Golf R-oadtrip
28.12.20212512
Sie ist Markenbotschafterin von Volkswagen Schweiz und Rennfahrerin. Für eine Fahrt durch das Salzburger Land steigt Jasmin Preisig in den neuen Golf R.
Es ist sonnig im Salzburger Land. Der letzte Schnee liegt am Wegesrand und auf den schattigen Bergstrassen. Perfekte Voraussetzungen für eine Ausfahrt mit dem Golf R. Jasmin Preisig greift zum Schlüssel. «Für mich ist Autofahren megawichtig. Ich habe den Führerausweis mit 18 gemacht, weil ich auf dem Land wohne», erklärt die 28-jährige Rennfahrerin aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden. Ob sie ins Büro fährt oder an den Nürburgring, das Auto ist ihr ständiger Begleiter. In der Regel arbeitet die Kauffrau im Winter in der Ausgleichskasse des Kantons etwas mehr, damit sie im Sommer schon freitags an die Rennstrecke reisen kann.
Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.

Sie nimmt Platz am Steuer des Golf R und bemerkt schon nach den ersten Metern: «Wow! Man hat ja im Vorfeld vieles zum Golf R gehört. Bevor man das Auto fährt, versteht man aber gar nicht, wie gut er geworden ist.» Ihr imponiert insbesondere das R-Performance Torque Vectoring: Der neue Golf R verteilt seine Antriebskraft nicht nur an Vorder- und Hinterachse, sondern auch zwischen den Hinterrädern. So ist das Fahrverhalten stets neutral, der Golf R dreht sich in die Kurve regelrecht hinein und schiebt dabei weder über die Vorderräder noch bricht das Heck hinten ungewollt aus.

«Ungewollt» ist das Stichwort: Denn wer will, aktiviert den Drift-Mode des optionalen R-Performance Pakets per zweimaliges Drücken auf den R-Knopf am Lenkrad. Dann wird der auch auf Langstrecken komfortable Golf plötzlich zum Wolf.

Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Wir nehmen es aber gemütlich und fahren in Richtung Saalbach-Hinterglemm, vorbei an renommierten Skipisten. «Fast wie zu Hause», sagt Preisig und ergänzt: «Nur, wahnsinnig oft bin ich nicht Ski gefahren, das Auto hat mich immer mehr angezogen.» Kein Wunder, besitzt ihr Vater Walter doch ein Autohaus. Schon früh wurden Jasmin und ihr Bruder Pascal von der Motorsport-Begeisterung des Vaters infiziert: Am Wochenende sahen die jungen Preisigs dem Papa bei Bergrennen zu. Der schaffte später Gokarts an, damit die Kinder in seine Fussstapfen treten. Nach einem beachtlichen Ergebnis an der Kartsport-Weltmeisterschaft Super Rok ging es für Jasmin 2014 zum Scirocco R-Cup, der Bruder hängte seine Handschuhe an den Nagel. «Er hatte nur Spass daran, sich mit mir zu messen», sagt Preisig.
Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Die Strassen werden nun schmaler und schattiger, Eis und ein wenig Schnee liegen darauf. «Der Golf R kommt hier gut zurecht», bewertet die Rennfahrerin das Fahrverhalten. «Man merkt gleich, wie der 4MOTION-Allradantrieb arbeitet.» Auf der Alm angekommen, geniesst sie den Blick über die Berge und schiesst ein paar Fotos im rustikalen Gipfelambiente.

Auf dem Weg zurück in Richtung Zeller See berichtet Preisig von ihrem Werdegang: «Wirklich spassig wurde es 2018. Da war ich in einem reinen Frauenteam.» Dieses ist mit einem Golf GTI TCR in der VLN und beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gefahren. «Seither bin ich auch mit Volkswagen eng verbunden.»

Ihr Lieblingsauto? «Das erste Auto ist ein Highlight, weil man endlich Auto fahren darf. Zu keinem Auto habe ich jedoch eine so spezielle Verbindung wie zum Golf GTI TCR. Mit meiner Strassenversion fahre ich zu Events, er hat von Anfang an meinen Weg bei Volkswagen begleitet», sagt Preisig.

Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.

Im Golf R beschleunigt sie kurz, um einen Traktor zu überholen. Vom Auspuff kommt ein freudiges Blubbern, als sie vom Gas geht. «Das ist mal ein cooler Sound», sagt sie lachend. Die optionale Akrapovič-Abgasanlage mit Titan-Endschalldämpfern weiss zu überzeugen. «Wenn es nach mir geht, dann gibt es weiterhin Verbrenner, auch im Motorsport. Die Elektromobilität kommt zwar und ist die Zukunft. Von mir aus darf aber gerne beides parallel existieren.»

Zurück am Zeller See klirrt leise das letzte Eis auf der Wasseroberfläche und Preisig erläutert ihre Sicht zum Motorsport: «Ich bin offen und kann gut mit Menschen umgehen. Das hilft einer Frau im Motorsport ungemein», sagt sie überzeugt. «Ich bin gerne unter Männern – das ist im Motorsport eh unvermeidbar. Mich treibt mein Ehrgeiz an. Da ist es unwichtig, wer der Gegner oder die Gegnerin ist.»

Norilsk. Die Nickelindustrie hat die Grossstadt immer noch fest in der Hand. Verschmutzung und ein Flair wie aus Sowjetzeiten sind die bleibenden Eindrücke.
Ihr rasanter Alltag, den sie zwischen ihrem Job und ihrer Leidenschaft aufteilt, bietet nicht viel Zeit zum Entspannen: «Wenn ich mal daheim bin, freue ich mich einfach, mit Freunden, der Familie oder meinem Freund Zeit zu verbringen», sagt sie. «Alleine bin ich nur morgens vor der Arbeit, wenn ich ins Fitnessstudio gleich neben dem Büro gehe.» Und merkt sogleich an, dass sie heute noch gar keinen Sport gemacht habe. Nun aber schnell. Vorher aber noch ein kurzes Fazit zu ihrer Testfahrt mit dem neuen Golf R? «Super. Ein echtes Spassmobil, Chapeau!», sagt Preisig und strahlt.

Hier geht es zur Golf R Winter Challenge:

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