Fahrbericht Skoda Kodiaq SportLine
Skoda Kodiaq SportLine 2018

 

Sportlich im Sommer, Schneesicher im Winter. Nein, das ist kein Slogan für eine Bündner Tourismus-Destination sondern die Charakterzüge des Skoda Kodiaq SportLine.

Skoda Kodiaq SportLine: Der wohl schweizerischste aller Skodas

Skoda Kodiaq SportLine 2018

Wie sang Vico Torriani einst so schön: “Im Summer schiint d’Sunne, im Winter da schneit’s, in der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz.” Tatsächlich muss ein Fahrzeug hierzulande unterschiedlichste Extremwitterungen meistern. Im Sommer flott unterwegs wie ein Reh, im Winter mit der Traktion eines Bären.

Dem Skoda Kodiaq SportLine gelingt das auf elegante und sportliche Weise. Das sieht man ihm auch an: Die Front- und Heckpartie ist deutlich dynamischer gestaltet. Die bis zu 20-Zoll grossen Räder unterstützen die Entschlossenheit des Kodiaqs, im Sommer den Teer zu fressen und im Winter den Schnee zu schlucken. 

Skoda Kodiaq SportLine 2018

Zwei Motoren, ein 2.0 TSI mit 180 PS und ein 2.0 TDI 190 mit PS sowie das automatische DSG-Doppelkupplungsgetriebe sorgen für genug Antrieb. Mehr braucht’s nicht. Auch wenn man mit diesen Zahlen kein Quartettspiel gewinnt. Und mit 8,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h auch kein Viertel-Meilen-Sieger wird. Doch Hand aufs Herz: Wer braucht in einem Offroader schon mehr Power? Vor allem, wenn dies auf Kosten der Umwelt und sowieso des Portemonnaies geht. Auch dies wieder eine typisch schweizerische Eigenschaft: Warum klotzen, wenn es auch bescheiden geht?! 

Skoda Kodiaq SportLine 2018

Die neuen Sportsitze für Fahrer und Beifahrer mit Alcantara-Bezug und silberfarbenen Nähten garantieren auch in schnellen Kurven einen guten Seitenhalt

Typisch Schweiz 

Der Skoda Kodiaq SportLine ist serienmässig mit einem 4×4-Antrieb ausgestattet. Je nachdem, wieviel Leistung auf welchen Rädern gebraucht wird, errechnet das Steuergerät permanent den idealen Antriebsmoment. So läuft der Skoda im normalen Fahrbetrieb, speziell bei geringer Last und im Schub, zum grössten Teil auf den Vorderrädern. Das spart Most. Wenn aber der Vierlivier gebraucht wird, ist er sowas von parat. So ist das sportliche SUV auch für unbefestigtes Terrain gut am Start. Mit 194 mm Bodenfreiheit steckt er grössere Unebenheiten problemlos weg. Und dank dem optional erhältlichen adaptiven Fahrwerkregelung DCC (Dynamic Chassis Control) spürt man es drinnen nicht mal gross. Sie umfasst elektrisch geregelte Dämpfer, deren Charakteristik der Fahrer in den Modi Comfort, Normal und Sport einstellen kann. Die meisten Käuferinnen und Käufer werden in wohl aber sowieso die meiste Zeit im “Normal”-Modus fahren; auch typisch Schweiz.

Skoda Kodiaq SportLine 2018

Skoda Kodiaq SportLine – Technische Daten:

Fünf- oder siebensitziges SUV der Mittelklasse, Länge: 4,70 Meter, Breite: 1,88 Meter (Breite mit Aussenspiegeln: 2,08 Meter), Höhe: 1,68 Meter, Radstand: 2,79 Meter, Kofferraumvolumen: 720 – 2’065 Liter (Fünfsitzer) und 270 – 2’005 Liter (Siebensitzer)

2,0-TDI, 140 kW/190 PS, Allrad, Siebengang-DSG, maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1’750 – 3’250 U/min, 0–100 km/h: 8,9 s, Vmax: 210 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,7 Liter, CO2-Ausstoss: 150 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: B (Werte für Fünfsitzer), Preis: ab 44’870 Franken

Skoda Kodiaq SportLine 2018

Skoda Kodiaq SportLine – Kurzcharakteristik:

Warum: Grundsolid und trotzdem gutaussehend. Das sind mindestens zwei von vielen Argumenten, die für den Kodiaq SportLine sprechen

Warum nicht: Die bis anhin teuerste Kodiaq-Version bietet nichts Neues – ganz im Gegensatz zum RS, der im Spätherbst kommen wird

Was sonst: zum Beispiel die Konzernbrüder VW Tiguan, Seat Ateca, Audi Q3, oder etwas exotischer den Hyundai Santa Fe, Nissan X-Trail