Elon Musk stellte in Los Angeles den ersten Elektro-Pickup, den Tesla Cybertruck, vor. Und der sieht ganz anders aus, als man hätte erwarten können.
Seit über hundert Jahren sehen Pritschenwagen gleich aus. Tesla bricht mit allen Konventionen und präsentiert an der Los Angeles Motor Show ein Konzeptfahrzeug, das martialischer nicht aussehen könnte. Und es tatsächlich auch ist.
Von Elon Musk heisst es ja immer, dass er den Nerv der Zeit trifft. Hoffentlich nicht dieses Mal. Panzerglas, besonders harter Spezial-Stahl – der Cybertruck scheint für die Apokalypse gebaut zu sein. Oder für die Army. Oder für beides. In erster Linie soll der Cybertruck im Stealth-Fighter-Look aber ein Massenfahrzeug werden – zu Preisen schon ab 40’000 Dollar.
Der Tesla Cybertruck im Extremtest
Die Karosserie ist aus besonders hartem rostfreien Stahl geschmiedet. Wie robust sie ist, wurde live vorgeführt; Tesla-Chefdesigner Franz von Holzhausen schlug mit einem Vorschlaghammer auf die Wagentür ein, ohne darauf eine grosse Delle zu hinterlassen. Das Testen der bruchsicheren Scheiben ging jedoch schief; die Stahlkugel, die von Holzhausen aus kurzer Distanz gegen die Scheiben warf, brachte diese zum bersten.
Der Tesla Cybertruck sieht nicht nur aus wie aus einem Science-Fiction-Film – auch die technischen Daten sind ausserirdisch. In der stärksten Variante soll der Cybertruck in 2,9 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen. Das ist schneller als ein Audi R8 in der performance quattro-Version. Die Reichweite liegt laut Hersteller bei mehr als 800 Kilometern, die Anhängelast ist mit 6,35 Tonnen angegeben. Oder mit anderen Worten: Dieses Auto ist für den Kriegseinsatz gebaut.
Das Ding von einem Pickup gibt es in drei Ausführungen: Als „Single-Motor“ mit Heckantrieb, als „Dual-Motor“ mit Allradantrieb und als „Tri-Motor“, ebenfalls mit Allrad. Der wird dann allerdings ein bisschen teuer – die Preise werden sich irgendwo zwischen 70’000 und 80’000 Dollar bewegen.