Weil wir es nicht übers Herz bringen konnten, Kolumbien zu verlassen, haben wir – ohne mit der Wimper zu zucken – unser Visum um drei Monate verlängert und möchten Kolumbien als Vanlife-Geheimtipp angeben, auch wenn es mit dem Freistehen schwierig ist, da gefühlte 99% der Fläche in Privatbesitz ist.
Auf Social Media folgen wir 3-4 Südamerika-Reisenden und holen uns weitere Tipps von denen, die wir unterwegs treffen. Tatsächlich haben wir bis auf die Woche unserer Ausreise keinen einzigen anderen Van in Kolumbien getroffen und waren mehr oder weniger auf uns alleine gestellt. War aber alles super easy!
Unsere Geheimtipp-Stellplätze in Kolumbien sind:
Chicamocha Canyon
Wir sind von Cartagena aus Richtung Südosten gefahren und wussten, dass wir in diesem Canyon unbedingt ein paar Tage verbringen möchten, da er sich über rund 230 km erstreckt und bis zu 2000 Meter tief ist. Es gibt also viel zu entdecken und so verbrachten wir einige Tage damit, diesen wunderschönen Ort zu Fuss und mit dem Bus zu erkunden. Ausserdem hat Helena noch die Chance genutzt, an einem der vielen Paragliding-Standorten eine Tour über den Canyon zu machen. Definitiv ein Highlight!
Und zu unserer Freude waren dies auch die ersten Plätze, an denen wir in Kolumbien freistehen konnten. Ansonsten ist nämlich fast alles in Privatbesitz und dementsprechend entweder abgeschlossen oder kostenpflichtig.
Playa de Belen
Ganz im Osten, in der Nähe der venezolanischen Grenze, liegt Playa de Belen. Ein kleines, süsses Örtchen, in dem wir das erste Mal den Charme kleiner kolumbischer Ortschaften erleben durften (das sollte sich viele Male wiederholen). Wir verbrachten Silvester hier auf einem Campground und haben die nähere Umgebung erwandert und vor allem Los Estoraques können wir als Reiseziel sehr empfehlen!
Guatapé
Guatapé ist eine Municipality in der Nähe von Medellin und vor allem für den Felsen Piedra de Peñol bekannt. Normalerweise wird er von Reisenden am Wochenende bestiegen, da er sich als Tagestour anbietet. Aber da wir als Van-Reisende mehr Zeit hatten, verbrachten wir eine Woche dort am See inklusive Bootstouren, schwimmen gehen, Lagerfeuer und vielem mehr!
Barichara (Camp Guaimaro)
Barichara ist der zweite kleine Ort, den wir richtig ins Herz geschlossen haben! Eine Woche verbrachten wir hier und sind richtig ins Leben hier eingetaucht. Wir standen auf einem Campground mit ökologischem Touch und haben uns dort richtig wohl gefühlt. Auch wenn Barichara langsam zu einem Touristen-Spot wird, so wirkte er nie überfüllt und lud mit seinen kleinen Gässchen, den vielen Handwerken und leckeren Restaurants richtig dazu ein, mehrere Tage zu verweilen. Für Wander-Begeisterte bietet sich dort übrigens der El Camino Real an, der mehrere Ortschaften miteinander verbindet.
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