Nein, das ist kein Standbild aus einem neuen Transformer-Film, sondern ein Hyundai Cralde. An der CES in Las Vegas stellten die Koreaner eine neue Fahrzeugklasse vor: „Ultimate Mobility Vehicle“, kurz UMV. Dabei handelt es sich nicht etwa um ein Show-Car, sondern um ein Rettungsfahrzeug.
Der oder das Hyundai UMV kommt weiter als jedes andere Fahrzeug. Rein elektrisch betrieben, kommt das “Auto” mit vier robotergesteuerten, ausfahrbaren Beinen sogar ohne Fahrer aus. Auf Kurs gehalten wird der Cradle von Sensoren und Kameras. Wenn es auf den Walzen nicht mehr weitergeht, bewegt sich das Auto auf Stelzen.
Dabei kann das UMV über senkrechte, bis zu 1,50 Meter hohe Wände krabbeln. Kein Problem hat das Wunderauto auch mit rutschigem Geröll auf Abhängen. Sollte sicherer Halt verloren gehen, krallen sich die Enden der Beine einfach fest. Ist der Hyundai wieder auf normalen Strassen unterwegs, werden die Aufhängungen eingezogen und verschwinden in seitlichen Aussparungen.
Hyundai-Vizepräsident John Suh erklärt den Vorteil eines solchen Fahrzeugs: „Die ersten 72 Stunden nach einer Naturkatastrophe wie Erdbeben oder Tsunami sind die wichtigsten zur erfolgreichen Rettung der Überlebenden und Verletzten.“ Heutige Rettungsfahrzeuge kämen nur bis zum Rand des betroffenen Gebiets, die Bergungsmannschaften müssten sich oft kilometerlang zu Fuss einen Weg durch das Chaos bahnen.