Mit dem aussergewöhnlichen Crossover Cactus hat der französische Hersteller Citroen viel positives Aufsehen erregt. Ein neues Konzeptauto soll diese Begeisterung nun weiter spielen: Der Citroen Aircross könnte Vorbote für ein neues SUV der Franzosen sein.
Erstmals gezeigt wird die Studie auf der Shanghai Motor Show. China ist für Citroen ein wichtiger Markt, ein Viertel der Verkäufe entfallen auf das Reich der Mitte. Die Ähnlichkeit mit dem rundlichen Cactus (4,16 Meter) ist unverkennbar, das SUV-Konzept geht aber einen etwas erwachseneren Gestaltungsweg. Auf immerhin 4,58 Metern Länge streckt sich der Aircross, wirkt dank aufrechter Front, schwarz abgesetzten Lufteinlässen und Radhäusern bullig, dank blanken Metalldetails und neuen Bumpern, die bei einem Seitenaufprall schützen sollen, robust.
Mit seiner Gestaltung setzt sich der Aircross deutlich von besonders dynamisch, aggressiv oder schnittig designten SUV anderer Hersteller ab. Das Design vermeide „jede Form von Aggressivität“, heisst es von Citroen.
Innen ist die Studie auf Komfort ausgelegt. Hinter den gegenläufigen Türen ohne B-Säule nehmen die vier Passagiere auf breiten, weissen Ledersitzen Platz, die wie bereits im Cactus, einem Sofa nachempfunden sind. Die Kopfstützen sind aus einem gestrickten Material gefertigt. Das Armaturenbrett ist sehr aufgeräumt und mit Zwei Zwölf-Zoll-Bildschirmen ausgestattet, wovon sich einer in Richtung Beifahrer verschieben lässt. In jeden Sitz sind Lautsprecher und Mikros eingebaut, um die Kommunikation zwischen den Insassen zu erleichtern.
Der Aircross ist als Plug-in-Hybrid ausgelegt, 1,6-Liter-Benziner (160 kW/218 PS) und Elektromotor (70 KW/95 PS) arbeiten zusammen. Bis zu 50 km kann die Studie rein elektrisch fahren, als Normverbrauch gibt der Hersteller 1,7 Liter/100 km an.
Einen C4 Aircross hat Citroen derzeit bereit im Programm – allerdings ist das Kompakt-SUV (4,34 Meter) kein französisches Eigengewächs, sondern basiert auf dem Mitsubishi ASX. Ein eigenes SUV, zumal eines mit Cactus-Charakter stünde den Franzosen gut zu Gesicht, eine Überführung der Studie in die Serie ist also gar nicht unwahrscheinlich.