Der Audi A6 Avant E-Tron basiert auf der neuen PPE-Plattform, die die Ingolstädter gemeinsam mit Porsche entwickelt haben und die künftig E-Modelle von der Kompakt- bis zur Oberklasse tragen wird.
Im Vergleich zu den konventionellen A6-Modellen unterscheidet sich das Concept durch den geschlossenen Frontgrill, extra kurzen Überhängen und aerodynamisch gestalteter Karosserie. Am Heck gibt es ein durchgehendes Lichtband aus OLED-Elementen, die individuelle und dynamisch Lichtinszenierungen erlauben. Andere Leuchteinheiten in den Flanken dienen dazu, Warnsignale oder Blinker auf den Asphalt zu projizieren. Schliesslich lassen sich mit den LED-Matrix-Scheinwerfern sogar Inhalte von Videospielen „in Kinoqualität“ an Wände projizieren. Laut Audi ist das Design bereits sehr seriennah, Änderungen betreffen allenfalls noch Details. Komplett unklar ist allerdings noch, wie Innenraum und Cockpit aussehen sollen – die neue Studie verzichtet noch auf ein Innenleben.
Zur Technik gibt es zumindest schon Folgendes: Audi setzt beim A6 E-Tron wie schon beim Porsche-Taycan-Ableger E-Tron GT auf ein 800-Volt-Batteriesystem, das hohe Ladeleistungen bis 270 kW zulässt. Zehn Minuten an der Ladesäule sollen somit unter Idealbedingungen für 300 Kilometer Fahrt reichen. Insgesamt verspricht Audi eine Reichweite von 700 Kilometern. Die Batterien im Unterboden fallen ungewöhnlich flach aus, was zum einen eine schnittige Silhouette, aber auch ein gutes Platzangebot im Innenraum ermöglichen soll. Zudem gibt es keinen Kardantunnel mehr für einen konventionellen Quattro-Antriebsstrang. Auf Allradantrieb müssen Kunden künftig dennoch nicht verzichten, denn auf PPE-Basis lassen sich ein- oder zweimotorige Antriebssysteme realisiert, letztere sind in der Lage, auf Vorder- und Hinterachse gleichermassen einzuwirken. Kleinere und effizientere Modelle erhalten lediglich einen Heckmotor.