Der Ur-Kombi: 40 Jahre Mercedes-Benz T-Modell

Der Ur-Kombi: 40 Jahre Mercedes-Benz T-Modell

Der Ur-Kombi: 40 Jahre Mercedes-Benz T-Modell

 

Mit dem T-Modell wagte sich Mercedes auf neues Terrain, denn nie zuvor hatte die Marke luxuriöse Kombis gebaut. Vor 40 Jahren schien die Zeit reif für ein feines Freizeitmobil. „T“ wie Touristik und Transport hiess die fünftürige Version der W 123-Reihe offiziell. Tatsächlich verkörperte das „T“ den Trendsetter, denn der Benz machte die Luxuslaster zu Bestsellern.

Vor 40 Jahren feierte die deutsche Automobilindustrie Rekorde bei Produktionszahlen und Gewinnen. Besonderen Anlass zur Freude gab es bei Mercedes-Benz. Die im Vorjahr lancierten Limousinen der Baureihe W 123 verzeichneten so viele Bestellungen, dass manche Kunden geduldig bis zu drei Jahre lang auf ihre Mittelklasse warteten. Noch grössere Gelassenheit benötigten die Käufer der auf der Frankfurter IAA vorgestellten Kombiversion (T-Modell) des W 123. Kombi-Enthusiasten, die den fünftürigen Chromkreuzer direkt auf dem Messestand ordern wollten, mussten sich auf eine langjährige Wartezeit einrichten. Schliesslich bereiteten die noblen Transporter den Boden für das spätere Boomsegment exklusiver Lifestyler, in dem inzwischen sogar Marken wie Jaguar oder Porsche mitmischen.

Mit dem T-Modell der W-123-Reihe schufen die Stuttgarter einen Bestseller mit Platz-Vorteil.

Die ersten Lademeister mit dem Stern debütierten schon in den frühen Nachkriegsjahren, allerdings wurden die Kombiversionen von Mercedes 170 V, 300, Ponton und Heckflosse jeweils nur in begrenzter Stückzahl gefertigt. Als in den 60ern sportliche Shooting-Brake-Modelle in Mode kamen, entwickelte Mercedes den Strich-Acht als attraktiven Ladekünstler. Obwohl das Fahrzeug serienreif wurde, durfte es dann doch nicht starten. Dies gelang erst der nachfolgenden Baureihe W 123, die ab 1975 mit optionaler dritter Sitzreihe entwickelt wurde. Verkauft wurde der S 123 dann unter dem Kürzel „T“ für Touristik und Transport. Gerade einmal 10’000 Einheiten konnte das neue Mercedes-Werk in Bremen im ersten Jahr produzieren, viel zu wenig für ein Auto, das die Kombiwelt so nachhaltig veränderte.

Für die Erprobung alternativer Antriebe schien das T-Modell nicht zuletzt dank automatischer hydropneumatischer Niveauregulierung perfekt geeignet. So startete 1982 eine Version mit schweren Akkus und Elektroantrieb und ein Jahr später wurde der 280 TE auf Wasserstoffantrieb umgerüstet. Damit setzte der Daimler ein technologisches Zeichen gegen den im gleichen Jahr lancierten, ersten Audi 100 Avant in futuristischer Kombiform. Dennoch indizierte der windschnittige und schnelle Ingolstädter, dass die Stuttgarter eine Wachablösung angehen sollten.

Diese erfolgte auf der IAA 1985. Dort debütierte die neue Kombi-Generation S 124, die aerodynamische Avantgarde verkörperte. Hinzu kam der weitgehende Verzicht auf Chromschmuck zugunsten einer sportiven Designlinie, die sich auch in entsprechenden Fahrleistungen spiegelte. Auch Allradantrieb gab es für den Lifestylelaster nun. Nie zuvor und nirgendwo sonst gab es bis dahin eine so grosse Bandbreite an Motoren in einer Kombi-Baureihe der Businessclass. Von 80 kW/109 PS bis 200 kW/272 PS reichte die Leistungsspreizung bei den Benzinern mit vier und sechs Zylindern, von 53 kW/72 PS bis 108 kW/147 PS bei den Vier-, Fünf- und Sechszylinder-Selbstzündern. Zeitweise hatten die Kunden die Wahl zwischen 15 verschiedenen Antrieben, zumal Mercedes auf der IAA 1985 das Allradantriebssystem 4Matic vorstellte und so zugleich auf die Quattro-Offensive von Audi antwortete.

Vor 40 Jahren wagte Mercedes den Schritt in ein neues Segment.

Vier Mercedes-Augen und ein grosser Kofferraum bereiteten neuen Konkurrenten in der zweiten Hälfte der 1990er Kummer. War doch das T-Modell der Serie S 210 ein wahrer Lademeister mit fast 2’000 Liter Stauraum. Enthusiastisch fiel das Medien-Urteil aus über die 2009 präsentierte Serie S 212: „Diese unglaublichen Benz-Wissenschaftler“, gab es etwa in Grossbritannien zu lesen, „sie bauen ein Auto, das das Prestigeversprechen der Marke mit frischer Bedeutung und aufgewerteter Hardware füllt“.

Letztere umfasste mit dem E 300 Bluetec Hybrid erstmals einen teilelektrifizierten Kombi, der den Verbrauch auf Kompaktklasseniveau reduzierte. Trotzdem sind Kombis in vielen Ländern seit der Jahrtausendwende weniger gefragt als früher, der SUV-Hype fordert Tribut. Mercedes antwortete auf diesen Trend mit dem All Terrain, einer Crossover-Version der 2016 vorgestellten sechsten Generation des E-Klasse T-Modells.

Mit der All-Terrain-Version des S213 kam 2016 ein SUV-Konkurrent in Kombi-Form

Mercedes E-Klasse All-Terrain

Mercedes E-Klasse All-Terrain

Mercedes E-Klasse All-Terrain

 

Volvo XC70 und Audi A6 Allroad haben es vorgemacht: Zwischen Businesskombi und Luxus-SUV passt noch was rein, z.B. ein Mercedes E-Klasse All-Terrain. Es bedarf allerdings keiner Hellseherei um vorauszuahnen, welchen Untergrund der Premium-Kombi wohl so gut wie nie sehen wird.

Mercedes macht das T-Modell der E-Klasse zum Offroad-Kombi.

Die neue „All-Terrain“-Version des Business-Kombis wartet nicht nur mit robusten Karosserieplanken und eigenständigen Stossfängern auf, sondern immer auch mit Allradantrieb. Die Markteinführung erfolgt Ende März 2017 mit dem 2,0-Liter-Diesel (143 kW/194 PS). Später folgt dann noch der E 350 als V6-Diesel mit 258 PS.

Obwohl die optischen Geländewagen-Anleihen vor allem ein Design-Statement sind, kann es die neue E-Klassen-Variante durchaus mit leichtem Gelände aufnehmen, denn immerhin beträgt die Gesamtbodenfreiheit bei diesem Modell bis zu 15,6 Zentimeter. Reguliert wird der Wert über die serienmässige Luftfederung. Dazu kommt der Allradantrieb, der im Normalfall 55 Prozent des Drehmoments an die Hinterräder leitet. Das sogenannte 4ETS-System verteilt die Kraft aber auch blitzschnell anders, wenn diese mangels Traktion an einem Rad gefordert wird. So fährt sich der Allrader nicht nur so gelassen wie jede normale E-Klasse, sondern bleibt auch auf eisigem Untergrund oder Schnee so fahrstabil.

Zum feinen Interieur und dem tollen Fahrgefühl passt der Motor allerdings weniger. Zwar ist der neue 2,0-Liter-Diesel einer der saubersten seiner Art und auch mehr als stark genug für den schweren Sternenträger. Aber das neue Aggregat kommt im Cockpit auch überraschend ungehobelt und speziell nach beherztem Tritt aufs Gas ziemlich laut rüber. Für einen SUV mag das noch okay sein, aber der All-Terrain ist ja viel mehr luxuriöse Familienkutsche als ernsthafter Schlechtwege-Begleiter. Da wirkt der für Sommer zu erwartende V6-Selbstzünder schon etwas geschmeidiger, obwohl auch ihm der Dieselcharakter nicht völlig ausgetrieben werden konnte.

Die Mercedes E-Klasse ist in der All-Terrain-Ausführung ein Luxus-Kombi im Kleid eines Leicht-SUV. Man könnte schon meinen, dass der Bogen hier überspannt wird. Doch als Fahr-Zeug gibt es am All-Terrain wenig auszusetzen. Er ist technisch perfekt, sehr penibel eingerichtet und extrem komfortabel. 

Mercedes E-Klasse All-Terrain 220 d 4Matic – Technische Daten

Fünftüriger, fünfsitziger Kombi der gehobenen Mittelklasse im SUV-Stil; Länge: 4,95 Meter, Breite: 1,86 Meter, Höhe: 1,50 Meter, Radstand: 2,94 Meter, Kofferraumvolumen: 670 – 1’820 Liter

2,0-Liter-Diesel, 143 kW/194 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1’600 – 2’800 U/min, 0-100 km/h: 8,0 s, Vmax: 232 km/h, Normverbrauch: 5,2 Liter, CO2-Ausstoss: 137 g/km, Effizienzklasse: A, Neungang-Automatik, Allradantrieb, Preis: k.A.

Kurzcharakteristik:

Warum: für das gute Gefühl, dass man könnte, wenn man müsste
Warum nicht: man muss halt nie wirklich
Was sonst: Volvo V90 CC, Audi A6 Allroad, oder halt einfach ein schönes normales T-Modell

Mercedes E-Klasse T-Modell

Mercedes E-Klasse T-Modell

Mercedes E-Klasse T-Modell

 

Zugunsten eines gefälligeren Designs verzichtet der Lademeister der Oberen Mittelklasse auf etwas Kofferraumvolumen. Weniger praktisch wird er aber nicht.

Mit gefälligerem Design bringt Mercedes nach der E-Klasse Limousine nun auch die neue Generation des Kombis auf den Markt. In der Basisversion wird das sogenannte T-Modell von einem 2,0-Liter-Turbobenziner mit 135 kW/184 PS (E 200) angetrieben und kostet dann 61’750 Franken. Der 4Matic Allradantrieb – und der entsprechende Preis dazu – kommt für den E-Klasse Kombi erst gegen Ende des Jahres.

Mercedes-Benz, E-Klasse T-Modell E 220 d 4MATIC Front  Mercedes-Benz, E-Klasse T-Modell E 220 d 4MATIC Heck

Mercedes E-Klasse T-Modell: schöne, grosse Klappe

Zugunsten einer durchgestylten Heckpartie verzichtet der Lademeister der Oberen Mittelklasse auf etwas Kofferraumvolumen. Bei in etwa gleicher Länge von 4,93 Metern (plus 2,5 cm) beträgt das Kofferraumvolumen nun immer noch beachtliche 670 bis 1’820 Liter. Aufgrund der nun nach hinten abfallenden Dachlinie sind das allerdings 55 beziehungsweise 130 Liter weniger als zuvor. Die Grundfläche hat sich nicht verkleinert, es passt weiterhin eine Europalette in den Laderaum.

Die Optik des grössten Mercedes-Kombi hat deutlich gewonnen: Bis zu B-Säule gleicht er der Limousine, die modisch nach hinten abfallende Dachlinie und die stärker geneigte Heckscheibe tragen zu schnittiger Dynamik bei. Das Heck mit den breiten Schultern und horizontalen Akzenten wie den schmalen Rückleuchten oder der verchromten Griffleiste ist jetzt um einiges präsenter als zuvor. Die breite, elektrische Heckklappe kann auf Wunsch per Fusskick unter das Auto bedient werden. Darüber hinaus ist die Anhängerkupplung nun vollelektrisch ein- und ausfahrbar und trägt nun vier Fahrräder (100 Kilo).

Mercedes-Benz E 220 d 4MATIC wird das wohl meistverkaufte T-Modell in der Schweiz werden.

Neben der Basismotorisierung werden zum Start zwei Alternativen angeboten: Die Ausführung mit 155 kW/211 PS (E 250) des 2,0-Liter-Turbobenziners zu Preisen ab 63’700 Franken und ein 143 kW/194 PS (E 220d) starker 2,0-Liter-Vierzylinder für 62’745 Franken. Als Getriebe kommt jeweils eine Neungangautomatik zum Einsatz. Zur Serienausstattung des Business-Kombis zählen Zweizonen-Klimaautomatik, elektrische Heckklappe und Luftfederung für die Hinterachse.

Innen übernimmt das T-Modell das Design und die Ausstattung der Limousine, zum Beispiel mit den zwei breiten Displays mit je 12,3 Zoll Bilddiagonale als „Widescreen-Cockpit“. Gesteuert werden die Funktionen mit berührungssensitiven Flächen am Lenkrad, dem bekannten Touchpad mit Controller in der Mittelkonsole oder die Sprachsteuerung. Auch die Innovationen der E-Klasse Limousine sind an Bord, serienmässig beispielsweise der aktive Bremsassistent, der autonom bremst und auch Fussgänger erkennt. Darüber hinaus sind die teilautonome Funktion „Drive Pilot“ und das automatische Einparken von aussen per Smartphone-App auf Wunsch an Bord.

Mercedes-Benz, E-Klasse T-Modell E 220 d 4MATIC Cockpit

Mercedes-Benz, E-Klasse T-Modell E 220 d 4MATIC Burmester

 

Die neue Mercedes E-Klasse. Eine Klasse besser.

Die neue Mercedes E-Klasse. Eine Klasse besser.

Die neue Mercedes E-Klasse. Eine Klasse besser.

 

Nachdem Mercedes schon die C-Klasse zur „kleinen S-Klasse“ hochgerüstet hat, sind die Erwartungen an die Neuauflage der Mercedes E-Klasse hoch. Die Business-Limousine soll daher nichts weniger als die „Intelligenteste ihrer Art“ werden.

Stuttgart. Mit der neuen E-Klasse will Mercedes einen grossen Schritt Richtung Zukunft machen. Als „modernste Business-Limousine der Welt“ soll sie die Erzrivalen BMW 5er und Audi A6 in die Schranken weisen. Dafür brennen die Ingenieure unterm Blech und im Innenraum ein wahres Feuerwerk an Innovationen ab.

https://youtu.be/H8g_2q2DlbM

Die neue Mercedes E-Klasse startet bei 57’945 Franken.

In Sachen Design tritt die Limousine klarer und eleganter auf als der Vorgänger. Die Grundzüge der Karosseriegestaltung übernimmt sie von C- und S-Klasse, für das Cockpit werden Elemente beider Vorbilder gemischt. Innen gibt es neben einem Tochpad mit Handschrifterkennung in der Mittelkonsole nun auch im Lenkrad berührungsempfindliche Flächen, die die Bedienung des Infotainment-Systems einfacher machen sollen. Der wahre Technik-Trumpf ist jedoch ein neuer Autopilot. Mit seiner Hilfe hält der Mercedes auf Autobahnen und Fernstrassen nicht nur automatisch den Abstand zum Vordermann konstant, sondern bleibt auch bei Geschwindigkeiten bis 210 km/h automatisch in der Spur. Hinzu kommen weitere Assistenzsysteme, etwa ein Ausweich-Helfer, der den Fahrer bei Notmanövern unterstützt oder eine handybasierte Einpark-Fernbedienung.

Vergleichsweise schmal wirkt das zunächst das Motorenprogramm. Zwei Triebwerke stehen zum Marktstart im Frühjahr zur Wahl: der aus dem Vorgänger bekannte Vierzylinderbenziner mit 135 kW/184 PS (E 200) sowie ein brandneuer Diesel (E 220 d). Mit dem 2,0 Liter grossen Vierzylinder begeht Mercedes den Start einer neuen Familie von Selbstzündern und Ottomotoren, zu der künftig auch Drei- und Sechszylindermotoren in Reihenbauweise zählen werden.

Nach der Markteinführung ergänzen weitere Modellvarianten das Angebot. Dazu zählen unter anderem der E 350 e Plug-In Hybrid mit 30 Kilometer rein elektrisches Fahren bei einer Systemleistung von 210 kW (286 PS) und ein Systemdrehmoment von 550 Nm. Stärkste Dieselvariante wird ein Sechszylinder mit der fortschrittlichen SCR- Abgastechnik, 190 kW (258 PS) Leistung und 620 Newtonmeter Drehmoment sein. Ebenfalls neu an den Start wird der E 400 4MATIC gehen, dessen Sechszylinder- Benzinmotor 245 kW (333 PS) leistet und über ein Drehmoment von 480 Newtonmeter verfügt.

Für die Kraftübertragung sorgt jeweils eine Neungangautomatik. Beim Fahrwerk haben die Kunden die Wahl zwischen zwei unterschiedlich straffen Varianten mit Stahlfedern, einem Sportfahrwerk mit adaptiven Dämpfern und einer Luftfederung.

Ab 9. April 2016 steht die neue Mercedes E-Klasse beim Händler. Die Preise starten bei 57’945 Franken.

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https://youtu.be/GrdcVysWhJg

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse: E wie extrem intelligent

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse: E wie extrem intelligent

Die neue Mercedes-Benz E-Klasse: E wie extrem intelligent

 

Im Frühjahr bringt Mercedes die neue E-Klasse auf den Markt. Nachdem Mercedes schon die C-Klasse zur „kleinen S-Klasse“ hochgerüstet hat, sind die Erwartungen an die Neuauflage der E-Klasse hoch. Die Business-Limousine soll daher nicht weniger als die intelligenteste ihrer Art werden.

Stuttgart. Gut 13 Millionen Mal hat Mercedes die E-Klasse und ihre Vorgängermodelle seit 1947 weltweit verkauft. Die zehnte Auflage, die nun auf der Auto Show in Detroit (11. bis 24. Januar) Premiere feiert, soll dort anknüpfen. Auch dadurch, dass sie den Fahrer mit neuartiger Technik maximal entlastet. Darüber hinaus gibt es die ersten Motoren einer komplett neuen Triebwerksfamilie.

In Sachen Design tritt die Limousine klarer und eleganter auf als der optisch gelegentlich kritisierte Vorgänger. Die Grundzüge der Karosseriegestaltung übernimmt sie von C- und S-Klasse, für das Cockpit werden Elemente beider Vorbilder gemischt. Von der S-Klasse übernimmt die E-Klasse etwa das grosse Display, das sich von der Instrumententafel bis zur Mittelkonsole zieht. Übertrumpfen kann der Neue seinen grossen Bruder jedoch beim Bedienkonzept: Neben einem Touchpad mit Handschrifterkennung in der Mittelkonsole gibt es nun auch im Lenkrad berührungsempfindliche Flächen, die die Bedienung des Infotainment-Systems einfacher machen sollen.

4x4Schweiz-News: die neue Mercedes-Benz E-Klasse (W 213) 2016, E 400 4MATIC, Interieur schwarz/macciato Interior black/macciato

Der wahre Technik-Trumpf ist jedoch ein neuer Autopilot.

Mit seiner Hilfe hält der Mercedes auf Autobahnen und Fernstrassen nicht nur automatisch den Abstand zum Vordermann konstant, sondern bleibt auch bei Geschwindigkeiten bis 210 km/h automatisch in der Spur. Bislang war das nur bei niedrigem Tempo im Stop-and-Go-Verkehr möglich. Selbst wenn die Kamerasensoren keine eindeutigen Fahrbahnmarkierungen erkennen, etwa in Baustellen, soll die Technik bis Tempo 130 weiter funktionieren. Im Idealfall regelt der Tempomat die Geschwindigkeit sogar selbst runter, denn er ist mit einer Verkehrszeichenerkennung gekoppelt. Hinzu kommen weitere Assistenzsysteme, etwa ein Ausweich-Helfer, der den Fahrer bei Notmanövern unterstützt oder eine handybasierte Einpark-Fernbedienung.

4x4Schweiz-News: die neue Mercedes-Benz E-Klasse (W 213) 2016, E 400 4MATIC, AMG Line, selenit grey magno, leather black/saddle brown

Vergleichsweise schmal wirkt das zunächst das Motorenprogramm. Zwei Triebwerke stehen zum Marktstart im Frühjahr zur Wahl: der aus dem Vorgänger bekannte Vierzylinderbenziner mit 135 kW/184 PS (E 200) sowie ein brandneuer Diesel (E 220 d). Mit dem 2,0 Liter grossen Vierzylinder begeht Mercedes den Start einer neuen Familie von Selbstzündern und Ottomotoren, zu der künftig auch Drei- und Sechszylindermotoren in Reihenbauweise zählen werden. Das erste der Triebwerke leistet 143 kW/195 PS und stellt 400 Nm Drehmoment zur Verfügung; den Normverbrauch gibt der Hersteller mit sehr niedrigen 3,9 Litern je 100 Kilometer an.

Nach Marktstart wird die Motorenpalette ergänzt; auf Selbstzünder-Seite unter anderem durch einen weiteren Vierzylinder-Diesel (110 kW/150 PS) und einen Sechszylinder-Diesel (190 kW/258 PS). Bei den Ottomotoren wird es einen Vierzylinder mit 180 kW/245 PS sowie einen neuen Sechszylinder mit 245 kW/333 PS geben. Unvermeidbar ist auch das Plug-in-Hybridmodell, bei Mercedes von einer Kombination aus Vierzylinderbenziner und Elektromotor mit 205 kW/279 PS Gesamtleistung angetrieben. Für die Kraftübertragung sorgt jeweils eine Neungangautomatik. Beim Fahrwerk haben die Kunden die Wahl zwischen zwei unterschiedlich straffen Varianten mit Stahlfedern, einem Sportfahrwerk mit adaptiven Dämpfern und einer Luftfederung.

Preise nennt Mercedes zur Premiere rund ein Vierteljahr vor Markteinführung noch nicht. Der Kombi der neuen Mercedes-Benz E-Klasse, also das T-Modell, wird auf dem Autosalon Genf Premiere feiern.

Sehen Sie hier eine erste Sitzprobe unserer Kollegen von der Autobild.

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4x4Schweiz-News: die neue Mercedes-Benz E-Klasse  (W 213) 2016, E 400 4MATIC, Interieur sattelbraun/macciato Interior saddle brown/macciato

Erstmals halten berührungssensitive Touch Controls im Lenkrad eines Autos Einzug. Wie die Oberfläche eines Smartphones reagieren sie exakt auf horizontale und vertikale Wischbewegungen. Damit erlauben sie die Steuerung des gesamten Infotainments per Finger-Wischbewegungen, ohne dass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen muss. Gemäss dem Motto: „Hands on the wheel, eyes on the road“ kann dadurch eine minimale Ablenkung des Fahrers realisiert werden.

4x4Schweiz-News: die neue Mercedes-Benz E-Klasse  (W 213) 2016, E 400 4MATIC, Interieur sattelbraun/macciato Interior saddle brown/macciato

Serienmässig sorgt in der neuen E-Klasse das von Mercedes-Benz entwickelte Frontbass-System für ein besonderes Hörerlebnis. Es nutzt das Volumen des Quer- und Längsträgers der Rohbaukarosse als Resonanzvolumen für die Basslautsprecher. Ist zusätzlich das optional erhältliche Burmester® High-End 3D-Surround Soundsystem mit 23 Lautsprechern mit an Bord, erleben die Insassen einen Hörgenuss, der an Konzertsaal-Akustik erinnert, da er über Dachlautsprecher auch die dritte Dimension mit einbezieht.

4x4Schweiz-News: die neue Mercedes-Benz E-Klasse  (W 213) 2016, E 400 4MATIC, Interieur sattelbraun/macciato Interior saddle brown/macciato

Die Fondsitzbank der neuen E-Klasse Limousine kann auf Wunsch mit einer dreiteiligen Rückenlehne geliefert werden. Ihr Teilungsverhältnis beträgt 40 % – 20 % – 40 % und ist damit hoch flexibel. In die Mittelarmlehne sind eine Ablagebox sowie zwei ausklappbare Getränkehalter integriert. Für die Fondpassagiere ist ausserdem optional eine Halterung für einen Tablet-PC im Angebot.