Renault Trafic SpaceNomad, mit Frischluft-Dusche und Ölheizung

Renault Trafic SpaceNomad, mit Frischluft-Dusche und Ölheizung

Renault will vom Camping-Boom profitieren und baut den Transporter Trafic zum Campingmobil aus und bietet seinen Lieferwagen nun in einer möblierten Variante für den Urlaub an.
Renault baut den Transporter Trafic zum Campingmobil aus. Das „SpaceNomad“ getaufte Reisemobil soll Anfang 2022 nach Deutschland kommen, die Premiere feiert es nun auf dem Caravan Salon in Düsseldorf.

Der ausgebaute Kastenwagen verfügt über ein Aufstelldach und ist in zwei Längen (5,00 Meter und 5,40 Meter), als Vier- und Fünfsitzer sowie mit Diesel-Motoren im Leistungsband von 81 kW/110 bis 125 kW/170 PS erhältlich. Zur Einrichtung zählt neben einer Küchenzeile und zwei Betten mit Platz für vier Erwachsene auch eine Aussendusche. An Ausstattung sind eine Markise sowie eine LED-Beleuchtung aus insgesamt zwölf Leuchteinheiten an Bord. Eine 2.000-Watt-Ölheizung soll auch bei niedrigen Aussentemperaturen für angenehmes Raumklima sorgen. Preise für das im Renault-Werk Sandouville gebaute Freizeitfahrzeug sind nicht bekannt.

Fahrbericht Renault Kadjar 2019

Fahrbericht Renault Kadjar 2019

Fahrbericht Renault Kadjar 2019

 

Warum besser machen? Weil man es kann. Der neue Renault Kadjar.

Nach weltweit über 450’000 verkauften Renault Kadjar kommt 2019 die überarbeitete Version auf den Markt. Wir haben den neuen Kadjar bereits gefahren. Und sind erstaunt über die Entspanntheit, mit der die neuen Motoren arbeiten. Aber auch, wie laut der Blinker tickt.

Renault Kadjar 2019 seitlich blau

Auf den ersten Blick nur kleine Neuerungen

Marginales Facelift

Die besten Schönheitsoperationen sind diejenigen, die man auf den ersten Blick nicht sieht. Tatsächlich muss man beim neuen Renault Kadjar zweimal hinschauen, um die äusserlichen Änderungen zu sehen. Aber unter uns: Der Renault Kadjar sieht so gefällig aus, da muss nichts Grosses verändert werden. Ein bisschen Kosmetik hier, ein bisschen Make-up da: So wurde der Kühlergrill verbreitert und der Stossfänger hat mehr Lackanteile, was ihn eleganter wirken lässt.

Roadtrip: Im Renault Kadjar 4×4 nach Finale Ligure
Sascha Knauer / 4. Dezember 2015

Das auffallendste ist der neue Voll-LED-Look vorne und hinten (Hashtag C-Shape). Und auf dem Dach gibt es eine moderne Haifischantenne für besseren Radio- und GPS-Empfang. Was bleibt, ist der überlaut tickende Blinker. Warum?

Renault Kadjar_2019 blau

C-Shape nennt sich der Look der LED-Beleuchtung

Sperrgut auf den Beifahrersitz

Die Änderungen im Innern sind auch nicht spektakulär. Es gibt neue Getränkehalter zwischen den Sitzen, eine überarbeitete Klimabedienung und ein in die Mittelkonsole eingelassener 7-Zoll-Infotainment-Touchscreen. Für die hinteren Plätze gibt es zusätzliche Lüftungsdüsen und zwei USB-Anschlüsse. Die Sitze lassen sich natürlich auch umklappen und machen aus dem 470 Liter Kofferraum einen Stauraum mit 1478 Liter Fassungsvermögen. Bei umgeklapptem Beifahrersitz lässt sich sogar sperrige Langware (bis 2,5 Meter) vom Ikea nach Hause transportieren.

Renault Kadjar_2019 innen

Auch der Beifahrersitz lässt sich umklappen

Heja, wenn man’s braucht kommt es bekanntlich auf jeden Zentimeter an. Auch die Sitze wurden überarbeitet – sehr bequem btw – nichts zu meckern, ob mit oder ohne sichtbaren Nähten wie bei der Top-Version “Black Edition”, die zusätzlich über schwarze Applikationen und schnittige 19-Zoll-Felgen verfügt.

Keine falschen Geschwindigkeitsangaben mehr

Natürlich hat der Kadjar auch die neueste Generation von Fahrassistenten an Bord. Zum Beispiel Easy Park Assist für das halbautomatische Parkieren, AEBS City und Inter-Urban (Automatische Notbremsung), Forward Collision Warning, Lane Departure Warning und Totwinkel-Assistent. Dazu gibt es die Overspeed Prevention, die neu einen Abgleich mit GPS-Daten und den echten Verkehrsschildern macht, welche die Kamera in Echtzeit liest.

Renault Kadjar_2019 innen

Viel verändert hat sich nicht

Die neuen Motoren

Die grössten Neuerungen stecken ohnehin unter der Haube. Der Fokus lag bei der Renovierung des beliebten Renault Kadjar klar auf den neuen effizienteren Motorenpalette, die Euro-6d-Temp-tauglich gemacht wurde. Die bisherigen Turbo-Benziner hat man durch einen aufgeladenen 1,3-Liter-Vierzylinder ersetzt, der 40’000 Stunden auf der Motorenprüfbank getestet wurde. Die Leistung in der Basis-Version: 103 kW/140 PS, in der Top-Version 117 kW/160 PS. Dabei darf man keine Sprint-Rekorde erwarten, aber die neuen Motoren sind auch nicht auf Performance ausgelegt, sondern auf Effizienz. In beiden Varianten werden weniger als sechs Liter auf hundert Kilometer angegeben und beschleunigen trotzdem in etwa 10 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Schluss ist bei knapp über 200 km/h – mehr Durchschnitt geht fast nicht. Der SCR-Kat-gereinigte Diesel ist vorerst nur mit einem 1,5-Liter-Vierzylinder mit 85 kW/115 PS und 260 Newtonmeter Drehmoment erhältlich. Der Normverbrauch hierfür: 4,4 Liter. Allez les Gilet Jaune? Leider nicht. Der Renault Kadjar wird im spanischen Werk Palencia und in China gebaut.

Renault Kadjar_2019

Allez les bleues

Ginge auch zackiger

Aber bleiben wir beim Kern des SUVs. Die zusammen mit Daimler entwickelten Motoren gibt es mit Sechsgang-Handschaltung, die Benziner auch als Automatik mit siebenstufigem Doppelkupplungsgetriebe, das aber leider nicht so zackig schaltet, wie es ein ungeduldiger Zürcher erwartet. Auch der Durchzug ist verhaltener. Aber wir brauchen sowieso nicht länger über diese Motorenvarianten zu sprechen, denn diese gibt es ohnehin nur mit 4×2-Antrieb und Extended Grip-System, die das Antriebsmoment an den Vorderrädern über Bremseingriffe regelt. Unter Experten: keine gute Lösung. Im weichen Gelände ist das auf der Strasse weiche Fahrwerk zu hart und scharrt und schiebt wie ein normaler Fronttriebler.

Renault Kadjar_2019

Im Moment erst als 4×2 erhältlich

4×4-Version erst im Frühling

Der stärkere 1,7er Liter Dieselmotor mit 110 kW/150 PS und einem Drehmoment von 340 NM folgt erst im Frühjahr. Und dieser wird auch die 4×4-Variante antreiben. Wir haben ihn schon jetzt durch Matsch, Sand und Buckelpiste fahren können und sind überrascht, wie präzis und kräftig er “ins Gras” beisst” und den Vorwärtstrieb sucht. Selbst mit Strassenbereifung wühlt er sich durch eine Watttiefe von bis zu 35 Zentimeter und kann dank seiner Bodenfreiheit von 20 Zentimeter auch den einen oder anderen Stein nehmen. Mit dem Böschungswinkel von 18° vorne und 28° wird es allerdings ein bisschen knapp für schweres Gelände. Den Offroader gibt es in zwei Offroad-Modi: Automatisch und “Lock”. Bei “Lock” wird die Untersetzung aktiv, mit der man bis zu 40 km/h durchs Unterholz fräsen kann. Darüber schaltet sich die Untersetzung automatisch aus. Technische Details entnehme man dem Nissan Qashqai 4×4, der unterm Blechkleid baugleich ist und damit die ganze Nissan 4×4-Kompetenz an Bord hat. Unter Experten: eine gute Lösung.

Renault Kadjar_2019

Der 4×4 wird auch vom stärkeren 1,7 Liter Dieselmotor angetrieben

Renault Kadjar – Technische Daten:

Fünfsitziges Kompakt-SUV, Länge: 4,49 Meter, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,61 Meter, Radstand: 2,56 Meter, Kofferraumvolumen: 472 – 1’478 Liter

TCe 140:

1,3-Liter-Vierzylinder-Turbo-Benziner, Frontantrieb, 103 kW/140 PS, maximales Drehmoment: 240 Nm bei 1’600 U/min, Sechsgang-Handschalter (Siebengang-Doppelkupplung*), 0-100 km/h: 10,4 (9,6) s, Vmax: 203 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,9 (5,6) l/100 km, CO2-Ausstoss: 135 (133) g/km, Abgasnorm: Euro 6d-Temp, Effizienzklasse: C (B), Preis: ab CHF 23’400 (CHF 29’600*)

TCe 160:

1,3-Liter-Vierzylinder-Turbo-Benziner, Frontantrieb, 117 kW/160 PS, maximales Drehmoment: 260 Nm bei 1’750 U/min, Sechsgang-Handschalter (Siebengang-Doppelkupplung*), 0-100 km/h: 9,9 (9,3) s, Vmax: 210 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,9 (5,6) l/100 km, CO2-Ausstoss: 135 (133) g/km, Abgasnorm: Euro 6d-Temp, Effizienzklasse: C (B), Preis: ab CHF 31’600 (CHF 33’500*)

Blue dCi 115:

1,5-Liter-Vierzylinder-Turbo-Diesel, Frontantrieb,  85 kW/116 PS, maximales Drehmoment: 260 Nm bei 2.000 U/min, Sechsgang-Handschalter (Siebengang-Doppelkupplung), 0-100 km/h: 11,7 (11,0) s, Vmax: 189 km/h, Durchschnittsverbrauch: 4,4 l/100 km, CO2-Ausstoss: 115 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-Temp, Effizienzklasse: A, Preis: Preis: ab CHF 29’700

Warum: Sparsam und trotzdem nicht lahm

Warum nicht: Weil das Extented Grip-System wenig bringt.

Was sonst: Nissan Qashqai, VW Tiguan, Opel Grandland X, Mazda CX-5, Seat Ateca, Skoda Karoq

 

Zehn spannende Studien auf dem Genfer Autosalon 2018

Zehn spannende Studien auf dem Genfer Autosalon 2018

Zehn spannende Studien auf dem Genfer Autosalon 2018

 

Am GIMS2018 debütierten zahlreiche neue Serienmodelle. Dazwischen fanden sich aber auch einige spannende Zukunfts-Studien.

 

Vom klassischen Sportler bis Elektro-SUV am GIMS2018

Auf dem Genfer Auto Salon stand ein serienfertiger Hingucker neben dem anderen: Vom BMW X4 bis zum Jaguar I-Pace, vom Volvo V60 bis zur neuen Mercedes A-Klasse.  Zu sehen war am Lac Léman aber nicht nur, was morgen in die Schauräume der Händler rollt, sondern auch spannenden Studien, die einen Ausblick auf die Mobilität von Übermorgen geben.

Volkswagen

VW am GIMS2018

Dass Volkswagen an seiner Elektro-Offensive arbeitet, ist keine Überraschung: Am GIMS2018 erweiterten die Wolfsburger die I.D.-Familie um ein viertes Mitglied. Während mit I.D., I.D. Crozz und I.D. Buzz bereits Kompaktklasse, SUV- und Van-Segment abgedeckt sind, zeigt der I.D. Vizzion wohin die Reise in der Oberklasse geht. Ein bisschen sieht die 5,16 Meter lange Studie aus wie ein Luxus-Arteon. Und, das ist klar, die für 2021 angekündigte Serienversion soll sich stark an dieser Optik orientieren. Allerdings dürfte die fertige Limousine ein paar Zentimeter kürzer werden und ein klassisches Cockpit bekommen. Das Showcar dagegen fährt völlig autonom und verzichtet auf Lenkrad und Pedale.

Skoda

Skoda Vision X am GIMS2018

Innen wie aussen schon recht serienreif ist der Skoda Vision X. Die neongrüne Studie soll in nicht allzu ferner Zukunft als rund 4,20 Meter langer SUV auf Fabia- beziehungsweise Polo-Basis an den Start gehen – dann allerdings wohl ohne den beleuchteten Kühlergrill. Typisch Skoda ist das geräumige Platzangebot. Und die Kameradrohne im Kofferraum des Concept Cars geht mit etwas Fantasie als Simply-Clever-Idee durch. Für den Antrieb sorgen zwei E-Motoren und ein Verbrenner, der sowohl Benzin als auch Erdgas verarbeiten kann.

Tata

TataConcept Car 45X am GIMS2018

Ohne weitere Infos zum Antrieb zu geben, hatte Tata seine Kleinwagen-Studie enthüllt: Der indische Auto-Gigant, zu dem unter anderem Jaguar und Land Rover gehören, will mit dem Concept Car 45X eine neue Design-Ära einläuten und setzt auf scharfe Linien, schmale Scheinwerfer und einen schlanken Kühlergrill. In Serie gehen soll der 45X 2019, ob die Marke damit dann auch den Sprung nach Europa wagt, ist allerdings offen.

Ssangyong

Ssangyong am GIMS2018

Ein weiteres Elektro-SUV gab es am Ssangyong-Stand zu sehen. Das e-SIV Concept ist allerdings schon die fünfte Elektro-Studie, die die Koreaner präsentieren – in Serie gegangen ist davon bislang noch nichts. Das soll sich 2020 ändern: Dann könnte der viereinhalb Meter lange e-SIV beim Händler stehen. Dank zahlreicher Kameras und Radarsensoren soll er nicht nur autonom geradeaus fahren, sondern auch alleine die Spur wechseln können.

BMW

BMW M8 Gran Coupé am GIMS2018

Riesige Lufteinlässe hat auch das BMW M8 Gran Coupé. Die Münchner bauen mit der viertürigen Studie die 8er-Familie schon aus, ehe das erste Auto überhaupt auf dem Markt ist. Als zunächst noch antriebslose M8-Studie gab das wohl 2020 in Serie gehende Concept Car auch einen Ausblick, wie die M-Versionen des „normalen“ 8er aussehen werden: stattlich und selbstbewusst, mit ausgeprägter Kühlergrill-Niere, schmalen Scheinwerfern und vier armdicken Endrohren.

Toyota

Toyota Supra am GIMS2018

Noch sportlicher als BMW trat Toyota am GIMS2018 auf. Die Japaner beleben den Namen Supra wieder und zeigten mit ihrer Rennsport-Studie auch eine Vorausschau auf die zukünftige Strassenversion. Wer sich die Racing-Anbauteile und vor allem den üppigen Heckflügel des GR Supra Racing weg denkt, bekommt eine gute Vorstellung des Zweisitzers, der übrigens zusammen mit BMW entwickelt wird und bei den Bayern als Z4-Nachfolger an den Start geht. Das weit nach hinten versetzte Cockpit, die lange Haube und das schnittige Heck erfüllen klassische Sportwagen-Ansprüche.

Renault

Renault EZ-GO am GIMS2018

Während sich BMW und Toyota ganz klar an sportliche Selbstfahrer richteten, zeigte Renault mit dem EZ-GO nicht einfach nur ein weiteres Elektro-Mobil, sondern ein autonom fahrendes Roboter-Taxi, das bis zu sechs Fahrgäste mit maximal 50 km/h von A nach B bringen kann. Dank Allradlenkung soll der EZ-GO besonders wendig sein, bei der Navigation hilft auch der Laser-Scanner. Zum Einsteigen klappt der Renault den gesamten Dachbereich nach hinten, über eine schräge Rampe können auch Rollstuhlfahrer barrierefrei an Bord rollen.

Porsche

Porsche Mission E Cross Turismo am GIMS2018

Mission E Cross Turismo

Wer sich doch etwas schneller als mit Stadttempo fortbewegen will, wurde bei Porsche fündig. Die Stuttgarter legen in Sachen E-Mobilität nach, haben einen aufgebockten Panamera Sport Turismo mit der bereits bekannten Mission-E-Studie gekreuzt. Das 4,95 Meter lange Ergebnis heisst Mission E Cross Turismo und soll mit rund 600 PS Systemleistung in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und in weniger als 12 Sekunden auf 200 km/h beschleunigen. Die Reichweite gibt Porsche mit mehr als 400 Kilometern an, zahlreiche Kavalierstarts dürften den Aktionsradius allerdings einschränken. Immerhin: Dank 800-Volt-Technik sollen die Akkus in 15 Minuten aufgeladen sein.

Tata

Tata am GIMS2018

Ohne weitere Infos zum Antrieb zu geben hat Tata seine Kleinwagen-Studie enthüllt: Der indische Auto-Gigant, zu dem unter anderem Jaguar und Land Rover gehören, will mit dem Concept Car 45X eine neue Design-Ära einläuten und setzt auf scharfe Linien, schmale Scheinwerfer und einen schlanken Kühlergrill. In Serie gehen soll der 45X 2019, ob die Marke damit dann auch den Sprung nach Europa wagt, ist allerdings offen.

Subaru

Subaru am GIMS2018

Ebenfalls im Kombi-Kleid, allerdings deutlich bodenständiger, trat der Subaru Viziv Tourer auf. Die Studie könnte den Levorq-Nachfolger vorwegnehmen, ob die reichlich zerklüftete Front allerdings so in Serie geht, ist fraglich. Auch haben die Designer, wie so oft bei Messe-Autos, auf Aussenspiegel und Türgriffe verzichtet. Letztere dürften auf jeden Fall noch hinzu kommen, den Blick nach hinten könnten dagegen zukünftig Kameras übernehmen.

 

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Renault Alaskan – ein erster Fahrbericht

Renault Alaskan – ein erster Fahrbericht

Renault Alaskan – ein erster Fahrbericht

 

2016 wurden weltweit 4,6Mio Pickups verkauft, davon gut 1’800 in der Schweiz. Tendenz steigend; im Vergleich mit 2016 wurden heuer bereits 20% mehr Fahrzeuge abgesetzt. Nun tritt auch Renault mit dem Alaskan in diesen boomenden Markt ein und erweitert die Nutzfahrzeugflotte mit dem neuen Alaskan. In der Schweiz vorab (Launch Oktober 2017) mit Doppelkabine und 4×4-Antrieb.

Renault Alaskan-Flotte

Mit dem Renault Alaskan unterwegs in Slovenien

4x4Schweiz konnte sich in Slowenien bereits vor dem Schweizer Launch ein Bild vom neuen Renault Alaskan Twin-Turbo dCi 190 4×4 machen. Der Pickup aus der 1-Tonnen-Klasse steht auf der Basis des Nissan Navara. „Der Rest ist 100% Renault“, wie Vincent Frappreau von Renault den anwesenden Journalisten versicherte. Ob die Franzosen mit dem Alaskan auch die zusätzlich angepeilte Lifestyle-Zielgruppe abholen kann, wird sich zeigen. Gute Ansätze dafür sind vorhanden. Und für den Arbeitseinsatz ist der Renault-Pickup auf jeden Fall eine gute Wahl.

Renault Alaskan Front

Renault Alaskan Exterior: Selbstbewusster Auftritt

Der breite, verchromte Kühlergrill mit der geschwungenen Spange und der bullig geformten Motorhaube, verleiht dem Alaskan zusammen mit der „Lichtsignatur“ eine selbstbewusste Front. Die Grösse des Renault-Logos wurde offensichtlich dem Fahrzeug-Format angepasst. Die Linienführung und die gross dimensionierten Radkästen lassen die Seiten des knapp 5.4m langen und zwei Tonnen schweren Pickups kräftig aber dennoch dynamisch erscheinen. Dazu werten verschiedene Chrom-Elemente wie die Einrahmung der Seitenscheiben und die Türgriffe die Fahrzeugseiten auf.

Renault Alaskan mit Anhänger

Mit einer Ladefläche von 1,57m Länge und 1,56m Breite (949kg Nutzlast, 1.17m3), bietet der Alaskan ausreichend Ladekapazität. Um die Ladung zu sichern, steht auf der Brücke ein smartes System (C-Kanal-System) zur Verfügung . Dieses besteht aus drei Schienen, die an der Kabinenrückwand und an beiden Seiten der Ladebrücke eingelassen sind. Kombiniert mit vier verschiebbaren Ösen, lässt sich jede Art von Ladung mit wenigen Handgriffen sichern. Die hintere Ladeklappe (81cm ab Boden) kann im geöffneten Zustand bis 500kg Gewicht tragen. Ideal also für ein Picknick mit den Jungs oder den Mädels. Und natürlich auch um schweres Gerät oder andere Arbeitsutensilien darauf abzustellen. Das solide Chassis und die Multilenker-Hinterradaufhängung ermöglichen eine Nutzlast von einer Tonne und eine Anhängerlast von bis zu 3,5 Tonnen.

Renault Alaskan Ladefläche

Renault Alaskan Innenraum: Ein Pickup ist ein Pickup ist ein Pickup

Fahrer und Passagiere erwarten grosszügige Platzverhältnisse und ein Komfort, den man sonst in einem guten Mittelklasse-PW erwartet. Hier ist die Nähe zum Nissan Navarra, mit dem der Renault Alaskan in Barcelona produziert wird, augenscheinlich. Je nach Ausführung stehen geheizte Vordersitze und ein elektronisch verstellbarer Fahrersitz (8-fach) zur Verfügung. Mit einem Knieraum von 679mm sitzen auch die Passagiere in der zweiten Sitzreihe entspannt. Die (je nach Version) erhältliche Zweizonen-Klima-Automatik ermöglicht eine individuelle Regulierung der Innenraum-Temperatur.

Das Innendesign bietet alles was es braucht, beispielsweise ein 5-Zoll TFT 3D-Monitor (optional mit farbigem 7-Zoll-Touchscreen). Der dominierende Kunststoff ist aber klar auf den praktischen Einsatz ausgelegt, jedoch ohne billig zu wirken. Wer’s gerne noch etwas chicer hat, findet in der „Zen“-Ausführung standardmässig Sitzbezüge und innere Seitenverkleidungen aus schwarzem Leder. Ab der „Intens“-Ausführung ist auch Bluetooth Streaming integriert, Standard-Features wie Android Auto oder Apple Carplay fehlen allerdings.

Renault Alaskan Cockpit

Renault Alaskan Fond

Renault Alaskan Cabin

Renault Alaskan: Fahrverhalten

Der Alaskan ist auf der Strasse, im Vergleich mit dem Mitsubishi L200 oder dem Fiat Fullback, ein eher gemächlicher Cruiser. Der 2,3l dCi Vierzylinder-Dieselmotor wird in zwei Versionen angeboten: als dCi 160 4×4 mit Einzel-Turbolader (118 kW/160 PS) oder mit Twin-Turbo als dCi 190 4×4 (140 kW/190 PS). Geschaltet wird manuell mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe (dCi 160 und dCi 190 4×4) oder 7-Stufen-Automatik (nur dCi 190 4×4). Dazu gibt es serienmässig ein elektronisches Sperrdifferenzial (gegen Aufpreis auch mechanisch erhältlich) und eine Getriebeuntersetzung. Damit und durch seine 22,3cm Bodenfreiheit und einen Böschungswinkel von 29 Grad, kommt der Alaskan abseits der Strasse mit ziemlich widrigen Umständen klar, was er auf dem matschigen Offroad-Parkour eindrücklich bewiesen hat.

Renault Alaskan auf der Offroad-Teststrecke

Renault Alaskan auf der Offroad-Teststrecke

Renault Alaskan auf der Offroad-Teststrecke

Renault Alaskan auf der Offroad-Teststrecke

Renault Alaskan auf der Offroad-Teststrecke

Drei Fahrmodi stehen zur Verfügung:

Hinterradantrieb (2WD): Unter normalen Fahr- und Strassenbedingungen ist die Leistung des Heckantriebs wie erwähnt etwas gemütlich aber ausreichend.

Allradantrieb normal (4H): Bei feuchtem, rutschigem oder eisigem Untergrund bietet der Allradantrieb sichere Traktion. Der 4H-Modus lässt sich während der Fahrt zuschalten und verteilt die Antriebskraft im Verhältnis 50:50 auf die Vorder- und Hinterräder.

Allradantrieb mit Geländeuntersetzung (4LO): Für das Fahren in anspruchsvollen Gelände lässt sich das Untersetzungsgetriebe zuschalten. Im 4LO-Modus werden Kraft und Traktion erhöht. Der im Stillstand zuschaltbare 4LO-Modus sorgt für Traktion auf losem Untergrund wie Sand, Matsch, Schlamm oder Schnee.

Renault Alaskan auf der Offroad-Teststrecke

Der Wendekreis beträgt 12,4 Meter und ist somit nur etwas grösser als beim Klassenbesten in dieser Disziplin, dem Mitsubishi L200 (11,8 Meter).

Mit Vision 360Grad steht im Alaskan (je nach Ausstattung) ein hilfreiches Kamerasystem zur Verfügung. Die Bildschirmqualität ist etwas “Pickupesk”, das System leistet beim Manövrieren dennoch wertvolle Dienste. Das schlüssellose Zugangssystem ermöglicht das bequeme Öffnen und Verriegeln des Fahrzeugs, der Motor lässt sich einfach über den Start-Knopf bedienen.

Renault Alaskan – Fazit:

Der Alaskan besticht durch ein ansprechendes und zeitgemässes Design, allgemein gutem Handling, niedrigem Verbrauch und tollen Offroad-Qualitäten. Er ist ein Arbeiter und zieht und trägt selbst grosse Lasten ohne zu Murren. Auf der Strasse ist das Handling OK, ein wenig mehr Schub und ein etwas härteres Fahrwerk hätten den Asphalt-Fahrspass allerdings erhöht.

Renault Alaskan auf der Offroad-Teststrecke

Renault Alaskan Twin-Turbo dCi 190 4×4 Automat – Technische Daten:

Viertüriger Pickup mit fünf Sitzen, Länge: 5,4 Meter, Breite (mit Aussenspiegel): 2,075 Meter, Höhe: 1,8 Meter (inkl. Dachreling), Radstand: 3,15 Meter, Nutzvolumen der Ladefläche: 1.17m3, Maximale Nutzlast: 949kg, Zulässige Anhängelast: 3500kg

2,3 L Twin-Turbo dCi 140 kW/190 PS, maximales Drehmoment: 450Nm bei 1500–2500 U/min, 7-Stufen-Automatik, Vmax: 180km/h, Durchschnittsverbrauch: 6.9l/100km, CO2-Ausstoss: 183g/km, Abgasnorm Euro 6b, Effizienzklasse: K, Preis: ab CHF CHF 30’600.00 (Modell “Business”)

Renault Alaskan – Kurzcharakteristik:

Warum: Arbeitsfreudiger und belastbarer Pickup mit niedrigem Verbrauch und gutem Offroad-Verahlten.
Warum nicht: Sportlich orientierten Fahrerinnen und Fahrern wird der Alaskan möglicherweise zu gemütlich sein.
Was noch: Die Pickups von Toyota, Fiat, Ford, Isuzu, Mitsubishi oder VW.

Renault Alaskan auf der Offroad-Teststrecke

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IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

IAA 2017 Neuheiten von A bis Z

 

Die IAA 2017 bietet vor allem aus deutscher Sicht viele neue Modell-Highlights. Doch auch andere europäische und asiatische Hersteller fahren gross auf. Weitere Einzelberichte werden folgen, schauen Sie regelmässig auf www.4x4schweiz.ch vorbei.

Highlights IAA 2017

AMG

Auf der IAA stellt die Mercedes-Tochter AMG ihr langerwartetes Hypercar vor. Der Supersportwagen mit Formel-1-Technik soll allerdings erst 2019 auf den Markt kommen. Als Antrieb dient dem bislang „Project One“ getauften Boliden ein nur 1,6 Liter grosser V6-Motor, wie er auch in der Formel 1 genutzt wird. Dazu gesellen sich drei E-Motoren, die verschiedene Antriebskonfigurationen erlauben. Wenn alle Triebwerke volle Kraft geben, wird die Leistung über 1.000 PS liegen. Maximal 300 Einheiten des rund 2,5 bis 3 Millionen Euro teuren Supersportwagens sollen gebaut werden.

Audi

1977 erinnerte der erste Audi 100 Avant (C2) mit fünftüriger Fliesshecklinie eher an einen zu gross geratenen VW Passat als an einen praktischen Kombi. Von formaler Extravaganz keine Spur, nur der optionale Fünfzylinder-Benziner und der vom soeben verblichenen NSU Ro 80 geerbte Slogan „Vorsprung durch Technik“ verrieten, dass dieser Audi 100 kein Fahrzeug für Rentner sein wollte. Mit dem neuen RS4 geht Audi zurück zum Ursprung. Als 1999 die erste Generation auf den Markt kam, steckte ein V6 mit zwei Turbos unter seiner Haube. Die Basis stammte vom schwächeren S4. Für den RS4 überarbeitete man den Motor umfassend. 2017 wiederholt sich diese Geschichte: Wieder steckt ein V6 im RS4, wieder stammt die Basis aus dem kleinen Bruder (Audi S4, 3,0 Liter Hubraum, 354 PS, 500 Nm). Mit einem zweiten Turbo steigt die Leistung auf 450 PS und 600 Newtonmeter Drehmoment. Für die Haltbarkeit reduzieren kürzere Pleuel die Verdichtung. Zudem sinkt der Hubraum auf 2,9 Liter. Damit bekommt der neue RS4 nicht mehr Leistung als sein Vorgänger, aber viel mehr Drehmoment. Darüber staunt selbst Kultschrauber JP aka Jean Pierre Krämer nicht schlecht.

BMW

Angesichts des SUV-Booms dürfte BMWs wichtigste IAA-Neuheit die dritte Generation des X3 sein. Diese kommt weitgehend konventionell vorgefahren, gibt sich allerdings schnittiger, leichter und aerodynamischer als bisher. Der Innenraum bietet viel Komfort, einen 10,2 Zoll grossen Touchscreen sowie einen von 550 auf 1’600 Liter erweiterbaren Kofferraum. Das Motorenangebot umfasst Benziner und Diesel mit einem Leistungsspektrum von 184 bis 360 PS.

Mit dem X7 rundet BMW die X-Familie um den Sechssitzer X7 nach oben ab. Das mächtige SUV wird auf der IAA als seriennahe Studie mit mächtiger Kühlergrill-Niere und neuem Cockpit-Design präsentiert. Weiterer Premiere-Kandidat der Münchener ist ein 441 kW/600 PS starker BMW M5 erstmals mit Allradantrieb.

Borgward

Bereits 2015 diente Borgward – der chinesischen Marke mit deutscher Historie – die IAA als Bühne zur Präsentation des ersten Serienmodells BX 7.

Dacia

Die Renault-Tochter Dacia stellt die neue Duster-Generation vor. Optisch bleibt die Neuauflage dem Designstil des Vorgängers zwar treu, doch das neue Gesicht mit grossem Unterfahrschutz, moderner wirkenden Scheinwerfern und Sicken in der Motorhaube versprüht deutlich mehr Frische. Auch den gewachsenen Innenraum hat die rumänische Renault-Tochter modern umgestaltet.

Ford

Ford präsentiert den überarbeiteten Ecosport. Neben Design-Verbesserungen bietet das kleine SUV einen neuen Diesel und erstmals auch Allradantrieb. Der robust gestaltete Fiesta-Ableger ist ab Ende 2017 bestellbar, die Auslieferungen dürften im Frühjahr 2018 starten. Mit der Black Edition stellt Ford ausserdem ein konsequent auf Schwarz getrimmtes Sondermodell des Pick-up-Modells Ranger vor.

Honda

Als Messeneuheit stellt Honda den CR-V in einer Hybridversion vor, die einen E-Motor mit einem Zweiliter-Vierzylinder kombiniert. Das als Prototyp deklarierte Hybrid-SUV soll sogar rein elektrisch fahren können. Für 2018 planen die Japaner die Markteinführung in Europa.

Hyundai

Wichtigste Neuheit bei Hyundai ist das kleine SUV Kona. Das neue Modell startet im November mit polarisierendem Design, gutem Platzangebot und optionalem Allradantrieb. Die Diesel- und Benzinmotoren leisten zwischen 85 kW/115 PS und 130 kW/177 PS.

Hyundai

Kia stellt sein grösstes SUV-Modell, den Sorento, in einer gelifteten Version vor, die künftig eine überarbeitete Front, neue Bediensysteme für Klima und Navi sowie eine Achtgang-Automatik bietet.

Mercedes-Benz

Ein besonderer Höhepunkt der IAA ist fraglos das Mercedes-Maybach Vision 6 Cabrio – ein fast sechs Meter langer Sonnenfänger für zwei Superreiche. Das verschwenderisch gezeichnete Luxusmobil soll mit seinem 750 PS starken Elektroantrieb Selbstfahrer begeistern. Alternativ bietet der Stromer einen elektronischen Chauffeur in Form einer Autopilot-Funktion.

Ebenfalls Messepremiere feiert die neue X-Klasse. Das Pick-up-Modell mit viel Technik vom Nissan Navara soll vor allem in Schwellenländern um die Gunst der Kunden buhlen. Der über 5,30 Meter lange Allradriese ist robust, geländegängig und vielseitig einsetzbar.

Ausserdem stellt der Stuttgarter Autobauer mit dem EQA ein batterieelektrisches Kompaktfahrzeug als Studie vor.

Weitere IAA-Kandidaten sind die gelifteten S-Klasse-Varianten Coupé und Cabriolet sowie eine seriennahe Version des Brennstoffzellen-Fahrzeugs GLC F-Cell. Das mit Wasserstoff betriebene SUV-Coupé soll bereits kurz vor seinem Marktstart stehen.

Mini

Die BMW-Tochter stellt als Messepremiere die rein elektrisch angetriebenen Studie Electric Concept vor. Der Stromer soll Ausblick auf eine für 2019 geplante Serienversion geben. Über technische Daten des Antriebs und Grösse der Batterie gibt es noch keine Angaben. Die 250 Kilometer Reichweite des 2008 in Kleinserie gebauten Mini e dürfte die Neuauflage allerdings überbieten. Mit dem JCW GP Concept zeigt die BMW-Tochter ausserdem eine Studie, die sich durch ein mächtiges Spoilerwerk und einen rennoptimierten Innenraum auszeichnet. Der JCW GP könnte Ausblick auf ein rennstreckentaugliches Sondermodell des Mini JCW geben.

Opel

Opel gehört mittlerweile offiziell zu PSA. Folgerichtig zeigen die Rüsselsheimer auf ihrer Hausmesse mit dem Grandland X ein Modell auf Basis des Peugeot 3008. Im Vergleich zum Franzosen-SUV ist das Opel-Pendant mit 4,48 Meter um drei Zentimeter länger. Im Innenraum ist Platz für bis zu fünf Personen. Der normal 514 Liter grosse Kofferraum kann auf 1.652 Liter erweitert werden.

Porsche

Porsche zeigt die dritte Generation des SUV-Modells Cayenne. Trotz zahlreicher Änderungen am Alu-Kleid folgt die Neuauflage der Linie des Vorgängers. Nach langem Ringen hat sich Porsche doch dazu entschlossen, den Cayenne wieder als Diesel anzubieten.

Renault

Die Franzosen zeigen ihren in Südamerika bereits verfügbaren Pick-up Alaskan in einer Europa-Version. Der Technik-Bruder des Nissan Navara soll bald schon in der Schweiz an den Start gehen.

Skoda

Nach dem Kodiaq lässt Skoda auf der IAA noch den kompakten Bruder Karoq vom Stapel laufen. Das neue SUV-Modell, ein enger Verwandter des Seat Ateca, wird Nachfolger des betagten Skoda Yeti. Der fast 4,40 Meter lange Fünftürer wird mit konventionellen Diesel- und Benzinmotoren betrieben.

Subaru

Die fünfte Generation des Subaru Impreza feiert auf der IAA in Frankfurt ihre Europapremiere. Auf den Markt kommen dürfte der kompakte Allrader jedoch erst 2018. Beim Antrieb setzen die Japaner weiter auf die Kombination von serienmässiger Allradtechnik und Boxerbenziner.

Toyota

Die nächste Generation des Land Cruisers ist mit überarbeitetem Design und renoviertem Innenraum in Frankfurt zu besichtigen.

VW

Bei VW wachsen nicht nur die Modelle, sondern auch die SUV-Palette. So feiert der völlig neue der T-Roc auf der IAA Weltpremiere. Der kompakte Hochbeiner auf Golf-Basis schliesst die künftige Lücke zwischen einem Polo-SUV (ab 2018) und dem Tiguan. Damit ist der T-Roc das entsprechende Pendant zum Audi Q2, mit dem er auch technisch eng verwandt ist.

Schliesslich stellen die Wolfsburger eine überarbeitete Variante der bereits im April vorgestellten E-Auto-Studie I.D. Crozz vor. Dank Änderungen an Front und Heck soll der Stromer ein bereits seriennahes Design bieten. Bereits 2019 könnte ein entsprechendes Modell in den Markt kommen.

#NewRenaultKOLEOS: Die Familie ist komplett.

#NewRenaultKOLEOS: Die Familie ist komplett.

#NewRenaultKOLEOS: Die Familie ist komplett.

 

Nach Captur und Kadjar stellt Renault nun den Koleos neu auf die Räder und schafft damit in kürzester Zeit eine SUV-Flotte, die man im Auge haben sollte.

Helsinki: Gar oft sieht man ihn nicht auf unseren Strassen, den alten Renault Koleos. Was an der etwas eigenwilligen Optik liegen könnte. Mit seinem Vorgänger hat der #NewRenaultKOLEOS aber nicht mehr viel gemein: ein ausdrucksstarkes Markengesicht signalisiert die Familienzugehörigkeit und mutet gar futuristisch an. Das Heck, tagsüber eher schlicht, besticht nachts mit einem prägnanten Lichtdesign. Die seitliche Linienführung ist gefällig und wirkt elegant.

Schrägfahrt im #NewRenaultKOLEOS Renault Koleos 2017 #NewRenaultKOLEOS Renault Koleos 2017 Wasserdurchfahrt im Wald

Koleos „Initiale Paris“

Elegant auch der Innenraum, steigt man in das Topmodell mit dem Schriftzug „Initiale Paris“, der auf Lenkrad, Einstiegsleiste und geprägt im Leder der sehr komfortablen Sitze zu finden ist. Letztere übrigens nicht nur beheizt, sondern auch belüftet. Hochwertige Materialien im Innenraum wohin das Auge schaut. Als zentrales Element strahlt ein 8.7 Zoll grosser, hochformatiger Touchscreen aus der Mittelkonsole. Über ihn lassen sich sämtliche Einstellungen am Fahrzeug vornehmen. Knöpfe gibt es lediglich noch für Sitzheizung bzw. -Lüftung sowie die Start/Stop-Automatik. Doch es geht auch einfacher – und damit günstiger. Schlägt der Koleos als „Initiale Paris“ mit CHF 48’800 zu Buche, ist der „Zen“ bereits ab 33’900 bestellbar. Da dann mit einer 6-Gang Handschaltung, 7-Zoll quer angeordnetem Touchscreen und gesamthaft etwas einfacher gehalten. Aber auch bei der Grundausstattung muss man nicht auf Einparkhilfen, Spurhaltewarnung oder Tempomat verzichten.

Edle Materialien im Innenraum des Renault Koleos "Initiale Paris"

Edles Gestühl: Feine Materialien im Innenraum des Renault Koleos “Initiale Paris”

Das Initiale Paris-Logo ziert verschiedenste Stellen im Innenraum des Renault Koleos

Grosszügig für fünf

Auch starke Klaustrophobiker werden im Koleos keine Probleme bekommen. Die Sitze sind deutlich breiter als man es von vergleichbaren Fahrzeugen gewohnt ist. Und auch im Font sitzt es sich mit einem Knieraum vom 28,9 cm durchaus bequem. Der Kofferraum lässt sich auf bis zu 1’795 Liter erweitern. Das es keine, wie bei manchem Konkurrenzfahrzeug in dieser Klasse üblich, dritte Sitzreihe gibt, ist ein konsequentes Zugeständnis an den Komfort. „Der maximale Komfort für fünf Personen“ war ein klarer Entscheid der Renault Designabteilung. Einen Entscheid, den man angesichts des Ergebnisses nur begrüssen kann. Auch bei der Geräuschentwicklung setzt Renault auf Komfort und liefert, je nach Ausstattungsvariante, neben Akustikverglasung auch ein Active-Noise-Canceling-System von Bose mit.

Grosser Kofferraum: bis 1'795 Liter fasst der Renault Koleos

Umgeklappt bis 1’795 Liter fasst der Kofferraum des Renault Koleos

13-Boxen Sound System vom Bose im Renault Koleos Initiale Paris

Der Koleos-Antrieb

Die erste Ausfahrt mit dem 130 kW/177 PS starken Diesel überzeugt. Leistung ist genug vorhanden und das stufenlose 7-Gang-Automatikgetriebe gibt diese weich und kaum spürbar an die Räder. Der „Energy dCi 130“ der aus 1,6-Liter Hubraum 96 kW/130 PS holt ist hierzulande lediglich mit Frontantrieb erhältlich, so bleibt der 2-Liter grosse Selbstzünder für Schweizer Kunden die einzige Wahl, will man nicht auf den Allradantrieb verzichten. Der „All Mode 4×4-i“ übernimmt eine, in der Allianz zwischen Renault und Nissan millionenfach eingesetzte und bewährte, Allrad-Technologie. Das System überwacht laufend die Traktion der Räder und leitet die Kraft korrekt dosiert an die Vorder- und Hinterräder. Der Fahrer hat die Wahl zwischen drei am Armaturenbrett wählbaren Fahrmodi:

  • „2WD“ macht den Koleos zum reinen Fronttriebler und begünstigt den Verbrauch.
  • „4WD Auto“ überwacht die Traktion und gibt bei Bedarf bis zu 50% des Vortriebes an die Hinterräder
  • „4WD Lock“ sollte beim Einsatz im Gelände – oder bei geringer Haftung (Schnee, Schlamm, Schotter, Sand …) gewählt werden. Das Antriebsverhältnis wird bei 50/50 auf die Vorder- und Hinterachse fixiert. Ein richtiger Allradantrieb also. Der allerdings ab einer Geschwindigkeit von 40 km/h automatisch wieder gelöst wird. Dann fällt der Koleos in den Modus „4WD Auto“.

 

Assistenten und Infotainment

Der Koleos verfügt über verschiedene Assistenten und Infotainment. Er bremst im Notfall autonom, warnt akustisch vor dem Verlassen der Spur oder hilft mittels Einparkautomatik beim parkieren. Allerdings greift er nicht in die Lenkung ein und auch der Tempomat hält stur an der eingestellten Geschwindigkeit fest. Dafür jedoch kann das Tacholayout verändert und den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Ebenso wie die Ambient-Innenbeleuchtung. Auch finden sich zahlreiche USB-Anschlüsse und der Koleos ist mit Apple CarPlay und Adroid Auto kompatibel.

Ein Highlight ist die elektronisch aus- und einfahrbare Anhängerkupplung, die aus der Zubehörliste gewählt werden kann. Damit lassen sich dann bis zu 2 Tonnen ziehen.

Renault Koleos – Technische Daten:

Mittelklasse-SUV, Länge: 4.67 Meter, Breite: 1.84 Meter, Höhe: 1.67 Meter, Radstand: 2.71 Meter, Kofferraumvolumen: 498 bis 1’706 Liter.

2.0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel 4WD, Automatik (stufenlos), 130 kW/177 PS, maximales Drehmoment: 380 Nm bei 2’000 U/min, 0-100 km/h: 9.5 s, Vmax: 201 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5.9 Liter, CO2-Ausstoss: 156 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Preis: ab CHF 40’800

2.0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel 4WD, 6-Gang-Schaltgetriebe, 130 kW/177 PS, maximales Drehmoment: 380 Nm bei 2’000 U/min, 0-100 km/h: 10.7 s, Vmax: 202 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5.6 Liter, CO2-Ausstoss: 148 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Preis: ab CHF 38’800

Renault Koleos, Neuauflage mit Allradantrieb

Renault Koleos, Neuauflage mit Allradantrieb

Renault Koleos, Neuauflage mit Allradantrieb

 

Seine Premiere feierte das Mittelklasse-SUV Renault Koleos im Mai auf der „Auto China“. Mit der ersten Generation hat der 4,67 Meter lange Crossover allerdings nicht mehr viel gemein. Die auf Wunsch mit Allrad erhältliche Neuauflage ist die französische Variante des Nissan X-Trail, unterscheidet sich optisch aber deutlich von dem Japaner. 

4x4Schweiz-News: der neue Renault Koleos 2017, Frontansicht

Renault Koleos, die französische Variante des Nissan X-Trail

Der oberhalb des Kompakt-SUV Renault Kadjar positionierte Renault Koleos hat in der Front- und Heckgestaltung grosse Ähnlichkeit mit der ebenfalls neuen Mittelklasse-Limousine Talisman. Als Stilelement ziehen sich Chromleisten von den Scheinwerfern über die Länge der Kotflügel. Typische SUV-Insignien wie Kunststoff-Beplankung rundum trägt der Franzosen ebenfalls.

4x4Schweiz-News: der neue Renault Koleos 2017, Touchscreen und Cockpit

Hinter der elektrisch öffnenden Heckklappe findet Gepäck auf 624 Litern Volumen Platz, der Radstand von 2,71 soll auch in der zweiten Reihe viel Beinfreiheit bieten. Auf Wunsch kann man den Renault Koleos umfassend ausstatten, erhältlich sind zum Beispiel Voll-LED-Scheinwerfer, Sitzheizung für die Rückbank, Online-Multimedia-System R-Link 2 mit hochformatigem 22-Zentimeter-Touchscreen, Einpark-Assistent oder adaptiver Tempomat.

4x4Schweiz-News: der neue Renault Koleos 2017, Interior

4x4Schweiz-News: der neue Renault Koleos 2017, Fond

Angetrieben wird das Mittelklasse-SUV wahlweise von zwei Benzin- oder Dieselaggregaten. Sie decken das Leistungsspektrum von 96 kW/130 PS bis 127 kW/172 PS ab und sind mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder CVT-Getriebe kombiniert. Übertragen wird die Kraft auf die Vorderräder oder optional auf alle vier Räder.