Der Skoda Karoq ist auch als Sportline ein Allrounder, der jeden glücklich macht; wendig in der City, säuft nicht viel und ist so unkompliziert, wie man es sich wünscht. Der Begriff “SUV” scheint beim Karoq so passend wie bei kaum einem anderen Auto.
Skoda Karoq: Keine Rennsemmel
Einen Skoda zu fahren ist jedes Mal eine Überraschung. Sei es durch clevere Ablagesysteme, durchdachte Modell-Konzepte oder wie im Skoda Karoq Sportline durch seine unkomplizierte Sportlichkeit. Der eher nüchtern wirkende Karoq überrasch beim Tritt aufs Gas. Ein Rennwagen ist der Skoda Karoq Sportline mit einer Beschleunigungszeit von 7 Sekunden auf 100 km/h zwar nicht gerade, aber er kommt spritzig aus den Kurven, die sich mit ihm angenehm leicht und direkt nehmen lassen. Dafür verantwortlich ist ein 140 kW/190 PS starker 2,0-Liter-Benziner mit Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb.
Den Alltag aufpeppen
Enzo Ferrari rannte noch barfuss der Dorfmusik von Modena nach, als Skoda ihre ersten Rennerfolge feierte. Seit über 100 Jahren fährt Skoda Autorennen; so erfolgreich, dass nur Reglemente sie stoppen konnten. Die Renn-Gene sind beim Skoda Karoq Sportline immer noch spürbar und peppen den Alltag auf.
Auch wenn die Sportline-Variante im Gegensatz zur Version “Scout” ohne Beplankungen, Unterbodenfahrschutz etc. auskommt und mit schwarzem Kühlergrill, Felgen, usw. für den Boulevard aufgehübscht wurde, hat das Kompakt-SUV verschiedene Allrad-Modi, die vor allem im Winter ein Segen sind. Die 19-Zoll Felgen sind zwar ein echter Hingucker, aber auch ein echtes Handicap, weil sie sehr schnell zerkratzen. Nicht sehr elegant ist auch der elektronisch modulierte Motorsound.
Die Balance
Was ist Glück: die Ausgewogenheit oder die Extreme? Es ist die Balance, alles zu können, ohne zu müssen. Der Skoda Karoq Sportline hat zwar sportlich aussehende Sitze, die aber so weich und bequem sind, wie die herkömmliche Karoq-Polsterung. Platz gibt es auf allen fünf Plätzen mehr als genug und der Kofferraum ist leicht nutzbar und die Variabilität aufgrund der verschiebbaren und herausnehmbaren Sitze vielseitig.
Hinzu kommen die stets überraschenden Skoda-Gimmicks wie die praktischen Haken im Kofferraum, dem Papierkorb in der Türverkleidung oder dem Eiskratzer im Tankdeckel.
Wer zum Standard-Setup mit LED-Licht, adaptivem Fahrwerk und Sitzheizung noch ein paar Extras wie Metalliclack, Einparksensoren, vernünftiges Infotainment-System und einige Assistenzsysteme hinzu bucht, überschreitet schnell die 40’000 Franken Grenze.
Skoda Karoq Sportline – Technische Daten:
Fünftüriges, fünfsitziges SUV der Kompaktklasse, Länge: 4,38 Meter, Breite: 1,84 Meter, Höhe: 1,60 Meter, Radstand: 2,64 Meter, Kofferraumvolumen: 479 bis 1.810 Liter
2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb, 140 kW/190 PS, maximales Drehmoment: 320 Nm bei 1.500 U/min, 0-100 km/h: 7,0 s, Vmax: 211 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,0 Liter, CO2-Ausstoss: 158 g/km, Abgasnorm: Euro 6d-Temp, Effizienzklasse: C, Testverbrauch: 8,0 Liter, Preis: CHF ab 34’230
Skoda Karoq Sportline – Kurzcharakteristik
Warum: Kompakt SUV mit Fahrspass
Warum nicht: Es geht noch sportlicher
Was sonst: Seat Ateca, Mazda CX-3, Opel Mokka X