Porsche bietet für den neuen Cayenne hochglänzende Bremsscheiben an. Die PSCB-Bremse „Porsche Surface Coated Brake“ sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch zwei handfeste Vorteile.
Die von dem Sportwagenhersteller frisch patentierte Technik soll eine hohe Lebensdauer mit ungewöhnlichem Aussehen verbinden. Für beides verantwortlich ist eine auf die normale Grauguss-Bremsscheibe aufgebrachte Wolframcarbid-Beschichtung. Die Kristallschicht ist sehr hart und hitzebeständig, so dass Porsche einen um 30 Prozent geringeren Verschleiss sowie eine höhere Standfestigkeit gegen Fading verspricht. Zudem soll sie korrosionsfrei sein und deutlich weniger Bremsstaub verursachen als konventionelle Grauguss-Scheiben.
Langlebiger Hingucker: Mit der „Surface Coated Brake“ schliesst Porsche im neuen Cayenne die Lücke zwischen Grauguss- und Carbon-Keramikbremse.
Weniger Staub bedeutet nicht nur weniger Schmutz auf den Felgen sondern vor allem auch weniger Umweltbelastung durch Feinstaub. Passend zum sauberen Leichtmetall glänzt als Nebeneffekt der Beschichtung auch die Scheibe selbst ab Werk in edlem Silber. Nach rund 600 Kilometern Fahrt haben die Bremsbeläge sie dann auf Hochglanz poliert. Erkennbar ist die sogenannte PSCB-Bremse aber nicht nur an ihrer spiegelnden Oberfläche, sondern auch an den ihr vorbehaltenen weissen Bremssätteln.
Beim Top-Modell Cayenne Turbo ist die Bremse serienmässig an Bord, in den anderen Modellen kostet sie CHF 3’630 Aufpreis. Im Vergleich mit der 10’900 Franken teuren und noch langlebigeren Carbon-Keramikbremse ist sie damit aber nahezu ein Schnäppchen. Braucht man das? Porsche denkt dabei vor allem an Kunden, die regelmässig auf der Rennstrecke unterwegs sind.