Der Technische Überwachungsverein für Deutschland hat seinen TÜV-Report 2017 vorgelegt. Fast neun Millionen Motorfahrzeug-Kontrollen sind in die Auswertungen eingeflossen. Insgesamt hat der TÜV dabei weniger Mängel als im Vorjahreszeitraum bei den Occasions-Fahrzeugen festgestellt. Vor allem Fahrzeuge deutscher Hersteller konnten besonders gute Ergebnisse einfahren. Vergleichsweise hohe Mängelquoten weisen hingegen SUVs aus koreanischer Produktion auf.
Ausgewertet wurden die Untersuchungsergebnisse im zweiten Halbjahr 2015 und ersten Halbjahr 2016. Im Vergleich zum Vorjahres-Report verringerte sich die Quote der erheblichen Mängel um 2,9 auf 19,7 Prozent. Dagegen ging der Anteil an Fahrzeugen mit geringen Mängeln mit 13,5 Prozent (13,6 in 2016) nur leicht zurück. Die TÜV-Auswertungen ergeben ausserdem, dass immer mehr Fahrzeuge die HU (=MFK) ganz ohne Mängel absolvieren. Hier lag die Quote mit 66,7 Prozent im Vergleich zu 63,7 Prozent im Vorjahr deutlich höher. Der Anteil an verkehrsunsicheren Fahrzeugen lag wie in den Vorjahren bei 0,1 Prozent.
Porsche 911 und Mercedes GLK sind die Occasions-Sieger im deutschen TÜV-Report 2017
Bei den Autos mit der geringsten Mängelquote liegen zwei Fahrzeuge schwäbischer Hersteller vorne. Der Mercedes GLK und der Porsche 911 weisen in der Kategorie “erhebliche Mängel” jeweils nur eine Quote von 2,1 Prozent auf. Der Vorjahressieger, die Mercedes B-Klasse, ist dieses Mal auf Platz zwei gelandet, der Technik-Bruder A-Klasse liegt auf dem dritten Rang.
Entsprechend haben GLK, A-Klasse und B-Klasse auch in ihren jeweiligen Klassen gewonnen. Sieger in der Mittelklasse war die Mercedes C-Klasse. Bei den Kleinwagen hat mit dem Mazda 2 ein Japaner die wenigsten erheblichen Mängel aufgewiesen.
Die schlechtesten Quoten haben dieses Mal bei den Zwei- und Dreijährigen Fahrzeuge aus koreanischer Produktion eingefahren. Im TÜV-Report 2017 sind die SUVs Chevrolet Captiva mit 11,0, Kia Sorento mit 11,2 und Kia Sportage mit 11,5 Prozent die Schlusslichter.