Seat Tarraco – SUV ist das neue Van

Seat Tarraco – SUV ist das neue Van

Seat Tarraco – SUV ist das neue Van

 

Woran liegt es, dass er schöner ist als seine Konzernbrüder Skoda Kodiaq oder VW Tiguan Allspace? Ist es die Front, das Heck, die Seitenlinie oder weil er eine Handbreit länger ist? Keine Ahnung, der Seat Tarraco hat einfach das gewisse Etwas, dass man ihm gerne nachschaut. Dazu haben Passanten auch reichlich Zeit..

Seat Tarraco, 2,0 Liter Diesel

Denn der Tarraco ist so träge im Antritt, als hätte er gerade Siesta gemacht. Irgendwie fehlt das erwartete Temperament, obwohl der Tarcco auf dem Papier alles richtig macht; in acht Sekunden beschleunigt er brav von 0 auf 100 – Schluss ist erst bei 210 km/h.

Seat Tarraco, 2,0 Liter Diesel

Umso erstaunlicher, dass der Tarraco auch im Sportmodus überhaupt nicht feurig-spanisch in die Gänge kommt, sondern eher augenrollend durchstartet. So, als ob aus dem leidenschaftlichen Latino-Lover ein gemütlicher Familien-Torro geworden ist, der lieber die Landschaft geniesst als die flotte Fahrt (lugemal usem Fänschter, die schöne Bäum..). Immerhin hätte Seat ein paar heissere Motorvarianten im Regal als der getestete 2,0-Liter-Diesel mit 190 PS und Vierradantrieb.

Leichtes Gelände

Mit dem Allrad könnte man sogar ins Gelände, zumindest ins leichte; für ein Picknick hinter einer Düne oder an einem speziellen Ort, der nur via matschigem Forstweg zu erreichen ist, reicht’s allemal. Auf der positiven Seite überrascht das leichte Handling – man spürt das Gewicht des 1,8 Tonnen-SUVs auch in “rassigen” Kurvenfahrten kaum. Da läge – wie gesagt – noch mehr drin.

Seat Tarraco

Seat Tarraco, 2,0 Liter Diesel

Viel Raum als Verkaufsargument

Aber wer fährt schon schnell, wenn man die ganze Grossfamilie dabei hat? Im siebensitzigen Seat Tarraco findet eine fünfköpfige Familie inklusive Abuela und Abuelo (Oma und Opa) Platz. Allerdings nicht auf den hintersten zwei Sitzen, die eher was für Kinder sind. Dennoch ist das Raumangebot die grosse Trumpfkarte, die für den Seat Tarraco sprechen – sogar im Gegensatz zu den Plattform-Brüdern. Ohne dritte Sitzreihe hat der spanische SUV ein Kofferraumvolumen von 760 Liter.

Seat Tarraco, 2,0 Liter Diesel

Der Seat Tarraco konkurriert damit vor allem den Seat Alhambra. Doch über kurz oder lang wird sich Seat sowieso von ihrem erfolgreichen Van verabschieden und die spanische Grossfamilie auf den Tarraco umsteigen müssen.

Seat Tarraco – Technische Daten:

Fünftüriges, fünf- bis siebensitziges SUV, Länge: 4,74 Meter, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,66 Meter, Radstand: 2,79 Meter, Kofferraumvolumen: 760 bis 1.920 Liter (Fünfsitzer), 700 bis 1.775 Liter (Siebensitzer)

2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel, 140 kW/190 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1.750 – 3.250 U/min, 7-Gang-DSG, Allradantrieb, 0-100 km/h: 8,0 s, Vmax: 210 km/h, Normverbrauch: 7,2 Liter (WLTP), CO2-Ausstoss: 197 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-Temp, Effizienzklasse: k.A., Testverbrauch: 8,2 Liter, Preis: ab 44’650 Franken.

Seat Tarraco – Kurzcharakteristik:

Warum: sieht gut aus, viel Platz, viel Ausstattung fürs Geld
Warum nicht: schwachbrüstig im Antrieb
Was sonst: VW Tiguan Allspace, Skoda Kodiaq, Nissan X-Trail, Hyundai Santa Fe

 

Cupra Ateca – King of Understatement

Cupra Ateca – King of Understatement

Cupra Ateca – King of Understatement

 

Mal angenommen: Die Frau will einfach einen praktischen Kombi, der Mann jedoch einen richtigen Sportwagen. Sie findet aber alle aufgepumpten Kombis peinlich und möchte nicht röhrend und breitlatschig vor dem Kindergarten vorfahren. Er indes will auch keine biedere Familienkutsche oder langweiligen SUV, sondern etwas, das ihm eine extra Portion Fahrfreude bietet. Die Lösung: der Cupra Ateca. Wären doch alle Eheprobleme so einfach zu lösen. 

Fahrbericht Cupra Ateca

Der Cupra Ateca ist kein Kompromiss, sondern das Beste aus zwei Welten: Gebaut auf der Ateca-Plattform, aber von Cupra* als Sportwagen neu aufgebaut. Nicht wenige Details verraten, dass es sich beim Cupra um eine Rennmaschine handelt, aber keine ist so auffällig, dass es ins Auge sticht. Laien fallen die vier Endrohre, die Brembo-Bremssättel, das kupferfarbene Cupra-Logo oder die zusätzlichen Schweller nicht auf.

Cupra Ateca 2019

Praktischer Kombi; haha

Theoretisch müsste der Mann der Frau nicht mal sagen, dass der “praktische Kombi” ein 300-PS-Geschoss ist, das mit Launch-Control in 5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Er könnte ein Doppelleben führen, ohne dass Frau jemals was merkt. Zum Beispiel als Bankräuber.

Cupra Ateca 2019

Es gibt kaum ein besseres Fluchtauto: Schnell, agil und so unauffällig, dass Zeugen angeben, bloss einen Seat gesehen zu haben. Da lacht sich der Bankräuber ins Fäustchen, weil er schon längst über alle Berge ist. Und im Cupra-Modus jeder Bullenschleuder davon fährt, vor allem in den Kurven. Die 400 Nm von 2’000 bis 5’200 U/min sorgen für eine breite Beschleunigungspalette.

Cupra Ateca 2019

Keine Frage: Beim Cupra Ateca handelt es sich um ein Auto für Kenner. Ein bisschen wie früher der Lancia Delta Integrale HF. Wer jetzt sagt, die beiden Autos könne man nicht miteinander vergleichen, dem sei gesagt: Und ob!

Der spanische Lancia Delta Integrale

Sowohl der Lancia Delta Integrale unterscheidet sich optisch nur anhand der breiteren Backen, den Schürzen, der gewölbten Motorhaube und der Frittentheke von seinem biederen Basismodell.

Cupra Ateca 2019

Auch das haben der Cupra Ateca und der Delta Integrale gemeinsam. Hinzu kommt die hohe Leistungssteigerung zum herkömmlichen Seat Ateca, wie beim Integrale im Vergleich zum biederen Lancia Delta.

Cupra Ateca 2019

Wie der Integrale wird auch mit dem Cupra Rennen gefahren. Genauer gesagt, ist sogar der Name ein Kofferwort aus Cup und Race. Und der erste seiner Art. Das wollte der Integrale auch sein. Und er wird wie der Integrale auch der letzte seiner Art sein. Zumindest als reiner Vierzylinder-Turbobenziner. Schon die nächsten Modelle werden elektrische Unterstützung erhalten.

Cupra Ateca 2019

Cupra Ateca – Argumente für Ihn:

2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, 221 kW/300 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 2’000 – 5’200 U/min, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb, Vmax: 247 km/h, 0-100 km/h: 5,2 s. Länge: 4,38 Meter, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,61 Meter. Radstand: 2,63 Meter. Preis: ab CHF 48’500 Franken

Cupra Ateca – Argumente für Sie:

Viertüriges, fünfsitziges Kompakt-SUV, Kofferraumvolumen: 485 bis 1’604 Liter Durchschnittsverbrauch: 7,4 l/100 km, CO2-Ausstoss: 168 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-temp, Effizienzklasse: D, Preis: ab CHF 48’500 Franken

*Cupra ist die neue Tochterfirma von SEAT, die sich ausschliesslich um die Entwicklung von Sportwagen kümmert. Der Cupra ist das erste Fahrzeug der Spanier, weitere Informationen gibt es hier.

Cupra Ateca by ABT

Cupra Ateca by ABT

 

Schon ab Werk ist der Cupra Ateca ein scharfes Gerät. Aber da geht noch mehr, hat sich Tuner ABT gesagt und den Renn-SUV noch verschärft. Das Resultat liegt tiefer, ist schneller und hat noch mehr Power.

Cupra extra scharf: ABT pumpt den Ateca auf 350 PS

Cupra Ateca ABT

Ja, wir mögen den Cupra Ateca. Zum Glück sieht man das spanische Sport-SUV immer öfter im Strassenverkehr. Das sportliche SUV beschleunigt schon von Haus aus in nur 5,2 Sekunden auf 100 km/h. Dafür sorgen serienmässige 300 PS, die den schnellen Spanier bis auf maximale 245 km/h spurten lassen. Schon von Beginn an war ABT Tuning bei der Entwicklung des ersten Fahrzeuges von SEAT-Tochter CUPRA.

Cupra Ateca ABT

“Doch da geht noch mehr. Wir setzen noch einmal 50 PS (36 kW) drauf. Jetzt stehen dem Kraftpaket sportliche 350 PS (257 kW) zur Verfügung”, schreibt ABT auf der Website. Für die Spur gibt es Tieferlegungsfedern und grössere 20-Zoll-Räder. Grrr, so sieht er noch schärfer aus. Und ist natürlich auch schneller. Mit dem Power Upgrade wird der Standardsprint um zwei Zehntel schneller: 5,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h .

Seat Tarraco Fahrbericht

Seat Tarraco Fahrbericht

Seat Tarraco Fahrbericht

 

Tarraco caramba – das neue Seat-Flaggschiff

Seats SUV-Offensive Nummer 3 ist zugleich die neue Marken-Nummer 1. Hält der Tarracco was er verspricht? Eine erste Ausfahrt in seiner Heimat, der Provinz von Barcelona, gibt Aufschluss.

SEAT TARRACO

Testfahrt in der Provinz Barcelona.

Die sanfte Herbst-Sonne Kataloniens funkelt im grünen Lack (Camouflage Green), während der Montserrat (Berg bei Barcelona) bizarre Schatten auf die wohl modellierte Motorhaube wirft: Das also ist das Flagschiff der spanischen Marke. Auf den ersten Blick sieht der Seat Tarraco schon mal sehr gut aus.

Neue Designsprache

Das dritte SUV aus dem Hause Seat ist zugleich die Blaupause für die neue Designsprache der kommenden Seat Modelle. Und diese spricht deutsch. Zumindest sind viele Teile schon aus anderen Modellen aus der Volkswagengruppe bekannt. Der Seat Tarraco basiert auf der MQB-A LWB-Plattform und ist eng verwandt mit dem VW Tiguan Allspace sowie Skoda Kodiaq – unschwer an den vielen versteckten kleinen Logos zu erkennen.

Am Ende ist der Seat Tarraco so spanisch wie Marc-André ter Stegen, der deutsche Torhüter vom FC Barcelona. Der Tarraco wurde zwar von Seat entworfen, aber gebaut wird er in Good Old Wolfsburg.

SEAT TARRACO 2019

Das neue Flagschiff der Marke ziert eine elegante Linie über die ganze Seite.

Der bis zu Siebenplätzer wirkt trotz seiner formalen Grösse von 4,74 Meter Länge, 1,84 Meter Breite und 1,66 Meter Höhe eher schnittig, denn klobig. Die langen Tür-Linien betonen die Eleganz, die zugespitzte Front die Sportlichkeit und die zackigen 100 Prozent LED-Leuchten zeugen von einer Entschlossenheit, die künftig auch in anderen Seat-Modellen zu sehen sein wird.

SEAT TARRACO 2019

Die neue Designsprache von Seat.

Eco-Modus zu ökologisch

Die Entscheidung für die Testfahrt zwischen dem 2,0-TDI (150 KW/190 PS) und dem 2,0-TSI (150 KW/190 PS) den Diesel zu wählen, stellt sich im Nachhinein als die schlechtere Variante dar. Zwar versprechen die 190 PS eine durchaus flotte Fahrt. Doch wenn die Grundeinstellung des Testfahrzeuges bereits auf Sport-Modus programmiert ist, sollte ein Auto-Journalist stutzig werden. Und wählt darum erstmal den “Eco”-Modus.

SEAT TARRACO

Sieht schnell aus, lässt sich aber auch langsam bewegen.

An der Tankstelle bedeutet das: weniger Diesel für mehr Kilometer. Auf der Strasse: Cruisen ohne Ambitionen. Beim Diesel fällt dieser Fahrmodus gar sparsam aus. Selbst, wenn man will, kommt man im Eco-Modus nicht vom Fleck. Der Antrieb kommt erst mit so viel Verzögerung, dass man zwischen Gas-geben und Tempo-erhalten genug Zeit hat, über das Sein und Nicht-Sein des Lebens nachzudenken.

Temperamentvoller Sport-Modus

Dreht man den Modus-Schalter allerdings auf „Sport“, bringt der Tarraco das Blut zum kochen. Dann zieht der grosse Spanier ab wie seine kleineren sportlichen “Hermanos”. Es scheint, als fallen sämtliche Kilos und Zentimeter ab, wenn man “Gutzi” gibt. Sogar in engen Kurven bockt der Tarraco nicht, sondern zieht elegant durch wie ein Flamenco-Tänzer. Natürlich merkt man das Eigengewicht (zu dem es von Seat noch keine Angaben gibt), das vor allem beim Abwärtsfahren schiebt, aber vom Dynamic Chassis Control vorbildlich aufgefangen wird.

SEAT TARRACO

Im Sport-Modus zieht der Tarraco schön ab.

Laufruhiger Benziner

Der Benziner hängt im Gegensatz zur Diesel-Variante schon im Normalmodus leidenschaftlicher am Gas oder zumindest so agil, dass man nicht zum Verkehrshindernis wird. Der 2-Liter-Benziner ist insgesamt nicht nur sehr viel laufruhiger als sein gedieselter Bruder sondern auch in der Akustik. Für ein am Premiumsegment kratzendes SUV sind die Motorengeräusche beim Diesel einen Ticken zu laut.

Auch wenn der Tarraco erstaunlich leicht und kompakt wirkt, ist er dennoch ein ausgewachsenes SUV inklusive aller Vorteile. Und dazu gehört ganz klar die Möglichkeit, damit auch auf unbefestigten Pfaden fahren zu können. Zumindest in der grösseren Motorisierung. Beim ebenfalls angebotenen 1.5-Diesel mit 150 PS gibt es nur Vorderradantrieb.

SEAT TARRACO

Mildes Gelände ist für den grossen Offroader kein Problem.

Und wie schlägt er sich im Gelände?

Entscheidet man sich aber für eine Version mit Allradantrieb, unterstützen im Gelände das Offroad-Fahrprogramm, inklusive Bergabfahrhilfe oder 360-Grad-Kameraübersicht mit Vogelperspektive und Detailansicht. Obwohl auch der Seat Tarraco im Normalfall wohl nie abseits der Strasse fahren wird, schlägt er sich auch auf anspruchsvolleren Geländepassagen ziemlich wacker.

Wacker geschlagen hat es aber auch uns auf der Testfahrt, nämlich nach vorne, als plötzlich – wie aus dem Nichts – der Tarraco einen auf störrischen Stier machte und eine Notbremsung hinlegte. Keine Ahnung, warum. Es befand sich weder ein Velofahrer noch ein Fussgänger auf der freien Autobahn. Das darf natürlich nicht passieren und man erklärte uns, dass es sich bei den Testfahrzeugen noch um Vorserienmodelle handelt. Okay, aber zum Glück war keiner hinter uns. Neben diesem noch etwas aus der Reihe tanzenden Pre Crash-Assist gibt es ausserdem serienmässig Spurhalteassistent, City-Notbremse mit Radfahrer- und Fussgänger-Erkennung. Optional erhältlich sind Totwinkelwarner, Verkehrszeichenerkennung, Stauassistent und Abstandstempomat.

SEAT TARRACO innen

Alles da, was ein Premium-SUV hat.

Gestensteuerung beim Infotainmentsystem

Der Tarraco ist mit virtuellem Cockpit lieferbar, wo die fahrrelevanten Informationen auf einem 10,25-Zoll-Display hinter dem Lenkrad angezeigt werden. Der 8-Zoll-Bildschirm des Infotainmentsystems funktioniert auch mittels Gestensteuerung. Allerdings erkennt die Gestensteuerung nicht einen gestreckten Mittelfinger bei einem schlechten Song – er will weggewischt werden.

Raum für alle

Gebaut auf dem langen Radstand des VW-Baukastens bietet der Tarraco innen auf den ersten beiden Sitzreihen ein üppiges Platzangebot. Die 2. Sitzreihe lässt sich nicht nur um bis zu 23 Zentimeter nach hinten verschieben sondern ist auch beheizt. Der Zustieg zur optionalen dritten Reihe sowie das Platzangebot dort sind allerdings recht beengend.

SEAT TARRACO Raum

Gegenstände von über 2,3 Meter Länge können transportiert werden.

Die Stauraumgrösse variiert von 700 bis 1’775 Liter, in der fünfsitzigen Ausführung sind es 760 bis 1’920 Liter. Dank der umklappbaren Lehne des Beifahrersitzes lassen sich in den Kofferraum bis zu 2,73 Meter lange Gegenstände einladen.

Vier Motoren mit Allrad-Option

Zunächst stehen vier Motoren zur Wahl. Basisbenziner ist ein 1,5-Liter-TSI mit 110 kW/150 PS, Frontantrieb und Handschaltgetriebe. Alternativ gibt es den 2,0-Liter-Turbobenziner mit 150 kW/190 PS in Zwangskombination mit Allradantrieb und DSG. Ebenfalls nur in dieser Kombination ist der Topdiesel erhältlich, ein 2.0 TDI mit ebenfalls 150 kW/190 PS. Sowohl mit Front- oder Allradantrieb, Handschaltgetriebe oder DSG ist der gleich grosse Basisdiesel mit 110 kW/150 PS zu haben. Zu haben ist der Tarraco in der Basisversion schon unter 40’000 Franken.

SEAT TARRACO

Erhältlich in drei Farben und mit vier Motoren.

Zum Marktstart im Februar 2019 steht ausserdem ein 2,0-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS und ein gleich grosser Turbobenziner mit 140 kW/190 PS zur Wahl. Während Allrad und DSG für den grossen Benziner obligatorisch sind, ist der 4×4 für den Basisdiesel eine Option.

Plug-in-Hybrid ab 2020

2020 plant Seat zudem eine Plug-in-Hybridversion mit rund 210 PS, 400 Newtonmetern und 50 Kilometern elektrischer Reichweite.

Seat Tarraco – Technische Daten:

Fünftüriges, fünf- bis siebensitziges SUV, Länge: 4,74 Meter, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,66 Meter, Radstand: 2,79 Meter, Kofferraumvolumen: 760 bis 1.920 Liter (Fünfsitzer), 700 bis 1’775 Liter (Siebensitzer)

Testfahrzeuge: 

2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel, 140 kW/190 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1.750 – 3.250 U/min, 7-Gang-DSG, Allradantrieb, 0-100 km/h: 8,0 s, Vmax: 210 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,0 – 7,9 Liter, CO2-Ausstoss: 183 – 200 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: k.A., Preis: k.A.

2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner, 140 kW/190 PS, maximales Drehmoment: 320 Nm bei 4.200 – 6.000 U/min, 7-Gang-DSG, Allradantrieb, 0-100 km/h: 8,0 s, Vmax: 211 km/h, Durchschnittsverbrauch: k.A, CO2-Ausstoss: k.A., Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: k.A:, Preis: k.A.

Seat Tarraco – Kurzcharakteristik:

Warum: weil es ein SUV mit viel Platz und Variabilität ist
Warum nicht: weil der Alhambra weiterhin das bessere Familienauto ist
Was sonst: Skoda Kodiaq, Nissan X-Trail, Hyundai Grand Santa Fe, Mitsubishi Outlander
Wann kommt er: Februar 2019
Was kommt noch: ein Plug-in-Hybrid

Cupra Ateca – Passion olé!

Cupra Ateca – Passion olé!

Cupra Ateca – Passion olé!

 

Ist es ein Sportwagen? Ist es ein SUV? Ja! Der Cupra Ateca ist beides zusammen. Und nein: Das ist nicht bloss ein aufgemotzter Seat Ateca sondern der Cupra Ateca. Wo der Unterschied liegt? Cupra – ein Kofferwort aus den Begriff Cup und Racer – heisst die neue Performance orientierte Sub-Marke von Seat. Und der Ateca ist der Erstgeborene dieses neuen Familienzweiges, von dem es schon bald Nachwuchs geben wird.

CUPRA Ateca

Starker Auftritt für den Renn-Seat.

El diabolino Cupra Ateca

Bulliger schwarzer Waben-Grill, in der Mitte funkelt das Cupra-Emblem, das an zwei stilisierte Hörner erinnert, dazu infernalischer Sound: Nein, das ist nicht der Dienstwagen des Leibhaftigen sondern der neue Cupra Ateca, der auf einer abgesperrten Strasse ausserhalb Barcelonas darauf wartet ans Limit getrieben zu werden. Wie es sich für eine echte Rennbolide gehört, verfügt auch der Cupra Ateca über eine Launch Control: Cupra-Fahrmodus ein, ESC-Sport ein, linker Fuss auf die Bremse, rechts Bleifuss – und ab geht “el Diabolino”.

Cupra Ateca

Kompakte Masse: 4,38 Meter Länge, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,61 Meter.

Der spanische Allrädler hat 300 Pferdchen unter der Haube, die den Ateca in Fünfkommafastnichts von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Schluss ist erst bei 247 km/h. Das 7-Gang-DSG-Getriebe schaltet im Cupra-Fahrmodus dabei so schnell wie präzis.

El corazon

„El corazon“ des Atecas ist gemäss Cupra-Ingenieuren der „technisch beste und modernste“ Motor  aus dem Konzern Baukasten: der 2-Liter-TSI-Benziner mit vier Zylindern, Turboaufladung und Direkteinspritzung erzeugt im Cupra Ateca satte 400 Nm Drehmoment.

Cupra Ateca

Was bisher Seat Ateca Cupra geheissen hätte, wird zum Cupra Ateca.

Gepaart mit dem cleveren Allradantrieb 4Drive wird die Kraft auch auf die Strasse gebracht. Das 4Drive-System gehört zu den modernsten integrierten Antrieben. Dabei werden in Echtzeit Strassenbedingungen, Geschwindigkeit der einzelnen Räder, Lenkradposition sowie Fahrstil und –modus analysiert, um stufenlos die optimale Antriebskraft auf die einzelnen Räder zu übertragen. In der Kurve hält der Ateca selbst bei hoher Geschwindigkeit die Spur; dank progressiver Lenkung, niedrigem Schwerpunkt, der adaptiven Fahrwerksregelung DCC (Dynamic Chassis Control) und der Multilenker-Hinterachse. Gegen Aufpreis gibt es 19-Zoll-Felgen und Brembo-Bremsen, die dem Vortrieb noch abrupter ein Ende setzen.

CUPRA Ateca

Die 19-Zoll-Felgen, gibt es auf Wunsch auch in Kupfer-Optik.

Fuego en el culito

Vielleicht ist es ein Klischee, dass Latinos Feuer im Hintern haben. Tatsache ist, dieser spanische Bulle hat ordentlich “Fuego en el culito”, wie Google-Translator übersetzt. Übersetzt auf Leistung heisst das, dass der Cupra Ateca zwischen 5’300 U/min und 6’500 U/min seine Maximalleistung von 221 kW (300 PS) erreicht. Seine Muskeln lässt der Cupra Ateca aber schon in der breiten Drehzahl-Range von 2’000 U/min und 5’200 U/min spielen. Der mit 1,6 Tonnen relativ leichte Cupra Ateca beschleunigt kraftvoll aus dem Drehzahlkeller heraus und zieht durch bis die virtuelle Tacho-Nadel die 250 kratzt. Man wird vom Cupra Ateca also vor allem “el culito” sehen – zum Glück ist es mit den vier Auspuffrohrer und Heckdiffusor so hübsch geworden.

cupra Ateca

Gelungenes Heck, das den sportlichen Charakter zusätzlich betont

Fuera de carretera

Aber taugt der Cupra Ateca auch als “fuera de carretera”? Naja: Es gibt zwar einen Offroad-Modus, mit dem man auch in leichtes Gelände kann sowie ein  Schnee-Fahrmodus, der Sicherheit im Winter verspricht. Doch ein Cupra Ateca wird ebenso wie ein Porsche Cayenne Turbo nie den harten Offroad-Alltag eines Land Rover Defenders oder eines Suzuki Jimnys erleben.

CUPRA Ateca

Ende Gelände

El Performance

Innen geht es sportlich weiter. Grau-schwarzes Alcantara in den Türverkleidungen und an den Sportsitzen, Leder und einiger Zierrat im Carbon-Look im restlichen Cockpit. Alleine die Sitze signalisieren: “Es könnte schnell werden”. Vom Layout entspricht das Armaturenbrett weitgehend dem Seat-Modell, allerdings sind der 8-Zoll-Touchscreen samt Navigation und Rückfahrkamera hier ebenso serienmässig an Bord wie das virtuelle Cockpit mit 10,25“ TFT Display, das man aus anderen, eher hochwertigeren Modellen des VW-Konzerns kennt. Hier werden im Cupra Ateca auch Performance relevante Daten wie beispielsweise Öltemperatur und G-Kräfte angezeigt. An Bord sind auch Fahrassistenten wie zum Beispiel das Umfeldbeobachtungssystem mit City Notbremsfunktion.

CUPRA Ateca

Das virtuelle Cockpit zeigt auch die Performance an.

El Passion

Entwickelt wurde der Cupra Ateca von einem leidenschaftlichen Team aus Technikern und Designer, die das beste aus einem SUV herausgeholt haben. Das schafften zwar schon bereits andere Hersteller, die Power-SUVs im Angebot haben – aber keiner zu diesem unschlagbaren Preis ab 48’500 Franken. In diesem Preissegment ist der Cupra Ateca einfach eine Klasse für sich.

Abschliessend die Frage: Wer braucht schon 300 PS in einem SUV? Die Antwort: Schon über 1200 Interessenten haben sich bei Seat Schweiz gemeldet. Ein guter Kick-Start für die neu lancierte Marke, die es bei 277 ausgewählten Seat-Partnern ab Mitte November zu kaufen gibt.

Cupra Ateca – Technische Daten

Viertüriges, fünfsitziges Kompakt-SUV, Länge: 4,38 Meter, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,61 Meter.  Radstand: 2,63 Meter, Kofferraumvolumen: 485 bis 1604 Liter.

Cupra Ateca 2.0 TSI 4Drive: 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner, 221 kW/300 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 2.000 – 5.200 U/min, 7-Gang-DSG mit Start-Stopp, Allradantrieb, Vmax: 247 km/h, 0-100 km/h: 5,2 s, Durchschnittsverbrauch: 7,4 l/100 km, CO2-Ausstoss: 168 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-temp, Effizienzklasse: D, Preis: ab 48’500 Franken.

Wie Seat mit Cupra neue Wege gehen will

Wie Seat mit Cupra neue Wege gehen will

Wie Seat mit Cupra neue Wege gehen will

 

Bisher trugen die sportlichen Derivate von SEAT nur diesen Beinamen, seit Februar dieses Jahres fahren sie nun eigenständig unter dem neuen kupferfarbenen Dreizack-Label CUPRA.

CUPRA Logo

Die Geburt einer neuen Marke

Der Vergleich mit den deutschen Premium Herstellern und deren Performance-Marken liegt nahe, aber Wayne Griffith (Executive VP Sales & Marketing), erklärte in einem persönlichen Gespräch, dass Seat mit neuen Marke neue Wege gehen will. 

Wayne Anthony Griffiths

Wayne Antony Griffiths. Bis zu seiner Ernennung zum SEAT Vorstand für Vertrieb und Marketing war der Sohn eines britischen Autohändlers Leiter des Vertriebs der AUDI AG in Deutschland.

„Als ich vor anderthalb Jahren zu Seat kam, haben Luca de Meo (CEO), Matthias Rabe (Executive VP Research & Development) und ich die Köpfe zusammengesteckt und überlegt, wie wir die starke Submarke Cupra weiterentwickeln können. Wir wussten, dass wir keine Kopie von Mercedes-AMG oder BMW M werden wollten.

Vielmehr wollten wir etwas Neues schaffen. Etwas, womit wir auch neue Kunden ansprechen können, die heute vielleicht keinen Seat kaufen würden. Etwas, womit wir die neuen Generationen abholen, die weniger Wert auf Status legen, dafür aber umso mehr auf Individualität setzen. So wurde die eigenständige Marke mit einem hohen Anspruch an Design, Materialien, Verarbeitung und Performance geboren.“ 

Design

Materialien

Die Spanier legen viel Wert auf Design, Materialien und Verarbeitung.

Materialien

Das Cupra-Logo prangt in kupferfarbener Ausführung in der Mitte des Grills sowie an der Heckklappe.

Aber Griffith will noch mehr. Bereits vor dem Launch ist er Kooperationen mit einigen Lifestylelabels eingegangen, die exklusive Cupra-Produkte in limitierter Auflage entwickeln werden, wie zum Beispiel L.G.R., Trakatan und Fabike. 

Und immer wieder Ibiza

Nach dem Ausstieg von Fiat und dem Einstieg von Volkswagen begann irgendwie alles mit dem Ibiza, denn der war 1984 das erste, in Eigenregie entwickelte Modell der Spanier. Mit einem von Porsche modifizierten Motor, einem innovativen Design von Giugiaro und der Fahrgastsicherheitszelle von Karman hatten sich erfahrene Partner an dem Projekt beteiligt. 

Von Porsche modifizierten Motor

Der Kompaktwagen, der den Namen der Hippie- und Hipster-Insel trägt, wurde zu einem der nachhaltigsten Erfolge der Automobilgeschichte und konnte sich bis heute knapp sechs Millionen mal verkaufen. 

So war es auch der Ibiza, der den Grundstein für die nunmehr eigenständige neue Marke Cupra legte, denn sein Rennsport-Pendant, das Seat Ibiza Kit Car gewann bereits im Debütjahr 1996 die Rallye-Weltmeisterschaft in der 2-Liter-Klasse und konnte diesen Erfolg auch die beiden darauffolgenden Jahre wiederholen. Dies war die Geburtsstunde der Seat Cupra Modelle, deren erstes, höchst sportliches Strassenmodell mit dem Ibiza Cupra ebenfalls 1996 auf den Markt kam. Ende 2000 hat sich Seat wieder aus dem internationalen Rallyesport zurückgezogen und sich mit dem Seat Leon auf Rundstreckenrennen mit Tourenwagen konzentriert. Hier folgten dann in den Jahren 2008 und 2009 jeweils zwei Titel in der Konstrukteurs- und der Fahrerwertung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. 

Cupra Ateca

Cupra Ateca

Cupra Ateca

Auch wenn es aus Markensicht logisch klingt, kam das alles für die Autowelt und Seat-Fans ziemlich überraschend. Sowohl die Neugründung der Marke, unter der ab sofort alle sportlichen Seat-Modelle und die Rennsportabteilung firmieren. Und dann wird mit dem Ateca ausgerechnet auch noch ein Kompakt-SUV das erste Modell der Sportmarke!

Cupra Ateca

Mit 300 PS, Allradantrieb 4Drive und einem neuen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe soll er das beste Beispiel für eine perfekte Balance aus Sportlichkeit, Fahrvergnügen und Alltagstauglichkeit darstellen. 

Cupra Ateca

Cupra Ateca

Der Sport-Ateca zeigt zahlreiche Details in glänzendem Schwarz. Je zwei Auspuffrohre und exklusive 19-Zoll-Aluräder gehören ebenfalls zum Auftritt.

Wenn dann auch noch der Preis stimmt, wird der neue Cupra Ateca nicht nur Performance-mässig in seinem Segment ziemlich konkurrenzlos sein. Und er sieht obendrein auch noch super sportlich aus. An der Front prangt in der Mitte des Wabengitters das neue Dreizack-Logo. Darunter befindet sich der Schriftzug Cupra in mattem Aluminium. 

Cupra Ateca

Cupra Ibiza

Das Portfolio von Cupra soll in den kommenden Jahren auf neun Modelle erweitert werden. Darunter, so wird gemunkelt, dürfte auch ein sportliches Modell mit Hybrid- oder E-Antrieb sein. Den nächsten logischen Schritt dürfte Cupra aber ziemlich sicher mit seiner Ikone, dem Ibiza gehen. 

Der erste Rennwagen der Motorsport-Sparte wird der Cupra TCR für die Saison 2018 sein. Cupra steht übrigens für kurz „Cup Racer“.

«Auch wenn Cupra Ende 2018 mit dem Ateca offziell im Handel eingeführt wird, werden schon ein paar Jahre vergehen, bis wir eine spürbare Markenwahrnehmung auf der Strasse erreichen. Dazu sind wir realistisch genug, aber wir wollen auch nicht den Fehler machen und zu sehr pushen. Begehrlich soll Cupra schon sein und nicht an jeder Strassenecke stehen,“ sagt Wayne Griffith abschliessend. 

Luca de Meo

Luca de Meo

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Seat Ateca – SUV auf Spanisch

Seat Ateca – SUV auf Spanisch

Seat Ateca – SUV auf Spanisch

 

Ein kleiner Vorabbericht zum brandneuen Seat Ateca. Den Fahrbericht gibt es demnächst hier auf 4x4Schweiz. Verpassen Sie den nicht und melden Sie sich hier für den kostenlosen Newsletter an.

Mit dem Seat Ateca wollen nun auch die Spanier am voranschreitenden Boom des SUV-Segments teilhaben und ganz im Style der Marke kommt im Juli das erste SUV von Seat auf den Schweizer Markt. 

Viel Technik des Ateca stammt aus dem VW-Konzernregal, das knackige Kleid hingegen könnte spanischer gar nicht sein, es erinnert in der Linienführung an den Leon. Auf 4,36 Metern Länge bei 2,64 Metern Radstand bringt der Seat Ateca fünf Personen kommod unter. Im Kofferraum der Allradversion finden recht üppige 485 Liter Gepäckvolumen Platz.

Spaniens späte Antwort auf den Tiguan: Seat Ateca 4Drive

Die jeweils stärksten Motorisierungen (Diesel: 2.0 TDI mit 150 oder 190 PS, Benziner: 1.4 TSI mit 150 PS) sind mit Allrad-Antrieb verfügbar. Der funktioniert über eine Lamellen-Kupplung neuer Generation. Technik aus dem VW-Konzern, die auch der Tiguan hat.  Immer an Bord sind Klimaanlage, Audiosystem, elektrische Fensterheber, elektronische Parkbremse und Notbremsassistent.

In Sachen Konnektivität, Assistenzsysteme und Komfortoptionen ist der Ateca auf der Höhe der Zeit: Da sich das Kompakt-SUV aus Volkswagens Modularen Infotainment Baukasten (MIB) der zweiten Generation bedient, lassen sich sämtliche Smartphone-Betriebssysteme problemlos mit dem Auto verknüpfen. Ausserdem gibt es eine kabellose Ladeschale fürs Handy. Im Stopp & Go-Verkehr bremst und lenkt der Wagen selbstständig. Und optional lässt sich die elektrische Heckklappe per Fussschwenk öffnen und schliessen.

Der Seat Ateca mit Allradantrieb kommt im Juli zu den Schweizer Händlern. Die Preise starten bei 30’350 Franken für den 110 kW/150 PS starken 1,4-Liter Benziner mit 6-Gang-Handschaltung. Neben dem Benziner, dessen Normverbrauch bei 6,2 Litern liegen soll, steht ein 2,0-Liter Dieselmotor mit 110 kW/150 PS und 6-Gang-Handschaltung (CHF 33’450.-) oder 140 kW/190 PS mit 7-Gang-Automatikgetriebe (CHF 37’450.-) zur Wahl.

Fahrbericht: Seat Alhambra 4Drive

Fahrbericht: Seat Alhambra 4Drive

Fahrbericht: Seat Alhambra 4Drive

 

In Zeiten, wo Familien mit mehr als zwei Kindern, schon zu Exoten zählen, scheinen grosse Vans irgendwie Relikte einer vergangenen Epoche und Lebenseinstellung zu sein. Und doch: Trotz der Konkurrenz durch geräumige SUV haben auch Grossraumlimousinen weiterhin ihre Fans.

Fünf Jahre nach seinem Debüt erhält der Seat Alhambra ein Facelift. Um den optischen Feinschliff zu erkennen, bedarf es schon eines zweiten und dritten Blicks, aber auch die Hauptveränderungen fallen nicht direkt ins Auge: Neben den obligatorischen Retuschen an Front und Heck, halten moderne Assistenz- sowie Infotainmentsysteme Einzug in die Familien- und Taxikutsche. Die Motoren werden zudem etwas sparsamer.

Seat Alhambra 4Drive Heck

Frischzellenkur für den Seat Alhambra

Kinder, wie schnell die Zeit vergeht: Als der aktuelle Alhambra Ende 2010 zu den Händlern kam, spielten die Themen Assistenz- und Infotainmentsysteme noch keine so grosse Rolle wie heute. Kein Wunder also, dass der Van besonders hinsichtlich dieser Aspekte nun auf Vordermann gebracht wurde. Hochauflösende Displays mit Touchscreen und moderne Navigationssysteme stehen nun zur Wahl. Die Einbindung des eigenen Smartphones gelingt mittels MirrorLink, CarPlay und Android Auto leichter. Natürlich sind auch Apps und Gestensteuerung keine Zukunftsvisionen mehr für den Alhambra – höchstens noch böhmische Dörfer für die nicht so ganz technik- und elektronikaffinen Käufer.

Seat Alhambra 4Drive Interior, Entertainmentsystem

Auch bei der übrigen Fahrzeugelektronik hat sich viel getan. Mittlerweile findet man in den Alhambra-Preislisten auch Totwinkel-, Auspark-, und Fernlichtassistenten. Eine Verkehrszeichenerkennung kann ebenfalls geordert werden. Den 4,85 Meter langen Familienbegleiter sicher in Parklücken zu manövrieren wird zudem einfacher. Der Parklenkassistent (CHF 600) unterstützt jetzt auf Wunsch auch das Ein- und Ausparken aus Querlücken.

Auffrischungspotential bestand auch für die Motoren

Sie erfüllen nun die Abgasnorm Euro 6 und sollen bis zu zehn Prozent sparsamer sein. Den 4Drive gibt es ausschliesslich für den 110 kW/150 PS starken Diesel in Kombination mit einer manuellen 6-Gang-Schaltung. Das bekannte Aggregat leistet nun 10 PS mehr und mobilisiert 340 Nm. Das reicht für Fahrten mit Familie oder auf Dienstreisen locker aus, um im Verkehr entspannt mitzuschwimmen und bei Bedarf ebenso entspannt, aber mit Aussicht auf baldigen Erfolg, zu Überholvorgängen anzusetzen. Der Alhambra gibt im Normalfall den gutmütigen Begleiter. Er ist kein Sportler, Bequemlichkeit steht wohl trotz des nun optional angebotenen adaptiven Fahrwerks für die meisten Nutzer im Vordergrund.

Seat Alhambra 4Drive, Raumangebot

Wie gehabt punktet der Van, der auch mit sieben Sitzen konfiguriert werden kann, durch sein gutes Raumangebot, seine Sitzvariabilität und die seitlichen hinteren Schiebetüren. Hier wurde also nichts geändert. Je nach Konfiguration variiert das Gepäckvolumen zwischen 300 und 2’430 Litern.

Ach ja: Optische Retuschen dürfen ja nicht fehlen. Aber davon gibt es nur wenige, sodass die Unterschiede nur beim ganz genauen Betrachten auffallen. So ziert das neue Seat-Logo die Front, in den Heckleuchten kommen LED zum Einsatz und neue Leichtmetallfelgen sind im Angebot.

Für den in drei Ausstattungslinien angebotenen Van (Reference, Style und Style Plus) sind mindestens 38’000 Franken fällig. Damit ist er zwar rund 2’000 Franken günstiger als der Allrad-Zwilling mit VW-Logo, aber Luft nach oben bietet die Preisliste reichlich: für Massagesitze zum Beispiel, oder ein Panoramaglasdach, oder elektrische Schiebetüren, oder Assistenten oder oder oder.

Seat Alhambra 4Drive – Technische Daten:

Fünf- oder siebensitzige Grossraumlimousine, hintere seitliche Schiebetüren, Länge: 4,85 Meter, Breite: 1,90 Meter (Breite mit Aussenspiegeln: 2,08 Meter), Höhe: 1,72 Meter, Radstand: 2,92 Meter, Kofferraumvolumen: 955 bis 2’430 Liter (Siebensitzer: 300 bis 2’297 Liter)

Seat Alhambra 4Drive, 2,0-Liter-Diesel, 110 kW/150 PS, Allrad, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1’750 bis 3’000 U/min, 0-100 km/h: 10,6s, Vmax: 199 km/h, Anhängelast 2’400kg, Durchschnittsverbrauch: 5,6 Liter, CO2-Ausstoss: 147 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: A, Preis: ab 38’000 Franken

Seat Alhambra 4Drive – Kurzcharakteristik:

Warum: Weil es einfach schön ist, ohne Tetriskünste laden zu können
Warum nicht: Weil man eigentlich mit viel weniger Gepäck und Passagiere unterwegs sein möchte

Mehr Seat gibt es hier…

DER NEUE SEAT LEON ST 4DRIVE

DER NEUE SEAT LEON ST 4DRIVE

DER NEUE SEAT LEON ST 4DRIVE

 

„Mit dem neuen Seat Leon ST 4Drive können wir den grossen Erfolg der neuen Leon-Familie noch ausbauen“ sagt Jürgen Stackmann, der Vorstandsvorsitzende der SEAT S.A. „Mit seinem dynamischen Auftritt, dem überraschend hohen Nutzwert und seiner hochmodernen Technologie definiert der Leon ST 4Drive einen neuen Standard unter den kompakten Kombis – und das zu einem fairen Preis.“

Neben seinen TDI-Triebwerken der neuesten Generation und dem Allradantrieb mit intelligenter, elektronischer Steuerung verfügt der Leon ST 4Drive über eine Palette hochmoderner Technologien. Die Fahrdynamik-Regelsysteme Vierrad-EDS (elektronische Differenzialsperren an beiden Achsen) und XDS (erweiterte elektronische Differenzialsperre für bessere Traktion in Kurven), das elektronische Stabilisierungsprogramm oder die Multikollisionsbremse schaffen maximale Sicherheit. Weitere optionale Hightech-Bausteine sind die Voll-LED-Scheinwerfer, die adaptive Geschwindigkeitsregelung ACC mit City-Notbremsfunktion, die Müdigkeitserkennung oder der Spurhalteassistent Heading Control.

Dynamik und Vielseitigkeit – dafür steht der Leon ST in perfekter Weise“, sagt Dr. Matthias Rabe, SEAT Vorstand für Forschung und Entwicklung. „Als 4Drive mit dem Allradantrieb bietet er nicht nur zuverlässige Traktion und optimale Fahrsicherheit, er garantiert auch Fahrspass in jeder Situation und unter allen Bedingungen.“ 

Antriebssystem der modernsten Generation

Der Allradantrieb des neuen Leon ST 4Drive gehört zu den modernsten und effizientesten Systemen dieser Art auf der Welt. SEAT nutzt eine neu entwickelte Lamellenkupplung mit hydraulischer Betätigung und elektronischer Regelung, eine Haldex-Kupplung der fünften Generation. Sie reagiert extrem schnell auf alle erdenklichen Antriebseinflüsse und liefert damit ein deutliches Plus an aktiver Sicherheit und Fahrdynamik.

Zugunsten der Achslastverteilung ist die Kupplung am Ende der Kardanwelle vor dem Hinterachsdifferenzial angeordnet. In ihrem Inneren birgt sie ein Lamellenpaket, das im Ölbad läuft. Die metallenen Reibringe liegen paarweise hintereinander – je ein Ring ist fest mit dem Kupplungskorb verzahnt, der mit der Kardanwelle rotiert, der jeweils andere mit der Abtriebswelle zum Hinterachsdifferenzial.

Im normalen Fahrbetrieb überträgt die Kupplung die Motorkräfte zum grössten Teil auf die vorderen Räder. Falls dort die Traktion nachlassen sollte, werden die Momente innerhalb weniger Millisekunden stufenlos nach hinten umgeleitet. Ein Kolben presst dazu die Lamellenpakete geregelt zusammen. Die Kupplung kommt in ihrer neuen Generation ohne den zuvor nötigen Druckspeicher aus; sie ist erheblich kompakter und 1,4 Kilogramm leichter als das Vorgängerbauteil.

Kräftige und hocheffiziente TDI-Triebwerke

Kombiniert ist der Allradantrieb beim Leon ST mit zwei ebenso drehmomentstarken wie sparsamen TDI-Triebwerken und Sechsgang-Schaltgetriebe. Die Common-Rail-Vierzylinder leisten 105 PS / 77 kW und 150 PS /110 kW und verbrauchen im Normzyklus lediglich 4,5 und 4,8 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern.  Das entspricht CO2-Emissionen von 119 und 124 Gramm pro Kilometer. Das serienmässige Start-Stopp-System und die Bremsenergie-Regeneration sind weitere Bausteine des Effizienz-Baukastens.

Der 2.0 TDI mit 150 PS /110 kW und 320 Nm maximalem Drehmoment treibt den neuen SEAT Leon ST 4Drive kraftvoll voran. Die Beschleunigungszeit auf 100 km/h liegt bei 8,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 211 km/h. Der 2.0 TDI gehört zur modernsten Motorengeneration mit intelligentem Thermomanagement und reduzierter Reibung, zwei Ausgleichswellen sorgen für noch ruhigeren Lauf. Dank einem maximalen Drehmoment von 250 Nm ist der Leon ST 4Drive bereits mit dem 1.6 TDI gut motorisiert: Hier liegen die Werte für Beschleunigung und Spitze bei 12,0 Sekunden und 187 km/h.

Raum und Vielseitigkeit

Auch als 4Drive verbindet das dritte Mitglied der Leon-Familie das junge, dynamische Design und das präzise Fahrverhalten seiner Geschwister mit einem ausgesprochen hohen Nutzwert. Wie jeder Leon überzeugt der ST durch exzellente Verarbeitungsqualität sowie hochwertige Materialien. Der Gepäckraum des 4‘535 Millimeter langen Kompaktkombis ist durch den Allradantrieb nicht eingeschränkt, bietet eine hohe Variabilität und beste Funktionalität bis ins Detail. Das Fassungsvermögen beträgt 587 Liter; bei umgeklappter Rückbank und dachhoher Beladung sogar bis zu 1‘470 Liter. Zudem kann zum Verstauen von besonders langem Ladegut bei einzelnen Ausstattungsversionen auch die Lehne des Beifahrersitzes umgeklappt werden – die maximale Landelänge beträgt dann 2,5 Meter. Damit sind auch die grossen Dinge des Alltags im Leon ST 4Drive bestens aufgehoben.

Infotainment der jüngsten Generation

Der neue SEAT Leon ST geht mit einer breiten Auswahl an hochmodernen Infotainment-Lösungen an den Start. Grundlage ist das Bediensystem SEAT Easy Connect, bei dem die Funktionen für Entertainment und Kommunikation, aber auch zahlreiche Fahrzeugfunktionen über einen berührungsempfindlichen, bis zu 5,8 Zoll grossen Touchscreen im Cockpit gesteuert werden. Das SEAT Media System ist in verschiedenen Ausbaustufen verfügbar, ebenso Navigation und das SEAT Sound System.

Angeboten wird der Leon ST 4Drive mit 105 PS / 77 kW in den Versionen Reference und Style sowie mit  150 PS / 110 kW in den Versionen Style und FR. Ein komplette Grundausstattung inklusive beispielsweise Media System Touch, Klimaanlage, elektrischer Fensterheber und Aussenspiegel besitzt jeder Leon ST 4Drive. Die Version Style bietet beispielsweise dazu 16-Zoll-Leichtmetallräder, das Media System Colour, das Lederlenkrad oder die Geschwindigkeitsregelanlage. Die Linie FR verstärkt den sportlichen Charakter des Leon ST 4Drive mit einem besonders kraftvollen Design an Front und Heck, Leichtmetallräder im Format 17 Zoll und ein sportlicher abgestimmtes Fahrwerk. Über das SEAT Drive Profile entscheidet der Fahrer selbst über die zur jeweiligen Fahrsituation passenden Fahrzeugabstimmung. Der feine Klang des Media System Colour wird über acht Lautsprecher abgegeben.

Der neue Leon ST 4Drive feierte am diesjährigen  Automobilsalon in Genf Schweizer Premiere und ist ab CHF 29‘750 erhältlich. Im Sommer 2014 folgt eine Ausführung mit 150 PS /110 kW.

Mehr zum Seat Leon ST 4×4 gibt es hier auf der offiziellen Seite von Seat Schweiz.

SEAT BRINGT 2016 ERSTMALS EINEN SUV

SEAT BRINGT 2016 ERSTMALS EINEN SUV

SEAT BRINGT 2016 ERSTMALS EINEN SUV

 

Seat wird ihr Mobilitätsangebot mit einem kompakten SUV (Sport Utility Vehicle) erweitern. Nach knapp zwei Jahren Design- und Entwicklungsarbeit bringt der spanische Hersteller Seat das neue SUV-Modell 2016 auf den Markt.

“Dies ist eine ausgezeichnete Nachricht, da SEAT damit in eines der größten und zudem am schnellsten wachsenden Segmente weltweit eintritt”, erklärte der Vorstandsvorsitzende der SEAT S.A., Jürgen Stackmann, heute auf der Jahresbilanz-Pressekonferenz.  Und: “Der SUV stellt eine wichtige Säule in der Zukunftsstrategie des Unternehmens dar und ist ein  wichtiger Schritt auf unserem Weg hin zu nachhaltiger Profitabilität.”

Die SUV Entscheidung ist ein klares Zeichen des Volkswagen Konzerns für die spanische Marke. Das neue Modell bedeutet den Eintritt in ein wachsendes Segment, das alleine in Europa für jährlich knapp eine Million Fahrzeugverkäufe steht und das in den vergangenen fünf Jahren um 40 Prozent gewachsen ist. Ein weiteres Wachstum ist auch in Zukunft zu erwarten. Darüber hinaus versetzt diese Erweiterung der Produktpalette das Unternehmen in die Lage, den momentanen Wachstumskurs nach der erfolgreichen Einführung der Leon Baureihe fortzusetzen, die europaweit mit Auszeichnungen und Preisen gekürt wird.

Der neue SUV wird im Technik Zentrum der Marke in Martorell entwickelt. Es ist das einzige Exzellenzzentrum in Südeuropa mit mehr als 900 Ingenieuren, die sich dem Thema Innovation widmen.