Fahrbericht Cadillac Escalade, 6,2 Platinum Edition – der Cadillac unter den SUVs

Fahrbericht Cadillac Escalade, 6,2 Platinum Edition – der Cadillac unter den SUVs

Fahrbericht Cadillac Escalade, 6,2 Platinum Edition – der Cadillac unter den SUVs

 

So fühlen sich also Hollywoodstars, Hiphopper, CIA-Agenten, Narcos, Profi-Sportler oder Petrodollar-Scheichs. Ein Escalade ist kein Auto, sondern eine Haltung.

Cadillac Escalade, 6,2 L Platinum Edition

Foto: www.4x4schweiz.ch

Der Escalade ist eine Burg von Auto, ein fahrendes Fort, das über ein Trittbrett bestiegen wird. Der Führerstand ist beeindruckend – massig und luxuriös – wenngleich auch nicht so dezent wie die europäischen Klassenkameraden.

Cadillac Escalade, 6,2 L Platinum Edition

Foto: www.4x4schweiz.ch

In einem Land aber, in dem grösser gleich besser und “make great again” eine Mission ist, dort, wo die Strassen lang, breit und gerade sind und keine Namen haben, ist der Escalade das ideale Auto. Und darum Bestseller, von Malibu über Aspen bis Fifth Avenue.

Cadillac Escalade, 6,2 L Platinum Edition

Foto: www.4x4schweiz.ch

Der Cadillac Escalade hat vor allem in USA den Nimbus eines Papamobils für den amerikanischen Traum: Macht, Prestige und Erfolg. Die Namensliste von US-Promis, die einen Cadillac Escalade fahren, ist länger als die Langstrasse: Von Andy Garcia, über Kobe Bryant bis Paris Hilton oder Jay-Z.

Riese in Schlumpfhausen

Cadillac Escalade, 6,2 L Platinum Edition

Foto: www.4x4schweiz.ch

In der Schweiz sieht man den Luxus XL-SUV eher selten: So fällt der Escalade in unserem Strassenbild auf wie ein Riese in Schlumpfhausen. In politisch links wählenden Quartieren zieht man die hässigen Blicke von Klima-Mamis auf sich, als hätte man einen Eisbärenbaby-Pelzmantel an, in der Agglomerationen erntet man dagegen Hustler-Respect von Secondo-Jugendlichen. Auch auf der Zürcher Cruising-Meile – der Langstrasse – wird der Escalade abgefeiert, als gehöre er zur Dekoration des pulsierenden Nachtlebens.

Cadillac Escalade, 6,2 L Platinum Edition

Foto: www.4x4schweiz.ch

Dazu passend das finstere V8-Grollen, das die 2,9 Tonnen zum Rocken und Rollen bringt. Das macht Eindruck: Fiat 500-Fahrerinnen zucken erschreckt zusammen, wenn sich vor dem Lichtsignal ihr Heckfenster bedrohlich verdunkelt und im Rückspiegel nur noch eine Kühlergrillwand zu sehen ist.

Cadillac Escalade, 6,2 L Platinum Edition

Foto: www.4x4schweiz.ch

Strassen-Yacht

Dabei ist der Escalade gar nicht so böse, wie er aussieht. Eher gutmütig, wie ein grimmiger Türsteher, der einen Welpen streichelt. Sobald das Dickschiff in Fahrt gebracht wurde und vier der acht Zylinder abgeschaltet werden, segelt man wie ein Kreuzfahrtschiff in den Sonnenuntergang. Zum Cruisen ist er gemacht, dem entspannten Gleiten. So fährt sich der Escalade auch eher wie eine Yacht auf dem Zürisee, inklusive stetigem leichten Schaukeln und V8-Blubbern, der sich mit rund 14 Litern Verbrauch zufrieden gibt.

Cadillac Escalade, 6,2 L Platinum Edition

Foto: www.4x4schweiz.ch

Gibt man dem 6,2 Liter-Liter Motor mit 313 kW/426 PS Gutzi, dann springt der Escalade wie ein aufgeschrecktes Nilpferd nach vorne, dem sich nichts in den Weg stellen sollte. Abrupte Bremsmanöver oder Richtungswechsel gehören nicht zu seinen Stärken.

Cadillac Escalade, 6,2 L Platinum Edition

Foto: www.4x4schweiz.ch

Deshalb würden wir den amerikanischen Vollzugsbehörden agilere Luxus-SUVs wie den Range Rover Sport oder Alfa Romeo Stelvio empfehlen, mit denen sie effizienter Bösewichte jagen könnten. Wenn sie uns fragen würden. Wer ein fahrendes Wohnzimmer im 1. Stock zu schätzen weiss, der ist mit dem Escalade mehr als bedient.

Luxuriöser Arbeiten im Escalade

Neben der Austattungsorgie in der Platinum Edition*, inklusive Kühlschrank in der Mittelkonsole, in die ein Sixpack passt, Bildschirme für die zweite und dritte Sitzreihe, die sich natürlich auch runterklappen lassen (also die Sitzreihen..), um aus dem Edel-SUV einen Edel-Kleinbus zu machen, gibt es auch eine Anhängerkupplung, mit der über drei Tonnen Anhängerlast geschleppt werden können. Der Escalade könnte also echt anpacken wenn er müsste; und sich mit dem Untersetzungsgetriebe im Gelände sogar richtig schmutzig machen. Etwas, das man von seinen Besitzern bestimmt nicht behaupten kann.

Cadillac Escalade, 6,2 L Platinum Edition

Foto: www.4x4schweiz.ch

*Platinum Edition: Navi, Bose-Klangsystem, autonomes Bremsen, Dämpfer mit adaptiver Regelung, Entertainment-System mit Monitor im Fond, Head-up-Display, LED-Scheinwerfer, Lenkrad-Heizung, belüftete wie beheizte Massagesitze, Niveauregulierung, Rückfahrkamera mit 360 Grad-Sicht, schlüsselloses Schliesssystem, elektrisch umlegbare dritte Sitzbank, aktiver Tempomat (bis zum Stillstand verzögernd), digitaler Tacho und natürlich Infotainment-System mit Display in der Mittelkonsole.

Rolls Royce Cullinan – Luxus SUV

Rolls Royce Cullinan – Luxus SUV

Rolls Royce Cullinan – Luxus SUV

 

Cullinan – der Rolls Royce unter den Geländewagen

Fanfaren hoch: Rolls Royce krönt mit dem Cullinan die SUV-Klasse. Nicht nur, was seine palastmässigen Aussenmasse, das majestätische Luxus-Interieur oder die fürstliche Motorisierung betrifft sondern vor allem der Preis, der zwischen 440’000 Franken und jenseitig liegt.

Der Cullinan ist das erste SUV der Marke.

Hüstel, hüstel

Natürlich wird es Puristen geben, die ein bisschen hüsteln mussten, als sie hörten, dass Rolls Royce nach über 100 Jahren das erste SUV produziert. Doch eigentlich liegt es auf der Hand. Viel zu lange hat die Edelschmiede aus Goodwood den Markt anderen Herstellern wie Range Rover oder Mercedes überlassen. Sogar Klassenkamerad Bentley hat mit dem Bentayga einen Offroader im Repertoire. Puristen würden auch bei diesem Vergleich hüsteln. Denn der Rolls Royce Cullinan lässt sich nicht mal damit vergleichen. Auch preislich liegen der Cullinan und der Bentayga ganze zwei neue Range Rover Sport V8 Supercharged auseinander.

Rolls Royce Cullinan

440’000 Franken werden für den Allrader fällig

Der grösste Diamant

Der Cullinan – benannt nach dem 1905 entdeckten grössten Diamanten aller Zeiten (3106,75 Karat) – ist eine Klasse für sich. Nur schon seine Masse sprengen alle Grenzen: 5,34 Meter Länge, 3,30 Meter Radstand und 1,83 Meter Höhe lauten die Eckdaten des fast 600 PS starken Allraders. Unter der Haube steckt der V12-Motor aus dem Phantom mit imposanten 420 kW/571 PS und 850 Nm Drehmoment. Ohne jede Mühe beschleunigt der Koloss in 5,2 Sekunden auf Tempo 100 und läuft locker und entspannt bei 250 km/h in den Begrenzer. Und der Preis? Für Kunden dieses Segments schickt es sich nicht über Geld zu reden. Vielleicht weil der Preis mit 440’000 Franken unverschämt hoch ist.

Rolls Royce Cullinan

Erstmals gibt es einen echten Kofferraum

Aussen ein Naturbursche …

Mit dem ersten Allradantrieb in über 100 Jahren, einer Luftfederung, die den Wagen bei Bedarf um vier Zentimeter weiter aufbockt eignet sich der Cullinan nicht nur fürs Abenteuer, sondern mehr als jeder andere Rolls-Royce vor allem für den Alltag. Zum ersten Mal gibt es bei den Briten so etwas wie einen ernsthaften Kofferraum mit geteilter Klappe und niedriger Ladekante, eine umklappbare Rückbank, mit der man das Ladevolumen auf knapp zwei Kubikmeter erweitern kann und sogar eine Anhängerkupplung. Trotz aller Gelände-Skills: Statt auf Matsch und Schlamm wird der Cullinan in der Regel doch eher an der Goldküste, Bahnhofstrasse oder Züri-Berg zu sehen sein.

Rolls Royce Cullinan

So ungewohnt das Terrain für den Cullinan ist, so tapfer schlägt er sich auf den neuen Wegen

… Innen einen Gentleman

Auch wenn das SUV-Segment für die Briten Neuland ist, dürfte der Cullinan vielen Kunden ausgesprochen vertraut vorkommen. Vorne, weil das Cockpit genauso hochwertig und detailversessen ausgestattet ist wie bei den anderen Modellen der Marke. Und hinten, weil die Rückbank ein Sofa ist, vor dem auf Knopfdruck Picknicktische samt integriertem Tabletcomputer ausfahren. Gegen Aufpreis gibt es stattdessen zwei luxuriöse „Executive Seats“ mit Barfach in der Mitte und einer Trennscheibe zum Kofferraum, damit beim Laden weder Lärm noch Wind in die Wohlfühlzone dringen.

Rolls Royce Cullinan

Im Fond geht es grosszügig zu

Wtf ist Waftability?

Wie es sich für einen Rolls-Royce gehört, bügelt er mit der Luftfederung die Strasse so glatt, dass man der Welt völlig entrückt ist. „Waftability“ nennt Rolls-Royce dieses Erlebnis, das sich so anfühlt, wie man sich einen fliegenden Teppich vorstellt. Selbst das Format schmälert dieses Erlebnis nicht, weil Rolls-Royce einen Hinterachslenkung einbaut und der Cullinan so leichter um die Kurve kommt.

Rolls-Royce Cullinan: Technische Daten

Fünftüriges, fünfsitziges SUV der Luxusklasse, Länge: 5,34 Meter, Breite: 2,00 Meter, Höhe: 1,83 Meter, Radstand: 3,30 Meter, Kofferraumvolumen: 560 – 1.930 Liter
6,75-Liter-V12-Benziner, 420 kW/571 PS, maximales Drehmoment: 850 Nm bei 1.600 U/min, 0-100 km/h: 5,2 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 15,0 Liter, CO2-Ausstoss: 341 g/km, Abgasnorm: Euro 6d temp, Effizienzklasse: M, Preis: ab 374’900 Franken

Rolls-Royce Cullinan: Kurzcharakteristik

Warum: weil es kein luxuriöseres SUV gibt
Warum nicht: weil man statt eines Geländewagens für das Geld auch ganz schön viel Gelände kaufen kann
Was sonst: nichts – selbst ein Bentley Bentayga wirkt dagegen profan
Wann: verkauft wird seit dem Sommer, ausgeliefert erstmals kurz vor Jahresende

BMW XXL: Der neue BMW X7

BMW XXL: Der neue BMW X7

BMW XXL: Der neue BMW X7

 

Es geht noch grösser: Mit dem BMW X7 präsentiert BMW sein bisher grösstes SUV-Modell. 5.15 Meter lang ist der Siebensitzer, der im März 2019 auf den Markt kommen wird und preislich jenseits der 100’000 Franken Schallmauer liegen dürfte.

Der neue BMW X7

Im März 2019 kommt der Siebensitzer auf den Markt.

Zu gross für Schweizer Parkplätze

Offenbar muss es BMW-Fahrer geben, die bei einer Umfrage sagten, der X5 sei ihnen zu klein. Kaum anzunehmen, dass es sich dabei um Schweizer handelte. Denn der mit 5,15 Meter lange Offroader ist zu gross für herkömmliche Senkrechtparkfelder. Sie sind in der Schweiz bloss 5 Meter lang und 2,35 Meter breit.

BMW X7 vorne

Die bullige Optik mit der grössten Niere der BMW-Historie, Leichtmetallfelgen von 20 bis 22 Zoll und eine breite Chromspange am Heck betonen den massigen Auftritt.

Platz für eine halbe Fussballmannschaft

Der Grund für seine Überlänge sind die serienmässig sieben Sitze. Bei einem Radstand von 3,10 Metern verspricht BMW X7 ein üppiges Platzangebot. Auch Erwachsene sollen auf den Plätzen der dritten Reihe bequem reisen können. Selbst dort gibt es Armauflagen, Cupholder und USB-Anschlüsse zum Laden elektronischer Geräte. Ausserdem sind alle Sitze elektrisch verstellbar. Bis zu 2’120 Liter Gepäckvolumen lassen sich unterbringen. Wenn alle Plätze besetzt sind, können immerhin noch 326 Liter transportiert werden.

Von wegen billige Plätze!

Made in USA

Angetrieben werden stets alle vier Räder, die Kraftübertragung erfolgt über eine Achtgang-Automatik. Zum Marktstart des im amerikanischen BMW-Werk Spartanburg gebauten SUV stehen drei Sechszylindermotoren zur Wahl, zwei Diesel und ein Benziner.

Günstigste Variante des X7 ist der Sechszylinder-Diesel xDrive30d mit 195 kW/265 PS, als weiterer Selbstzünder ist der M50d (294 kW/400 PS) zu haben. Der Benziner xDrive40i leistet 250 kW/340 PS. Für Länder ausserhalb von Europa wird ein 340 kW/462 PS starker V8-Benziner (xDrive50i) angeboten.

BMW X7 hinten

Der X7 besetzt die Nische des grossen Luxus-SUV.

 

 

Monströs: BMW X7 iPerformance

Monströs: BMW X7 iPerformance

Monströs: BMW X7 iPerformance

 

BMW zeigt in Frankfurt nicht nur den neuen X3 und den kleinen X2, sondern auch eine Studie am oberen Ende der Nahrungskette: den X7 iPerformance. In dem grossen „SAV“ (BMW spricht von einem Sports „Activity“ Vehicle) kommen sechs Personen auf drei Sitzreihen unter. Davon sind die vorderen vier Plätze als Einzelsitze ausgeführt, die besonders viel Platz bieten.

Um in der gewaltigen Masse an neuen SUVs auf der diesjährigen IAA herauszustechen, muss man sich als Hersteller schon etwas einfallen lassen. BMW setzt beim X7 iPerformance auf schiere Grösse.

Wie es sich für eine Luxus-Studie gehört, sollen im Innenraum „klare Formen, warme Farben und ausgesuchte Materialien eine hochexklusive moderne Atmosphäre schaffen“. Interessanter ist ein Blick in die vorderste Reihe, wo wir die Zukunft des BMW-Cockpits sehen könnten. Klassischerweise ist die Schaltzentrale recht fahrerorientiert ausgerichtet. Dazu gibt es ein 12,3 Zoll grosses Kombi-Instrument mit Touch-Multifunktionsdisplay und ein neues Bedienkonzept, welches das iDrive-System ablösen dürfte und vor allem auf Gestensteuerung und Touch-Flächen setzt.

Am Exterieur fallen vor allem die die gewaltigen Nieren auf, die des Luxus wegen einteilig sowie aus dem vollen gefräst sind und dem X7 eine extrem überzeichnete Optik verleihen. Dazu passen auch die riesigen 23-Zoll-Felgen. Angetrieben wir der X7 von einem nicht näher bezeichneten Plug-in-Hybrid.

 

BMW X7 iPerformance Concept Seitenansicht

BMW X7 iPerformance Concept Cockpit

BMW X7 iPerformance Concept Windschutzscheibe

Bentley Bentayga Falconry – für Leute, die einen Vogel haben

Bentley Bentayga Falconry – für Leute, die einen Vogel haben

Bentley Bentayga Falconry – für Leute, die einen Vogel haben

 

Die Erfüllung spezieller Kundenwünsche war der Marke Bentley schon immer ein besonderes Anliegen. Der neue Bentayga Falconry ist eine solche Sonderanfertigung, mit der die Briten betuchte Araber locken wollen, die der Falkenjagd frönen.

Um Falkner zu begeistern, hat sich Bentleys Veredelungsabteilung Mulliner einiges einfallen lassen. So befinden sich im Kofferraum zwei herausziehbare Boxen. Während die eine der Aufbewahrung von Erfrischungsgetränken dient, bietet die andere Platz für einige nützliche Ausrüstungsgestände der Falknerei. Handschuhe, Lederhauben, Fernglas oder ein GPS-Falkenortungsgerät kann man hier akkurat und übersichtlich einlagern. Zusätzlich befinden sich in einem kleinen Kästchen noch zwei Blöcke, auf denen die Greifvögel sitzen können.

Für einen Block gibt es im Kofferraumboden eine spezielle Aufnahme, damit sich der Falke im Schatten des Gepäckabteils ausruhen kann. Die Aufbewahrungsboxen sind übrigens mit Kork verkleidet, wie auch eine Art Bügel, die einem Greifer erlaubt, auf der Mittelkonsole im Innenraum zu sitzen.

Beim wüstentauglichen Bentley Bentayga Faconry verbirgt sich hinter der großen Heckklappe eine sehr spezielle Sonderausstattung

Im Kofferraum des Falconry befinden sich zwei grosse Boxen. Die rechte Box ist für Ausrüstungsgestände der Falknerei gedacht

Im Kofferraum kann man einen Sitzblock für Falken aufstellen

Darüber hinaus wurde der Falconry von Mulliner im Innenraum noch mit einigen Klavierlack-Applikationen aufgewertet. Als Höhepunkt bietet das Super-SUV im Armaturenbrett eine aus 430 Teilen bestehende Holzintarsie, die eine Wüstenlandschaft und einen fliegenden Falken zeigt.

Auch im Innenraum des Bentayga findet der Falke einen Sitzplatz

Diese Holzintarsie setzt sich aus 430 Einzelteilen zusammen

Stückzahl und Preis? Bentley sagt zu beidem nichts, doch während erstere sehr bescheiden sein dürften, werden sich die Kosten auf sehr hohem Niveau bewegen. Bereits in der Zwölfzylinder-Basisversion kostet der Bentayga über 220’000 Franken.

Mit dem Bentayga Falconry macht Bentley Kunden im arabischen Raum ein ganz besonderes Angebot

Audi SQ7 TDI, das stärkste Diesel-SUV der Welt

Audi SQ7 TDI, das stärkste Diesel-SUV der Welt

Audi SQ7 TDI, das stärkste Diesel-SUV der Welt

 

Der Audi SQ7 beeindruckt durch seinen gewaltigen Vorwärtsdrang, den das SUV brandneuer Technik verdankt.

Nun erhält auch der Q7 sein „S“ und wird damit zum weltweit stärksten Diesel-SUV. Angeboten wird der SQ7 als Fünf- und Siebensitzer, Markteinführung ist im Sommer zum Preis von 111’500 Franken (wobei die AMAG einen Premium-Bonus von 9.5% gewährt). Neben dem brandneu entwickelten 4,0-Liter-V8-Biturbo-Diesel wird auch ein erstmals in der Branche verwendeter elektrischer Verdichter eingesetzt. Er bezieht seine Energie – ebenfalls bislang einmalig im PW-Bau – aus einem 48-Volt-Teilbordnetz.

Audi SQ7 TDI – Unfassbare 900 Nm Drehmoment bei 1’000 U/min!

4x4Schweiz-News: AudiSQ7 TDI - der stärkste Diesel SUV der Welt - Landstrasse von hinten

Neben dem brandneu entwickelten 4,0-Liter-V8-Biturbo-Diesel wird auch ein erstmals in der Branche verwendeter elektrischer Verdichter eingesetzt

Was dieser neue Weg aus dem 2,3 Tonnen schweren SUV macht, dürfte die Vorstellungskraft eines jeden „normalen“ Autofahrers deutlich übersteigen. Es ist schier unglaublich, wie sich der SQ7 beim Tritt aufs Gaspedal förmlich in den Asphalt krallt und losstürmt, als ginge hinter ihm die Welt unter. Audi gibt für den Sprint von null auf 100 km/h weniger als fünf Sekunden an. Das ist Porsche-Carrera-Niveau.

Viel eindrucksvoller aber sind die Zwischensprints, die Überholvorgänge auf Landstrasse und Autobahn. In keinem SUV werden die Insassen heftiger in die Sitze gepresst als in diesem Audi. Und wer sich ein bisschen den technischen Hintergrund zu Gemüte führt, weiss auch schnell, woher diese geballte Power kommt. Es sind weniger die 435 PS, die der 4,0-Liter-V8 an Leistung entwickelt als vielmehr seine 900 Newtonmeter Drehmoment. Und zu allem Überfluss stemmen die Kolben diese Kraft bereits bei lächerlichen 1’000 Touren auf die Kurbelwelle. Nie zuvor hat dies ein Grossserienmotor in einem PW bei einer solch niedrigen Drehzahl erreicht.

4x4Schweiz-News: AudiSQ7 TDI - der stärkste Diesel SUV der Welt - Kurvenfahrt

Der Audi SQ7 beeindruckt durch seinen gewaltigen Vorwärtsdrang, den das SUV brandneuer Technik verdankt

Auch dahinter steckt ein Grund: Audi setzt einen elektrischen Verdichter mit einer Spannung von 48 Volt ein, der innerhalb eines Wimpernschlags auf 70’000 Umdrehungen beschleunigt und so dem ersten der beiden Turbolader etwa eine Sekunde lang die Anlaufschwäche überbrückt.

Im Ergebnis erlebt der SQ7-Kunde ein ungemein souveränes SUV, dem es in keiner Verkehrssituation auch nur minimal an Leistung mangelt. Dass dieser Fahrspass nach Norm mit nur 7,2 Liter und im Alltag mit rund zehn Liter Diesel (Testverbrauch) entlohnt werden muss, zeugt von der guten Effizienz des Hightech-V8. Der sich im unteren Drehzahlbereich und eingeschaltem „Dynamic“-Modus im Übrigen anhört wie ein uramerikanischer Achtzylinder-Benziner.

Audi SQ7 TDI: Allradlenkung serienmässig

Den Ingenieuren gelang auch eine recht geniale Abstimmung, was Lenkung (Allradlenkung serienmässig) und Fahrwerk angeht, die den SQ7 so handlich wie einen Q5 machen. Im Top-Modell kommt zur Luftfederung eine sogenannte elektrische Wankstabilisierung hinzu, die wie der Verdichter ebenfalls am 48-Volt-Netz hängt. In Millisekunden verhindern Stellmotoren an den Stabilisatoren, dass sich in zügig gefahrenen Kurven die Karosserie zur Seite neigt. Das klappt so gut, dass man meint, in einem Sportwagen zu sitzen, nur höher, so horizontal fegt der Audi ums Eck.

4x4Schweiz-News: AudiSQ7 TDI - der stärkste Diesel SUV der Welt - digitales Cockpit

Der Fahrer blickt auf ein digitales Cockpit

4x4Schweiz-News: AudiSQ7 TDI - der stärkste Diesel SUV der Welt - Interior und Cockpit

Der Innenraum des SQ7 ist wie gewohnt sehr wertig

Lincoln Navigator, ein SUV mit eingebauter Treppe

Lincoln Navigator, ein SUV mit eingebauter Treppe

Lincoln Navigator, ein SUV mit eingebauter Treppe

 

Hierzulande stehen Range Rover oder der Mercedes GLS an der Spitze der SUV-Nahrungskette. Gegen den neuesten Luxus-Allrader aus Amerika, dem Lincoln Navigator, wirken die beiden Europäer fast wie Zwerge.

New York. Die US-Luxusmarke Lincoln setzt bei seiner Erneuerung weiter auf simple Wucht. Mit der Studie Navigator Concept zeigt die Ford-Tochter nun auf der Auto Show in New York (25. März bis 3. April), wie sie sich ihr kommendes SUV-Flaggschiff vorstellt: Üppig, edel und mit einer besonderen Einstiegshilfe.

4x4Schweiz-News: Lincoln Navigator Concept, Frontansicht

Ob es die ausfahrbare Treppe im Seitenschweller tatsächlich ins Serienmodell schafft, ist fraglich. Dass sie hilfreich wäre, nicht. Schon die aktuelle Navigator-Generatio ist mit bis zu 5,67 Metern nicht nur überlang, sondern mit gut zwei Metern Höhe auch schwer zu besteigen. Bei der Studie soll letztere nicht nur durch die drei motorisierten Stufen erleichtert werden, sondern auch durch spektakuläre Flügeltüren.

Lincoln Navigator: für den Einstieg gibt es eine Treppe

4x4Schweiz-News: Lincoln Navigator Concept, mit Flügeltüren und eigene Treppe

Die grossen Portale sind allerdings eher als Showeffekt und Seitenhieb auf den Konkurrenten Tesla X zu verstehen, als dass sie eine Chance auf Serieneinzug hätten. Zudem geben sie in der Studie den Blick auf das aufwendige Interieur frei. An Bord finden sich unter anderem sechs Einzelsitze, die laut Hersteller so flexibel verstellbar sind wie nie ein Autositz zuvor.

Weniger Innovationskraft wurde in den Antrieb investiert. Den übernimmt in der Studie nicht etwa ein trendiger Hybrid, sondern ein traditioneller Benziner. Immerhin: Statt des in den USA beliebten V8 gibt es einen V6-Turbo mit rund 400 PS.

Der Lincoln Navigator, erstmals 1997 aufgelegt, zählt neben dem Konkurrenten Cadillac Escalade zu den Gründern der Klasse übergrosser Luxus-SUV. In den vergangenen Jahren hat die einstige Allrad-Ikone jedoch wie die ganze Marke an Glanz verloren. Modelle wie der kommende Navigator und die für den Herbst angekündigte Limousine Continental sollen Fords Edelabteilung künftig wieder zu einem moderneren Image und einer jüngeren Kundschaft verhelfen.