Die Engländer präsentieren den stärksten jemals für den Strassenverkehr zugelassenen Mini Clubman in der 60-jährigen Geschichte der Marke. Im neuen Mini John Cooper Works Clubman sorgt ein 225 kW/306 PS starker Vierzylinder-Turbomotor für knackige Performance und echtes Rennfeeling.
Und dann kam der Mini – entstanden auf einer Papierserviette, auf der Sir Alec Issigonis die ersten Skizzen zeichnete. Die Aufgabe des Austin-Entwicklers war es, ein kleines und sparsames Auto zu entwickeln. Und das hat er gemacht: der quer eingebaute Vierzylinder-Motor ermöglichte es, vier Personen auf kleinstem Raum Platz zu bieten. Zwischen 1959 und 2000 wurden 5’387’862 Ur-Minis verkauft, in den 41 Jahren seiner Produktion wurde er beinahe unverändert gebaut. Seit 2001 gehört MINI zu BMW und ist heute nicht weniger erfolgreich als früher.
Die Legende von John Cooper lebt weiter – und der Mini John Cooper Works Clubman verkörpert einen Teil des Rennsport-Erbes der britischen Kultmarke. Die Automatik verfügt nun über acht Stufen und sorgt damit einerseits für ein niedriges Drehzahlniveau und andererseits stets für die passende Fahrstufe.
Das leistungsfähige Triebwerk einschliesslich mechanischer Differenzialsperre an der Vorderachse, dem Allradsystem ALL4 und einer spezifischen Fahrwerkstechnik ist mit zusätzlichen Modifikationen zur Versteifung von Karosseriestruktur, Motor- und Fahrwerksanbindung kombiniert.
Mini JCW Clubman: Nahe am Gas gebaut
Das Handling und der Antritt sind denn auch eine Klasse für sich; ein Trittchen aufs Gas oder eine leichte Lenkbewegung lassen den grossen Kleinen super direkt reagieren. Und handgeschaltet zeigt der Mini JCW Clubman dann noch etwas eindrücklicher, welche Gene er mit auf den Weg bekommen hat. Im Vergleich zur letzten Version des Mini JCW Clubman kamen 75 Pferde hinzu, das maximale Drehmoment wuchs um 100 auf 450 Nm. Von 0 auf 100 km/h geht’s in 4,9 Sekunden – 1,4 Sekunden schneller als bisher. Und das spürt man ziemlich direkt: nach zwei Stunden zügigem “Wippen-Fahren” im kurvigen Umland fühlt man sich sogar etwas gerädert.
Die deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Vorgängermotor wird unter anderem mithilfe eines grösseren Turboladers erzielt. Dieser ist in den Abgaskrümmer integriert und verfügt über ein Schubumluftventil, welches zum erwähnt sensiblen Ansprechverhaltens beiträgt.
Aber das ist ja das schöne bei modernen Autos; man kann sie sportlich fahren, muss aber nicht. Auch im Standard-Fahrprogramm mit allen Assistenten im Einsatz, ist der Mini JCW Clubman geil zu fahren. Ein Eco-Mode ist zwar verfübar, dürfte aber wohl eine der am wenigsten gewählten Funktionen bleiben.
Mini JCW Clubmann mit ALL4
Eine zentrale Rolle bei der Optimierung von Traktion, Agilität und Fahrstabilität spielt Minis-Allradsystem ALL4, das zur Serienausstattung gehört und für die Neuauflage weiterentwickelt wurde. Die mit der Fahrstabilitätsregelung DSC vernetzte Steuerung des ALL4-Systemt errechnet jeweils das ideale Verhältnis für die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrädern.
Mini John Cooper Works Clubman – Kurzcharakteristik:
Warum: wenn man’s gern zügig und stylisch und man eine Schwäche für Gocarts hat
Warum nicht: wenn man regelmässig vier Personen mit Gepäck um sich hat..
Was sonst: Mini Cooper Countryman, VW Golf GTI, Hyundai i30 Fastback, BMW 1er
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