Cupra Ateca – Passion olé!

Cupra Ateca – Passion olé!

Cupra Ateca – Passion olé!

 

Ist es ein Sportwagen? Ist es ein SUV? Ja! Der Cupra Ateca ist beides zusammen. Und nein: Das ist nicht bloss ein aufgemotzter Seat Ateca sondern der Cupra Ateca. Wo der Unterschied liegt? Cupra – ein Kofferwort aus den Begriff Cup und Racer – heisst die neue Performance orientierte Sub-Marke von Seat. Und der Ateca ist der Erstgeborene dieses neuen Familienzweiges, von dem es schon bald Nachwuchs geben wird.

CUPRA Ateca

Starker Auftritt für den Renn-Seat.

El diabolino Cupra Ateca

Bulliger schwarzer Waben-Grill, in der Mitte funkelt das Cupra-Emblem, das an zwei stilisierte Hörner erinnert, dazu infernalischer Sound: Nein, das ist nicht der Dienstwagen des Leibhaftigen sondern der neue Cupra Ateca, der auf einer abgesperrten Strasse ausserhalb Barcelonas darauf wartet ans Limit getrieben zu werden. Wie es sich für eine echte Rennbolide gehört, verfügt auch der Cupra Ateca über eine Launch Control: Cupra-Fahrmodus ein, ESC-Sport ein, linker Fuss auf die Bremse, rechts Bleifuss – und ab geht “el Diabolino”.

Cupra Ateca

Kompakte Masse: 4,38 Meter Länge, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,61 Meter.

Der spanische Allrädler hat 300 Pferdchen unter der Haube, die den Ateca in Fünfkommafastnichts von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Schluss ist erst bei 247 km/h. Das 7-Gang-DSG-Getriebe schaltet im Cupra-Fahrmodus dabei so schnell wie präzis.

El corazon

„El corazon“ des Atecas ist gemäss Cupra-Ingenieuren der „technisch beste und modernste“ Motor  aus dem Konzern Baukasten: der 2-Liter-TSI-Benziner mit vier Zylindern, Turboaufladung und Direkteinspritzung erzeugt im Cupra Ateca satte 400 Nm Drehmoment.

Cupra Ateca

Was bisher Seat Ateca Cupra geheissen hätte, wird zum Cupra Ateca.

Gepaart mit dem cleveren Allradantrieb 4Drive wird die Kraft auch auf die Strasse gebracht. Das 4Drive-System gehört zu den modernsten integrierten Antrieben. Dabei werden in Echtzeit Strassenbedingungen, Geschwindigkeit der einzelnen Räder, Lenkradposition sowie Fahrstil und –modus analysiert, um stufenlos die optimale Antriebskraft auf die einzelnen Räder zu übertragen. In der Kurve hält der Ateca selbst bei hoher Geschwindigkeit die Spur; dank progressiver Lenkung, niedrigem Schwerpunkt, der adaptiven Fahrwerksregelung DCC (Dynamic Chassis Control) und der Multilenker-Hinterachse. Gegen Aufpreis gibt es 19-Zoll-Felgen und Brembo-Bremsen, die dem Vortrieb noch abrupter ein Ende setzen.

CUPRA Ateca

Die 19-Zoll-Felgen, gibt es auf Wunsch auch in Kupfer-Optik.

Fuego en el culito

Vielleicht ist es ein Klischee, dass Latinos Feuer im Hintern haben. Tatsache ist, dieser spanische Bulle hat ordentlich “Fuego en el culito”, wie Google-Translator übersetzt. Übersetzt auf Leistung heisst das, dass der Cupra Ateca zwischen 5’300 U/min und 6’500 U/min seine Maximalleistung von 221 kW (300 PS) erreicht. Seine Muskeln lässt der Cupra Ateca aber schon in der breiten Drehzahl-Range von 2’000 U/min und 5’200 U/min spielen. Der mit 1,6 Tonnen relativ leichte Cupra Ateca beschleunigt kraftvoll aus dem Drehzahlkeller heraus und zieht durch bis die virtuelle Tacho-Nadel die 250 kratzt. Man wird vom Cupra Ateca also vor allem “el culito” sehen – zum Glück ist es mit den vier Auspuffrohrer und Heckdiffusor so hübsch geworden.

cupra Ateca

Gelungenes Heck, das den sportlichen Charakter zusätzlich betont

Fuera de carretera

Aber taugt der Cupra Ateca auch als “fuera de carretera”? Naja: Es gibt zwar einen Offroad-Modus, mit dem man auch in leichtes Gelände kann sowie ein  Schnee-Fahrmodus, der Sicherheit im Winter verspricht. Doch ein Cupra Ateca wird ebenso wie ein Porsche Cayenne Turbo nie den harten Offroad-Alltag eines Land Rover Defenders oder eines Suzuki Jimnys erleben.

CUPRA Ateca

Ende Gelände

El Performance

Innen geht es sportlich weiter. Grau-schwarzes Alcantara in den Türverkleidungen und an den Sportsitzen, Leder und einiger Zierrat im Carbon-Look im restlichen Cockpit. Alleine die Sitze signalisieren: “Es könnte schnell werden”. Vom Layout entspricht das Armaturenbrett weitgehend dem Seat-Modell, allerdings sind der 8-Zoll-Touchscreen samt Navigation und Rückfahrkamera hier ebenso serienmässig an Bord wie das virtuelle Cockpit mit 10,25“ TFT Display, das man aus anderen, eher hochwertigeren Modellen des VW-Konzerns kennt. Hier werden im Cupra Ateca auch Performance relevante Daten wie beispielsweise Öltemperatur und G-Kräfte angezeigt. An Bord sind auch Fahrassistenten wie zum Beispiel das Umfeldbeobachtungssystem mit City Notbremsfunktion.

CUPRA Ateca

Das virtuelle Cockpit zeigt auch die Performance an.

El Passion

Entwickelt wurde der Cupra Ateca von einem leidenschaftlichen Team aus Technikern und Designer, die das beste aus einem SUV herausgeholt haben. Das schafften zwar schon bereits andere Hersteller, die Power-SUVs im Angebot haben – aber keiner zu diesem unschlagbaren Preis ab 48’500 Franken. In diesem Preissegment ist der Cupra Ateca einfach eine Klasse für sich.

Abschliessend die Frage: Wer braucht schon 300 PS in einem SUV? Die Antwort: Schon über 1200 Interessenten haben sich bei Seat Schweiz gemeldet. Ein guter Kick-Start für die neu lancierte Marke, die es bei 277 ausgewählten Seat-Partnern ab Mitte November zu kaufen gibt.

Cupra Ateca – Technische Daten

Viertüriges, fünfsitziges Kompakt-SUV, Länge: 4,38 Meter, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,61 Meter.  Radstand: 2,63 Meter, Kofferraumvolumen: 485 bis 1604 Liter.

Cupra Ateca 2.0 TSI 4Drive: 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner, 221 kW/300 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 2.000 – 5.200 U/min, 7-Gang-DSG mit Start-Stopp, Allradantrieb, Vmax: 247 km/h, 0-100 km/h: 5,2 s, Durchschnittsverbrauch: 7,4 l/100 km, CO2-Ausstoss: 168 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-temp, Effizienzklasse: D, Preis: ab 48’500 Franken.

Fahrbericht: Seat Ateca 1,4 EcoTSI 4Drive

Fahrbericht: Seat Ateca 1,4 EcoTSI 4Drive

Fahrbericht: Seat Ateca 1,4 EcoTSI 4Drive

 

Der Seat Ateca 1.4 TSI ist mehr Funktions- als Spassauto, da würde kaum jemand widersprechen. Es braucht allerdings nur Allrad und Schnee, schon wird aus dem Spanier ein richtiges Laune-Auto.

Seat Ateca, das spanische Kompakt-SUV mit der rassigen Optik ist der Segment-Newcomer des Volkswagen-Konzerns und eine designmässig willkommene Abwechslung zum ähnlich eingeordneten VW Tiguan. Als 1,4 TSI mit beschaulichen 110 kW/150 PS scheint er ziemlich unverdächtig, ein ausgewiesener Spassmacher zu sein. Bestellt man den Multifunktionswagen allerdings (wie es sich für ein SUV unserer Meinung nach auch gehört) mit Allradantrieb und Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, dann bekommt der Seat plötzlich einen bestimmten Reiz: Denn damit erhält der „Geländewagen“ tatsächlich so etwas wie Geländefähigkeit, wenngleich man gar kein Gelände haben muss, um die hinzugewonnenen Qualifikationen sinnvoll einsetzen zu können. Nehmen wir einfach widrige Wetterverhältnisse.

4x4Schweiz-Fahrbericht: Seat Ateca 1,4 EcoTSI 4Drive Lappland Front

4x4Schweiz-Fahrbericht: Seat Ateca 1,4 EcoTSI 4Drive Lappland Heck

4x4Schweiz-Fahrbericht: Seat Ateca 1,4 EcoTSI 4Drive Lappland Heck

Zugegeben, nicht in allen Regionen ist die Schneewahrscheinlichkeit so hoch wie in Lappland, wo Seat seine Allradler zum Test hat antreten lassen – aber vielleicht will man ja auch einmal verreisen. Ein paar Tage ordentliches Wetterchaos reicht jedenfalls schon aus, um die Vorteile des bei Seat „4Drive“ genannten Systems schätzen zu lernen. Viel wissen muss der Fahrer dazu nicht, schliesslich wird die Hinterachse automatisch in den Antrieb eingebunden, ohne dass man etwas davon mitbekäme. Ein Lamellenpaket im Zentraldifferenzial übernimmt die Zuweisung des Drehmoments und ein elektronisches Hirn bestimmt gemäss den aktuellen Traktionsverhältnissen, wann wie viel Kraft wohin geschickt wird. Schneebedeckte Passagen können mit dem 4Drive jedenfalls deutlich entspannter angegangen werden. Doch bitte nicht zur Unachtsamkeit hinreissen lassen, denn beim Bremsen und bei Fahrten durch rutschige Kurven ist auch der 4×4 rasch mit seinem Latein am Ende. Dafür zieht er souverän eingeschneite Steigungen hinauf, wo ein frontgetriebenes Pendant nur noch hilflos mit den Hufen scharrt. Plötzlich macht der 150 PS-Ateca richtig Laune, und die Mundwinkel des Fahrers zeigen nach oben.

Mit dem Seat Ateca sicher durch widrige Verhältnisse

Wenn der Schneefall abgeklungen ist und die Strassen wieder Grip haben, nimmt der Aufreger-Faktor des Spaniers auch wieder etwas ab. Dann gibt er den Tourer, der mit seiner Leistung zwar nicht gerade ein Kandidat für Ampelrennen ist, aber antriebstechnisch auch keine Wünsche offen lässt unter der Voraussetzung durchschnittlicher Fortbewegung. Mit ein bisschen Drehzahl wird der 1,5-Tonner sogar recht munter und schwingt sich zu einem Standardsprint von 8,9 Sekunden bis 100 km/h auf. Dabei wirkt sein Vierzylinder quirlig und erfrischt mit angenehmer Tonart. Die zuweilen auch mal hektisch schaltende Automatik führt dennoch insgesamt zur Steigerung des Fahrkomforts. Apropos Komfort – in Sachen Federung schlägt Seat auch beim Ateca den sportlichen Weg ein, was eine recht stramme Abstimmung bedeutet. Wenn der Kunde dann auch noch die optionalen 19-Zöller montieren lässt, muss er sich nicht wundern, wenn unebene Bahnen zeitweise in den Mittelpunkt des Fahrgeschehens rücken.

Platzangebot wie auch die Sitzqualität überzeugen – der Ateca ist ein gelungener Reisewagen. Einer der mit einem maximalen Kofferraumvolumen von rund 1’550 Litern auch noch moderat praktisch ist. Und da der 150 PS-Allradler erst ab der „Style“-Ausstattung geliefert wird, fällt auch die Grundausstattung ansehnlich aus mit Alufelgen, Bluetooth-Freisprechanlage, Parksensor und Tempomat. Ein paar weitere Tausender machen den Ateca zum wahren Hightech-Vehikel mit LED-Scheinwerfern und umfangreicher Fahrerassistenz inklusive autonomer Notbremsung, Verkehrszeichen-Erkennung sowie einem aktiven Tempomat. Aber das schönste Ausstattungsmerkmal ist definitiv der Allradantrieb. Zumindest auf winterlich verschneiten Strassen.

Seat Ateca 1,4 EcoTSI 4Drive – Technische Daten:

Kompaktklasse-SUV, Länge: 4,36 Meter, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,61 Meter, Radstand: 2,63 Meter, Kofferraumvolumen: 485 bis 1’549 Liter.

Seat Ateca 1,4 EcoTSI: 1,4-Liter-Vierzylinder-Turbomotor mit Direkteinspritzung, 6-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe, 110 kW/150 PS, maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1’500 bis 3’500 U/min, 0-100 km/h: 8,9 s, Vmax: 189 km/h, Durchschnittsverbrauch: 6,2 Liter, CO2-Ausstoss: 143 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab 32’250 Franken

Seat Ateca 1,4 EcoTSI – Kurzcharakteristik:

Warum: Weil er fast überall durchkommt
Warum nicht: Der Otto trinkt zu viel Sprit bei schneller Fahrt
Was sonst: Volkswagen Tiguan, Ford Kuga, Mazda CX-3