4MATIC von Mercedes-Benz – Hightech für Personenwagen

4MATIC von Mercedes-Benz – Hightech für Personenwagen

4MATIC von Mercedes-Benz – Hightech für Personenwagen

 

Das MATIC bedeutet im Vergleich zu herkömmlichen Allradantrieben, dass die zusätzlich angetriebene Achse je nach Bedarf automatisch zugeschaltet wird. Dies übernimmt eine Elektronik, die verschiedene Fahrsituationen und Zustände auswertet.

Bereits 1903 schuf Paul Daimler, Sohn des Firmengründers, erste Konstruktionen mit Allradantrieb. 1907 entstand der Dernburg-Wagen für Fahrten in Afrika – auf Basis eines Lkw, aber als Personenwagen konzipiert. Er wurde so zum Stammvater der heutigen PW’s mit 4MATIC-Antrieb. Das erste allrad-getriebene Modell von Mercedes war die E-Klasse-Baureihe W 124, deren 4MATIC-Versionen 1985 auf der IAA in Frankfurt debütierten.

Heute steht 4MATIC in nahezu allen Mercedes-Benz Fahrzeugklassen zur Verfügung. Bei der 4MATIC-Abstimmung auf trockener oder nasser Strasse gilt auch bei winterlichen Strassenverhältnissen: Die Fahrstabilität und damit die aktive Sicherheit der 4MATIC-Modelle stehen immer im Vordergrund.

Das permanente Allradsystem wird vom Allrad-Regelsystems 4ETS gesteuert. Bei nasser oder rutschiger Fahrbahn werden die Vorder- und die Hinterachse gemeinsam angetrieben, bei normalen Strassenverhältnissen teilt das System den Schub automatisch an die Hauptantriebsachse.

Das mechanische Fundament der 4MATIC bietet dazu optimale Voraussetzungen. Alle Regeleingriffe erfolgen fast unmerklich. Trotzdem erfährt der Fahrer sofort, wenn er sich dem Grenzbereich nähert. In diesem Fall blinkt im Kombi-Instrument ein gelbes Warnsignal. Es signalisiert, die Fahrweise den Strassenverhältnissen anzupassen.

Die permanent arbeitende Antriebsmechanik hat entscheidende Vorteile gegenüber anderen Systemen, die zur Aktivierung des Allradantriebs erst einmal mangelnde Traktion erkennen müssen. Diese Zeitspanne nutzt die 4MATIC bereits, um Antriebsmoment über die Räder auf die Fahrbahn zu übertragen.

Beim Anfahren unter winterlichen Bedingungen werden bestimmte Fahrbahnzustände automatisch erkannt und die Eingriffe so beeinflusst, dass ein möglichst hohes Beschleunigungsvermögen bei minimalem Radschlupf und damit bester Fahrstabilität erreicht wird. Diese Strategie ermöglicht auch ein Anfahren unter widrigsten Bedingungen, wenn beispielsweise das Fahrzeug einseitig auf einer vereisten Steigung steht oder beide Räder der Vorder- oder Hinterachse geringen Halt finden.

Der Allradantrieb 4MATIC im Mercedes-Benz W 124

Beim aufwendigen Allradsystem der Baureihe 124 wurden im Standardbetrieb ausschliesslich die Hinterräder angetrieben. Falls notwendig, wurde von der elektronischen Steuerung automatisch auf Allradantrieb umgeschaltet, die Kraftverteilung (33:67 zugunsten der Hinterachse) und den Drehzahlausgleich übernahm dann ein Planetengetriebe. In zwei weiteren Stufen wurden, falls notwendig, die Hinterachse und das zentrale Differential gesperrt. 

1: Motor
2: Kupplung
3: Zentraldifferenzial

Der permanente 4MATIC Allradantrieb im W210

Der direkte Nachfolger der Baureihe 124, die Baureihe 210, erhielt einen permanenten Allradantrieb (Momentaufteilung 35:65 zugunsten der Hinterachse). Die Differentialsperren werden durch elektronisch gesteuerte Bremseingriffe des Traktionssystems 4ETS ersetzt. Dreht ein Rad durch, veranlasst die Traktionskontrolle an diesem Rad einen Eingriff über die Bremsanlage, so dass die anderen Räder Kraft auf die Strasse übertragen können.

1: Motor
2: Zentraldifferenzial

 

Mehr Informationen zu den Allrad-Modellen gibt es hier bei 4Matic.Mercedes-Benz.swiss

 

 

Folge deinem Herzen: Mercedes C250d 4Matic T-Modell

Folge deinem Herzen: Mercedes C250d 4Matic T-Modell

Folge deinem Herzen: Mercedes C250d 4Matic T-Modell

 

Als wir kürzlich die Gelegenheit hatten, mit dem Mercedes C-Klasse T-Modell eine längere Testfahrt zu machen, wollten wir euch unbedingt die Geschichte eines Freundes erzählen. Er hat uns bei einem Feierabendbier von seinen Kindheitserinnerungen an den ersten Mercedes-Allrad-Kombi erzählt. Seine Familie hatte ein kleines Maiensäss in den Bergen und immer wenn sie Zürich verlassen haben, begann die wunderschöne Natur wie ein Film an ihm auf dem Rücksitz vorbei zu ziehen. Heute ist er Ende 30 und erinnert sich sehnsüchtig an diese Zeit zurück, wenn ihm im Zürcher #Chreischaib mal wieder die Decke auf den Kopf fällt und er nur noch raus will. 

Folge deinem Herzen. 

“Die Wege des Lebens gehen niemals geradeaus. Sie sind verschlungen. Voller Gefahren und voller Chancen. Und immer ist es das Unerwartete, das dich hinter der nächsten Abzweigung erwischt, während du andere Pläne machst. Wahrlich, es schlägt es dir ins Gesicht, dieses Leben. Es häutet dich und treibt dich durch seine Kanäle. Denn das, mein Freund, ist deine einzige Art zu wachsen. Grösser zu werden. Und stärker. Niemals sucht sich dieses Leben den einfachen Weg. Nur an den Orten der Prüfung gibt es das wahre Erfahren. Das Erkennen dessen, worum es wirklich geht. Und doch gelingt es nicht allen Menschen, an diese Orte zu gelangen. Denn, um die Wege des Lebens zu beschreiten ist es nötig, dem Ruf zu folgen. Dem Ruf dessen, was dich wirklich treibt. Und unentwegt weiter zieht. Voran. Voraus in ein grosses Morgen. Deshalb, hör auf Dein Herz mein Freund. Denn nur Dein Herz kenn diesen Weg wirklich. Selbst, wenn du ihn einmal verloren hast, kannst Du dir sicher sein: Dein Herz kennt den Weg.”

Darsteller: Kevin McHey und der hyazinthrote Mercedes C 250 d 4MATIC T-Modell
Kamera: Yannick Hausler
Producer: Goodmeat.one
im Auftrag von: www.4x4schweiz.ch

Fahrbericht zum Mercedes C-Klasse 4MATIC T-Modell:

>>>  Lese hier unseren Fahrbericht zum Mercedes C 250 d 4MATIC T-Modell.

4×4-Know-how:

>>> So funktioniert der 4MATIC-Allradantrieb von Mercedes-Benz.

Mehr Informationen zu den Allrad-Modellen gibt es hier bei 4Matic.Mercedes-Benz.swiss

 

 

Der Ur-Kombi: 40 Jahre Mercedes-Benz T-Modell

Der Ur-Kombi: 40 Jahre Mercedes-Benz T-Modell

Der Ur-Kombi: 40 Jahre Mercedes-Benz T-Modell

 

Mit dem T-Modell wagte sich Mercedes auf neues Terrain, denn nie zuvor hatte die Marke luxuriöse Kombis gebaut. Vor 40 Jahren schien die Zeit reif für ein feines Freizeitmobil. „T“ wie Touristik und Transport hiess die fünftürige Version der W 123-Reihe offiziell. Tatsächlich verkörperte das „T“ den Trendsetter, denn der Benz machte die Luxuslaster zu Bestsellern.

Vor 40 Jahren feierte die deutsche Automobilindustrie Rekorde bei Produktionszahlen und Gewinnen. Besonderen Anlass zur Freude gab es bei Mercedes-Benz. Die im Vorjahr lancierten Limousinen der Baureihe W 123 verzeichneten so viele Bestellungen, dass manche Kunden geduldig bis zu drei Jahre lang auf ihre Mittelklasse warteten. Noch grössere Gelassenheit benötigten die Käufer der auf der Frankfurter IAA vorgestellten Kombiversion (T-Modell) des W 123. Kombi-Enthusiasten, die den fünftürigen Chromkreuzer direkt auf dem Messestand ordern wollten, mussten sich auf eine langjährige Wartezeit einrichten. Schliesslich bereiteten die noblen Transporter den Boden für das spätere Boomsegment exklusiver Lifestyler, in dem inzwischen sogar Marken wie Jaguar oder Porsche mitmischen.

Mit dem T-Modell der W-123-Reihe schufen die Stuttgarter einen Bestseller mit Platz-Vorteil.

Die ersten Lademeister mit dem Stern debütierten schon in den frühen Nachkriegsjahren, allerdings wurden die Kombiversionen von Mercedes 170 V, 300, Ponton und Heckflosse jeweils nur in begrenzter Stückzahl gefertigt. Als in den 60ern sportliche Shooting-Brake-Modelle in Mode kamen, entwickelte Mercedes den Strich-Acht als attraktiven Ladekünstler. Obwohl das Fahrzeug serienreif wurde, durfte es dann doch nicht starten. Dies gelang erst der nachfolgenden Baureihe W 123, die ab 1975 mit optionaler dritter Sitzreihe entwickelt wurde. Verkauft wurde der S 123 dann unter dem Kürzel „T“ für Touristik und Transport. Gerade einmal 10’000 Einheiten konnte das neue Mercedes-Werk in Bremen im ersten Jahr produzieren, viel zu wenig für ein Auto, das die Kombiwelt so nachhaltig veränderte.

Für die Erprobung alternativer Antriebe schien das T-Modell nicht zuletzt dank automatischer hydropneumatischer Niveauregulierung perfekt geeignet. So startete 1982 eine Version mit schweren Akkus und Elektroantrieb und ein Jahr später wurde der 280 TE auf Wasserstoffantrieb umgerüstet. Damit setzte der Daimler ein technologisches Zeichen gegen den im gleichen Jahr lancierten, ersten Audi 100 Avant in futuristischer Kombiform. Dennoch indizierte der windschnittige und schnelle Ingolstädter, dass die Stuttgarter eine Wachablösung angehen sollten.

Diese erfolgte auf der IAA 1985. Dort debütierte die neue Kombi-Generation S 124, die aerodynamische Avantgarde verkörperte. Hinzu kam der weitgehende Verzicht auf Chromschmuck zugunsten einer sportiven Designlinie, die sich auch in entsprechenden Fahrleistungen spiegelte. Auch Allradantrieb gab es für den Lifestylelaster nun. Nie zuvor und nirgendwo sonst gab es bis dahin eine so grosse Bandbreite an Motoren in einer Kombi-Baureihe der Businessclass. Von 80 kW/109 PS bis 200 kW/272 PS reichte die Leistungsspreizung bei den Benzinern mit vier und sechs Zylindern, von 53 kW/72 PS bis 108 kW/147 PS bei den Vier-, Fünf- und Sechszylinder-Selbstzündern. Zeitweise hatten die Kunden die Wahl zwischen 15 verschiedenen Antrieben, zumal Mercedes auf der IAA 1985 das Allradantriebssystem 4Matic vorstellte und so zugleich auf die Quattro-Offensive von Audi antwortete.

Vor 40 Jahren wagte Mercedes den Schritt in ein neues Segment.

Vier Mercedes-Augen und ein grosser Kofferraum bereiteten neuen Konkurrenten in der zweiten Hälfte der 1990er Kummer. War doch das T-Modell der Serie S 210 ein wahrer Lademeister mit fast 2’000 Liter Stauraum. Enthusiastisch fiel das Medien-Urteil aus über die 2009 präsentierte Serie S 212: „Diese unglaublichen Benz-Wissenschaftler“, gab es etwa in Grossbritannien zu lesen, „sie bauen ein Auto, das das Prestigeversprechen der Marke mit frischer Bedeutung und aufgewerteter Hardware füllt“.

Letztere umfasste mit dem E 300 Bluetec Hybrid erstmals einen teilelektrifizierten Kombi, der den Verbrauch auf Kompaktklasseniveau reduzierte. Trotzdem sind Kombis in vielen Ländern seit der Jahrtausendwende weniger gefragt als früher, der SUV-Hype fordert Tribut. Mercedes antwortete auf diesen Trend mit dem All Terrain, einer Crossover-Version der 2016 vorgestellten sechsten Generation des E-Klasse T-Modells.

Mit der All-Terrain-Version des S213 kam 2016 ein SUV-Konkurrent in Kombi-Form

Mercedes E-Klasse All-Terrain

Mercedes E-Klasse All-Terrain

Mercedes E-Klasse All-Terrain

 

Volvo XC70 und Audi A6 Allroad haben es vorgemacht: Zwischen Businesskombi und Luxus-SUV passt noch was rein, z.B. ein Mercedes E-Klasse All-Terrain. Es bedarf allerdings keiner Hellseherei um vorauszuahnen, welchen Untergrund der Premium-Kombi wohl so gut wie nie sehen wird.

Mercedes macht das T-Modell der E-Klasse zum Offroad-Kombi.

Die neue „All-Terrain“-Version des Business-Kombis wartet nicht nur mit robusten Karosserieplanken und eigenständigen Stossfängern auf, sondern immer auch mit Allradantrieb. Die Markteinführung erfolgt Ende März 2017 mit dem 2,0-Liter-Diesel (143 kW/194 PS). Später folgt dann noch der E 350 als V6-Diesel mit 258 PS.

Obwohl die optischen Geländewagen-Anleihen vor allem ein Design-Statement sind, kann es die neue E-Klassen-Variante durchaus mit leichtem Gelände aufnehmen, denn immerhin beträgt die Gesamtbodenfreiheit bei diesem Modell bis zu 15,6 Zentimeter. Reguliert wird der Wert über die serienmässige Luftfederung. Dazu kommt der Allradantrieb, der im Normalfall 55 Prozent des Drehmoments an die Hinterräder leitet. Das sogenannte 4ETS-System verteilt die Kraft aber auch blitzschnell anders, wenn diese mangels Traktion an einem Rad gefordert wird. So fährt sich der Allrader nicht nur so gelassen wie jede normale E-Klasse, sondern bleibt auch auf eisigem Untergrund oder Schnee so fahrstabil.

Zum feinen Interieur und dem tollen Fahrgefühl passt der Motor allerdings weniger. Zwar ist der neue 2,0-Liter-Diesel einer der saubersten seiner Art und auch mehr als stark genug für den schweren Sternenträger. Aber das neue Aggregat kommt im Cockpit auch überraschend ungehobelt und speziell nach beherztem Tritt aufs Gas ziemlich laut rüber. Für einen SUV mag das noch okay sein, aber der All-Terrain ist ja viel mehr luxuriöse Familienkutsche als ernsthafter Schlechtwege-Begleiter. Da wirkt der für Sommer zu erwartende V6-Selbstzünder schon etwas geschmeidiger, obwohl auch ihm der Dieselcharakter nicht völlig ausgetrieben werden konnte.

Die Mercedes E-Klasse ist in der All-Terrain-Ausführung ein Luxus-Kombi im Kleid eines Leicht-SUV. Man könnte schon meinen, dass der Bogen hier überspannt wird. Doch als Fahr-Zeug gibt es am All-Terrain wenig auszusetzen. Er ist technisch perfekt, sehr penibel eingerichtet und extrem komfortabel. 

Mercedes E-Klasse All-Terrain 220 d 4Matic – Technische Daten

Fünftüriger, fünfsitziger Kombi der gehobenen Mittelklasse im SUV-Stil; Länge: 4,95 Meter, Breite: 1,86 Meter, Höhe: 1,50 Meter, Radstand: 2,94 Meter, Kofferraumvolumen: 670 – 1’820 Liter

2,0-Liter-Diesel, 143 kW/194 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1’600 – 2’800 U/min, 0-100 km/h: 8,0 s, Vmax: 232 km/h, Normverbrauch: 5,2 Liter, CO2-Ausstoss: 137 g/km, Effizienzklasse: A, Neungang-Automatik, Allradantrieb, Preis: k.A.

Kurzcharakteristik:

Warum: für das gute Gefühl, dass man könnte, wenn man müsste
Warum nicht: man muss halt nie wirklich
Was sonst: Volvo V90 CC, Audi A6 Allroad, oder halt einfach ein schönes normales T-Modell

Mercedes E-Klasse T-Modell

Mercedes E-Klasse T-Modell

Mercedes E-Klasse T-Modell

 

Zugunsten eines gefälligeren Designs verzichtet der Lademeister der Oberen Mittelklasse auf etwas Kofferraumvolumen. Weniger praktisch wird er aber nicht.

Mit gefälligerem Design bringt Mercedes nach der E-Klasse Limousine nun auch die neue Generation des Kombis auf den Markt. In der Basisversion wird das sogenannte T-Modell von einem 2,0-Liter-Turbobenziner mit 135 kW/184 PS (E 200) angetrieben und kostet dann 61’750 Franken. Der 4Matic Allradantrieb – und der entsprechende Preis dazu – kommt für den E-Klasse Kombi erst gegen Ende des Jahres.

Mercedes-Benz, E-Klasse T-Modell E 220 d 4MATIC Front  Mercedes-Benz, E-Klasse T-Modell E 220 d 4MATIC Heck

Mercedes E-Klasse T-Modell: schöne, grosse Klappe

Zugunsten einer durchgestylten Heckpartie verzichtet der Lademeister der Oberen Mittelklasse auf etwas Kofferraumvolumen. Bei in etwa gleicher Länge von 4,93 Metern (plus 2,5 cm) beträgt das Kofferraumvolumen nun immer noch beachtliche 670 bis 1’820 Liter. Aufgrund der nun nach hinten abfallenden Dachlinie sind das allerdings 55 beziehungsweise 130 Liter weniger als zuvor. Die Grundfläche hat sich nicht verkleinert, es passt weiterhin eine Europalette in den Laderaum.

Die Optik des grössten Mercedes-Kombi hat deutlich gewonnen: Bis zu B-Säule gleicht er der Limousine, die modisch nach hinten abfallende Dachlinie und die stärker geneigte Heckscheibe tragen zu schnittiger Dynamik bei. Das Heck mit den breiten Schultern und horizontalen Akzenten wie den schmalen Rückleuchten oder der verchromten Griffleiste ist jetzt um einiges präsenter als zuvor. Die breite, elektrische Heckklappe kann auf Wunsch per Fusskick unter das Auto bedient werden. Darüber hinaus ist die Anhängerkupplung nun vollelektrisch ein- und ausfahrbar und trägt nun vier Fahrräder (100 Kilo).

Mercedes-Benz E 220 d 4MATIC wird das wohl meistverkaufte T-Modell in der Schweiz werden.

Neben der Basismotorisierung werden zum Start zwei Alternativen angeboten: Die Ausführung mit 155 kW/211 PS (E 250) des 2,0-Liter-Turbobenziners zu Preisen ab 63’700 Franken und ein 143 kW/194 PS (E 220d) starker 2,0-Liter-Vierzylinder für 62’745 Franken. Als Getriebe kommt jeweils eine Neungangautomatik zum Einsatz. Zur Serienausstattung des Business-Kombis zählen Zweizonen-Klimaautomatik, elektrische Heckklappe und Luftfederung für die Hinterachse.

Innen übernimmt das T-Modell das Design und die Ausstattung der Limousine, zum Beispiel mit den zwei breiten Displays mit je 12,3 Zoll Bilddiagonale als „Widescreen-Cockpit“. Gesteuert werden die Funktionen mit berührungssensitiven Flächen am Lenkrad, dem bekannten Touchpad mit Controller in der Mittelkonsole oder die Sprachsteuerung. Auch die Innovationen der E-Klasse Limousine sind an Bord, serienmässig beispielsweise der aktive Bremsassistent, der autonom bremst und auch Fussgänger erkennt. Darüber hinaus sind die teilautonome Funktion „Drive Pilot“ und das automatische Einparken von aussen per Smartphone-App auf Wunsch an Bord.

Mercedes-Benz, E-Klasse T-Modell E 220 d 4MATIC Cockpit

Mercedes-Benz, E-Klasse T-Modell E 220 d 4MATIC Burmester

 

Car-to-X: Einer warnt die anderen.

Car-to-X: Einer warnt die anderen.

Car-to-X: Einer warnt die anderen.

 

Mercedes-Benz startet die Car-to-X-Kommunikation in der neuen E-Klasse. Andere Hersteller sind aufgerufen, sich der Plattform anzuschliessen. Das gemeinsame Ziel: die unmittelbare Warnung vor Gefahren.

4x4Schweiz-Report: Car-to-X im Mercedes-AMG E 43 4MATIC T-Modell

Stuttgart. Es wäre prinzipiell so einfach. Ein Auto kommt an einer vereisten Stelle auf einer Brücke ins Schleudern. Das ESP greift ein, rettet die Situation und meldet gleichzeitig den Ausrutscher an all jene Fahrzeuge, die sich in der Nähe befinden. Deren Fahrer sehen auf ihrem Display ein Schleuder-Icon als Hinweis und hören die Warnung „Achtung, Glatteisbildung voraus!“.

Die Mercedes E-Klasse spricht durch Car-to-Car und Car-to-X mit Ihresgleichen

4x4Schweiz-Report: Car-to-X in Mercedes-Benz Fahrzeugen: Achtung Unfallgefahr voraus

Schon seit längerem beschäftigen sich die Autohersteller mit der sogenannten Car-to-Car- und Car-to-X-Communication (Auto-zu-Infrastruktur). Einen Anfang macht hier die Echtzeit-Verkehrsmeldung RTTI (Real Time Traffic Information), bei der die im Fahrzeug montierte SIM-Card oder auch das mit dem Bord-Infotainment verlinkte Smartphone des Fahrers GPS-Daten übermittelt und erhält. Erfolgen keine Positionsänderungen der Autos über einen gewissen Zeitraum, ist aller Wahrscheinlichkeit nach Stau.

Mercedes geht nun als erster Autobauer einen Schritt weiter, will Informationen direkt von Auto zu Auto schicken. Dies funktioniert derzeit nur zwischen den Modellen der neuen E-Klasse-Baureihe W 213. Und auch nur dann, wenn der Käufer sich die grosse Head-Unit fürs Cockpit gegönnt hat, in dem das Comand-System NTG 5.5 (Neueste Telematik Generation) eingebaut ist.

Die Stuttgarter Business-Limousine kann bestimmte kritische Situationen dann an andere E-Klasse-Fahrer senden, die sich im näheren Umfeld befinden. „Das geschieht innerhalb weniger Sekunden je nach Stärke des Mobilnetzes“, sagt Mathias Hartl, bei Daimler der Experte für Car-to-X Kommunikation. Zuvor aber laufen die Daten über das Daimler Vehicle Backend. Mercedes weiss zwar bei der Eingangsmeldung, um welches Fahrzeug es sich handelt, das die Information gesendet hat, die Fahrzeugkenndaten werden jedoch im Backend weggeschnitten. „Die Warnung geht stets anonymisiert raus“, so Hartl.

Der grosse Rest der Autofahrer geht leer aus. Noch. Die Zukunft sieht vor, dass möglichst viele die Warnhinweise aufs Display bekommen, unabhängig, in welchem Auto sie sitzen. Hierzu müssten sich allerdings die Hersteller an einen Tisch setzen. Immerhin, die fünf deutschen OEM Volkswagen, Porsche, Audi, BMW und Mercedes haben dies bereits getan. Ihr Ziel: Ein gemeinsames Backend zum Datenaustausch erstellen und nutzen. (OEM = Original Equipment Manufacturer, übersetzt Originalausrüstungshersteller)

„Wer mitmachen will, kann dies gerne tun“, sagt Hartl. Das Daimler Vehicle Backend ist so gestaltet, dass andere Autohersteller an den Server angeschlossen werden können. Man hofft, in einigen Jahren so weit zu sein. Klar ist zumindest schon das Ziel: Unfallvermeidung und mehr Sicherheit für den Autofahrer.

In dem gemeinsamen Papier der OEM sind 13 Szenarien erfasst, bei denen andere Verkehrsteilnehmer gewarnt werden sollen. Da zählen unter anderem Glatteisbildung, Starkregen, Unfall, Panne, Nebel, Rutschgefahr, ESP-Eingriff und Vollbremsung mit Auslösen der Warnblinkanlage, aber auch eine Wanderbaustelle ist mit aufgeführt.

4x4Schweiz-Report: Car-to-X in Mercedes-Benz Fahrzeugen

Im deutschen Bundesland Hessen läuft hierzu ein Pilotprojekt, in dem der gewöhnlich mit einem grossen, blinkenden Pfeil ausgestattete Anhänger des Wanderbaustellen-Fahrzeugs, das beispielsweise eine Mähkolonne auf der Autobahn nach hinten absichert, einen GSP-Empfänger und ein Mobilfunk-Modul erhält. Der Hänger sendet seine aktuelle Position an den Server der BAST (Bundesanstalt für Strassenwesen) in Bergisch-Gladbach. Hier holt sich Mercedes die Information ab und schickt sie an die E-Klasse. Im Display erscheint das typische Icon einer Baustelle (Sandhaufen mit schaufelnder Person).

Mercedes weist in der E-Klasse auf die Gefahr unmittelbar hin. „Die Warnung kommt etwa zehn Sekunden vorher“, sagt Car-to-X-Experte Hartl. Der Autofahrer kann auch selbst aktiv tätig werden und die Gefahr über eine Taste im Lenkrad oder den Dreh-Drücksteller melden, zum Beispiel, wenn Steine auf der Fahrbahn liegen, ein Laster hinter einer Kurve liegengeblieben ist oder ein Velofahrer auf der Autobahn unterwegs ist.

Nach der E-Klasse Limousine W 213 wird das Car-to-X-Modul als nächstes Modell im Herbst der Kombi S 213 erhalten. Im kommenden folgt dann die S-Klasse (Baureihe W 222) im Zuge der anstehenden Modellpflegemassnahme. Sukzessive soll Car-to-X bis hinunter zur Kompakt-Plattform (A- und B-Klasse) eingebaut werden und eine Nachrüstlösung für Occasionen angeboten werden.

Ein Zukunftsszenario sieht auch die sehr schnelle Kommunikation direkt von Auto zu Auto über eine WLAN-Verbindung vor. In den USA ist bereits ein Gesetz in Vorbereitung, das vorschreibt, dass in einigen Jahren alle Neuwagen mit PWLAN ausgestattet werden müssen. Schwierigkeiten sehen die Experten allerdings noch beim Datenabgleich. Daimler-Mann Mathias Hartl: „Wir haben dann kein Backend mehr, wo wir eingreifen könnten.“

Mit einer Tin Lizzie in 180 Tagen um die Welt

Mit einer Tin Lizzie in 180 Tagen um die Welt

Mit einer Tin Lizzie in 180 Tagen um die Welt

 

Macht ihr euch auch manchmal zu viele Gedanken über das was alles passieren könnte? An was man alles denken und vorbereiten muss? Dann lest hier ein wunderschönes Beispiel von einem holländischen Abenteuer-Ehepaar, die es einfach gemacht haben. Einmal um die Welt. In 180 Tagen. In einem 100-jährigen Ford T-Modell.

„There is no man living who isn’t capable of doing more than he thinks he can do.“

Henry Ford

Ford T-Modell: Around the World in a Ford Model T

Mit dem Auto um die Welt zu fahren, ist auch heutzutage noch eine echte Herausforderung für Mensch und Material – erst recht in einem 100 Jahre alten Ford Modell T, umgangssprachlich auch „Tin Lizzie“ genannt. Doch genau dieser Aufgabe stellen sich Dirk und Trudy Regter aus den Niederlanden mit ihrem weitgehend original erhaltenen Ford-Oldtimer.

Das Ehepaar begann seine Reise im Sommer 2012. Ihr Weg führte sie nach 180 Tagen und 22’000 zurückgelegten Kilometern vom niederländischen Heimatort Edam zunächst nach Kapstadt in Südafrika. Im Jahr 2013 durchfuhren das Paar dann die USA und Kanada auf einer Strecke von 28’000 Kilometern, 2014 folgten weitere 26’000 Kilometer kreuz und quer durch den südamerikanischen Kontinent. Bislang legten die Beiden auf ihrer Weltreise im Ford Modell T fast 80’000 Kilometer zurück. Und damit nicht genug: In diesem und im nächsten Jahr soll die Reise fortgesetzt werden – Ziele sind dann Neuseeland, Australien, Indonesien und Indien. Und nach der geplanten Querung des Himalayas auf dem Weg nach China soll der Rückweg in die Niederlande unter anderem durch die Mongolei führen.

Das Ford Modell T des Ehepaars Regter stammt aus dem Jahre 1915

Ford T-Modell: Around the World in a Ford Model T

Das Ehepaar unterstützt mit dieser Tour SOS-Kinderdörfer, die Waisenkindern in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie auch in Industriestaaten ein geschütztes Zuhause bieten.

Dirk und Trudy Regter – beide im Ruhestand – besitzen ihr im Jahre 1915 vom Fliessband gelaufenes Ford Modell T seit 1997. Dirk war zuvor schon Eigentümer eines 1923er Ford Modell T und eines 1928er Ford Modell A. Seine Leidenschaft für Ford-Oldtimer hat er offenbar von seinem Vater und Grossvater geerbt. Die Tin Lizzie des Ehepaars Regter wird von einem 3,0-Liter-Benzinmotor angetrieben und entspricht der originalen Spezifikation von 1915 – abgesehen von grösseren Reifen für die Holzspeichenräder, um die lange Fahrt weicher und erträglicher zu machen.

“Ein afrikanischer Bauer schenkte uns einen Reifen.”

Ein Satz Reifen für das Ford Modell T hält auf normalen Strassen übrigens rund 15’000 Kilometer, auf rauen und unbefestigten Strecken in Afrika oder Südamerika müssen die Reifen jedoch deutlich öfter gewechselt werden. Da kann es nicht schaden, wenn man auch etwas Glück hat: „An der Grenze zwischen Südafrika und Botswana haben wir einen Bauern getroffen, der im Schuppen ein altes Ford Modell T hatte, er schenkte uns einen Reifen“, berichtet Dirk Regter.

Die Weltreise stellt eine ausserordentliche Belastung für das Fahrzeug dar, das jedoch dank seiner Konstruktion vergleichsweise einfach repariert werden kann. „In Afrika mussten wir beispielsweise eine gebrochene Felge von einem örtlichen Schmied schweissen lassen“, sagte Dirk. „Unterwegs konnten wir uns zuweilen mit einem einfachen Schraubenzieher helfen, oder mit einem Hammer, etwas Klebeband, Kabelbindern und Spanngurten. Irgendwie angekommen sind wir immer“.

Ford baute zwischen 1908 und 1927 rund 15 Millionen Exemplare des seinerzeit revolutionären Ford Modell T. Die Produktion begann in den USA und wurde weltweit schnell hochgefahren – aufgrund von Montagewerken in Dänemark, Deutschland, Grossbritannien, Irland und Spanien. Das Ford Modell T half dabei, die Welt zu motorisieren und verdankte seinen überwältigenden Erfolg nicht zuletzt dem erschwinglichen Preis und der robusten, zuverlässigen Konstruktion.

Wir hoffen, die beiden setzen ihre Reise im Ford fort. 

Ford T-Modell: Around the World in a Ford Model T