Der glorreiche: der neue Audi A7.

Der glorreiche: der neue Audi A7.

Der glorreiche: der neue Audi A7.

 

Audi A7? A5? A8? Q7? Beim Blick in den Rückspiegel erkennen selbst Enthusiasten oft nur, das es sich um einen Audi handelt. Aber um welchen? Was aus dem neuen Designzentrum in Ingolstadt kommt, soll zukünftig wieder stärker differenzieren. Der Anfang macht der neue A7 mit einer eigenen Formensprache – und prägnantem Lichtdesign.

Audi A7: Markante FrontAudi A7: Markanter, kantiger, straffer.

Ein tiefgezogener Single-frame-Grill, markante Schulterlinien, eigenständige Scheinwerfer mit einer klaren Lichtsignatur. Der neue A7 – ab Februar 2018 beim Händler – kommt markanter, kantiger und insgesamt deutlich straffer daher, als sein Vorgänger. Das Coupé bedient sich nur im Inneren beim nahen Verwandten, dem A8.

Audi A7: flacher, dynamischer – und mit viel Platz.

Front und Silhouette des 4,97 Meter langen A7 Sportback sind deutlich flacher und dynamischer gestaltet als beim A8. 1.91 Meter breit, 1.42 Meter flach und dank 2.93 Meter Radstand auch mit viel Platz auch auf den Rücksitzen. Die unterschiedlich ausfallen, ja nach dem ob man sich für den reinen Vier- oder den Vier-plus-Eins-Sitzer entscheidet. Ordentliches Kofferraumvolumen bekommt man in jedem Fall: 535 bis 1390 Liter werden geboten. Der Gepäckraumdeckel schwingt in einer Abrisskante aus, unter der sich wie beim Vorgänger ein bei 120 km/h elektrisch ausfahrender Spoiler verbirgt. Die Türen sind coupéhaft rahmenlos.

Audi A7 Schräg von hintenAudi A7: “das wird überall auffallen”.

Die 21 Zoll grossen Rädern lassen den A7 satt auf der Strasse liegen. Die Ausbuchtungen über den Radhäusern betonen diesen Eindruck zusätzlich. Eine extra Design-Portion auch beim Licht: bissig dreinblickende Scheinwerfer und am Heck ein durchgehendes Leuchtband: “Das wird überall auffallen.” so Audi.

Audi A7: Power ohne Ende.

Ab Ende Februar 2018 kommt der durchgestylte Ingolstädter auf den Markt. Den Anfang macht ein 3-Liter V6 TFSI mit 340 PS. Er schaltet mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, hat Allradantrieb und Allradlenkung. Und, er ist mittels 48-Volt-Bordnetz sogar teilelektrifiziert. Zwischen 55 und 160 km/h kann man mit abgeschaltetem Motor dahingleiten. Die Start/Stop-Automatik ist ausgedehnt und setzt erst ab 22 km/h wieder ein. Das soll den Normverbrauch auf 6,8 Liter Superkraftstoff drücken. Natürlich nützt das alles nichts, wenn der Fahrer die 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h oder die als Höchstgeschwindigkeit angegebenen 250 km/h austestet.

Später sollen Turbo-Triebwerke mit zwei, drei und vier Liter Hubraum dazukommen. Die Vier- bis Achtzylinder mit zwischen 220 und 650 PS dürften der Audi-Klientele erfahrungsgemäss gut gefallen.

Audi A7 2018 Innenraum Audi A7: sprachgesteuert.

Auch innen ist optisch alles neu. Das Armaturenbrett ist leicht zum Fahrer geneigt und stärker segmentiert als z.B. beim A8. Das tiefschwarze Element mit dem bündig eingelassenen 10,1-Zoll-Display verjüngt sich nach rechts. So wird die Fahrerposition auch optisch hervorgehoben. Die Technik und das Bedienkonzept sind bekannt und wurden von Audi mit dem A8 eingeführt hat: Zwei Touchscreens übereinander ersetzen dabei den bisherigen Drehdrücksteller. Tasten und Schalter sind bis auf Warnblinkanlage und Einparkhilfe leider verschwunden, dafür kann das Display mit klarer Rückmeldung durch Vibration und Ton nicht nur getouched, sondern auch gedrückt werden.

Auf dem oberen Display (optional bis zu 12,3 Zoll gross) läuft das Infotainment, darunter auf 8,6-Zoll die Klimaanlage, die auf Sprache reagiert. Per Head-up-Display lässt sich das Informations-Paket auch auf die Windschutzscheibe übertragen.

Audi A7: State of the Art – und bereit für mehr.

Der Audi A7 bietet in Punkto Sicherheits- und Komfortassistenten so ziemlich das Maximum des derzeit Möglichen und Erlaubten. Bis zu fünf Radarsensoren, fünf Kameras, zwölf Ultraschallsensoren und der Laserscanner checken kreuz und quer den Verkehr, warnen oder greifen sanft bis nachdrücklich ein. Bis zu 39 Fahrerassistenzsysteme kann der Kunde erwerben. Autonomes Parken wird im Lauf des Jahres 2018 verfügbar sein, und beim autonomen Fahren auf Level 3 – also ohne Hand am Steuer – müssen erst noch die gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden. Audi ist bereit.

Xz3llent: der neue BMW X3.

Xz3llent: der neue BMW X3.

Xz3llent: der neue BMW X3.

 

Von dem unauffälligen Grenzwacht-Auto mit etwa genau soviel Charme ist wenig geblieben; der neue BMW X3 sieht nicht nur exzellent aus, sondern kann sich auch in Punkto Verarbeitung, Materialwahl und Fahrleistung exzellent nennen. Neben zwei drehmomentstarken Dieselmotoren steht nun erstmals auch ein M-Benziner zur Auswahl.

Man muss schon etwas genauer hinschauen, um die Unterschiede vom alten BMW X3 zum neuen BMW X3 auszumachen. Doch das Gesamtbild stimmt. Im Detail: die Nieren sind nochmals grösser geworden, wirken dreidimensionaler, die Flanken wurden ein wenig muskulöser – unter die Kotflügel passen jetzt 21-Zoll-Räder – und die Rückleuchten ziehen sich weiter in die Heckklappe rein.

Technisch basiert der neue BMW X3 auf der sogenannten Cluster-Architektur (CLAR). Er wurde dadurch um über 50 Kilo leichter. Angesichts strengerer Crashanforderungen und der auf 4,71 Meter gewachsenen Karosserie ist das ordentlich.

Auch der Radstand wuchs um fünf Zentimeter, was die Passagiere auf den Rücksitzen freut. Die Beinfreiheit ist auch für Grossgewachsene gut. Hinter den Rücksitzen bleiben für das Gepäck bleiben dann 550 Liter. Neu ist die Entriegelung der Lehnen vom Kofferraum aus möglich; danach passen bis zu 1’600 Liter rein. Mehr bieten auch die meisten Mittelklasse-Kombis nicht.

Unter dem Kofferraumboden hat BMW ein spezielles Fach für die nach dem Beladen meist störende Gepäckraumabdeckung konstruiert. Und noch grössere Variabilität bekommt man mit dem Cargo-Paket aus der Aufpreisliste: dann sind die Lehnen im Verhältnis 40:20:40 geteilt und lassen sie sich auch in der Neigung vielfach verstellen; steiler um dahinter bis zu 50 Liter mehr Gepäck mitzunehmen – oder flacher, um den Rücksitzgästen das Reisen noch angenehmer zu machen.

Die BMW X3 Motoren:

Zur Markteinführung im November steht der BMS X3 mit einer Auswahl von drei Motoren bereit. Beginnend mit dem xDrive20d, der aus dem Zweiliter-Vierzylinder-Dieselmotor 142 kW/190 PS holt und ab CHF 56’200 zu haben ist. Der zweite Diesel ist der Sechszylinder xDrive30d mit 195 kW/265 PS, zum Startpreis von CHF 69’200.

Erstmals gibt es vom X3 mit dem M40i nun auch eine M-Version der aus dem Dreiliter-Biturbo-Sechszylinder 265 kW/360 PS in die Achtgangautomatik schickt. Für den einzige Benziner im Feld werden mindestens CHF 82’600 fällig.

BMW X3 M40i Motor

Der X3 Innenraum:

Auch der neue X3 bleibt ein BMW: gewohnt gediegen und lusuriös. Die Materialwahl und die Verarbeitung verdienen wie eingangs erwähnt ebenfalls die Bezeichung „exzellent“. Kein Vergleich mit dem Vorgänger. Erfreulich, dass BMW nach wie vor auf Schalter setzt und nicht alle Funktionen in den Tiefen des Touchscreen-Menus versteckt. So bedient man intuitiv nach nur wenigen Minuten die wichtigsten Funktionen.

Connectivity im X3:

Selbstredend das auch die Konnektivität einen Sprung gemacht hat. WLAN, Navigation, Echtzeit-Verkehrsinformationen, Spracheingabe, Gestensteuerung, E-Mail, verschiedene Apps, ein Concierge-Service und natürlich die Anbindung des eigenen Smartühone gehören dazu. So ziemlich alles, was der Autofahrer von heute sich wünscht. Übersichtlich dargestellt auf dem 10,2 Zoll grossen Touchscreen.

Die Assistenzsysteme sind wie nicht anders zu erwarten ebenfalls auf dem neuesten Stand und in der Fahrzeugklasse definitiv „State of the Art“. Der X3 hält selbständig die Spur und den Abstands zum Vordermann. Er fährt auch im Stau selbstständig wieder an, warnt vor Fahrzeugen im Totem Winkel und bremst in Notsituationen. Rückfahrkamera, „360-Grad-Surround-View“ und automatisches Ein- und Ausparken machen ihn zum Parkplatzkönig und auf der Autobahn kann der X3 sogar alleine überholen.

Die ersten Fahreindrücke mit dem BMW X3:

Das M-Logo auf dem Schlüssel verrät: die ersten Eindrücke dürfen wir mit dem X3 M40i erfahren. Schon beim Betätigen des Start-Knopfes ist klar; der Neue zeigt was er hat. Als Krawallbruder würden wir ihn zwar nicht bezeichnen, doch die Toningenieure haben auch bei den Motoren- und Abgasgeräuschen ganze Arbeit geleistet. Etwas gar viel für unseren Geschmack.

Das 500 Newtonmeter und 360 PS aus dem 3 Liter-Benziner für einen kräftigen Vortrieb sorgen steht ausser Frage und erstaunt auch nicht weiter. Hervorheben muss man das BMW-typische Fahrwerk, dass erneut den Spagat zwischen straffer Sportlichkeit für züigige Kurvenfahrt und ausreichendem Komfort für längere Reisestrecken bietet. Ebenso die angenehme Geräuschkullisse, die zum einen den Noise-Canceling-Scheiben, zum anderen dem aktiven Eingriff über das Lautsprechersystem zu verdanken ist.

Erstaunlicher die Fähigkeiten des X3 auf nicht asphaltiertem Untergrund. Für einen Ausflug in die Pampa durfen wir im 30d platz nehmen. XDrive und Bergabfahrhilfe sei Dank geht es problemlos auch über gröberen Untergrund und auch Wasserdurchfahrten von 30 cm sind kein Hinderniss.

Nils Deparade von 4x4Schweiz im neuen BMW X3 30d

BMW X3: neu und alt.

Manch eine Neuerung am X3 ist nicht so leicht zu erkennen. Warum auch, der “Alte” war ja bereits ein schönes Fahrzeug. Hier die Übersicht:

BMW X3: Die Unterschiede von neu zu alt

Fazit:

Der BMW X3 ist ein idealer Begleiter für den Alltag. Er bietet eine hervorragende Balance zwischen Vernunft und Dynamik und vermittelt auch alch Nicht-M „Freude am Fahren“. Von den getesteten Motorisierungen hat uns der 30d einen harmonischeren Eindruck hinterlassen. Der Drehmoment des Diesels und die etwas komfortablere Auslegung des Fahrzeuges passen einfach besser zu einem SUV als das hochgezüchtete M-Agregat.

BMW X3 – Technische Daten:

Fünftüriges, fünfsitziges SUV mit Allradantrieb, Länge: 4.71 Meter, Breite: 1.90 Meter (inkl. Aussenspiegel 2.14 m), Höhe: 1.68 Meter, Radstand: 2.86 Meter, Kofferraumvolumen: 550 bis 1600 Liter

BMW X3 xDrive20d:

2.0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel, 140 kW/190 PS bei 4’000 U/min, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1’750-2’500 U/min, 0-100 km/h: 8.0 s, Vmax: 213 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5.0 l/100 km, CO2-Ausstoss: 132 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse A, Preis: ab CHF 56’200

BMW X3 xDrive30d:

3.0-Liter-Sechszylinder-Turbodiesel, 195 kW/265 PS bei 4’000 U/min, maximales Drehmoment: 620 Nm bei 2’000-2’500 U/min, 0-100 km/h: 5.8 s, Vmax: 240 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5.7 l/100 km, CO2-Ausstoss: 149 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse A, Preis: CHF 69’200

BMW X3 M40i:

3.0-Liter-Sechszylinder-Turbobenziner, 265 kW/360 PS bei 5’500–6’500 U/min, maximales Drehmoment: 500 Nm bei 1’520-4’800 U/min, 0-100 km/h: 4.8 s, Vmax: 250 km/h, Durchschnittsverbrauch: 8.2 l/100 km, CO2-Ausstoss: 188 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse D, Preis: ab CHF 82’600

 

Kurzcharakteristik: BMW X3

Warum: Weil er in seiner Klasse mit den höchsten Fahrspass garantiert.

Warum nicht: Weil man mit ihm nicht mehr auffallen kann.

Was sonst: Porsche Macan, Audi Q5, Mercedes GLC, Jaguar F-Pace, Maserati Levante, Alfa Romeo Stelvio, Range Rover Velar

Ab wann: November 2017 beim BMW-Händler.