VW ID. Buzz, der Bulli fürs Elektro-Zeitalter
20.3.202237864
Der VW Bulli kommt zurück – als Elektroauto. Mit dem retro-futuristischen ID. Buzz im Stil des klassischen Transporters T1 nimmt Volkswagen Ende des Jahres einen grossen Sympathieträger in der VW-Modellhistorie ins Programm.
Optisch orientiert sich der ID. Buzz eng an der Studie von 2017 und die starken Wiederkennungsmerkmale des legendären Ur-Bulli T1 sind erhalten geblieben, etwa in Form der freundlich blickenden Frontpartie oder der sehr knappen Karosserieüberhänge vorne und hinten. Auch die Zweifarblackierung und das extra grosse Markenlogo erinnern an den ehemaligen Hippie-Bus.
Wie schon die anderen ID-Elektromodelle basiert auch der Bus auf der MEB-Architektur des Konzerns, die diverse Akku- und Motorgrössen erlaubt. Zunächst beschränkt sich VW auf einen 77 kWh (netto) grossen Speicher, der einen 150 kW/204 PS starken E-Motor an der Hinterachse mit Strom versorgt. Zur Reichweite des auf 145 km/h Höchstgeschwindigkeit abgeregelten Buzz sagt VW noch nichts, sie dürfte aber im mittleren bis oberen 400er-Kilometerbereich liegen, legt man die Daten des etwas windschnittigeren und kleineren SUVs ID.4 zugrunde. Weitere Varianten sollen folgen. Geladen wird per 11-kW-Bordlader, am Schnelllader sind bis zu 170 kW möglich. Für die typische Ladung von 5 auf 80 Prozent gibt der Hersteller eine Dauer von 30 Minuten an.

Zum Start gibt es zunächst nur eine Antriebsvariante, die aber als Pkw und als Nutzfahrzeug.

Der Personentransporter kommt zunächst als Fünfsitzer, später wird eine siebensitzige Ausführung mit langem Radstand nachgereicht. Serie sind zum Start zwei seitliche Schiebetüren, das Gepäckabteil fasst bei voller Bestuhlung 1.121 Liter, bei umgeklappter zweiter Reihe wächst es auf 2.205 Liter.
Optisch etwas nüchterner als den fröhlich sonnengelb lackierten Personentransporter präsentiert VW die Lieferwagenvariante Buzz Cargo mit Kastenwagen-Karosserie. Der dreisitzige Transporter kommt ganz ohne Fondbank daher und fasst bis zu 3.900 Liter Ladegut. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 3 Tonnen, die Zuladung ist auf 650 Kilogramm begrenzt.
Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Das Cockpit folgt dem nüchtern-modernen Stil, den man von den anderen ID-Modellen kennt, erstmals ist die Einrichtung aber komplett vegan. Statt Leder etwa kommt ein Kunststoff zum Einsatz, Stoffe und Teppiche sind aus Recyclingmaterial gefertigt. In Sachen Konnektivität bietet der Bus alles, was das Infotainment- und Konnektivitäts-Regal des Konzerns hergibt – inklusive Over-the-Air-Updates, Plug-and-Charge-Funktion für komfortables Laden und automatisiertes Einparken. Dazu kommt in dem E-Auto-typisch sehr luftigen Innenraum eine Ambientebeleuchtung mit bis zu 30 Farben, optionale Massagesitze und ein herausnehmbares Staufach namens „Buzz Box“, die sich zwischen Fahrer- und Beifahrersitz einklinken lässt.

Offizielle Preise nennt VW für seinen neuen E-Bulli nicht.

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