Die Nutzfahrzeuge von VW, der Allradantrieb (4Motion) wird immer beliebter

Die Nutzfahrzeuge von VW, der Allradantrieb (4Motion) wird immer beliebter

Die Nutzfahrzeuge von VW, der Allradantrieb (4Motion) wird immer beliebter

 

Die Zeiten, in denen nur Geländewagen mit der praktischen 4×4-Krabbelfunktion ausgestattet waren, sind längst vorbei. Vom Sportwagen über den Familienkombi bis zum Klein(st)wagen erfreut sich mittlerweile so ziemlich jede Fahrzeugklasse am Vortrieb und Sicherheitsgewinn durch 4×4. Nun ist der Trend nun auch bei den Nutzfahrzeugen flächendeckend angekommen und Unternehmer mit Bedarf an geländetauglichen Autos  haben bei VW nun noch mehr Möglichkeiten, ein Häkchen bei 4Motion, wie das Allradkonzept von VW genannt wird, zu machen.

Dabei ist Allradantrieb bei den Nutzfahrzeugen von VW beileibe keine Neuheit. Seit über 30 Jahren schon sind die Kraxler aus Wolfsburg erhältlich – und es werden immer mehr: 2016 waren ganze 88’500 von 477’000, also rund 20%, der ausgelieferten Nutzfahrzeugen mit 4Motion ausgestattet. Beim VW Caddy beispielsweise ist bei uns in der Schweiz mehr als jeder Dritte (36 %) mit Allrad unterwegs. Bei der T-Baureihe gar fast jeder Zweite.

4x4Schweiz durfte die komplette 2017er Palette der allradgetriebenen VW-Nutzfahrzeuge im grössten zusammenhängenden Waldstück Deutschlands, dem Büdinger Wald rund um den Weiherhof bei Wächtersbach im Rhein-Main Gebiet, ausgiebig testen. Die VW-Crew hat ganze Arbeit geleistet und Strecken zusammengestellt, auf denen die Allrad-Nutzfahrzeuge auf Herz und Nieren geprüft werden konnten. Ganze 480 km unbefestigte Wege stehen zur Verfügung – auf einem Grundstück, das mit 9’500 Hektaren die Ausmasse von Liechtenstein einnimmt.

4x4Schweiz-Test: VW Nutzfahrzeuge mit 4Motion 2017

Die VW Transporter T6 4Motion

Der VW Transporter T6 setzt die Tradition des vor rund 70 Jahren ins Leben gerufenen „Bulli“ weiter fort und ist als 4Motion ein Nachfolger des berühmtern T3 Synchro von 1984. Die erhöhte Bodenfreiheit sorgte für die charakteristische Optik die sich bei der Fangemeinde bis heute grosser Beliebtheit erfreut. Mit dem Wechsel vom T4 zum T5 wurde auch der Allradantrieb überarbeitet. Die Viscokupplung wich einer modernen Lamellenkupplung und so verschwand auch die Bezeichnung „Synchro“ und wurde durch das bis heute aktuelle „4Motion“ ersetzt. Der T6 kann in allen Karosserievarianten mit Allradantrieb geordert werden. Viele auch mit dem von 3’000 auf 3’400 mm verlängerten Radstand.

VW T3 Synchro 4x4 Doppelkabine

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad Wasserdurchfahrt

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad auf Waldweg

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad im Wald

4x4Schweiz-Test: VW T6 4Motion Offroad mit Pritsche durchs Wasser

4x4Schweiz-Test: VW T6 4Motion Offroad mit Pritsche aus dem Wasser

Grosser Wehrmutstropfen: Den „Rockton” gibt es, zumindest nicht offiziell, in der Schweiz…

Serienmässig mit 4Motion ausgestattet ist der „Rockton“, bei dem VW in Sachen Geländegängigkeit nochmals nachgelegt hat: 30 mm mehr Bodenfreiheit, eine mechanische Hinterachs-Differenzalsperre und Unterfahrschutzelemente für Motor, Getriebe, Achsen, Auspuff, Tank und Seitenschweller machen selbst unwegsames Gelände überwindbar. Ideal für alle, die viel dorthin und von dort weg zu transportieren haben. Leider wird es den „Rockton“ in der Schweiz so nicht geben. Die Unterfahrschutzelemente sind jedoch im Paket „Protection“ für alle Allrad-Transporter lieferbar. So kann man sich, wenigstens teilweise, seinen eigenen „Rockton“ zusammenstellen.

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad Wasserdurchfahrt

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Stauraum

Der VW Offroad Tuner “Seikel” hat auch am Transporter Hand angelegt. Gelungen, wie wir finden…4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion von Seikel Offroad

4x4Schweiz-Test: VW T6 Rockton 4Motion Offroad auf Baustelle

Globetrotter dürften sich im VW Multivan Panamericana zuhause fühlen.

Zur Serienausstattung des Siebensitzers gehören zum Beispiel ein um 20 mm höhergelegtes Fahrwerk, 17-Zoll-Leichtmetallräder, abgedunkelte LED-Rückleuchten, ein speziell designter Unterfahrschutz, charakteristische Seitenschweller, Stoffsitzbezüge mit Alcantara-Einsätzen, eine 3-Zonen-Klimaanlage mit speziellem Allergenfilter, ein Infotainmentsystem mit Mobiltelefonvorbereitung, Multifunktionslederlenkrad und Lederschaltknauf sowie Regensensor und automatisch abblendender Innenspiegel. Optional kann der Panamericana mit Features wie eine zweifarbige Lederausstattung oder ein Innenboden in Holzoptik veredelt werden. Das um 20mm höhergelegte Fahrwerk in Verbindung mit dem optionalen Allradantrieb macht den exklusiven Van zum idealen Reisebegleiter für Weltenbummler. Sie dazu auch unseren Fahrbericht zum VW Multivan.

4x4Schweiz-Test: VW T6 4Motion Offroad mit PanAmericana

VW Amarok V6 – Pick-up oder SUV?

Dass die sogenannten Midsize-Pick-Ups bei uns immer beliebter werden, zeigt die Vielzahl der in den letzten Jahren angebotenen Fahrzeugen. Kaum eine Marke, die nicht auch in diesem Segment präsent ist. Sogar Premiumhersteller Mercedes hat mit der X-Klasse bereits ein entsprechendes Konzept gezeigt und die Markteinführung für 2018 angekündigt. Pick-Ups sind bei uns jedoch mehr Lifestyle-Laster als Nutzfahrzeug. So ist in der Schweiz zum Beispiel der VW Amarok als praktischer Single-Cab, also mit der grossen Ladefläche und ohne Rückbank, nicht erhältlich. Auch wenn der Amarok mit einer Ladeflächentiefe von 1.55m und einer Fläche von 2.52 Quadratmetern zu den grössten seiner Klasse zählt und auch bis zu 3.5 Tonnen ziehen darf, ist er für eine reine Baustellennutzung so weniger interessant.

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 in der Halle mit Boot

Sehr interessant hingegen ist der neue 3-Liter-V6, den Volkswagen in den Pick-Up eingesetzt hat. Das Aggregat leistet bis zu 204 PS (150 kW) und 500 Nm Drehmoment, im „Highline“ und im „Aventura“ sogar bis 224 PS (155 kW) und 550 Nm, die über ein automatisches 8-Gang-Getriebe an die vier Räder geschickt werden. Eine feine Kombination, die sich gut fährt und bei der nie der Eindruck einer Untermotoriesierung entsteht – und die, ganz nebenbei, bis zu 193 km/h schnell werden kann und bei uns im Test mit überschaubaren 9.6 Litern auf 100km auskommt.

Zur Jahresmitte soll es den Amarok dann auch mit 163 PS und 204 PS, jeweils mit zuschaltbarem Allradantrieb geben. Beide in Kombination mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe. Im Unterschied zum permantenten Allradler, der die Kraft mittels zentralem Torsen-Differenzial automatischen zwischen Vorder- und Hitnerachse verteilt, verfügt der Zuschalter über ein Verteilergetriebe und eine Klauenkupplung. Per Tastendruck wird so für einen starren Durchtrieb zwischen den Achsen gesorgt. Eine zusätzliche Geländereduzierung machen extreme Kriechfahrten möglich und erschliessen damit extremes Offorad-Gelände.

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 Offroad Waldweg vor Holzschlag

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 Offroad im Wald

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 Offroad Wasserdurchfahrt

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 Offroad Wasserdurchfahrt

Natürlich geht alle Geländetauglichkeit immer noch extremer: die Firma Seikel aus dem hessischen Freigericht ist Premium Partner von VW Nutzfahrzeuge und erfüllt mit individuellen Umbauten jeden Kundenwunsch. Herr Seikel Senior, manchen vielleicht noch bekannt von 24 Stunden-Rennen oder auch der legendären Paris-Dakar, macht seit 2003 VW’s noch geländegeängiger.

4x4Schweiz-Test: VW Amarok 4Motion V6 Offroad von Seikel getunt

Der VW Caddy 4Motion

Der Caddy, der in der aktuellen Form seit 2015 auf dem Markt ist, feiert seinen 35sten Geburtstag mit dem Sondermodell „Edition 35“ und ist jetzt als Caddy Alltrack mit 4Motion erhältlich. Angetrieben von einem 2,0 l-TDI-Diesel mit 75 bis 150 PS sowie die drei emissionsarmen 1,0 l-, 1,2 l- und 1,4 l-TSI-Benziner mit 84 bis 125 PS. 5- und 6-Gang-Schalter sowie 6- und 7-Gang-DSG-Doppelkupplungsgetriebe übertragen die Kraft – auf Wunsch – auf alle vier Räder.

Die Ausstattungen des kompakten Transporters variieren vom praktischen Kombi (hinten mit Fenster und Sitzen aber ohne opulente Innenverkleidung) bzw. Kastenwagen für das Gewerbe bis zur freizeitorientierten Variante „Beach“, die wohl eher private Abnehmer findet. Diese ist nun je nach Version auch mit verlängertem Radstand (3’006 statt 2’681 mm) erhältlich. Äusserlich erkennbar werden die erhöhten Offroadeigenschaften beim Caddy Alltrack, der mit etwas mehr Bodenfreiheit und Kunststoffbeplankung vorfährt.

VW Caddy Alltrack fährt durch aufgewühlte Wiese

4x4Schweiz-Test: VW Caddy 4Motion Differentialsperre

4x4Schweiz-Test: VW Caddy 4Motion Offroad auf Waldweg mit Dachbox

4x4Schweiz-Test: VW Caddy 4Motion Offroad im Wald

VW T6 ist “International Van of the Year 2016”.

VW T6 ist “International Van of the Year 2016”.

VW T6 ist “International Van of the Year 2016”.

 

Der VW T6 Transporter ist «International Van of the Year» Eine internationale Jury von Nutzfahrzeugjournalisten aus 24 europäischen Ländern hat entschieden: die sechste Generation des Hannoveraner Erfolgsmodells ist der beste Transporter des Jahres 2016.

Balsam für den gebeutelten VW-Konzern.

Damit bekommt der Transporter von Volkswagen Nutzfahrzeuge diesen begehrten Preis bereits zum dritten Mal in seiner Historie verliehen. Die Auszeichnung nahm am gestrigen Abend der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Dr. Eckhard Scholz, im Rahmen der Messe «Solutrans» in Lyon vom Vorsitzenden der Jury, Jarlath Sweeney, entgegen: «Die prestigeträchtige Auszeichnung International Van of the Year 2016 für unsere T-Baureihe ist ein starkes Symbol für die Leistung unserer Mannschaft, die unsere Ikone aus Hannover mit den richtigen Massnahmen zum besten Transporter gemacht hat. Wir freuen uns gerade in dieser für uns schwierigen Zeit ganz besonders über diese Auszeichnung und sehen sie als ein Signal und Ansporn für einen erfolgreichen Start in ein ereignisreiches Jahr 2016.»

Mehr zu Volkswagen lesen Sie hier…

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Testfahrt im neuen VW T6

Testfahrt im neuen VW T6

Stockholm. Während der Bulli als legendärer Urahn mit 65 Jahren längst im Ruhestand ist und sich heute eher bei Klassiker-Events herumtreibt, schickt sich die nächste Erben-Generation an, die Erfolgsgeschichte mit über zwölf Millionen verkauften Fahrzeugen weiterzuschreiben. Die sechste Auflage von Volkswagens Transporter-Baureihe muss ihren Nutzwert zwischen Alltag und Gewerbe, Freizeit und Emotion spreizen. Der VW T6 startet in den klassischen drei Grundvarianten Transporter, Caravelle und Multivan, das Campingmodell California kommt etwas später in diesem Jahr.

Der neue VW T6 ist anpassungsfähig wie ein Chamäleon

Die neue V-Klasse von Mercedes-Benz hat zwar ein Jahr Vorsprung am Markt, aber man darf die neue Vielfalt beim T6 durchaus als Ansage an den Konkurrenten aus Stuttgart verstehen. Denn unter den VW-Nutzfahrzeugen ist diese Baureihe anpassungsfähig wie ein Chamäleon. Aus rund 500 Varianten sollen Kunden beim T6 auswählen können: zwei Längen mit 4,89 oder 5,29 Meter, vier Fahrwerkshöhen, verschiedene Dachaufbauten und Lösungen bei den Sitzreihen sowie ein Ladevolumen zwischen 3’500 und 9’300 Liter für den Einsatz beispielsweise als Shuttle, als Kombi, Pritschenwagen oder Campingmobil. Wer die Qual der Wahl reduzieren will, kann beispielsweise bei den Ausstattungen Linien wie die Basisversion Trendline, Comfortline oder die Topversion Highline ordern, die unter anderem eine elektrisch bedienbare Heckklappe beinhaltet.

2-Liter-Turbomotoren und ein adaptives Fahrwerk sorgen für ein ordentliches Vorwärtskommen.

Bei den ersten Testfahrten von 4x4Schweiz mit der sechsten Generation zeigte sich das Herzstück des VW T6, der 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder sehr agil und durchzugsstark. Und dank der wohl wichtigsten Neuerungen im neuen VW T6 – dem adaptiven Fahrwerk (DCC), das den hohen Aufbau in Kurven aufrecht hält – fuhren sich die getesteten 4Motion-Modelle (2.0 TDI, 150PS, 6-Gang-manuell und 2.0 BiTDI, 204 PS, 7-Gang-DSG) auf der Überlandfahrt sportlich elegant wie ein moderner PW.

Zum Marktstart warten als Allradversion (4Motion) zunächst vier 2,0-Liter-Vierzylinder-Dieselaggregate zwischen 103 kW/140 PS und dem TDI-Bi-Turbo-Topmodell mit 150 kW/204 PS sowie ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 150 kW/204 PS. Die unterschiedlichen Motorisierungen werden mit manueller Schaltung respektive einem Doppelkupplungs-Automatikgetriebe (DSG) angeboten. Ein Start-Stopp-System ist serienmässig.

VW_T6_Nutzfahrzeug_Cockpit

Auffällig im neu gestalteten Cockpit sind neben der angemessenen Sachlichkeit die vielen offenen Ablagen im Innenraum des Arbeitstiers und der mittige kleine Schalthebel.

Das Cockpit wurde komplett neu gestaltet

Dagegen rücken Multivan und Caravelle deutlich in die Nähe eines klassischen Personenwagens. Das Cockpit speziell für diese Varianten erhielt eine elegante, sachliche Optik, die eher zum Anspruch einer Grossraumlimousine passt. Zudem ist die Bestuhlung jetzt bequemer.

Plattform und Masse bleiben im Vergleich zum Vorgänger gleich, dafür hat das Multitalent ein paar markante Retuschen im Design sowie LED-Leuchten erhalten, die ihn zusammen mit der klaren Linienführung geschärfter wirken lassen. Premiere feiert ebenfalls das Multimedia-Angebot mit 6,3-Zoll-Display, bei dem sich jetzt auch die Apps des Smartphones auf dem Schirm spiegeln lassen. Ausserdem halten eine Reihe von Fahrerassistenzsystemen Einzug wie die bereits erwähnte adaptive Fahrwerksregelung (DCC), automatische Distanzregelung (ACC), eine City-Notbremsfunktion (bis 30 km/h) und bei allen Allrad-Modellen gibt es auch einen Bergabfahrassistent.

Seit mehr als 65 Jahren laufen der  „Bulli“ und seine Nachfahren vom Band. Die sechste Generation hat nun eine gründliche Überarbeitung erhalten und firmiert nun unter der Bezeichnung T6.

Seit mehr als 65 Jahren laufen der „Bulli“ und seine Nachfahren vom Band. Die sechste Generation hat nun eine gründliche Überarbeitung erhalten und firmiert nun unter der Bezeichnung T6. 

VW T6 Sondermodell Generation Six

Dass bei der Sparte „Nutzfahrzeuge“ auch mal Gefühle im Spiel sein dürfen, bewies ein Ausflug im Sondermodell Generation Six, das als Hommage an den verehrten Samba zur Markteinführung angeboten wird. Der Multivan in der Ausstattung Comfortline besitzt wie sein Vorbild eine zweifarbige Lackierung (CHF 2’315), viel Chrom, Felgen im Retrolook (CHF 1’320), Alcantara-Sitzbezüge und Lackblenden im Innenraum. Angetrieben wird dieser spezielle optische Ausflug in die Nostalgie vom 2,0-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS und einem Drehmoment von 340 Newtonmetern sowie DSG-Getriebe. Der kultivierte, leise Motor erwies sich zwar als angenehmer Begleiter für längere Strecken, aber in dieser Kombination doch eher als Modell für Liebhaber.

VW T6 Generation SIX

Die Zweifarblackierung gibt es vorerst exklusiv für das Sondermodell „Generation SIX“, wird aber wohl später auch für andere Modelle des T6 optional erhältlich sein.

VW T6-Baureihe – Technische Daten

Variables multifunktionales Fahrzeug mit Allradantrieb (4Motion) als Transporter, Van, Pritschen- und Kastenwagen sowie Camper einsetzbar; Länge: 4,89 Meter bis 5,29 Meter, Breite: 1,90 Meter (Breite über Aussenspiegel: 2,30 Meter), Höhe: ab 1,32 Meter, Radstand: 3,00 oder 3,40 Meter

Die Preise für den Multivan Trendline mit kurzem Radstand und dem 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel TDI mit 150 PS und Sechsgang-Schaltgetriebe starten ab CHF 44’850.-

Das Sondermodell Generation SIX (auf der Basis des Multivan Comfortline) wurde mit zahlreichen Extras ausgestattet, wie z.B. LED Frontscheinwerfer und Rückleuchten, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht, 17‘‘ Leichtmetallfelge „Devonport“, Dämmglaspaket inkl. Privacy-Verglasung, Sitze in Alcantara Titanschwarz/Moonrock, 3-Zonen-Klimaanlage Climatronic, Radioanlage Composition Media, Multifunktionsanzeige Premium, Side Assist mit elektrisch anklappbaren Aussenspiegeln, Adaptive Fahrwerksregelung DCC (geregelte Dämpfer), Adaptive Cruise Control ACC (bis 210 km/h), Geschwindigkeitsregelanlage und einem 80 Liter Tank. Die Preise für das allradgetriebene Sondermodell „Generation SIX“ beginnen mit dem 2-Liter-150-PS-TDI inkl. DSG bei 64‘430 Franken; den 2-Liter-204-PS-BiTDI mit DSG gibt es ab 68‘390 Franken.

VW T6-Baureihe – Kurzcharakteristik

Warum: Weil es der klassenlose Klassiker ist
Warum nicht: Weil man unterwegs nicht so viel Raum um sich herum braucht
Was sonst: Mercedes V-Klasse

VW T1 Stockholm

Test: Volvo V60 T6

Test: Volvo V60 T6

 

Volvo kann stolz sein auf seinen neuen Hochleistungs-Vierzylinder. Der 225 kW/306 PS starke Zweiliter-Benziner im Mittelklassekombi V60 ist kultiviert, kraftvoll und nicht gar zu durstig. Aber vielleicht sollten Interessenten doch noch etwas warten …

Am Motor liegt das nicht. Das unter der Bezeichnung T6 angebotene Triebwerk ist das Flaggschiff einer neuen Generation von modular angelegten Vierzylinder-Dieseln und Vierzylinder-Benzinern, die bereits in zahlreichen Modellen der Schweden eingesetzt werden und künftig alle älteren Vier-, Fünf- und Sechszylinder ersetzen sollen. Die Schweden wollen durch den Verzicht auf Hubraum und Zylinder vor allem den Verbrauch drücken. Damit das nicht zu Lasten der Leistung geht, haben sie beim T6 im V60 alle Register gezogen.

Test: Volvo V60 T6

Im Volvo V60 T6 auf der Drehmomentwelle

Zum Beispiel sorgt in dem Vierzylinder nicht wie üblich allein ein Turbolader für Druck in den Brennräumen, sondern zusätzlich ein Kompressor, der auch das Turboloch wirksam stopft. Gemeinsam ziehen sie den grossen Kombi aus den Tiefen des Drehzahlkellers machtvoll nach vorn. Die serienmässige Achtgangautomatik wechselt dabei so aufmerksam und leichtfüssig die Gänge, dass man sich schwimmend wie auf einem gleichmässigen, mächtigen Drehmomentstrom fühlt. Wer das Gaspedal sanft behandelt, bekommt akustisch von dem Vorgang kaum etwas mit. Nur beim beherzteren Tritt gibt der Vierzylinder ein sonores Knurren von sich. Leistungsentfaltung und Kultiviertheit lassen also zu keiner Zeit den Wunsch nach einem Reihensechszylinder aufkommen. Das gilt erst Recht beim Blick auf die Verbrauchsanzeige des Bordcomputers. Mit gut neun Litern verfehlt der V60 zwar klar die Herstellerangabe im Prospekt (6,7 Liter), liegt aber immer noch unter dem Normwert des noch verfügbaren Sechszylinder-V60.

Die Top-Version des Volvo V60 könnte Allradantrieb vertragen

Womit wir aber auch beim eigentlichen Problem des Autos wären. Den erwähnten drei Liter grossen Reihensechszylinder-Turbo bietet Volvo seit 2010 nämlich mit Bedacht ausschliesslich in Kombination mit Allradantrieb an. Der neue Vierzylinder wird ihn in dieser Konfiguration Ende des Jahres beerben, bis dahin ist er aber nur mit Frontantrieb zu haben. Und kann dabei nicht voll überzeugen. Die Räder stürmen beim Anfahren so fulminant nach vorn, dass der Rest der Fuhre kaum nachkommt. Auch muss die Vorderachse in schnellen Kurven ständig mit sich ringen, wie sie nun Gas- und Lenkbefehl unter einen Hut bringen soll. Die Antriebseinflüsse in der Lenkung und die Traktionsprobleme trüben so den ansonsten souveränen Fahreindruck des V60 spürbar.

Test: Volvo V60 T6

Der Mittelklasse-Kombi fährt souverän.

Was bei einer kompakten Krawallkiste (auch die gibt es mittlerweile in dieser Leistungsliga) vielleicht noch in Ordnung ginge, hinterlässt bei einem Premium-Cruiser mit einem Basispreis von 58’300 Franken einen leicht schalen Geschmack. Vielleicht hätte sich Volvo seinen Stolz verkneifen und mit der Markteinführung warten sollen, bis seine Ingenieure die Verbindung von neuem T6 und Allradantrieb vollendet haben.

Der Kunde muss bei dem Vorpreschen natürlich nicht mitmachen und sollte auf das Allradmodell warten. Und bis dahin schon einmal die wohl rund 4’000 Franken Aufpreis für die traktionsfördernde Technik bei Seite legen. Die Zusatzinvestition dürfte sich genauso lohnen wie der Grundstock: Denn jenseits vom Antriebsstrang ist der V60 T6 ein überzeugendes Auto mit ordentlichem, wenn auch nicht überragendem Raumangebot, umfangreicher Sicherheitsausstattung, guter Fahrwerksabstimmung und schickem Design.

Test: Volvo V60 T6

Innen geht es gewohnt skandinavisch-kühl zu.

So wie er grade ist, verkauft sich der V60 T6 aber unter Wert. Er zeigt, was die Motorenentwickler der Schweden können, ist aber mehr fahrbare Machbarkeitsstudie als überzeugendes Angebot in der Premium-Mittelklasse. Die wird zudem von Audis Quattro-Modellen, sowie den Hecktrieblern von BMW und Mercedes in dieser Leistungsliga schon stark bedient. Stolz ist eben nicht immer ein guter Ratgeber.

Technische Daten – Volvo V60 T6:

Fünfsitziger, fünftüriger Mittelklasse-Kombi, Länge: 4.64 Meter, Breite: 1.87 Meter (2.10 Meter mit Aussenspiegeln), Höhe: 1.48 Meter, Radstand: 2.78 Meter, Kofferraumvolumen: 430 bis 1’241 Liter

2.0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit Kompressor- und Turboaufladung, Achtgang-Automatik, 225 kW/306 PS, Maximales Drehmoment: 400 Newtonmeter zwischen 2’100 und 4’500 U/min, Vmax: 230 km/h, 0-100 km/h: 6,0 Sekunden, Verbrauch: 6,7 Liter je 100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 157 g/km, Euro 6, Effizienzklasse: C, Testverbrauch: 9,2 Liter je 100 Kilometer; Preis ab CHF 58’300.

Kurzcharakteristik – Volvo V60 T6:

Warum?
Kultiviertheit, souveräne Kraftentfaltung. Der T6 bringt alles mit, was man auch von Sechszylindern verlangen könnte.

Warum nicht?
Front- statt Allradradantrieb

Was sonst?
Audi S4 Avant, BMW 335i Touring, Mercedes C 400 4Matic T-Modell

VW T6 Transporter reloaded

VW T6 Transporter reloaded

VW T6 Transporter reloaded

 

Der VW Transporter ist eine Institution: Seit mehr als 65 Jahren laufen der „Bulli“ und seine Nachfahren vom Band. Die fünfte Generation hat nun eine gründliche Überarbeitung erhalten und firmiert nun unter der Bezeichnung T6.

Amsterdam. Vorhang auf für den ziemlich neuen VW Transporter bei seiner statischen Präsentation in der niederländischen Metropole. Er will mit sparsamen Motoren, neuer Technik sowie leicht aufgefrischtem Design weiterhin auf Erfolgskurs bleiben. Die nach einer sehr ausführlichen Überarbeitung nun als T6 lancierte Generation tritt Ende Juni wie gehabt in den Karosserievarianten Kasten, Kombi, Pritsche, Fahrgestelle, Caravelle und Multivan (PW) an. Genaue Preisangaben für alle Modelle macht VW noch nicht. Die Preise bleiben aber stabil oder sinken leicht.

Der der seit 1950 produzierte und in den vergangenen 65 Jahren mehr als 12 Millionen Mal verkaufte VW Transporter hat wie kaum ein anderes Fahrzeug Wirtschaftsgeschichte geschrieben. So wie die Bezeichnung Jeep als Synonym für Geländewagen verwendet wird, stehen der Bulli und seine Nachfahren für die Gattung Transporter schlechthin.

VW T6

Vorhang auf für den ziemlich neuen VW Transporter bei seiner statischen Präsentation in der niederländischen Metropole.

Es überrascht also nicht wirklich, dass der Aussenauftritt nur behutsam modifiziert wurde. Anders als bei einem komplett neuen Modell – Plattform und Radstand bleiben unverändert – sind die Spielräume für die Designer begrenzt. So gibt es die klassischen Zutaten für ein Facelift: Neue Front mit geändertem Kühlergrill, neue Scheinwerfer – auf Wunsch auch als LED – und die Heckansicht etwas markanter. Der T6 unterscheidet sich nicht wesentlich von seinen T5-Brüdern, bleibt auf den ersten Blick als Transporter oder Multivan zu erkennen.

VW T6

Neue Front mit geändertem Kühlergrill, neue Scheinwerfer – auf Wunsch auch als LED – und die Heckansicht etwas markanter. Der T6 unterscheidet sich nicht wesentlich von seinen T5-Brüdern

Die Veränderungen im Innerraum fallen schon mehr auf. Sowohl die gewerblichen als auch die PW-Versionen haben neue Armaturenbretter sowie Mittelkonsolen erhalten. Letztere sind bei Kasten und Co. nun schmaler ausgeführt, so dass der Beifahrer auf dem Mittelplatz mehr Beinfreiheit hat. Beim Multivan ist die Mittelkonsole breiter geworden. Sie bietet nun Platz für zwei Cupholder, Handy sowie einen Flaschenhalter. Schalthebel und die Bedienelemente für Radio wurden zudem ergonomischer gestaltet. Drehregler, Schaltgriffe und Lüftungsdüsen sowie die unterschiedlichen Kunststoffqualitäten stammen aus dem konzerneigenen modularen Querbaukasten-Programm. Das spart Kosten und ermöglicht zum einen neue Variationsmöglichkeiten: So kann zum Beispiel das Armaturenbrett auf Wunsch zweifarbig ausgeführt werden.

VW T6

Grossen Wert legten die VW-Techniker auf die Neugestaltung der Sitze. Diese bieten nun besseren Seitenhalt, ausserdem wurden ihre Einstellmöglichkeiten erweitert. Die optionalen Armlehnen sind jetzt höhenverstellbar. Erstmals steht ein elektrischer 12-Wege-Sitz mit 4-Wege-Lordose und Memory-Funktion für den Fahrer in den Aufpreislisten. Ausserdem gelingt die Handhabung der hinteren Sitze im Multivan und sowie Caravelle und Kombi durch eine Easy-Entry-Funktion etwas einfacher.

VW T6

VW T6 Motoren: 84 bis 204 PS

Die wichtigsten Veränderungen unter dem Blech betreffen die Motoren, deren Leistungsspanne von 62 kW/84 PS bis zu 150 kW/204 PS reicht. Sie erfüllen in der PW-Version Multivan nun alle die Abgasnorm Euro 6. Da die strengere Abgasvorschrift für Nutzfahrzeuge erst ab 1.September 2016 verbindlich wird, bietet VW für die gewerblichen Varianten weiterhin Motoren mit Euro 5 an. Der Kunde kann aber auf Wunsch schon Euro 6 kompatible Aggregate ordern. Die Euro 6 konformen Triebwerke sind im Schnitt im Vergleich zum T5 um 15 Prozent sparsamer geworden. Anders ausgedrückt: Sie verbrauchen bis zu einem Liter weniger Treibstoff. Ende des Jahres ergänzt VW das Motorenangebot um zwei BlueMotion-Versionen. Diese Spritspar-Varianten wird es für die zwei Dieselaggregate mit 75 kW/102 PS und 110 kW/150 PS geben. Für die Kraftübertragung stehen je nach Motor weiterhin Fünf-oder Sechsgang-Schalter sowie Siebengang-DSG zur Verfügung. Allrad ist optional erhältlich.

Umfangreiche Assistenzsystem für den neuen VW T6

Die VW-Macher haben sich aber auch an anderen Stellen im modularen Querbaukasten des Konzerns bedient. Erstmals im Angebot ist die adaptive Fahrwerksabstimmung DCC. Der Fahrer kann per Knopfdruck die Fahrwerkseinstellung zwischen den drei Modi normal, komfortabel und sportlich wählen. Nachgebessert wurde bei den Assistenzsystemen. Auf Wunsch können nun bekannte Helfer wie adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, City-Notfallbrems-, Fernlicht-oder Bergabfahrassistenten geordert werden. Ausserdem bietet VW eine Müdigkeitserkennung sowie einen Parkpilot an. Ab Werk zählt nun die Multikollisionsbremse, die den T6 bei Auslösung eines Airbags automatisch zum Stillstand bringt, zum Serienstandard.

Neue, moderne Multimediasysteme halten nun Einzug, zudem kann der Kunde eine beheizbare Frontscheibe, LED-Scheinwerfer sowie LED-Rückleuchten oder eine elektrisch zu öffnende Heckklappe ordern.