Gemeinsame Abenteuer schweissen zusammen
Wir, Sylvia Furrer und Holger Hoffmann, leben in Bern. 1995 gründeten wir «chaostours.ch». Sylvia ist die Geschäftsführerin, Holger der Reiseleiter, und wir sind bisher die einzigen Kunden, aber sehr zufrieden mit der selbstorganisierten Art des Reisens. Das hält uns offen für das Unerwartete.

Sylvia und Holger haben seit 1977 gemeinsam über 100 Länder bereist. Sie lieben das Unerwartete und erleben überraschenden Situationen immer als Bereicherung.

Wir haben auf unseren Reisen gelernt, mit Ungewohntem umzugehen. Meistens können wir überraschenden Situationen Positives abgewinnen und erleben sie als Bereicherung. Einer unserer Grundsätze lautet: wenn Menschen unter schwierigsten Bedingungen überleben können – sei es in extremer Kälte, Hitze, Höhe, Trockenheit oder Feuchtigkeit –, dann können wir das mit ihrer Hilfe ebenfalls, zumindest für eine begrenzte Zeit. Für die Einheimischen sind ihre Lebensumstände kein Abenteuer, sondern Normalität. Nur wir erleben sie als solches, weil sie neu und ungewohnt sind. Je grösser der Unterschied zu unserem Alltag ist, desto mehr fühlen wir uns herausgefordert und desto zufriedener sind wir, wenn wir die für uns ungewohnten Situationen erfolgreich bewältigt haben. Gemeinsam durchstandene „Abenteuer“ – selbst wenn sie noch so klein und banal sind – schweissen zusammen. Reisen ist zu einer zentralen Antriebskraft unserer Ko-Evolution geworden.

Wenn Menschen unter schwierigsten Bedingungen überleben können, dann können wir das ebenfalls – zumindest mit ihrer Hilfe und für eine beschränkte Zeit.

Je länger wir reisen, desto mehr faszinieren uns die traditionellen Kulturen indigener Völker. Wir haben grossen Respekt vor diesen Menschen, die unter härtesten Bedingungen wie der extremen Kälte Sibiriens, der heissen Wüste der Danakil, dem feuchten Dschungel in West-Papua oder dem Hochgebirge im Himalaya leben und ihre Kultur aufrechterhalten. Nomadenvölker sind zu einem wichtigen Schwerpunkt unserer jüngsten Reisen geworden. Wir sind tief beeindruckt davon, wie sie mit den Bedrohungen des Klimawandels und den Herausforderungen der heutigen Zeit umgehen und sich ihnen anpassen.

2012 haben wir begonnen, einige Reiseberichte zu veröffentlichen, um unsere Eindrücke mit anderen Globetrottern zu teilen. Normalerweise ist Sylvia dabei die Autorin und Holger der Fotograf. Die Reise- und Fotoreportagen wurden in zahlreichen Magazinen veröffentlicht und sind auch auf unserer Webseite chaostours.ch abrufbar.

So reisen wir am liebsten

Unterwegs sind wir am liebsten mit Einheimischen, in dem für sie alltäglichen Transportmittel, d.h. zu Fuss, mit dem Rentier- oder Hundeschlitten, mit dem Kamel oder Yak, gemeinsam mit ihrer Herde, auf dem Motorrad oder Buran, im Sammeltaxi oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. Ausgerüstet sind wir dabei immer mit Rucksack, Zelt und Schlafsack.

Für die Einheimischen sind ihre Lebensumstände kein Abenteuer, sondern Normalität. Nur wir erleben sie als solches, weil sie neu und ungewohnt sind.

Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Mit dem Monsterli in Argentinien (2022)
Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Zu Gast im Langhaus der Naga in Burma (2018)
Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Am Chaumos-Fest der Kalashi in Nord-Pakistan (2018)
Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Unterwegs mit den Khanty in Sibirien (2016)
Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Bei den Arhuaco und Kogi in der Sierra Nevada de Santa Marta in Kolumbien (2014)
Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Bei den Nomades Arabes im Tschad (2012)
Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Bei den Somba in Togo (2008)
Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Auf dem Weg zu den Korowai in Westpapua (2008)
Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Shibam im Wadi Hadramaut (1991)
In der letzten Zeit waren wir z.T. auch coronabedingt vermehrt unterwegs mit unserem Monsterli, welches wir uns in Hinblick auf unsere Pensionierung zugelegt hatten. Beim Monsterli handelt es sich um einen Toyota Land Cruiser GRJ 79 mit einer Azalai-Kabine. Für unsere Bedürfnisse können wir uns – abgesehen vom Benzinverbrauch, den unterpowerten Bremsen und dem fehlenden ABS – nichts Besseres vorstellen. Auf sieben Reisen und über 100.000 km hat uns das Monsterli nie im Stich gelassen.

Mit einem 4×4-Fahrzeug kommst du an landschaftlich grossartige Orte und hast die wunderbare Natur meist für dich allein, kommst andererseits nicht im gleichen Masse in Kontakt mit der lokalen Bevölkerung, wie wenn du mit dem Rucksack unterwegs bist (Ausnahmen waren die Begegnungen mit den Bakhtiari im Iran und die Marscharaber im Irak). Da uns diese Begegnungen viel bedeuten, werden wir in Zukunft wieder vermehrt versuchen, in unserem alten Stil zu reisen.

Das darf unterwegs auf keinen Fall fehlen:
Was nie auf unseren Reisen fehlt, sind unsere Fotoausrüstung und ein Notizbuch, sowie Schweizer Taschenmesser und Engadiner Nusstorten als Gastgeschenke, weil sie auf der ganzen Welt und von jeder noch so ursprünglichen Kultur geschätzt werden.

Wohin wir unbedingt noch wollen und warum wir dort noch nicht waren:

  • Nach Afghanistan, weil 1981 auf unserer grossen Indienreise bereits die Russen einmarschiert waren.
  • Auf Zimniks (Ice Roads) von Jakutsk nach Pevek, weil wir bisher noch keinen passenden Partner dafür gefunden haben.
  • Nochmals ins Wadi Hadramaut und Wadi Dawan, weil wir uns im Jemen kriegsbedingt nicht frei bewegen können.
  • Nach Dalol mit ihren Salzkarawanen in der Danakil Depression, weil das Schicksal unsere vier bisherigen Versuche hat scheitern lassen.
  • Reportage über die Indigoproduktion in Guizhou, weil es erst jetzt wieder weit oben auf unserer Wunschliste steht.

Folge Sylvia und Holger auf www.chaostours.ch