Erste Fahreindrücke vom Mitsubishi L200

Erste Fahreindrücke vom Mitsubishi L200

Erste Fahreindrücke vom Mitsubishi L200

 

Der Mitsubishi L200 ist kein Spielzeug für gelangweilte Manager, kein Show-Car für Wochenend-Cowboys. Der L200 ist ein Arbeitsgerät, ein Werkzeug, das funktionieren muss – auch im Gelände. Und das tut er in der sechsten Generation in jedem Fall, wie der Pick-up in der spanischen Provinz Granada beweist.

Mit dem Mitsubishi L200 durch den Wilden Westen

Wären da nicht die gigantischen Windräder, man glaubte sich in einem Western: Verwitterte Felsformationen, staubige Schluchten und einsame Schafherden, die in der kargen Hochebene nach Gras suchen. Tatsächlich wurden hier in der Nähe einst legendäre Westernfilme gedreht – zum Beispiel «Spiel mir das Lied vom Tod» oder «Der Schuh des Manitu», aber auch Klassiker wie «Lawrence von Arabien» oder «Indiana Jones».

Mit dem Mitsubishi L200 durch den Wilden Westen

Statt mit einem Pferd sind wir heute mit 150 Pferdestärken auf den staubigen Bergstrassen Andalusiens unterwegs. Dank einer zusätzlichen Blattfeder (sechs statt fünf) auf der Hinterachse bügelt der L200 Unebenheiten sanfter aus als seine Vorgänger, so dass nicht gleich die Fracht von der Pritsche fliegt. Natürlich lässt sich der Hoppel-Effekt auch beim L200 nicht vermeiden, wenn die Ladefläche arbeitslos, sprich leer, ist.

Mitsubishi L200 MY2020

Jahrzehnte bevor VW mit dem Amarok, Renault mit dem Alaskan, Fiat mit dem Fullback und Mercedes-Benz mit der X-Klasse auf den Pick-up-Boom aufgestiegen sind, baute Mitsubishi schon erfolgreich Ein-Tonnen-Pick-ups. Seit dem Start 1978 sind weltweit über 4,7 Millionen Mitsubishi-Pick-ups verkauft worden.

Robust

Seit 1991 kann man den L200 auch in Europa haben. Und er läuft bis heute: Über 400’000 aller je in Europa verkauften L200 sind immer noch in Betrieb. Die Robustheit ist legendär, gerade auch im Offroad-Einsatz, dem Spezialgebiet von Mitsubishi, seines Zeichens 4×4-Antriebs-Pionier.

So waren es weder Jeep noch Land Rover, die das erste 4×4-Fahrzeug serienmässig bauten, sondern Mitsubishi Motors in den 1930er Jahren – damals eine technologische Meisterleistung. Pritschen-Wagen hingegen gibt es schon seit dem Wilden Westen – damals einfach noch mit etwas weniger PS.

Mitsubishi L200 MY2020

Apropos weniger PS: Der L200 bekommt in der sechsten Generation nicht nur die neue Mitsubishi «Signature Front», sondern auch den neuen “Euro-6d-temp”-konformen 2,3-Liter Diesel-Motor verpasst, der zwar weniger PS (150), dafür ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmeter erreicht. Dieser Wert zählt dort, wo der L200 zuhause ist: beim harten Arbeitseinsatz.

Mitsubishi L200 MY2020

Obwohl es die Basis-Version auch mit Zuschalt-Allrad gibt, werden sich die meisten Käufer wohl für den L200 mit permanentem Allradantrieb entscheiden. Mit dem Permanent-Allrad bekommt der Double-Cab-L200 eine Geländeuntersetzung und spezielle Offroad-Fahrmodi. Für beide Antriebs-Versionen steht dazu eine 100-Prozent-Sperre für die Hinterachse zur Verfügung.

Mitsubishi L200 MY2020

Auf dem neuesten Stand sind beim L200 auch die Assistenzsysteme: Totwinkel- und Querverkehr-Warner und Notbremsassistent sind serienmässig dabei. Sehr praktisch ist die Fehlbeschleunigungsverhinderung (Ultrasonic Misacceleration Mitigation System). Dabei stoppt der L200 automatisch beim Anfahren, wenn er einen grossen Stein oder einen Poller vor sich hat.

Club Cab statt Einzelkabine

Zu haben ist der L200 weiterhin als Club Cab mit einer halben Fond-Tür und zwei hinteren Notsitzen oder gegen Aufpreis als vollwertiger Viertürer und Fünfsitzer (Double Cab); die Einzelkabine ist komplett aus dem Programm geflogen. Die Gesamtlänge ändert sich durch die Kabinenwahl nicht, sie misst immer 5,30 Meter.

Mitsubishi L200 MY 2020

Für den individuellen Aufbau gibt’s bei Mitsubishi Schweiz ein breites Zubehör-Angebot. In enger Kooperation mit dem Emil Frey-Carosseriewerk entstehen auch individuelle Lösungen, zum Beispiel zum Schneeräumen.

Mitsubishi L200 – Technische Daten:

Viertüriger, vier-/fünfsitziger Pick-up der Mittelklasse, Länge: 5,30 Meter, Breite: 1,82 Meter (Breite mit Aussenspiegeln: k. A.), Höhe: 1,78 Meter, Radstand: 3,00 Meter,  Ladefläche: 1,45 Meter/1,52 Meter lang, 1,47 Meter breit

2,2 D4: 2,3-Liter-Turbo-Diesel; 110 kW/150 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1.750 – 2.250 U/min, zuschaltbarer (permanenter) Allradantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe (Achtgang-Automatik), 0-100 km/h: k. A., Vmax: 174 km/h, Verbrauch: 9,7 l/100 km, CO2-Ausstoss: 254 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-Temp, Effizienzklasse: k. A., Preis: ab 29’600 Franken

Mitsubishi L200 – Kurzcharakteristik:

Warum: robuste Konstruktion, grosse Ladefläche
Warum nicht: wenig komfortable Strassenlage, eher schwache Beschleunigung
Was sonst: VW Amarok, Mercedes-Benz X-Klasse, Fiat Fullback, Renault Alaskan, Nissan Navara
Wann: ab sofort erhältlich

 

 

 

Mitsubishi: Wie der älteste Automobilbauer Japans zum 4×4-Pionier wurde

Mitsubishi: Wie der älteste Automobilbauer Japans zum 4×4-Pionier wurde

Mitsubishi: Wie der älteste Automobilbauer Japans zum 4×4-Pionier wurde

 

Die Geschichte über die Geburtsstunde des ersten 4×4 mit Dieselmotor der Welt liest sich wie ein Märchen. Es war einmal ein japanischer Prinz, sein Name war Kaya Tsunenori. Als er im Jahr 1934 sah, wie sich die neueste Entwicklung von Mitsubishi – der PX-33 – durch tiefen Morast wühlte und über verschlammte Hügel kletterte, war er so begeistert, dass der erste Diesel-Offroader 1936 in Serie ging.

Mitsubishi Motors History Allrad 2018

Der Prinz und die Prinzessin Kaya mit Babe Ruth im Yankee Stadium während ihrer Weltreise 1934

Mitsubishi Motors feiert 80 Jahre Allrad

Zweifelsfrei: Der PX-33 war eine technische Revolution und seine Antriebstechnologie weltweit einzigartig. Der 4,4-Liter-Sechszylinder leistete bereits damals stattliche 70 PS. Dank robuster Allradtechnik kannte der PX-33 auf und neben den Strassen, von denen es damals noch nicht so viele gab, kaum Grenzen. Der grosse Viertürer bot bis zu sieben Personen Platz und ist darum ein legitimer Urahn vieler moderner SUV. 

Mitsubishi Motors History Allrad 2018 PX-33

Eine technische Revolution: der PX-33 mit 4,4-Lite-Sechszylinder

Leider war der PX-33 zur falschen Zeit am falschen Ort. Japan war damals arm und ein technologisch rückständiges Land. Und so blieb dem ersten Offroader von Mitsubishi der grosse Erfolg verwehrt. Ein japanisches Märchen ohne Happy End? Natürlich nicht! Das war nur das erste Kapitel einer langen 4×4-Geschichte vom ältesten Automobil-Serienhersteller Japans. 

Mitsubishi Motors History Allrad 2018 PX-33

Bereits 1917 baute Mitsubishi das erste serienfähige Modell A in Kobe. Das Oberklassen-Fahrzeug wurde von einem 2,8-Liter-Vierzylinder-Motor mit 35 PS angetrieben. Bereits ein Jahr später stellte Mitsubishi den ersten Lastwagen T-1 vor. Als am 1. September 1923 das schlimmste Erdbeben in der Geschichte Japans das Land erschütterte und 60 Prozent aller Gebäude von Tokio zerstört wurden, waren es unter anderem die LKW von Mitsubishi, die den staatlichen Wiederaufbau vorantrieben. 

Zwei Dekaden später, nach dem verheerenden Ende des 2. Weltkriegs, lag auch die Autoindustrie Japans am Boden. Die rund 200 Unternehmen, die bis 1945 zu Mitsubishi gehörten, wurden durch die Siegermächte zerschlagen. Aber Mitsubishi stand wieder auf, ganz im Geiste des Firmengründers Yataro Iwasaki, der sich als Nachkomme eines Samurai mit deren Tugenden verbunden fühlte.

Yataro Iwasaki Gründer von Mitsubishi

Yataro Iwasaki, Gründer von Mitsubishi Motors

Allen voran Yu, dem Geist des Wagens und Ertragens. 1946 baute Mitsubishi bereits wieder erfolgreich dreirädrige Pickups und ein Roller-Modell. Richtig vorwärts ging es mit Mitsubishi und der 4×4-Technologie aber erst wieder anfangs der 1950er Jahre, als Mitsubishi den staatlichen Auftrag zur Ausstattung der nationalen Behörden mit Allradfahrzeugen erhielt. Dazu traf Mitsubishi 1952 mit dem Eigentümer der Marke Jeep, Willys-Overland, ein Abkommen zur japanischen Lizenzfertigung des Geländewagens Jeep CJ-3B.

Mitsubishi Motors History Allrad 2018

Nach der Montage von rund 550 Einheiten aus CKD-Bausätzen ging Mitsubishi ab 1953 zur kompletten Eigenfertigung des Mitsubishi Jeep über. Angeboten wurden offene und geschlossene Modelle auf kurzem und ein geschlossener Viertürer auf langem Radstand. Das Modell blieb bis Ende der 1990er-Jahre im japanischen Angebot. Es war ausschliesslich für den Inlandsmarkt bestimmt und durfte laut Lizenzbedingungen nicht exportiert werden. 

Der Paukenschlag Anfang der 80er Jahre: der Mitsubishi Pajero

Erst Anfang der Achtzigerjahre entwickelte Mitsubishi einen eigenen Geländewagen, der schon bald zum Kult werden sollte. In Grossbritannien wird er als Mitsubishi Shogun berühmt werden, in Latein- und Nordamerika unter dem Namen Montero. Hierzulande kennt man ihn als Pajero.

Mitsubishi Motors History Allrad 2018

Es war ein Paukenschlag, als der Pajero 1982 präsentiert wurde. Bis heute ist er der Inbegriff für Robustheit und stets ein treuer Weggefährte im Gelände wie auch auf der Strasse.

Prinz Kaya Tsunenori hätte seine wahre Freude an ihm gehabt, denn wie auch der PX-33 frisst sich der Pajero durch Morast und kraxelt jeden noch so verschlammten Hügel hoch. Der japanische Prinz erlebte die Premiere des Pajeros aber leider nicht mehr, er starb 1978 in seinem Haus nahe Tokyo an einem Herzleiden. 

Mitsubishi Pajero TV-Spot von 1986

Den Ur-Pajero gab es serienmässig mit zuschaltbarem Allradantrieb und Geländeuntersetzung – gegen Aufpreis auch mit Differenzialsperre. Der Pajero war auch der erste Geländewagen, der vorne mit innenbelüfteten Scheibenbremsen ausgestattet war. Die Eidgenossen liebten ihn und bis 1991 wurden 16’091 Pajero in der Schweiz verkauft. Das war ein absoluter Rekord in diesem Segment. 

Die grossen Rallye-Tage: Mitsubishi Motors im Motorsport

Rallye Dakar 1991

Rallye Dakar 1991

Aber was machte den Pajero so beliebt? Nun, neben dem ikonenhaften Design hatte der Offroader für damalige Verhältnisse mit einer Einzelradaufhängung vorne ein komfortables Fahrwerk und bot generell eine recht luxuriöse Ausstattung.

Mitsubishi Motors History Allrad 2018 Pajero

Die Fans liebten den Mitsubishi Pajero, was sich auch klar in den Verkaufszahlen widerspiegelte

Von Beginn an wurde der Pajero mit kurzem und langem Radstand gebaut, als Drei- und als Fünftürer. Neben den geschlossenen Varianten gab es den kurzen Pajero auch als Cabrio-Version mit Stoffdach. Auch in der zweiten Generation, die 1990 auf den Markt kam. Der Pajero V20 kam deutlich aerodynamischer und mit moderner Optik daher.

Neu mit vier Einzelradaufhängungen und zum ersten Mal serienmässig mit dem Super-Select-Allradantrieb. Bis heute ist dieses Antriebssystem, das als reiner Heckantrieb, aber auch permanenter Allrad- sowie Strassen- und Gelände- übersetzung mit und ohne Zentraldifferentialsperre eingesetzt wird, ein Unikat. Und wird es bleiben: Im Pickup Mitsubishi L200 wird der Super-Select-Allradantrieb auch nach der Produktionseinstellung des Pajeros weiter eingebaut.

Mitsubishi Motors History Allrad 2018 Pajero

Im Jahr 2000 kam mit dem Pajero V60 die dritte Generation auf den Markt

2007 wurde der bis heute aktuelle Pajero V80 eingeführt. 10 Jahre lang nahezu unverändert fährt der Pajero nun in Pension. Mit dem Ende der Produktion endet nach über 35 Jahren die Geschichte eines aussergewöhnlich erfolgreichen Autos. Aus dem Trendsetter von einst ist ein moderner Klassiker geworden, der moderneren Fahrzeugen das Feld überlässt – wie zum Beispiel dem unvergleichlichen Outlander. Aber dazu später mehr. 

Der Mitsubishi Pajero schrieb Rallye-Geschichte wie kein anderer

Mitsubishi Motors History Allrad 2018 Pajero Dakar

Ganze zwölf Paris-Dakar-Siege gehen auf sein Konto. Unter anderem auch mit Jutta Kleinschmidt am Steuer. Sie schaffte 2001 als erste (und bis heute einzige) Frau die legendäre Wüsten-Rallye zu gewinnen. Der Pajero ist damit das bis heute erfolgreichste Fahrzeug an der härtesten Rallye der Welt.

Mitsubishi Motors History Allrad 2018 Rallye

Nicht nur bei der legendären Wüsten-Rallye, sondern auch im On-Road-Rallyesport machte die Marke mit den drei Diamanten von sich reden: Zwischen 1996 und 1999 gewann Mitsubishi mit dem Lancer Evolution und Tommi Mäkinen am Steuer viermal hintereinander die Rallye-Fahrer-WM. 

Mitsubishi Motors History Allrad 2018 Lancer Evo

Mitsubishi Lancer Evolution

Die wertvollen Erfahrungen aus dem Motorsport flossen in die Serienproduktion mit ein. Zum Beispiel das S-AWC (SUPER ALL WHEEL CONTROL). Das elektronische Steuersystem S-AWC, das es nur bei Mitsubishi gibt, sorgt für exzellente Fahrstabilität und intuitives, lineares Handling. Die Technologie stammt ursprünglich aus den im Rennsport erfolgreichen Lancer Evo-Modellen. 2014 endete die Lancer Evolution Ära. Doch jedes Ende ist der Anfang von etwas Neuem. Die neuesten Fahrzeuge von Mitsubishi sind ebenso Trendsetter wie wegweisend. 

Die Zukunft hat Bereits begonnen: Mitsubishi Outlander PHEV

Mitsubishi Outlander PHEV

80 Jahre Allraderfahrung, 50 Jahre Know-how in der Elektromobilität sowie 30 Jahre Motorsport-Entwicklung: Mitsubishi definierte mit dem Plug-in Hybrid Outlander ein neues Segment – vor allen anderen Automobilherstellern. Als Flaggschiff der Marke vereint der Plug-in Hybrid Outlander die besten Technologien des Unternehmens. 

Sein innovatives Antriebskonzept führte zu wesentlichen Fortschritten in puncto Reichweite, die im praktischen Alltagsgebrauch von Elektrofahrzeugen derzeit noch einen Engpass darstellen kann. Er gab Antworten auf Fragen zu Abgasemissionen und Lärm und präsentierte sich als Lösung für Kunden, die die Reichweite ihrer Elektrofahrzeuge vergrössern und sich dabei anderen Herausforderungen stellen wollen, als der Suche nach Ladestationen. Von “Early Adopter” zu einem Massenprodukt war es nur ein kurzer Schritt: der Mitsubishi Outlander PHEV wurde zum vollen Erfolg. In den Jahren 2015, 2016 und 2017 avancierte er mit über 100’000 verkauften Einheiten zum erfolgreichsten Plug-in-Hybrid-Modell in Europa. Mit einem kumulierten Absatz von über 150’000 Einheiten zählt er ausserdem weltweit zu den meistverkauften SUV-Modellen mit Plug-in-Hybridantrieb. In der Schweiz wurden bislang über 1’400 Fahrzeuge verkauft. Und es werden immer mehr. 

Mitubishi Outlander PHEV 2018 Motor

Im Outlander 2018 kommt ein 2.4 Liter Atkinson-Benzinmotor und der neue Plug-in Hybrid-Antriebsstrang zum Einsatz, damit wird die Generatorleistung um 10% erhöht

Der elektrische Heckmotor leistet fortan 95 kW und die Fahrbatterie-Kapazität (für den Antrieb) konnte um 10% und die Batterieleistung (Speicherbatterie) gar um 15% gesteigert werden. Das stufenlose Getriebe wird ausserdem um zwei Fahrprogramme (SPORT, SNOW) erweitert. Das Sportprogramm stammt aus dem Mitsubishi Lancer Evolution. Es stecken also nicht nur viele Jahre Plug-in Hybrid-Erfahrung, sondern auch ein paar gute Rallye-Gene darin. 

Rein elektrisch fährt der Mitsubishi Outlander PHEV im Durchschnitt rund 45 Kilometer weit. Für die viele täglichen Fahrten also ausreichend. So kann es passieren, dass man wochenlang ohne Motor fährt. Nach 90 Tagen schaltet sich der Benzinmotor automatisch ein, dass es zu keinen Standschäden kommt. Aber dieses Auto nur als Elektrofahrzeug zu brauchen ist nicht die Idee. Der neue Mitsubishi Outlander PHEV kann nämlich mehr als andere E-Autos. Der Outlander ist nämlich auch ein Generator. So kann man zum Beispiel mit dem Allrad problemlos auf eine Alp fahren und dort für eine ganze Outdoor-Party den Strom produzieren: für die Musikanlage, die Lichterkette, den Elektrogrill, den Kühlschrank und die Kaffeemaschine. Oder dramatischer formuliert: Die Energiekapazität des Fahrzeugs reicht aus, um bei vollgeladener Batterie und vollem Kraftstofftank einen durchschnittlichen Haushalt maximal zehn Tage lang mit Strom zu versorgen. Das ist einzigartig und deshalb wird der Outlander PHEV auch von Rettungskräften eingesetzt, die an Ort und Stelle auf Strom angewiesen sind. 

Der vollelektrische Hochleistungs-SUV zeigt, wohin Mitsubishi in Zukunft steuert: Auf Basis der Philosophie “Robust & Ingenious” wurde ein unverwechselbares Design geschaffen, das Robustheit, Authentizität und Funktionalität vermittelt. Seine Formensprache drückt kraftvolle Agilität eines potenten Geländewagens aus – und die Bereitschaft, den Boden mit vier angetriebenen Rädern zu “greifen”. Den Boden wird Mitsubishi also auch in Zukunft nicht unter den Rädern verlieren.

MITSUBISHI e-EVOLUTION CONCEPT 2018

Die elektrische Zukunfts-Reise der japanischen Traditionsmarke geht ganz nach der Kaizen-Prinzip weiter: kai „Veränderung, Wandel“, zen „zum Besseren“; „Veränderung zum Besseren“

Auto Basel 2017

Auto Basel 2017

Auto Basel 2017

 

Heute Nachmittag öffneten sich die Tore der Messe zum 14. Mal für die Auto Basel. Bis am Sonntag stellen die Garagisten der Region Basel alle Neuheiten des Schweizer Autoherbsts 2017 vor. www.4x4schweiz.ch war vor Ort und hat sich für Sie umgeschaut.

14. Auto Basel vom 14.9. bis 17.9.2017

39 Marken – 350 Neuwagen
Auf einer Fläche von ca. 15‘000m2 sind mehr als 350 verschiedene Neuwagenmodelle von 39 Marken ausgestellt. Während des ein- bis zweistündigen Messerundgangs können sich die Besucher einen guten Überblick über alle Automarken, die derzeit in der Region Nordwestschweiz vertreten sind, verschaffen.

Highlights und Premieren
Verschiedene, zumindest mit Allradantrieb erhältliche Modelle, feiern an der Auto Basel ihre Schweizer Premiere.

Citroën DS 7 Crossback

„DS 7 Crossback“ an der Auto Basel 2017

Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet

Das Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet an der 2017

Das Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet erstmals mit 4Matic

Renault Alaskan

Der Renault Pick-Up Alaskan an der Auto Basel 2017

Der neue Renaul Alaskan an der Auto Basel, 2017

Beachten Sie den in Kürze erscheinenden Fahrbericht zum neuen Renault Alaskan auf www.4x4schweiz.ch

 

Subaru XV

Der Subaru XV 2. Generation an der Auto Basel, 2017

Neben den Personenwagen präsentieren im Innenhof der Messe 16 verschiedene Marken über 50 Nutzfahrzeuge (bis 3.5 to) in diversen Auf- und Ausbauvarianten. Auch dabei sind über 20 Aussteller aus den Bereichen Tuning, Zubehör und Dienstleistungen rund um das Automobil.

Der VW Amarok an der Auto Basel, 2017

VW Amarok V6

Die Mercedes-Benz V-Klasse "lang" an der Auto Basel, 2017

Mercedes-Benz V-Klasse “lang”

Der Mitsubishi L200 an der Auto Basel, 2017

Mitsubishi L200

Der Mitsubishi L200 an der Auto Basel, 2017

Mitsubishi L200

Testen
Verschiedene Marken bieten Probefahrten Ihrer neusten Modelle an, zum Beispiel Audi und Mini. Letztere stellen eine hübsche Flotte mit zahlreichen Modellen, darunter der Country Man in der John Cooper Works-Version, an den Start. Dieser macht auch Innercity viel Spass und sollte falls Zeit bleibt (bzw. einer frei ist..) unbedingt getestet werden.

Der Mini Countryman, John Cooper Works an der Auto Basel, 2017

Mini Countryman, John Cooper Works 4×4

Messeangebote
Falls eine Fahrzeugbeschaffung anstehen sollte, helfen attraktive Messe-Spezialangeboten das Budget zu schonen.

Der VW Arteon an der Auto Basel, 2017

VW Arteon

Die Organisatoren erwarten in den vier Messetagen über 25‘000 automobil-begeisterte Besucher. Der Eintritt zur Auto Basel ist wie immer frei. Alle Informationen zur Auto Basel 2017 sind unter www.auto-basel.ch zu finden.

Jeep Rubicon an der Auto Basel 2017

Jeep Rubicon

Der Range Rover Velar an der Auto Basel, 2017

Range Rover Velar

Der VW Bulli Bluemotion an der Auto Basel, 2017

VW Bulli Bluemotion

Der Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander an der Auto Basel, 2017

Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander

Der Audi RS 5 an der Auto Basel, 2017

Audi RS 5

Auto Basel
Halle 2, Messe Basel
Gratis Eintritt

Öffnungszeiten:
Do, 14.9., 16 bis 20 Uhr
Fr,  15.9., 12 bis 20 Uhr
Sa, 16.9., 10 bis 18 Uhr
So, 17.9., 10 bis 17 Uhr
www.auto-basel.ch

Fahrbericht Mitsubishi L200 Diamond – Double Cab

Fahrbericht Mitsubishi L200 Diamond – Double Cab

Fahrbericht Mitsubishi L200 Diamond – Double Cab

 

Die Reaktionen beim Anblick des Mitsubishi L200 Diamond sind erstaunlich. Pickups scheinen das Kopfkino anzuwerfen und lassen hübsche Frauen wie echte Kerle wohl von entspannten Rides über endlose Strassen und dem Gefühl von Freiheit träumen. Mitsubishi zielt mit der aktuellen Auflage des L200 neu vermehrt auf diese Lifestyle-Zielgruppe ab. Der Pickup soll nicht mehr als blosses Arbeitstier wahrgenommen werden, sondern vermehrt als Alltagsfahrzeug mit dem gewissen Etwas. Das gelingt teilweise.

Für viel Kies und Momentum

Denn der Mitsubishi L200 bleibt Pickup (und Arbeiter) durch und durch. Der rustikale Chic im Sound des 2.4-Liter DID-Turbo Diesel Triebwerks (in zwei Leistungsstufen mit 154PS bzw. 181PS erhältlich) erinnert deutlich an seine Herkunft. Und obwohl er mit einem Wendekreis von nur 5,9 Metern und einem für Pickups sehr gutem Handling aufwartet, bleibt die DNA durch Elemente wie das Rütteln aufgrund der blattgefederten Hinterachse erhalten. Dieses nimmt ab, je mehr Last dem L200 auf die Brücke geladen wird. Bei einer Nutzlast von bis 1‘035 kg reichen die Fliegengewichte der beiden Mädels auf der Rückbank der geräumigen Cabin, dem Cowgirl auf dem Beifahrersitz, dem Cowboy am Steuer und dem Bissl Eingekauften hintendrauf allerdings nirgends hin.

Innen mit deutlich mehr Komfort

Jedoch wurden im Vergleich zum Vorgänger entscheidende Verbesserungen vorgenommen. Die teilweise bemängelten Punkte wie “zu hoher Verbrauch” oder “quietschende Blattfedern hinten” sind Geschichte. Stattdessen wurde die Karosserie durch eine etwas kantigere Linienführung moderner gestaltet. Im Innern verfügt die Diamond-Version dazu über bequeme Ledersitze (hinten und vorne), Sitzheizung und einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz. Besonders zu erwähnen ist die wirklich praktische Rückfahrkamera, die den plötzlich erscheinenden Hydranten aufs Display zaubert. Früher hät‘s gerumst. Das Keyless-Go-System erübrigt die Schlüsselsuche in den tiefen Taschen und der Tempomat entlastet den Fuss bei den Fahrten über die endlosen Highways. Wenn dabei überraschend etwas vor den Kühler hüpfen sollte, sorgen die hervorragenden Bremsen für sofortigen Stillstand. Im Praxistest bewahrten sie einen weissen 3er vor einem ziemlich schlechten Start in den Tag.

Den Sound für die langen Fahren liefert die erstaunlich kräftige Anlage, die zwar nicht mit einer High-End Tonqualität, dafür mit einem kräftigen und ausgewogenen Bass aufwartet.
Im geräumigen Cockpit finden sich keine überflüssigen Features, es ist aber alles da was zum Standard gehört; Telefon-, Musik- und Tempomat-Bedienung am Lenkrad, elektrische Fensterheber, Navigationssystem mit Display, Audio DAB+ und USB/-Bluetooth-Schnittstelle für das Mobiltelefon.

Wenn’s von der Strasse in die Kiesgrube geht, um beispielsweise mal eben 1’035kg Steine aufzuladen, können am Drehschalter für das Allradsystem „Super Select 4WD-II“ (in der Mittelkonsole integriert), neben dem Heckantrieb mit normaler Übersetzung, drei zusätzliche Antriebsmodi elektronisch aktiviert werden:

4H – Allradantrieb mit normaler Übersetzung
4HLC – Allradantrieb mit normaler Übersetzung und gesperrtem Mitteldifferential
4LLC – Allradantrieb mit kurzer Übersetzung und gesperrtem Mitteldifferential

Wippe? Wippe!

Die Wippenschaltung mag auf den ersten Blick eigenartig erscheinen. Wer aber im Morgenverkehr mal zackig auf eine Strasse einbiegen muss, lernt sie zu schätzen. Der Start im ersten Gang gelingt sehr viel schneller als wenn aus dem Stand mit der Automatik losgefahren wird.

Der Verbrauch des Mitsubishi L200 hält sich in Grenzen

Die tägliche Qual durch die Rush-Hour und einige Überland- und Autobahnfahrten lieferten einen Durchschnittsverbrauch von 10,5Litern/100km, etwas mehr als vom Werk angegeben. Dennoch ein durchaus akzeptabler Wert für ein Fahrzeug dieses Formats. Möglich wird dies (gemäss Hersteller) dank der bei einem Pick-up einzigartigen Hightech-Komponenten wie Aluminium-Zylinderblock, zwei obenliegenden Nockenwellen mit variabler Ventilsteuerung MIVEC, variabler Turbolader-Geometrie und Stopp-Start-Automatik (bei manuellen Getrieben).

Fazit

Gemäss Mitsubishi ist der L200
– stark auf der Strasse und im Gelände
– ein Transporttalent
– geräumig und komfortabel

Andere sagen, dass der trotz allem fehlende Komfort ein entscheidender Nachteil sei, vor allem im Vergleich mit den bequemen SUV’s. Und vereinzelt liest man, dass es ein Nachteil sein könnte, dass keine stärkere Motorisierung als der 2,4 Liter-Diesel angeboten wird. Grundsätzlich wird die Leistung Punkto Transport- und Anhängerlast jedoch als ausreichend beurteilt.

Wir erlebten den Mitsubishi L200 als praktisches Allround-Fahrzeug, das allerdings bezüglich Komfort einige Kompromisse macht. Wen diese nicht stören kann die offene Brücke zum Beispiel mit einer „Fullbox-“ oder einer „Sportlid“-Abdeckung abschliessbar machen und erhält mit dem L200 einen treuen Kumpel, eine gute Portion Fahrspass und ziemlich viel Momentum. Angenehmer Nebeneffekt; durch die hohe Sitzposition ist die Reiseübelkeit beim Girl auf der Rückbank plötzlich wie weg geblasen.
Was allerdings schmerzt ist die Hupe; damit erschrickt man nun wirklich niemanden, besser aus dem Fenster schreien.

Modelle

VALUE – CLUB CAB

– 2.4 DID, 154 PS, 6-Gang manuell
– 4 Sitzplätze, Anhängelast 3000 kg
– 4×4 Easy Select, zuschaltbar, 3 Modi
– Differentialsperre hinten 100%, manuell zuschaltbar
– Geländereduktion, Berganfahrhilfe HSA
– 16“ Stahlfelgen, 205/80/RC16C Reifen
– Stabilitäts- und Transaktionskontrolle ASTC
– Zentralverriegelung, Aussenspiegel mit Weitwinkel
– Anhängerstabilitätskontrolle
– Klimaanlage manuell

VALUE – DOUBLE CAB

– 5 Sitzplätze, Anhängelast 3100 kg
– Kopfairbags vorne und hinten
– Knieairbag Fahrer

STYLE – DOUBLE CAB

– 2.4 DID, 181 PS, 6-Gang manuell (Automat optional)
– 5 Sitzplätze, Anhängelast bis 3500 kg
– 17” Alufelgen, 245/65/R17 Reifen
– Rauchglas an den hinteren Scheiben
– Verbreitere Radhäuser in Wagenfarbe
– Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer
– Lederlenkrad und –schaltknauf
– Aussenspiegel elektrisch verstell-, heiz- und einklappbar
– Bluetooth-Schnittstelle für Mobiltelefon

DIAMOND – DOUBLE CAB

– 5 Gang Automat mit Sports-Mode
– Xenon Licht und LED Tagfahrlicht
– Navigationssystem MMCS, Display und Audio DAB+
– Ledersitze, Sitzheizung, elektrisch verstellbarer Fahrersitz
– 2-Zonen-Klimaautomatik, Rückfahrkamera

Technische Details und Preis

– Antrieb 2,4-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel,181 PS, 430 Nm ab 2500/min 5-Gang-Automatik, Allrad
– Fahrleistungen 0–100 km/h in 11,8 s, Spitze 177 km/h
– Masse Länge/Breite/Höhe 5,21/1,82/1,78 m, Gewicht 1950 kg, Ladefläche 1,52×1,47 m, Nutzlast 1035 kg, Maximale Anhängelast bis zu 3,5 t
– Verbrauch Werk/Test 7,2/9,2 l/100 km = 189/242 g/km CO
– Preis ab CHF 41’999.00 (Basis: Mitsubishi L200 Club Cab «Value», 153 PS, ab CHF 25’999.00)

 

Unter Strom: der Mitsubishi Outlander PHEV alias Plug-In Hybrid

Unter Strom: der Mitsubishi Outlander PHEV alias Plug-In Hybrid

Unter Strom: der Mitsubishi Outlander PHEV alias Plug-In Hybrid

 

Egal ob wir ihn nun unter Mitsubishi Outlander PHEV (Schweiz) oder als Mitsubishi Outlander Plug-In Hybrid (z.B. in Deutschland) kennen, dieses Auto wird als weltweit erstes SUV-Modell mit dieser Antriebstechnik in Japan bereits seit Anfang 2013 verkauft.

Seit Frühjahr gibt es den ersten 4×4-SUV mit Plug-In Hybrid nun endlich auch in Europa! Denn Mitsubishi denkt mit seinem Outlander an das Jetzt und an das Morgen und kann sogar in der Optik überzeugen. Umweltfreundlich mit Elektroantrieb und dabei mit dem Aktionsradius und den Fahrleistungen konventioneller Verbrennungsmotoren sowie den On- und Offroadfähigkeiten eines Allrad-SUVs – endlich hat ein Autobauer verstanden, was wir wollen!

Schau an, schau an?

Es gibt da zwei Meinungen. Die eine lautet: Wenn schon Strom als Antrieb, dann muss das Fahrzeug und sein Interieur auch nach Zukunft aussehen. Doch wie genau sieht „futuristisch“ aus? Während sich ein Designer nach dem anderen an dieser Frage aufreibt, entstehen „Zukunftsautos“, die einfach niemand haben will – und erst recht nicht fahren. Zu klobig, zu klein, zu seltsame Proportionen. Bis der PHEV kam und die, eher seltene, andere Meinung vertrat. Ein (Semi-)E-Auto muss nicht anders aussehen, es muss nur auch “Strom können”. So wirkt der Outlander wie eines seiner Geschwister und kann dabei elektrisch fahren. Die äusseren Unterscheidungsmerkmale des Plug-in Hybrid sind minimal – so bietet der Hersteller unter anderem einen speziellen Frontgrill, spezielle 18-Zoll-Leichmetallräder sowie die neue Farbe „Aqua-Silber“. Mit einem Radstand und einer Aussenlänge von 2,67 beziehungsweise 4,66 Metern (Breite/Höhe: 1,80 m/1,68 m) hat der PHEV Outlander sogar die gleichen Abmessungen wie Outlander mit konventionellem Antrieb.

Wie praktisch kann ein Hybrid sein?

Mit seiner dualen, für konventionelle und Hybridantriebe entwickelten, Architektur bietet der Outlander mit fünf Sitzplätzen und bis zu 1.472 Litern Gepäckraumvolumen klassengemässe Funktionalität und hohen Nutzwert. Als zweisitziger Transporter kann er mit einer durchgehend ebenen, 1,69 Meter langen Ladefläche aufwarten. Trotz der im Heck befindlichen Antriebseinheit ist das Laderaumvolumen mit 463 Litern nur geringfügig niedriger als in der fünfsitzigen Version mit konventionellem Antrieb. Auch die Ladekantenhöhe ist nur 19mm höher als beim Outlander und unverändert blieb die Bodenfreiheit im Vergleich mit dem Outlander 2,2 DI-D.

Ist ein hocheffizienter Diesel nicht sparsamer?

Warum eigentlich Strom, warum das alles? Wer sich diese Fragen stellt, sollte sich einmal – wenn auch nur für eine fünfminütige Fahrt – in einen E-Flitzer setzen. Denn die elektrische „Twin Motor 4WD“-Lösung mit zwei unabhängigen Elektromotoren und der leistungsstarken Mitsubishi-Allradsteuerung „S-AWC“ bietet maximale Traktion und ausgezeichnete Beherrschbarkeit unter allen Fahrbedingungen – und übertrifft damit die meisten regulären Allradkollegen.

Ende Juni erst bestand der Outlander Hybrid einen weiteren Härtetest. Das E-Mobil trat bei der Asia Cross Country Rallye 2014 in der Klasse „T1.3 4×4“-Electric an und bewältigte rund 2.000 Kilometer durch Thailand und Kambodscha. Das bedeutete Motorsport durch Sumpf und Schlamm, über Berg und Tal – und auch wenn die Schweiz klimatisch nicht so hoch temperiert ist, eine gewisse Vergleichbarkeit des Geländeeinsatzes ist (abgesehen von Regenwäldern und dergleichen) gegeben.

Wie lässt sich mit Spass die Umwelt schonen?

Das Mitsubishi Technologie-Flaggschiff beinhaltet einen 89 kW/121 PS starken Zweiliter-Benzinmotor, zwei Elektromotoren mit jeweils 60 kW/82 PS an Vorder- und Hinterachse, einen 70-kW-Generator sowie eine leistungsstarke Lithium-Ionen-Fahrbatterie in sicherer Unterfluranordnung zwischen den Achsen. Die dynamischen und gleichzeitig ökologisch orientierten Fahrleistungen liegen in Bezug auf Drehmoment und Beschleunigung auf Dieselniveau, Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoss im kombinierten NEFZ-Zyklus dagegen bei nur 1,9 l/100 km* respektive 44 g/km*.

Wie weit fährt ein Hybrid?

Laut Hersteller soll dieser Mitsubishi PHEV mit bis zu 827 Kilometer Reichweite auf Augenhöhe mit sparsamen Dieselmodellen fahren. Ob dem wirklich so ist? Autobild machte kürzlich den Test auf Verbrauch und Reichweite und dank des Akkupakets und des Benzintanks kam der Outlander Hybrid tatsächlich auf über 800 Kilometer und fast 50 davon elektrisch. Jedoch war der Verbrauch  laut selbigem Test mit Vollbeladung etwa 4 Liter und damit um einiges höher als die Herstellerangaben. Nichtsdestotrotz gewann der Outlander PHEV diesen Vergleichstest der besten Hybridfahrzeuge.

Laden gefällig?

Nur rund fünf Stunden benötigt die leistungsstarke 12-kWh-Fahrbatterie, um an einer Haushaltssteckdose (230 V/10 A) vollständig zu regenerieren, an einem Schnellladegerät nimmt dieser Vorgang sogar nur etwa 30 Minuten in Anspruch (80 Prozent Ladung). Zudem kann der Fahrer unterwegs über die Funktion „Charge“ den Benzinmotor als Generatorantrieb zum Laden der Fahrbatterie einsetzen, um beispielsweise für eine längere Passage im elektrischen Antriebsmodus eine ausreichende Batteriekapazität bereitzustellen. Darüber hinaus arbeiten die Elektromotoren beim Bremsen und im Schubbetrieb als Generatoren und tragen zur Stromerzeugung bei.

Sie wollen eine Batterie oder einen Pufferspeicher für Ihre PV-Anlage? 

Dann sollten Sie sich die Stichworte „bidirektional laden“ merken, aber vor allem, dass dieser Outlander Plug-In Hybrid das auch kann. Denn Strom, der in dieses Fahrzeug eingespeist wurde, kann jederzeit und überall wieder aus dem PHEV entnommen werden, um zum Beispiel in freier Natur Geräte mit Kabel einzusetzen.

Insbesondere aber für Hausbesitzer mit Photovoltaik-Anlagen ist diese Funktionalität interessant, denn so kann mit dem überschüssigen Strom, den manche Photovoltaik-Anlage liefert, das Fahrzeug ohne Stromkosten betrieben werden. Im Bedarfsfall kann die im Fahrzeug eingespeicherte Energie wieder in das Hausstromnetz zurückgeführt werden. Auf diese Weise übernimmt das Fahrzeug die Funktion eines mobilen Pufferspeichers.

Lediglich eine sogenannte „Power-Box“ (lieferbar voraussichtlich ab Ende 2014) wird als Schnittstelle zur Umwandlung des Gleichstroms aus dem Outlander in Wechselstrom für das Haus benötigt. Somit können Sie also effektiv Ihr Auto in Smart-Grids (intelligente Stromnetze) einbinden. Bereits seit April 2012 bietet Mitsubishi Motors in Japan ein ähnliches Gerät für die dortigen Energienetze an und ist zurzeit der einzige Hersteller, der bidirektional ladefähige Elektrofahrzeuge in Serie anbietet, die als mobile Pufferspeicher im Stromnetz genutzt werden können.

Wie läuft das mit drei Antriebskonfigurationen?

Das Hybrid-System muss mitdenken können, denn für die jeweils bestmögliche Balance aus Leistung und Effizienz sorgen drei Antriebskonfigurationen, die abhängig von Fahrbedingungen und Batterieladezustand automatisch aktiviert werden.

Der elektrische Fahrmodus „EV Drive Mode“: Die beiden Elektromotoren treiben Vorder- und Hinterachse an und der Plug-in Hybrid Outlander kommt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h voran. Die Reichweite im rein elektrischen Betrieb beträgt 52 km*.

Die Mischvariante „Series Hybrid Mode“: Hier lädt der Benzinmotor in Generatorfunktion die Batterie auf und kommt in Fahrsituationen wie Überholvorgängen ebenfalls kurzzeitig zum Einsatz.

Der leistungsstarke „Parallel Hybrid Mode“: Diese Antriebssteuerung wird bei hohem Tempo oder Leistungsbedarf aktiviert, wobei der Benzinmotor aufgrund seiner Effizienzvorteile die Hauptantriebskraft bereitstellt und die Vorderräder direkt antreibt. Die beiden Elektromotoren schalten sich gegebenenfalls unterstützend hinzu. Wenn der parallele Hybrid-Modus des Allradlers nicht mehr benötigt wird, schaltet das System automatisch wieder zurück in den seriellen Hybrid-Modus oder den reinen Elektrobetrieb.

5-Sterne gefälllig?

Der neue Outlander PHEV erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen – das zeigt das Maximalergebnis im Euro NCAP-Crashtest. Dies betraf auch das Unterflur-Batteriepaket und die Komponenten des elektrischen Hochspannungssystems, die exzellente Sicherheitsreserven bewiesen und den Test unbeschadet überstanden. So besitzt der 4×4-Profi verstärkte Unterbodenkonstruktion mit zusätzlicher Vierstreben- Batterie-Rahmenstruktur für maximalen Kollisionsschutz. Zudem verfügt er über eine neue, wasserdichte Konstruktion der Batterieeinheit nach verschärften SUV-Standards (Fahren im Gelände). Darüber hinaus einen Metalleinsatzes mit spezieller Beschichtung zum Schutz der Batterie vor Steinschlag und losen Gegenständen auf der Strasse.

Für den neuen Outlander PHEV bietet Mitsubishi zudem ein 5 Jahre Garantie-Paket (Herstellergarantie bis  100’000 km, 2 Jahre Anschlussgarantie bis 150’000 km).

Wie hoch ist der Preis?

In der Grundversion PHEV 4×4 Intense ist der komfortable und hochwertige Geländegänger mit dem innovativen Antriebskonzept für 49’999,- Schweizer Franken inklusive Mehrwertsteuer zu haben. Die nächsthöhere Ausstattungslinie PHEV Navigator Safety ist für CHF 56’999.- erhältlich. Weitere Vergleichdaten der beiden Ausstattungen finden Sie hier bei Mitsubishi Schweiz.

Was tun?

Sie suchen ein anspruchsvolles, langstreckentaugliches Reisefahrzeug mit hohem Akustikkomfort, wollen aber auch Geländetauglichkeit durch Allradantrieb? Interessant finden Sie insbesondere mittlere und gehobene SUV-Segmente, könnten sich aber der Umwelt zuliebe auch mit (Halb-)Elektromodellen anfreunden? Oder suchen Sie eigentlich gar nicht nach einem 4×4-Fahrzeug, sondern „nur“ nach einer Batterie für Ihre Photovoltaikanlage?

Sie sind hier in allen Fällen richtig. Dieser Outlander ist, auch und insbesondere, als Hybrid PHEV ein sicheres und äusserst ansprechendes Auto voller Alltagstauglichkeit, das zudem im Bereich Geländeperformance und Zuverlässigkeit überzeugt. Der Mix der Antriebe bietet dabei mit zwei Elektromotoren und einem Benzinmotor das Beste aus zwei Welten, maximale Traktion auch unter schwierigen (z. B. winterlichen) Fahrbedingungen und gleichzeitig umweltfreundliche Mobilität. Was will man mehr?