Der stärkste Serien-Wrangler aller Zeiten: Jeep Rubicon 392 V8

 

Noch unters Kaiser’s Fuchtel wurde der erste Serien-CJ mit einem V8 ausgestattet – dem Buick Small Block. Der letzte, offiziell vorgestellte V8-Wrangler feierte 1981 sein Debüt. Damals leistete die 5,0-Liter-Maschine im Jeep CJ rund 130 PS. Mit der Einführung des Wrangler YJ im Jahr 1986 stellte Jeep den V8 in dieser Fahrzeugklasse ein.

Jetzt, nach fast 40 Jahren, kehrt der V8 mit dem Rubicon 392 endlich zum Wrangler zurück. Unter der Motorhaube verbirgt sich ein massiver 6,4-Liter-Motor (392-cubic-inch), der rund 470 PS und ein Drehmoment von 637 Nm an die Dana-Achsen liefert. Die 0 auf 100 macht er in nur 4,5 Sekunden, interessiert zwar nicht sonderlich bei einem Geländewagen, aber das macht ihn wohl zum schnellsten und leistungsstärksten Wrangler in der 34jährigen Modellgeschichte.

Im Juli 2020 wurde er noch als Konzept und Todschlagargument für den neuen Ford Bronco vorgestellt. Jetzt kommt er tatsächlich, bereits ab Januar 2021 auf den Markt.

Dass der HEMI-V8-Sauger in den Rubicon verpflanzt wurde, ist nachvollziehbar, denn hier sind bereits ab Werk Dana 44-Achsen mit robusterem Innenleben verbaut sowie das verstärkte Achtgang-Automatikgetriebe 8HP75 von ZF für maximal 750 Newtonmeter Drehmoment (wurde nur in dem bei uns nicht erhältlichen Jeep Wrangler Eco-Diesel mit dem Dreiliter-V6-Motor verbaut).

Zwei Besonderheiten gibt es beim Allradantrieb: Erstens, er ist permanent. Und zweitens, beim neuen Rubicon 392 kommt das MP3022-Verteilergetriebe mit der regulären Geländeübersetzung von 2,72:1 zum Einsatz, nicht das beim Rubicon eigentlich serienmässige Rock-Trac Verteilergetriebe (NV241OR), denn das hätte mit der Geländeuntersetzung von 4,0:1 wohl auch die verstärkten Dana 44 Achsen ans Limit gebracht. Aber wer braucht schon eine solche Untersetzung, wenn man solche Leistung im Maschinenraum abrufen kann?

Auch sonst wurde grösstenteils Serientechnik aus dem Rubicon-Regal verbaut: Fahrwerk, Bereifung und Lenkung. Lediglich im Bereich der Motoraufnahme wurde der Rahmen verstärkt, wie auch die vorderen Querlenker. Damit dürfte auch klar sein, dass der 392 kein Hellcat-Showcar wird, sondern für den echten Offroad-Einsatz gebaut wird. Ach ja, neue 2-Zoll rennerprobte Fox Shocks wurden noch montiert, um der Leistung auch auf der Strasse gerecht zu werden.

Achtung, jetzt wird es für eingefleischte Rubicon-Fans etwas schräg. Denn neben den Schaltwippen am Lenkrad (könnte im Gelände noch zu lustigen Jumps führen) gibt es eine KLAPPENAUSPUFFANLAGE. Yep, richtig gehört, der Wrangler Rubicon 392 macht auf Knopfdruck zusätzlichen Lärm. Als ob wir den Sound eines HEMI-V8-Sauger nicht zu schätzen wüssten.

Jeep Wrangler Rubicon 392 |>> mehr dazu hier

Achtung, jetzt wird es für eingefleischte Rubicon-Fans etwas schräg. Denn neben den Schaltwippen am Lenkrad (könnte im Gelände noch zu lustigen Jumps führen) gibt es eine KLAPPENAUSPUFFANLAGE. Yep, richtig gehört.
Innen gibt es feinstes Leder mit 392-Stick-Schick
Unter der Motorhaube verbirgt sich ein massiver 6,4-Liter-Motor (392-cubic-inch), der rund 470 PS und ein Drehmoment von 637 Nm an die Dana-Achsen liefert. Die 0 auf 100 macht er in nur 4,5 Sekunden

17-Zoll-Beadlock-fähige Räder und 33-Zoll-Mud-Terrain-Reifen