Auf die zündende Idee kamen Lara und Daniel während einer Fahrt mit ihrem Vater: Der Wischwassertank war leer, die Scheibe verschmierte zusehends, und die Kinder kamen ins Grübeln – mit Erfolg. “Wir konnten nicht glauben, dass niemand zuvor an so etwas gedacht hatte”, sagen sie heute, nachdem sich nach der ersten Testvorrichtung aus Spielauto und Aquarium-Pumpe die Ingenieure von Ford ihrer Erfindung angenommen haben.
Regenwasser für die Scheibenwaschanlage
Die Zahlen sind krass: Rund 20 Liter Wischwasser verbrauchen europäische Autofahrer pro Fahrzeug, um ihre Scheiben sauber zu halten. „Bei 291 Millionen registrierten Autos auf europäischen Strassen würde das System, wie es sich Daniel und Lara ausgedacht haben, insgesamt fast sechs Milliarden Liter Wasser pro Jahr einsparen”, so ein Ford-Sprecher.
Sie testeten die Idee mit einem Modellauto und einer Aquariumpumpe. Dann haben Ford-Ingenieure das System in einen S-Max implementiert. Es funktioniert: “In weniger als fünf Minuten Regen ist der Wischwasserbehälter voll”, sagte Theo Geuecke, Supervisor, Body Exterior Hardware von Ford of Europe.
Die beiden kleinen Erfinder haben mit ihrer Idee den ersten Preis beim „Jugend forscht“-Regionalentscheid in Jülich gewonnen. Laut Ford wird die Wassernutzung durch Fahrzeuge in Zukunft noch zunehmen, da auch Kameras und Sensoren sauber gehalten werden müssen. Die Autobauer arbeiten mittlerweile auch daran, nicht nur das Regenwasser aufzufangen, sondern sogar Feuchtigkeit aus der Luft zu gewinnen und in Trinkwasserqualität zu filtern. Denn auch in trockenen Regionen sind saubere Scheiben wichtig.
Die Silhouette ist geblieben, ebenso der Radstand. Doch ansonsten hat die dritte Generation des VW Touareg nichts vom Vorgänger übernommen. Nach sieben Jahren auf dem Markt geht der VW Touareg nun in die nächste Generation. Die dritte Auflage soll vieles besser können, verzichtet aber auf knallharte Offroad-Technik.
Der Ort der Weltpremiere ist nicht zufällig gewählt, denn China hat für Volkswagen einen herausragenden Stellenwert. In keiner anderen Region verkauft die Marke mehr Fahrzeuge. Im vergangenen Jahr übergab sie 3,2 Millionen Fahrzeuge an chinesische Kunden und erreichte einen Marktanteil von mehr als 13 Prozent. Damit ist Volkswagen nicht nur Marktführer im grössten und wichtigsten Automobilmarkt der Welt, sondern schaffte es auch als erste Marke der Welt in einem Land in einem Jahr mehr als 3 Mio. Fahrzeuge zu verkaufen. Bis 2020 wird die Produktpalette vollständig erneuert und erweitert. Allein in diesem Jahr laufen in China neun neue Modelle an.
“China ist entscheidend für den Erfolg unserer Zukunftsstrategie. Im vergangenen Jahr haben sich mehr als 3 Millionen Chinesen für einen Volkswagen entschieden. Dieses Vertrauen wollen und werden wir rechtfertigen. Wir werden unsere Produktpalette noch stärker auf die Wünsche und Erwartungen der chinesischen Kunden ausrichten. Volkswagen wird mehr denn je für Sicherheit, Qualität und technologische Innovationen stehen. Gemeinsam mit unseren Partnern von SAIC und FAW werden wir die Vorreiterrolle von Volkswagen in China untermauern“, sagte Dr. Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen.
Nach Audi Q7 und Porsche Cayenne präsentieren die Wolfsburger mit dem Touareg in Peking das dritte Mitglied des SUV-Trios aus dem Volkswagen-Konzern in die nächste Generation.
Optisch setzt der VW Touareg III auf Dynamik
Beim Blick auf die Karosserie wird das vor allem an den extrem breit ausgeformten Schultern über den hinteren Radhäusern und die darüberliegende, weit nach vorn geneigte C-Säule deutlich. Innen gibt es auf Wunsch ein digitales Cockpit mit zwei ineinander übergehenden Bildschirmen. Das Platzangebot ist wie gehabt bestens, das Ladeabteil hat von 697 auf 810 Liter zugelegt. Die Rücksitzanlage lässt sich zudem um 16 Zentimeter in der Länge verschieben.
Technisch hat der Touareg mächtig zugelegt. Neu sind Hinterradlenkung, elektromechanische Wankstabilisierung und die nochmals verbesserte Luftfederung. Dazu kommen LED-Matrixscheinwerfer, die die bisherige Xenontechnik ersetzen. Als erster Volkswagen ist der neue Touareg zudem auf Wunsch mit der Nachtsichtunterstützung Nightvision erhältlich, d.h. eine Wärmebildkamera registriert die von Lebewesen ausgehende Infrarotstrahlung.
Beim Antrieb haben die Kunden zum Start die Wahl zwischen zwei Dreiliter-V6-Diesel-Motoren mit 231 PS oder 286 PS. Im Herbst folgt ein 340 PS starker Dreiliter-V6-Benziner, im kommenden Jahr ein Vierliter-V8-Turbodiesel mit 421 PS. Achtgangautomatik und Allradantrieb sind Serie, mechanische Sperren und Untersetzungsgetriebe gibt es im Gegensatz zu den Vorgängern nicht mehr. Laut VW war die Nachfrage zu gering. Stattdessen sollen nun elektronische Helfer im Gelände die entsprechenden Aufgaben erfüllen.
Markstart in der Schweiz ist Ende Juni, der Preis startet bei CHF 69’900.
Wer mit dem Camper ins Gelände will, hat idealerweise auch Allradantrieb. Fiat bietet die 4×4-Technik künftig für den Ducato an.
Fiat stellt auf der Wohnmobil-Messe Caravan in Düsseldorf seine für Camper-Umbauten beliebte Ducato-Basis mit Allradantrieb vor. Exemplarisch soll das Konzeptfahrzeug 4×4 Expedition zeigen, welche neuen Freiheitsgrade die Antriebstechnik erlaubt.
Dank eines Innenausbaus zur mobilen Werkstatt kann das Showcar als Teamfahrzeug für Enduro-Sportler eingesetzt werden.
Damit die mobile Basisstation die Offroad-Biker auch in abgelegene Gegenden begleiten kann, bietet der 4×4 Expedition zusätzlich zum Allradantrieb noch Fahrwerkshöherlegung und Geländereifen. Als zweite Neuheit zeigt Fiat auf der Caravan ausserdem einen Camper-Ausbau auf Basis des Talento.