Lets explore Albania: Mit Škoda durch Albaniens raues Herz

Noch ist Albanien für viele ein blinder Fleck auf der Landkarte – doch wer sich aufmacht, entdeckt ein Land voller Gegensätze: wild und herzlich, archaisch und im Aufbruch. Drei Tage lang ging es im Škoda Octavia 4×4 und Karoq 4×4 durch die nordalbanischen Alpen – über Schotterpisten, durch stille Dörfer und mitten in eine Kultur, die nicht glänzen will, sondern berührt.

Albanien ist wie ein Teenager. Noch auf der Suche nach sich selbst. So beschreibt es Leo, Inhaber, Koch und Herz der Villa Mikpritja in Theth, an einem Abend am Lagerfeuer – und besser hätte man dieses Land kaum zusammenfassen können. Ungezähmt, stolz, im Wandel – und voller Geschichten.

Oder wie es unser Guide Gjergj Skrame sagt: „Albanien? Gesegnet – nicht verflucht.“

Leo führt das Gästehaus gemeinsam mit seinen beiden Brüdern. Der eine hilft im Service, der andere ist eigentlich Kriminalbeamter – „aber er schaut, dass alles läuft“, sagt Leo mit einem Lächeln und in lupenreinem Englisch, das er sich selbst beigebracht hat, Film für Film. Er war noch nie wirklich weg aus dem Tal, abgesehen von ein paar Reisen – und will das auch gar nicht. „Warum sollte ich?“ fragt er. „Ich liebe diesen Ort.“ Besonders im Winter, wenn die Pässe zu sind, die Touristen fort, und nur die Stille bleibt. Dann gehört Theth wieder ganz denen, die hier leben – und lieben, was sie haben.

Dieser Roadtrip durch Nordalbaniens raue Schönheit war kein Abenteuer voller Adrenalin – sondern ein stilles Gespräch. Mit einem Land, das dich manchmal fragt, wer du selbst eigentlich bist.

Wir waren drei Tage unterwegs: auf unbefestigten Strassen, in entlegenen Tälern und mitten durch eine Kultur, die dich mit offenen Armen empfängt – und die sich doch kaum jemand vorstellen kann. Mit dabei: zwei Fahrzeuge, die wie gemacht scheinen für diese Strecke. Der Škoda Octavia 4×4, souverän und komfortabel. Und der Škoda Karoq 4×4, etwas kompakter, aber robust – ideal für die Pisten, die offiziell als Strasse gelten, aber jede Navigation zum Abenteuer machen.

Albanien – ein Land, das sich nicht erklären lässt, sondern erfahren werden muss. Für viele noch ein blinder Fleck auf der Landkarte Europas. Für andere: das nächste große Ding. Und für Gjergj Skrame, unseren Guide, Economist und Rückkehrer, ganz klar: „Gesegnet – nicht verflucht.“ In seinen Augen liegt Albanien irgendwo zwischen archaischer Kraft und hoffnungsvollem Wandel. Zwischen Bergen, Mythen und Mikpritja – der legendären albanischen Gastfreundschaft.

In diesen drei Tagen sind wir eingetaucht: in Albaniens Landschaften, seine Widersprüche – und seine Geschichten. Und mit zwei Fahrzeugen, die sich dabei nicht in den Vordergrund drängten – sondern einfach da waren, wenn es zählte: Der Škoda Octavia 4×4, souverän und komfortabel. Und der Škoda Karoq 4×4, kompakter, robuster – gemacht für Wege, die man in Mitteleuropa nicht einmal als Forststrasse bezeichnen würde, in Albanien aber zur Landesstrasse zählen.

Shkoder – Kulturstadt am See

Shkoder gehört zu den ältesten Städten des Balkans und gilt als kulturelles Zentrum Nordalbaniens. Malerisch gelegen zwischen Skutarisee, den Flüssen Buna und Drin und den Vorbergen der albanischen Alpen, ist sie heute eine Stadt der Übergänge: zwischen Ost und West, zwischen Gestern und Morgen. Altstadtgassen, Kirchen, Minarette, Cafés – und vor allem Fahrräder, überall Fahrräder. Shkoder ist quirlig und gleichzeitig entspannt, urban und doch voller Geschichte.

Über der Stadt thront die Rozafa-Burg – ein Ort voller Legenden. Der Überlieferung nach wurde eine Frau lebendig in die Mauern eingemauert, damit die Burg für immer Bestand habe. Ein Bild, das tief in der albanischen Volksseele verankert ist. Archäologisch reicht die Anlage bis in die Illyrerzeit zurück – jenes Volk, das in der albanischen Identität als kultureller Ursprung gilt. Vielleicht ist genau das typisch für Albanien: Es trägt seine Wurzeln wie einen Schutzschild – nicht gegen andere, sondern für sich selbst.

Shkoder ist damit nicht nur das Tor zur Wildnis, sondern auch zum Verständnis Albaniens: eine Stadt, die europäisch wirkt und doch ganz eigen bleibt. Eine Stadt, die zeigt, dass Identität in Albanien nicht von gestern ist – sondern eine ständige Auseinandersetzung mit der Zukunft.

Die nordalbanischen Alpen – Europas ungezähmte Berge

Die sogenannten „Verwunschenen Berge“ (Bjeshkët e Namuna) gelten als eine der letzten wilden Hochgebirgsregionen Europas. Steil, rau, spektakulär – und bis vor wenigen Jahrzehnten nahezu unzugänglich. Wer sich heute aufmacht, sie zu erkunden, findet keine durchinszenierte Alpenidylle, sondern echte Herausforderungen: Schotterpisten, Flussquerungen, steile Pässe – und Dörfer, in denen die Zeit eine andere Geschwindigkeit hat.

„Diese Berge machen etwas mit einem“, sagt Gjergj. „Sie sind nicht einfach nur schön. Sie sind eine Prüfung.“

Die Region liegt im Dreiländereck zwischen Albanien, Montenegro und dem Kosovo. Grenzübergänge wie Hani i Hotit nach Montenegro oder Qafë Morinë ins Valbona-Tal und weiter in den Kosovo sind landschaftlich atemberaubend, aber nicht immer einfach passierbar. Andere Pässe wie Qafë e Prushit oder Qafë Bordolecit sind nur für erfahrene Geländefahrer oder zu Fuss begehbar – je nach Saison.

Wer sich hier bewegt, begegnet nicht nur grandioser Natur – sondern auch dem Kanun, dem Ehrenkodex des Nordens. „Der Kanun lebt nicht mehr als Gesetz – aber als Gefühl“, sagt Gjergj. „In diesen Tälern wird Ehre nicht gepredigt – sondern gelebt.“ Die Berge mögen wild sein, aber sie folgen Regeln. Und wer zuhört, begreift: Es sind nicht nur geographische Höhenmeter, die einen hier beeindrucken – es ist die Tiefe der Kultur.

Theth – das Tal der Stille

Theth ist mehr als ein Bergdorf – es ist ein Gefühl. Eingebettet in ein Hochtal der albanischen Alpen, umringt von zerklüfteten Gipfeln die bis zu 2’500 Metern hoch aufragen, scheint hier die Zeit langsamer zu laufen. Jahrzehntelang war Theth nur zu Fuss oder mit dem Maultier erreichbar – erst seit wenigen Jahren führt eine teils asphaltierte, teils herausfordernde Piste in dieses abgeschiedene Tal. Doch trotz wachsender Bekanntheit hat Theth sich seinen stillen Stolz bewahrt.

„Ich bin jedes Mal erstaunt, wie still es hier ist“, sagt Gjergj Skrame. „Nicht nur von den Geräuschen her. Sondern innerlich. Theth hat etwas, das dich zwingt, leise zu werden.“

Zwischen Steinhäusern, Wasserfällen und uralten Kastanienbäumen steht ein Gebäude, das mehr über Albanien erzählt als viele Bücher: die Kulla e Ngujimit – der „Turm der Isolation“. Dieser mehrstöckige Steinturm war Rückzugsort für Männer, die durch den Kanun, Albaniens jahrhundertealten Ehrenkodex, zur Zielscheibe der Blutrache (Gjakmarrja) wurden. Wochen- oder monatelang lebten sie hier eingeschlossen – versorgt nur durch eine kleine Öffnung in der Wand.

„Die Kulla ist kein Museum“, sagt Gjergj. „Sie ist ein Zeugnis. Menschen begingen Fehler – aus Charakter oder Besitzgier. Aber Isolation konnte auch Erlösung bringen: Reue, Vergebung, das Anerkennen von Schuld.“ Der Kanun wurde über Generationen hinweg mündlich überliefert und später verschriftlicht. Er regelte das soziale Leben in Nordalbanien – von Eigentum über Familie und Gastfreundschaft bis hin zur Ehre. „Mik heißt Freund. Pritja heißt Empfang. Mikpritja – das ist kein Slogan, das ist ein Versprechen“, erklärt Gjergj. Der Gast war unantastbar.

Doch ebenso unantastbar war auch das Prinzip der Ehre – und das führte oft zu endlosen Fehden. Gjakmarrja war eine bittere Realität. Doch der Kanun kannte auch Pajtim – die Versöhnung. Wer seine Schuld einräumte, konnte sich mit einem Handschlag befreien oder erhielt drei Tage Zeit, das Dorf zu verlassen. Die Regeln waren hart, aber sie boten auch einen Weg zurück ins Leben. Heute ist die Kulla öffentlich zugänglich – ein stilles Mahnmal für eine Ordnung, die Leben forderte, aber auch Würde sicherte. Theth selbst bleibt ein Ort der Gegensätze: hart und sanft, archaisch und offen, verwurzelt und zugleich auf dem Weg in etwas Neues.

Škoda Octavia & Škoda Karoq 4×4 – Begleiter, nicht Helden

Der Škoda Octavia Combi 4×4 und der Škoda Karoq 4×4 haben sich auf diesem Roadtrip nicht in den Vordergrund gedrängt – aber leise und zuverlässig genau das geliefert, worauf es in Albaniens Bergen ankommt: Vertrauen. Keine Show, kein Protz – sondern echtes Können auf unwegsamem Terrain. Beide Fahrzeuge beweisen ihre Stärke dort, wo Infrastruktur aufhört, geplant zu sein – obwohl „die Strassen heute viel besser sind als noch vor einigen Jahren“, erklärte uns Gjergj. Die Škodas bringen dich hin – und vor allem auch wieder zurück. Ohne Drama. Und genau das zählt.

Der Octavia überzeugt mit Langstreckenkomfort, souveräner Traktion und überraschender Gelassenheit auf losem Untergrund. Selbst bei 36 Grad und endlosen Serpentinen bleibt sein Fahrverhalten präzise und entspannt – und zeigt, dass Allrad nicht laut sein muss, um wirksam zu sein. Der Karoq, etwas kompakter, bietet mehr Bodenfreiheit und damit Spielraum für spontane Abzweigungen auf Schotterpisten, Bachquerungen oder spontane Umleitungen durchs Gelände. Ein Allrounder mit Charakter, der sich zwischen Felswänden und Geröllfeldern wohler fühlt, als es seine urbane Silhouette vermuten lässt.

Beide Fahrzeuge bewähren sich dort, wo die Infrastruktur aufhört, geplant zu sein. Sie bringen dich hin – und vor allem auch wieder raus. Ohne Drama. Und genau das braucht es hier. Was bleibt, ist das beruhigende Gefühl, sich auf die Technik verlassen zu können – wenn die nächste Unterkunft Stunden entfernt liegt und das Handysignal längst verschwunden ist.

Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.

Fazit – Ein Land auf der Suche

Albanien ist wie ein Teenager, erklärte Leo vom Mikpritja. Und vielleicht trifft es das genau: aufbrausend, verletzlich, voller Potenzial. Ein Land zwischen Selbstbehauptung und Neuanfang. „Albanien? Gesegnet – nicht verflucht“, sagt Gjergj Skrame. Economist, Rückkehrer, Guide. Einer, der das Land nicht nur kennt, sondern fühlt. Jemand, der die Härten der Vergangenheit nicht verdrängt – aber Hoffnung aus ihnen schöpft.

„Ich habe Albaniens Zerfall 1997 aus Kalifornien erlebt“, erinnert er sich. „Es war wie ein Rückfall in die Ohnmacht.“ Damals verlor das Land Vertrauen – heute gewinnt es es zurück. Schritt für Schritt. Mit jedem Gespräch, jeder Begegnung, jedem neuen Blick von außen.

Denn Albanien ist nicht nur schön – es ist berührend. Nicht poliert, sondern echt. In einem Moment schroff, im nächsten zärtlich. Und dazwischen: eine Herzlichkeit, die bleibt.„Es sind die kleinen Momente. Vielleicht ist es die Kellnerin mit hastig aufgetragenem Make-up. Oder der alte Mann, der einen Streuner füttert. Die Gruppe Menschen, die ein Auto anschiebt, um es zu starten. Die Polizistin, die stundenlang im Verkehr steht – und einfach jemand, der ihr eine kühle Flasche Wasser bringt.“ Das ist Albanien“, sagt Gjergj. Und man glaubt es ihm. Weil man es gespürt hat.

Drei Tage reichen nicht, um Albanien zu verstehen. Aber sie reichen, um den Wunsch zu wecken, zurückzukehren. Wegen der Berge. Wegen der Geschichte. Und vor allem: wegen der Menschen. Dieser Roadtrip war wie ein leises Gespräch. Mit einem Land, das nicht laut sein muss, um gehört zu werden. Und mit Menschen, die nicht belehren, sondern berühren – wenn man ihnen zuhört.