Neue SUV-Modelle 2020 – Der Boom geht ungebrochen weiter

Neue SUV-Modelle 2020 – Der Boom geht ungebrochen weiter

Neue SUV-Modelle 2020 – Der Boom geht ungebrochen weiter

 

Ganz neu oder umfassend modernisiert: Neben Debütanten wie dem Aston Martin DBX geht 2020 auch die dritte Generation eines SUV-Pioniers an den Start – die neuen SUV-Modelle 2020 im Überblick.

Im kommenden Jahr dürfte sich der SUV-Boom fortsetzen. Auch, weil zahlreiche neue Modelle auf den Markt kommen. Eine Übersicht von klein und günstig bis gross und kostspielig.

Mini-SUV: Renault Captur

Renault Captur 2020

Konkurrenz erhält der Puma von einer der etablierten Kräfte im Segment: Mit dem ersten Captur hat es Renault 2013 auf Anhieb in die europäischen PW-Bestsellerlisten geschafft. Die zweite Generation sieht der ersten frappierend ähnlich, fällt aber um mehr als zehn Zentimeter länger aus, was vor allem dem Kofferraum zugutekommt. Viel getan hat sich bei den Assistenzsystemen – dank einer neuen Elektronik-Architektur wächst ihre Zahl, sogar ein selbstfahrender Autobahn-Assistent ist zu haben. Als Neuheit im Antriebsangebot kommt ein 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 74 kW/100 PS zum Einsatz, den es auch in einer LPG-Variante geben wird. Später im Jahr folgt ausserdem eine Ausführung mit Plug-in-Hybridantrieb.

Mini-SUV: Nissan Juke

Nissan Juke

Mit dem Juke geht Anfang des Jahres auch gleich ein enger Verwandter des Franzosen an den Start. Die erste Generation schockte noch mit polarisierender Optik, bei der zweiten fällt das Design schon deutlich braver aus. Darüber hinaus gibt sich das Mini-SUV erwachsener, legt in der Länge und beim Platzangebot zu. Unter der Haube gibt es zum Start nur ein Angebot: Der Einliter-Dreizylinder mit Turbo leistet 86 kW/117 PS und kostet ab 19.000 Euro.

Kompakt-SUV: Nissan Qashqai

Nissan Qashqai

Auch eine Klasse höher meldet Nissan Ambitionen an. Schliesslich hat der erste Qashqai 2006 die Klasse der kompakten Crossover begründet. Während das Design eher vorsichtig modernisiert wird, ziehen unter der Haube wohl Hybridantriebe ein, darunter möglicherweise auch eine Plug-in-Variante von Allianzpartner Mitsubishi. Aufgerüstet wird auch bei den Assistenzsystemen – unter anderem erhält der Autobahn-Pilot ein Update.

Kompakt-SUV: Mercedes-Benz GLA

Mercedes-Benz GLA

Einige Preisklassen höher erfährt auch der Mercedes-Benz GLA eine Modernisierung. Die neue Generation bleibt dem dynamischen Grundstil des Vorgängers treu, legt nun aber mehr Wert auf Raumökonomie. Später folgt eine Elektrovariante, die jedoch als eigenständiges Modell unter der Bezeichung EQA auf den Markt kommt.

Mittelklasse-SUV: Nissan X-Trail

Das Segment der mittelgrossen SUV ist hierzulande traditionell eher schmal besetzt. Zu den Traditionsmodellen zählt der Nissan X-Trail, der in der aktuellen Generation endgültig vom Offroader zum geräumigen Familienmobil geworden ist. Auch die Neuauflage orientiert sich stark am Technikbruder Qahsqai, addiert aber noch eine dritte Sitzreihe und einen grösseren Laderaum. Viel Neuheiten-Konkurrenz droht dem Nissan im kommenden Jahr nicht, möglicherweise jedoch schickt Kia die Neuauflage des Sorento ins Rennen. Vielleicht sogar mit Brennstoffzellentechnik an Bord.

Oberklasse-SUV: Ford Explorer

Ford Explorer

Während der kleine Puma das untere Ende der künftigen Ford-SUV-Palette markiert, schliesst die zweite 2020er-Neuheit das Produktangebot krönend ab. Der Explorer fährt mit 5,05 Metern Länge in der gleichen Klasse wie Audi Q7, BMW X5 und Mercedes GLE, dürfte aber deutlich günstiger zu haben sein. Zumindest, wenn man Ausstattung und Antrieb in Relation setzt. Letzterer ist immer ein 331 kW/450 PS starken Plug-in-Hybrid, gekoppelt an Allradantrieb und Automatik. Bei allen Explorer-Modellen ist – neben grossen 20-Zoll-Rädern – eine umfangreiche Sicherheitsausstattung Serie. Unter anderem sind immer ein Parkassistent, die Notbremsfunktion (auch beim Rückwärtsfahren), der Abstands-Tempomat mit Stop-and-Go-Funktion, Tempolimit-Erkennung und Spurhalter und ein Ausweichassistent, der mit gezielter Lenkunterstützung spontane Spurwechsel sicherer machen soll, an Bord.

Oberklasse-SUV: Aston Martin DBX

Aston Martin DBX

Als einer der letzten Sportwagenhersteller hat sich Aston Martin bislang dem Trend zum SUV verweigert. Damit ist es im zweiten Quartal 2020 vorbei, wenn der DBX an den Start geht und gegen Porsche Cayenne Turbo oder Lamborghini Urus antritt. Mit dem von Mercedes-AMG zugelieferten 4,0-Liter-V8 und 405 kW/550 PS nebst Neungang-Automatik und natürlich Allradantrieb fährt er in einer ähnlichen Leistungsklasse.

Geländewagen: Land Rover Defender

Land Rover New Defender MY 20

Während das Segment der SUV-Modelle auch im 2020 weiter wächst, ist die Klasse der echten Geländewagen eher in umgekehrte Richtung unterwegs. Zu den letzten Vertretern zählt das Offroad-Urgestein Defender, das dank einer Neuauflage 70 Jahre nach seinem Debüt wieder jung und modern wirkt. Puristen werden den neuen, PW-haften Stil nicht mögen, SUV-Fahrer mit Sinn für Handfestes dürften ihn lieben. Die Änderungen sind nicht nur optischer Natur: Die neue Generation nutzt an Stelle eines robusten Leiterrahmens eine selbsttragende Aluminium-Karosserie, die speziell für den Einsatz im harten Gelände weiterentwickelt wurde, eine Luftfederung soll sich dank elektronischer Regelung auf jeden Untergrund einstellen und nicht zuletzt auf befestigten Strassen für Komfort sorgen.

Aston Martin DBX – das hundefreundliche Luxus-SUV

Aston Martin DBX – das hundefreundliche Luxus-SUV

Aston Martin DBX – das hundefreundliche Luxus-SUV

 

So sieht also der DBX aus, das erste SUV von Aston Martin. Unter dem britischen Design wummert volle Mercedes-AMG-Performance. 

Gefühlte tausend Bilder gab es schon vom getarnten Aston Martin DBX. Nun endlich zeigt sich das Luxus-SUV aus der britischen Edel-Manufaktur in voller Pracht. Und wie gefällt er?

Aston Martin Designchef Marek Reichman hat für den DBX die typischen Sportwagen-Merkmale übernommen. Zum Beispiel die mandelförmigen Scheinwerfer oder der markentypische Kühlergrill. Auch die tiefe, zwei Meter breite konturierte Motorhaube signalisiert, was Sache ist: ein Sportwagen auf SUV-Basis.

Dramatisch wie ein Formel 1-Rennen zieht sich die Seitenlinie über fünf Meter lang nach hinten – fast ein bisschen so, wie ein Comic-Zeichner Geschwindigkeit ausdrücken würde.

Fast schon enttäuschend sieht die Heck-Gestaltung aus, in deren Zentrum ein schmales Lichtband steht, das die Rückleuchten verbindet und der schmalen Spoilerlippe folgt.

Für den DBX hat Aston Martin eigens eine neue Plattform entwickelt, die auch elektrifizierte Antriebe zulässt. Bis es soweit ist, gibt es nochmals hochprozentige Verbrenner-Motoren aus dem Hause Mercedes-AMG. Bekannt aus dem DB11 und Vantage kommt auch im DBX der Vierliter-V8-Biturbo mit Zylinderabschaltung zum Einsatz, der mit 550 PS und 700 Nm Drehmoment für ordentlich Antrieb sorgt. Aston Martin rechnet mit einem WLTP-Verbrauch von 14,3 Litern (!). Kein Wunder: Der Motor muss die 2’245 Kilogramm in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h wuchten. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 291 km/h angegeben.

So dynamisch und brachial die technischen Werte sind, so kuschelig ist es innen. Als ob es sich darin gleich James Bond mit einem Girl gemütlich machen würde – kurz vor dem Abspann..

Aston Martin bietet für den DBX elf unterschiedliche Options-Pakete an. Das Snow-Pack beispielsweise umfasst eine Skitasche, Dachträger, Schneeketten und Stiefelwärmer. Es gibt auch ein Haustier-Paket mit Trennwand, Stossstangen-Schutz und tragbarer Waschvorrichtung. Awwww!

Preis? Ab ca. 200’000 Franken.

Aston Martin DBX – Das Warten hat ein Ende 

Aston Martin DBX – Das Warten hat ein Ende 

Aston Martin DBX – Das Warten hat ein Ende 

 

Jetzt ist es raus: Im Dezember wird der Aston Martin DBX offiziell vorgestellt. Zurzeit finden auf dem Nürburgring die letzten Tests statt. Schon jetzt ist klar:

Der Aston Martin DBX lässt es ordentlich krachen und wird die Rekordmarke knacken

Aston Martin DBX

Breit-Maul-SUV

Bis jetzt hat den Aston Martin DBX noch keiner offiziell ohne Tarn-Elemente gesehen. Auch die neuesten Fotos von den letzten Tests auf der legendären Nordschleife zeigen ihn noch vermummt. Unverkennbar ist jedoch der Markentypische Kühlergrill. Die Proportionen lassen erahnen, dass es sich um ein echtes Power-SUV handelt – etwa in der Grösse eines Porsche Cayennes.

Aston Martin DBX

Auf Rekordkurs

Angetrieben wird der DBX von einem 4,0-Liter-V8-Benziner aus dem Hause AMG, der schon im DB11 und dem Vantage den Takt angibt. Allerdings wurde der Motor auf 550 PS aufgemotzt. So leistet der Biturbo 700 Nm Drehmoment und lässt den DBX gemäss Aston Martin auf über 290 km/h Spitze kommen. Schon während des regulären Dauertestlaufs erzielte der DBX regelmässig Rundenzeiten von acht Minuten auf der Nordschleife. Der DBX wird also die bisherige Bestzeit egalisieren. Der Rekord für serienmässige SUVs hält noch der Mercedes-AMG GLC 63 S 4Matic+ mit 7.49,369 Minuten. Zuvor hatte der Alfa Romeo Stelvio QV den Rekord auf der Nordschleife inne.

Aston Martin DBX

Das aufregendste SUV auf dem Markt

Dabei lag der Schwerpunkt der bisherigen Tests noch nicht mal auf der Geschwindigkeit, sondern unter anderem auf dem Sound, der im sportlichen Fahrmodus eine wahre Akustikorgie erzeugen soll. Aber auch am Antrieb und der Kurvenstabilität wird noch gefeilt, wie Matt Becker, Aston Martins Chief Engineer erklärt: “Die nächsten Monate werden für uns äusserst wichtig sein, da wir den Antriebsstrang und das dynamische Setup weiter verfeinern, um den DBX zum aufregendsten SUV auf dem Markt zu machen.”

Der Aston Martin DBX soll im Dezember 2019 offiziell vorgestellt werden. Noch in diesem Jahr startet auch die Produktion – im Frühling wird er im Showroom des Aston Martin Dealers ihres Vertrauens stehen.