New Legend 4×4: US-Klassiker neu aufgelegt

New Legend 4×4: US-Klassiker neu aufgelegt

New Legend 4×4: US-Klassiker neu aufgelegt

 

Das kleine US-Unternehmen New Legend 4×4 nimmt US-Geländeklassiker aus den 60er, 70er und 80er Jahre und macht sie besser. Unter der restaurierten Original-Karosserie kommen neue Motoren und Getriebe zum Einsatz. So werden die coolen Kisten mindestens auch so cool zum Fahren.

Kaum zu glauben: Dieser 1972er International Scout ist ein Neuwagen!

Und er ist besser denn je. Waren Restomods früher noch als Un-Originale in der “Szene” verpönt, sind sie heute gefragter denn je. Wegen der Nachhaltigkeit? Oder wegen dem Plus an Spass und Minus an Stress, den modifizierte Klassiker machen? Zwei Mal Ja.

Das Beste aus zwei Welten

Die kleine US-Handwerksschmiede New Legend 4×4 verbindet das Beste aus beiden Welten, dem Design von früher und der Technik von heute. Zum Preis eines Neuwagens kriegt man bei New Legend 4×4 einen Klassiker mit modernem Powertrain.

New Legend 4x4 Scout II

International Scout II

New Legend 4x4 Scout II

Zum Beispiel dafür ist dieser Scout II aus dem Jahr 1972. Der Arbeitseinsatz auf Farmen hat der Karosserie ganz schön zugesetzt. Ausserdem lief er sehr schlecht. Also ein perfektes Auto zum Restaurieren für New Legend 4×4.

New Legend 4x4 Scout II

Verkauft wurde der Scout ‘72 Sunrise “Iron & Resin” für 67’000 Dollar. Dafür kriegte der Käufer eine restaurierte Karosserie mit Patina, einen renovierten Innenraum, einen neuen Motor, Getriebe, etc.

Legend-Serie

Wer noch 100’000 Dollar drauf legt, bekommt nicht nur eine Restauration, sondern ein neues Auto, d.h. ein modernes Chassis, Motor und Getriebe, Interieur, etc. Nur die Hütte ist noch original – oder zumindest so gut wie.

New Legend 4x4 Scout II

New Legend 4x4 Scout II

New Legend 4×4 ist aus einer ehemaligen Scout-Ersatzteilfirma in der Bay Area in Kalifornien entstanden, die Sean Barber und seine Frau Heather im Jahr 2003 kauften. Die Mission war einfach: Scout-Qualitätsteile zu einem fairen Preis anbieten. 2006 hat sich der Retro-Mod-Shop ins Herzen des Mittleren Westens verlegt, dem natürlichen Habitat des Scouts.

Mittlerweile baut New Legend 4×4 nicht nur Scouts neu auf, sondern auch andere US-Offroad-Klassiker.

New Legend 4x4 Wagoneer

Dieser Jeep Grand Wagoneer bekam einen 2006er Chevrolet 5,3 Liter-Motor verpasst.

 

Fahrbericht Skoda Octavia Scout (2017)

Fahrbericht Skoda Octavia Scout (2017)

Fahrbericht Skoda Octavia Scout (2017)

 

Der Skoda Octavia Scout scheut das Abenteuer nicht, das machen die Rundum-Kunststoff-Beplankungen und der Unterfahrschutz auf den ersten Blick deutlich. Damit der Scout die Ausflüge abseits des Mainstreams auch problemlos meistern kann kann, ist er serienmässig mit Allradantrieb ausgestattet.

Die hydraulische Lamellenkupplung mit elektronischer Regelung ist direkt vor der Hinterachse platziert und je nach Schlupf erfolgt die Kraftverteilung automatisch. Ein Steuergerät berechnet dazu das jeweils ideale Antriebsmoment für die Hinterachse. Zudem verfügen Vorder- und Hinterachse über eine elektronische Differenzialsperre, um problemloses Anfahren auf jedem Untergrund zu ermöglichen. Gleichwohl wirkt sich die Differenzialsperre XDS+ auch positiv aufs Handling aus. Geht es flott um die Kurven, werden die kurveninneren Räder leicht eingebremst, mehr Antriebskraft geht auf die äusseren Räder. Damit wächst die Agilität des Scout, dessen Spur hinten um drei Zentimeter auf jetzt 1,54 Meter verbreitert wurde.

Aufgrund einer schön direkt arbeitenden Lenkung bleibt der Wagen jederzeit brav in der vorgegebenen Spur. Federung und Dämpfung sind so ausgelegt, dass einer dynamischen Fahrt nichts im Wege steht, der Komfort auf unbefestigtem Terrain aber noch so hoch ist, dass die Passagiere sich wohl fühlen. Auch wenn der Scout natürlich längst kein echter Offroader ist – die erhöhte Bodenfreiheit um drei Zentimeter sowie die vergrösserten Böschungswinkel von 16,6 Grad vorne und 14,5 Grad hinten tragen dazu bei, dass Ausflüge abseits befestigter Wege sorglos in Angriff genommen werden können.

3 cm mehr Bodenfreiheit
16,6 Grad Böschungswinkel vorne
14,5 Grad Böschungswinkel hinten

Optisch unterscheidet sich der neue Octavia Scout vom Vorgänger vor allem durch die neuen, zweigeteilten Frontleuchten, die es auf Wunsch auch in Voll-LED-Technik gibt. Im Innenraum ist ein Schritt zu mehr Wertigkeit erkennbar. Serienmässig sind ein beheizbares Dreispeichen-Lederlenkrad mit Multifunktionstasten, zwei USB-Anschlüsse, ein sechs Zoll grosses Display, die LED-Ambientebeleuchtung, ein Tempomat mit Speed-Limiter, elektrisch bedienbare Fensterheber vorn und hinten sowie besonders atmungsaktive Stoffbezüge für die guten Halt gebenden Sitze. Das Material soll im Vergleich zu herkömmlichem Gestühl mit Stoffoberfläche eine doppelt so hohe Dampf- und Luftdurchlässigkeit bieten.

Ob vorne oder hinten –Bein-, Ellenbogen- und Kopffreiheit sind wie gehabt richtig gut. Und das Gepäckabteil mit variablem Ladeboden, Multifunktionsablage unter der Kofferraumabdeckung, Gepäcknetztrennwand, vier Taschenhaken, zwei Kofferraumleuchten und einer 12-Volt-Steckdose bietet mit einem Volumen von 610 Litern bei voller Sitzplatzbelegung und 1’740 Litern bei umgeklappten hinteren Lehnen ebenfalls jede Menge Raum.

Gegen 390 Franken Aufpreis ist das sogenannte Care Connect (= Remote Access & Proactive Services) für drei Jahre im Auto integriert. Fahrzeugbesitzer können damit über eine spezielle App auf ihrem Smartphone Infos wie den aktuellen Stand der Tankfüllung oder die Parkposition ihres Scout abrufen (Remote Access). Care Connect umfasst Dienste wie einen per Tastendruck absetzbaren Notruf, Kontakt zum Pannendienst sowie den Emergency Call. Dabei wird nach einem Unfall automatisch ein Notruf ausgelöst.  

Und bei den für Skoda typischen Simply-Clever-Lösungen legt die VW-Tochter ebenfalls noch einmal nach. In der Mittelkonsole ist nun ein Flaschenhalter zum einhändigen Öffnen von PET-Flaschen montiert. Und die herausnehmbare LED-Taschenlampe im Kofferraum lädt sich während der Fahrt auf. Erweitert hat Skoda ausserdem das Angebot an Assistenzsystemen, um die aktive Sicherheit zu erhöhen und das Leben beim Fahren wie beispielsweise mit dem Rear Traffic Alert beim Rückwärts-Ausparken oder dem Anhängerassistenten das Rückwärts-Rangieren mit dem Gespann zu erleichtern.

Fazit:

Da die Mehrheit von uns wohl kein abgelegenes Maiensäss hat müssen wir uns unsere kleine Abenteuer in der wunderschönen Schweizer Landschaft selbst suchen. Der Skoda Octavia Scout ist der perfekte Buddy für all diejenigen, die gerne draussen in der Natur unterwegs und das kleine Abenteuer abseits der ausgetretenen Pfade suchen. Er bringt einen on-road überall sicher hin und off-road weiter als man denkt zu den schönsten Ausgangspunkten für Wanderungen, Mountainbike-Touren oder zu einem romantischen Picknick. Übrigens, bei umgelegter Sitzbank bietet der Octavia Scout genug Platz, um darin auch mal eine Nacht unter dem Firmament zu verbringen. Das Panorama-Glasdach macht das Romatik-Paket komplett.

Skoda Octavia Scout – Technische Daten:

Viertüriger, fünfsitziger Kombi mit Allradantrieb, Länge: 4,69 Meter, Breite: 1,81 Meter, Höhe: 1,53 Meter, Radstand: 2,68 Meter, Kofferraumvolumen: 610 bis 1’740 Liter

2,0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (unser Testfahrzeug): 135 kW/184 PS bei 3.500 U/min, maximales Drehmoment: 380 Nm bei 1.750 U/min, 0-100 km/h: 7,8 s, Vmax: 219 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,1 l/100 km, CO2-Ausstoss: 133 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse B, Preis: ab CHF 38’700.– (Unser Testfahrzeug mit Sonderausstattung lag bei CHF 49’617.–)

2,0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit manuellem Sechsgang-Getriebe: 110 kW/150 PS bei 3.500 U/min, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1.750 U/min, 0-100 km/h: 9,1 s, Vmax: 207 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,0 l/100 km, CO2-Ausstoss: 130 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse B, Preis: ab CHF 37’080.–

1,8-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit Sechsgang-Doppelkupplungs-Getriebe: 132 kW/180 PS bei 4.500 U/min, maximales Drehmoment: 280 Nm bei 1.350 U/min, 0-100 km/h: 7,8 s, Vmax: 216 km/h, Durchschnittsverbrauch: 6,8 l/100 km, CO2-Ausstoss: 158 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse D, Preis: ab 36’910.–

Video: Skoda Octavia Combi Scout 4×4 Offroad

Video: Skoda Octavia Combi Scout 4×4 Offroad

Video: Skoda Octavia Combi Scout 4×4 Offroad

 

“Der neue Octavia Scout ist ein äusserst talentierter Kombi, der fesch ausschaut und seinen Fahrer überall hinbringt.” sagen die Kollegen von österreichischen GO! Das Motormagazin.

Der Scout punktet mit 30 Millimeter mehr Bodenfreiheit und durch den serienmässigen 4×4 Antrieb mit tollen Offroad Eigenschaften. Im Innenraum fühlt man sich sofort wohl, die Serienausstattung ist umfangreich und die Ergonomie vorbildlich.

Dreckspatz und Druckmacher, Skoda stellt den neuen Octavia RS und Scout vor

Dreckspatz und Druckmacher, Skoda stellt den neuen Octavia RS und Scout vor

Dreckspatz und Druckmacher, Skoda stellt den neuen Octavia RS und Scout vor

 

Vom frisch gelifteten Octavia reicht Skoda jetzt die Spass-Varianten nach. Anfang 2017 hat Skoda das Vieraugen-Gesicht und zusammen mit einigen weiteren Innovationen in den Markt gebracht. Zum Frühjahr wird nachgelegt: Neben der für leichte Offroad-Abenteuer optimierten Scout Variante kommt auch der sportliche Skoda Octavia RS in gleich in drei Leistungsstufen.

4x4Schweiz-News: skoda-octavia-rs-facelift 2017

Wie bisher werden die Tschechen den RS in zwei Standardversionen mit Diesel- oder Benziner anbieten. Bei dem Selbstzünder kommt ein Zweiliter-Vierzylinder mit 135 kW/184 PS zum Einsatz, während der gleich grosse Benziner sogar 169 kW/230 PS mobilisiert. Damit steigt die Leistung beim RS-Benziner um 10 PS im Vergleich zum Vorgänger. Wem das nicht reicht, kann künftig ausserdem den RS 245 bestellen. Wie der Name schon andeutet, stehen hier für Limousine wie Kombi sogar 180 kW/245 PS zur Verfügung. Der Sprint dauert 6,6 Sekunden, maximal sind 250 km/h möglich.

Skoda Octavia Scout 4×4

Zu den üblichen Merkmalen des ausschliesslich als Kombi angebotenen Offroad-Derivats gehören eine Robustheit suggerierende Kunststoffbeplankung, ein angedeuteter Unterbodenschutz sowie eine Fahrwerkshöherlegung. Der serienmässig mit Allradantrieb ausgestattete Octavia bietet zudem 17-Zoll-Räder, ein beheizbares Lenkrad sowie atmungsaktive Sitzbezüge. Bei den Antrieben stehen drei stärkere Aggregate zur Wahl: Neben einem 1,8-Liter-Turbobenziner mit 132 kW/180 PS gibt es zwei Diesel in den Leistungsstufen 110 kW/150 sowie 135 kW/184 PS

Mit dem Skoda Octavia Scout 4×4 durch Rumänien

Mit dem Skoda Octavia Scout 4×4 durch Rumänien

Mit dem Skoda Octavia Scout 4×4 durch Rumänien

 

Sibiu/Rumänien. 

Schon beim Landeanflug auf Sibiu, dem ehemaligen Hermannstadt, wird deutlich, warum Skoda sich die touristisch eher weniger beachtete Region zwischen Siebenbürgen, Transsilvanien und der Walachei für die EuroTrek-Tour 2016 ausgesucht hat: Wald, Berge, kurzum Natur, in der sich vermutlich nicht nur Has’ und Igel „Gute Nacht“ sagen. Und das soweit das Auge reicht.

Mit dem Skoda Octavia Combi Scout im Land der Wölfe und Bären: Von Transsilvanien durch die Karpaten bis zum Donau-Delta am Schwarzen Meer

Diese Natur will der Skoda Octavia bezwingen, von Sibiu bis ans Schwarze Meer führt unsere Route. Dafür hat sich der Mittelklässer extra seinen Abenteuer-Anzug namens Scout angezogen. Die nur als Kombi erhältliche Version setzt, sichtbar und gattungstypisch, auf etwas Offroad-Chic in Form von Plasteanbauteilen. Die allein helfen allerdings abseits der befestigten Wege – und auch auf so manchen offiziellen rumänischen Strassen – nicht viel. Hier machen sich die drei Zentimeter mehr Bodenfreiheit gegenüber dem Standard-Octavia bezahlt. Auch die damit einhergehenden grösseren Böschungswinkel schaden nicht, wenn man durch tiefe Schlaglöcher und vom Regen ausgespülte Pfade braust, die gleichermassen die Feder-Dämpfer-Abstimmung und die Rückenmuskeln der Passagiere auf eine harte Probe stellen. Damit den Kombi Split, Schotter und hohes Gras nicht zu sehr am Bauch kitzeln, setzt der Octavia Scout ausserdem serienmässig auf ein Schlechtwege-Paket, das für besseren Unterbodenschutz sorgt.

Echte Abenteuer warten nur am anderen Ende der Welt? Von wegen: Der Skoda Euro Trek führte 2016 von Sibiu ans Schwarze Meer. Und der Weg durch Rumänien verlangte unserem Skoda Octavia Combi Scout 4×4 so einiges ab.

Sein Talent unter Beweis stellen kann der Octavia Scout schon kurz hinter der Stadtgrenze Sibius. Die vor fast 900 Jahren von deutschen Siedlern gegründete Stadt ist das kulturelle Zentrum Siebenbürgens, das sich bis zu den Karpaten erstreckt und von dieser massiven Bergkette nahezu umschlossen ist. Was für die ersten Siebenbürger Sachsen ein schier unüberwindbares Hindernis auf dem Weg zum Schwarzen Meer gewesen sein muss, ist für den Skoda der perfekte Abenteuerspielplatz.

Ein paar hundert Kilometer liegen noch vor uns. Auf staubigen Pisten, die auch dem Skoda-Navigationssystem grösstenteils fremd sind, geht es ans Ufer der Donau, die hier nur per Fähre zu überqueren ist.

Pferde- und Eselfuhrwerke gehören zum Strassenbild

Vorbei an Schloss Bran, wo der Erzählung Bram Stockers nach Graf Dracula hausen soll, geht es über die mitunter stark ausbesserungsbedürftigen Strassen transsilvanischer Dörfer immer weiter in Richtung Osten. Spurhalteassistent und Abstandstempomat braucht man hier nicht – allenfalls der City-Notbremsassistent könnte helfen, wenn wieder einmal einer der unzähligen freilaufenden Hunde meint, vor’s Auto rennen zu müssen.

Mit jedem Meter verschwinden die hohen Berge mehr und mehr im Rückspiegel und weichen sanften Hügeln – und einer Hängebrücke, die nur minimal breiter ist, als der Skoda. Mit reichlich Augenmass und noch mehr Mut überwinden wir auf knarzenden Holzplanken den Abhang, um kurz drauf vorgeführt zu bekommen, wie man’s richtig macht. Egal ob mit dem alten Dacia-Pick-up oder einem der zahlreichen Pferde- und Eselfuhrwerke, die hier zum alltäglichen Strassenbild zählen: Die Einheimischen brettern über die rund 300 Meter lange Brücke, als wäre sie eine bestens ausgebaute Autobahn.

Ein spezieller Offroad-Modus, der die bekannten Fahrprogramm Eco, Normal und Sport ergänzt, bereitet Motor, Getriebe und vor allem die Regelsysteme auf den Ausflug ins Gelände vor

Am meisten aber profitiert der 4,69 Meter lange Skoda vom beim Scout serienmässigen Allradantrieb. Zahlreiche Schotterpisten und Feldwege schlängeln sich querfeldein durch die Berge, deren über zweieinhalbtausend Meter hohe Gipfel auch im Frühjahr noch schneeweiss glitzern. Der Regen der vergangenen Tage hat sein Übriges getan, den Skoda auf die Probe zu stellen. Tiefe Pfützen und matschige Pfade meistert der Kombi aber mit Bravour und einer ordentlichen Portion Souveränität. Von der profitiert Otto-Normal-Fahrer freilich auch zuhause, sei es auf dem Weg zur Skihütte oder einfach nur auf nasser oder verschneiter Fahrbahn.

Fotos: Maximilian Lottmann

Skoda Octavia Scout taugt für Stock und Stein.

Skoda Octavia Scout taugt für Stock und Stein.

Skoda Octavia Scout taugt für Stock und Stein.

 

Das auf dem Skoda Octavia Combi basierende Allradauto mit seitlicher Schutzbeplankung, markanten Stossfängern und Unterfahrschutz ist für den Einsatz auf ausgefahrenen Pfaden vorbereitet. Gut drei Zentimeter mehr Bodenfreiheit als das konventionelle Modell und der Allradantrieb über eine Lamellenkupplung (Haldex-5) mit variabler Kraftverteilung machen den Scout zwar nicht zum Geländewagen, verleihen ihm aber die Fähigkeit, dort weiterzukommen, wo andere passen müssen.

Unser aller Alltag ist derart durchgeplant und normiert, dass wir uns gerne mal kleine Fluchten gönnen. So packen wir denn unseren polartauglichen Rucksack, ziehen die Outdoor-Kleidung an und fahren ins Abenteuer. Zu einem solchen Ausflug muss natürlich auch das Auto passen. Ein normaler PW wäre da zu wenig, ein kerniger Geländewagen zu viel. Aber es gibt ja zum Glück Alternativen, in Gestalt von leicht auf SUV getrimmten Kombis zum Beispiel. Der Audi A4 Allroad ist so einer, der Volvo V60 Cross Country ein anderer und unser Testwagen ein weiterer: Der Skoda Octavia Scout 4×4.

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Über Stock und Stein mit dem Skoda Octavia Scout

Optisch unterscheidet sich der Scout deutlich von den in Strassenkleidung auftretenden Brüdern. Unterfahrschutz, mächtige Beplankung der Seiten und der Radhäuser sowie wuchtige Stossfänger geben ihm den Hauch jener Wildwest-Romantik, die seinen Fahrer aus der täglichen Einheitskost auf den Strassen hervorheben. Die Anbauteile ergeben jedoch einen Sinn: als Schlechtwegekombi preist Skoda den Octavia Scout an und die soliden, schwarzgrauen Schutzflächen bewahren den Lack vor feinen Kratzer oder Steinschlag, wenn es denn wirklich mal über Stock und Stein geht.

Noch mehr beim Einsatz auf ausgefahrenen Pfaden hilft der Allradantrieb. Eine Haldex-5-Kupplung sorgt für die stufenlose Kraftverteilung zwischen den Achsen, eine elektronische Differenzialsperre verhindert zudem das Durchdrehen einzelner Räder, wenn das Verschränkungsvermögen der Radaufhängungen an ihre Grenzen stösst. Der Eingriff der elektronischen Stabilitätskontrolle kann beim Fahren auf lockerem Untergrund per Knopfdruck angepasst werden, sie regelt dann beim Schlupf der Räder nur massvoll nach.

Ebenfalls wichtig ist die um stattliche 3,1 Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit. Sie sichert dem Scout ein Vorwärtskommen, wo andere mangels Traktionsfähigkeit der Reifen längst aufgegeben haben. Der Unterbodenschutz ist zusammen mit den verstärkten Federn ein Bestandteil des Schlechtwegepaketes. Ausserdem taugt der Octavia Scout als Zugwagen noch besser als sein Vorgänger. Er darf Lasten bis zu zwei Tonnen zwölfprozentige Steigungen hinaufziehen.

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Der neue Octavia Scout empfiehlt sich ausserdem als kraftvoller Zugwagen für Wassersportler, Reiter oder Campingfreunde. Er darf Lasten bis zu zwei Tonnen auf den Haken nehmen und erreicht damit das Niveau der zwar geringfügig grösseren, aber auch deutlich teureren Konzernbrüder VW Passat Alltrack oder Audi A4 Allroad Quattro.

Die Ausstattung ist umfangreich. Klimaautomatik, Sitzheizung vorne und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen werden dem Octavia Scout in die Wiege gelegt. Extra bezahlt werden müssen dagegen die Sicherheitsassistenten wie Verkehrszeichenerkennung, adaptive Geschwindigkeitsregelung Fernlichtkontrolle oder Spurhaltehelfer. Auch die City-Notbremsfunktion findet sich im Angebot.

Der 4,69 Meter lange Kombi in der Spitzenmotorisierung mit dem 135 kW/184 PS starken Zweiliter-Diesel in der Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und Allradantrieb zu haben. Die automatische Schaltung ist hier wie auch beim 1,8-Liter-Turbobenziner (132 kW/180 PS) obligatorisch und relativiert so die Preise von 37’400 Franken (Diesel) und 35’640 Franken (Benziner) erheblich. Alle Versionen sind mit einer Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung ausgestattet.

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Skoda Octavia Scout – Technische Daten:

Fünfsitziger, fünftüriger Kombi der Mitteklasse, permanenter Allradantrieb, Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe; Länge: 4,69 Meter, Breite: 1,81 Meter, Höhe: 1,53 Meter, Radstand: 2,68 Meter, Kofferraumvolumen: 610 – 1’740 Liter, Zuladung: 645 Kilogramm

Skoda Octavia Scout 4×4, 2.0 TDI: Vierzylinder-Turbodiesel, 110 kW/150 PS, manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1.750 bis 4.400 U/min, Vmax: 207 km/h, 0-100 km/h: 9,1 s, Normverbrauch: 4,7 l/100 km, CO2-Ausstoss: 122 g/km, Effizienzklasse B, Preis: ab 35’740 Franken

Skoda Octavia Scout 4×4, 2.0 TDI: Vierzylinder-Turbodiesel, 135 kW/184 PS, Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, maximales Drehmoment: 380 Nm bei 1.750 bis 3250 U/min, Vmax: 219 km/h, 0-100 km/h: 7,8 s, Normverbrauch: 4,9 l/100 km, CO2-Ausstoss: 125 g/km, Effizienzklasse B, Preis: ab 37’400 Franken

Skoda Octavia Scout 4×4, 1.8 TSI: Vierzylinder-Turbobenziner, 132 kW/180 PS, Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, maximales Drehmoment: 280 Nm bei 1.350 bis 4.500 U/min, Vmax: 216 km/h, 0-100 km/h. 7,8 s, Normverbrauch: 6,4 l/100 km, CO2-Ausstoss: 149 g/km, Effizienzklasse E, Preis: ab 35’640 Franken