Dakar-Testlauf der Extraklasse
Die Rallye du Maroc ist kein Spaziergang, sie gilt als Mini-Dakar – und das aus gutem Grund. Teamchefin Tiphanie Isnard bringt es auf den Punkt: „Man kann nicht rennen, bevor man gehen kann.“ Nach monatelangen Tests ist dies die erste richtige Feuertaufe für den Sandrider, der in der Ultimate-Kategorie antritt. Das Ziel? Lernen, verbessern, und alles, was funktioniert, auf die Dakar übertragen. Denn in weniger als drei Monaten geht’s in Saudi-Arabien zur Sache.
Nasser Al-Attiyah: Voll auf Angriff
Wenn einer weiss, wie’s läuft, dann ist es Nasser Al-Attiyah. Nasser hat schon fünfmal die Dakar gewonnen und ist heiss auf seinen sechsten WM-Titel. „Die Rallye du Maroc ist wichtig, um uns für die Dakar vorzubereiten. Wir führen die Meisterschaft an und müssen klug fahren – ohne unnötige Risiken, aber mit gutem Tempo.“ Mit dem neuen Sandrider steht Al-Attiyah vor einer echten Herausforderung, doch wenn einer das packt, dann er.
Cristina Gutiérrez: Neue Kategorie, neue Chancen
Für Cristina Gutiérrez wird’s besonders spannend: Ihr erster Start in der Ultimate-Kategorie mit einem komplett neuen Auto. „Es ist eine grosse Herausforderung, aber ich bin bereit. Der Druck ist da, aber er motiviert mich nur noch mehr.“ Die Spanierin hat Bock, in der Wüste alles zu geben, und will beweisen, dass der Wechsel in die neue Klasse genau der richtige Schritt war.
Sébastien Loeb: Zeit für den Realitätscheck
Und dann ist da noch Sébastien Loeb, die lebende Rallye-Legende. „Nach all den Tests ist es Zeit, uns der Konkurrenz zu stellen und zu sehen, wo wir stehen. Es wird spannend, herauszufinden, ob alles so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben.“ Loeb sieht die Rallye als echten Stresstest, aber eins ist klar: Sollte alles passen, könnte ein Top-Ergebnis rausspringen.
Sand, Staub und Adrenalin: Die Rallye du Maroc
Die Rallye selbst? Eine brutale Herausforderung. Fünf Etappen quer durch die marokkanische Wüste, gepaart mit Sanddünen, felsigen Trails und Temperaturen, bei denen selbst der härteste Offroader ins Schwitzen kommt. Genau das richtige Terrain für die Dacia Sandriders, um zu zeigen, was sie draufhaben. Doch neben der Vorbereitung auf die Dakar hat das Team noch ein weiteres Ziel: Al-Attiyah kämpft um seinen sechsten Titel in der FIA World Rally-Raid Championship – und die Konkurrenz schläft nicht.
Also, die Dacia Sandriders sind bereit für die härtesten Bedingungen, die der Offroad-Sport zu bieten hat. Ob sie bestehen? Die Antwort gibt’s in wenigen Tagen, wenn die Wüste ruft.