Škoda startet in Monte-Carlo in neuer WRC2 Pro Klasse mit Kopecký und Rovanperä

Škoda startet in Monte-Carlo in neuer WRC2 Pro Klasse mit Kopecký und Rovanperä

Škoda startet in Monte-Carlo in neuer WRC2 Pro Klasse mit Kopecký und Rovanperä

 

2019 ist in der Rallye-WM erstmals die Kategorie WRC2 Pro ausgeschrieben. Škoda schickt die Werksfahrer Jan Kopecký und Kalle Rovanperä sowie verschiedene Gastfahrer ins Rennen.

Skoda Fabia R5 Rallye Monte Carlo

Kalle Rovanperä und Beifahrer Jonne Halttunen fuhren im Skoda Fabia R5 bei der Rallye Monte Carlo auf Rang zwei in der neuen Kategorie WRC2 Pro

Škoda fährt neu in der WRC2 Pro

Bei der Rallye Monte Carlo Ende Januar feierte eine neue Kategorie innerhalb der Weltmeisterschaft Premiere: WRC2 Pro. Diese Klasse wird parallel zur weiterhin bestehenden Kategorie WRC2 mit R5-Fahrzeugen ausgefahren, ist allerdings Werksfahrern vorbehalten. Eingeschrieben haben sich neben Škoda auch Citroën und Ford.

Škoda bestreitet die WRC 2 Pro-Meisterschaft mit einer flexiblen Strategie. Das Team besteht aus den Werksfahrern Jan Kopecký und Kalle Rovanperä, die sich die jetzt aus 14 Läufen  – neu ist die Rallye Chile – bestehende Saison aufteilen. Sie erhalten bei einigen Rallyes Verstärkung durch starke Gastfahrer, bei der Rallye Schweden beispielsweise durch den amtierenden Finnischen Meister Eerik Pietarinen.

Rallye WM Monte Carlo - Skoda Fabia R5

Rallye Monte Carlo – schwierige Streckenbedingungen mit Schnee, Eis und trockenem Asphalt im Wechsel

Das WRC2-Pro-Team von Škoda mit Kalle Rovanperä und Altmeister Jan Kopecký

Škoda-Teammanager Pavel Hortek setzt grosse Hoffnungen in die Fahrerpaarung Rovanperä/Kopecký. «Wir haben einen sehr jungen und einen sehr erfahrenen Fahrer in der Mannschaft. Das ist die ideale Kombination. Jan ist bereits elf Jahre bei uns. Das ist vielleicht ein bisschen viel, aber er wird immer besser. 2018 war nicht nur wegen des Titelgewinns in der WRC2 und in der Tschechischen Meisterschaft vielleicht sein bestes Jahr.»

Finnisches Skoda Rennfahr-Talent - der 18 Jährige Kalle Royanperä

Erst 18 Jahre alt, aber schon einer der Schnellsten – das finnische Talent Kalle Rovanperä

Bei Kalle Rovanperä liegt das Rallyefahren praktisch im Blut. Sein Vater Harri war jahrelang Profi, fuhr für verschiedene Werksteams und gewann im Jahr 2001 den WM-Lauf in Schweden. Ein Video, wie Rovanperä Junior als Achtjähriger in den finnischen Wäldern wie ein Experte durch den Schnee driftet, kommt bei YouTube inzwischen auf mehr als eine Million Klicks.

Weil finnische Gesetze Starts bei Rallyes erst ab 18 Jahren erlauben, startete Rovanperä zunächst in Lettland. Auf Verbindungsetappen, die über öffentliche Strassen führten, musste Beifahrer Risto Pietiläinen, der frühere Copilot von Vater Harri, das Steuer übernehmen. Dieses kleine Handicap hinderte Rovanperä nicht daran, 2015 die Junior-Wertung in Lettland zu gewinnen. 2016 und 2017 gewann er dann die Meisterschaft, beide Male am Steuer eines Škoda Fabias.

Kurz nach seinem 17. Geburtstag erhielt Rovanperä im Oktober 2017 mit einer Ausnahmegenehmigung der finnischen Regierung den Führerschein. Nur drei Wochen später feierte er bei der Rallye Grossbritannien seine WM-Premiere. Inzwischen gehört er zu den regelmässigen Besuchern auf dem Podium der Kategorie WRC2. 2018 gewann Rovanperä zweimal diese Unterkategorie der Weltmeisterschaft und belegte in der Jahresendwertung Rang drei hinter den Teamkollegen Jan Kopecký und Pontus Tidemand.

Skoda Champions Jan Kopecky und Pavel Dresier

Die WRC 2-Champions Jan Kopecký (2. von rechts) und Beifahrer Pavel Dresler (2. von links) mit Škoda Technikvorstand Christian Strube (links) und Škoda Motorsportdirektor Michael Hrabánek (rechts)

Obwohl Jan Kopeckýs Vater Hobby-Rallyefahrer war, begann er als 13-Jähriger mit dem Kartsport und wechselte später zu den Tourenwagen. Kopecký Junior gewann in der tschechischen Heimat mehrere Markenpokale, darunter 2001 den Škoda Octavia Cup. Im Škoda Octavia startete er im selben Jahr erstmals bei einer Rallye und konzentrierte sich fortan auf diese Motorsport-Disziplin. Erste Erfolge in der Tschechischen Meisterschaft (ČMR) führten zur Verpflichtung durch das Werksteam von Škoda. Im Škoda Fabia WRC gewann Kopecký 2004 seinen ersten, von bis heute sechs Titeln in der Tschechischen Meisterschaft.

Gemeinsam mit Beifahrer Pavel Dresler gewann er 2013 mit der Rekordzahl von sechs Siegen die Rallye-Europameisterschaft (ERC). Bis dahin hatte Kopecký vor allem auf Asphalt sein Können unter Beweis gestellt. Doch 2014 gewann er im Škoda Fabia S2000 auch auf den anspruchsvollen Schotterpisten der FIA Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft (APRC) den Titel. Im Sommer 2017 setzte er sich auf Sardinien erstmals auf WM-Ebene bei einer Schotter-Rallye durch und liess er den WRC 2-Konkurrenten auch bei der Rallye Italien keine Chance.

Mit der Premiere des Škoda Fabia R5 begann für Kopecký eine beispiellose Siegesserie in der Tschechischen Meisterschaft: Seit Frühjahr 2015 ist er bei Meisterschaftsläufen in seiner Heimat ungeschlagen und holte von 2015 bis 2018 vier Titel in Folge. Sein bisher grösster Erfolg aber ist der Gewinn des WRC2-Titels der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2018, wiederum im Škoda Fabia R5.

Tschechische Meisterschaft - Skoda

Jan Kopecký (rechts) und Beifahrer Pavel Dresler wurden 2018 zum sechsten Mal Tschechische Meister.

Nicht mehr in der Werksmannschaft ist Pontus Tidemand, der WRC2-Champion des Jahres 2017. Der Schwede, der 2014 bei der Rallye Deutschland seinen ersten WRC2-Sieg im Škoda Fabia S2000 feierte, versucht nach vier Jahren als Werksfahrer bei Škoda, in der Topkategorie WRC Fuss zu fassen. «Ich hätte die Chance gehabt, bei Škoda zu bleiben. Aber ich bin schon 28. Wenn ich in der Spitze der WRC noch etwas erreichen will, muss ich jetzt diesen Schritt gehen», begründete Tidemand seine Entscheidung.

Škoda Motorsport im neuen Headquarter in Mladá Boleslav

Skoda Motorsport Zentrale

Die neue Zentrale von ŠkodaMotorsport in Mladá Boleslav

Pünktlich zum Start der Saison 2019 hat Škoda Motorsport eine neue Zentrale in der Nähe des Werks in Mladá Boleslav in Betrieb genommen. Insgesamt umfasst der neue Gebäudekomplex 16’400 Quadratmeter und bietet Platz für Forschung und Entwicklung, Produktion, Werkstatt, Lager, Prototypenfertigung, Logistik und Verwaltung für den Kundensport sowie einen Empfangsbereich mit Ausstellungsfläche für Kunden. Rund 100 Mitarbeiter teilen sich 2’040 Quadratmeter Bürofläche sowie 4’071 Quadratmeter Werkstatt- und Logistikbereich. Lediglich die Motorenentwicklung findet weiter im Hauptwerk statt.

«Mit der neuen Zentrale sind wir optimal für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt. Durch die verbesserten Arbeitsabläufe können wir neue Projekte noch schneller entwickeln, Rallyefahrzeuge noch effizienter fertigen und den Service für unsere Kunden weiter perfektionieren», sagte Christian Strube, Vorstandsmitglied für Technische Entwicklung Škoda Auto, bei der offiziellen Eröffnung. «Das neue Hauptquartier ist die ideale Basis, die Erfolgsgeschichte unseres Engagements im Motorsport auch in Zukunft weiterzuschreiben.» Škoda Motorsportdirektor Michal Hrabánek betonte:

«Die neue Zentrale unterstreicht eindrucksvoll die Bedeutung, die der Motorsport für Škoda hat. Von hier aus können wir die Anforderungen unserer Kunden noch besser erfüllen und die Erfolge von Škoda Motorsport weiter ausbauen!»

Der Neue Skoda Fabia R5 - Front

Blick in die Zukunft –die 2019er Evolutionsversiondes Škoda Fabia R5, die im Sommer homologiert werden soll

Der neue Škoda Fabia R5 Evo

Von der ersten Generation des Škoda Fabia R5 sind seit Frühjahr 2015 mehr als 250 Exemplare an Kunden verkauft worden. Zeit für eine gründliche Renovierung des Erfolgsmodells. Zum Juni 2019 soll der Nachfolger homologiert werden und somit die Zulassung zum Motorsport erhalten. Äusseres Kennzeichen ist die dem Facelift des Serienmodells angepasste Optik. Deutlich tiefgreifender sind allerdings die Verbesserungen unter der Karosserie. So hat der Fabia R5 Evo ein komplett neues Chassis, ein optimiertes Fahrwerk mit grösseren Federwegen, einen neuen Antriebsstrang sowie einen neuen Motor erhalten.

Der Neue Skoda Fabia R5 - seitlich

Der 2019er Škoda Fabia R5 wurde in vielen Details verbessert

Škoda ist WRC2 Weltmeister 2018 und Jan Kopecký krönt seine Laufbahn

Škoda ist WRC2 Weltmeister 2018 und Jan Kopecký krönt seine Laufbahn

Škoda ist WRC2 Weltmeister 2018 und Jan Kopecký krönt seine Laufbahn

 

Bereits sechs Mal hat der tschechische Škoda Werksfahrer Jan Kopecký die Meisterschaft in seiner Heimat gewonnen. Jetzt hat es auch endlich mit dem WRC2 Titel geklappt. Wir fassen hier die spannende Saison 2018 und damit den langen Weg von Jan Kopecký zum Weltmeistertitel zusammen.

Škoda Motorsport dominiert die WRC2 und gewinnt den Titel zum vierten Mal in Folge in der Teamwertung

Škoda Werksfahrer Jan Kopecký mit Co-Pilot Pavel Dresler

 

Rallye Monte Carlo 2018: das schönste Geburtstagsgeschenk für Kopecký

© Škoda Motorsport. Klicke auf das Foto und schaue dir die Highlights zum Rennen auf Video an

Für Jan Kopecký beginnt die Saison 2018 planmässig. Der Škoda-Werkspilot und Beifahrer Pavel Dresler gewinnen bei der berühmten Rallye Monte Carlo die WRC2-Wertung. Sie übernehmen die Führung nach der vierten von 17 Wertungsprüfungen und verteidigen sie unter schwierigsten Strassen- und Wetterbedingungen bis ins Ziel. An seinem 36. Geburtstag macht sich Kopecký damit selbst das schönste Geschenk. Teamkollege Ole Christian “OC” Veiby muss dagegen nach einem Fahrfehler aufgeben. 

 

Rallye Schweden 2018: Pontus Tidemann vergibt Heimsieg

© Škoda Motorsport. Klicke auf das Foto und schau dir die Highlights zum Rennen auf Video an

Zur Rallye Schweden schickt Škoda die Teams Pontus Tidemand/Jonas Andersson, die WRC2-Champions des Jahres 2017, und die norwegischen Junioren Ole Christian Veiby/Stig Rune Skjærmoen ins Rennen. Tidemand verliert während der ersten Etappe Zeit, weil er als Erster in die Wertungsprüfungen starten muss – auf den verschneiten Pisten ein Nachteil, weil mit jedem Auto die Ideallinie griffiger und damit schneller wird. So muss sich der Schwede ausgerechnet beim Heimspiel Ford-Pilot Takamoto Katsuta geschlagen geben. Der Japaner fügt der Marke Škoda sogar die einzige Niederlage der gesamten WRC2-Saison zu. Veiby wird hinter Teamkollege Tidemand Dritter.

 

Rallye Guanajuato 2018: Viva Mexico

Pontus Tidemand / Jonas Andersson auf Fabia R5 mit Ungeziefer auf der Piste. Klicke das Bild für das Video zur Rallye Mexico  

Schon beim nächsten WM-Lauf in Mexiko schlägt Tidemand zurück. Er gewinnt überlegen die WRC2-Kategorie, erreicht ausserdem den starken siebten Rang in der Gesamtwertung und übernimmt die WRC2-Tabellenführung. Der noch 17 Jahre alte Kalle Rovanperä startet erstmals offiziell für Škoda Motorsport. Ein Stein sorgt während der ersten Etappe für einen Ausfall. Doch die sogenannten Rally2-Regeln erlauben in solchen Fällen einen Neustart am nächsten Tag, belastet mit einer Strafzeit. Mit repariertem Fabia R5 erzielt der junge Finne noch fünf WRC2-Bestzeiten und wird schliesslich als Fünfter gewertet.

 

Rallye Tour de Corse 2018: die Rallye der 10’000 Kurven

Jan Kopecký / Pavel Dresler, ŠKODA FABIA R5, ŠKODA Motorsport. Tour de Corse 2018

Beim französischen WM-Lauf auf der Insel Korsika stellt Jan Kopecký wieder einmal seine Asphalt-Klasse unter Beweis. Der Tscheche fährt bei der “Rallye der 10’000 Kurven”, wie die Traditionsveranstaltung auf der Mittelmeerinsel auch genannt wird, einen souveränen Start-Ziel-Sieg in der WRC2 heraus. Teamkollege OC Veiby wird durch ein defektes Schaltgestänge gebremst und muss den zweiten Rang dem Franzosen Yoann Bonato (Citroën) überlassen.

 

Rally Argentinien: Pontus Tidemand übernimmt die Führung

Don’t cry for me Argentina, die WRC 2 ist bald wieder zurück in deiner wunderschönen Wildnis.

Bei der Rallye Argentinien liefern sich die beiden Škoda-Werksteams Pontus Tidemand/Jonas Andersson und Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen vor hunderttausenden begeisterter Fans ein nervenaufreibendes Duell um den Sieg in der Kategorie WRC2. Der erst 17 Jahre alte Rovanperä ist bereits nationaler Meister in Lettland und fährt WM-Läufe in den Ländern, in denen es die Regeln zulassen. Der Finne führt lange, rollt seinen Fabia R5 allerdings kurz vor dem Ziel der vorletzten Wertungsprüfung, die den schönen Namen “El Condor” trägt, von der Strecke und muss aufgeben. Der Sieg geht so an Pontus Tidemand, der damit auch wieder die WRC2-Tabellenführung übernimmt. 

 

Rally de Portugal 2018: Tidemand fliegt zum dritten Saisonsieg

Mit Riesensatz fliegen Pontus Tidemand und Jonas Andersson in Portugal zum dritten Saisonsieg. Zum Video auf das Bild klicken…

Bei der folgenden Rallye Portugal legt Pontus Tidemand nach und gewinnt zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren im Škoda Fabia R5 die WRC 2-Kategorie. Nach Pech mit zwei Reifenschäden während der ersten Etappe startet der WRC2-Titelverteidiger eine Aufholjagd und schafft es tatsächlich zurück an die Spitze der Kategorie. Die finnischen Škoda-Junioren Juuso Nordgren/Tapio Suominen landen bei ihrer Portugal-Premiere trotz insgesamt fünf Reifenschäden auf dem sechsten Rang in der WRC 2-Kategorie. 

 

Rally Italia Sardinien 2018: der Asphalt-Spezialist Kopecký gewinnt auf Schotter

Was die Finnen können, kann das tschechische Duo Jan Kopecký und Pavel Dresler im Rallye-verrückten Italien schon lange. Daumen hoch für diesen Flug. Klicke aufs Bild für das Best-of-Sardegna-Video…

Asphalt-Spezialist? Von wegen! Auf dem besonders rauen und staubigen Schotter der Mittelmeerinsel Sardinien gewinnt Jan Kopecký die Rallye Italien, sein dritter Saisonsieg. Škoda feiert sogar einen Doppelerfolg. Junior OC Veiby, der früh durch ein Problem mit einer Radaufhängung Zeit verliert, krönt eine beeindruckende Aufholjagd mit dem zweiten Platz.

 

ADAC Rallye Deutschland 2018: ready for Take-off, Kopecký zündet den Nachbrenner

Hier wird scharf geschossen. Die Prüfungen auf dem Truppenübungsplatz Baumholder und der berühmten Panzerplatte sind immer einen Besuch wert. Aufs Foto klicken und das ganze Video sehen…

Bei der Rallye Deutschland sind Jan Kopecký und Pavel Dresler an der Reihe, eine Aufholjagd zu starten. Während der zweiten Etappe wirft die beiden Tschechen ein Reifenschaden auf Rang 2 zurück. Mit einer Reihe von Bestzeiten kämpfen sie sich zurück an die Spitze und überholen auf dem Weg dorthin auch ihre jungen Teamkollegen Kalle Rovanperä. Gerade einmal 3,8 Sekunden beträgt der Abstand zwischen den beiden Škoda-Werksteams im Ziel – nach 18 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 326 Kilometer.

 

Rallye Finnland 2018: der überraschende Sieger heisst diesmal Eerik Pietarinen

Mit Pech verpasst Kalle Rovanperä den Heimsieg bei der Rallye Finnland. Dafür gewinnt ein finnisches Privatteam mit einem Fabia-R5-Kundensport-Auto von Škoda Motorsport. Glückwunsch. Und wie immer, richtig, auf das Foto für das Video klicken…

Die Rallye Finnland ist mit unzähligen Sprungkuppen und enorm hohen Geschwindigkeiten eine der schwierigsten Rallyes des Jahres. Das halbe Land ist auf den Beinen, um den “Grand Prix auf Schotter” zu verfolgen. Škoda setzt auf die Junioren Kalle Rovanperä und OC Veiby. Beide haben Pech, allerdings mit unterschiedlichen Folgen. Lange sieht Rovanperä, den vor allem die jungen Fans wie einen Popstar feiern, wie der sichere Sieger der WRC2-Kategorie aus. Aber gegen Ende der zweiten Etappe trifft er beim Anbremsen einer Kurve einen in einer Spurrinne verborgenen Stein, eine gebrochene vordere linke Radaufhängung ist die Folge. Nach erfolgter Notreparatur am Strassenrand kann Rovanperä weiterfahren. Am Sonntag fährt er alle WRC2-Bestzeiten und verbessert sich auf Schlussrang vier. Teamkollege Veiby muss dagegen nach einem Unfall aufgeben. So geht der Sieg an das einheimische Škoda-Privatteam Eerik Pietarinen/Juhana Raitanen.

 

Rallye Türkei 2018: Škoda wird in Marmaris bereits Team-Weltmeister

Auf dem Podium der Rallye Türkei feiert Škoda den vierten WRC2-Titel für Teams in Folge. Hier gehts zum Video von Marmaris…

Michal Hrabánek, Direktor Škoda Motorsport, hat seinen beiden Toppiloten Jan Kopecký und Pontus Tidemand jeweils sechs WM-Rallyes zugesagt. Bei insgesamt 13 Läufen treffen sie nur ein einziges Mal direkt aufeinander – bei der Rallye Türkei. Das Ergebnis wird sich als Omen für die Meisterschaftsentscheidung erweisen. Während nämlich Kopecký eine weitere Schotter-Rallye seiner Siegessammlung hinzufügt, muss Tidemand nach einem Unfall aufgeben. Kopecký und Beifahrer Pavel Dresler kommen aber auch nicht ungeschoren davon – auf ihrem Weg zum Sieg müssen sie unter anderem zwei Reifenschäden überstehen. Durch den Sieg von Kopecký ist Škoda Motorsport vorzeitig Gewinner der Team-Meisterschaft der WRC2 – zum vierten Mal in Folge.

 

Wales Rally GB 2018: der gerade mal 18-jährige Kalle Rovanperä lässt den Weltmeister eiskalt hinter sich

Der junge Finne Kalle Rovanperä feiert auf der Rally Wales seinen 18 (!!!) Geburtstag und macht sich das schönste Geschenk selbst: eine Sieg. Hier auch als Video fürs Album… 

Bei der folgenden Rallye Grossbritannien müsste Pontus Tidemand gewinnen, wollte er Teamkollege Kopecký noch abfangen. Aber der Schwede hat die Rechnung ohne seinen jungen Teamkollegen Kalle Rovanperä gemacht. Nachdem er am Montag vor dem Start seinen 18. Geburtstag gefeiert hat, übernimmt der Škoda-Junior schon auf der ersten Wertungsprüfung die Führung und gibt sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Auf dem Weg dorthin gewinnt er 15 der 23 Wertungsprüfungen und feiert seinen ersten WRC2-Sieg in Diensten von Škoda. Tidemand wird Zweiter, was ihn nicht tröstet, aber der tschechischen Marke einen weiteren WRC2-Doppelsieg beschert.

 

RallyRACC Catalunya 2018: trotz Rang 2 in Spanien feiert Kopecký den Weltmeistertitel

Wie schnell Rovanperä lernt, erfährt auch der frisch gebackene WRC2-Champion Jan Kopecký drei Wochen später. Bei der Rallye Spanien beendet der Finne die auf Schotter ausgetragene erste Etappe noch auf Rang zwei. Im Laufe der verregneten Samstagetappe auf Asphalt übernimmt er dann die Führung und verteidigt sie bis ins Ziel. Kopecký muss sich um die Winzigkeit von 8,5 Sekunden mit Rang zwei zufriedengeben. Angesichts des nun sicheren WRC2-Titels feiert er trotzdem ausgelassen auf dem Podium im Ferienort Salou. 

 

Zu den ersten Gratulanten gehört Christian Strube, Entwicklungsvorstand Škoda Auto.

“Die Begeisterung für unsere Marke ist das, was die Motorsportler und die Mitarbeiter aus den verschiedenen Abteilungen rund um die Serienfahrzeuge von Škoda miteinander verbindet”, sagt er. “Die Motorsport-Abteilung gehört bei uns zur Technischen Entwicklung. Dieselben Ingenieure, die den Rennmotor für den Fabia R5 entwickelt haben, arbeiten auch an den Triebwerken für unsere Serienmodelle.” 

Skoda Motorsport WRC2 Weltmeister Christian Strube, Jan Kopecký, Pavel Dresler,

Škoda Auto-Entwicklungsvorstand Christian Strube (Mitte) freut sich mit seinem frisch gebackenen Weltmeister-Team

 

https://www.instagram.com/p/BqPfqbGHlT0/

 

Kundensport hat bei Škoda einen grossen Stellenwert

Die Kategorie WRC2 ist nach Strubes Aussage das ideale Betätigungsfeld für Škoda. “Kundensport hat bei uns einen grossen Stellenwert”, erklärt er. “In der WRC2 setzen viele Teams auf Škoda. Verbesserungen, die unser Werksteam im Wettbewerb erarbeitet, können wir so direkt an sie weitergeben.” 

2017 hat Škoda Motorsport ein neues Gebäude in Mladà Boleslav bezogen, unweit des Škoda Werks

Für das Werksteam von Škoda stellt der WM-Lauf in Katalonien den Saisonabschluss dar, auf die verbleibende Rallye Australien verzichtet das Team planmässig. “Nun haben wir allen Grund zu feiern. Das ganze Team hat es ermöglicht, dass wir das erfolgreichste Jahr in der Geschichte von Škoda Motorsport erleben dürfen”, fasst Škoda Motorsport Direktor Michal Hrabánek zusammen.

Jan Kopecký ist bereits der dritte Škoda WRC2-Champion in Folge

Jan Kopecký ist nach Esapekka Lappi (2016) und Pontus Tidemand (2017) bereits der dritte WRC2-Champion aus dem Werksteam von Škoda. 1982 als Sohn eines Hobby-Rallyefahrers in Opočno (heutige Tschechische Republik) geboren, begann er als 13-Jähriger mit Kartsport. Nach dem Wechsel zu den Tourenwagen gewann er in der Heimat mehrere Markenpokale, darunter 2001 den Škoda Octavia Cup. Im Škoda Octavia S2000 startete er im selben Jahr erstmals bei einer Rallye und konzentrierte sich fortan auf diese Motorsport-Disziplin.

Erste Erfolge im Škoda Octavia WRC in der Tschechischen Meisterschaft führten zur Verpflichtung durch das Werksteam. Prompt gewann Kopecký im Škoda Fabia WRC 2004 seinen ersten von heute sechs Titeln im heimischen Championat. Nach einem Abstecher mit Škoda in die Intercontinental Rally Challenge (IRC) gewann Kopecký 2013 mit der Rekordanzahl von sechs Siegen die Rallye-Europameisterschaft (ERC), jeweils mit seinem heutigen Beifahrer Pavel Dresler. Auf den anspruchsvollen Schotterpisten auf der anderen Seite des Globus holte er sich 2014 im Škoda Fabia S2000 den Titel in der FIA Asien-Pazifik Rallye-Meisterschaft (APRC). Mit der Premiere des Škoda Fabia R5 im Frühjahr 2015 begann eine beispiellose Siegesserie für Kopecký in der Tschechischen Meisterschaft – seitdem ist er in der Heimat ungeschlagen.

Der WRC2 Weltmeister-Titel 2018 ist die Krönung von Kopeckýs Laufbahn

© alle Fotos Škoda Motorsport

Mehr zum Thema gibt es hier: Škoda-Motorsport 2018

Škoda dominiert die WRC2 mit dem Škoda Fabia R5

Škoda dominiert die WRC2 mit dem Škoda Fabia R5

Škoda dominiert die WRC2 mit dem Škoda Fabia R5

 

Rallyesport ist speziell. In kaum einer anderen Sportart gibt es eine Weltmeisterschaft, in der Profis gegen Amateure antreten, das Ganze auch noch mit unterschiedlich leistungsfähigen Sportgeräten im gleichen Rennen. Und Škoda Motorsport ist das überragende Team in der “Zweiten Liga” der Rallye-Weltmeisterschaft. Jan Kopecký ist schon der dritte Werksfahrer, der den WRC2-Titel auf seinem Škoda Fabia R5 in Folge gewinnt.

Tatsächlich ist das Teilnehmerfeld eines Rallye-WM-Laufs in mehrere Klassen aufgeteilt. An der Spitze stehen die World Rallye Cars (WRC), technisch extrem aufwändige Prototypen mit rund 380 PS starkem 1,6-Liter-Turbomotor, elektronisch gesteuertem Allradantrieb und riesigen Spoilern. Die weit über eine halbe Million Euro teuren WRC werden fast ausschliesslich von den Werksteams eingesetzt, mehr als ein Dutzend sind selten am Start.

Die “Zweite Liga” der Weltmeisterschaft heisst seit 2013 WRC2

Die in der WRC2 vorgeschriebenen Fahrzeuge entsprechen der Kategorie R5. Ihre Technik ist schon deutlich seriennäher als bei den WRC. Auch R5-Autos haben einen 1,6-Liter-Turbomotor, der weniger stark getunt ist und nur rund 285 PS leistet. Der Allradantrieb kommt ohne Elektronik aus und die Spoiler sind vergleichsweise klein. Ausserdem müssen bestimmte Komponenten des Rallyeautos aus einem Serienfahrzeug stammen. Der Weltmotorsportverband FIA hat den Preis für ein R5-Auto auf kundenfreundliche 190’000 Euro netto (ca. 215’000 Franken) gedeckelt. Dadurch treten auf WM-Ebene in der WRC2 viele ambitionierte Nachwuchsfahrer an, die sich für ein WRC-Cockpit empfehlen wollen. Die R5 ist in vielen nationalen Meisterschaften – auch in der Schweiz – die höchste Kategorie.

Der Škoda Fabia R5 – Technische Daten:

“R5 ist ideal für uns”, sagt Michal Hrabánek, Motorsportdirektor bei Škoda.

Michal Hrabánek, Motorsportdirektor bei Škoda (rechts im Bild) zusammen mit Martin Hrdlička, Chefentwickler Motoren, Getriebe, Chassis vor dem Motor des Škoda Fabia R5

 

Škoda Vorstandsvorsitzender Bernhard Maier präsentierte fast schon andächtig an der letztjährigen Jahrespressekonferenz den neuen alten WRC2-Weltmeister: den Škoda Fabia R5.

Fast 250 Fabia R5 hat Škoda Motorsport bereits an Kunden weltweit verkauft, der längst das mit Abstand erfolgreichste Auto in der Kategorie ist. Bei manchen WM-Rallyes stellt die tschechische Marke mehr als die Hälfte des meist etwa zwei Dutzend Teilnehmer starken WRC2-Feldes. Seit 2015 ist ausserdem das in Mladà Boleslav in der Nähe von Prag beheimatete Werksteam die Nummer 1 in der WRC2-Klasse der Weltmeisterschaft. “Das Engagement des Werksteams auf WM-Ebene versetzt uns in die Lage, den Škoda Fabia R5 auch für unsere Kunden ständig zu verbessern”, ergänzt Hrabánek. Aus seiner Mannschaft kommen auch in der laufenden Saison der Champion und der Vizemeister – der Tscheche Jan Kopecký gewann die WRC2 vor seinem schwedischen Teamkollegen Pontus Tidemand.

Mit fünf Siegen gewinnt Škoda Werksfahrer Jan Kopecký den Weltmeistertitel der WRC 2

Škoda Motorsport Werksfahrer und neuer Weltmeister: Jan Kopecký

Eine Besonderheit der Klasse WRC2 ist, dass alle Fahrer bei den insgesamt 13 WM-Läufen maximal sechs Resultate sammeln dürfen, die in die Gesamtwertung einfliessen. Das Škoda Werksteam nutzt diese Konstellation, um mit unterschiedlichen Mannschaftsaufstellungen anzutreten. Beim Saisonauftakt 2018 in Monte Carlo vertritt Kopecký alleine die Farben von Škoda Motorsport – und gewinnt auftragsgemäss. Bei der Rallye Schweden wird Tidemand (WRC2-Champion des Vorjahres) Zweiter vor Teamneuzugang Ole-Christian Veiby, einem Nachwuchsfahrer aus Norwegen. 

Pontus Tidemand, WRC2-Champion von 2017, muss sich ein Jahr später Teamkollege Jan Kopecký geschlagen geben

In Mexiko geht zum ersten Mal der erst 17 Jahre alte Kalle Rovanperä für Škoda Motorsport an den Start. Aufgrund seines Alters darf der Finne nur an manchen WM-Läufen teilnehmen. Den Sieg lässt sich Tidemand nicht nehmen, aber Rovanperä unterstreicht mit Rang 5 sein Talent.

Bei der französischen WM-Rallye auf der Mittelmeerinsel Korsika setzt Škoda Motorsport auf Kopecký und Veiby. Der Tscheche landet seinen zweiten WRC2-Saisonsieg, der Norweger wird Vierter. Bei der folgenden Rallye in Argentinien kämpfen Tidemand und Rovanperä um den Sieg. Am Ende gewinnt der Schwede die WRC2, der finnische Škoda Junior scheidet durch einen Unfall aus. Mit dem nächsten Sieg bei der Rallye Portugal baut Tidemand seine WRC2-Tabellenführung aus. Juuso Nordgren, der zweite finnische Škoda-Junior, wird Sechster.

Ole-Christian Veiby hat das Nachwuchsprogramm von Škoda Ende September verlassen. „Ich bedanke mich bei O.C. Veiby und Stig Rune Skjaermœn, ich wünsche beiden das Beste für ihre Zukunft.” sagt Škoda Motorsport Chef Michal Hrabánek. Ole Christian Veiby und Stig Rune Skjaermœn fuhren 2017 für das Team MRF mit einem Škoda Fabia R5 in der FIA Asien-Pazifik Rallyemeisterschaft, erkämpften den zweiten Platz in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung und halfen Škoda tatkräftig beim Gewinn der Herstellerwertung. 

Beim italienischen WM-Lauf beweist Kopecký, dass er zu Unrecht als reiner Asphaltfahrer gilt. Der amtierende tschechische Meister gewinnt auf dem harten Schotter der Mittelmeerinsel Sardinien die WRC2 vor Teamkollege Veiby. Bei der Rallye Finnland vertraut Škoda Motorsport ausschliesslich auf die Jugend. Kalle Rovanperä bedankt sich mit WRC2-Rang 4, Teamkollege Veiby muss nach einem Überschlag aufgeben. Der Klassensieg bleibt trotzdem im Hause, er geht an Škoda-Privatfahrer Eerik Pietarinen.

Wasser marsch – auf der Mittelmeerinsel Sardinien beweist Jan Kopecký sein Talent auf losem Geläuf

So sieht der Škoda Fabia R5 von innen aus.

Auf Asphalt ist Škoda Werksfahrer Jan Kopecký kaum zu schlagen

Auf dem Asphalt der Rallye Deutschland fordert Škoda Junior Rovanperä Teamkollege Kopecký heraus. Im Ziel hat der tschechische Routinier die Nase knapp vorne – mit nur 3,8 Sekunden Vorsprung gewinnt er die WRC2 vor Rovanperä und erobert die Tabellenführung zurück. Bei der neuen Rallye Türkei treffen Asphalt-As Kopecký und Schotter-Spezialist Tidemand das einzige Mal in der Saison 2018 direkt aufeinander. Überraschend gewinnt Kopecký das Duell und die Kategorie, Tidemand kommt nicht ins Ziel.

Auf Asphalt (hier bei der Rallye Deutschland) ist Škoda Werksfahrer Jan Kopecký kaum zu schlagen

In Grossbritannien feiert Škoda Junior Rovanperä seinen ersten WRC2-Sieg für das Team – eine Woche nach seinem 18. Geburtstag. Tidemand wird in Wales zwar Zweiter, hat damit aber die letzte Chance vertan, Kopecký noch einzuholen. Zur Rallye Spanien startet der Tscheche bereits als neuer WRC2-Champion. Da kann er es verschmerzen, dass er bei der einzigen Rallye im WM-Kalender, die sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt ausgetragen wird, erneut gegen „Wunderkind“ Rovanperä den Kürzeren zieht. Auf das Saisonfinale in Australien verzichtet Škoda Motorsport. Die ersten drei Plätze in der Gesamtwertung gehen auch so an das Werksteam aus Mladà Boleslav in der Reihenfolge Kopecký (fünf Siege), Tidemand (drei Siege), Rovanperä (zwei Siege).

Eine Woche nach seinem 18. Geburtstag holt Škoda Junior Kalle Rovanperä die WRC2-Wertung bei der Rallye Grossbritannien

Nach dem Finnen Esapekka Lappi in der Saison 2016 und Pontus Tidemand im vergangenen Jahr ist Jan Kopecký der dritte Škoda-Werksfahrer in Folge, der den WRC2-Titel holt. Škoda Motorsport gewinnt ausserdem erneut die Team-Wertung. Für Kopecký ist es der bisher grösste Erfolg seiner Karriere. Der 36-Jährige aus dem nordtschechischen Opočno rundet das Jahr mit seiner sechsten Meisterschaft in der Heimat ab, natürlich ebenfalls im Škoda Fabia R5.

Mehr zum Thema gibt es hier: Škoda-Motorsport 2018