Wie Heidi in Frankfurt – der Suzuki Jimny im Alltag

Wie Heidi in Frankfurt – der Suzuki Jimny im Alltag

Wie Heidi in Frankfurt – der Suzuki Jimny im Alltag

 

Selbst als 4×4-Magazin kommt man manchmal nicht dazu, einen Offroader in seinem natürlichen Habitat zu testen. Und muss mit ihm den City-Alltag bewältigen. So wird dies ein Fahrbericht, der dem wirklichen Kern des Suzuki Jimny nicht gerecht wird. Denn die kleine Kraxel-Kiste ist in der City so fremd wie Heidi in Frankfurt.

Was könnte der Suzuki Jimny alles, wenn man ihn bloss liesse?!

 

 

Suzuku Jimny 2019

Kantig statt rund. Und erst noch kleiner als der Vorgänger.

Jöh’s und Aww’s

Keine Frage: Der neue Suzuki Jimny sieht toll aus. Von der vordersten bis hintersten Kante. Die herzige kleine Kiste erntet viele “Jöh’s” und “Aww’s” – man möchte ihn umarmen. In der City findet man mit seinen Ausmassen von lediglich 3,6 Meter Länge und 1,6 Meter Breite nicht nur Zuspruch, sondern auch immer einen Parkplatz. Dank seines kleinen Wendekreises bewegt sich der Jimny in der Grossstadt flink durch die Parkhäuser und fasst dank seinem leicht abwaschbaren Kofferraum mit 377 Litern (+ 53 Liter gegenüber seinem Vorgänger) einen ganzen Wocheneinkauf, inklusive Getränke-Harass. Allerdings braucht das Öffnen der Hecktüre wegen des Reserverads einiges an Kraftaufwand.

Suzuku Jimny 2019

53 Liter mehr Kofferraum gegenüber seinem Vorgänger.

Im Gelände zu Hause

Dabei hätte der neue Jimny deutlich mehr zu bieten als niedlich Einkaufstaschen zu schleppen. Hat man erst mal vom 2WD zum 4WD gewechselt – was bis 100 km/h geht – ist der Jimny in seinem Element. Zum zuschaltbaren 4WD gibt es serienmässig die extra für Profis entwickelte ALLGRIP PRO Geländeuntersetzung. Erst im schweren Gelände wächst der Mini-Offroader über sich hinaus. Mit seinem 2,25 m kurzen Radstand und 20,5 cm Bodenfreiheit kommt er dahin, wo für andere 4×4-Fahrzeuge Ende im Gelände ist. Und das erst noch robuster: Ein neuer X-Träger und zwei zusätzliche Querträger erhöhen die Verwindungssteifigkeit des Leiterrahmens. Beim Halt am Hang hilft eine Berganfahrhilfe, die 7 Sekunden gegen die Kupplung hält. Auch runter kommt man schadlos dank automatischer Bergabfahrthilfe.

Suzuku Jimny 2019

Kurze Überhänge, hohe Bodenfreiheit, kleiner Radstand: So geht Offroad.

Kein Kickstarter

In der City braucht man das alles nicht und es wirkt im Alltag sogar eher hinderlich. Innen ist es laut wie in einem Zementmischer und der neue 1.5 Liter Vierzylinder-Benziner kommt trotz Vollgas nur zäh vom Rotlicht weg. Und auch danach nicht richtig in die Gänge: Die 4-Gang-Automatik des Testfahrzeuges ist dabei keine grosse Hilfe. Doch den Jimny danach zu beurteilen ist wie Bergschuhe in der Fussgängerzone zu testen.

Suzuku Jimny 2019

Voll die Kante.

Jägermeister

Von den 102 PS spürt man auch auf der Autobahn wenig. Während es drinnen ohrenbetäubend wird und die quadratische Kiste dramatisch von Seitenwinden von hier nach da getrieben wird, sieht man im Rückspiegel auf der Überholspur die grimmigen Frontpartien deutscher Luxus-Limousinen, die einem das Gefühl geben, als wäre man ein Reh auf der Flucht. Dabei sollte es umgekehrt sein. Denn auch der neue Jimny wird beliebt sein bei Jägern. So gibt es nicht nur Tarn-Grün als Farboption (Jungle Green), sondern auch ein leicht abwaschbarer, robuster Kofferraumboden für erlegtes Wild oder ölige Motorsägen. Ebenso dienen die geraden Kanten und die tiefgezogenen Seitenfenster der Übersicht im Forst oder am Fels. Selbst die Hebel und Schalter sind aufgeraut und lassen sich mit Arbeitshandschuhen bedienen: Die Bestimmung des Suzuki Jimnys ist eindeutig.

Suzuku Jimny 2019

Symmetrisch zentriert und auch mit Arbeitshandschuhen zu bedienen.

Überraschendes Interieur

Innen gibt es überraschend viele Fahrassistenten, die man nicht erwartet hätte: 7-Zoll-I-Touchscreen mit Bluetooth-Funktion, Spurhaltewarnsystem, Notbremsassistent mit Kollisionswarner, Fernlichtassistent und Verkehrszeichenerkennung. Dazu eine ganze Reihe Optionen, sogar Lederausstattung.

Suzuku Jimny 2019

Praktische Fahrassistenten und Multimedia gibt es serienmässig.

Schade, es ist die letzte Jimny-Generation. In den 50 Jahren seiner Produktion verkauften sich bis heute 2’854’000 Fahrzeuge.

Technische Daten:

1,5-Benziner, 1462 cm3, 75 kW/102 PS, 130 Nm bei 4000/min, 5-Gang manuell, 4-Gang-Automatik*, Vierradantrieb (zuschaltbar) • 6.8-7.5*X l/100 km, 154-170* g/km CO2, Effizienz G, 0–100 km/h k.A., Spitze 145-140* km/h • L/B/H: 3645/1645/1725 mm, Leergewicht: 1172-1210*kg, Ladevolumen: 85 l bis 377 l • Preis ab 21’990 Franken.

Warum: Weil man sehr viel Offroad-Skills für wenig Geld bekommt
Warum nicht: Nur weil er herzig aussieht, fühlt er sich in der City nicht unbedingt wohl
Konkurrenz: Dacia Duster, Lada Niva, Fiat Panda 4×4

FAHRZEUGAUSWEISSuzuki Jimny 1.5
HerstellerSuzuki
TypJimny 1.5
KraftstoffBenzin
KarosserieSUV / Geländewagen
Motor1.5 VVT ALLGRIP 4AT
Getriebe5-Gang manuell, 4-Gang-Automatik
AntriebVierradantrieb (zuschaltbar)
Hubraum1.462 cm
Leistung75 kW (102 PS) bei 6.000 U/min
Drehmoment130 Nm bei 4.000 U/min
Von 0 auf 10012.8 s
Höchstgeschwindigkeit140 km/h
Verbrauch (ECE)7,5 l/100 km
CO2-Ausstoss170 g/km
Abmessung (l/b/h)3645 / 1645 / 1725
Kofferraum85 - 377 Liter
Sitze4
Gewicht1172-1210
Anhängelast1'300 kg
Preisab 21’990 Franken

Der neue Suzuki Jimny

Der neue Suzuki Jimny

Der neue Suzuki Jimny

 

Die Japaner widerstehen bei der Neuauflage des Suzuki Jimny dem allgemeinen Trend zum rundgespülten SUV. Der kleine Offroader bleibt auch 20 Jahre nach seinem Debüt seiner Tradition treu und ein echter, kerniger Kraxler mit kantigen Formen, Allradantrieb und einem robusten Leiterrahmen.

Suzuki Jimny Kofferraum

Nix mit rundgespült sondern kantig, praktisch, gut: Suzuki Jimny

Danke Suzuki! Mit 3,65 Metern Länge schrumpft der Dreitürerer gegenüber dem Vorgänger leicht, soll aber beim Platzangebot innen zugelegt haben. Der Kofferraum etwa wächst um 53 auf 377 Liter, die Lehnen der Rückbank lassen sich eben im Boden versenken, Haken und Ösen erleichtern das Beladen des Gepäckabteils. Verpackt ist das alles unter einer nach wie vor klassisch eckigen Geländewagen-Karosserie, die in Sachen Rechtwinkligkeit gegenüber dem Vorgänger sogar noch einmal zulegt. Auffallend ist etwa die sehr steil stehende Windschutzscheibe.

Suzuki Jimny Cockpit

Auch technisch bleibt der neue Suzuki Jimny dem hergebrachten Geländewagen-Konzept treu. Statt einer selbsttragenden Karosserie wie bei normalen Mini-SUV gibt es einen soliden Leiterrahmen mit Starrachsen vorn und hinten. Dazu kommt ein serienmässiger Zuschalt-Allradantrieb mit Geländeuntersetzung, eine Offroad-Traktionskontrolle sowie elektronische Helfer für das Bergab- und Bergauffahren. Der Böschungswinkel liegt vorn bei 36 Grad, hinten bei 48 Grad, der Rampenwinkel ist mit 27 Grad angegeben. Für den Antrieb sorgt ein 1,5-Liter-Vierzylinderbenziner mit 102 PS, der den deutlich schwächeren Motor des Vorgängers ersetzt und an ein manuelles Fünfganggetriebe gekoppelt ist. Optional ist eine Viergangautomatik zu haben.

Suzuki Jimny Interieur

Neue Assistenten

Aufgerüstet hat Suzuki bei den Assistenten. Erstmals bei der japanischen Marke ist im Jimny eine Verkehrszeichenerkennung an Bord, dazu kommen – ebenfalls serienmässig – Notbremssystem, Müdigkeitserkennung, Spurverlassenswarner und Fernlichtautomatik. Die übrige Standardausstattung fällt ähnlich grosszügig aus und umfasst unter anderem Klimaanlage, Tempomat und DAB-Radio. 

 

Jannos Kolumne: Der Suzuki Jimny.

Jannos Kolumne: Der Suzuki Jimny.

Jannos Kolumne: Der Suzuki Jimny.

 

Der Suzuki Jimny ist meiner Meinung nach ein sehr unterschätzter Wagen. Viele sagen, dass man mit ihm nichts anfangen kann: Viel zu wenig PS! Aber man muss auch bedenken, dass er 1200 Kilo leicht ist. Das bedeutet, man kann durchaus Spass haben. Vielleicht nicht so viel wie mit einem BMW M6, aber man bekommt trotzdem Unterhaltung fürs kleine Geld (CHF 12’000).

Zwei Sachen, die ich wirklich zu bemängeln habe:

  • Die geringe Bodenfreiheit, mit der man nicht mal über den kleinsten Hügel fahren kann, wenn 2 Zentimeter Schnee liegen, was natürlich nicht nur an der Bodenfreiheit liegt, sondern auch dass er so wenig Leistung (65 PS) hat. Wenn man es aber mit Schwung versucht – naja man braucht sehr viel Speed (130 km/h Höchstgeschwindigkeit) – funktioniert es einigermassen. Trotzdem ist der Unterhaltungswert hoch.
  • Der zweite Punkt ist, dass er als Cabrio ziemlich gammlig aussieht und mit gammlig meine ich ranzig! (Sorry, Suzuki!! Zum Glück sieht man nur wenige Cabrios :) )

Jetzt zum Ruf des Suzuki Jimny. Der Ruf ist nicht wirklich gut, was ich echt schade finde, denn er ist super, wird aber oft belächelt, weil er so klein ist. Man kann trotzdem durch den Wald oder durch die Stadt fahren, also ein Allrounder und ein beliebtes Förster-Fahrzeug.

Jannos Fazit zum Suzuki Jimny:

An alle die ihn auslachen: Kauft euch selber einen, er macht wirklich Spass und ist auch noch sehr günstig!!

Unser Kolumnist: JK

Janno Kuhn ist (mittlerweile schon 12 Jahre alt geworden) zwar unser jüngstes Redaktionsmitglied, aber es gibt wohl kaum einen grösseren Autofan. „Ich liebe Autos und verpasse keine Autosendung.” sagt er von sich selbst. Er ist mit ganzer Leidenschaft dabei. Er beurteilt Marken und deren Modelle aus der Sicht eines Zwölfjährigen. Er verurteilt aber auch wenn nötig. Für ihn zählen nur Emotionen und keine rationalen Überlegungen der Erwachsenen. Bis jetzt konnte er sich noch auf keine Marke oder Modell festlegen, dass er mit 18. Jahren dann mal fahren möchte. “Hat dir mein Beitrag gefallen?” >>> Hier gibt es noch mehr von mir.

Dass der Suzuki Jimny im Gelände wirklich was kann, beweist nicht nur die grosse Offroad-Comunity, sondern auch die Heerschaft an Förstern und Jägern, die den Jimny im Alltag nutzen und auf ihn schwören.

Fahrbericht: Suzuki Eljot (1980) vs. Suzuki Jimny (2015)

Fahrbericht: Suzuki Eljot (1980) vs. Suzuki Jimny (2015)

Fahrbericht: Suzuki Eljot (1980) vs. Suzuki Jimny (2015)

 

Ob Matsch oder Modder, Wälder und Wiesen oder einfach zur nächsten Beachparty, die Bonsai-Geländewagen von Suzuki sind sich seit 35 Jahren für nichts zu schade – nicht einmal im reifen Rentenalter. Ein Generationentreffen der Mini-Dinos unter den Kletterkünstlern.

Eigentlich kennt man das ja. Die Jahrzehnte vergehen und erst die Begegnungen bei Familienfesten machen klar, dass die Zeit ihre rostigen Zeichen oder grauen Haare hinterlassen hat. Genau diese Erwartung hatten wir vor dem Aufeinandertreffen: Suzuki Eljot (offiziell LJ 80), Stand 1980, versus Suzuki Jimny, Modell 2015, also. Um es vorwegzunehmen: Unsere Vorurteile zum Fazit dieses Vergleichs erfüllten sich nicht! Warum? Weil der LJ 80 nichts von seinem einstigen Fun-Faktor verloren hat und seine überlegenen Kletterkünste wie eh und je ausspielen kann. Vor allem aber, weil auch der aktuelle Jimny bereits ein Veteran ist, ein Oldie, der seit 17 Jahren gebaut wird. Statt „hochbetagter Grossvater trifft jungen Enkel“ erlebten wir also gleich zwei überaus vitale automobile Dinosaurier. Mit dem besonderen Reiz, dass der Jimny als 62 kW/84 PS-Benziner zu Preisen ab 17’990 Franken weiterhin beim Suzuki-Händler im Angebot steht. Und ausserdem als 3,70 Meter kurzer Offroader eine Alleinstellung am Markt besitzt.

Der Suzuki Eljot LJ80 von 1980, sein NachfolgerSamurai und schliesslich der Jimny: die Ahnentafel der kleine Suzuki-Geländewagen

Der Suzuki Eljot LJ80 von 1980, sein NachfolgerSamurai und schliesslich der Jimny: die Ahnentafel der kleine Suzuki-Geländewagen

Das Trio in der Rückansicht

Das Trio in der Rückansicht

Suzuki “Eljot” LJ 80

Eine Einzigartigkeit, die übrigens bereits den winzige 3,20 Meter messenden Eljot von 1980 auszeichnete, der mit seinem Namen nicht zufällig an Walt Disneys damals populären Film-Drachen „Elliot, das Schmunzelmonster“ erinnerte. Grund für Eljots Zwergenwuchs waren seine Wurzeln in der steuerbegünstigten japanischen Kei-Car-Klasse. Was das Platzangebot betrifft, präsentiert sich der einen halben Meter längere Jimny im Vergleich zum Vorfahren fast als Raumriese, mit zwei vollwertigen Sitzplätzen auch hinten und Gepäckabteil von bis zu 816 Litern. Natürlich können das neue SUV à la Jeep Renegade alles noch viel besser – dafür fehlt es ihnen an den gemsengleichen Klettertalenten des Japan-Duos mit robusten Leiterrahmen-Konstruktionen.

Und genau das ist die Kernkompetenz der Suzuki. Bevor wir die Motoren starten, noch ein Wort zur Karosserie: Der Eljot machte nicht nur 4×4-Fahrzeuge für alle erschwinglich, er stand auch für die Wiederentdeckung des Frischluft-Fahrvergnügens. Mit zwar umständlich zu bedienender, dafür billiger Plane revitalisierte der Suzuki die zwischenzeitlich ausgestorbene Zunft kleiner Sonnenanbeter. Auch den Jimny gab es vorübergehend als Cabrio, aber das ist Geschichte.

Der Innenraum ist eher karg

Der Innenraum ist eher karg

Los geht’s – bei Eljot wie Jimny über angetriebene Hinterräder. Einmal auf flotte Fahrt gebracht, beim 29 kW/40 PS „starken“ Eljot ein Vorgang, der sich im Zeitlupentempo vollzieht, legen sich die Geländegänger grundsätzlich in atemberaubenden Schräglagen in alle Kurven. Vorausschauendes Navigieren ist also angesagt, zumal auch die gefühllose, klassische Kugelumlauflenkung klar macht: Hier sind automobile Urgesteine unterwegs. Immerhin gibt es im Jimny eine Servounterstützung, nützlich nicht nur auf städtischem Terrain, wo sich der kurze und übersichtliche Kasten bequem in auch in kleine Lücken zirkeln lässt. Nach kurzer Gewöhnung machen die Gelände-Dinosaurier durchaus auch auf Landstrassen Freude – wobei die soundgewaltige Fahrgeräuschkulisse in den kaum gedämmten Karosserien ebenfalls zu mässigem Tempo animiert.

Wirklich autobahntauglich ist übrigens nur der Jimny, der sogar bei Tempo 120 gut mitschwimmt, während der Eljot an Steigungen manchmal sogar Lkw ausbremst. Stichwort Bremsen: Hier ist der 35 Jahre alte Urtyp mit Tommelbremsen rundum komplett von gestern. Beim aktuellen Jimny gibt es ABS und immerhin vorne Scheiben.

Gleich ob über matschige Wiesen und moddrige Waldwege oder durch das Dickicht des Unterholzes, mit zugeschaltetem Allrad und aktivierter Gelände-Untersetzung kämpfen sich Eljot und Jimny auch dort noch durch, wo ein ausgewachsener Jeep bereits hängenbleibt. Davon kündet beim Eljot bereits der Typencode LJ, der „Light Jeep“ bedeutet. Eljot und Jimny sind meist erst dort am Ende, wo ihre Fahrer der Mut verlässt. Andererseits: So wie bei den Dinosauriern Land Rover Defender und Lada Niva kaufen den Jimny heute vor allem Förster, Freizeitjäger und Offroadfreaks, die Grenzen ausloten wollen oder müssen. Das war 1980 anders, da machte der Eljot auch als schrilles Lifestylegefährt eine gute Figur. Wer dagegen einen Jimny will, freut sich vor allem darüber, dass der unverwüstliche Suzuki überhaupt noch neu zu ordern ist.

Unverwüstlich war der Eljot vor 35 Jahren übrigens keineswegs

Unverwüstlich war der Eljot vor 35 Jahren übrigens keineswegs

Nicht nur, dass er bereits nach zwei Jahren vom geringfügig grösseren SJ 410 abgelöst wurde, es mangelte dem „Suzi“ auch an Korrosionsresistenz. Da nützte es dem Eljot auch wenig, dass er innert kürzester Zeit zum Marktführer im Allradsegment aufstieg. Trotz der damit verbundenen Stückzahlen ist der Nippon-4×4 heute gesuchter und rarer als ein Rolls-Royce jener Jahre. Längst erzielen gut erhaltene LJ 80 das Doppelte des ehemaligen Neupreises. Auch der Jimny könnte bald als Klassiker zu Kultpreisen gehandelt werden – die Schatten seiner Produktionseinstellung stehen schon an der Wand.

http://www.youtube.com/watch?v=SYeXksLSgvQ

Suzuki LJ 80 bzw. Eljot, Modell 1980 – Technische Daten:

Suzuki Eljot LJ80 Jahr 1980

  • Länge: 3,20 Meter, Breite: 1,40 Meter, Höhe: 1,85 Meter, Radstand: 1,93 Meter, Ladevolumen: k.A., Leergewicht: 800 kg
  • 0,8-Liter-Benzinmotor, Hubraum: 797 ccm, 30 kW/41 PS, 61 Nm bei 3’500 U/min, Viergang-Schaltgetriebe, Hinterradantrieb, Vorderradantrieb über Zwischengetriebe zuschaltbar, Geländeuntersetzung, Vmax: 107 km/h, 0-100 km/h: 44,0 s, Normverbrauch: 5,0 l/100 km bei 90 km/h bzw. 10,0 l/100 km im Stadtzyklus

Suzuki Jimny, Modell 2015 – Technische Daten:

Suzuki Jimny 2015 QuelleSuzuki.jpg

  • Länge: 3,70 Meter, Breite: 1,60 Meter, Höhe: 1,71 Meter, Radstand: 2,25 Meter, Ladevolumen: 113 (mit umgeklappter Lehne 324) bis 816 Liter, Leergewicht: 1’135 bis 1’165 kg
  • 1,3-Liter-Benzinmotor, Hubraum: 1’328 ccm, 62 kW/84 PS, 110 Nm bei 4’100 U/min, Fünfgang-Schaltgetriebe (optional 4-Gang-Automatik), Hinterradantrieb, Vorderradantrieb über Zwischengetriebe zuschaltbar, Geländeuntersetzung, Vmax: 140 (Automatik: 135) km/h, 0-100 km/h: 14,1 (Automatik: 17,2) s, Normverbrauch: 7,1 (Automatik: 7,3) l/100 km, CO2-Ausstoss: 162 (Automatik: 167) g/km, Effizienzklasse F (Automatik: G), Euro 5

Suzuki Jimny, Modell 2015 – Kurzcharakteristik:

Warum? Einzigartiger Kletterkünstler & charakterstarker Grossstadtcowboy
Warum nicht? Dieser Neuwagen ist fast ein Oldtimer
Was sonst: Eigentlich konkurrenzlos, ansonsten Lada Niva (Taiga 4×4) oder Jeep Renegade