crossback

„DS 7 Crossback“ an der Auto Basel 2017

Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet

Das Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet an der 2017

Das Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet erstmals mit 4Matic

Renault Alaskan

Der Renault Pick-Up Alaskan an der Auto Basel 2017

Der neue Renaul Alaskan an der Auto Basel, 2017

Beachten Sie den in Kürze erscheinenden Fahrbericht zum neuen Renault Alaskan auf www.4x4schweiz.ch

 

Subaru XV

Der Subaru XV 2. Generation an der Auto Basel, 2017

Neben den Personenwagen präsentieren im Innenhof der Messe 16 verschiedene Marken über 50 Nutzfahrzeuge (bis 3.5 to) in diversen Auf- und Ausbauvarianten. Auch dabei sind über 20 Aussteller aus den Bereichen Tuning, Zubehör und Dienstleistungen rund um das Automobil.

Der VW Amarok an der Auto Basel, 2017

VW Amarok V6

Die Mercedes-Benz V-Klasse "lang" an der Auto Basel, 2017

Mercedes-Benz V-Klasse “lang”

Der Mitsubishi L200 an der Auto Basel, 2017

Mitsubishi L200

Der Mitsubishi L200 an der Auto Basel, 2017

Mitsubishi L200

Testen
Verschiedene Marken bieten Probefahrten Ihrer neusten Modelle an, zum Beispiel Audi und Mini. Letztere stellen eine hübsche Flotte mit zahlreichen Modellen, darunter der Country Man in der John Cooper Works-Version, an den Start. Dieser macht auch Innercity viel Spass und sollte falls Zeit bleibt (bzw. einer frei ist..) unbedingt getestet werden.

Der Mini Countryman, John Cooper Works an der Auto Basel, 2017

Mini Countryman, John Cooper Works 4×4

Messeangebote
Falls eine Fahrzeugbeschaffung anstehen sollte, helfen attraktive Messe-Spezialangeboten das Budget zu schonen.

Der VW Arteon an der Auto Basel, 2017

VW Arteon

Die Organisatoren erwarten in den vier Messetagen über 25‘000 automobil-begeisterte Besucher. Der Eintritt zur Auto Basel ist wie immer frei. Alle Informationen zur Auto Basel 2017 sind unter www.auto-basel.ch zu finden.

Jeep Rubicon an der Auto Basel 2017

Jeep Rubicon

Der Range Rover Velar an der Auto Basel, 2017

Range Rover Velar

Der VW Bulli Bluemotion an der Auto Basel, 2017

VW Bulli Bluemotion

Der Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander an der Auto Basel, 2017

Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander

Der Audi RS 5 an der Auto Basel, 2017

Audi RS 5

Auto Basel
Halle 2, Messe Basel
Gratis Eintritt

Öffnungszeiten:
Do, 14.9., 16 bis 20 Uhr
Fr,  15.9., 12 bis 20 Uhr
Sa, 16.9., 10 bis 18 Uhr
So, 17.9., 10 bis 17 Uhr
www.auto-basel.ch

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

 

Die IAA 2017 bietet vor allem aus deutscher Sicht viele neue Modell-Highlights. Doch auch andere europäische und asiatische Hersteller fahren gross auf. Weitere Einzelberichte werden folgen, schauen Sie regelmässig auf www.4x4schweiz.ch vorbei.

Highlights IAA 2017

AMG

Auf der IAA stellt die Mercedes-Tochter AMG ihr langerwartetes Hypercar vor. Der Supersportwagen mit Formel-1-Technik soll allerdings erst 2019 auf den Markt kommen. Als Antrieb dient dem bislang „Project One“ getauften Boliden ein nur 1,6 Liter grosser V6-Motor, wie er auch in der Formel 1 genutzt wird. Dazu gesellen sich drei E-Motoren, die verschiedene Antriebskonfigurationen erlauben. Wenn alle Triebwerke volle Kraft geben, wird die Leistung über 1.000 PS liegen. Maximal 300 Einheiten des rund 2,5 bis 3 Millionen Euro teuren Supersportwagens sollen gebaut werden.

Audi

1977 erinnerte der erste Audi 100 Avant (C2) mit fünftüriger Fliesshecklinie eher an einen zu gross geratenen VW Passat als an einen praktischen Kombi. Von formaler Extravaganz keine Spur, nur der optionale Fünfzylinder-Benziner und der vom soeben verblichenen NSU Ro 80 geerbte Slogan „Vorsprung durch Technik“ verrieten, dass dieser Audi 100 kein Fahrzeug für Rentner sein wollte. Mit dem neuen RS4 geht Audi zurück zum Ursprung. Als 1999 die erste Generation auf den Markt kam, steckte ein V6 mit zwei Turbos unter seiner Haube. Die Basis stammte vom schwächeren S4. Für den RS4 überarbeitete man den Motor umfassend. 2017 wiederholt sich diese Geschichte: Wieder steckt ein V6 im RS4, wieder stammt die Basis aus dem kleinen Bruder (Audi S4, 3,0 Liter Hubraum, 354 PS, 500 Nm). Mit einem zweiten Turbo steigt die Leistung auf 450 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment. Für die Haltbarkeit reduzieren kürzere Pleuel die Verdichtung. Zudem sinkt der Hubraum auf 2,9 Liter. Damit bekommt der neue RS4 nicht mehr Leistung als sein Vorgänger, aber viel mehr Drehmoment. Darüber staunt selbst Kultschrauber JP aka Jean Pierre Krämer nicht schlecht.

BMW

Angesichts des SUV-Booms dürfte BMWs wichtigste IAA-Neuheit die dritte Generation des X3 sein. Diese kommt weitgehend konventionell vorgefahren, gibt sich allerdings schnittiger, leichter und aerodynamischer als bisher. Der Innenraum bietet viel Komfort, einen 10,2 Zoll grossen Touchscreen sowie einen von 550 auf 1’600 Liter erweiterbaren Kofferraum. Das Motorenangebot umfasst Benziner und Diesel mit einem Leistungsspektrum von 184 bis 360 PS.

Mit dem X7 rundet BMW die X-Familie um den Sechssitzer X7 nach oben ab. Das mächtige SUV wird auf der IAA als seriennahe Studie mit mächtiger Kühlergrill-Niere und neuem Cockpit-Design präsentiert. Weiterer Premiere-Kandidat der Münchener ist ein 441 kW/600 PS starker BMW M5 erstmals mit Allradantrieb.

Borgward

Bereits 2015 diente Borgward – der chinesischen Marke mit deutscher Historie – die IAA als Bühne zur Präsentation des ersten Serienmodells BX 7.

Dacia

Die Renault-Tochter Dacia stellt die neue Duster-Generation vor. Optisch bleibt die Neuauflage dem Designstil des Vorgängers zwar treu, doch das neue Gesicht mit grossem Unterfahrschutz, moderner wirkenden Scheinwerfern und Sicken in der Motorhaube versprüht deutlich mehr Frische. Auch den gewachsenen Innenraum hat die rumänische Renault-Tochter modern umgestaltet.

Ford

Ford präsentiert den überarbeiteten Ecosport. Neben Design-Verbesserungen bietet das kleine SUV einen neuen Diesel und erstmals auch Allradantrieb. Der robust gestaltete Fiesta-Ableger ist ab Ende 2017 bestellbar, die Auslieferungen dürften im Frühjahr 2018 starten. Mit der Black Edition stellt Ford ausserdem ein konsequent auf Schwarz getrimmtes Sondermodell des Pick-up-Modells Ranger vor.

Honda

Als Messeneuheit stellt Honda den CR-V in einer Hybridversion vor, die einen E-Motor mit einem Zweiliter-Vierzylinder kombiniert. Das als Prototyp deklarierte Hybrid-SUV soll sogar rein elektrisch fahren können. Für 2018 planen die Japaner die Markteinführung in Europa.

Hyundai

Wichtigste Neuheit bei Hyundai ist das kleine SUV Kona. Das neue Modell startet im November mit polarisierendem Design, gutem Platzangebot und optionalem Allradantrieb. Die Diesel- und Benzinmotoren leisten zwischen 85 kW/115 PS und 130 kW/177 PS.

Hyundai

Kia stellt sein grösstes SUV-Modell, den Sorento, in einer gelifteten Version vor, die künftig eine überarbeitete Front, neue Bediensysteme für Klima und Navi sowie eine Achtgang-Automatik bietet.

Mercedes-Benz

Ein besonderer Höhepunkt der IAA ist fraglos das Mercedes-Maybach Vision 6 Cabrio – ein fast sechs Meter langer Sonnenfänger für zwei Superreiche. Das verschwenderisch gezeichnete Luxusmobil soll mit seinem 750 PS starken Elektroantrieb Selbstfahrer begeistern. Alternativ bietet der Stromer einen elektronischen Chauffeur in Form einer Autopilot-Funktion.

Ebenfalls Messepremiere feiert die neue X-Klasse. Das Pick-up-Modell mit viel Technik vom Nissan Navara soll vor allem in Schwellenländern um die Gunst der Kunden buhlen. Der über 5,30 Meter lange Allradriese ist robust, geländegängig und vielseitig einsetzbar.

Ausserdem stellt der Stuttgarter Autobauer mit dem EQA ein batterieelektrisches Kompaktfahrzeug als Studie vor.

Weitere IAA-Kandidaten sind die gelifteten S-Klasse-Varianten Coupé und Cabriolet sowie eine seriennahe Version des Brennstoffzellen-Fahrzeugs GLC F-Cell. Das mit Wasserstoff betriebene SUV-Coupé soll bereits kurz vor seinem Marktstart stehen.

Mini

Die BMW-Tochter stellt als Messepremiere die rein elektrisch angetriebenen Studie Electric Concept vor. Der Stromer soll Ausblick auf eine für 2019 geplante Serienversion geben. Über technische Daten des Antriebs und Grösse der Batterie gibt es noch keine Angaben. Die 250 Kilometer Reichweite des 2008 in Kleinserie gebauten Mini e dürfte die Neuauflage allerdings überbieten. Mit dem JCW GP Concept zeigt die BMW-Tochter ausserdem eine Studie, die sich durch ein mächtiges Spoilerwerk und einen rennoptimierten Innenraum auszeichnet. Der JCW GP könnte Ausblick auf ein rennstreckentaugliches Sondermodell des Mini JCW geben.

Opel

Opel gehört mittlerweile offiziell zu PSA. Folgerichtig zeigen die Rüsselsheimer auf ihrer Hausmesse mit dem Grandland X ein Modell auf Basis des Peugeot 3008. Im Vergleich zum Franzosen-SUV ist das Opel-Pendant mit 4,48 Meter um drei Zentimeter länger. Im Innenraum ist Platz für bis zu fünf Personen. Der normal 514 Liter grosse Kofferraum kann auf 1.652 Liter erweitert werden.

Porsche

Porsche zeigt die dritte Generation des SUV-Modells Cayenne. Trotz zahlreicher Änderungen am Alu-Kleid folgt die Neuauflage der Linie des Vorgängers. Nach langem Ringen hat sich Porsche doch dazu entschlossen, den Cayenne wieder als Diesel anzubieten.

Renault

Die Franzosen zeigen ihren in Südamerika bereits verfügbaren Pick-up Alaskan in einer Europa-Version. Der Technik-Bruder des Nissan Navara soll bald schon in der Schweiz an den Start gehen.

Skoda

Nach dem Kodiaq lässt Skoda auf der IAA noch den kompakten Bruder Karoq vom Stapel laufen. Das neue SUV-Modell, ein enger Verwandter des Seat Ateca, wird Nachfolger des betagten Skoda Yeti. Der fast 4,40 Meter lange Fünftürer wird mit konventionellen Diesel- und Benzinmotoren betrieben.

Subaru

Die fünfte Generation des Subaru Impreza feiert auf der IAA in Frankfurt ihre Europapremiere. Auf den Markt kommen dürfte der kompakte Allrader jedoch erst 2018. Beim Antrieb setzen die Japaner weiter auf die Kombination von serienmässiger Allradtechnik und Boxerbenziner.

Toyota

Die nächste Generation des Land Cruisers ist mit überarbeitetem Design und renoviertem Innenraum in Frankfurt zu besichtigen.

VW

Bei VW wachsen nicht nur die Modelle, sondern auch die SUV-Palette. So feiert der völlig neue der T-Roc auf der IAA Weltpremiere. Der kompakte Hochbeiner auf Golf-Basis schliesst die künftige Lücke zwischen einem Polo-SUV (ab 2018) und dem Tiguan. Damit ist der T-Roc das entsprechende Pendant zum Audi Q2, mit dem er auch technisch eng verwandt ist.

Schliesslich stellen die Wolfsburger eine überarbeitete Variante der bereits im April vorgestellten E-Auto-Studie I.D. Crozz vor. Dank Änderungen an Front und Heck soll der Stromer ein bereits seriennahes Design bieten. Bereits 2019 könnte ein entsprechendes Modell in den Markt kommen.

Der VW ID Buzz geht in Serie.

Der VW ID Buzz geht in Serie.

Der VW ID Buzz geht in Serie.

 

VW bringt das Zeitgefüge gehörig durcheinander. Denn wenn man rund um Pebble Beach mit dem VW ID Buzz unterwegs ist, weiss man nicht, ob man wegen der Anleihen am Bulli zurück oder wegen des Elektroantriebs und des futuristischen Innenlebens nach vorne schauen soll. Und als wäre das bei der Studie nicht schon kompliziert genug, hat VW jetzt auch noch die Serienfertigung bestätigt.

Wo gestern heute schon morgen ist.

Pebble Beach. Vor dem Hotel ein Dutzend Ferrari, auf dem 17-Miles-Drive drei Jahresproduktionen von Koenigsegg und Pagani und auf den Strassen dazwischen mehr Bentleys als BMWs – kein Wunder, dass sich ein Mann wie Herbert Diess hier ein bisschen fremd fühlt. Schliesslich ist er Chef von VW und seine Marke hat beim Concours d’Elegance in Pebble Beach etwa so viel zu suchen wie Pappteller im Sterne-Restaurant. Und trotzdem sonnt sich ausgerechnet Volkswagen diesmal in Glanz der grossen Aufmerksamkeit. Denn die Niedersachsen bitten am Rande der edelsten Autoshow der Welt zur ersten Ausfahrt mit dem VW ID Buzz und stehlen damit jedem Supersportwagen die Schau.

Wie jeder VW Bus bietet auch der VW ID Buzz Platz in Hülle und Fülle

Blick in die Zukunft mit dem VW ID Buzz

Während man sonst in Pebble Beach vor allem zurückschaut, wagen wir deshalb den Blick in die Zukunft und steigen ein den elektrischen VW Bus von morgen. Das schnörkellose, cleane und radikal reduzierte Design erinnert dabei zwar geschickt an die erste Generation des Bulli, die mittlerweile auch schon fast 70 Jahre auf dem Buckel hat. Und das Format entspricht mit seinen knapp fünf Metern beinahe dem T6. Doch sonst ist nicht mehr viel, wie es einmal war: Die Türen öffnen automatisch, sobald man sich mit dem Smartphone autorisiert oder die Kamera das Gesicht erkannt hat und wenn man einsteigt, betritt man tatsächlich eine andere Welt. Denn noch nie hat VW ein Auto so weit entschlackt und auf das wesentliche reduziert wie hier. Alle Anzeigen werden vom Head-Up-Display ersetzt und auch der letzte Schalter macht Platz für eines der vielen Sensorfelder. Die finden sich nicht nur in den Türen, sondern vor allem in dem ungewöhnlich eckigen Lenkrad, in dem Designchef Klaus Bischoff neben dem Blinker und der Steuerung des Infotainments gleich auch noch die Gangauswahl integriert hat.

Das Cockpit ist futuristisch ausgefallen

Wie jeder VW Bus bietet auch der VW ID Buzz Platz in Hülle und Fülle. Erst recht, wenn hinten nur ein verschiebbarer Klapptisch und ein riesiges Sofa montiert sind. Doch es selbst wenn man ihn mit vollen acht Plätzen bestuhlt, sitzt an bequemer als im T6, versprechen die Macher. Und wenn man ihn leerräumt, wächst der Kofferraum von 660 auf 4 600 Liter. Die 200 Liter hinter der Haube im Bug nicht mitgerechnet.

Innen haben bis zu acht Passagiere Platz

So ungewöhnlich das Ambiente, so gewöhnlich ist der Antrieb. In der Praxis, weil die Prototypen-Bauer für das Einzelstück einfach einen E-Golf ausgeschlachtet haben. Und in der Theorie, weil der VW ID Buzz auf dem Modularen Elektrizitätsbaukasten fusst und deshalb mit lauter Standardkomponenten fährt: Wahlweise mit einem Motor mit 150 kW/204 PS oder als Allradler mit dann zwei Motoren und maximal 275 kW/375 PS und im besten Fall mit einem 111 kWh grossen Akku, der für mehr als 600 Kilometer reicht. Und wäre der VW ID Buzz kein sündhaft teures Unikat, das fragilen Spezialfelgen mit besonders hohen aber sehr schmalen Reifen rollen würde, man könnte mit ihm bis zu 160 km/h fahren und in weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen. Davon können VW-Bus-Fahrer bislang nur träumen.

Der Buzz wird eines von mindestens fünf elektrischen ID-Modellen bei Volkswagen

Davon einmal abgesehen, wirkt der ID Buzz aber schon nach ein paar Minuten ungeheuer vertraut. Denn gerade weil VW alles neu macht, ist der Bulli plötzlich wieder ganz der alte: „Er bietet eine unerreichte Raumeffizienz, er ist variabel wie eh und je er sogar wieder einen Heckantrieb “, sagt Dzemal Sjenar, der den Aufbau des Showcars geleitet hat.

Neben dem elektrischen Antrieb bedienen die Niedersachsen mit dem ID Buzz allerdings noch einen zweiten Trend: Denn zumindest in der Theorie braucht der Bulli von Übermorgen keinen Fahrer mehr, sondern hat alles an Bord, was es zum autonomen Fahren braucht. Deshalb muss man nur lange genug auf das VW Logo drücken oder den Sitz etwas drehen, dann verschwindet das Lenkrad und der Autopilot übernimmt das Kommando. In der Vision der Techniker kann man sich dann auch während der Fahrt nach hinten drehen, die Beine übereinanderschlagen und sich seinen Mitfahrern zuwenden.

Statt Rückspiegel gibt es Kameras

Während der Testfahrt dagegen reicht es schon, wenn man einfach nur rausschaut und die Reaktionen der anderen Verkehrsteilnehmer beobachtet. Denn wo der VW ID Buzz auftaucht, bleiben selbst die Fahrer von Supersportwagen stehen und zücken die Handys und der gereckte Daumen wird zum Standard-Gruss. „Es gibt kaum ein VW-Modell, in dem einem so viel Sympathie entgegenschlägt und dass so eine Ikone ist wie der Bulli“, sagt Diess und nach einem halben Dutzend gescheiterten Anläufen hat VW diesen Reiz jetzt offenbar endlich auch ins hier und heute übertragen.

Die Türen öffnen automatisch, sobald man sich mit dem Smartphone autorisiert oder die Kamera das Gesicht erkannt hat

Deshalb soll es auch nicht bei dem einen ID Buzz bleiben. Nachdem alle bisherigen Bulli-Studien entweder am Design, an der Technik, an den Kosten oder an der Kombination dieser Faktoren gescheitert sind, hat Diess dem Retro-Bus mit Zukunftstechnik jetzt grünes Licht gegeben und eine Serienfertigung angekündigt: „Der Buzz wird eines von mindestens fünf elektrischen ID-Modellen bei Volkswagen“, melden die Mannschaft stolz und stellt gleich auch noch eine Corga-Variante für den lautlosen Lieferverkehr in Aussicht. Dass erst den konventionellen ID im Golf-Format sowie den ID Cross als SUV-Modell geben wird und der VW ID Buzz nicht vor 2022 kommt, ist da zwar schade. Aber nach so einer langen Wartezeit kommt es auf die paar Jahre jetzt auch nicht mehr an.

Der Buzz wird eines von mindestens fünf elektrischen ID-Modellen bei Volkswagen

Während die VW-Mannen ihr millionenschweres Einzelstück nach den Testfahrten bereit machen für den grossen Auftritt beim Concours selbst, werden in den riesigen Zelten rund um die berühmte Lodge im Accord die Oldtimer versteigert. Und wenn es noch eines weiteren Beweises für die Beliebtheit des Bullis bräuchte, würde man ihn dort finden. Denn gut erhalten Exemplare aus den ersten Jahren wechseln zum Teil für deutlich mehr als CHF 110’000.00 den Besitzer. Das ist allerdings eine der wenigen Bulli-Eigenschaften, die VW besser nicht in die Zukunft retten sollte. Ganz so teuer jedenfalls darf der ID BUZZ nicht werden, wenn er tatsächlich nicht Sympathieträger, sondern auch Erfolgsmodell sein will. Selbst wenn VW-Chef Diess sich damit dann bei der Fahrt nach Pebble Beach in fünf Jahren wieder ein bisschen fremd fühlen dürfte.

Zumindest in der Theorie braucht der Bulli von übermorgen keinen Fahrer mehr, sondern hat alles an Bord, was es zum autonomen Fahren braucht

 

Auf der Pedalerie finden sich Symbole, die man von Mediaplayern kennt

VW T-Roc – bunte Schale, harter Kern

VW T-Roc – bunte Schale, harter Kern

VW T-Roc – bunte Schale, harter Kern

 

Der SUV-Hunger der Welt ist längst nicht gestillt. Im Gegenteil: Mit dem T-Roc wird VW im Herbst einen weiteren Appetitanreger ins Rennen schicken. Das durchgestylte und hochgelegte Golf-Derivat bietet ein eindrucksvolles Waffenarsenal für die erfolgreiche Kundenjagd…

VW legt mit dem T-Roc eine Alternative zu Seat Ateca und Co. auf

Da wäre zuallererst das Design. Wie bei VW seit einigen Jahren üblich, versprüht auch das Blechkleid des T-Roc mit scharfen Charakterlinien eine gewisse Strenge und Prägnanz. Darüber hinaus kommt die unterhalb vom Tiguan angesiedelte Neuheit mit kräftig ausgestellten Radhäusern und markanter Front bullig daher. Schliesslich haben die Designer noch besonderen Wert auf eine jugendliche Note gelegt. Dafür sorgt unter anderem ein grösseres Spektrum von teilweise auffälligen Farben, von denen man pro Fahrzeug sogar zwei wählen kann. Im Bicolor-Dress wirkt der VW T-Roc wie ein sportlicher Mittdreissiger, der noch nicht ganz mit der Jugend abgeschlossen hat und gerne Batic-Shirts mit sportlichem Sakko kombiniert. Und diese Beschreibung passt auch auf den idealtypischen VW T-Roc-Fahrer, der sogar Familie haben darf.

Im Bicolor-Dress wirkt der T-Roc wie ein sportlicher Mittdreissiger, der noch nicht ganz mit der Jugend abgeschlossen hat

Von der Fahrzeughöhe einmal abgesehen, entsprechen die Aussenabmessungen des grundsätzlich fünftürigen VW T-Roc in etwa dem Golf-Format. Innen geht es allerdings etwas beengter als bei seinem Kompakt-Bruder zu. Dennoch bietet das 4,23 Meter lange Crossover-Modell selbst grösseren Fondgästen ausreichend viel Entfaltungsspielraum. Sogar üppig ist der Kofferraum, der normal 445 und erweitert bis zu 1’290 Liter aufnehmen kann. Wie heutzutage üblich, gibt es eine grosse Ladeschwelle, die sich dank eines herausnehmbaren Zwischenbodens egalisieren lässt. Schwere Wasserkisten muss man also nicht umständlich aus einem tiefen Schacht hieven, sondern kann sie auch bequem auf Bauchhöhe entgegennehmen. Ungewöhnlich in seinem Segment: Die Heckklappe schliesst auf Wunsch auch elektrisch.

Ohnehin die Optionen: Wenn man denn das Active Display genannte digitale Kombiinstrument und das Top-Infotainmentsystem mit grossem 8-Zoll-Touchsreen ordert, bietet der aufgeräumte und klar gegliederte Arbeitsplatz eine futuristische Edel-Aura. Bei der einfachen Ausstattung muss man sich allerdings noch mit analogem Kombiinstrument und 6,5-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole zufrieden geben. Die Verarbeitung ist tadellos, zudem sorgen Hochglanzoberflächen und Applikationen in Wagenfarbe für schicke Akzente. Doch wer den Premium-Fetisch von VW kennt, wird sich wundern, dass im T-Roc ausschliesslich Hartplastik verwendet wurde. Haptische Verwöhndetails, wie gesoftete Kunststoffoberflächen, sucht man jedenfalls vergeblich. Für ein Auto, das preislich erst bei CHF 24’850 (mit 4Motion Allradantrieb bei CHF 37’150) startet, überrascht dieser Rotstift-Vorstoss.

Wer den Premium-Fetisch von VW kennt, wird sich wundern, dass im T-Roc ausschliesslich Hartplastik verwendet wurde

Dafür können Smartphone-Nutzer voll auf ihre Kosten kommen. In der Mittelkonsole gibt es eine grossdimensionierte Ablage, in der sich das Handy dank einer integrierten Induktiv-Ladeschale ohne Kabelsalat mit Strom versorgen kann. Auch in Hinblick auf die Konnektivität gibt sich der VW keine Blösse, denn mit Mirrorlink, Apple Carplay und Android Auto sind alle derzeit gefragten Datenübertragungs-Standards an Bord. Ebenfalls zeitgemäss sind Online-Dienste, die mit Echtzeitinformationen Navigation oder Parkplatzsuche unterstützen.

Als Neuheit bietet der VW T-Roc grundsätzlich serienmässig die Möglichkeit, im Bordcomputer bis zu vier verschiedene Fahrerprofile zu hinterlegen. Diese lassen sich per Tastendruck oder per Zündschlüssel aktivieren. Wer mit seinem personalisierten Schlüssel einsteigt, wird automatisch erkannt. Unter anderem lassen sich im jeweiligen Profil persönliche Präferenzen bei den Assistenzsystem-Einstellungen abspeichern. Mit bis zu elf dieser Helferlein lässt sich T-Roc übrigens aufrüsten. Grundsätzlich ab Werk sind City-Notbremsassistent mit Fussgängererkennung, Multikollisionsbremse und Spurhalteassistent an Bord. Optional gibt es Abstandstempomat, Querverkehr-, Tot-Winkel- oder Müdigkeitswarner.

Ach ja, Motoren bietet der VW T-Roc auch. Drei Diesel und drei Benziner, jeweils in den drei Leistungsstufen 115, 150 und 190 PS, stehen zur Wahl. Die Top-Aggregate, ein 2.0 TSI und ein 2.0 TDI, sind grundsätzlich mit Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe gerüstet. Für die mittleren Leistungsstufen sind diese optional bestellbar. Die Basismotoren, ein 1,0-Dreizylinder-TSI und ein 1.6er-TDI, sind allein mit Frontantrieb und manuellem Sechsganggetriebe bestellbar. Bei den Fahr- und Verbrauchswerten macht VW noch keine Angaben, doch 210 km/h dürften die stärkeren Versionen schaffen, denn der Tempomat kann bis in diese Geschwindigkeitsregion regeln.

Von der Fahrzeughöhe einmal abgesehen, entsprechen die Aussenabmessungen des grundsätzlich fünftürigen T-Roc in etwa dem Golf-Format

Letzter Rallycross-Event in Lydden Hill

Letzter Rallycross-Event in Lydden Hill

Letzter Rallycross-Event in Lydden Hill

 

Auf der Traditionspiste im englischen Lydden Hill ging zum letzten Mal die World-Rallycross-Weltmeisterschaft über die Bühne. Der VW Polo-Pilot Petter Solberg dominierte das Rennen.

Dies zeichnete sich bereits in den Qualifikationsdurchgängen ab. Solberg gewann die ersten drei Quali-Läufe, immer kurz vor Teamkollege Johan Kristoffersson. Nur Timmy Hansen schaffte es durch den Sieg im vierten Durchgang, die VW-Polos kurzfristig an der Spitze abzulösen.

Petter Solberg kämpfte hart und bewies, dass mit ihm im Kampf um den WM-Titel definitiv zu rechnen ist.

Lydden Hill World-Rallycross-Weltmeisterschaft Petter Solberg

Quelle: FIAWorldRallycross.com/Tom Banks

Solberg gewann das Halbfinale und setzte sich im Final-Lauf erstaunlich klar gegen Kristoffersson durch. Dieser entschied sich früh für die Joker-Lap, die er aber nicht sauber erwischte, sodass Solberg sogleich nachziehen konnte. Dank dem guten Start machte ihm keiner der anderen Fahrer seinen Sieg mehr streitig und er durchfuhr mit deutlichen 1,6 Sekunden Vorsprung die Ziellinie.

Im nächsten Jahr wird der World-Rallycross-Zirkus in Silverstone an den Start gehen, das diesjährige Rennen und der verdiente Sieger sorgten für einen würdigen Abschied vom legendären Lydden Hill.

„Das ist der Sieg, den ich gebraucht habe. Das Team hat in den letzten Monaten Vollgas gegeben – das Auto ist gut, aber es sind die Details, an denen das Team gearbeitet hat und die uns die Konstanz gebracht haben, die wir brauchen“, so Solberg nach seinem Sieg. „Auf Lydden Hill bezogen, muss ich Danke sagen – die Atmosphäre hier ist immer fantastisch und die freiwilligen Helfer waren großartig“, sagte der Norweger, der seinen ersten Sieg seit Portugal 2016 einfahren konnte.

Lydden Hill World-Rallycross-Weltmeisterschaft Petter Solberg

©FIAWorldRallycross.com

 

FIA-Rallycross-WM 2017 – 5. Lauf, Lydden Hill – Resultat Finale

  • 1. Petter Solberg (N) 4.09,602 Min.
  • 2. Johan Kristoffersson (S) +1,690 Sek.
  • 3. Andreas Bakkerud (N) +3,317 Sek.
  • 4. Sébastien Loeb (F) +6,730 Sek.
  • 5. Mattias Ekström (S) +14,156 Sek.
  • 6. Timmy Hansen (S) +58,020 Sek.

Fahrerwertung FIA-Rallycross-WM 2017 (nach 5 von 12 Läufen)

  • 1. Johan Kristoffersson (S) 124 Pkt.
  • 2. Mattias Ekström (S) 120 Pkt.
  • 3. Petter Solberg (N) 117 Pkt.
  • 4. Timmy Hansen (S) 91 Pkt.
  • 5. Sébastien Loeb (F) 81 Pkt.

Teamwertung FIA-Rallycross-WM 2017 (nach 5 von 12 Läufen)

  • 1. PSRX Volkswagen Sweden 241 Pkt.
  • 2. Team Peugeot Hansen 172 Pkt.
  • 3. EKS 166 Pkt.

Lydden Hill World-Rallycross-Weltmeisterschaft

©FIAWorldRallycross.com

 

Frisst der Bär den Tiger? Der neue Skoda Kodiaq.

Frisst der Bär den Tiger? Der neue Skoda Kodiaq.

Frisst der Bär den Tiger? Der neue Skoda Kodiaq.

 

Er ist länger dafür aber günstiger – und hat Platz ohne Ende. Skoda nimmt mit dem neuen SUV Kodiaq den Konzernbruder Tiguan ins Visier.

Palma de Mallorca: Die VW-Konzerntochter bekommt Nachwuchs: ab März 2017 wird die Modellpalette der Tschechen um ein weiteres SUV erweitert. Der Neue wird der grosse Bruder des Yeti. Namensgeber diesmal aber kein Fabelwesen, sondern die Insel Kodiak vor der Küste Alaskas. Bzw. die dort lebenden Kodiak-Braunbären. Passend, assoziiert man Kodiak doch mit Wildnis und unwegsamem Gelände: der Kodiaq wird hierzulande ausschliesslich mit Allrad zu haben sein. Ab einem Listenpreis von CHF 31’450 bereits. Abzüglich dem Skoda Clever Bonus von CHF 2’000 ist der kleine, handgeschaltete Benziner in der Ausstattung Active ein sehr interessantes Angebot. Hierzulande dürfte der 2.0 TSI (Benziner) mit 180 PS oder der 2.0 TDI mit 190 PS, beide mit dem 7-Gang DSG-Getriebe, vermutlich dennoch mehr Anklang finden.

Grosser Tscheche mit deutschen Genen

Mit 4,70 Meter von Stossstange zu Stossstange wächst der Skoda-Ableger des VW Tiguan jedoch bereits aus dem Kompaktsegments hinaus. Seinen Genspender überragt er um ganze 21 Zentimeter. Dabei kommt der Tscheche aber alles andere als grob oder brachial daher. Vielmehr mit dem markentypischen Understatement und einer gewissen Eleganz.

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Wie schon beim Superb oder Octavia wird das Längenwachstum in optimale Raumnutzung für Passagiere und Gepäck umgesetzt. Fahrer und Beifahrer können sich über ein grosszügiges Raumangebot freuen. Ebenso die Nutzer im Fond. Die Rückbank ist im Verhältnis 60:40 geteilt und kann in Längsrichtung um 18 Zentimeter verschoben werden. Das bietet zumindest den äusseren Passagieren reichlich Raum sich auszustrecken. Als Fünfsitzer fasst der Kofferraum bis zu 2.065 Liter und der umklappbare Beifahrersitz ermöglicht den Transport von bis zu 2,80 Meter langen Gegenständen. In der als Siebensitzer angebotenen Version schrumpft das Ladevolumen bei voller Bestuhlung dann von 720 auf 270 Liter. Die dritte Sitzreihe lässt sich mit ein wenig Geschick leicht erreichen. Allerdings ist diesen Passagieren geraten, nicht länger als 1,70 Meter zu sein.

Vollgepackt mit Nützlichem.

Das Skoda-typische Interieur ist gewohnt wertig und mit vielen praktischen Helfern ausgestattet. Neben dem schon berühmten Eiskratzer im Tankdeckel je nach Ausstattungsvariante unter anderem viele praktisch platzierte Ablagefächer für alle Insassen und die aus dem Superb bekannten Regenschirme in den Vordertüren.  Ein automatisch ausfahrender Türkantenschutz zur Vermeidung von Parkremplern oder dem ungeschützten Kontakt mit der Garagenwand gibt es an den Vordertüren. An den hinteren Kopfstützen ermöglichen herunterklappbare Seitenteile eine Fixierung des Kopfes – und damit ein erholsames Nickerchen für die Mitreisenden. Damit es schön kuschelig wird, gibt es noch eine Decke in der Vordertasche.

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Zusätzlich zu diesen „klassischen“ Features hat Skoda jetzt auch Zugriff auf die Konzern-Motorentechnologie und auf die modernen Infotainment- und Assistenzsysteme. So gibt es für den Kodiaq aktuelle Navigationssysteme, LTE-Modul und WLAN, Android- und Apple-Anbindung. Ausserdem mobile Online-Dienste sowie die automatischer Notruf-Funktion. Via App auf dem Smartphone oder Tablet kann man den Kodiaq orten, sollte man ihn im Grosstadtjungel mal nicht mehr finden. Oder die bequem auf dem Sofa zuhause ausgearbeitete Reiserute an das Fahrzeug senden. So ist das System beim Einsteigen bereits ready-to-go.

Ebenfalls nicht gespart wird bei den zur Wahl stehenden elektronischen Helfern. Dazu zählt erstmals bei der VW-Tochter auch ein Stau-Assistent, der bei stockendem Verkehr bis Tempo 60 das Steuer übernimmt. Ausserdem findet man auf der Aufpreisliste einen Spurhalte-, Abstands- und Totwinkel-Warner oder einen Notbrems-Assistenten mit Fussgängererkennung.

Trailer-Assist: Einparken mit Anhänger.

Um auch mit dem Kodiaq keinen lachenden Pferden auf dem Reiterhof ausgesetzt zu sein ist, gegen Aufpreis, auch der Rangier-Assistenten für den Anhängerbetrieb erhältlich. Der bis zu 2.5t möglich ist. Mittels dem Rückspiegel-Einstellknopf wird die Richtung, in die man den Trailer zurücksetzen möchte, fixiert. Alles andere übernimmt das Auto. Lediglich bremsen muss man selber. Das System funktioniert bis 5 km/h. Auch auf langen Rückwärtsfahrten, die mit einem Anhänger bekanntlich einiges an Übung voraussetzen, lässt einen der grosse Skoda gut aussehen.

Ebenfalls neu im Skoda-Angebot ist die 360 Grad-Kamera, die das Parken und Rangieren des grossen SUV erleichtert. Auch wenn der Wagen sich deutlich handlicher fährt als es die Abmessungen erwarten lassen, wird man in engen Gassen oder auf Parkplätzen seiner Aussenmasse durchaus bewusst.

Die Motorenpalette des Skoda Kodiaq

Für den Antrieb stehen zunächst drei Turbobenziner und zwei Diesel zur Wahl. Die Ottomotoren haben 1,4 und 2,0 Liter Hubraum sowie 92 kW/125 PS, 110 kW/150 PS und 132 kW/180 PS Leistung, die 2,0-Liter-Diesel kommen auf 110 kW/150 PS und 140 kW/190 PS. Für die Kraftübertragung sorgt je nach Variante entweder eine Sechsgang-Handschaltung oder ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs beziehungsweise sieben Gängen.

Die 190 PS des 2.0 TDI vermitteln in Verbindung mit den zwischen 1’750 und 3’250 Umdrehungen zur Verfügung stehenden 400 Nm eine gewisse Gelassenheit. Das Siebengang-DSG schaltet beim Dahingleiten fast träge, stellt aber bei Beschleunigungsvorgängen seine Schnelligkeit unter Beweis. Die Standard-Fahrwerkseinstellung ist ein Kompromiss zwischen sportlichen und komfortablen Bedürfnissen. Sollte man vermehrt Serpentinen und Passstrassen zu fahren haben, ist das auf der Aufpreisliste zu findende adaptive Fahrwerk sicherlich zu empfehlen. Den mit 5,7 Litern angegeben Durchschnittsverbrauch haben wir bei unserem Testwagen fast verdoppelt.

Schon in der Pipeline für den Kodiaq sind leistungsstärkere Triebwerke aus den Konzernregalen. Ausserdem wird es sowohl eine Scout- wie auch eine Sportline-Variante des grossen SUV geben.

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt

Skoda Kodiaq – Technische Daten:

Fünf- oder siebensitziges SUV der Mittelklasse, Länge: 4,70 Meter, Breite: 1,88 Meter (Breite mit Aussenspiegeln: 2,08 Meter), Höhe: 1,68 Meter, Radstand: 2,79 Meter, Kofferraumvolumen: 720 – 2’065 Liter (Fünfsitzer) und 270 – 2’005 Liter (Siebensitzer)

Antriebe (Werte für Fünfsitzer)

Benzin

1,4-Liter-TSI, 110 kW/150 PS, Allrad, manuell 6-Gang, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1’500 – 3’500 U/min, 0-100 km/h: 9,8 s, Vmax: 197 km/h, Durchschnittsverbrauch: 6,8 Liter, CO2-Ausstoss: 153 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab CHF 31’450

1,4-Liter-TSI, 110 kW/150 PS, Allrad, DSG 6-Gang, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1’500 – 3’500 U/min, 0-100 km/h: 9,9 s, Vmax: 194 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,0 Liter, CO2-Ausstoss: 161 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C , Preis:  ab CHF 33’700

2,0-Liter-TSI, 132 kW/180 PS, Allrad, Siebengang-DSG, maximales Drehmoment: 320 Nm bei 1’400 – 3’940 U/min, 0-100 km/h: 8,0 s, Vmax: 207 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,3 Liter, CO2-Ausstoss: 168 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab CHF 38’850

Diesel

2,0-TDI, 110 kW/150 PS, Allrad, manuell 6-Gang, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1’750 – 3’000 U/min, 0-100 km/h: 9,5 s, Vmax: 197 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,3 Liter, CO2-Ausstoss: 139 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B, Preis: ab CHF 33’850

2,0-TDI, 110 kW/150 PS, Allrad, DSG 6-Gang, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1’750 – 3’000 U/min, 0-100 km/h: 10,2 s, Vmax: 194 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,6 Liter, CO2-Ausstoss: 147 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B, Preis: ab CHF 33’150

2,0-TDI, 140 kW/190 PS, Allrad, Siebengang-DSG, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1.750 – 3.250 U/min, 0-100 km/h: 8,9 s, Vmax: 210 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,7 Liter, CO2-Ausstoss: 150 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B,
Preis: ab CHF 41’300

Skoda Kodaq Mallorca Testfahrt