Skoda gewinnt den Red Dot Award: Ästhetik und Funktionalität verbinden

Skoda gewinnt den Red Dot Award: Ästhetik und Funktionalität verbinden

Skoda gewinnt den Red Dot Award: Ästhetik und Funktionalität verbinden

 

Florenz/Mladá Boleslav. Design wird im Automobilbereich immer wichtiger. Diese Quintessenz ziehen Skoda Chefdesigner Jozef Kabaň und Prof. Dr. Peter Zec, Initiator und Chef des renommierten Red Dot Design Award, im gemeinsamen Gespräch mit der Skoda Kundenzeitschrift ‚Extratour’.

„Wenn die Technik der verschiedenen Anbieter zusammenrückt, macht das Design den Unterschied“, sagt Jozef Kabaň. Für ein gutes Auto komme es allerdings insgesamt auf die Kombination der verschiedenen Eigenschaften an: „Die Balance muss stimmen.“ Prof. Dr. Zec zufolge unterstützen Untersuchungen die wachsende Bedeutung des Designs im Automobilbereich. „Studien zeigen, dass zwischen 80 und 85 Prozent der Kaufentscheidungen im Automobilbereich vom Design des Autos abhängen. Kunden wechseln die Marke, wenn ihnen das Design nicht mehr gefällt“, so Zec.

Für Jozef Kabaň ist es vor diesem Hintergrund immer wichtiger, neben rationalen Aspekten über die Gestaltung eines Fahrzeugs auch Emotionen anzusprechen. „Heute werden Alltagsgegenstände nicht nur funktional, sondern auch emotional betrachtet. Die gestalterische Umsetzung von Emotionen gewinnt an Bedeutung und beeinflusst Kaufentscheidungen.“
„Mein Traum ist es, die schönste Ästhetik mit einem Höchstmass an Funktionalität zu verbinden, beides so zusammenzubringen, dass man nicht mehr von zwei getrennten Dingen spricht.“ Design mache Funktionalität attraktiv, sagt Kabaň.

Nach Zecs Ansicht ist Skoda diese Balance bei seinen aktuellen Modellen eindrucksvoll gelungen. Der neue Skoda Fabia habe eine „wahnsinnig dynamische Ansicht“ und „das Platzangebot ist hervorragend“. Und zum neuen Skoda Superb sagt Zec: „Der neue Superb hat eine tolle Silhouette und ist ein wunderschönes Auto.“

4x4Schweiz-Interview mit SKODA Chef Designer Jozef Kaban „Ästhetik und Funktionalität verbinden“ SKODA Fabia Red Dot Design Award 2015

Von der Kunst, zu gefallen. Ein Florentiner Spitzengespräch mit Skoda Chefdesinger Jozef Kabaň und Prof. Dr. Peter Zec

Das Interview mit Jozef Kabaň und Peter Zec wurde im Rahmen der dynamischen Fahrpräsentation des neuen Skoda Superb in Florenz geführt.

Prof. Dr. Zec, kommen wir gleich einmal auf den Punkt. Können Sie uns sagen, was die Red Dot Jury am neuen Fabia so begeistert hat?

Prof. Dr. Zec: Zuerst einmal ist wichtig zu wissen, dass die Red Dot Juroren grosse Erfahrung in Sachen Automobildesign haben. Deshalb haben sie natürlich einen Blick für eine gute Design-Handschrift, nicht nur bei Eyecatcher-Autos. Beim Fabia ist es die Linienführung: seine Silhouette ist klar und aufgeräumt, die Linien laufen parallel. Es gibt keinen Schnickschnack, keine falschen Rundungen. Das Auto hat eine wahnsinnig dynamische Ansicht. Und was besonders überzeugt hat: Wenn man einsteigt und den Innenraum sieht … das Platzangebot ist hervorragend. All das zusammen wurde bewertet und erhielt – wie ich glaube vollkommen zu Recht – eine Auszeichnung mit dem Red Dot.

Würden Sie sagen, dass gutes Design zwangsläufig massentauglich ist?

Prof. Dr. Zec: Es gibt Studien, die belegen, dass die Kaufentscheidung gerade im Automobilbereich zwischen 80 und 85 Prozent vom Design des Autos abhängig ist. Auch im Vergleich „Markentreue“ oder „Design“ steht Design vorne. Das heisst, Kunden wechseln die Marke, wenn ihnen das Design nicht mehr gefällt.

Warum sind beim Red Dot keine Kunden dabei? Urteilen da nicht Designer über Designer, ohne an den Kunden zu denken, der ja schliesslich das Produkt dann nutzen soll?

Prof. Dr. Zec: Da muss man die Historie dieses Awards in Betracht ziehen. Der Award wurde quasi von Designern für Designer gegründet, weil es oft so ist: Produkte werden gestaltet, und wenn sie erfolgreich sind, dann war es das tolle Marketing, es war eine super Preispolitik. Und die Produktentwicklung hat gute Arbeit geleistet. Aber das Design spielt keine Rolle. Wenn ein Produkt aber mal nicht erfolgreich ist, dann war es eben falsch Design. Vor diesem Hintergrund gab es seinerzeit eine Art Selbsthilfe von Designern. Man will die Qualität der Arbeit bewerten lassen. Dazu braucht man Fachleute.

Herr Kabaň, wieviel „Kunde“ steckt denn in Ihrem Design?

Jozef Kabaň: Viel und wenig zugleich. Wir müssen schon darauf achten, die Kunden nicht zu überfordern. Der Kunde hat keine leichte Situation: Design braucht Zeit, um anzukommen. Manchmal können nur die Experten das Potential erkennen. Für den Konsumenten mag dies auf den ersten Blick eher schwierig sein. Ein Beispiel: Wir hätten niemals Internet ins Auto bringen können, wenn wir ausschliesslich unsere Kunden gefragt hätten. Die wollten das vor ein paar Jahren noch nicht. Ich habe selber nicht gewusst, dass ich mobiles Internet brauchen würde. Heute bin ich ständig mit meinem Handy unterwegs. Ich habe immer „das ganze Büro“ dabei. Hätte mich vor 20 Jahren jemand gefragt, hätte ich diese Entwicklung wahrscheinlich nicht für möglich gehalten. Neue Dinge benötigen ihre Zeit.

Heisst das, Design ist auch Erziehungssache? Oder gibt es so etwas wie universell gültiges Design?

Jozef Kabaň: Natürlich arbeiten Designer in gewisser Weise ihrer Zeit voraus. Sie realisieren Visionen und Emotionen zugleich. Der Mensch hat stets versucht, seine Emotionen in Blech oder anderen Dingen umzusetzen. So erhält Material zusätzlichen Wert. Oder eben auch nicht. Früher fand das vor allem in der Kunst statt, in der Malerei, der Bildhauerei. Das war die reine Emotion. Heute werden auch Alltagsgegenstände nicht nur funktional, sondern auch emotional betrachtet. Denn am Ende ist es viel schöner, wenn das, was ich brauche, perfekt funktioniert, und ich es auch noch geniessen kann. Die gestalterische Umsetzung von Emotionen gewinnt an Bedeutung und beeinflusst Kaufentscheidungen. Bei Skoda sind wir uns dessen sehr wohl bewusst.

Apropos Funktion: Skoda war und ist bekannt dafür, sehr funktionale Autos zu bauen. Wird Skoda jetzt zu einer Designmarke?

Jozef Kabaň: Nein, wir haben nicht vor, eine Designmarke zu werden, und ich denke, das ist auch gut so. Mein Traum ist nur, die schönste Ästhetik mit einem Höchstmass an Funktionalität zu verbinden, beides so zusammenzubringen, dass man nicht mehr von zwei getrennten Dingen spricht. Wir versuchen, in der Einfachheit die Schönheit zu suchen, ohne dabei die Funktion, die Ergonomie, die Sicherheit ausser Acht zu lassen Denn das Auto sollte in erster Linie seinen Zweck erfüllen. Es gibt so viele Anforderungen an ein Auto, die sind weitaus wichtiger als Design. Design macht Funktionalität attraktiv.

Wenn Design seine Zeit braucht, um vom Kunden angenommen zu werden, warum können die Kunden nicht die Designer erziehen, indem sie ihnen sagen, was sie wollen, und was sie glücklich macht?

Prof. Dr. Zec: Die Gewohnheit des Menschen ist sehr, sehr langsam zu verändern. Deswegen ist die grösste Herausforderung bei so teuren Produkten wie Autos, die lange Entwicklungszyklen haben, die Tradition mit der Innovation in Balance zu bringen. Das heisst: Sind Sie zu innovativ, geht die Marke verloren. Sie können die Autos nicht mehr zuordnen. Sind Sie aber zu traditionell, sind die Autos langweilig.

Jozef Kabaň: Sie müssen Ihre Kunden kennen, wissen, welchen Schritt diese bereit sind, mitzugehen. Wenn Sie es mit der Innovation übertreiben, verlieren Sie diese Kunden. Wenn Sie es untertreiben, werden Sie sie auch verlieren. Vielleicht nicht heute, aber morgen.

Wie Sie sagten, hat ein Auto viele Funktionen zu erfüllen, Design ist eine davon. Qualitativ und technologisch rückt das Feld immer näher zusammen. Wird aus Ihrer Sicht das Design deshalb in seiner Bedeutung noch steigen?

Jozef Kabaň: Ich glaube, Design spielt eine riesige Rolle. Denn: Wenn Technik näher zusammenrückt, ist es das Design, das die Dinge unterscheidet. Aber es ist nicht das Design allein, sondern die Kombination von allem, was ein gutes Auto ausmacht. Neben der Technik gibt es noch den Raum, es gibt die Ergonomie, die Materialien, die Sie wählen. Wie Prof. Zec sagt, die Balance muss stimmen. Sie können ein Auto mit Design oder mit Technik überladen. Aus Skoda Sicht sage ich: Das Auto soll nicht der Mittelpunkt des Lebens werden. Aber es ist und bleibt ein Unterscheidungsmerkmal. Die Menschen sagen mit ihrem Auto ja auch immer etwas über sich aus. Nehmen wir den neuen Superb: Als Flaggschiff der Marke Skoda hat er unter anderem die Aufgabe, dem Fahrer – und auch der Marke – mehr Selbstbewusstsein zu geben. Es ist nicht nur die Rationalität, für die Sie sich entscheiden, sondern ein ästhetischer Mehrwert. Der Superb hat auch eine Repräsentationsfunktion. Er ist kein Premium-Fahrzeug, aber er muss neben den Premiummarken eine selbstbewusste Ausstrahlung liefern.

Professor Dr. Zec, wenn ein Mensch mit der Wahl des Fahrzeugs etwas über sich aussagt, welche Attribute verbinden Sie mit dem Fahrer eines Superb?

Prof. Dr. Zec: Es ist ein solider Mensch, der technische Qualität und Ästhetik zu schätzen weiss. Er setzt auf Understatement und trägt nicht dick auf.

Was sind denn die Elemente, welche die Familienähnlichkeit der Skoda Fahrzeuge ausmachen, und mit denen wir auch in Zukunft rechnen können?

Jozef Kabaň: Man sollte sich nicht allzu sehr an eine Linie binden. Aber trotzdem erwarte ich von uns Designern, dass wir Träume definieren. Ich muss wissen, in welche Richtung es geht. Das stärkste Auto mit vollem Tank hilft mir nichts, wenn ich nicht weiss, wo die Reise hingehen soll. Automobile von Skoda werden sich auch in Zukunft durch ihre überzeugende Balance zwischen Funktionalität und Ästhetik vom Wettbewerb abheben. Ein wichtiges Designmerkmal unserer Produkte ist zum Beispiel der vertikale Grill, den wir bestimmt beibehalten werden. Er verbindet Tradition und Zukunft unserer Marke. Ein anderes Beispiel sind die Scheinwerfer unserer Autos, mit denen wir eher eine Assoziation mit dem menschlichen Auge als mit der Technik an sich herstellen. Wenn man einen Skoda anschaut, soll man eher das Gefühl haben, jemandem in die Augen sehen, als ein HighTech-Produkt zu betrachten. Die Temperatur unserer Marke ist der Temperatur des Menschen sehr nah.

Gibt es denn Untersuchungen, inwieweit ein Award wie der Red Dot das Kundenkaufverhalten beeinflusst?

Prof. Dr. Zec: Wir können das nicht exakt beziffern. Aber: Wenn Sie sich die bei uns vertretenen Branchen ansehen, dann wären Sie wahrscheinlich sehr überrascht, dass Badewannen ein so grosses Bedürfnis nach einer Designauszeichnung haben. In besonders saturierten Märkten ist eine solche Auszeichnung dann das Zünglein an der Waage. Auch bei Mobiltelefonen und Laptops. Hier gibt es eine ungeheure Vergleichbarkeit und einen ungeheuren Wettbewerb. Da nutzen die Hersteller das Label Red Dot entsprechend. Also überall da, wo noch einmal ein besonderes Kaufargument benötigt wird. Bei Produkten, die sich sowieso durchsetzen, weil sie alleine am Markt stehen, ist es eher wichtig für die Designer, die Anerkennung zu erhalten.

Herr Kabaň, wie wichtig ist es für Sie, als verantwortlicher Designer, einen solchen Award zu bekommen?

Jozef Kabaň: Natürlich war es nicht unser primäres Ziel. Unser primäres Ziel es ist, so viele Menschen wie möglich mit unseren Produkten für die Marke Skoda zu begeistern. Trotzdem haben Auszeichnungen wie der Red Dot für uns Designer einen grossen Wert. Was kann es Schöneres geben, als die Anerkennung von unseren Kunden und unseren Kollegen. Bei Red Dot hängt die Latte sehr hoch. Die Jury ist hochkarätig besetzt. Einen Red Dot zu gewinnen, ist für jeden Designer sehr motivierend.

Haben Sie sich mit dem Superb auch schon beworben?

Jozef Kabaň: Noch nicht, aber dem steht hoffentlich nichts im Weg.

Professor Dr. Zec, was sagen Sie: Ist der neue Skoda Superb Red Dot würdig?

Prof. Dr. Zec: Ich hoffe sehr, dass sich Skoda auch mit dem neuen Superb um einen Red Dot bewirbt. Der Superb hat eine tolle Silhouette und ist ein wunderschönes Auto. Aber ich bin nicht Mitglied der Jury, und Sie werden bestimmt verstehen, dass ich das Urteil meiner Kolleginnen und Kollegen in keiner Weise beeinflussen möchte.

4x4Schweiz-Interview mit SKODA Chef Designer Jozef Kaban „Ästhetik und Funktionalität verbinden“ SKODA Fabia Red Dot Design Award 2015

Der komplett neu entwickelte und grundlegend neu gestaltete Skoda Fabia hat Anfang des Jahres den begehrten „Red Dot Design Award“ für sein herausragendes Produktdesign erhalten. Mit 4928 Einreichungen aus 56 Ländern war in diesem Jahr die Kategorie „Product Design“ eine der weltweit grössten Produktwettbewerbe, die von der internationalen Red-Dot-Expertenjury zu bewerten war.

Skoda ist eines der ältesten produzierenden Fahrzeugunternehmen der Welt. Seit 1895 werden am tschechischen Stammsitz in Mladá Boleslav zunächst Fahrräder, später Motorräder und Autos gebaut. Skoda beschäftigt rund 25’900 Mitarbeiter weltweit und ist in mehr als 100 Märkten mit folgenden aktuellen PW-Modellreihen aktiv: Citigo, Fabia, Roomster, Rapid, Octavia sowie Yeti und Superb.

Fahrbericht: Skoda Superb Combi 4×4

Fahrbericht: Skoda Superb Combi 4×4

Fahrbericht: Skoda Superb Combi 4×4

 

Es kommt Bewegung in die Kombiwelt der Mittelklasse. Der neue Skoda Superb Combi tritt mit einem Kofferraumvolumen an, das die Volumina der meisten Wettbewerber ziemlich übersichtlich aussehen lässt. Ausserdem kann das tschechische Flaggschiff nun endlich auf das Angebot des konzerneigenen modularen Querbaukasten zurückgreifen und aktuelle Infotainment- und Assistenzsysteme sowie Motoren anbieten. Wie zum Beispiel das Top-Benziner-Triebwerk, den 2,0-TSI mit 206 kW/280 PS.

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Kofferraum mit Aha-Effekt: „Hallooo, ist da Jemand?“

Was für ein Kofferraum! Wer die weit nach oben schwingende Heckklappe des Superb Combi öffnet, blickt in einen riesigen Schlund. Man ist versucht, „Hallooo, ist da Jemand?“ zu rufen. Schon in Normalstellung fasst das Gepäckteil 650 Liter. Legt man die Fond-Rückenlehnen um, stehen 1’950 Liter zum Laden bereit. Damit liegt er auf dem Niveau des Mercedes E-Klasse-T-Modells. Seine direkten Wettbewerber – die Kombiversionen von VW Passat, Ford Mondeo oder Opel Insignia – überbietet der Tscheche zum Teil deutlich. Assoziationen mit einer kleinen Tanzfläche kommen auf, allerdings sollte man gegen einen kleinen Aufpreis von 171 Franken den variablen Ladeboden ordern, so dass beim Umklappen auch eine ebene Ladefläche entsteht. Für die kleinen Showeffekte beim Öffnen bietet sich der um eine Komfortöffnung erweiterte elektrische Heckklappenzugang an. Einmal mit dem Fuss im Bereich des hinteren Stossfängers in der Luft getippt, schon geht die Klappe hoch.

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Grosses Kino erleben auch die Fondnutzer. Sie können sich entspannt in die Polster lümmeln, Beine überschlagen und sich ein wenig wie Königs auf der Rückbank fühlen. Statt Champagner zu schlürfen und huldvoll zu winken, kann man über den im Infotainmentsystem integrierten Wlan-Hotspot surfen und/oder mit einem in einer speziellen Halterung befestigten Tablet-Computer beschäftigen. Und wer hinten keine Lust aufs WWW hat, der kann auch mit Knöpfchen spielen: Falls der Beifahrersitz zu weit nach hinten ragt, lässt er sich vom Fond aus per Tastendruck nach vorne fahren.

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Wenn es schon hinten etwas mehr sein darf, könnte man ja bei der Wahl des Motors etwas grosszügiger sein. Das Motorenangebot besteht beim Allrad-Kombi genauso wie bei der Limousine ausschliesslich aus direkteinspritzenden Vierzylinder-Turbomotoren und stammt aus dem aktuellen Konzernportfolio. Es umfasst zwei Benziner (110 kW/150 PS und 206 kW/280 PS) und zwei Diesel (110 kW/150 PS und 140 kW/190 PS). Zwar werden sich die meisten Vielfahrer-Kunden wohl wieder ganz vernünftig für einen 110 kW/150 PS starken Diesel oder Benziner entscheiden, aber der Superb Combi lädt nicht nur zum Laden ein, sondern auch ein wenig zu Unvernunft.

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Der Top-Benziner mit permanenten Allradantrieb verwandelt den Kombi in ein rasantes Geschoss, das sowohl auf der Autobahn als auch auf kurvigen Strassen eine gute Figur macht. In 5,8 Sekunden gelingt der Standardspurt, die Höchstgeschwindigkeit ist bei Tempo 250 erreicht. Über den Normwert von 6,2 Litern muss man sich vermutlich keine Gedanken machen: Diesen schafft man nur unter Laborbedingungen. Realistisch dürften unter ansatzweiser Ausnutzung des Leistungspotentials des Motors Werte mit knapp neun Litern sein. 350 Nm stehen zwischen 1’700 und 5’600 Umdrehungen bereit, die Beschleunigungswünsche des Fahrers adäquat umzusetzen. Von entspannt Cruisen bis Kick-down für den schnellen Überholvorgang wird alles souverän erledigt, das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe agiert dabei ruhig und gelassen.

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Ruhig und gelassen können Fahrer auch bei Parkmanövern sein. Der automatische Parklenkassistent übernimmt auf Wunsch, das 4,86 lange Fahrzeug in Lücken ein- und auszuparken. Andere Assistenten wie Stau-, Spurhalte- oder Abstandshelfer sowie Verkehrszeichen- und Müdigkeitserkennung stehen ebenfalls in der Preisliste. Diese ist übrigens sehr umfangreich. Zwar tritt der 2.0-TSI in der zweiten Ausstattungsstufe Ambition unter anderem bereits mit Klimaanlage, Lederlenkrad, hinterer Mittelarmlehne und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen an, doch richtig komfortabel wird es im dritten beziehungsweise höchsten Komfortniveau. In der Top-Ausstattungsstufe L&K werden für den 280-PS-Motor mindestens 52’750 Franken fällig. Aber immerhin ein wenig Sparen kann man schon noch: Der Kofferraum nimmt ja locker die Einkäufe für mindestens zwei Wochen auf, man braucht also nicht so oft zum Supermarkt fahren.

Skoda Superb Combi 2.0 TSI 4×4 – Technische Daten:

Fünftüriger, fünfsitziger Kombi der gehobenen Mittelklasse; Länge: 4,86 Meter, Breite: 1,86 Meter (2,03 Meter mit Aussenspiegeln), Höhe: 1,48 Meter, Radstand: 2,84 Meter, Kofferraumvolumen: 660 – 1’950 Liter

2,0-Liter-TSI, 206 kW/280 PS, Sechsgang-DSG, Allradantrieb, maximales Drehmoment: 350 Nm bei 1’700 – 5’600 U/min, 0-100 km/h: 5,8 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 6,2 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 163 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab 43’920 Franken (Ambition)

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Fahrbericht: Skoda Superb, der mit dem Wind tanzt

Fahrbericht: Skoda Superb, der mit dem Wind tanzt

Fahrbericht: Skoda Superb, der mit dem Wind tanzt

 

Der Skoda Superb galt bislang als preisgünstige, wenn auch etwas biedere Alternative zum VW Passat. Das Biedere weicht nun attraktiven Formen, moderne Technologien halten zudem Einzug. Die Preise bleiben günstig – zumindest wenn man sie mit dem Wolfsburger-Konzernwettbewerber vergleicht.

Florenz. Skoda darf sich von der VW-Konzernmutter emanzipieren und mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen. Dazu steht das mehr oder wenige komplette Angebot des konzerneigenen modularen Querbaukasten mit modernen Motoren, aktuellem Infotainment und jeder Menge Assistenzsystemen zur Verfügung, das die Skoda-Macher nun für den neuen Superb nutzten. Die ab Mitte Juni erhältliche dritte Generation der Mittelklasselimousine bittet mit grosszügigen Platzverhältnissen und vor allem ansprechendem Design nicht nur die Wettbewerber wie Opel Insignia oder Ford Mondeo zum Tanz, sondern könnte auch in der Passat-Familie wildern. Das Skoda-Flaggschiff kostet in Verbindung mit dem 110 kW/150 PS starken 1,4-Liter-Benzinmotor 34’700 Franken in der günstigsten Version mit Frontantrieb bzw. 37’200 Franken als Allradversion.

Skoda Superb 2015 Toskana

Skoda Superb 2015 Toskana

Der Limousine mangelt es im Gegensatz zu den zwei vorherigen Generationen nicht an gestalterischem Selbstbewusstsein.

Mit ihrer breiten Front samt grossem Kühlergrill, den auffälligen Scheinwerfer sowie den markanten Falzen auf der Motorhaube legt sie einen gelungen, stilsicheren Auftritt hin. Letzterer zeigt sich zum Beispiel am Heck. Hier ist die grosse Klappe nun einteilig gefertigt, das wirkt deutlich eleganter als zuvor. Insgesamt gibt sich das Fahrzeug deutlich erwachsener und bleibt – nicht unwichtig für die doch eher konservative Klientel – der klassischen Limousinenlinie treu. Keine modische, stark abfallende Dachlinie schränkt die Kopffreiheit im Fond ein.

Im Innenraum gingen die Kreativen dagegen weniger mutig zu Werke. Die Anordnung der Instrumente sowie des Displays erfolgt nach bekannten und vertrauten Vorgaben. Digitaler Tacho oder anderer Spielereien gibt es nicht. Aber dafür zählt eine ganz andere Tugend, die bislang schon zu den Kerneigenschaften des Tschechen zählte und auch bei der Neuauflage wieder Berücksichtigung fand: Platz, Platz und noch mehr Platz.

Skoda Superb 2015 Kofferraum

Das Kofferraumvolumen (625 bis 1’760 Liter) macht den Betrachter fast sprachlos

Zwar nutzen Passat und Superb die gleiche Plattform, allerdings wurde sie für ihren Einsatz beim tschechischen Flaggschiff modifiziert. Der Radstand beträgt hier 2,84 Meter: Das sind 8 Zentimeter mehr als noch beim Vorgängermodell und immerhin 5 Zentimeter mehr als beim Passat. Dazu kommen Zugewinne in der Breite (plus 4 Zentimeter) sowie in der Länge (plus 3 Zentimeter), so dass die 4,86 Meter lange Limousine reichlich Bewegungsspielraum für die Insassen bietet. Das Kofferraumvolumen (625 bis 1’760 Liter) macht den Betrachter fast sprachlos. Das Gepäckabteil erfordert zudem lange Arme, will man seine Koffer aus den Untiefen des Schlunds herausangeln. Schade: beim Umklappen der Rücksitzlehnen entsteht eine Stufe. Gute Idee hingegen: Hat man den umklappbaren Beifahrersitz geordert (Option), lassen sich sogar Gegenstände bis 3,10 Meter Länge verstauen. Das ist für eine Limousine fast rekordverdächtig.

Die Möglichkeiten des modularen Querbaukastens zeigen sich auch an anderen Stellen. So hat sich im neuen Superb im Vergleich zum Vorgänger der Elektronikanteil fast verdoppelt. Assistenzsysteme sind wie moderne Navigations- und Soundsysteme allerdings fast nur gegen Aufpreis erhältlich. Eine Skoda eigene Entwicklung ist das sogenannte Smartgate. Hier lassen sich Fahrzeugdaten (Verbrauch, Beschleunigungswerte oder Effizienzfortschritte) via Skoda-Apps aufs Smartphone bringen.

Das Motorenangebot besteht nun ausschliesslich aus direkteinspritzenden Vierzylinder-Turbomotoren und stammt ebenfalls aus dem aktuellen Konzernportfolio. Es umfasst insgesamt drei Benziner (von 110 kW/150 PS bis 206 kW/280 PS) und zwei Diesel (110 kW/150 PS und 140 kW/190 PS). Die Kraftübertragung erfolgt mittels Sechsgang-Schaltgetriebe oder DSG (Sechs- oder Siebengang, Aufpreis: 2’500 Franken). Allrad (Aufpreis ca. 2’500 Franken) ist optional verfügbar.

Skoda Superb 2015 Toskana

Dabei muss es nicht immer Diesel sein.

Der erstmals bei Skoda angebotene, 110 kW/150 PS starke 1,4-Liter-TSi mit Zylinderabschaltung (ATS) gibt den angenehmen Begleiter für entspannte Fahrer. Mit 250 Nm ist er zwar kein Durchzugwunder, aber mit ein wenig Schaltfreude lässt sich das in den Griff kriegen. Zum Kurvenräuber wird man mit diesem Triebwerk eher nicht, voranfahrende Lkw am Berg muss man bei wenig Sicht nach vorne geduldig ertragen. Aber gleichmässiges Dahingleiten im Drehzahlbereich zwischen 1’400 und 4’000 Umdrehungen goutiert das Triebwerk, in dem es zwei Zylinder stilllegt. Bis zu 0,5 Liter Sprit weniger auf 100 Kilometer soll so durch die Benzinleitungen fliessen. Bei ersten Ausfahrten zeigte der Bordcomputer einen Verbrauch von 6,1 Litern an, 1,3 Liter über dem Normwert. Ganz okay. Zur Entspannung trägt auch das sehr komfortabel abgestimmte Fahrwerk bei. Unebenheiten werden überwiegend souverän weggebügelt.

Die Verarbeitung der Materialien wirkt überdurchschnittlich und je nach Ausstattungsvariante – drei stehen zur Wahl – steht einem luxuriösen Reisen höchstens ein Blick in die Preisliste entgegen. Zwar ist die Ambition genannte Basisausstattung recht ordentlich, doch richtig komfortabel wird es erst mit den höheren Niveaus. Aufpreispflichtige Optionen wie für die Assistenten, aber auch für Navigation, elektrisch zu öffnende Heckklappe oder Panoramadach lassen den Superb auch in dieser Hinsicht durchaus mit dem Passat konkurrieren. Auch wenn der Tscheche immer noch günstiger angeboten wird.

Was fehlt noch? Ach ja: Die Skoda typischen „Simply-Clever“-Zutaten wie Eiskratzer im Tankdeckel, eine Taschenlampe im Kofferraum oder neuerdings zwei in den vorderen Türen untergebrachte Regenschirme sind immer an Bord. Und das wichtigste Modell kommt noch: der Kombi, im Herbst.

Skoda Superb – Technische Daten:

Fünftürige, fünfsitzige Limousine der gehobenen Mittelklasse; Länge: 4,86 Meter, Breite: 1,86 Meter (2,03 Meter mit Aussenspiegeln), Höhe: 1,47 Meter, Radstand: 2,84 Meter, Kofferraumvolumen: 625 – 1’760 Liter

4×4 Benziner

  • 1,4-Liter-TSI, ACT, Allrad, 110 kW/150 PS, 6-Gang manuell, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1’500 – 3’500 U/min, 0-100 km/h: 9,0 s, Vmax: 215 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,4 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 125 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: k.A., Preis: 37’200 Franken [Ambition]
  • 2,0-Liter-TSI, 206 kW/280 PS, Sechsgang-DSG, Allrad, maximales Drehmoment: 350 Nm bei 1’700 – 5’600 U/min, 0-100 km/h: 5,8 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,16,2 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 165 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: k.A., Preis: 47’200 Franken  [Ambition]

4×4 Diesel

  • 2,0-Liter-TDI, Allrad, 110 kW/150 PS, maximales Drehmoment: 340 Nm bei 1’750 – 3’000 U/min, 0-100 km/h: 9,0 s, Vmax: 215 km/h, Durchschnittsverbrauch: 4,4 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 116 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: k.A., Preis: 40’100 Franken [Ambition]
  • 2,0-Liter-TDI, Allrad, Sechsgang-DSG, 140 kW/190 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1’750 – 3’250 U/min, 0-100 km/h: 7,6 s, Vmax: 230 km/h, Durchschnittsverbrauch: 4,9 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 131 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: A, Preis: 45’000 Franken [Ambition]

Skoda Superb – Kurzcharakteristik:

Warum: Platz, Platz und nochmals Platz in schöner Hülle
Warum nicht: wer lieber Kombi fahren möchte, muss bis zum Herbst warten.
Was sonst: Ford Mondeo, Opel Insignia, Mazda6 und natürlich VW Passat

Skoda Superb 2015 Toskana

Neuer Skoda Superb – mit Allradantrieb der neuesten Generation

Neuer Skoda Superb – mit Allradantrieb der neuesten Generation

Neuer Skoda Superb – mit Allradantrieb der neuesten Generation

 

Der neue Skoda Superb wird selbständiger, technisch anspruchsvoller und auch noch schöner. 

Prag. Bislang galt der Skoda Superb als die preisgünstige Alternative zur Konzernschwester VW Passat. Auf der Habenseite standen bei den seit 2001 erhältlichen zwei Modellgenerationen des Mittelklassefahrzeugs das üppige Platzangebot, die gute Verarbeitung sowie die solide Technik. Dass die Motoren sowie die Infotainmentsysteme nicht immer die allerneusten aus den VW-Regalen waren und dass das Design mehr der Nützlichkeit als einer eleganten Formensprache verpflichtet war, nahmen die meisten Kunden angesichts des guten Preis-Leistungsverhältnisses in Kauf.

Der neue Skoda Superb: ab Juni 2015 in der Schweiz erhältlich

Die dritte Generation, die in der Schweiz ab Mitte Juni antritt, will nun mehr Eigenständigkeit sowie Selbstbewusstsein ausstrahlen und soll so auf Eroberungskurs gehen. 30 Prozent mehr Käufer wollen die Tschechen von ihrem Flaggschiff überzeugen, von dem sie bis heute über 700’000 Fahrzeuge verkauft haben.

Fürs optische Selbstbewusstsein haben sich die Designer ins Zeug gelegt. Wie bereits die 2014-Genfstudie Vision C es angedeutet hat, ist nun Schluss mit verschobenen Proportionen, die eher an einen aufgepumpten Octavia erinnerten als an eine schicke Hülle denken liessen. Die breite Front samt grossem Kühlergrill, auffällige Scheinwerfer sowie markante Falzen auf der Motorhaube vermitteln nun durchaus einen selbstbewussten Auftritt. Der Superb wirkt erwachsen, besonders die Seitenlinienführung mit ihrer nach hinten leicht abfallenden Dachhöhe setzt auf klassisches Limousinendesign. Die typische C-Form der Heckleuchten wurde beibehalten. Die serienmässigen LED-Leuchten sind nun aber breiter und schmaler ausgeführt. Klassisch ist nun auch die einteilige grosse Heckklappe. Insgesamt sind Design-Ähnlichkeiten mit anderen Vertretern dieser Fahrzeuggattung – allen voran dem aus Wolfsburg – nicht zu übersehen.

Skoda Superb 4x4 Seite

Trotz der ausgesprochen dynamischen Linienführung erfolgt keinerlei Einschränkung von Kopffreiheit oder Gepäckraum.

Apropos Heckklappe: Diese schwingt weit auf – auf Wunsch auch elektrisch – und gibt den Blick in einen grossen Schlund frei. Das Kofferraumvolumen beträgt 625 Liter. Legt man die Rücksitzlehnen um, steigt der Wert auf 1’760 Liter. Nicht schlecht für eine Limousine. Hat man den umklappbaren Beifahrersitz an Bord (Option) lassen sich sogar Gegenstände bis 3,10 Meter Länge verstauen. Da bleibt die Frage, ob man noch den Kombi braucht, der im Herbst debütiert.

Enge verwandtschaftliche Technikbeziehungen zum VW Passat

Wie gehabt gibt es auch bei der neuen Skoda Superb-Generation enge verwandtschaftliche Technikbeziehungen zum VW Passat. Neu ist allerdings, dass der Superb nicht als Resteverwerter genutzt wird, sondern die aktuelle Technik des Konzerns nutzen kann. Wie zum Beispiel die Motoren aus dem modularen Querbaukasten (MQB) oder die Haldex-5-Kupplung für den 4×4-Superb.

Das Motorenangebot besteht ausschliesslich aus direkteinspritzenden Turbomotoren. Es umfasst fünf Benziner (von 92 kW/125 PS bis 206 kW/280 PS) und drei Diesel (88 kW/122 PS bis 140 kW/190 PS). Bis auf den Basisbenziner steht für jedes Aggregat ein DSG zur Wahl. Sowohl bei den Benzinern als auch bei den Selbstzündern können die 110 kW/150 PS starken Aggregate sowie die jeweils stärkste Motorisierung mit Allrad kombiniert werden. Sparmeister ist der ab Ende 2015 erhältliche Superb GreenLine. In Verbindung mit dem 88 kW/120 PS-Diesel benötigt diese verbrauchsoptimierte Variante nur 3,7 Liter (CO2-Ausstoss: 95 g/km).

Platz in Fülle und schöner Hülle

Bei der Plattform greifen die Skoda-Ingenieure ebenfalls auf das Angebot des modularen Querbaukastens zurück. So nutzen Passat und Superb die gleiche Basis, allerdings wurde sie für ihren Einsatz beim tschechischen Flaggschiff modifiziert. Der Radstand beträgt hier stolze 2,84 Meter: Das sind 8 Zentimeter mehr als noch beim Vorgängermodell und immerhin 5 Zentimeter mehr als beim Passat.

Skoda Superb 4x4 Seite

Trotz der ausgesprochen dynamischen Linienführung erfolgt keinerlei Einschränkung von Kopffreiheit oder Gepäckraum.

Der längere Radstand lässt es erahnen: An Raumgefühl sowie Beinfreiheit wurde nicht gespart. Trotz der leicht abfallenden Dachlinie sitzen auch im Fond langgewachsene Passagieren ohne Probleme. Dank einem Plus von 4 Zentimeter in der Breite ist auch für die langen Lümmel von der Bank reichlich Bewegungsspielraum für die Extremitäten gegeben. Hier hängt der 4,86 lange Superb (plus 3 Zentimeter) nicht nur die konzerneigenen Wettbewerber locker ab, auch die externen wie Ford Mondeo oder Opel Insignia haben ein Nachsehen. Selbst Fondnutzer im 5er BMW oder Mercedes E-Klasse werden neidisch sein. Und wer richtiges Chauffeurs-Gefühl erleben möchte: Der Beifahrersitz lässt sich von hinten elektrisch für noch mehr Platz verschieben.

Wohlfühlatmosphäre im Skoda Superb 2015

Bei der statischen Präsentation konnte man nicht nur das luftige Raumgefühl testen, sondern sich auch an edlen Materialien freuen: Leder, Chrom, Klavierlack, die individuell veränderbare Ambiente-Beleuchtung oder eine Dreizonen-Klimaanlage sorgen für Wohlfühlatmosphäre. Natürlich sind diese Zutaten nicht für die wieder knapp 30’000 Franken (4×2, Limousine) teure Basisversion erhältlich, sondern den höheren und teuren Ausstattungsvarianten vorbehalten. Das gilt auch für die nun erstmals für den Superb angebotenen Assistenzsysteme – darunter einen Park- und Spurhalteassistenten sowie Adaptive Cruise Control (ACC) und Verkehrszeichenerkennung. Auch das adaptive Fahrwerk, die neuen, modernen Navigationssysteme oder die sogenannte Smartgate-Option zur Koppelung aller gängigen Smartphones kosten extra. Die Allradversion dürfte bei knappen CHF 37’500 starten und ist für folgende Motorisierungen verfügbar:

  • 1,4 TSI/110 kW / 150 PS (in Verbindung mit manuellem Sechsgang-Getriebe)
  • 2,0 TSI/206 kW / 280 PS (in Verbindung mit Sechsgang-DSG)
  • 2,0 TDI/110 kW / 150 PS (in Verbindung mit manuellem Sechsgang-Getriebe)
  • 2,0 TDI/140 kW / 190 PS (in Verbindung mit Sechsgang-DSG)

Der 4×4-Antrieb des neuen Skoda Superb basiert auf der Haldex‑5‑Kupplung, die bereits seit Längerem im hauseigenen Octavia und auch bei den 4Motion-Modellen des VW-Mutterkonzerns erfolgreich verbaut wird.

Serienmässig aber immer an Bord sind einige der „Simply-Clever“-Zutaten. Dazu zählen der bekannte Eiskratzer im Tankdeckel und eine Taschenlampe im Kofferraum. Und es gehören zwei in den vorderen Türen untergebrachte Regenschirme zum praktischen Zubehör.