Karma SC2 Concept – Stromschlag mit 1’088 PS und 14’000 Nm Drehmoment

Karma SC2 Concept – Stromschlag mit 1’088 PS und 14’000 Nm Drehmoment

Karma SC2 Concept – Stromschlag mit 1’088 PS und 14’000 Nm Drehmoment

 

Karma Automotive hat auf der L.A. Autoshow das Allrad-Sportwagenkonzept Karma SC2 Concept vorgestellt. Ähnlich beeindruckend wie das Design ist auch der Antrieb.

Dass das E in E-Mobilität auch für Eleganz stehen kann, beweist der US-Autobauer Karma mit der Präsentation des Elektrosportwagens Karma SC2 Concept. Das auf der L.A. Autoshow als Studie präsentierte Coupé beeindruckt mit spektakulärem Design und brachialer Leistung.

Optisch kommt der Zweisitzer eigentlich wie ein klassischer Sportwagen daher, wenngleich die Proportionen selbst für dieses Segment ungewöhnlich harmonisch ausfallen. Dafür sorgen etwa eine besonders lange Front und ein sehr kurzes Heck. Auch die böse blickenden Scheinwerfer, eine starke Taillierung und die nach oben öffnenden Türen verleihen dem SC2 eine besondere Aura.

Karma SC2 Concept

Zwei E-Motoren pro Achse im SC2 Concept

Vor allem der smarte Einbau wichtiger Komponenten dürfte sich vorteilhaft auf die gelungenen Proportionen ausgewirkt haben. So gibt es ein Pushrod-Fahrwerk mit flach liegenden Federelementen, pro Achse jeweils zwei E-Motoren sowie eine sich im Fahrzeugboden und Mitteltunnel verteilende 120-kWh-Batterie. Letztere soll laut Karma über 560 Kilometer Reichweite erlauben, sofern man sich in zurückhaltender Fahrweise übt. Dies könnte allerdings schwerfallen, denn der Allradantrieb stellt 800 kW/1’088 PS und sogar 14’000 Nm Drehmoment zur Verfügung, was einen Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in gut zwei Sekunden erlauben soll. Nicht nur längs-, auch querdynamisch verspricht Karma unter anderem dank Karbon-Bremsen von Brembo, Torque Vectoring und Motorsport-Federelementen ein passables Niveau.

Karma SC2 Concept

Innen bietet der SC2 viel feines Leder und einen aufgeräumten Arbeitsplatz. Schalter konzentrieren sich auf das Lenkrad, hinter dem über ein Display fahrrelevante Informationen angezeigt werden. Das Cockpit ist fahrerzentriert und soll sportlich orientierte Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer ansprechen. Dank einer hochauflösenden 3D-Kamera und weiterer Sensortechnik lassen sich Fahrten aufnehmen und über einen Laserprojektor anschliessend auch anschauen. Dank Lidar, Radar und Kameras dürfte der SC2 zudem die Voraussetzungen für autonomes Fahren bieten.

Karma SC2 Concept

Ob der E-Sportler jedoch eine Zukunft als Serienfahrzeug hat, ist noch ungewiss.

Das Zeitalter der E-Mobilität ist noch nicht gekommen.

Das Zeitalter der E-Mobilität ist noch nicht gekommen.

Das Zeitalter der E-Mobilität ist noch nicht gekommen.

 

Um die nächste Generation von Elektrofahrzeugen mit Batterien versorgen zu können, investiert Daimler eine halbe Milliarde Euro in die E-Mobilität und den Bau einer neuen Produktionsstätte für Lithium-Ionen-Akkus in Deutschland.

Dieter Zetsche: “Das Zeitalter der E-Mobilität ist noch nicht gekommen.”

Allerdings sieht Dieter Zetsche das Zeitalter der E-Mobilität noch nicht gekommen. Zurzeit plane man noch eine neue Motorenproduktion, um das Geld zu verdienen, dass man dann später in neue E-Fahrzeuge und Batterien investieren müsse, sagte der Daimler-Chef auf dem Genfer Salon. Mit der neuen Batteriefertigung fokussiert das Unternehmen auf den komplexesten Teil der strombetriebenen Mobilität.

„Ein E-Motor ist verglichen mit einem modernen Benziner oder Diesel ein ziemlicher einfaches Produkt, das auch keine hohen Fertigungsanforderungen hat“, erklärt Zetsche. Dagegen sei die Batterieproduktion ein kompliziertes Thema. Das Know-how dazu wolle man im Hause behalten beziehungsweise ausbauen.

Neue Motoren sind auch ein Teil der Lösung der Dieselproblematik. Der intern 654 genannte Vierzylinder-Diesel, der jetzt in der neuen E-Klasse debütiert und dann sukzessive den bisherigen, 651 genannten 2,2-Liter-Vierzylinder ablösen wird, erreiche in allen relevanten Emissionen Benzinerwerte, ohne dabei die Verbrauchsvorteile eines Diesels aufzugeben, so Zetsche.Trotzdem bleibt der Diesel auch für Mercedes ein europäisches Thema. In den USA hatte 2015 nur jeder zwanzigste PW mit Stern einen Dieselmotor. Aktuell liegt der Anteil, bedingt durch günstige Spritpreise und wohl auch durch den VW-Dieselskandal, noch zwei Prozentpunkte niedriger. Auf Dauer werde man prüfen müssen, ob sich Dieselmotoren dort noch lohnen, überlegt Zetsche. Für das Erreichen der verordneten und selbstgesetzten CO2-Ziele scheinen die Selbstzünder bisweilen insgesamt noch unverzichtbar, zumal der Anteil der relativ durstigeren SUV ständig steigt.

4x4Schweiz: Mercedes-Benz: Der neue Vierzylinder-Diesel OM 654

Seine Weltpremiere erlebt der neue Vierzylinder OM 654 als 220 d in der neuen E‑Klasse im Frühjahr 2016. Unter dem Strich stehen bei dem neuen Motor rund 13 Prozent weniger Verbrauch und CO2-Ausstoss bei gleichzeitig nochmals erhöhter Leistung (143 kW statt 125 kW). Die wichtigsten Innovationen des neuen Motors: Vollaluminium-Bauweise, Stahlkolben mit Stufenmulden-Brennverfahren, NANOSLIDE® Zylinderbeschichtung, Common-Rail-Einspritzung der vierten Generation, Anordnung aller Abgasreinigungstechnologien direkt am Motor, deutlich leichter und kompakter: 168,4 kg vs. 202,8 kg (-17%), zwei Liter Hubraum statt 2,15 Liter, Zylinderabstand 90 mm vs. 94 mm

Steigen wird auch der Anteil autonom fahrender PW, aber erst weiter in der Zukunft.

Mercedes ist diesbezüglich zweigleisig unterwegs. „Einerseits verfolgen wir den evolutionären Weg und erhöhen sukzessive die autonomen Fahranteile mit Assistenzsystemen, vornehmlich um die Sicherheit zu erhöhen und die Unfallzahlen zu senken“, sagt Zetsche.

Aber man habe auch ein Team, das sich analog zu Google und Apple mit dem Autonomen Fahren beschäftige. Darunter fallen Fahrzeuge, die später ganz ohne Fahrer auskommen und im urbanen Raum oder im Grüngürtel um die Citys individuelle Mobilität ermöglichen, auch ohne den Besitz eines Autos. Als Beispiel nennt Zetsche Vorstadtsiedlungen in den USA, in denen derzeit oftmals mehr Garagen als Häuser stünden. In Zukunft können man auf gleicher Fläche mehr Häuser unterbringen und die Garagen weiter aussen lassen: Das Auto der Zukunft kommt per Smartphone-Ruf zu seinem Nutzer, wenn dieser es braucht.