Kia Sportage: In der Milde liegt die Kraft

Kia Sportage: In der Milde liegt die Kraft

Kia Sportage: In der Milde liegt die Kraft

 

Nur weil man einen Hybrid fährt, muss man das einem nicht unbedingt ansehen. Der Kia Sportage Mildhybrid kommt auf der Strasse mindestens so gut an wie seine deutschen Klassenfreunde – technisch sogar noch besser.

Kia Sportage Mildhybrid

Was will man mehr: Ein Kompakt-SUV, das nicht nur toll aussieht, sondern auch so sparsam ist wie ein Kleinwagen. Im Alltag zeigt sich der Kia Sportage Mild Hybrid so praktisch wie unprätentiös und macht trotzdem viel Freude. Von den Sitzen über das praktische, ansprechende Innere bis hin zum grossen Platzangebot und den vielen Möglichkeiten, die der Crossover bietet.

Kia Sportage Mildhybrid

Leistungsstärkerer Stargenerator

Wer hätte gedacht, dass die koreanischen Konzerngeschwister Hyundai und Kia bei der niederschwelligen Elektrifizierung die Nase vorn haben werden und durchs Konzern-Programm eine ganze Reihe von Hybridkonzepten anbieten – bis hin zu reinen E-Mobilen wie Hyundai Ioniq oder Kia Soul.

Die neueste Hybrid-Variante ist nun im Kompakt-SUV Kia Sportage zu finden: ein Mildhybrid auf Basis von 48-Volt-Technik. Dabei wird neben dem konventionellen 12-Volt-Netz ein zweites, mit höherer Spannung betriebenes Bordnetzes eingezogen, das einen leistungsstärkeren Startergenerator möglich macht. Beim Sportage kommt dieser auf 12 kW/16 PS. Für kurze Zeit unterstützt der Elektroantrieb den 2,0-Liter-Diesel-Motor (136 kW/185 PS) und hilft so Sprit zu sparen. Die dafür benötigte elektrische Energie produziert der Generator über die Bremskraftrückgewinnung. Auch hier liegt die Leistung dank der vierfachen Betriebsspannung deutlich höher als bei konventionellen Rekuperations-Systemen.

Kia Sportage Mildhybrid

Wo viel gebremst wird, kann viel Bremskraft zurückgewonnen werden. Besonders in der Stadt ist das sehr nützlich. Auch wenn sich die Start-Stopp-Automatik schon einschaltet wenn das Auto noch rollt. Und die Automatik den Motor oft zu sprunghaft anwirft und einem so der Stossstange des Vordermannes gar etwas unangenehm nahebringt.

Elektro-Boost

Der Diesel ist meist niedertourig unterwegs, weil er vom Elektromotor aus dem Drehzahlkeller geholt wird, sobald ein Zwischenspurt ansteht. Der Elektro-Boost passt sich harmonisch und fast unmerklich in den Durchzug des Verbrennungsmotors ein – eher sanft schiebend als kraftvoll schubsend. Das ist auch auf der Autobahn angenehm, wo der Kia souverän läuft. Und wenig säuft, solange er im Normbereich bewegt wird. Anders sieht es aus, wenn man im Sport-Modus unterwegs ist und Stoff gibt. Dann hilft der Mildhybrid wenig – zumindest auf der Benzinuhr.

Der Kia Sportage Mildhybrid kommt auch optisch überarbeitet daher. Eine leicht modifizierte Frontoptik mit optionalen LED-Scheinwerfern und vielen neuen serienmässigen Fahrerassistenzsystemen, darunter eine gut funktionierende Rundumsichtkamera. Dazu gibt es umfangreiche Garantie-Pakete, von denen man bei anderen Anbietern nur träumen kann.

Kia Sportage Mildhybrid

Auch das Cockpit wurde aufgewertet.

Technische Daten – Kia Sportage 2.0 CRDi MHEV AWD:

Fünftüriges, fünfsitziges SUV der Kompaktklasse; Länge: 4,49 Meter, Breite: 1,86 Meter, Höhe: 1,65 Meter (mit Dachreling), Radstand: 2,67 Meter, Kofferraumvolumen: 480 – 1’492 Liter.

2,0-Liter-Diesel, 136 kW/185 PS, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1’750 – 2’750 U/min, Mild-Hybridantrieb mit 48-Volt-Batterie und Startergenerator (12 kW/16 PS), elektronisch geregelter Allradantrieb, Automatik, 0-100 km/h: 9,5 s, Vmax: 201 km/h, Normverbrauch: 5,8 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss: 153 g/km, Effizienzklasse: B, Abgasnorm: Euro 6d-temp, Testverbrauch 6,5 l/100 km, Preis: ab 43’950 Franken

Kurzcharakteristik – Kia Sportage 2.0 CRDi MHEV AWD:

Warum: weil der Mildhybrid unauffällig für mehr Souveränität sorgt
Warum nicht: weil die Zwangskombi von E-Motor und starkem Diesel nicht günstig ist
Was sonst: Honda CR-V, Toyota RAV4, Hyundai Tucson, VW Tiguan