Hyundai Santa Cruz, ein neidischer Blick über den grossen Teich
Pick-ups auf Autobasis sind nichts Neues. In den 1950er Jahren machten die Australier die Ute auf Autobasis populär. Nicht lange danach fand die seltsame Coupé-Pick-up Mischung ihren Weg in die USA in Form des Chevrolet El Camino und des Ford Ranchero. Obwohl diese beiden ein paar Jahrzehnte überdauerten, konnte sich keiner von ihnen wirklich durchsetzen.
 
Nach dem Aussterben des El Camino in den 1980er Jahren war der Markt für diese Art der Pick-ups lange Zeit leergefegt – mit einigen Anläufen, darunter der Subaru Brat, der sich ebenfalls nicht wirklich durchsetzen konnte. Mutig versuchte sich Subaru Anfang der 2000er Jahre mit dem extrem kurzlebigen Baja erneut an einem Pick-up auf Autobasis. Aber er wurde 2006 nach nur drei Modelljahren aus dem amerikanischen Handel genommen. Es scheint, als ob der Pick-up auf Autobasis in den USA offiziell ein Fehlstart war.
 
Aber in den dazwischen liegenden 15 Jahren sind Trucks, Crossover und alles, was einen gewissen Nutzwert hat, bei amerikanischen Neuwagenkäufern unglaublich beliebt geworden.
 
Der neue Soft-Overlanding-Pick-up-Truck: Hyundai Santa Cruz
 
Hyundai hat es nun gewagt, den längst zugewachsenen Weg des kompakten Pick-ups neu zu beschreiten und hat letzte Woche den allerersten Hyundai Santa Cruz Pick-up vorgestellt. Er ist klein, mutig, hübsch und leistungsfähig. Der Santa Cruz basiert auf dem Hyundai Tucson. Aber das Team, das den Tucson in den Santa Cruz verwandelt hat, sitzt in Kalifornien und hat den für wohl alle abenteuerlustige Amerikaner entwickelt, die kein hochbeiniges Expeditionsfahrzeug auf LKW-Basis wollen oder brauchen.