Vor über 20 Jahren hat David Coulthard Schottland verlassen. Mit dem neuen Mercedes GLC erkundet er jetzt die schmalen Strassen seiner Heimat, wo er den Grundstein zu seiner Formel-1-Karriere gelegt hat. Wir haben ihn einen Tag lang auf seinem Roadtrip durch die Highlands begleitet.
Aus dem warmen Süden zurück in die alte Heimat: David Coulthard geniesst das raue Wetter im Glen Coe in den westlichen Highlands. Die Vielfalt von Land und Leuten, sagt er, sei atemberaubend.
Als die Fähre von der Isle of Skye in Mallaig anlegt, reisst der Himmel noch einmal auf. Der kleine Hafen ganz im Westen Schottlands hat an diesem Tag schon die unterschiedlichsten Jahreszeiten erlebt, mehrfach. Herbststürme, laue Frühlingsluft und brennende Augustsonne wechseln im Viertelstundentakt. David Coulthard rollt mit dem Mercedes GLC von der blau-gelben Autofähre, federt aus dem Sitz und verstaut erst einmal die Regenjacke im Kofferraum – neben Unmengen Gepäck, diversen Koffern, Taschen und Tüten voller Mitbringsel und Souvenirs.
Auch wenn seine Eltern noch immer hier oben im Norden leben, David ist nicht mehr oft in Schottland. „Mein Lebensmittelpunkt ist seit vielen Jahren Monaco. Meine Kinder gehen dort zur Schule, die meisten meiner Freunde leben dort.“ Auch als Formel-1-Kommentator für die BBC ist der schnelle Schotte eher auf der ganzen Welt unterwegs denn zwischen Ardnamurchan Point im Westen und Peterhead ganz im Osten von Schottland. Dieser Roadtrip ist für David deshalb auch eine Art Rückkehr. Denn mit seiner Heimat verbindet ihn eine alte Liebe.
David Coulthards Schottland: zurück zu den Wurzeln.
„Hier habe ich fahren gelernt, das hat mich geprägt.“ Was er damit meint, begreift schnell, wer sich auf den Weg durch die Highlands macht. Die Strassen sind oft eng, wie eingezwängt zwischen hohen Hecken oder Steinmauern. Kein Raum zum Ausweichen; so muss sich Bobfahren anfühlen. Es sind diese oft schlecht einsehbaren Strassen mit ihren engen Kurven und den steilen Kuppen durch die Highlands, die einen ganz besonderen Typ Rennfahrer hervorbringen. Topfahrer wie Jim Clark, Jackie Stewart oder eben David Coulthard. „Hier musst du ganz anders fahren, die Situationen viel stärker antizipieren, immer hellwach sein“, erklärt er. „Hier musst du lernen, das Auto wirklich zu beherrschen.“ Das gelingt nicht immer. Die verwinkelten Strässchen fordern jedes Jahr viele Unfallopfer, beileibe nicht nur Touristen. Ausgerechnet der ehemalige Grand-Prix-Pilot Coulthard predigt deshalb das Langsamfahren. Seit 2014 ist David das Gesicht einer landesweiten Kampagne für mehr Sicherheit auf den schmalen Landstrassen.
Wenig später sitzt David entspannt hinter dem Steuer des Mercedes GLC, lässt sich auf der schmalen Küstenstrasse langsam wieder in Richtung Osten treiben und sinniert über seine Tour: „Ich bin die Art Mensch, die sich immer sagt, morgen wird der beste Tag meines Lebens.“ Klar, Erinnerungen seien wichtig. Viel aufregender sei es aber doch, sich auf die Zukunft zu freuen, Neues zu entdecken. Wie jetzt in Schottland.
Seit einer Woche ist er unterwegs. Von Edinburgh hat ihn seine Erkundungstour durch die Heimat in den Norden geführt, über Aberdeen und Elgin nach Inverness. Weiter auf die Isle of Skye ganz im Westen mit dem Hauptort Portree. Die letzte Etappe geht von Mallaig durch die Westhighlands zurück nach Edinburgh. Eine Woche über schmale Landstrassen, geschotterte Bergwege, die berüchtigten schottischen Singletrack Roads mit ihren Ausweich-buchten, vorbei an Lochs, Glens, schroffen Küsten und grünen Bergen.
Perfekte Bedingungen für den wendigen und agilen Mercedes GLC. Die “Air Body Control” passt die Dämpfung für alle vier Räder einzeln genau an die jeweilige Fahrsituation an, das Offroad-Paket bietet für jeden Aus ug ins Gelände die perfekte Abstimmung. Das Automatikgetriebe mit neun Gängen bringt mit schnellen Gangwechseln und sanften Schaltvorgängen dynamischen Vortrieb auf die Strasse.
„Wenn du von einem Tal in das nächste fährst, ist es oft, als wärst du auf einmal in einem anderen Land.“
Und doch ist das Auto auf dieser Reise in die Vergangenheit nur Mittel zum Zweck. Schottland habe er nie vermisst, sagt David. „Ich vermisse meine Schwester, die schon gestorben ist. Schottland ist ja immer da, nur ich war in den vergangenen Jahren einfach woanders.“ Und doch hat ihm dieser Trip die Augen geöffnet, lässt ihn seine Heimat mit einem anderen Blick erleben. Mit zwölf Jahren war er zum ersten Mal schottischer Kart-Meister. Seit er 20 war, ist er mit dem Rennzirkus um die Welt gezogen. Jetzt nimmt er sich die Zeit, um sein Land zu erkunden, zu geniessen – und zu staunen.
„Ich habe noch keinen Ort gesehen, an dem du so viele verschiedene Landschaften auf so wenig Raum erleben kannst“, erzählt er. Im Süden der Isle of Skye die schwarzen Cuillins, die scharfkantig und furchtein össend aus dem Meer in den Himmel ragen. Oder etwas weiter nördlich die MacLeod’s Tables mit ihren abge achten Gipfeln, der buckelige Quiraing oder die Felsnadel Old Man of Storr. „Wenn du von einem Tal in das nächste fährst, ist es oft, als wärst du auf einmal in einem anderen Land“, schwärmt er. „Mal sieht es aus wie der Tafelberg in Südafrika, mal wie am Zuckerhut in Rio. Im nächsten Tal erinnert der Wald an die Tropen, und dann fährst du durch Landschaften, die es so nur in Schottland gibt. Das ist wirklich faszinierend.“
Die L-förmige Corran-Autofähre über den Loch Linnhe bei Fort William bringt David weg von der Küste, zurück in die Bergwelt der westlichen Highlands. Hier thront der Ben Nevis über den Dingen, der höchste Berg Grossbritanniens. 1’344 Meter über dem Meer mögen für Alpenbewohner nicht hoch klingen. Doch der Aufstieg beginnt fast auf Seehöhe. Nebel, Regen und kalter Wind machen die Höhenmeter extraschwer.
Unsere Tour endet im Glen Coe, einem lang gezogenen Hochtal unterhalb der Gipfel der Drei Schwestern. Ein paar Fotos noch von den mächtigen grünen Hängen, dann macht sich David auf den Weg in Richtung des edlen Gleneagles Hotels. Nach acht Tagen auf Achse ein echtes Kontrastprogramm. Dort trifft er seine Kinder, seine Eltern, die ganze Familie und feiert Wiedersehen, berichtet von seiner Reise und von den unzähligen Bildern im Kopf. Noch während er sich verabschiedet, gehen die Gedanken nach vorn. Im kommenden Jahr möchte er wiederkommen. Mit seinem Sohn, mit Zelt und Rucksack – und dem Mercedes GLC.