Der neue Audi RS Q8: Rings on Fire                    

Der neue Audi RS Q8: Rings on Fire                    

Der neue Audi RS Q8: Rings on Fire                    

 

Es gibt nicht viele SUVs, die 305 km/h können, wenn man sie von der Leine lässt. Der neue Audi RS Q8 kann aber auch einfach nur alltagstauglich sein.

600 PS und ein maximales Drehmoment von 800 Nm aus einem 4,0 Liter V8 Biturbo-Motor, machen den Audi RS Q8 zum stärksten Audi-SUV aller Zeiten. „Erstmals in der 25-jährigen Geschichte der Audi RS-Modelle, stellen wir ein grosses SUV-Coupé mit den Genen eines echten Hochleistungssportlers auf die Strasse“, sagt Oliver Hoffmann, Geschäftsführer der Audi Sport GmbH.

Auf den ersten Blick klar erkennbar ein RS

Äusserlich unterschiedbar machen den RS zum herkömmlichen Q8 die Verbreiterungen (vorne 10 Millimeter, hinten 5 Millimeter), dazu die optionalen 23-Zoll-Felgen inklusive Schweller in Wagenfarbe. Ein markanter RS-Dachkantenspoiler und die RS-typischen ovalen Endrohre runden das Power-Paket ab.

Unglaubliche Beschleunigung

Das Topmodell der Q-Baureihe liefert eine beeindruckende RS-Performance und beschleunigt das SUV-Coupé in atemberaubenden 3,8 Sekunden von null auf 100 km/h sowie in 13,7 Sekunden von null auf 200 km/h. Bei 250 km/h wird elektronisch abgeregelt. Wer schneller will, der kann. Mit dem optionalen Dynamikpaket liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 305 km/h.

RS-Modus

Mehr als 30 Assistenzsysteme finden sich im Audi RS Q8, vom Kreuzungsassistent bis zum Effizienzassistent. Nebst den bekannten Fahrmodi gibt es natürlich auch den speziellen RS-Modus, der nicht nur hör- und spürbar, sondern im Innenraum auch sichtbar ist; spezielle RS-Anzeigen informieren unter anderem über Reifendruck, Rundenzeiten und G-Kräfte.

Der neue Audi RS Q8 ist ab 2020 zu kaufen. Die Preise in der Schweiz starten ab CHF 159’000.–

 

Audi Q8 50 TDI quattro: Vom Genfersee zum Bodensee im neuen SUV-Coupé

Audi Q8 50 TDI quattro: Vom Genfersee zum Bodensee im neuen SUV-Coupé

Audi Q8 50 TDI quattro: Vom Genfersee zum Bodensee im neuen SUV-Coupé

 

Sich Zeit zu lassen, gehört vielleicht nicht gerade zu den Stärken von Audi-Fahrern. Lange mussten sie warten, bis auch ihre Hausmarke ein SUV-Coupé im Sortiment hat. Hat sich das Warten gelohnt?

Wir sind mit dem Audi Q8 einmal quer durch die Schweiz gefahren. Und haben ihn über schneebedeckte Pässe gejagt, sind auf Autobahnen gecruist, in der City-Rush-Hour gestaut, aber auch eisige Waldwege unter die Räder genommen. Und ja, es hat sich gelohnt.

Erstens: Der Audi Q8 ist ein Coupé. Und damit sieht er per se schon mal schicker aus als sein Plattform-Bruder Audi Q7. Der Q8 fällt flacher (4 Zentimeter) und kürzer (7 Zentimeter) aus als der Q7, da der hintere Überhang verkleinert wurde. Dagegen wuchs die Breite um gut 3 Zentimeter.

Zweitens: Der Audi Q8 ist ein Coupé, was das Ladevolumen natürlicherweise einschränkt. Ein Paar Ski, ein Snowboard und alles was dazu gehört, bringt den Audi Q8 gepäckmässig schon an den Anschlag. Zwar gibt es beim 3 Meter Radstand viel Raum für die Mitfahrer mit wenig Gepäck – die Dreier Sitzanlage im Fond lässt sich auf Wunsch längs verschieben. Klappt man die Lehnen um, fasst der Gepäckraum bis zu 1’755 Liter. Eine vierköpfige Wintersport-Familie kommt in den Sporturlaub mit dem Q8 wohl nur mit einer Dachbox.

Breiter, flacher, kürzer

Audi Q8 50 TDI quattro

Audi Q8 50 TDI: 3,0-Liter-Sechszylinder-Dieselmotor, 210 kW/286 PS, 600 Nm, 48-Volt-Bordnetz, 8-Gang-Automatikgetriebe, Allradantrieb, Allradlenkung

In der Matrix

Los geht der Roadtrip mit dem Audi Q8 am Genfersee; noch ist es dunkel. Die HD-Matrix-LED Scheinwerfer mit je 24 Einzelleuchten erhellen jedoch jeden Zentimeter der Strecke und weit darüber hinaus. Aber die Entgegenkommenden werden trotz ultramässigem Volllicht nicht geblendet. An Schönheit kaum zu überbieten ist das UNESCO-Weltkulturerbe Lavaux, dessen Schönheit Prince im gleichnamigen Lied besang: “Take me to the vineyards of Lavaux, wanna see the mountains where the waters flow”.

Das Lavaux: Schöner kann eine Aussicht nicht sein.

Zum Glück hat der Audi Q8 neben vielen anderen Assistenzsystem nicht nur einen Spurhalte-Assistent, sondern auch eine automatische Abstandsregelung (ACC adaptive Cruise Control mit Stop & Go-Funktion). So können wir auf der Autobahn unbesorgt ein paar Sekunden länger zum Fenster rausschauen und staunen, wie hinter den Walliser 4000er Berge die Sonne aufgeht.

Wenn sich nach Montreux die steilen Berghänge erheben und das Ufer beim Schloss Chillon enger wird, sprechen wir den Satz “Ich habe Hunger”. Der Q8 empfiehlt uns den McDonalds an der nächsten Raststätte bei Yvorne; so vernetzt ist der Audi.

Schloss Chillon – das Wahrzeichen von Montreux

Fahrassistenten raus, Spass rein

Bei Aigle gehen wir von der Autobahn und schalten die Fahrassistenzsysteme aus. Wer die Gegend kennt, weiss den Grund: Die kurvenreiche Strasse rauf nach Ormont-Dessous.

Audi Q8 50 TDI quattro

Eine wunderschöne Bergstrasse mit tollen Beschleunigungspassagen, engen aber auch weiten Kurven, stets übersichtlich und breit genug, dem Gegenverkehr nicht in die Quere zu kommen. Je weiter wir hochfahren, umso verschneiter wird die Strasse und umso mehr hat der Quattro-Antrieb unsere Aufmerksamkeit. Weil es mit der gegen Aufpreis erhältliche aktiven Luftfederung, dem Wankausgleich und der Allradlenkung soviel Spass macht den Berg hoch zu donnern, gönnen wir uns einen Abstecher nach Leysin, wo noch mehr Schnee liegt. Dabei macht der perfekte Allradbetrieb keine Kompromisse – der Q8 ist ein Schneelöwe durch und durch.

Audi Q8 50 TDI quattro

Weiter geht die Tour de Suisse nach Ormont-Dessus wo sich allmählich das Hochtal öffnet und damit die Gelegenheit, dem 3,0-Liter-Sechszylinder-Dieselmotor und den 286 Audi-Pferden mit 600 Nm Schmackes zu geben. Man hat die Wahl zwischen sieben Fahrprogrammen, die unter anderem Lenkung, Antrieb und Aufhängung nach Wunsch konfigurieren. Das SUV-Coupé zieht in 6,3 Sekunden auf Tempo 100, theoretisch bis 245 km/h durch. Die Achtgangautomatik schaltet dabei schnell; noch mehr Freude macht es aber, wenn man selbst Hand an die Schaltwippen legt. Würde jetzt der Audi im mystischen Drachenorange von einer Drohne gefilmt werden, wäre das ein perfekter Werbespot. Abrupt endet dieser allerdings mit einer schleichenden Spassbremse auf vier Rädern vor uns.

Teuer, aber sparsam

Audi Q8 50 TDI quattro

Oder liegt es daran, dass wir schon im Kanton Bern sind? Auf der Tafel steht Gsteig – bei Gstaad. Wir kommen dem natürlichen Habitat des Q8’s also näher. Denn nur gut betuchte können sich den Q8 leisten. Los geht’s bei 94’700 Franken, allerdings ohne die vielen tollen Features, die unseren Audi Q8 50 TDI quattro tiptronic, satte 126’257 Franken kosten lassen. Er würde also perfekt in die Auffahrt eines der grosszügigen Chalets passen.

Audi Q8 50 TDI quattro

Aber noch besser passt der Audi Q8 auf die schnittigen Strassen des Saanenlandes und des Simmentals. Und das erst noch umweltfreundlich. Zwischen 55 und 160 km/h segelt das Schlachtschiff dank Mild-Hybrid MHEV ohne Motorantrieb. Der Verbrauch pendelt sich Überland bei knapp 8 Liter Diesel auf 100 Kilometer ein. Die vom Werk angegeben 6,4 Liter scheinen nicht sehr realistisch.

Cruising Buddy

Bei Spiez geht es auf die A8, immer schön dem Thunersee entlang. Und mit schön ist wirklich schön gemeint. Die Aussicht wird nur noch getoppt vom Brienzersee, vorbei am Instagram-Hotspot Iseltwald, weiter Richtung Haslital. Doch statt wie Sherlock Holmes hier zu enden, stechen wir links hoch auf den Brünigpass. Nicht nur ein Traum für Töfffahrern, sondern auch eine beliebte “Gib-ihm”-Strecke für Autos.

Leider ist der Brünigpass aber auch eine stark frequentierte Transportverbindung, die ebenfalls von Sattelschlepper genützt wird und nur wenig Spielraum zum Überholen bietet. Und weil der lettische Chauffeur wohl auch keine Rückspiegel hat, schleichen wir in einer Endlosschlange bergauf- und auf der Obwaldner Seite wieder runter. Wenigstens können wir dank Abstandsregler wieder die schöne Aussicht auf den Lungern- und Sarnersee geniessen, bevor die Karawane bei Hergiswil zum Stoppen kommt.

Audi Q8 50 TDI quattro

Schöner Stauen

Luzern mag für Touristen ein schöner Ort sein, aber zur Rush-Hour ist die Autobahn darunter eine Tortur. Und wenn es mal wieder vorwärts geht, machen die unzähligen Radargeräte die Fahrt auch nicht gerade entspannter. Dafür bekommt man ein hübsches Foto – auch eine Art Reisesouvenir.

Bei Sihlbrugg geht es rechts über den Hirzel, entlang am Zürichsee, über den Seedamm nach Rapperswil. Auch wenn der Verkehr vor dem historischen Städtchen immer staut, so ist dies wohl der schönste Ort dafür. Links der Zürisee, rechts der Obersee und vor einem das Schloss Rapperswil. Der adaptive Abstandsregler hängt sich ans Heck vom Vordermann und nimmt damit den Stress im Stotterverkehr.

Ostschweizer Schneepflug

Audi Q8 50 TDI quattro

Auf dem Ricken beginnt der Ostschweizer Winter – es hat im Toggenburg während mehrerer Tage geschneit. Die Schneemaden werden mit jedem Meter höher, was “mehr Fahrspass im Schnee” bedeutet. In den Kurven des Wasserfluh-Passes schwingt der 2,2 Tonnen schwere Audi Q8 sogar sein dickes Füdli, aber stets spurtreu und verkehrssicher. Bei den kleinen Ausreissern handelt sich um ein Plus von Fahrspass und nicht ein Minus an Sicherheit – das ist so gewollt.  Und weil der Kurvenrausch nie enden sollte, geht’s weiter nach Schönengrund und Urnäsch, wo zufälligerweise an diesem Tag die grösste Touristenattraktion des Appenzellerlandes stattfand: die Silvesterchläuse beim alten Silvesterumzug.

Traditionelle Silvesterchläuse in Urnäsch.

Rauf und runter

Die schönste Strecke an den Bodensee führt von Urnäsch via Hundwil nach Teufen, weiter Richtung Trogen. Spätestens hier würden sich sensible Mitfahrer ohne Wankausgleich übergeben müssen: Es geht rauf und runter, unzählige Brücken, Täler, Hügel und noch mehr Kurven, bis man schliesslich ins Biedermeier-Dorf Heiden kommt. Hier, wo Henri Dunant seinen Lebensabend verbrachte, fahren wir von Wolfhalden via Lutzenberg nach Rorschach am Bodensee.

400 Lieblingseinstellungen

Audi Q8 50 TDI quattro

Dort angekommen könnte man das Auto noch per App-Fernbedienung in die Parklücke steuern. Und sogar die Türen liessen sich per App öffnen. Ein weiteres Highlight ist der Fahrzeugschlüssel, auf dem sich bis zu 400 Lieblingseinstellungen speichern lassen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Fazit: Nach gefühlten 100’000 Kurven gibt es kaum ein bequemeres Auto, das einem so freudig und sanft vorwärtsbringt wie der Audi Q8. Gut gemacht, dicker Brummer!

Technische Daten:

Audi Q8 50 TDI (3.0) Quattro (MHEV)

Länge x Breite x Höhe (m): 4,99 x 2,00 x 1,71, Radstand: 2,9 Meter, Motor: V6-Diesel, Turbo, Direkteinspritzung, Leistung: 210 kW / 286 PS von 3500 – 4000 U/min, Max. Drehmoment: 600 Nm von 2250 – 3250 U/min, Höchstgeschwindigkeit: 245 km/h, Beschleunigung: 0 auf 100 km/h: 6,3 Sek., Leergewicht: 2145 kg, Kofferraumvolumen: 605 Liter, erweiterbar auf 1755 Liter, Preis. Ab CHF 94’700.–

Elektrisch und mit Power: neue SUV 2018

Elektrisch und mit Power: neue SUV 2018

Elektrisch und mit Power: neue SUV 2018

 

Alte Bekannte und ein paar neue Gesichter: Die ersten SUV-Bestseller gehen im kommenden Jahr bereits in die dritte Generation. Aber auch Erstauflagen gibt es immer noch.

Der SUV-Trend bleibt auch im kommenden Jahr ungebrochen. Neben Neuauflagen von Segments-Bestsellern sowie zahlreichen Performance- und Luxus-Modellen kommen auch die ersten vollelektrischen Modelle jenseits des Tesla X auf den Markt. Eine Übersicht der wichtigsten Premieren.

VW Touareg 2018

Mit dem VW Touareg startet Mitte des Jahres einer der Klassiker des SUV-Markts in die dritte Generation. Wie schon die bereits erhältlichen Technik-Cousins Audi Q7 und Porsche Cayenne wird das Wolfsburger Top-Modell vor allem leichter und sparsamer. Trotzdem wachsen die Abmessungen auf knapp fünf Meter, im Heck ist dann Platz für eine dritte Sitzreihe. Für den Antrieb soll es neben Dieselmotoren auch Plug-in-Hybridtechnik geben.

Konkurrenz erhält der Touareg gegen Ende des Jahres, wenn der Mercedes GLE eine Neuauflage erfährt. Auch der M-Klasse-Nachfolger wird geräumiger und leichter. Ausserdem ziehen die Assistenten und Motoren der S-Klasse ein. Neuauflagen bewährter Modelle gibt es aber auch in den kleineren Klassen: So kommt etwa der kompakte Honda CR-V mehr als ein Jahr nach seiner US-Premiere nach Europa, Nissan legt seinen Mini-Lifestyler Juke neu auf.

BMW X2 & X7 

Doch nicht nur Bewährtes kommt 2018 auf den Markt. Weil in den Portfolios der meisten Hersteller die offensichtlichen SUV-Lücken mittlerweile geschlossen sind, füllen zahlreiche Marken auch noch die letzten Nischen mit Crossover-Modellen auf. BMW etwa sieht zwischen X1 und X3 noch Platz für den X2, oberhalb des X5 soll schon früh im Jahr das vor allem für den US-Markt entwickelte Luxusmodell X7 starten.

Audi Q8 2018

Auch Audi will mit dem coupéhaften Q8 künftig im obersten Preissegment gute Margen einfahren. Dass die Ingolstädter aber mehr können als das altbekannte Geschäftsmodell vom Grösser-stärker-teurer abzumelken, wollen sie Ende des Jahres mit dem E-Tron Quattro zeigen, einem Elektro-Crossover mit emissionsfreiem Antrieb und einer Reichweite von rund 600 Kilometern.

Jaguar i-Pace 2018

Überholen lassen muss sich die VW-Tochter aber erst einmal von Jaguar. Die Briten wollen ihr E-Modell I-Pace schon Mitte des Jahres beim Händler haben. Mit rund 400 PS Leistung, viel Platz und 500 Kilometern Reichweite soll der alltagstaugliche Allrader das E-Auto nicht zuletzt vom Zweitwagen-Image befreien. Komplettiert wird das Elektro-SUV-Trio vom Hyundai Fuel Cell SUV Nexo, das aber wohl mangels Tankstellen eher nichts für Normalverbraucher sein dürfte.

Die Liste der neuen 2018er-SUV lässt sich noch lange fortsetzen. Unter anderem wird Lamborghini mit dem Urus einen Rennwagen für den Matsch bauen und Volvo mit dem XC40 den Erfolg der grösseren XC-Modelle fortsetzen wollen. Zwei Modelle stechen aber aus dem bunten Neuheiten-Reigen deutlich heraus:

Die Urgesteine: Jeep Wrangler 2018 & Mercedes G 2018

Denn mit dem Jeep Wrangler und der Mercedes G-Klasse werden zwei der letzten echten Geländewagen in die nächste Generation befördert. Die Offroad-Fähigkeiten sollen nicht abgeschliffen werden, genauso wenig das kantige Design. Als Zugeständnis an den Zeitgeist gibt es zumindest Sparmotoren. Der Jeep kommt künftig mit Vierzylinderturbo daher, beim Mercedes gibt es erstmals einen Plug-in-Hybrid.