Aston Martin DBX – Das Warten hat ein Ende 

Aston Martin DBX – Das Warten hat ein Ende 

Aston Martin DBX – Das Warten hat ein Ende 

 

Jetzt ist es raus: Im Dezember wird der Aston Martin DBX offiziell vorgestellt. Zurzeit finden auf dem Nürburgring die letzten Tests statt. Schon jetzt ist klar:

Der Aston Martin DBX lässt es ordentlich krachen und wird die Rekordmarke knacken

Aston Martin DBX

Breit-Maul-SUV

Bis jetzt hat den Aston Martin DBX noch keiner offiziell ohne Tarn-Elemente gesehen. Auch die neuesten Fotos von den letzten Tests auf der legendären Nordschleife zeigen ihn noch vermummt. Unverkennbar ist jedoch der Markentypische Kühlergrill. Die Proportionen lassen erahnen, dass es sich um ein echtes Power-SUV handelt – etwa in der Grösse eines Porsche Cayennes.

Aston Martin DBX

Auf Rekordkurs

Angetrieben wird der DBX von einem 4,0-Liter-V8-Benziner aus dem Hause AMG, der schon im DB11 und dem Vantage den Takt angibt. Allerdings wurde der Motor auf 550 PS aufgemotzt. So leistet der Biturbo 700 Nm Drehmoment und lässt den DBX gemäss Aston Martin auf über 290 km/h Spitze kommen. Schon während des regulären Dauertestlaufs erzielte der DBX regelmässig Rundenzeiten von acht Minuten auf der Nordschleife. Der DBX wird also die bisherige Bestzeit egalisieren. Der Rekord für serienmässige SUVs hält noch der Mercedes-AMG GLC 63 S 4Matic+ mit 7.49,369 Minuten. Zuvor hatte der Alfa Romeo Stelvio QV den Rekord auf der Nordschleife inne.

Aston Martin DBX

Das aufregendste SUV auf dem Markt

Dabei lag der Schwerpunkt der bisherigen Tests noch nicht mal auf der Geschwindigkeit, sondern unter anderem auf dem Sound, der im sportlichen Fahrmodus eine wahre Akustikorgie erzeugen soll. Aber auch am Antrieb und der Kurvenstabilität wird noch gefeilt, wie Matt Becker, Aston Martins Chief Engineer erklärt: “Die nächsten Monate werden für uns äusserst wichtig sein, da wir den Antriebsstrang und das dynamische Setup weiter verfeinern, um den DBX zum aufregendsten SUV auf dem Markt zu machen.”

Der Aston Martin DBX soll im Dezember 2019 offiziell vorgestellt werden. Noch in diesem Jahr startet auch die Produktion – im Frühling wird er im Showroom des Aston Martin Dealers ihres Vertrauens stehen.

Lass es knallen! Der neue Mercedes-AMG GLC 63 S 4MATIC+

Lass es knallen! Der neue Mercedes-AMG GLC 63 S 4MATIC+

Lass es knallen! Der neue Mercedes-AMG GLC 63 S 4MATIC+

 

Bei 3,8 Sekunden auf 100 km/h schaltet der Kopf auf Überlebensmodus, weil er glaubt, der Körper werde mit einer Rakete ins All geschossen. Beim neuen Mercedes AMG GLC 63 S 4MATIC+ handelt es sich mit 7.49,369 Min um das schnellste Midsize SUV auf der Nordschleife des Nürburgrings, dem inoffiziellen Race-O-Meter für Serienfahrzeuge. Der GLC 63 S ist mit seinem neuen AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor der erste seiner Klasse, der rennstreckentaugliche Fahrleistungen erreicht. 

Geil! Boah! Fuck: Mercedes-AMG GLC 63 S 4MATIC+

(Sorry aber zu mehr Eloquenz ist das Gehirn nicht mehr fähig, wenn man dem neuen Mercedes AMG GLC 63 S Bodenblech gibt.)

Mercedes-AMG GLC 63

Mercedes-AMG GLC 63

Das Design für Front- und Heckleuchten sowie der Panamericana-Grill, den es zuvor nur an GT-Modellen gab, unterstreichen die Rennambitionen des neuen GLC 63 S.

Peitschen! Kanonen!

Auch akustisch baut sich die Drohkulisse eines Alliierten-Bombers auf, während wir den 510 PS SUV durch die langgezogenen Bergstrassen des hessischen Taunus-Gebirges peitschen. Und das ist wörtlich gemeint. Wie eine Peitsche zischt und zackt es aus den vier fetten Endrohren bei der Beschleunigung. Wenn man den Fuss vom Gas nimmt, wird das von Kanonendonner salutiert.

Das macht der aufgehübschte GLC 63 freilich nur, wenn man die Klappen offen und alle Fahrmodi im “Gib ihm”-Modus hat. Dann spürt man auch die rund zwei Tonnen pure Muskelkraft, die immer wieder mal das Heck kommen lässt. Kurz: die volle Packung Fahrspass, inklusive genervter anderer Verkehrsteilnehmer, wie Fahrradfahrer, die wohl glauben von einer Fliegerstaffel gejagt zu werden.

Mercedes-AMG GLC 63

Der GLC 63 Coupé strahlt nicht nur eine unerbittliche Aggression aus, sondern fühlt sich im Rennmodus auch so an. Zu vergleichen mit einem knurrenden Rottweiler, der zähnefletschend nach Ärger sucht. Natürlich kann sich der GLC auch benehmen, ohne infernalische Peitschen-Salven.

Die Normalität

Eigentlich sollte es hier gar nicht um die AMG-Variante gehen, sondern um das Facelift des “normalen” GLC. Mehr braucht man nicht, um glücklich zu sein. Das sagen nicht wir, sondern die Kundenzufriedenheit.

Mercedes-Benz GLC 300 4MATIC

Seit 2015 wurden mehr als 1,5 Millionen Exemplare gebaut. Höchste Zeit also für ein Facelift. Dabei wurden nicht nur Heck, Front- und Kühlergrill überarbeitet; die wichtigste Neuerung ist die Motorisierung.

Benziner mit E-Boost

Fünf Vierzylinder-Motoren bietet Mercedes an: zwei Benziner und drei Diesel. Alle neuen Antriebe versprechen weniger Verbrauch und erfüllen die ab 2020 geltende Euro 6d-Norm.

Los geht die GLC-Klasse mit dem 200d, den es bereits ab 59’100 Franken gibt. In der Schweiz dürften sich aber die Modelle GLC 300 und GLC 300d am besten verkaufen. Der Vierzylinder-Benziner leistet 190 kW/258 PS, plus zusätzlichem E-Boost (48-Volt-Riemenstartergenerator), der kurzzeitig 10 kW/14 PS mehr Power liefert. Besonders bei Überholmanöver ein nützliches Feature.

Mercedes-Benz GLC 300 4MATIC

Sparsamer Diesel

Der Diesel hat eine Leistung von 180 kW/245 PS, schluckt dafür deutlich weniger als der Benziner. Mit 7,1 zu 5,7 Liter liegt der Verbrauch des Ottomotors deutlich über dem des Selbstzünders, der sich dafür nicht ganz so spritzig fährt. Vielfahrer werden sich für den Diesel entscheiden. Zu empfehlen ist solchen auch die optionale Luftfederung. Dann wird die Dämpfung je nach Tempo, Fahrsituation und Fahrbahnzustand für jedes Rad einzeln gesteuert.

Mercedes-Benz GLC 300 4MATIC

MBUX

Egal, welche Motorisierung, im neuen GLC gibt es auch das neue MBUX-System. Das Infotainmentsystem hört auf „Hey Mercedes“ und wird als das zurzeit fortschrittlichstes System auf dem Markt gehandelt. Dazu gibt es serienmässig den neuen Abstands-Assistent Distronic in Zusammenarbeit mit dem Lenk-Assistenten, der die Geschwindigkeit in Kurven oder vor Kreuzungen automatisch anpasst.

Mercedes-Benz GLC 300 4MATIC

Wer noch mehr spannende Features haben will, der kann. Und wie: Fast 90 Seiten lang ist die Aufpreisliste. Immerhin: Neungang-Automatik und Allradantrieb gehören in allen Versionen zur Serienausstattung.

Mercedes-AMG GLC 63 S – Technische Daten:

Fünfsitziges, fünftüriges Mittelklasse-SUV; Länge: 4,77, Breite: 1,89 Meter (mit Aussenspiegeln: 2,10 Meter), Höhe: 1,64 Meter, Radstand: 2,87 Meter, Kofferraumvolumen: 550 – 1’600 Liter

GLC 63 S 4MATIC+: 4,0-Liter-V8 Biturbo, 375 kW/510 PS, maximales Drehmoment: 700 Newtonmeter bei 1’750 – 4’500 U/min, Allradantrieb AMG Performance 4MATIC +, AMG Speedshift MCT Neungang-Sportgetiebe, 0-100 km/h: 3,8 s, Vmax: 250 km/h (abgeregelt), Normverbrauch: 10,7 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 244 g/km, Effizienzklasse: F, Abgasnorm: Euro 6d-ISC, Preis: ab CHF 109’600.–

GLC 300: 2,0-Liter-Turbobenziner, 190 kW/258 PS (+ 10 kW/14 PS Boost), maximales Drehmoment: 370 Newtonmeter bei 1’800 – 4’000 U/min, Allradantrieb, Neungang-Automatik, 0-100 km/h: 6,2 s, Vmax: 240 km/h, Normverbrauch: 7,1 – 7,4 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 162 – 169 g/km, Effizienzklasse: C, Abgasnorm: Euro 6d-temp EVAP-ISC, Preis: ab CHF 67’500.–

GLC 300d: 2,0-Liter-Turbodiesel, 180 kW/245 PS, maximales Drehmoment: 500 Newtonmeter bei 1’600 – 2’400 U/min, Allradantrieb, Neungang-Automatik, 0-100 km/h: 6,5 s, Vmax: 231 km/h, Normverbrauch: 5,7 – 5,9 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 151 – 157 g/km, Effizienzklasse: B, Abgasnorm: Euro 6d-ISC, Preis: ab CHF 65’400.–

Mercedes-AMG GLC 63 S – Kurzcharakteristik:

Warum: Weil die Mittelklasse noch nie so oberklassig war
Warum nicht: Aufpreisliste
Was sonst: BMW X3, Audi Q5, Range Rover Velar
Wann: ab Juli 2019

OMG AMG CLA ETC: Mercedes-AMG CLA 35 4MATIC

OMG AMG CLA ETC: Mercedes-AMG CLA 35 4MATIC

OMG AMG CLA ETC: Mercedes-AMG CLA 35 4MATIC

 

Nein, das ist keine Songzeile des Fanta 4 Hits „MfG“, sondern dem neuesten Spross in der AMG-Familie gewidmet. Nachdem schon die A-Klasse sowie die Limousine den neuen AMG-Powertrain bekommen haben, erhält mit dem AMG CLA 35 nun auch das Coupé den neuen Antriebsstrang.

4,9 Sekunden auf 100: Mercedes-AMG CLA 35 4MATIC

Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit Turboaufladung 225 kW/306 PS und 400 Newtonmeter Drehmoment, mit Allradantrieb, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und dem serienmässigen Race-Start-Modus. Damit sprintet der AMG CLA in 4,9 Sekunden auf 100 km/h – abgeriegelt wird dann (schon) bei 250 km/h.

Optische Kraft-Kur

Auch optisch sieht man dem CLA 35 4MATIC seine Kraft-Kur an: Kühlergrill mit Doppellamellen, grössere Lufteinlässe, Seitenschweller, Flics, ein Diffusoreinsatz hinten, Heckdeckelspoiler und zwei ovale Sport-Endrohre.

Serienmässig sind 18-Zoll-Räder, optional auch 19-Zöller bestellbar.

Mercedes-AMG CLA 35 4MATIC Cockpit

Innen gibt es Sportlenkrad, Sportsitze, Kunstleder sowie Kontrastnähte und Sicherheitsgurte in Rot.

Vorgestellt wird der Mercedes-AMG CLA 35 4MATIC an der New York Auto Show. Kaum präsentiert, kann man das schnelle Coupé auch schon vorbestellen – die Markteinführung erfolgt dann allerdings erst im August.

Mercedes-AMG CLA 35 4MATIC Exterieur

Mercedes-Benz G 63 AMG

Mercedes-Benz G 63 AMG

Mercedes-Benz G 63 AMG

 

Die neue G-Klasse erhält wieder eine Hochleistungsvariante von Mercedes-Benz AMG. Der Race-SUV G 63 bringt bis zu 240 km/h auf den Asphalt, hat aber auch das Rüstzeug für anspruchsvolle Offroad-Touren.

Mercedes-Benz G 63 AMG

Nur etwas „Overstatement“: Mercedes-Benz G 63 AMG

Nach fast 40 Jahren steht die Offroad-Ikone Mercedes-Benz G-Klasse vor dem Neustart und macht dort weiter, wo sie aufgehört hat. Das gilt auch für die Top-Version G 63, die ganz nach altem Rezept auffährt, allerdings mehr Platz, mehr Komfort, mehr Technik und natürlich mehr Leistung bietet.

Mercedes-Benz G 63 AMG

Mercedes-Benz G 63 AMG

Für den Extraboost ist der Vierliter-V8-Biturbo verantwortlich, der bereits diversen anderen AMG-Baureihen mehr Dynamik bei weniger Verbrauch bescherte.

Mercedes-Benz G 63 AMG

Im neuen G 63 stehen 430 kW/585 PS und brutale 850 NM Drehmoment zur Verfügung, was den Sprint auf 100 km/h in 4,5 Sekunden möglich macht. Bei bescheidenen 2,5-Tonnen. Mit dem aufpreispflichtigen Driver’s Package kann der Kunde ein auf 240 km/h erhöhtes Topspeed-Limit bekommen. Zum Vergleich: Der alte G 63 sprintete in 5,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreichte maximal 210 km/h. Neben Zylinderabschaltung und Start-Stopp-System sorgt unter anderem eine neun- statt bisher siebenstufige Automatik für eine homöopathische Verbrauchssenkung von 13,8 auf 13,2 Liter pro 100 Kilometer.

Mercedes-Benz G 63 AMG

Geht auch quer

Neben dem längsdynamischen Fortschritt dürfte die schnelle G-Klasse auch querdynamisch mehr Freude bereiten. Der Unterbau wurde mit einer Doppelquerlenker-Einzelradaufhängung vorn sowie einer hinteren Starrachse mit Fünf-Lenker-Aufhängung aufgerüstet. Zusammen mit Querstabilisatoren an Vorder- und Hinterachse, bis zu 22 Zoll grossen Rädern, adaptiver Verstelldämpfung sowie einer Parameterlenkung dürfte das XL-Benz souveräner denn je auf Links-Rechts-Manöver reagieren. Für mehr Fahrspass wurde die Kraftverteilung des Allradantriebs leicht hecklastig ausgelegt. Statt der paritätischen Verteilung von 50:50, gehen künftig 60 Prozent der Leistung an die Hinterachse.

Mercedes-Benz G 63 AMG

Aussen etwas Kosmetik

Optisch lassen sich beim neuen Mercedes-Benz G 63 AMG erst bei genauem Hinschauen einige Änderungen erkennen. Diese zeigen sich etwa durch filigranere LED-Leuchtstreifen bei den Front- und Heckleuchten. Darüber hinaus wurden Schürzen und Kühlergrill überarbeitet. Wie bisher weisen Radhausverbreiterungen oder die auf beiden Seiten vor den Hinterrädern austretenden ovalen Doppelendrohre der Auspuffanlage auf das gehobene Leistungsniveau hin.

Mercedes-Benz G 63 AMG

Auch wenn es sich vordergründig um einen Asphalt-Performer handelt, bietet der AMG G 63 das Rüstzeug für anspruchsvolle Offroad-Touren. Neben drei Sperren gibt es eine Getriebereduktion sowie rund 24 Zentimeter Bodenfreiheit.

Erstmalig präsentiert wurde das Hochleistungsmodell der neuen G-Klasse auf dem Genfer Autosalon. Im Juni erfolgt die Markteinführung, der Preis liegt bei CHF 188’000.

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

 

Die IAA 2017 bietet vor allem aus deutscher Sicht viele neue Modell-Highlights. Doch auch andere europäische und asiatische Hersteller fahren gross auf. Weitere Einzelberichte werden folgen, schauen Sie regelmässig auf www.4x4schweiz.ch vorbei.

Highlights IAA 2017

AMG

Auf der IAA stellt die Mercedes-Tochter AMG ihr langerwartetes Hypercar vor. Der Supersportwagen mit Formel-1-Technik soll allerdings erst 2019 auf den Markt kommen. Als Antrieb dient dem bislang „Project One“ getauften Boliden ein nur 1,6 Liter grosser V6-Motor, wie er auch in der Formel 1 genutzt wird. Dazu gesellen sich drei E-Motoren, die verschiedene Antriebskonfigurationen erlauben. Wenn alle Triebwerke volle Kraft geben, wird die Leistung über 1.000 PS liegen. Maximal 300 Einheiten des rund 2,5 bis 3 Millionen Euro teuren Supersportwagens sollen gebaut werden.

Audi

1977 erinnerte der erste Audi 100 Avant (C2) mit fünftüriger Fliesshecklinie eher an einen zu gross geratenen VW Passat als an einen praktischen Kombi. Von formaler Extravaganz keine Spur, nur der optionale Fünfzylinder-Benziner und der vom soeben verblichenen NSU Ro 80 geerbte Slogan „Vorsprung durch Technik“ verrieten, dass dieser Audi 100 kein Fahrzeug für Rentner sein wollte. Mit dem neuen RS4 geht Audi zurück zum Ursprung. Als 1999 die erste Generation auf den Markt kam, steckte ein V6 mit zwei Turbos unter seiner Haube. Die Basis stammte vom schwächeren S4. Für den RS4 überarbeitete man den Motor umfassend. 2017 wiederholt sich diese Geschichte: Wieder steckt ein V6 im RS4, wieder stammt die Basis aus dem kleinen Bruder (Audi S4, 3,0 Liter Hubraum, 354 PS, 500 Nm). Mit einem zweiten Turbo steigt die Leistung auf 450 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment. Für die Haltbarkeit reduzieren kürzere Pleuel die Verdichtung. Zudem sinkt der Hubraum auf 2,9 Liter. Damit bekommt der neue RS4 nicht mehr Leistung als sein Vorgänger, aber viel mehr Drehmoment. Darüber staunt selbst Kultschrauber JP aka Jean Pierre Krämer nicht schlecht.

BMW

Angesichts des SUV-Booms dürfte BMWs wichtigste IAA-Neuheit die dritte Generation des X3 sein. Diese kommt weitgehend konventionell vorgefahren, gibt sich allerdings schnittiger, leichter und aerodynamischer als bisher. Der Innenraum bietet viel Komfort, einen 10,2 Zoll grossen Touchscreen sowie einen von 550 auf 1’600 Liter erweiterbaren Kofferraum. Das Motorenangebot umfasst Benziner und Diesel mit einem Leistungsspektrum von 184 bis 360 PS.

Mit dem X7 rundet BMW die X-Familie um den Sechssitzer X7 nach oben ab. Das mächtige SUV wird auf der IAA als seriennahe Studie mit mächtiger Kühlergrill-Niere und neuem Cockpit-Design präsentiert. Weiterer Premiere-Kandidat der Münchener ist ein 441 kW/600 PS starker BMW M5 erstmals mit Allradantrieb.

Borgward

Bereits 2015 diente Borgward – der chinesischen Marke mit deutscher Historie – die IAA als Bühne zur Präsentation des ersten Serienmodells BX 7.

Dacia

Die Renault-Tochter Dacia stellt die neue Duster-Generation vor. Optisch bleibt die Neuauflage dem Designstil des Vorgängers zwar treu, doch das neue Gesicht mit grossem Unterfahrschutz, moderner wirkenden Scheinwerfern und Sicken in der Motorhaube versprüht deutlich mehr Frische. Auch den gewachsenen Innenraum hat die rumänische Renault-Tochter modern umgestaltet.

Ford

Ford präsentiert den überarbeiteten Ecosport. Neben Design-Verbesserungen bietet das kleine SUV einen neuen Diesel und erstmals auch Allradantrieb. Der robust gestaltete Fiesta-Ableger ist ab Ende 2017 bestellbar, die Auslieferungen dürften im Frühjahr 2018 starten. Mit der Black Edition stellt Ford ausserdem ein konsequent auf Schwarz getrimmtes Sondermodell des Pick-up-Modells Ranger vor.

Honda

Als Messeneuheit stellt Honda den CR-V in einer Hybridversion vor, die einen E-Motor mit einem Zweiliter-Vierzylinder kombiniert. Das als Prototyp deklarierte Hybrid-SUV soll sogar rein elektrisch fahren können. Für 2018 planen die Japaner die Markteinführung in Europa.

Hyundai

Wichtigste Neuheit bei Hyundai ist das kleine SUV Kona. Das neue Modell startet im November mit polarisierendem Design, gutem Platzangebot und optionalem Allradantrieb. Die Diesel- und Benzinmotoren leisten zwischen 85 kW/115 PS und 130 kW/177 PS.

Hyundai

Kia stellt sein grösstes SUV-Modell, den Sorento, in einer gelifteten Version vor, die künftig eine überarbeitete Front, neue Bediensysteme für Klima und Navi sowie eine Achtgang-Automatik bietet.

Mercedes-Benz

Ein besonderer Höhepunkt der IAA ist fraglos das Mercedes-Maybach Vision 6 Cabrio – ein fast sechs Meter langer Sonnenfänger für zwei Superreiche. Das verschwenderisch gezeichnete Luxusmobil soll mit seinem 750 PS starken Elektroantrieb Selbstfahrer begeistern. Alternativ bietet der Stromer einen elektronischen Chauffeur in Form einer Autopilot-Funktion.

Ebenfalls Messepremiere feiert die neue X-Klasse. Das Pick-up-Modell mit viel Technik vom Nissan Navara soll vor allem in Schwellenländern um die Gunst der Kunden buhlen. Der über 5,30 Meter lange Allradriese ist robust, geländegängig und vielseitig einsetzbar.

Ausserdem stellt der Stuttgarter Autobauer mit dem EQA ein batterieelektrisches Kompaktfahrzeug als Studie vor.

Weitere IAA-Kandidaten sind die gelifteten S-Klasse-Varianten Coupé und Cabriolet sowie eine seriennahe Version des Brennstoffzellen-Fahrzeugs GLC F-Cell. Das mit Wasserstoff betriebene SUV-Coupé soll bereits kurz vor seinem Marktstart stehen.

Mini

Die BMW-Tochter stellt als Messepremiere die rein elektrisch angetriebenen Studie Electric Concept vor. Der Stromer soll Ausblick auf eine für 2019 geplante Serienversion geben. Über technische Daten des Antriebs und Grösse der Batterie gibt es noch keine Angaben. Die 250 Kilometer Reichweite des 2008 in Kleinserie gebauten Mini e dürfte die Neuauflage allerdings überbieten. Mit dem JCW GP Concept zeigt die BMW-Tochter ausserdem eine Studie, die sich durch ein mächtiges Spoilerwerk und einen rennoptimierten Innenraum auszeichnet. Der JCW GP könnte Ausblick auf ein rennstreckentaugliches Sondermodell des Mini JCW geben.

Opel

Opel gehört mittlerweile offiziell zu PSA. Folgerichtig zeigen die Rüsselsheimer auf ihrer Hausmesse mit dem Grandland X ein Modell auf Basis des Peugeot 3008. Im Vergleich zum Franzosen-SUV ist das Opel-Pendant mit 4,48 Meter um drei Zentimeter länger. Im Innenraum ist Platz für bis zu fünf Personen. Der normal 514 Liter grosse Kofferraum kann auf 1.652 Liter erweitert werden.

Porsche

Porsche zeigt die dritte Generation des SUV-Modells Cayenne. Trotz zahlreicher Änderungen am Alu-Kleid folgt die Neuauflage der Linie des Vorgängers. Nach langem Ringen hat sich Porsche doch dazu entschlossen, den Cayenne wieder als Diesel anzubieten.

Renault

Die Franzosen zeigen ihren in Südamerika bereits verfügbaren Pick-up Alaskan in einer Europa-Version. Der Technik-Bruder des Nissan Navara soll bald schon in der Schweiz an den Start gehen.

Skoda

Nach dem Kodiaq lässt Skoda auf der IAA noch den kompakten Bruder Karoq vom Stapel laufen. Das neue SUV-Modell, ein enger Verwandter des Seat Ateca, wird Nachfolger des betagten Skoda Yeti. Der fast 4,40 Meter lange Fünftürer wird mit konventionellen Diesel- und Benzinmotoren betrieben.

Subaru

Die fünfte Generation des Subaru Impreza feiert auf der IAA in Frankfurt ihre Europapremiere. Auf den Markt kommen dürfte der kompakte Allrader jedoch erst 2018. Beim Antrieb setzen die Japaner weiter auf die Kombination von serienmässiger Allradtechnik und Boxerbenziner.

Toyota

Die nächste Generation des Land Cruisers ist mit überarbeitetem Design und renoviertem Innenraum in Frankfurt zu besichtigen.

VW

Bei VW wachsen nicht nur die Modelle, sondern auch die SUV-Palette. So feiert der völlig neue der T-Roc auf der IAA Weltpremiere. Der kompakte Hochbeiner auf Golf-Basis schliesst die künftige Lücke zwischen einem Polo-SUV (ab 2018) und dem Tiguan. Damit ist der T-Roc das entsprechende Pendant zum Audi Q2, mit dem er auch technisch eng verwandt ist.

Schliesslich stellen die Wolfsburger eine überarbeitete Variante der bereits im April vorgestellten E-Auto-Studie I.D. Crozz vor. Dank Änderungen an Front und Heck soll der Stromer ein bereits seriennahes Design bieten. Bereits 2019 könnte ein entsprechendes Modell in den Markt kommen.

Mercedes-AMG E 43 4Matic, sportlich in die Achtzylinder-Lücke

Mercedes-AMG E 43 4Matic, sportlich in die Achtzylinder-Lücke

Mercedes-AMG E 43 4Matic, sportlich in die Achtzylinder-Lücke

 

Zwischen den Grossserienmodellen und den 600-PS-AMG-Boliden ist noch Platz: Mercedes legt für die neue E-Klasse eine Sechszylinder-Sportversion auf: Mercedes-AMG E 43 4Matic

Affalterbach. Mit dem Mercedes-AMG E 43 4Matic kommt im September die erste Sportvariante der neuen E-Klasse auf den Markt. Für den Antrieb der dynamischen Business-Limousine sorgt ein 295 kW/401 PS starker V6-Biturbonziner. Die Premiere gibt der Allrader auf der Auto Show in New York (25. März bis 3. April).

Mercedes legt eine Sportversion der E-Klasse auf: Mercedes-AMG E 43 4Matic

4x4Schweiz-News: Mercedes legt eine Sportversion der E-Klasse auf: Mercedes-AMG E 43 4Matic, Frontansicht

Der E 43 ist der erste seiner Art in der E-Klasse und schliesst künftig die Lücke zwischen den Grossserienmodellen und dem brachialen und über 600 PS starken E 63-Modell, das es wohl ebenfalls wieder geben wird. Der drei Liter grosse Benziner des E 43 ist unter anderem aus der C-Klasse bekannt, wo er bis zu 270 kW/367 PS leistet. In der E-Klasse sind es 34 PS mehr, das Drehmoment von 520 Nm bleibt gleich. Das Schalten übernimmt eine sportlich abgestimmte Neungangautomatik, die die Kraft über ein Verteilergetriebe an alle vier Räder leitet. Die Hinterachse wird dabei mit 69 Prozent bedacht, was für agiles Fahrverhalten sorgen soll. Dem gleichen Zweck dient eine speziell sportlich ausgelegte Luftfederung.

Für den Vortrieb sorgt ein V6-Biturbo

Den Spurt auf Tempo 100 absolviert der E 43 laut Hersteller in 4,6 Sekunden, bei 250 km/h wird die weitere Beschleunigung elektronisch gestoppt. Der Normverbrauch liegt bei 8,3 Litern. Optisch gibt sich die vorläufige Top-Variante unter anderem durch grosse Luftöffnungen in der Frontschürze, den sogenannten „Diamant“-Grill mit verchromten Pins sowie eine Heckschürze in Diffusoroptik zu erkennen. Preise nennt der Hersteller noch nicht, die Verkaufsfreigabe erfolgt am 20. Juni, die Markteinführung beginnt im September 2016.

4x4Schweiz-News: Mercedes legt eine Sportversion der E-Klasse auf: Mercedes-AMG E 43 4Matic, ein Blick ins Cockpit

Mercedes-AMG C 43 4Matic Coupé, der  Einstieg für den Aufstieg

Mercedes-AMG C 43 4Matic Coupé, der Einstieg für den Aufstieg

Mercedes-AMG C 43 4Matic Coupé, der Einstieg für den Aufstieg

 

Hausveredler und Sub-Marke AMG legt das C-Klasse Coupé als Mercedes-AMG C 43 4Matic Coupé auf, weitere Modelle der Reihe sollen folgen.

Schlieren. Nach dem Topmodell des C-Klasse Coupés, dem C 63, bringt Mercedes-AMG nun den kleineren Bruder, das C 43 4Matic Coupé. Der 3,0-Liter-V6-Biturbo leistet 270 kW/367 PS, die über die neue Neungang-Automatik hecklastig auf alle vier Räder verteilt werden. Das maximale Drehmoment liegt bei 520 Newtonmetern.

4x4Schweiz-News: Mercedes-AMG präsentiert mit dem Mercedes-AMG C 43 4Matic Coupé nun den kleineren Bruder des Mercedes-AMG C 63, Frontansicht

So absolviert das Sportcoupé den Standardsprint auf 100 km/h in 4,7 Sekunden, bei 250 km/h wird elektronisch abgeregelt. Als Normverbrauch gibt Mercedes-AMG 8,0 Liter an. Neben motorseitigen Anpassungen haben die AMG-Ingenieure auch die Automatik speziell abgestimmt, unter anderem kürzere Schaltzeiten und eine Zwischengasfunktion in den Sport-Programmen sind das Ergebnis. Der Allradantrieb 4Matic verteilt die Kraft im Verhältnis 31 zu 69 Prozent heckbetont auf die Achsen. Das adaptive Sportfahrwerk übernimmt der C 43 vom grossen Bruder C 63.

Optisch reiht sich das starke Coupé unter anderem mit geänderter Front- und Heckschürze, Diamantgrill, verchromten Endrohrblenden und 18-Zoll-Leichtmetallrädern in das AMG-Design ein. Preise hat Mercedes-AMG noch nicht veröffentlicht. Wie leistungstechnisch wird sich das C 43 Coupé aber zwischen C 300 (180 kW/245 PS, CHF 59’000) und C 63 (350 kW/476 PS, CHF 96’500) einordnen. Neben dem C 43 4Matic Coupé hat Mercedes-AMG angekündigt eine ganze Reihe von neuen 43er-Modellen in diesem Jahr einzuführen.

4x4Schweiz-News: Mercedes-AMG präsentiert mit dem Mercedes-AMG C 43 4Matic Coupé nun den kleineren Bruder des Mercedes-AMG C 63, ein Blick ins Cockpit

Mercedes-AMG GLE 450 AMG

Mercedes-AMG GLE 450 AMG

Mercedes-AMG GLE 450 AMG

 

Vom Mercedes GLE Coupé gibt es bereits eine sportliche Version. Nun zieht das Oberklasse-SUV GLE nach.

Affalterbach. Mit den Sport-Modellen schliesst Mercedes die Lücke zwischen den Volumenmodellen und den AMG-Spezialitäten. Nach dem C 450 AMG und dem GLE 450 AMG Coupé gibt es nun auch das Oberklasse-SUV GLE – ehemals M-Klasse – in der sportiven Version mit gesteigerter Motorleistung.

Mercedes-AMG GLE 450 AMG: ziemlich sportlich angehaucht

Basis für den GLE 450 AMG ist der V6 aus dem GLE 400, der um 34 PS auf 270 kW/367 PS erstarkt und nun die Sechszylinder-Speerspitze ist. Das SUV erreicht nun in 5,7 Sekunden Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h begrenzt. Den Verbrauch gibt Mercedes im Durchschnitt mit 8,6 Litern auf 100 Kilometern an.

Neben dem stärkeren Aggregat zählen noch ein AMG-spezifisches Fahrwerk, die sportliche Direktlenkung, ein neunstufiges Automatikgetriebe, Luftfederung und permanenter Allradantrieb zur Serienausstattung des Sport-SUV. Mit fünf Fahrprogrammen (Individual, Comfort, Glätte, Sport und Sport Plus) können Eigenschaften wie beispielsweise Lenkung, Gasannahme, Motorsound oder die Instrumentalisierung geändert werden. Im Modus Sport und Sport Plus senkt sich die Karosserie automatisch um 1,5 Zentimeter. Ab Werk verfügt der GLE 450 AMG darüber hinaus unter anderem über Seitenwind-Assistent, abgeflachtes Sportlenkrad, Zierteile in Aluminium und Sportpedalerie.

Preise nennt Mercedes noch nicht. Als Coupé kostet der GLE 450 AMG 99’900 Franken, das SUV dürfte sich in gleicher Ausstattung wenige tausend Franken darunter einordnen. Der etwas schwächere GLE 400 ist ab 83’800 Franken zu haben.
Über dem GLE 450 AMG rangieren leistungstechnisch noch GLE 500 (320 kW/435 PS), das Hybrid-Modell 500e (245 kW/333 PS + 85 kW/116 PS) sowie die reinen AMG-Modelle mit 410 kW/ 557 PS beziehungsweise 430 kW/ 585 PS.

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Mercedes-Benz V-Klasse AMG-Line

Mercedes-Benz V-Klasse AMG-Line

Mercedes-Benz V-Klasse AMG-Line

 

Bisher verband man vielleicht keinen besonders dynamischen Auftritt mit der Mercedes V-Klasse. Das könnte sich mit einer neuen Ausstattungsoption nun ändern.

Stuttgart. Obwohl das Segment der Vans nicht zu den begehrtesten gehört, hat sich die Mercedes V-Klasse zu einem Erfolgsmodell entwickelt: Ein Viertel mehr Fahrzeuge als vom Vorgängermodell Vito haben die Stuttgarter im ersten Jahr nach Markteinführung abgesetzt. Und die Kunden mögen es exklusiv und komfortabel: Fast jeder zweite Käufer entscheidet sich für die zweithöchste Ausstattungsstufe Avantgarde. Zum neuen Modelljahr hat Mercedes das Portfolio daher um neue Optionen ergänzt, die auf der IAA (17. bis 27. September) vorgestellt werden.

Mehr Optionen für die Mercedes V-Klasse

Erstmals bietet Daimler die sportliche AMG-Line nun auch für einen Mercedes-Van an. Unter anderem gehört ein strafferes Sportfahrwerk, das den Van 1,5 Zentimeter näher an die Strasse rückt, zum Ausstattungsumfang. Optional ist ein Fahrwerk mit variabler Dämpfung erhältlich. Optisch verstärken beispielsweise eine geänderte Frontschürze mit markanteren Lufteinlässen und eine Heckschürze in Diffusor-Optik für einen dynamischeren Auftritt.

Der Van mit Platz für bis zu acht Personen kann darüber hinaus mit einer erweiterten Sonderausstattung bestellt werden: Ab September ist Sitzklimatisierung auch für den Fond erhältlich. Panorama-Glasschiebedach, eine grosse Mittelkonsole mit integriertem Kühlfach und zwei iPad-Halterungen im Fond kommen zum Ende des Jahres hinzu.

4x4Schweiz News Mercedes-Benz V-Klasse AMG Line Das Panorama-Glasschiebedach ist ab Ende des Jahres bestellbar

Das Panorama-Glasschiebedach ist ab Ende des Jahres bestellbar

 

4x4Schweiz News Mercedes-Benz V-Klasse AMG Line Eine grosse Mittelkonsole mit integriertem Kühlfach gehört auch zu den neuen Optionen

Eine grosse Mittelkonsole mit integriertem Kühlfach gehört auch zu den neuen Optionen

Mercedes C-Klasse Coupé: schön gemacht

Mercedes C-Klasse Coupé: schön gemacht

Mercedes C-Klasse Coupé: schön gemacht

 

Wie ein kleines S-Klasse Coupé: Die neue Zweitürer-Version der C-Klasse tritt sportlicher und selbstbewusster auf als der leicht biedere Vorgänger. Und auch ein typisches Coupé-Attribut ist endlich an Bord.

Stuttgart. Mercedes legt von seiner neuen C-Klasse auch wieder ein Coupé auf. Der sportliche Zweitürer feiert auf der IAA (19. bis 27. September) Premiere und kommt im Dezember in den Handel.

Optisch orientiert sich das Coupé wie schon bereits die Limousine am Flaggschiff der Marke: der S-Klasse. Besonders das Heck des kleinsten Coupés im Mercedes-Angebot erinnert an das des grössten Bruders. Insgesamt tritt der Neue somit deutlich selbstbewusster auf als das seit 2011 angebotene Vorgängermodell. Anders als dort gibt es nun auch erstmals rahmenlose Türen – ein typisches Coupé-Merkmal. Die B-Säule bleibt jedoch erhalten, was Puristen bemängeln könnten.

Innen orientiert sich das Coupé stark an der Limousine, wobei das Raumgefühl für die Insassen in Reihe eins leicht verbessert worden sein soll. Unter anderem durch ein dezentes Breitenwachstum und einen verlängerten Radstand (insgesamt ist das Coupé knapp zehn Zentimeter länger als die Limousine).

Bei Ausstattung und Motoren bedient sich das Mercedes C Coupé bei der Limousine.

4x4Schweiz News Mercedes C-Klasse Coupé

Zum Start gibt es vier Vierzylinderbenziner mit Leistungswerten zwischen 115 kW/156 PS und 180 kW/245 PS sowie zwei Diesel mit 125 kW/170 PS und 150 kW/204 PS, ebenfalls beides Vierzylinder. Ausserdem dürfte bereits zum Jahreswechsel die AMG-Variante mit bis zu 375 kW/510 PS zur Jagd auf die nun deutlich schwächeren Konkurrenten BMW M4 und Audi RS5 blasen. Aber auch die anderen Modelle sollen eine spürbar sportliche Note erhalten, setzen sich von der Limousine etwa durch Sportsitze und eine tiefer gelegte Karosserie ab. Auf Wunsch gibt es zudem ein besonders straffes Sportfahrwerk, aber auch adaptive Dämpfer und sogar eine Luftfederung.

Preise nennt Mercedes noch nicht. In der Vorgängergeneration fiel der Aufpreis allerdings relativ kommod aus. Ob das so bleibt ist unklar, teurer als die Limousine wird das Coupé aber auf jeden Fall. Die AMG- und 4Matic-Versionen kommen, aber erst ein paar Monate nach der Markteinführung im Dezember.

Fahrbericht: Mercedes GLC

Fahrbericht: Mercedes GLC

Fahrbericht: Mercedes GLC

 

Im Zuge der neuen Namensgebung und einer bei Mercedes sogenannten “Modellpflege” wurde der GLK durch den GLC ersetzt. War der GLK noch schroff und kantig geformt, schmiegt sich der GLC mit weichen Rundungen und einer sanften Dachwölbung Richtung Heck sehr artig in die Designsprache der Marke ein. Auch wenn der GLC rein optisch weniger Off-Road-Gene als sein Vorgänger vermuten lässt, überzeugt er uns mit seiner ausgeprägten Geländetauglichkeit vom Gegenteil.

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Der GLC macht alles besser als sein Vorgänger. Lange Distanzen liegen ihm, ohne dass er auf der Kurzstrecke schwächelt. Hilfreich für jene, die es mögen, sind die vielzähligen Assistenzsysteme, die auf Wunsch an Bord sind. Der Staupilot mit Stop-and-Go-Funktion sind dabei, der Seitenwind-Assistent und ein Kollisions-Warnsystem mit blinkenden Bremsleuchten für unaufmerksame Hintermänner. Auch die Tot-Winkel-Überwachung ist zu haben, ausserdem der aktive Spurhalte-Assistent, Verkehrszeichen- und Fussgängererkennung für die Pre-Safe-Bremse und der Kreuzungs-Wächter, der querenden Verkehr vorausschauend entdeckt. Da Ensemble gibt es für rund 2’800 Franken und rückt den GLC schon fast ans autonome Fahren.

Der GLC beweist ausgeprägte Geländetauglichkeit

Und obwohl es der optische Anspruch nicht fordert, beweist der GLC ausgeprägte Geländetauglichkeit. Der permanente Allradantrieb 4matic, der auf Wunsch mit fünf unterschiedlichen Off-Road-Fahrprogrammen an Potenzial gewinnt, bezwingt knifflige Aufgaben bei Traktion und Wendigkeit. 70 Prozent Steigfähigkeit lässt den GLC die Anhöhen erklimmen, die Wattiefe von 30 Zentimetern erlaubt das Durchqueren mancher Furt. Was häufiger als Kaufentscheidungen taugen dürfte, ist die erlaubte Anhängelast. 2’500 Kilogramm dürfen die beiden Diesel auf den Haken nehmen, der Benziner immerhin 2’400 Kilogramm schleppen. Das sind keine Spitzenwerte aber dennoch genug für so manches Boot oder auch das stämmige Kaltblut im Pferdetrailer. Und für die gängigen Caravans reicht diese Anhängelast allemal.

http://youtu.be/H5DD7T-6ptw?list=PLUgkRtxgi_2sBJ_YnwY6YvKKEJfaCfCnM

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Mercedes-Benz GLC 2015.  Die DYNAMIC SELECT-Programme und die Offroad-Animationen werden auf dem zentralen Media-Display inszeniert. In Echtzeit werden hier verschiedene Parameter wie Steigung, Seitenneigung, Lenkeinschlag, Kompasskurs oder die AIR BODY CONTROL-Einstellungen dynamisch dargestellt. Mercedes-Benz GLC 2015. The DYNAMIC SELECT modes and off-road animations are shown on the central media display. Various parameters such as gradient, tilt angle, steering angle, compass course or the AIR BODY CONTROL settings are shown here dynamically in real time.

Die DYNAMIC SELECT-Programme und die Offroad-Animationen werden auf dem zentralen Media-Display inszeniert. In Echtzeit werden hier verschiedene Parameter wie Steigung, Seitenneigung, Lenkeinschlag, Kompasskurs oder die AIR BODY CONTROL-Einstellungen dynamisch dargestellt.

https://youtu.be/USLAUmBfxsg

Der GLC macht auch auf engen kurvenreichen Strassen eine gute Figur

Die serienmässige aktive Wankkontrolle der Federung macht den GLC zu einem sehr agilen Partner auf kurvenreichen Strecken. Er fährt sich stets höchst kontrolliert und willig. Noch besser werden die Fahreigenschaften bei Ausstattung mit der Luftfederung Air Body Control, die allerdings auch gleich 2’565 Franken Aufpreis kostet. Damit fläzt sich der GLC auf die Strasse als hätte es niemals Schlaglöcher oder Wellen im Belag gegeben, glättet den Asphalt mit grösster Hingabe. Die Lenkung ist präzise und rückmeldungsfreudig.

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Aussen hui, innen auch.

Nicht nur aussen gewinnt der GLC durch Längenwachstum. Karosserie und Radstand haben um jeweils knapp 12 Zentimeter zugelegt. Das führt zu einer ruhigen aber nicht langweiligen Form, die Mercedes-Chefdesigner Gorden Wagener als sinnliche Klarheit bezeichnet. Die Überhänge vorne und hinten fallen klein aus, das macht das Mittelklasse-SUV stämmig und vermittelt Robustheit. Die Stossfänger werden in drei verschiedenen Versionen angeboten, neben der Basisversion gibt es eine Off-Road-Variante, die einen grösseren Böschungswinkel zulässt und die AMG-Version mit besonders sportlichem Anspruch.

Innen gewinnt der GLC durch die um 5 Zentimeter gewachsene Breite. Ellbogenfreiheit ist auch im Fond gegeben, lange Beine finden dort nun mühelos Platz. Dazu kommt eine sehr ansprechende Architektur. Das Mobiliar des Cockpits scheint zu schweben, die einzelnen Ausstattungselemente sind luftig positioniert, auch die kühn geformte Mittelkonsole und der freistehende Bildschirm stützen diesen Eindruck. Dazu zaubert die perfekte Verarbeitung auf höchstem Niveau Oberklasse-Attitüden in den GLC. Matt schimmernde Lederbezüge, sanft blinkender, gebürsteter Edelstahl schaffen eine Atmosphäre, die üblicherweise nur weit oberhalb der Mittelklasse erwartet wird. Dass die Funktionalität dabei nicht zu kurz kommt, ist mehr als zu begrüssen. Der Kofferraum fasst wenigsten 550 Liter, das sind 80 Liter mehr als bisher. Wer die Rückbanklehnen mit einem einfachen Handgriff umlegt, steigert das Ladevolumen auf 1’600 Liter, auch hier konnte das SUV um 50 Liter zulegen.

Mercedes GLC Fahrbericht

Das Mobiliar des Cockpits scheint zu schweben, die einzelnen Ausstattungselemente sind luftig positioniert, auch die kühn geformte Mittelkonsole und der freistehende Bildschirm stützen diesen Eindruck

Mercedes-Benz GLC. Der Kofferraumvolumen umfasst 550 bis 1600 Liter bei umgeklappter Rücksitzbank. The boot capacity is 550 litre to 1600 litre

Der Kofferraumvolumen umfasst 550 bis 1’600 Liter bei umgeklappter Rücksitzbank.

Mercedes-Benz GLC. Unter der Kofferraumabdeckung finden sich weiterer Stauraum und Ablagefächer.

Unter der Kofferraumabdeckung finden sich weiterer Stauraum und Ablagefächer.

Wenig variantenreich ist das Motorenangebot zum Start.

Zwei Diesel, beide mit 2,2 Litern Hubraum und ein Zweiliter-Benziner sind im Angebot. 125 kW/170 PS und 150 kW/204 PS liefern die Selbstzünder, ihr Drehmoment rangiert auf 400 und 500 Nm Drehmoment. Auf 155 kW/211 PS bringt es der Turbo-Benziner, allesamt übertragen sie ihre Antriebskräfte über ein Automatikgetriebe mit neuen Übersetzungsstufen auf alle vier Räder. Leise und vibrationsarm arbeiten alle Aggregate. Sparsamer sind sie obendrein geworden. Bis zu 19 Prozent sind ihre Durchschnittsverbräuche gesunken. 5 Liter Treibstoff genügen den Dieselmaschinen für 100 Kilometer, der Benziner verlangt 6,5 Liter Sprit für die Standarddistanz. Die Motorleistung genügt dem 1’735 bis 1’845 Kilogramm wiegenden GLC in nahezu allen Lebenslagen. Nur selten wünscht man sich – etwa beim Überholen auf der Landstrasse – eine Spur mehr an Muskelkraft. Besonders das Atemholen der Automatik steigert den Adrenalinausstoss des Fahrers, wenn Eile geboten ist.

Mercedes-Benz GLC. Motorraum GLC 250 d.

Motorraum GLC 250 d.

Ab 2017 gibt es den GLC als Plug-In-Hybrid mit 320 PS

Die Artenvielfalt des Mittelklasse-SUV wir erst im kommenden Jahr ihren Höhepunkt erleben. Dann gesellt sich der GLC 350 e zur Modellpalette, ein Plug-In-Hybrid mit 320 PS Systemleistung, der dank der elektrischen Reichweite von bis zu 34 Kilometer auf einen Normverbrauch von 2,6 Liter Treibstoff auf 100 Kilometer kommt. In weniger als 6 Sekunden soll dieser GLC dank der Kraft zweier Herzen von 0 auf 100 km/h beschleunigen. 2016 sollen ausserdem die AMG-Versionen mit Sechszylindermotoren folgen, auch im konventionellen Modellangebot ist dann mit einem V6 zu rechnen.

Mercedes-Benz GLC – Technische Daten:

Viertüriges Premium-SUV mit fünf Sitzplätzen; Länge: 4,66 Meter, Breite: 1,89 Meter, Höhe: 1,64 Meter, Radstand: 2,87 Meter, Kofferraumvolumen: 550 bis 1’600 Liter

GLC 250 4MATIC
2-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, Allradantrieb, 9stufiges Automatikgetriebe; 155 kW/211 PS, maximales Drehmoment: 350 Nm zwischen 1’200 – 4’000 U/min, 0-100 km/h: 7,3 s, Vmax: 223 km/h, Durchschnittsverbrauch: 6,5 Liter Benzin, CO2-Ausstoss: 152 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B, Preis: ab 53’900 Franken

GLC 220d 4MATIC
2,2-Liter-Vierzylinderdiesel, Allradantrieb, 9stufiges Automatikgetriebe; 125 kW/175 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm zwischen 1’400 – 2’800 U/min, 0-100 km/h: 8,3 s, Vmax: 210 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5 Liter Diesel, CO2-Ausstoss: 129 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: A, Preis: ab 51’700 Franken

GLC 250d 4MATIC
2,2-Liter-Vierzylinderdiesel, Allradantrieb, 9stufiges Automatikgetriebe; 150 kW/204 PS, maximales Drehmoment: 500 Nm zwischen 1’600 – 1’800 U/min, 0-100 km/h: 7,6 s, Vmax: 223 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5 Liter Diesel, CO2-Ausstoss: 129 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: A, Preis: ab 52’400 Franken

Mercedes-Benz GLC – Kurzcharakteristik:

Warum: weil er mehr kann, als wonach er aussieht
Warum nicht: weil man nur das braucht, wonach er aussieht
Was noch: AMG-Variante, Sechszylinder-Motoren, Hybridantrieb
Wann er kommt: Mitte September 2015
Was sonst: C-Klasse T-Modell, oder BMW X3, Audi Q5

Mercedes GLC Fahrbericht

Mercedes GLC Fahrbericht

 

Fahrbericht: Mercedes GLE Coupé 4Matic

Fahrbericht: Mercedes GLE Coupé 4Matic

Fahrbericht: Mercedes GLE Coupé 4Matic

 

Mercedes nutzt das grosse Facelift der M-Klasse für eine neue Namensgebung. Und erweitert die Baureihe um ein Coupé. An wen erinnert das uns nur?

Kitzbühel. Eigentlich bekäme die Mercedes M-Klasse in diesen Tagen ja nur ein ganz normales Facelift, bei Daimler „Modellpflege“ genannt. Diesmal aber gibt es neben den üblichen Veränderungen zur Mitte des Modell-Zyklus zwei bemerkenswerte Neuerungen. Zum einen heisst die M-Klasse nun GLE und zum anderen erhält das grosse SUV einen direkten Bruder namens GLE Coupé. Diese Variante hat zwar auch vier Türen, sieht aber durch das zum Heck abfallende Dach deutlich dynamischer aus. Das GLE Coupé rollt am 20. Juli 2015 zu Preisen ab 88’000 Franken hinter die Schaufensterscheiben der Mercedes-Händler. Das normale GLE-SUV folgt dann am 12. September ab 74’800 Franken.

Mercedes GLE Coupé Passstrasse

Das GLE Coupé hat zwar auch vier Türen, sieht aber durch das zum Heck abfallende Dach deutlich dynamischer aus

Moment mal, der schaut doch aus wie der…?

Beim ersten Blick auf das Mercedes-Benz GLE Coupé reibt man sich die Augen. Der sieht doch glatt aus wie der X6 aus dem Hause BMW? Die Proportionen, die Dach-Linie, vieles schaut nach dem gewaltigen Bayern aus und nicht nach einem bescheidenen Schwaben. Und in der Tat hat auch Daimler hier zwei komplett verschiedene Fahrzeugklassen zu einem neuen Modell zusammengewürfelt. Mit einem markanten Kühlergrill und den sportlichen Genen eines Coupés kann man die Optik in der Tat als sehr gelungen akzeptieren.

3 AMG-Modelle am Start

Zum Marktstart stehen für das coole Coupé ein Diesel mit 190 kW/258 PS und ein Benzinmodell mit 245 kW/333 PS zur Verfügung. Als besonderes Schmankerl kommen auch gleich noch drei besonders starke AMG-Modelle mit 270 kW/367 PS, 410 kW/557 PS und 430 kW/585 PS an den Start. Leider wird, wie beim normalen GLE, kein Plug-in-Hybrid-Antrieb verfügbar sein, da der schon durch die Coupéform deutlich kleiner gewordene Kofferraum von 650 bis 1’720 Liter durch die voluminöse Batterietechnik nochmals um weitere 200 Liter schrumpfen müsste. Alle GLE Coupés haben das Dynamic-Select-System mit bis zu fünf Fahrprogrammen an Bord und bis auf die beiden stärksten AMG-Varianten, die noch mit sieben Vorwärtsgängen auskommen müssen, das neunstufige Automatikgetriebe 9G Tronic.

Bei unseren Testfahrten fuhren wir das einzige Diesel-Modell, das allradgetriebene GLE 350 d 4Matic Coupé. Das kleine „d“ ersetzt nun die Bezeichnungen CDI und BlueTec für Dieselantriebe. Angesichts der Modellbezeichnung hofften wir auf ein 3,5 Liter-Triebwerk, aber weit gefehlt, nur drei Liter Hubraum stecken unter der grossen Motorhaube mit den beiden motorsportlichen Powerdomes. Die 190 kW/258 PS machen zwar beim lockeren Cruisen einen kraftvollen Eindruck, wenn man aber bei einem anstehenden Überholmanöver das Gaspedal voll durchdrückt, bewegen sich die mindestens 2,3 Tonnen nicht ganz so dynamisch wie man durch die Optik hätte erwarten können. Die Neungang-Automatik schaltet seidenweich und manchmal auch unmerklich durch die Gänge. Nur ein Sport-Modus, der noch schneller und direkter die Gangwechsel vornehmen könnte, fehlt hier.

Deutlich zügiger geht es mit dem 333-PS-Benziner voran und die AMG-Modelle sind ja sowieso ein Garant für agiles und sportliches Fahren. Das dynamische Fahrwerk auf Sport eingestellt ziehen uns die satten 585 PS des GLE AMG 63 S Coupé 4Matic auf unserem Weg nach Kitzbühel lauthals – und dank dem “Active Curve System” auch wie auf Schienen –  durch die engen Kurven der Allgäuer Voralpen.

Mercedes GLE AMG 63 Coupé

Mercedes GLE AMG 63 Coupé

Äusserst angenehm fallen der Innenraum, die dort verwendeten Materialien und die hochwertige Verarbeitung auf. Feines Nappaleder, gebürstetes Aluminium und verschiedene Hölzer, wie beispielsweise Eukalyptus, Esche, Pappel und schwarz glänzender Klavierlack verwöhnen Augen und Fingerspitzen. Die doppelten, farblich abgesetzten Ziernähte am Armaturenbrett sind ebenso edel, wie die Premium-Musikanlage von Harman-Kardon mit 830 Watt und 14 Hochleistungslautsprechern. Elegant gelöst wurde ein immer wieder auftretendes Platzproblem mit einer Aussparung für das rechte Fahrerknie, so stört die breite Mittelkonsole nicht mehr im Geringsten.

Mercedes GLE AMG 63 Coupé Cockpit

Zahlreiche Fahrerassistenzsysteme stehen auch im GLE Coupé zur Verfügung. Sie verhindern Unfälle mit Fahrzeugen, die im toten Winkel übersehen werden könnten, halten immer den richtigen Abstand zum Vordermann und stabilisieren das Fahrzeug auch schon mal bei kräftigen Seitenwinden. Ab Dezember 2015 ist dann auch das Active-Curve-System für den GLE 350 d 4MATIC verfügbar. Die aktive Wankstabilisierung soll für sportlich-agiles Handling sorgen und soll dann auch Schlaglöcher bestmöglich ausgleichen können.

Mercedes GLE Coupé – Technische Daten:

Fünfsitziger, fünftüriger Crossover-SUV; Länge: 4,90 Meter, Breite: 2,00 Meter (Breite mit Aussenspiegeln: 2,13 Meter), Höhe: 1,73 Meter, Radstand: 2,91 Meter, Kofferraumvolumen: 650 – 1’720 Liter

GLE 350 d 4Matic Coupé, 3,0-Liter-Turbodiesel, 190 kW/258 PS, maximales Drehmoment: 620 Nm bei 3’400 U/min, 0-100 km/h: 7,0 s, Vmax: 226 km/h, Durchschnittsverbrauch: 6,9 Liter, CO2-Ausstoss: 180 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B, Preis: ab CHF 88’000

GLE 400 4Matic Coupé, 3,0-Liter-Biturbo-Benziner, 245 kW/333 PS, maximales Drehmoment: 480 Nm bei 1.600 U/min, 0-100 km/h: 5,9 s, Vmax: 247 km/h, Durchschnittsverbrauch: 8,7 Liter, CO2-Ausstoss: 199 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab CHF 89’900

GLE 450 AMG 4Matic Coupé, 3,0-Liter-Biturbo-Benziner, 270 kW/367 PS, maximales Drehmoment: 520 Nm bei 1.800 U/min, 0-100 km/h: 5,7 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 9,4 Liter, CO2-Ausstoss: 219 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab CHF 99’900

GLE 63 AMG 4Matic Coupé, 5,5-Liter-Biturbo-Benziner, 410 kW/557 PS, maximales Drehmoment: 700 Nm bei 1.750 U/min, 0-100 km/h: 4,3 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 11,9 Liter, CO2-Ausstoss: 278 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: F, Preis: ab CHF 149’900

GLE 63 S AMG 4Matic Coupé, 5,5-Liter-Biturbo-Benziner, 430 kW/585 PS, maximales Drehmoment: 760 Nm bei 1.750 U/min, 0-100 km/h: 4,2 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 11,9 Liter, CO2-Ausstoss: 278 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: F, Preis: ab CHF 163’100

Mercedes GLE Coupé – Kurzcharakteristik:

Warum: ansprechende Proportionen, schickes Cockpit, tolle Verarbeitung
Warum nicht: weil das Original namens X6 nun mal von BMW kommt
Was sonst: vielleicht doch lieber der bequemere GLE
Wann kommt er: 20. Juli 2015
Was kommt noch: weiter GL-Modelle, im Juli der GLC, Ende November der GLS und 2016 das GLC Coupé

Mercedes G: auch eine Ikone braucht mal ein Update

Mercedes G: auch eine Ikone braucht mal ein Update

Mercedes G: auch eine Ikone braucht mal ein Update

 

Im neuen G 500 arbeitet ein 4,0 Liter grosser Achtzylinder-Biturbo und diverse weitere Auffrischungen: Der Mercedes G macht sich fit für weitere Jahre als Kult-Geländegänger.

Auch eine Ikone braucht mal ein Update: Mercedes renoviert seine G-Klasse zur Mitte des Jahres. Der legendäre Geländewagen bekommt dann nicht nur eine modifizierte Version des V8-Biturbo aus dem Sportwagen AMG GT, sondern auch weitere Motor- und Fahrwerksverbesserungen sowie eine optische Auffrischung. Zu den Preisen gibt es noch keine Angabe, derzeit liegt das günstigste Modell, der V6-Diesel G 350 BlueTech, bei rund 116’000 Franken.

Die AMG-Modelle: von quietschgrün bis sonnengelb

Neuer 4,0 Liter, 8-Zylinder-Biturbo-Motor

Im neuen G 500 arbeitet ein 4,0 Liter grosser Achtzylinder-Biturbo, der auf der neuen von Mercedes-AMG entwickelten V8-Motorengeneration basiert. Die zwei Turbolader sind dabei zwischen den Zylinderbänken im V angeordnet. Der Achtender leistet 310 kW/422 PS bei einem Drehmoment von 610 Newtonmetern.

Mercedes-Benz G-Klasse 2015, G 500, Exterieur: obsidianschwarz metallic

Auch die weiteren Aggregate der G-Klasse wurden optimiert und leisten nun bis zu 16 Prozent mehr: Der V6-Diesel im G350 D kommt nun auf 180 kW/245 PS, im AMG G 63 stieg die Leistung auf 420 kW/571 PS und der Zwölfzylinder im AMG G 65 leistet nun 463 kW/630 PS. Gleichzeitig sollen die Verbräuche gesunken sein.

Dem G-ländegänger weiterhin erhalten bleiben natürlich permanenter Allradantrieb, Geländeuntersetzung und drei während der Fahrt schaltbare Differenzialsperren. Das Serienfahrwerk wurde nun für mehr Fahrkomfort mit verbesserten Stossdämpfern neu abgestimmt. Die ESP-Regelung arbeitet feinfühliger und soll für mehr Fahrdynamik sowie mehr Fahrstabilität und -sicherheit sorgen. Für den G 500 ist optional eine Verstelldämpfung mit Sport- und Komfort-Stufe erhältlich. Für einen kürzeren Bremsweg wurden ABS und ASR optimiert.

G 350 d und G 500 verändern sich auch optisch:

Sie bekommen einen neu designten Stossfänger sowie die jetzt serienmässige AMG-Kotflügelverbreiterung in Wagenfarbe. Im Interieur hält ein neues Kombiinstrument mit Multifunktionsdisplay Einzug, die AMG-Modelle erhalten hier ebenfalls ein Update.

Die G-Modelle des Veredlers aus Affalterbach sind zudem nun in neuen Fahrben – unter anderem quietschgrün und sonnengelb – sowie als Edition 463 bestellbar: Das Sondermodell erhält unter anderem zweifarbige Instrumententafel und Ledersitze, Zierelemente in Karbon, sowie 21-Zoll-Schmiederäder.

Mercedes-Benz G-Klasse 2015, Mercedes-AMG G 63, "Edition 463", Interieur: designo Nappaleder schwarz/porzellan, Zierteile AMG Carbon

Mercedes-Benz G-Klasse 2015, Mercedes-AMG G 63, “Edition 463”, Interieur: designo Nappaleder schwarz/porzellan, Zierteile AMG Carbon

Mercedes-Benz G-Klasse 2015, Mercedes-AMG G 65, Interieur: designo

Mercedes-Benz G-Klasse 2015, Mercedes-AMG G 65, Interieur: designo Nappa Leder schwarz/sand, Zierteile designo Zierelemente Klavierlack champagnerweiß

Mercedes-Benz G-Klasse 2015, Mercedes-AMG G 65, Interieur: designo Nappa Leder schwarz/sand

Mercedes-Benz G-Klasse 2015, Mercedes-AMG G 65, Interieur: designo Nappa Leder schwarz/sand

Mercedes-Benz G-Klasse 2015, G 350 d, Interieur: designo porzellan, Zierteile designo Klavierlack schwarz

Mercedes-Benz G-Klasse 2015, G 350 d, Interieur: designo porzellan, Zierteile designo Klavierlack schwarz

Mercedes-Benz G-Klasse 2015, G 350 d, Interieur

Mercedes-Benz G-Klasse 2015, G 350 d, Interieur

Volvo baut den stärksten 4-Zylinder der Welt

Volvo baut den stärksten 4-Zylinder der Welt

Volvo baut den stärksten 4-Zylinder der Welt

 

Der stärkste Zweiliter-Vierzylinder der Welt – das ist ein Bestwert, den bisher der Mercedes A 45 AMG für sich verbuchte. Ein Versuchsträger ist jetzt in Schweden mit einem Triebwerk unterwegs, der den bisherigen Bestwert übertrifft.

Erst ist nur ein dumpfes Grollen zu hören, dann erscheint die pechschwarze Limousine hinter einem Hügel und biegt auf die Gerade ein. Augenblicke später wischt sie durch das Blickfeld und verschwindet wieder hinter der nächsten Anhöhe. Hier ist ein Rekordhalter unterwegs.

Volvo baut den stärksten 4-Zylinder der Welt

„Der neue Spitzenwert war nur ein Nebeneffekt”, schmunzelt Michael Fleiss, der deutsche Chef der Volvo-Motorenentwicklung. Denn eigentlich wollten der frühere VW-Ingenieur und sein Team nur beweisen, welches Potenzial in einem Zweiliter-Vierzylinder steckt. 331 kW/450 PS arbeiten jetzt im Versuchsträger Volvo S 60. Der stärkste Zweiliter-Vierzylinder der Welt. Ein Bestwert, den bisher der Mercedes A 45 AMG (265 kW/360 PS) für sich verbuchte.

Der nordische Bollerwagen ist Teil der neuen Volvo-Strategie, sich ab der Mittelklasse ausschliesslich auf Vierzylinder-Motoren zu beschränken. Ob Diesel oder Benziner – immer ist ein Zweiliter-Triebwerk an Bord. Die durstigen Fünf-, Sechs- oder gar Achtzylinder wandern ins Museum. Die Schrumpfkur ermöglicht in acht Stufen Leistungen von 88 kW/120 PS bis hin zu eben jenem Kraftpaket mit seinen 450 PS. Entwicklungschef Peter Mertens, ebenfalls mit deutschem Pass, erklärt den Sinn der selbstauferlegten Bescheidenheit: „Wir können je nach Version bis zu 35 Prozent an Kraftstoff einsparen und das Gewicht bis zu 90 Kilo reduzieren”. Als Beispiel nennt er den 140 kW/190-PS-Diesel, der 3,3 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen soll und 85 Gramm CO2 ausstösst.

“Wir verwenden eine dreifache Aufladung”

Werte, die das künftige Spitzenmodell natürlich nicht schaffen kann. Motorenspezialist Michael Fleiss verrät noch keine Verbrauchszahlen, verweist aber auf die ausgeklügelte Technik des kleinen Monsters, die den Durst der vielen Pferde im Zaum halten soll. „Wir verwenden eine dreifache Aufladung. Zwei Abgasturbolader für höhere Drehzahlen und einen elektrisch betriebenen Kompressor, der schon beim Losfahren einsetzt.“ Die Serienproduktion des stärksten Volvos, der theoretisch die Tempo-300-Marke überschreiten kann, gilt als sicher. Als nächster Schritt der Verkleinerung ist ein Dreizylinder-Benziner im Gespräch, der ab 2017 die kompakten Modelle von Volvo und der chinesischen Mutterfirma Geely antreiben soll.

Mercedes CLA Shooting Brake: ein Kombi abseits des Mainstreams

Mercedes CLA Shooting Brake: ein Kombi abseits des Mainstreams

Mercedes CLA Shooting Brake: ein Kombi abseits des Mainstreams

 

Der CLS Shooting Brake ist kein Auto für jedermann. Nicht nur, weil er seinen Preis hat, sondern auch weil er in seiner Form Gängiges durchbricht. Auch der kleine Bruder, der CLA Shooting Brake, mit seinen sportlichen Proportionen und der extrem dynamischen Designsprache wendet sich an Kunden, die ein Auto jenseits des Mainstreams suchen, das dennoch durch einen hohen Nutzwert überzeugt.

Eine gelungene Mischung aus Kombi & Coupé

Optisch orientiert sich der CLA Shooting Brake deutlich an seinem grossen Bruder, dem CLS. Was nichts anderes heisst, als dass das fünfte Modell, das auf der MFA-Plattform (Modulare Frontantriebsarchitektur) aufbaut, nicht wie einer dieser langweiligen Alltagslader rüber kommt, sondern eine Mischung aus Kombi und Coupé ist.

Mit seiner langen Motorhaube, der schmalen Fenstergrafik und der flach nach hinten abfallenden Dachlinie sieht er tatsächlich aus wie ein kleiner CLS Shooting Brake. Doch das weit nach hinten gezogene Dach hat nicht nur optische Vorzüge: „Durch das weiter nach hinten gezogene Dach ist die Kopffreiheit für die Fondinsassen im Vergleich zum Schwestermodell um mehr als vier Zentimeter gewachsen. Auch der hintere Einstieg ist deutlich komfortabler“ erklärt Dirk Streichert, der die Entwicklung der kleinen Mercedes-Modelle leitet. Der Sitztest bestätigt den Ingenieur. Auch für Hinterbänkler mit Gardemass von über 1,85 Meter ist jetzt eine gute Handbreit Luft über dem Haupthaar.

495 Liter Stauraum, mehr als die Konkurrenz

Der Stauraum, der sich unter der dynamisch gen Asphalt streckenden Heckscheibe auftut, ist nicht riesig, aber durchaus ausreichend. Offeriert das Coupé 470 Liter, bringt es der Shooting Brake auf 495 Liter. Das sind 5 Liter mehr, als die Konkurrenten A4 Avant und BMW 3er Touring ausweisen. Wird die Rückbank umgelegt, wächst das Volumen auf sehr ordentliche 1’354 Liter, wobei die Ladefläche nicht ganz eben ist.

Wer mehr Raum gewinnen will, ohne die Bank umzulegen, der kann, wenn er das Laderaumpaket ordert, die Rücksitze in eine steilere “Cargo”-Stellung bringen. Jetzt fasst das Gepäckabteil 595 Liter, wobei im Fond immer noch drei Personen Platz finden. Die reisen zwar nicht mehr ganz so bequem, aber vom Möbelhaus bis nach Hause sollte die Fahrt problemlos verlaufen. Ebenfalls im Laderaumpaket enthalten sind eine Faltbox, eine 12-Volt-Steckdose sowie ein zusätzliches Ablagenetz seitlich im Laderaum. Und für einen zusätzlichen Obolus schwingt auch im CLA Shooting Brake die Heckklappe elektrisch auf und zu.

Von der Sparvariante bis hin zum CLA 250 4Matic

Technisch unterscheidet sich der CLA Shooting Brake vom Coupé indes kaum. Zum Marktstart März 2015 werden zwei Diesel und drei Benziner angeboten. Bei den Selbstzündern startet der Shooting Brake als 200 CDI mit 1,8 Litern Hubraum und 136 PS. Die nächste Leistungsstufe bildet der 2,1-Liter im 220 CDI, der es auf 170 PS bringt. Bei den Benzinern sind es der CLA 180 Shooting Brake mit einer 1,6-Liter-Maschine, die 122 PS generiert, der CLA 200, der aus dem gleichen Hubraum 156 PS schöpft sowie der CLA 250 mit 2,0-Liter-Triebwerk und 211 PS, den es auch als 4Matic, also mit Allrad geben wird.

Mercedes-AMG CLA 45 Shooting Brake

Mercedes-AMG CLA 45 Shooting Brake

Und mit 360 PS das High End: der CLA 45 AMG Shooting Brake

Als Top-Version gibt es den Shooting Brake dann als CLA 45 AMG mit dem aufgeladenen Zweiliter-Turbomotor, der derzeit als der stärkste in Serie produzierte Vierzylinder gilt, 360 PS generiert und satte 450 Newtonmeter Drehmoment auf die Achsen wuchtet. Umgerechnet bedeutet das, dass hier 181 PS pro Liter Hubraum zur Verfügung gestellt werden, die die Kampfmaschine in 4,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. Der Top-Speed liegt bei elektronisch abgeregelten 250 km/h. Technisch ist das Triebwerk im Übrigen mit dem 4-Liter-V8-Biturbo des neuen Mercedes-AMG GT S verwandt. Die Potenz soll den Shooting Brake aber nicht zu einem Säufer machen. Im Datenblatt sind 6,9 Liter Super ausgewiesen, was durchaus glaubhaft klingt, denn in einem ersten Test begnügte sich der GT S mit 9,6 Litern auf 100 ruhig gefahrenen Kilometern, wobei Mercedes hier von 9,4 Litern spricht.

Und natürlich wäre ein AMG kein AMG, wenn er seine Kraft nicht auch mal rausbrüllen dürfte. Dank der automatisch gesteuerten Abgasklappen dürfte beim kräftigen Beschleunigen und beim Zwischengas dieses angenehme Röhren und ein heiseres Husten zu vernehmen sein, dass es einem wohlige Schauer über den Rücken treibt. Natürlich geht’s bei gleichmässiger Fahrt auch leise. Eben immer dann, wenn die Klappen in der Sportabgasanlage geschlossen sind. Die zeigt sich in Schwarz, mit verchromten Endrohrblenden im Doppelrohr-Design.

Auch optisch unterscheidet sich die Kraftmaschine von den Alltagsgenossen. Im Kühlergrill prangt der AMG-Schriftzug und Doppellamellen in Titangrau und Sportschürze mit farblich abgesetzten Splitter prägen die Front. Markante schwarze Einfassungen flankieren die wuchtigen, äusseren Lufteinlässe. Die Seiten werden von den Schwellerverkleidungen dominiert und der Schriftzug “Turbo AMG” auf dem vorderen Kotflügel ist die optische Eintrittskarte in die Liga der Kompaktsportler. Wer will, kann den CLA 45 AMG Shooting Brake auch auf 19-Zöller stellen, die sind dann wie die 18er mit 235 Gummis bespannt. Exklusiv dem Topmodell vorbehalten ist der Dachspoiler mit Abrisskante. Der sogenannte Gurney-Flap soll bei hohen Geschwindigkeiten den Auftrieb reduzieren und die Bodenhaftung deutlich verbessern.

Ca. 2’000.- Franken Aufpreis für den CLA Shooting Brake

Natürlich stellt sich bei einem AMG unweigerlich die Frage nach dem Preis. Der kann an dieser Stelle nicht beantwortet werden, denn hier hält sich Mercedes noch bedeckt. Fakt ist aber, dass das Einstiegsmodell des Shooting Brake kaum 2’000.- Franken teurer sein soll als das Coupé. In Zahlen würde das bedeuten, dass um die 42’500 Franken gestartet würde. Für den CLA 4Matic (250) dürften es knappe 58’000 Franken sein. Der Verkauf startet im Januar 2015 und bereits Ende März rollen die ersten Fahrzeuge auf den Schweizer Strassen.

Der Erste ist immer anders

Doch noch bevor es so weit ist, offerieren die Stuttgarter ein Sondermodell. Nein, diesmal ist es keine “Edition 1”, diesmal ist es die “Orange Art Edition”. Hier zieren den CLA ein Night-Paket und 18-Zoll-AMG-Leichtmetallräder im Vierspeichendesign. Schwarz lackiert und mit orangefarbenem Felgenkranz.

Im Innenraum gibt es Sportsitze in einer Leder-Mikrofaser-Kombination und orangefarbene Kontrastziernähte sowie schwarze Sicherheitsgurte mit Akzentstreifen in Orange. Das Multifunktionslenkrad ist im 3-Speichen-Design, die Instrumententafel in Ledernachbildung. Auf jeden Fall ist die “Orange Art Edition” etwas für Fahrer, die anders sein wollen als der Rest, aber nicht ganz so dick auftragen wie die AMG-Kollegen.

Mercedes-Benz CLA 250 4MATIC Shooting Brake (X117) 2014 Mercedes-Benz CLA 250 4MATIC Shooting Brake (X117) 2014

 

Dicke Hose in Dubai mit dem Mercedes G 63 AMG 6×6

Dicke Hose in Dubai mit dem Mercedes G 63 AMG 6×6

Dicke Hose in Dubai mit dem Mercedes G 63 AMG 6×6

 

Ferrari, Lamborghini, Bentley oder Rolls-Royce – damit kann man in Dubai keine Beduinen mehr aus ihrem Zelt und keinen Pascha aus dem Palast locken. Doch wenn Roland Fischer durch die Wüste brettert, werden selbst die Scheichs neidisch. Der Testfahrer sitzt im vielleicht spektakulärsten Geländewagen aller Zeiten: dem Mercedes G 63 AMG 6×6. Fragt sich nur, wie lange noch.

Dubai/Vereinigte Arabische Emirate. Sanfte Dünen soweit das Auge reicht, hier und da eine dörre Palme und dazwischen traben ein paar Gazellen – auf den ersten Blick wirkt die Wüste eine Stunde südlich von Dubai wie eine Oase der Stille. Und es sieht ganz danach aus, als könne nichts und niemand diesen Frieden stören. Doch dann rollt aus der Ferne wie vor einem gewaltigen Gewitter ein tiefes Grollen heran, der Boden beginnt unter den Füssen zu vibrieren und die Sonne verschwindet hinter einer Wolke aus Sand und Staub. Dieses fast apokalyptische Szenario rührt nicht von einem Wüstensturm, sondern ist von Menschen gemacht. Von Menschen wie Roland Fischer. Der ist Testfahrer von Magna und Mercedes aus Graz und prügelt gerade eine G-Klasse durch die Wüste, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat: Fast sechs Meter lang, mit guten zwei Metern fast genauso breit wie hoch und vor allem mit sechs statt vier Rädern lässt sie selbst den GL aus der Begleitflotte wie ein Spielzeug aussehen.

Wüstensohn: Mercedes G 63 AMG 6×6

Mercedes-Benz G63 AMG 6x6 Showcar, Dubai 2013

Dicke Hose in Dubai © Daimler

Ursprünglich war dieser neben dem Land Rover Defender konkurrenzlose 6×6 für das australische Militär gedacht. Doch nach acht Jahren Entwicklungs- und zwei Jahren Bauzeit hat Mercedes mittlerweile etwa die Hälfte der 2000 bestellten Armeefahrzeuge nach Down Under ausgeliefert, zum Rechtslenker auch einen Linkslenker konstruiert und festgestellt, dass vielleicht auch Zivilisten ihren Spass mit dem Kaventsmann haben könnten. „Viel Spass sogar“, sagt Baureihen-Leiter Axel Harries und nennt den Dreiachser das „ultimative Wüsten-Funcar“. Hier, wo die Begeisterung fürs Auto grösser ist als irgendwo sonst auf der Welt und man die Wüste eigentlich nur als Sandkasten für grosse Jungs sieht, sollte sich so ein Spassgerät schon verkaufen lassen, glaubt Harries und denkt an die vielen Scheichs, die ihre Garagen mit Autos füllen, wie Kinder ihre Zimmer mit Spielsachen. Ferrari, Bentley, Rolls-Royce oder Lamborghini sieht man in den Emiraten in jeder Hotelauffahrt, und die normale G-Klasse ist fast so gewöhnlich wie bei uns der VW Tiguan. Aber mit dem 6×6 wird man nicht nur zum König der Wüste, sondern kann auch in Downtown Dubai mächtig auf dicke Hose machen.

Mercedes-Benz G63 AMG 6x6 Showcar, Dubai 2013

Spektakulärste Geländewagen aller Zeiten © Daimler

Wo die Militärs mit einem schmächtigen Diesel Vorlieb nehmen müssen, rollt Testfahrer Fischer standesgemäss mit dem V8-Motor aus Affalterbach durch die Emirate. „Hier, wo der AMG-Anteil unter den rund 1’000 G-Klasse-Zulassungen im Jahr bei weit über 90 Prozent liegt, kam für uns gar kein anderer Motor in Frage“, sagt Harries. Ausserdem kann ein bisschen Leistung ja nicht schaden, wenn ein Gebirge von fast vier Tonnen Stahl so leichtfüssig und schnell durch die Wüste stürmen soll wie die Gazellen, die der Testfahrer gerade mit einem weiteren Gasstoss aus der Mittagsruhe vertrieben hat.

Dann bäumt sich der Koloss ganz kurz auf, bevor die 400 kW/544 PS und 760 Nm den Viertonner nach vorn katapultieren, als wäre er ein Spielzeugauto: Im 90 Grad-Winkel schiesst er die Hügel hoch, mit einem schnellen Griff ins Lenkrad und einem gezielten Stoss Zwischengas lässt man oben das Heck kommen und dann reitet der Riese auf Dünen wie ein Surfer auf der Welle. Links, rechts, links, rechts – während draussen die Sandfontänen meterhoch in den Himmel steigen, groovt sich der Fahrer ein und carvt förmlich über die Kämme. Dass man diesen Tanz mit einem ausgewachsenen Elefanten tanzt, hat man da längst vergessen. Denn in der Einsamkeit der Wüste und mit der Macht der acht Zylinder wirkt selbst der 6×6 zumindest so lange zierlich, bis zum Grössenvergleich wieder ein normaler G ins Bild fährt – oder bis man aussteigen will und dafür die 70 Zentimeter vom Trittbrett auf den Boden springen muss.

Mercedes-Benz G63 AMG 6x6 Showcar, Dubai 2013

Im 90 Grad-Winkel schiesst er die Hügel hoch © Daimler

Der Motor ist ein ebenso guter wie alter Bekannter, und das Interieur der überraschend geräumigen Kabine, die mit vier Einzelsesseln zu einer Luxuslounge aus Lack und Leder wird, ist für eine von AMG veredelte G-Klasse keine Überraschung. Doch wirklich spektakulär ist die Technik unter dem vornehmen Wüstenkaftan. Denn von der Gürtellinie abwärts ist der 6×6 eher Kampfmaschine als Luxusliner: Die extremen Achsverschränkungen und die langen Federwege der Gasdruckdämpfer aus dem Rallye-Sport garantieren festen Tritt auf jedem Terrain, sechs angetriebene Räder und fünf Differentialsperren sorgen für schier immerwährende Traktion und die Portalachsen für eine ungeahnte Bodenfreiheit. Mit ihren 37-Zöllern nimmt die G-Klasse selbst 46 Zentimeter hohe Hindernisse zwischen die Räder. Und falls sich bei den seltenen Regenfällen mal die Wadis in reissende Flüsse verwandelt, watet der grobe Sechsender durch ein Meter tiefes Wasser.

Dazu kann man noch den Luftdruck der riesigen Reifen verändern – ohne dass man dafür aussteigen müsste: Vier Knöpfe an Dachkonsole reichen, um dem 6×6 auf Plattfüssen mit minimalem Aufstandsdruck über den Sand waten oder mit prall gefüllten Pneus über die Autobahn rasen zu lassen. Was mit externen Luftpumpen sonst viele Minuten dauert oder zum Umweg über die Tankstelle zwingt, erledigen ein Hochleistungskompressor, vier Drucktanks à 20 Liter und ein System von Luftleitungen beim 6×6 in nicht einmal 20 Sekunden – und zwar während der Fahrt.

Mercedes-Benz G63 AMG 6x6 Showcar, Dubai 2013

Der Motor ist ein ebenso guter wie alter Bekannter, und das Interieur der überraschend geräumigen Kabine © Daimler

Noch ist das G-Modell nur ein Prototyp, aber eine Kleinserie scheint nicht unwahrscheinlich. „Ab Oktober könnten wir liefern“, sagt Baureihenleiter Axel Harries und spielt selbst die Preisfrage zur Nebensache herunter. Denn ob der 6×6 nun doppelt oder dreimal so teuer wird wie ein G 63 AMG spielt eigentlich keine Rolle: „Diesseits des elektrischen SLS für gute 400.000 Euro wird er auf jeden Fall der teuerste Mercedes im Modellprogramm“, sagt Harries und wirkt dabei eher stolz als schockiert. Wahrscheinlich sogar zu Recht. Denn für die Scheichs hier am Golf und die Oligarchen in Russland ist so ein Superlativ weniger Hemmnis als Anreiz: „Sehr her, ich hab das grösste und teuerste Spielzeug in unserer Sandkiste“, lautet die Botschaft, die von dem wilden Wüstenstürmer ausgeht.

Mercedes-Benz G63 AMG 6x6 Showcar, Dubai 2013

Der Mercedes G 63 AMG 6×6 in der Wüste südlich von Dubai © Daimler

Bevor Harries und seine Truppe den 6×6 fertig entwickeln können, müssen sie ihn aber erst einmal heil nach Hause bringen. Und da hat Testfahrer Fischer so seine Zweifel. Nicht, weil der Prototyp beim Wüstenritt auf der Strecke oder bei der Kletterpartie in den Geröllhalden scheitern könnte. Schliesslich ist Fischer überzeugt davon, dass er mit dem G auch bis ans Ende der Welt käme. Sondern was ihm sorgen macht, ist der hohe Besuch, der sich zu den Testfahrten angesagt hat: Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum persönlich will sich ein Bild von dem Boliden machen, der so gut zu den paar Dutzend anderen G-Modellen passen würde, die er bereits im Fuhrparkt hat. Wenn sich der Landesfürst in das neue Spielzeug verguckt, so befürchtet Fischer nur halb im Scherz, könnte es spätestens auf dem Weg durch den Zoll am Flughafen plötzlich ungeahnte Schwierigkeiten geben.