Porsches Elektro Offensive

Porsches Elektro Offensive

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Der Porsche Mission E Cross Turismo geht in Serie

Porsche schickt mit dem Mission E Cross Turismo sein zweites elektrisches Pferdchen ins Rennen um die Vorherrschaft in der E-Mobilität. Damit geht die am Autosalon Genf vorgestellte atemberaubende SUV-Studie in Serie.

Die Zeiten des luftgekühlten Heckmotors sind in Zuffenhausen schon lange vorbei. Grade hat man sich bei Porsche auch vom Diesel verabschiedet – eine kurze Episode mit traumatischem Ende. Die neue Ära sieht so aus und heisst Mission E Cross Turismo.

800 Volt Architektur

Bereit zum Schnellladen: Der Porsche Mission E Cross Turismo

600 PS, 500 Kilometer Reichweite

Die Zukunft fährt auch bei Porsche mit elektrischem Strom. Aber natürlich schneller und schnittiger als die Konkurrenz. 500 Kilometer Reichweite soll der 600 PS starke Sport-SUV fahren können, ohne an die Steckdose zu müssen. Und: Der Elektro-Porsche spurtet in weniger als 3,5 Sekunden auf Tempo 100. Der Mission E Cross Turismo hat Allradantrieb und verfügt über eine 800-Volt-Architektur. Damit ist er wie der Taycan auch für das Laden am Schnellladenetz vorbereitet.

Porsche E Cross Turismo von hinten

Der Mission E Cross Turismo ist das erste Elektro-SUV von Porsche

Der viertürige Luxus-Sportwagen markiert den Auftakt einer E-Offensive des Sportwagenherstellers. So wird Porsche in den kommenden Jahren Investitionen in Milliardenhöhe tätigen. Im Zuge dieser neuen Ausrichtung sollen viele neue Arbeitsplätze entstehen. Allein für die Taycan-Produktion in Zuffenhausen werden 1’200 neue Jobs geschaffen; für den E Cross sollen 300 weitere hinzukommen.

Porsche E Mission Cross Turismo von der Seite

Die Ähnlichkeiten mit dem Panamera sind nicht zufällig.

Tesla, wir kommen: Porsche Mission E

Tesla, wir kommen: Porsche Mission E

Tesla, wir kommen: Porsche Mission E

 

Er könnte in etwa drei Jahren der kleinere Bruder des Panamera werden. Auf der IAA wirkt die Porsche-Studie Mission E ja sowieso wie ein Gruss aus der Zukunft. Und die ist natürlich elektrisch, reichweitenstark und komfortabel.

Frankfurt. Ein Porsche mit rein elektrischem Antrieb? Alles schon mal da gewesen. Die um die 1900er Jahre in Kooperation mit dem Wiener Autobauer Lohner produzierten Fahrzeuge waren zwar eher Kutschen als Automobile, hatten aber mit Radnabenmotoren E-Maschinen als Antriebsquellen. Sogar eine Hybridversion wurde damals vorgestellt, die einen Verbrenner mit Elektromotoren kombinierte und so die Vorzüge eines Allradantriebs nutzen konnte. Weitaus sportlicher unterwegs ist dann jetzt doch die Studie Porsche Mission E, die derzeit auf der IAA debütiert. Der viertürige Sportwagen erinnert stark an den 911 Carrera, hat jedoch vier vollwertige Sitzplätze kommt mit einer Batteriefüllung 500 Kilometer weit und sein Akku lässt sich in einer Viertelstunde wieder auf 80 Prozent Kapazität aufladen. Tesla – wir kommen.

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Porsche Mission E – E wie Emotionen

Der Antrieb bedient sich der im Motorsport bewährten Elemente. Zwei permanent erregte Synchronmotoren bringen es auf insgesamt 440 kW/600 PS und versorgen Vorder- und Hinterachse gleichermassen. In 3,5 Sekunden flitzt der Mission E von 0 auf 100 km/h. Die hohe Reichweite wird mit 800-Volt-Technik erzielt, Porsche nutzt nach eigenen Angaben diese Spannung als erster Automobilhersteller für elektrischen Antrieb. Sie erlaubt kürzere Ladezeiten und ausserdem geringere Querschnitte der Kupferkabel, was wiederum Gewicht und Ressourcen schont. Da Ladestationen mit dieser Leistung allerdings noch nicht weit verbreitet sind, kann der Elektro-Porsche auch an vorhandenen Säulen mit 400 Volt geladen werden, was allerdings entsprechen länger dauert. Ausserdem ist Mission E für induktives Laden vorbereitet, also die Energieübertragung von einer im Boden (etwa der heimischen Garage) eingelassenen Spule auf den kabellos auf den Akku übertragen wird.

Die Lithium-Ionen-Batterie ist im Unterboden eingebaut, das führt zu einem niedrigen Schwerpunkt und verteilt die Last gleichmässig auf Vorder- und Hinterachse. Für ein insgesamt geringeres Gewicht sorgen Karbonwerkstoff für die Räder (21/22 Zoll) und Aluminium in Verbindung mit leichten, hochfesten Stählen in der Karosserie. Einzelne ihrer Bauteile werden ebenfalls aus Kohlefaserstücken gefertigt. Die Türen des Porsche öffnen gegenläufig, was ein einfacheres Einsteigen in den Fond ermöglicht. Aussenspiegel sucht der Betrachter vergebens, kleine Kameras in den Kotflügeln übertragen die Bilder vom rückwärtigen Verkehrsgeschehen auf einen Monitor im Innenraum.

Porsche_Mission_E_10

Der ist leicht und luftig gestaltet, die Sitze scheinen zu schweben, der Raumgewinn durch den Entfall eines Getriebetunnels verbessert die Platzverhältnisse erheblich. Der Fahrer blickt auf fünf Rundinstrumente, die über eine OLED virtuell dargestellt werden. Eine Kamera überwacht den Blickwinkel seiner Augen und erkennt, welches Instrument er gerade beobachtet und öffnet gegebenenfalls weitere Untermenüs. Sogar die Körperhaltung des Menschen am Lenkrad wird kontrolliert, bewegt er sich, wandern die 3D-Darstellungen des Cockpits mit und bleiben immer optimal im Blickfeld.

Sogar das Spassempfinden des Chauffeurs erkennt der Mission E. Eine Kamera im Innenspiegel interpretiert seine Gesichtszüge und meldet auf Wunsch die gute Laune einschliesslich der Informationen über Geschwindigkeit und Fahrstrecke den Freunden im sozialen Netzwerk. Damit bekommt der Name Mission E einen ganz neuen Sinn. E steht nicht nur für Elektroantrieb sondern mindestens genauso aussagekräftig für Emotionen. Drei Jahre wird es vermutlich dauern, bis die Studie auf die Strassen kommt. Dann vermutlich als kleinerer Bruder des Panamera.

https://youtu.be/nvXUcDfJpqc

 

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