Nissan X-Trail: mit dem Familien-Offroader auf Abwegen.

Nissan X-Trail: mit dem Familien-Offroader auf Abwegen.

Nissan X-Trail: mit dem Familien-Offroader auf Abwegen.

 

Die Einladung von Nissan las sich verheissungsvoll; ein ganztägiger Test mit dem neuen X-Trail 2.0 dCi mit 4×4, Dieselmotor und Automatikgetriebe, der ab Februar 2017 die Nissan X-Trail-Familie ergänzt. Als Location wird ein Steinbruch im schönen Schwarzwald angegeben. Das hört sich doch vielversprechend an.

4x4Schweiz-Action: Nissan X-Trail 2.0 dCi mit 4x4, Dieselmotor und Automatikgetriebe im Extremtest

Also stürzen wir uns ins Abenteuer. Nach dem Briefing im “Radisson Blu” am Zürich Airport nehmen wir die Schlüssel und den Wagen in Empfang. Beim Verstauen des Gepäcks fällt gleich der geräumige Kofferraum auf. Tolles Extra; für CHF 1’000.00 Aufpreis erhält man zwei bei Bedarf installierbare Zusatzsitze, sodass gesamthaft sieben Personen transportiert werden können.

Zuerst geht es über reichlich Asphalt in Richtung Osten. Das Autobahnfahren in dem etwas über 4,5m langen Crossover ist angenehm. Er beschleunig zügig in zehn Sekunden auf Tempo 100; die 177PS und das auf 380Nm gehobene Drehmoment zeigen Wirkung. Dabei hält sich der Lärmpegel im Cockpit immer in Grenzen. Auf den Hauptstrassen in Richtung Geisingen schwimmt der Wagen allerdings etwas in den Kurven. Dennoch erhalten wir einen guten ersten Eindruck.

Nissan X-Trail 2.0 dCi mit 4×4, Diesel und Automatikgetriebe im Extremtest

Der wirkliche Spass beginnt allerdings, als wir von der Hauptstrasse auf eine Schotterpiste abbiegen, wo das gut einsehbare Navi nur noch einen Pfeil ohne Strasse anzeigt. Sogleich wird der Drehschalter für den Allradantrieb (2WD, Auto, Lock) auf Auto gestellt und der Druck aufs Gaspedal erhöht. Auf diesem Untergrund fühlt sich der X-Trail spürbar zu Hause. Die angenehme Federung schluckt alle Bodenwellen, das Automatikgetriebe und die eher weiche Lenkung ermöglichen eine entspannte und kontrollierte Fahrt. Nach kurzer Offroadfahrt erreichen wir eine Holz-Lodge auf einem Plateau. Die Aussicht über den Schwarzwald ist eindrücklich, ebenso die Organisation des Events. Die Wichtigkeit des neuen Familienmitglieds für den japanischen Konzern ist offensichtlich.

Gentlemen, start your engines.


Nach einem kurzen Lunch geht es weiter mit dem Fahrer-Briefing für den Parcours. Die anstehenden Prüfungen sollen uns natürlich die Fähigkeiten des neuen X-Trails demonstrieren. Das Team mit den meisten Punkten wird am Abend ausgezeichnet, unser Wettkampfgeist ist geweckt. Die erste tiefe Pfütze durchqueren wir lässig einhändig, den nachfolgenden Kieshügel nehmen wir spielend.

4x4Schweiz-Action: Nissan X-Trail 2.0 dCi mit 4x4, Dieselmotor und Automatikgetriebe im Extremtest 4x4Schweiz-Action: Nissan X-Trail 2.0 dCi mit 4x4, Dieselmotor und Automatikgetriebe im Extremtest 4x4Schweiz-Action: Nissan X-Trail 2.0 dCi mit 4x4, Dieselmotor und Automatikgetriebe im Extremtest 4x4Schweiz-Action: Nissan X-Trail 2.0 dCi mit 4x4, Dieselmotor und Automatikgetriebe im Extremtest

Praktisch: Dank der Frontkamera können wir sehen was uns jenseits der Kuppe erwartet.

Wir lassen uns die ersten Punkte gutschreiben und sehen uns schon mit Pokal und Blumenkranz um den Hals auf dem Podest; Blitzlicht, Applaus, Ruhm. Das Queren einer sehr unebenen Piste mit einem Wasserkübel auf dem Dach gelingt dann aber leider nur mittelmässig. Ein Grossteil des Wassers schwappt über, die Schiris schauen kritisch. Dennoch bleiben wir optimistisch. Die Weiterfahrt führt uns durch längere Waldstücke mit teilweise schlammigem Untergrund. Der X-Trail bleibt dabei stehts berechenbar, selbst bei Tempo 80 und zügigen Kurvenfahrten. Die weiteren Prüfungen schicken uns über imposante Kiesberge, die der Nissan jeweils souverän meistert und uns so wertvolle Punkte sichert. Den mächtigen CAT-Radladern weichen wir trotz der umfangreichen Sicherheitsausrüstung im Wagen elegant aus. 

4x4Schweiz-Action: Nissan X-Trail 2.0 dCi mit 4x4, Dieselmotor und Automatikgetriebe im Extremtest

Zum Schluss schaffen wir es dann aber doch noch einen platten Reifen “nach Hause” zu fahren.

Aus den Blumen und dem Ruhm wurde dann aber leider nichts; als Drittplatzierte gab’s ein gut gemeintes Schulterklopfen und ein paar aufmunternde Worte. Dennoch ein gelungener Tag mit ausreichend Action und Spass.

4x4Schweiz-Action: Nissan X-Trail 2.0 dCi mit 4x4, Dieselmotor und Automatikgetriebe im Extremtest

Martin Schmitt, mein Fazit: Der neue X-Trail hat gezeigt, dass er sich sowohl im Gelände wie auch auf der Strasse wohl fühlt. Er erweitert die Modell-Palette mit dem stufenlosen Automatikgetriebe und dem 2.0 Dieselmotor – gemäss Nissan auf Wunsch der Kunden. Und dies zu sehr guten Konditionen: Der Verkaufspreis startet bei CHF 41’220.00, inklusive Top-Serienausstattung. Für Earlybirds gewährt Nissan bis Ende 2016 sogar Rabatte von bis zu CHF 7’290.00.

 

Mein Track zum Truck:

Nissan X-Trail 2,0 dCi – Technische Daten:

Fünf- bis siebensitziges SUV, Länge: 4,64 Meter, Breite: 1,83 Meter, Höhe: 1,71 Meter, Radstand: 2,71 Meter, Kofferraumvolumen: 550 bis 1’982 Liter.

Motor/Antrieb: 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel, Sechsgang-Schaltgetriebe mit Allrad (stufenloses Automatikgetriebe mit Front oder Allrad), 130 kW/177 PS, maximales Drehmoment: 380 Nm bei 2.000 U/min, 0-100 km/h: 9,4 bis 10 s, Vmax: 196 bis 204 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,6 bis 6,1 Liter Diesel, CO2-Ausstoss: 148 bis 162 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C, Preis: ab CHF 41’220.

Nissan X-Trail 2,0 dCi – Kurzcharakteristik:

Für wen: Action-Familien mit Hang zum “Offroaden” oder Ferienhaus in den Bergen, Preisbewusste Offroad-Fans
Kriegst du: praktischer Allrounder zum fairen Preis mit umfangreichem Assistenzangebot 
Kriegst du nicht: Rakete auf Asphalt, reaktionsschnelle Lenkung, High-End-Interior
Was sonst: Audi Q5, BMW X3, Ford Edge, Mazda CX-5, Mitsubishi Outlander, Mercedes GLC oder Volvo XC60
Wann: Februar 2017

4x4Schweiz-Action: Nissan X-Trail 2.0 dCi mit 4x4, Dieselmotor und Automatikgetriebe im Extremtest

Der neue Zweiliter-Diesel für den Nissan X-Trail stammt von Renault

4x4Schweiz-Action: Nissan X-Trail 2.0 dCi mit 4x4, Dieselmotor und Automatikgetriebe im Extremtest

4x4Schweiz-Action: Nissan X-Trail 2.0 dCi mit 4x4, Dieselmotor und Automatikgetriebe im Extremtest

Im Fond des Nissan X-Trail geniessen die Passagiere viel Beinfreiheit

 

Renault Koleos, Neuauflage mit Allradantrieb

Renault Koleos, Neuauflage mit Allradantrieb

Renault Koleos, Neuauflage mit Allradantrieb

 

Seine Premiere feierte das Mittelklasse-SUV Renault Koleos im Mai auf der „Auto China“. Mit der ersten Generation hat der 4,67 Meter lange Crossover allerdings nicht mehr viel gemein. Die auf Wunsch mit Allrad erhältliche Neuauflage ist die französische Variante des Nissan X-Trail, unterscheidet sich optisch aber deutlich von dem Japaner. 

4x4Schweiz-News: der neue Renault Koleos 2017, Frontansicht

Renault Koleos, die französische Variante des Nissan X-Trail

Der oberhalb des Kompakt-SUV Renault Kadjar positionierte Renault Koleos hat in der Front- und Heckgestaltung grosse Ähnlichkeit mit der ebenfalls neuen Mittelklasse-Limousine Talisman. Als Stilelement ziehen sich Chromleisten von den Scheinwerfern über die Länge der Kotflügel. Typische SUV-Insignien wie Kunststoff-Beplankung rundum trägt der Franzosen ebenfalls.

4x4Schweiz-News: der neue Renault Koleos 2017, Touchscreen und Cockpit

Hinter der elektrisch öffnenden Heckklappe findet Gepäck auf 624 Litern Volumen Platz, der Radstand von 2,71 soll auch in der zweiten Reihe viel Beinfreiheit bieten. Auf Wunsch kann man den Renault Koleos umfassend ausstatten, erhältlich sind zum Beispiel Voll-LED-Scheinwerfer, Sitzheizung für die Rückbank, Online-Multimedia-System R-Link 2 mit hochformatigem 22-Zentimeter-Touchscreen, Einpark-Assistent oder adaptiver Tempomat.

4x4Schweiz-News: der neue Renault Koleos 2017, Interior

4x4Schweiz-News: der neue Renault Koleos 2017, Fond

Angetrieben wird das Mittelklasse-SUV wahlweise von zwei Benzin- oder Dieselaggregaten. Sie decken das Leistungsspektrum von 96 kW/130 PS bis 127 kW/172 PS ab und sind mit 6-Gang-Schaltgetriebe oder CVT-Getriebe kombiniert. Übertragen wird die Kraft auf die Vorderräder oder optional auf alle vier Räder.