40 Jahre Fiat Panda – tolle Kiste mit Allrad-Power

40 Jahre Fiat Panda – tolle Kiste mit Allrad-Power

40 Jahre Fiat Panda – tolle Kiste mit Allrad-Power

 

So minimalistisch wie möglich und so komplett wie nötig: Der 1980 vorgestellte Fiat Panda führte die Kunst des Verzichts zum Millionenerfolg. Zum gefeierten Kultauto avancierte der von Stardesigner Giugiaro kubisch gezeichnete Cityflitzer via Werbung.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von ℛUℕℕℐℕᎶ ℛℰᏆℛᎾЅ (@runningretros) am Okt 16, 2018 um 9:45 PDT

Fast ein Vierteljahrhundert lang dauerte die Karriere des von Stardesigner Giorgetto Giugiaro in kubische Form gebrachten und dann als „Tolle Kiste“ gefeierten Fiat Panda. Wie zuvor Citroen 2CV „Ente“ oder Renault 4 zelebrierte der puristische italienischen Kleinstwagens die Kunst des Minimalismus in Ausstattung und Motorisierung, verzichtete jedoch nicht auf den für italienische Automobile typischen Faktor Fahrspass.

Fiat Panda 4x4

Allradantrieb ist in diesem Segment selten, aber nicht nur bei steilen Hausauffahrten in Südditalien von Nutzen.

Fiat Panda: Fahrspass made in Italy

Genau diesen boten schliesslich alle bezahlbaren Fiat-Kleinwagen, vom witzigen Topolino aus den 1930er Jahren bis zum winzigen Fiat 126 aus den 1970ern, dessen Zweizylinder-Benziner auch als Basismotor im 650 Kilogramm leichten und 3,38 Meter kurzen Panda eingesetzt wurde. Richtig flott wurde der Panda aber erst mit Vierzylindern. Und zur Legende wurde der Panda 4×4, der mit Allradantrieb von Steyr-Puch als damals kleinster Kletterkünstler Geschichte schrieb.

„Steyrpuchnochamoi!“ meckerte die alte Gemse. „Seit es dieses Auto gibt, kann man nicht mal mehr in Ruhe die Eier ausbrüten“ – pries die Fiat-Werbung 1983 die alpine „Allradkiste“ Panda 4×4 an, nicht ohne Zusatzinfo „Jodeln und Schuhplatteln kann er noch nicht“. Eine blödelnde Werbung, die sich wie der Panda um keinerlei Konventionen kümmerte.

Dessen fünf simple Sitze auf Stahlgestell waren vielfach verstellbar, etwa als Babywiege oder Doppelbett. Ganz auf die Ölkrisen und die Ökobewegung der frühen 1980er Jahre zielten die Kampagnen „Neues aus der Gen-Technik: Die Kreuzung zwischen Sparschwein und Ottomotor ist gelungen!“ und „Gesucht, Fahrer, die den Club of Rome nicht für eine neue, heisse Disco halten“.

Fiat Panda

Populärster europäischer Minicar

Anfangs unverstanden wie einst die Minimalismus-Avantgardisten Citroen 2CV und Renault 4, avancierte der provozierend beworbene Panda in seinem zweiten Jahr zum populärsten europäischen Minicar der 3,50 Meter-Klasse. Gegen den Fiat waren die Kontrahenten von Citroen (LNA) oder Talbot (Samba) sowie alle in Europa antretenden japanischen Kei-Car-Spezialisten chancenlos; der hierzulande meist mit agilem 33 kW/45 PS Motörchen bestellte Panda machte den Turiner Konzern wieder zur wichtigsten Macht im Kleinstwagensegment.

Fiat Panda

Wie zuvor Citroen 2CV “Ente” oder Renault 4, zelebrierte der puristische Fiat Panda die Kunst des Minimalismus.

Für Fiat genau rechtzeitig, um in Italien die Folgen der bleiernen Zeit der 1970er mit endlosen Arbeitskämpfen abzuschütteln und die Kasse zu füllen für ein Revirement des gesamten Modellprogramms.

Fiat Panda

Vom Seat Panda gibt es auch eine Papamobil-Variante.

Vollkommen neu präsentierte sich dann die zweite Panda-Generation: Fünftürig und in Polen gebaut, debütierte sie auf dem Genfer Autosalon 2003 unter dem Namen Gingo. Rechtzeitig vor Serienstart mutierte der auf 3,54 Meter Länge gewachsene Gingo aber doch zum Nuova Panda und tatsächlich war die Nutzung des Kult-Namens ein cleverer Zug. Sympathisch, praktisch und preiswert wie der Vorgänger platzierte sich der Nuova Panda während der ganzen gut achtjährigen Produktionszeit auf Platz eins seines Segments in Europa.

Fiat Panda

Die zweite Generation des Fiat Panda ab 2003.

Seit 2007 muss sich der Panda die Rolle des kleinen Superstars im Fiat-Programm mit dem charismatischen Retrotyp 500 teilen. Trotzdem feierte Fiat den 2011 vorgestellten dritten Panda beim Pressedebüt als „Gesicht der Marke“. Vielleicht kommt er deshalb wieder aus einem Werk in Bella Italia. Seine simple, puristische Anmutung hat der Panda jedenfalls bewahrt, beste Voraussetzung für das Bärchen, um die Fusion von FCA Fiat Chrysler mit dem PSA-Konzern zu überleben.

Fiat Panda

Fiat Panda Hybrid – 3. Generation: Seine simple, puristische Anmutung hat der Panda bewahrt.

Modellhistorie Fiat Panda – Chronik:

1970er – 1980er Jahre

1976: Erste seriennahe Design-Entwürfe für den Panda, noch unter dem Projektnamen Tipo Zero. Verantwortlich für das Design ist Giorgetto Giugiaro

1977: Im Februar wird das endgültige Design des Panda verabschiedet

1980: Nach erstem Pressedebüt des Panda im Dezember 1979 italienischer Verkaufsstart im Februar. Erst im März feiert der Fiat Panda auf dem Genfer Automobilsalon Weltpremiere, dies als Panda 30 mit Zweizylinder-Motor aus dem Fiat 126 und als Panda 45 mit Vierzylinder-Triebwerk aus dem Fiat 127. Beim Turiner Automobilsalon präsentiert Giugiaro einen offenen Panda als Jagdwagen mit reichlich Offroaddekor. Ab Herbst wird der Panda auch bei Seat in Spanien gebaut, später folgt der Seat Trans als Lieferwagenversion des Seat Panda

Fiat Panda

1981: Der Panda 34 wird eingeführt mit 0,85-Liter-Vierzylinder-Motor, wie er bereits seit dem Fiat 850 von 1964 bekannt ist. Neu ist das optionale zweiteilige Sonnendach, das sich in Form eines Faltverdecks über die gesamte Dachfläche erstreckt

1982: Topmodell Fiat Panda 45 Super mit umfangreicherer Serienausstattung und modifiziertem Frontdesign mit mattschwarzem Plastikgrill sowie dem neuen Fiat-Logo in Form von diagonal angeordneten Chromstreifen. Der Super verfügt als erster Kleinstwagen über ein Fünfganggetriebe und damit Verbrauchswerte von unter 5,0 Liter/100 km. Sondermodell Panda Primavera mit Faltdach. Für den Spanien-Besuch von Papst Johannes Paul II. baut Seat ein Panda Papamobil

1983: Der in Zusammenarbeit mit Steyr-Daimler-Puch entwickelte Fiat Panda 4×4 mit zuschaltbarem Allradantrieb wird eingeführt. Der Panda ist das weltweit erste Serienfahrzeug, das die Allradtechnik mit einem quer eingebauten Motor kombiniert. Sogar bei der Rallye Paris-Dakar geht der Panda 4×4 an den Start

1984: Eine Facelift-Version des Fiat Panda wird im November auf dem Turiner Salon vorgestellt, erkennbar am schwarzem Kunststoffkühlergrill. Der Karossier Maggiora zeigt auf dem Turiner Salon den Fiat Gobi, einen vom Kult-Designer Paolo Martin entworfenen Panda 4×4 in Offroaddesign

1985: Grosses Facelift für den Seat Panda, der fortan als Seat Marbella vertrieben wird. Sonderserie Fiat Panda 34 Bianca, ganz in weiss. Abenteuerlustig zeigt sich der Panda Camel Trophy

1986: Nach rund 1,5 Millionen produzierten Panda im Januar grosse Modellpflege, die eine aufwändigere Hinterachskonstruktion und Schraubenfedern statt Blattfedern zugunsten des Fahrkomforts mitbringt. Für Vortrieb im auch optisch modifizierten Panda sorgen neue Motoren aus der Fiat-Fire-Familie, aber auch ein 1,3-Liter-Diesel (nicht in Deutschland). Ausserdem ergänzt der Kleinlieferwagen Panda Van mit Kastenaufbau, Flügelhecktür und Kunststoffklappen statt der Fondfenster das Programm. Sondermodell Panda Trio mit Dekorstreifen und längsgestreiften Sitzbezügen

1987: Sondermodelle Panda Pop und Panda Garda sowie Panda 4?4 Sisley mit Dachgepäckträger

1988: Sonderedition Panda Adria

1989: Sondermodelle Panda Ponte und Panda Dance

1990er Jahre

1990: Einführung des Panda Elettra mit Elektromotor, der vor allem von Kommunen eingesetzt wird. Zwölf 6-Volt-Blei-Gel-Batterien bringen das Fahrzeug auf ein Leergewicht von 1.240 Kilogramm. Die elektrische Reichweite im urbanen Einsatz beträgt 50 Kilometer. Sondermodell Panda Italia 90 mit Signet der Fussball-WM 1990

Fiat Panda Elettra

Auch als E-Mobil war der Fiat zu haben.

1991: Der Prototyp Panda Destriero zeigt wie ein Strandwagen auf Basis des Panda aussehen kann. Im Herbst spendiert Fiat dem Panda die nächste Modellpflege bei Exterieur (neuer Kühlergrill) und Interieur

Fiat Panda Destriero Prototyp

Der Prototyp Panda Destriero zeigte, wie ein Strandwagen auf Basis des Panda aussehen könnte.

1992: Sonderserien Panda Eleganza sowie Panda Pink und Verde. Mehr elektrische Reichweite (70 Kilometer) für den Panda Elettra

1998: Produktionsauslauf des Seat Marbella und des Panda Elettra

2000er Jahre

2003: Im Mai endet die Produktion der ersten Generation des Fiat Panda nach 4,1 Millionen Einheiten. Mit einer Fertigungszeit von 23 Jahren zählt der Panda zu den am längsten gebauten Kleinwagen. Im Herbst feiert die zweite, vollkommen neu entwickelte Generation des Fiat Panda (Typbezeichnung: 169) ihren Marktstart. Weltpremiere des seriennahen Prototyps als Fiat Gingo auf dem Genfer Automobilsalon im März. Der Nuova Panda ist nur als Fünftürer erhältlich und ist mit vier Benzinern (1,1 Liter mit 40 kW/55 PS bis 1,4 Liter mit 74 kW/100 PS) sowie einem Diesel (51 kW/70 PS) kombinierbar. Produktion im Werk Tychi in Polen. Der Nuova Panda ist von Beginn an europäischer Marktführer seines Segments

2004: Panda 4×4 wird eingeführt

2006: Neu ist der Panda 4×4 Cross

2007:  Ab Januar ist der Panda „Natural Power“ mit Erdgas-CNG-Antrieb lieferbar und dies als erstes Fahrzeug seiner Klasse mit Unterflurtank

2008: Fiat gewinnt einen Rechtsstreit gegen den chinesischen Hersteller Great Wall, der den Panda-Klon Great Wall Peri produziert und sogar in Europa anbietet

2011: Auf der Frankfurter IAA feiert die dritte Generation des Fiat Panda im September ihre Weltpremiere, nach bislang 6,4 Millionen gebauten Panda früherer Generationen

2012: Deutscher Markstart der dritten und bis heute aktuellen Generation des Panda. Die Produktion erfolgt im Werk Pomigliano d’Arco bei Neapel

2020: Der 40. Jahrestag des Fiat Panda wird von der Fan-Community mit zahllosen Clubtreffen gewürdigt.

Wichtige Motorisierungen Fiat Panda (1980-2003):

0,65 Liter-Zweizylinder-Benziner (22 kW/30 PS), Vmax 115 km/h (ab 1980 im Panda 30)
0,8 Liter-Vierzylinder-Benziner (25 kW/34 PS), Vmax 125 km/h (ab 1986 im Panda 750 Fire).
0,85 Liter-Vierzylinder-Benziner (25 kW/34 PS), Vmax 125 km/h (ab 1981 im Panda 34)
0,9 Liter-Vierzylinder-Benziner (33 kW/45 PS), Vmax 140 km/h (ab 1980 im Panda 45)
1,0 Liter-Vierzylinder-Benziner (35 kW/48 PS), Vmax 135 km/h (ab 1983 im Panda 4×4)
1,0 Liter-Vierzylinder-Benziner (32 kW/44 PS bzw. 33 kW/45 PS), Vmax 140 km/h (ab 1986 im Panda 1000 Fire)
1,0 Liter-Vierzylinder-Benziner (32 kW/44 PS), Vmax 125 km/h (ab 1986 im Panda 4×4 44 PS Fire)
1,0 Liter-Vierzylinder-Benziner (37 kW/50 PS), Vmax 130 km/h (ab 1986 im Panda 4×4 Fire)
1,3 Liter-Vierzylinder-Diesel (27 kW/37 PS), Vmax 130 km/h (ab 1986 im Panda Diesel)
Elektromotor (14 kW/19 PS), Vmax 70-80 km/h (ab 1990 im Panda Elettra)
1,1 Liter-Vierzylinder-Benziner (37 kW/50 PS bzw. 40 kW/54 PS), Vmax 130 km/h (ab 1992 im Panda 4×4 1100 i.e.)

 

Top 5 – 4×4-Schnäppchen

Top 5 – 4×4-Schnäppchen

Top 5 – 4×4-Schnäppchen

 

Das sind die 5 günstigsten Offroader der Schweiz

SUV, aber günstig? Ja, das geht. Und zwar besser als man im ersten Augenblick glaubt. Diese 5 4×4-Fahrzeuge sind nicht nur günstig sondern sehr beliebt im alltäglichen Einsatz, wo die Topographie den Alltag nicht einfach macht.

Dacia Duster: Keiner ist günstiger – ab CHF 17’090

Dacia Duster Front

Der neue Dacia Duster ist das günstigste SUV der Schweiz.

Seit die britische Auto-TV-Legende James May (Top Gear, The Grand Tour) seine Liebe zu Dacia öffentlich machte, gilt die rumänische Automarke als Kult. Aus der Automarke, die nach der antiken oströmischen Provinz Dacia benannt wurde, entwickelte sich mit der Übernahme durch Renault eine Erfolgsstory mit günstigen Autos für einen globalen Markt. Mittlerweile sind fünf Millionen Dacias produziert worden. Am beliebtesten ist in der Schweiz der Dacia Duster, der hierzulande einen Marktanteil von 3 Prozent generierte und damit auf Rang 12 der Immatrikulationen (Stand Juni 2018, auto.swiss) steht. Tendenz steigend. Das liegt an der sinnvollen Motorisierung: In der 4WD-Variante gibt es im Moment noch einen 84 kW/114 PS starken Benzinmotor, eine neue Motorisierung ist angekündigt. Serienmässig gibt es beim 4,34 Meter langen Rumänen-Renault Extras wie Klimaanlage, Fensterheber, Tempomat, Lichtsensor, LED-Tagfahrlicht, Radio oder eine Dachreling. Auch die Fahrwerte lassen sich sehen: 12,9 Sekunden, 173 km/h und 6,9 Liter Verbrauch.

Lada 4×4: Der Klassiker – ab CHF 17’900

Lada 4x4 NIva Classic in der Wüste

Seit 1976 wird der Lada 4×4 fast unverändert gebaut.

Der Lada 4×4, vormals Niva, hat den kalten Krieg genauso überlebt wie viele Sowjet-Präsidenten. Der 1976 auf den Markt  wird auch die Ära-Putin überstehen, obwohl dieser selbst ein bekennender WAS-2121 „Niwa“-Fan ist und privat ein Exemplar mit Camouflage-Muster besitzt. Bis jetzt wurden gegen zwei Millionen des Ost-Offroader gebaut und ihn über 110 Länder exportiert. Ohne Zweifel, der Lada NIva 4×4 ist kult: seine spartanische Einrichtung, die sich mit Handschuhen bedienen lässt, die hervorragende Übersichtlichkeit dank seines fast unverändertem Ostblock-Design, aber auch seine Nehmer-Fähigkeiten im Gelände, machen ihn bei Förstern und Jägern beliebt. So lassen sich als Zubehör unter anderem Gewehrhalter, Hundetrittschutz und Blutwanne für erlegtes Wild – oder feindliche Spione – ordern.

Fiat Panda 4×4: Der talienische Gipfelstürmer – ab CHF 18’890

Fiat Panda Cross

Der Fiat Panda 4×4 ist nicht nur wegen seines Preises so beliebt.

Was gut genug ist für die Carabinieri in den italienischen Alpen, passt auch für den zivilen Einsatz auf der Schweizer Seite. Der Fiat Panda 4×4, der ab 18’890.– Franken (0,9-Liter-Turbobenziner mit 85 PS) unter anderem mit Klimaautomatik und Leichtmetallfelgen gut ausgestattet in der Preisliste steht, fährt im Stadtverkehr wie es sich für einen 3,65 Meter kurzen Kleinwagen gehört. Dank Allrad und elektronischer Sperre wühlt er sich auch als Cityflitzer durch einen vom Winterdienst noch nicht freigeräumten Bereich. Man muss sich allerdings auf 225 Liter im Kofferraum beschränken. Für die grossen Koffer gibt es ja immer noch die Seilbahn.

Suzuki Ignis: Klein, aber oho – ab CHF 18’990

Foto Suzuki

Der kleinste SUV ist nicht unbedingt der günstigste.

Der erste Micro-SUV der Schweiz ist kein Verzichtsauto sondern eher das Gegenteil: Ein-Alles-in-Einem-Auto. Mit dem Suzuki Allgrip 4×4-System ist man im Winter genauso sicher in den Bergen unterwegs wie in leichtem Gelände im Sommer. Auch auf der Strasse geht’s vergleichsweise flott vorwärts. So gibt es neben dem 66 kW/90 PS starken 1.2 Liter-Antrieb, der in 12 Sekunden auf 100 km/h sprintet sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 165 km/h hat, Annehmlichkeiten wie Sitzheizung vorn, Klimaanlage, Rückfahrkamera, Lichtsensor, Dachreling oder 16-Zoll-Aluräder an Bord. Darüber hinaus ist der Motor einigermassen sparsam, im Schnitt sind es lediglich 5 Liter auf 100 Kilometer. Der 3,70 Meter kurze Stadtfloh für Waldwege kostet in der Basisversion mit Frontantrieb knapp unter CHF 15’000, für die Allradversion muss man mindestens CHF 18’990 investieren.

Suzuki Jimny: Kanten statt Rundungen – ab CHF 23’490

Foto Suzuki

Die vierte Jimny-Generation ist leider auch die letzte.

Ab Ende Oktober verfügbar: der mit Spannung erwartete neue Suzuki Jimny. Mit 3,65 Metern Länge schrumpft der Dreitürer gegenüber dem Vorgänger leicht. Damit kommt der Suzuki Jimny nicht nur durch jeden Waldpfad, sondern in der City auch in jede Parklücke. Kleiner heisst aber nicht gleich weniger Platz. Der leicht abwaschbare Kofferraum wächst um 53 auf 377 Liter. Auch geht’s flotter vorwärts als in der dritten Generation: Dafür sorgt ein 1,5-Liter Benziner mit 102 PS, der den deutlich schwächeren Motor des Vorgängers ersetzt. Optional zum manuellen Fünfganggetriebe ist auch eine Viergangautomatik zu haben. Neu gibt es auch eine breite Palette von Sicherheitsassistenten – sogar fürs Gelände. Keine Frage: Nach 20 Jahren erlebt der Suzuki ein starkes Revival in einem tollen Design, das von fern an die G-Klasse erinnert. Schade: Die vierte ist auch die letzte Generation des legendären Mini-SUV.

5 kleine Allrad-Autos unter 20’000 Franken.

5 kleine Allrad-Autos unter 20’000 Franken.

5 kleine Allrad-Autos unter 20’000 Franken.

 

Sie haben ein begrenztes Budget, wollen aber trotzdem einen 4×4? Nicht nur in den Schweizer Bergregionen wünscht sich so mancher Autofahrer im Winter ein Auto mit 4×4, den Allrad-Aufpreis scheuen aber viele. Dabei muss es in der Summe nicht unbedingt viel Geld kosten, auf Schnee mehr Grip zu haben. 

Fünf Beispiele für 4×4-Neuwagen unter 20’000 Franken.

Die klassische Wahl unter den Günstig-Kraxlern ist der Lada 4×4/Taiga (vormals Niva). Das spartanisch eingerichtete russische Importmodell mit 3,64 Metern Kürze steht in der preiswertesten Ausführung für 17’900 Franken in der Preisliste, dann sind immerhin elektrische Fensterheber und Servolenkung an Bord. Viel wichtiger sind aber die serienmässigen Features Allrad, Untersetzung und sperrbares Mittendifferenzial, mit denen der Russe abseits der Wege seine Vorteile ausspielt – auf befestigter Strasse fährt er sich eher unhandlich. Angetrieben wird der Geländewagen vom 1,7-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 83 PS.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Lada Niva Urban, Im Gelände fühlt sich der Urban mit permanentem Allrad, Untersetzung und Differenzialsperre immer noch am wohlsten

Eine Allrad-Alternative für Menschen mit mehr Platzbedarf (443 Liter Kofferraumvolumen) und wenig Selbstdarstellungsdrang bietet der Dacia Duster. In der günstigsten Version mit zuschaltbarem Allradantrieb ist der 4,32 Meter lange Fünfsitzer ab 16’200 Franken zu haben, dann mit dem 114 PS starken Benziner. Serienmässig sind Klimaanlage, Radio und Dachreling an Bord. Ein Dieselaggregat ist auch erhältlich.

Dacia Duster Fahrbericht

Ebenfalls ein Klassiker unter den günstigen Allradern ist der robuste Naturbursche Suzuki Jimny, der mindestens 16’990 Franken kostet, dann mit 85 PS starkem Benziner. Mit zuschaltbarem 4×4-Antrieb und Reduktionsgetriebe ist der kleine Japaner ein echter Geländerwagen. Auf 3,70 Metern bringt der Jimny vier Personen und 113 Liter Gepäck unter. Obwohl Suzuki ab Anfang 2017 auf gleicher Länge einen neuen Mini-Geländegänger namens Ignis im Programm hat, bleibt der beliebte Allrad-Klassiker Jimny im Modellprogramm.

Ein Klassiker unter den günstigen Allradern ist der robuste Naturbursche Suzuki Jimny mit 84 PS starkem Benziner

Als neuer Mini-Kraxler kommt Mitte Januar der Suzuki Ignis auf den Markt. Auf 3,70 Metern Kürze begründet der stylische Japaner die Gattung der Micro-SUV und ist – obwohl sein Haupteinsatzgebiet in städtischen Gefilden liegen dürfte – Suzuki-typisch optional mit Allrad-Antrieb zu haben. Dann kostet der Ignis mit 4×4-Antrieb 17’990 Franken und wird vom 1,2-Liter-Benziner mit 90 PS angetrieben. Im Kofferraum ist für 260 Liter Volumen Platz.

Als neuer Mini-Kraxler kommt Mitte Januar der Suzuki Ignis auf den Mark

Der Fiat Panda 4×4, der ab 19’750 Franken (0,9-Liter-Turbobenziner mit 85 PS) unter anderem mit Klimaautomatik und Leichtmetallfelgen gut ausgestattet in der Preisliste steht, fährt im Stadtverkehr wie es sich für einen 3,65 Meter kurzen Kleinwagen gehört. Dank Allrad und elektronischer Sperre wühlt er sich auch als Cityflitzer durch einen vom Winterdienst noch nicht freigeräumten Bereich. Man muss sich allerdings auf 225 Liter im Kofferraum beschränken. Die Diesel-Alternative mit 95 PS kostet 21’650 Franken.

Dank Allrad und elektronischer Sperre wühlt sich der Fiat Panda auch als Cityflitzer durch einen vom Winterdienst noch nicht freigeräumten Bereich