Dacia Bigster Concept

Dacia Bigster Concept

Dacia baut sein Modellangebot aus. Mit er der Studie Bigster Concept stösst die rumänische Renault-Tochter künftig in die SUV-Mittelklasse vor. Der bullige Crossover positioniert sich mit rund 4,60 Metern Länge oberhalb des 30 Zentimeter kürzeren Duster.
Im Vergleich mit seinem kleinen Bruder tritt der Bigster noch stämmiger auf, ausgestellte Radhäuser und ein Power-Dome auf der Motorhaube lassen ihn noch selbstbewusster wirken. Zum Antrieb des späteren Serienmodells sagt der Hersteller noch nichts. Bislang muss Dacia auf E-Motoren verzichten, setzt zur CO2-Reduktion stattdessen auf Autogas. Mit dem Spring Electric kommt Ende des Jahres jedoch das erste E-Modell der Marke. Künftig dürfte es damit drei SUVs im Marken-Portfolio geben.
Offroad im Dacia Duster durch einen Mamorsteinbruch

Offroad im Dacia Duster durch einen Mamorsteinbruch

Offroad im Dacia Duster durch einen Mamorsteinbruch

 

Beim Dacia Duster stimmt nicht nur der Preis, sondern auch das, was man für sein Geld bekommt: ein ehrliches und ordentliches SUV. Nach fast acht Jahren und weltweit über zwei Millionen verkauften Duster-Modellen wurde es aber höchste Zeit für eine Ablösung. 

Dacia Duster 4x4 durchfährt eine Wassergrube

Günstiger kann man in der Schweiz kein neues SUV fahren: Dacia Duster AWD

Ohne Frage ist der Duster eine wichtige Säule in der mittlerweile fünf Baureihen umfassenden Dacia-Palette. Der Duster verhalf der Marke nach seinem Debüt 2010 zum Durchbruch und ist hinter dem Sandero auch aktuell mit 2’791 Stück das meistverkaufte Modell der Osteuropäer.

Damit reiht er sich in die Schweizer Verkaufscharts nach der Mercedes-E-Klasse und dem VW Passat unter den Top30 ein. Im SUV-Segment rangiert der Dacia Duster in den Schweizer Top10.

Dacia Duster 4x4 in Schräglage

Inputs von echten Dacia Duster Fans

Gemäss einer umfassenden Kundenbefragung hat Dacia erfahren, dass das Design des Dusters in der Szene sehr geschätzt wird. Dacia macht das das mit der Kundenbindung ziemlich clever. Sie schicken regelmässig Mitarbeiter aus Forschung und Entwicklung zu den zahlreichen Dacia-Treffen. Dort veranstalten sie Workshops und erhalten Informationen und Verbesserungsvorschläge aus erster Hand. Von echten Fans, denen an der Marke und deren Weiterentwicklung etwas liegt.

Dacia Duster 4x4 bergab

Komplettes Redesign beim Duster, ohne aufzufallen

Oberstes Gebot für die Entwickler war also: Radikales Umkrempeln sollte beim Generationswechsel tunlichst vermieden werden. Und so hat Laurens van den Acker, der Chefdesigner der Renault-Nissan-Allianz, so behutsam Hand angelegt, dass sich die neue Pracht dem Betrachter auf einen ersten flüchtigen Blick kaum erschliesst. Und obwohl kein einziges Karosserieteil vom Vorgänger übernommenen worden sein soll, ist er genauso lang und genauso breit der Vorgänger und steht immer noch auf der alten B0-Plattform.

Dacia Duster 4x4 Masse

Bei genauer Inspektion zeigt sich eine breitere Front mit weit nach aussen gerückten Scheinwerfern, ein mit acht verchromten Viereckelementen versehener Kühlergrill, ein etwas höher gezogener, leider nur optischer Unterfahrschutz, die etwas angehobene Fensterlinie der seitlichen Schulter, breiter ausgestellte Radkästen mit 17-Zoll-Rädern und eine markantere Heckpartie mit Rückleuchten, die mit ihrer Kreuz-Optik beim Jeep Renegade abmontiert sein könnte; in Summe ein stämmiger Auftritt, an dem man durchaus Gefallen finden kann.

Das Interieur des neuen Dacia Duster

Dass die Windschutzscheibe zehn Zentimeter nach vorne gerückt ist und jetzt etwas flacher steht, kommt einem grosszügigeren Raumgefühl zugute. An Kopf- und Beinfreiheit mangelt es weder vorne noch hinten, und selbst Erwachsene überstehen als Hinterbänkler längere Touren weitgehend ohne Zwangskuscheln. Am Ladevolumen im Kofferraum gibt es bei 445 Litern nichts zu meckern. Das ist guter Durchschnitt, zumal ihn bei Bedarf mit umgelegten Rücksitzlehnen auf rund 1’500 Liter erweitern kann.

Dacia Duster 4x4 Cockpit

Da in dieser Preisklasse nun mal kein Cockpit in Lack und Leder zu erwarten ist, muss sich der Dacia-Fahrer mit einer schwarzen Plastiklandschaft abfinden. Aber die Franco-Rumänen haben den Oberflächen etwas Struktur verpasst und sogar teilweise unterschäumt, so dass man sich durchaus wohlfühlen kann. Das Lenkrad übernimmt das Vier-Speichen-Design der Marken-Kollegen samt mittig angeordneter Hupe und die neuen Sitze erweisen sich als recht bequem, auch wenn die Sitzfläche etwas länger sein könnte.

Moderner, teurer und immer noch günstig

Dacia Duster 4x4 Cockpit

Wirkungsvollste Neuerung ist das Touchscreen-Multimediasystem mit dem zwar etwas höher, aber immer noch zu tief platzierenden 7-Zoll-Bildschirm. Premiere hat bei Dacia die Multiview-Kamera. Dabei handelt es sich um ein System von vier Weitwinkelkameras an Front, Heck und beiden Seiten. Das ergibt zwar eine Rundumabdeckung von 360 Grad. Allerdings können die Kameras über das Display in der Mittelkonsole nur einzeln angesteuert werden. Das ist zwar wirkungsvoller als die sonst üblichen Piepser, um Parkschäden zu vermeiden, die noch übersichtlichere Totale aus der Vogelperspektive wird aber leider nicht angeboten.

Erstmals kann im Duster optional auch eine Klimaautomatik bestellt werden, ist ein schlüsselloser Zugang möglich, ein Toter-Winkel-Warner an Bord und erhöhen serienmässige Windowbags auf beiden Seiten die passive Sicherheit des rumänischen Geländegängers.

Berganfahrhilfe und mehr

Dacia Duster 4x4 steht am Berg

Und das mit dem Geländegänger ist durchaus ernst gemeint, denn im Gegensatz zu einer Vielzahl seiner durchweg teureren Rivalen beschränkt sich Dacia nicht nur auf Frontantrieb. Zwar beweist der hochbeinige Rumäne auf steinigen Pisten im Athener Hinterland, dass man dank 21 Zentimeter Bodenfreiheit auch schon mit allein angetriebenen Vorderrädern weit kommt.

Dacia Duster 4x4 Cockpit

Der optional variable Allradantrieb kann allerdings noch viel mehr und profitiert dabei in besonderem Masse von der zum 4×4-Lieferumfang gehörenden Bergabfahrhilfe, die ebenso wie die schon in den Basis-Versionen serienmässige Berganfahrhilfe neu im Duster-Programm ist.

Dacia Duster 4x4 aus dem Wasser den Berg hinauf

Dacia Duster 4x4 von aussen

Der neue Dacia Duster fühlt sich solide an

Auf den Testrunden mit dem grossen Diesel über die griechische Halbinsel Attika war der raue, etwas stählerne Klang des Triebwerks zwar jederzeit vernehmbar. Durch erfolgreiche Dämmmassnahmen aber in den Hintergrund gerückt. Die elektromechanische Lenkung vermittelt guten Fahrbahnkontakt. Der Duster fühlt sich insgesamt solide an. Im Innenraum knarzt und klappert nichts.

Dacia Duster – Technische Daten

Fünftüriges, fünfsitziges SUV, Länge: 4,34 Meter, Breite: 1,80 Meter (Breite mit Aussenspiegeln: 2,05 Meter), Höhe: 1,62 Meter (mit Dachreling 1,69 Meter), Radstand: 2,67 Meter, Kofferraumvolumen: 445 – 1’478 Liter (Allrad 376 – 1.501 Liter)

TCe 125 4×4: 1,2-Liter-Vierzylinder-Benzindirekteinspritzer, 92 kW/125 PS, maximales Drehmoment: 205 Nm bei 2’000 U/min, manuelles Sechsganggetriebe, Allradantrieb, Vmax: 179 km/h, 0-100 km/h: 11,0 s, Durchschnittsverbrauch: 6,4 l/100 km, CO2-Ausstoss: 145 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse C, Preis: ab 17’390 Franken

dCi 110 4×4: 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel, 80 kW/109 PS, maximales Drehmoment: 260 Nm bei 1’750 U/min, manuelles Sechsganggetriebe, Allradantrieb, Vmax: 169 km/h, 0-100 km/h:12,4 s, Durchschnittsverbrauch: 4,7 l/100 km, CO2-Ausstoss: 123 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse B, Preis: ab 18’990 Franken

Dacia Duster – Kurzcharakteristik:

Warum: weil er über den günstigen Preis hinaus auch andere Qualitäten hat
Warum nicht: weil man Wert auf Innenräume und Feintuning legt
Was sonst: vielleicht einen Lada oder ein Auslaufmodell der ersten Generation

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IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

 

Die IAA 2017 bietet vor allem aus deutscher Sicht viele neue Modell-Highlights. Doch auch andere europäische und asiatische Hersteller fahren gross auf. Weitere Einzelberichte werden folgen, schauen Sie regelmässig auf www.4x4schweiz.ch vorbei.

Highlights IAA 2017

AMG

Auf der IAA stellt die Mercedes-Tochter AMG ihr langerwartetes Hypercar vor. Der Supersportwagen mit Formel-1-Technik soll allerdings erst 2019 auf den Markt kommen. Als Antrieb dient dem bislang „Project One“ getauften Boliden ein nur 1,6 Liter grosser V6-Motor, wie er auch in der Formel 1 genutzt wird. Dazu gesellen sich drei E-Motoren, die verschiedene Antriebskonfigurationen erlauben. Wenn alle Triebwerke volle Kraft geben, wird die Leistung über 1.000 PS liegen. Maximal 300 Einheiten des rund 2,5 bis 3 Millionen Euro teuren Supersportwagens sollen gebaut werden.

Audi

1977 erinnerte der erste Audi 100 Avant (C2) mit fünftüriger Fliesshecklinie eher an einen zu gross geratenen VW Passat als an einen praktischen Kombi. Von formaler Extravaganz keine Spur, nur der optionale Fünfzylinder-Benziner und der vom soeben verblichenen NSU Ro 80 geerbte Slogan „Vorsprung durch Technik“ verrieten, dass dieser Audi 100 kein Fahrzeug für Rentner sein wollte. Mit dem neuen RS4 geht Audi zurück zum Ursprung. Als 1999 die erste Generation auf den Markt kam, steckte ein V6 mit zwei Turbos unter seiner Haube. Die Basis stammte vom schwächeren S4. Für den RS4 überarbeitete man den Motor umfassend. 2017 wiederholt sich diese Geschichte: Wieder steckt ein V6 im RS4, wieder stammt die Basis aus dem kleinen Bruder (Audi S4, 3,0 Liter Hubraum, 354 PS, 500 Nm). Mit einem zweiten Turbo steigt die Leistung auf 450 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment. Für die Haltbarkeit reduzieren kürzere Pleuel die Verdichtung. Zudem sinkt der Hubraum auf 2,9 Liter. Damit bekommt der neue RS4 nicht mehr Leistung als sein Vorgänger, aber viel mehr Drehmoment. Darüber staunt selbst Kultschrauber JP aka Jean Pierre Krämer nicht schlecht.

BMW

Angesichts des SUV-Booms dürfte BMWs wichtigste IAA-Neuheit die dritte Generation des X3 sein. Diese kommt weitgehend konventionell vorgefahren, gibt sich allerdings schnittiger, leichter und aerodynamischer als bisher. Der Innenraum bietet viel Komfort, einen 10,2 Zoll grossen Touchscreen sowie einen von 550 auf 1’600 Liter erweiterbaren Kofferraum. Das Motorenangebot umfasst Benziner und Diesel mit einem Leistungsspektrum von 184 bis 360 PS.

Mit dem X7 rundet BMW die X-Familie um den Sechssitzer X7 nach oben ab. Das mächtige SUV wird auf der IAA als seriennahe Studie mit mächtiger Kühlergrill-Niere und neuem Cockpit-Design präsentiert. Weiterer Premiere-Kandidat der Münchener ist ein 441 kW/600 PS starker BMW M5 erstmals mit Allradantrieb.

Borgward

Bereits 2015 diente Borgward – der chinesischen Marke mit deutscher Historie – die IAA als Bühne zur Präsentation des ersten Serienmodells BX 7.

Dacia

Die Renault-Tochter Dacia stellt die neue Duster-Generation vor. Optisch bleibt die Neuauflage dem Designstil des Vorgängers zwar treu, doch das neue Gesicht mit grossem Unterfahrschutz, moderner wirkenden Scheinwerfern und Sicken in der Motorhaube versprüht deutlich mehr Frische. Auch den gewachsenen Innenraum hat die rumänische Renault-Tochter modern umgestaltet.

Ford

Ford präsentiert den überarbeiteten Ecosport. Neben Design-Verbesserungen bietet das kleine SUV einen neuen Diesel und erstmals auch Allradantrieb. Der robust gestaltete Fiesta-Ableger ist ab Ende 2017 bestellbar, die Auslieferungen dürften im Frühjahr 2018 starten. Mit der Black Edition stellt Ford ausserdem ein konsequent auf Schwarz getrimmtes Sondermodell des Pick-up-Modells Ranger vor.

Honda

Als Messeneuheit stellt Honda den CR-V in einer Hybridversion vor, die einen E-Motor mit einem Zweiliter-Vierzylinder kombiniert. Das als Prototyp deklarierte Hybrid-SUV soll sogar rein elektrisch fahren können. Für 2018 planen die Japaner die Markteinführung in Europa.

Hyundai

Wichtigste Neuheit bei Hyundai ist das kleine SUV Kona. Das neue Modell startet im November mit polarisierendem Design, gutem Platzangebot und optionalem Allradantrieb. Die Diesel- und Benzinmotoren leisten zwischen 85 kW/115 PS und 130 kW/177 PS.

Hyundai

Kia stellt sein grösstes SUV-Modell, den Sorento, in einer gelifteten Version vor, die künftig eine überarbeitete Front, neue Bediensysteme für Klima und Navi sowie eine Achtgang-Automatik bietet.

Mercedes-Benz

Ein besonderer Höhepunkt der IAA ist fraglos das Mercedes-Maybach Vision 6 Cabrio – ein fast sechs Meter langer Sonnenfänger für zwei Superreiche. Das verschwenderisch gezeichnete Luxusmobil soll mit seinem 750 PS starken Elektroantrieb Selbstfahrer begeistern. Alternativ bietet der Stromer einen elektronischen Chauffeur in Form einer Autopilot-Funktion.

Ebenfalls Messepremiere feiert die neue X-Klasse. Das Pick-up-Modell mit viel Technik vom Nissan Navara soll vor allem in Schwellenländern um die Gunst der Kunden buhlen. Der über 5,30 Meter lange Allradriese ist robust, geländegängig und vielseitig einsetzbar.

Ausserdem stellt der Stuttgarter Autobauer mit dem EQA ein batterieelektrisches Kompaktfahrzeug als Studie vor.

Weitere IAA-Kandidaten sind die gelifteten S-Klasse-Varianten Coupé und Cabriolet sowie eine seriennahe Version des Brennstoffzellen-Fahrzeugs GLC F-Cell. Das mit Wasserstoff betriebene SUV-Coupé soll bereits kurz vor seinem Marktstart stehen.

Mini

Die BMW-Tochter stellt als Messepremiere die rein elektrisch angetriebenen Studie Electric Concept vor. Der Stromer soll Ausblick auf eine für 2019 geplante Serienversion geben. Über technische Daten des Antriebs und Grösse der Batterie gibt es noch keine Angaben. Die 250 Kilometer Reichweite des 2008 in Kleinserie gebauten Mini e dürfte die Neuauflage allerdings überbieten. Mit dem JCW GP Concept zeigt die BMW-Tochter ausserdem eine Studie, die sich durch ein mächtiges Spoilerwerk und einen rennoptimierten Innenraum auszeichnet. Der JCW GP könnte Ausblick auf ein rennstreckentaugliches Sondermodell des Mini JCW geben.

Opel

Opel gehört mittlerweile offiziell zu PSA. Folgerichtig zeigen die Rüsselsheimer auf ihrer Hausmesse mit dem Grandland X ein Modell auf Basis des Peugeot 3008. Im Vergleich zum Franzosen-SUV ist das Opel-Pendant mit 4,48 Meter um drei Zentimeter länger. Im Innenraum ist Platz für bis zu fünf Personen. Der normal 514 Liter grosse Kofferraum kann auf 1.652 Liter erweitert werden.

Porsche

Porsche zeigt die dritte Generation des SUV-Modells Cayenne. Trotz zahlreicher Änderungen am Alu-Kleid folgt die Neuauflage der Linie des Vorgängers. Nach langem Ringen hat sich Porsche doch dazu entschlossen, den Cayenne wieder als Diesel anzubieten.

Renault

Die Franzosen zeigen ihren in Südamerika bereits verfügbaren Pick-up Alaskan in einer Europa-Version. Der Technik-Bruder des Nissan Navara soll bald schon in der Schweiz an den Start gehen.

Skoda

Nach dem Kodiaq lässt Skoda auf der IAA noch den kompakten Bruder Karoq vom Stapel laufen. Das neue SUV-Modell, ein enger Verwandter des Seat Ateca, wird Nachfolger des betagten Skoda Yeti. Der fast 4,40 Meter lange Fünftürer wird mit konventionellen Diesel- und Benzinmotoren betrieben.

Subaru

Die fünfte Generation des Subaru Impreza feiert auf der IAA in Frankfurt ihre Europapremiere. Auf den Markt kommen dürfte der kompakte Allrader jedoch erst 2018. Beim Antrieb setzen die Japaner weiter auf die Kombination von serienmässiger Allradtechnik und Boxerbenziner.

Toyota

Die nächste Generation des Land Cruisers ist mit überarbeitetem Design und renoviertem Innenraum in Frankfurt zu besichtigen.

VW

Bei VW wachsen nicht nur die Modelle, sondern auch die SUV-Palette. So feiert der völlig neue der T-Roc auf der IAA Weltpremiere. Der kompakte Hochbeiner auf Golf-Basis schliesst die künftige Lücke zwischen einem Polo-SUV (ab 2018) und dem Tiguan. Damit ist der T-Roc das entsprechende Pendant zum Audi Q2, mit dem er auch technisch eng verwandt ist.

Schliesslich stellen die Wolfsburger eine überarbeitete Variante der bereits im April vorgestellten E-Auto-Studie I.D. Crozz vor. Dank Änderungen an Front und Heck soll der Stromer ein bereits seriennahes Design bieten. Bereits 2019 könnte ein entsprechendes Modell in den Markt kommen.

Nissan-Billigmarke Datsun

Nissan-Billigmarke Datsun

Nissan-Billigmarke Datsun

 

Mit der Billig-Marke Dacia hat der Renault-Nissan-Konzern in Europa eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Das will die franko-japanische Allianz nun unter anderem in Indien, Afrika und Russland mit der Nissan-Marke Datsun wiederholen und präsentiert mit der serienreifen Studie Go-Cross ein drittes Modell innerhalb von nicht einmal zwei Jahren.

Tokio. Um sich an Datsun zu erinnern, muss man schon ein Autofahrer der älteren Generation sein. Modelle wie Sonny, Cherry und nicht zuletzt 200SX dürften dem einen oder anderen heute noch ein Begriff sein. Doch war es in den letzten drei Jahrzehnten ziemlich ruhig geworden um die japanische Marke. Das lag vor allem daran, dass zu Beginn der achtziger Jahre die Marke umbenannt wurden – in Nissan. Schon 1933 übernahm der Hersteller den nur drei Jahre älteren Autobauer Datsun, aber erst 50 Jahre später entschied die Konzernführung, einer neuen, globalen Strategie folgend, den Namen aufzugeben und die Marke Nissan zu stärken. Denn: Unter dem Datsun-Blech steckten schon lange vornehmlich Nissan-Modelle.

Datsun, der asiatische Dacia

Nissan Datsun Go Cross 2016 Seitenansicht

Seit 2014 aber lebt nun Datsun wieder auf – als günstiger Nissan-Ableger. Auf Basis des Micro, der früher übrigens auch mal Datsun hiess, kam als erstes in Indien der Go auf den Markt, kurz darauf folgte der Minifan-Ableger Go+ und inzwischen ist Datsun auch in Indonesien, Russland und Südafrika vertreten. In knapp zwei Jahren hat es die Marke geschafft, immerhin 114’000 Autos zu verkaufen; inzwischen gibt es schon wieder 420 Datsun-Händler.

Im Rahmen der Tokyo Motor Show im Oktober hat Datsun nun ein weiteres Modell in Aussicht gestellt: den Go-Cross. Nach VW-Cross-Polo-Vorbild wurde der kleine Van zum Softroader aufgerüstet, höher gelegt und mit robust wirkenden Plasteplanken, einem angedeuteten Unterfahrschutz und einer Dachreling versehen. So könnte er mehr oder weniger unverändert schon Anfang 2016 in Serie gehen, für dann nämlich hat Datsun-Chef Vincent Code ein neues Modell angekündigt. Und neue Modelle sind auch dringend nötig, denn Carlos Ghose, oberster Chef der Renault-Nissan-Allianz, will expandieren und weitere Kunden gewinnen, unter anderem im restlichen Afrika. Während in den etablierten Märkten – West-Europa, USA, Japan und Korea – kaum mehr Wachstum zu erzielen ist, gibt es global noch reichlich autohungrige Regionen, die mit günstigen Fahrzeugen bedient werden wollen. Viele Kunden kaufen dort derzeit ihr erstes eigenes Auto.

Der Datsun Go Cross könnte 2016 in Serie gehen

Auf 100 Millionen Autos soll der weltweite Fahrzeugabsatz im Jahr 2020 steigen, zwanzig Jahre zuvor war es noch die Hälfte. Doch mit der rasch wachsenden Käuferschaft in den neuen Märkten, steigt auch der Wunsch nach einer grösseren Modellauswahl, den Datsun nicht zuletzt mit dem Go-Cross begegnen will. Erfahrung im Vermarkten günstiger Modelle hat der Renault-Nissan-Konzern schliesslich reichlich, gehört doch auch Dacia zum Konzern. Der rumänische Hersteller schrieb innerhalb kurzer Zeit in Westeuropa eine Erfolgsgeschichte, die man mit „wenig Geld für viel Auto“ überschreiben könnte.

Genau deswegen ist ein Datsun-Start in Westeuropa derzeit aber auch nicht in Sicht: Den Rest der Welt zu erobern ist der Konzern-Führung wichtiger, als sich Konkurrenz aus dem eigenen Haus nach Europa zu holen. Optisch allerdings würde sich der bullige, leicht SUV angehauchte Go-Cross auf jeden Fall auch bei uns gut machen. Und gerade in Osteuropa dürften viele der Marke Datsun vorurteilsfreier begegnen als Dacia. Wer weiss: Sollte die Nachfrage in Europa weiter zurückgehen, ist vielleicht auch bei uns irgendwann noch Platz, für eine zweite Günstig-Marke aus dem Hause Renault-Nissan.

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Nissan Datsun Go Cross 2016 Heckansicht

 

Herzlichen Glückwunsch zur ersten Million, Dacia Duster!

Herzlichen Glückwunsch zur ersten Million, Dacia Duster!

Herzlichen Glückwunsch zur ersten Million, Dacia Duster!

 

Eigentlich mal als Billigmodell lanciert, gehört der Geländewagen der rumänischen Renault-Tochter mittlerweile zu den Bestsellern. In nur vier Jahren wurde der – auch in der Schweiz – beliebte Mini-SUV weltweit bereits 1’000’000 Mal produziert. Der Star ohne Status-Allüren findet seine Fans und Käufer in allen sozialen Schichten und hat damit viele Geländewagen längst abgehängt.

In der 105 PS starken und mit 4×4-Antrieb ausgestatteten Basisversion ist er ab CHF 15’700 zu haben. Daneben gibt es die höherwertigen Versionen Ambiance und Lauréate, je nachdem sind auch eine Parkhilfe hinten und ein Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer an Bord.

Lust auf eine Probefahrt? Hier gehts zur Anmeldung via Dacia Schweiz: Probefahrt Dacia Duster

Oder den Dacia Duster, weil so günstig, gleich kaufen? Hier gehts zur offiziellen Seite: Dacia Schweiz