4X4 gewinnt: der Schweizer Allrad-Boom hält an.
4x4Schweiz-News: der neue Ford Ranger Pick-up Heckansicht vor See

 

Der Auto-Markt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein hat das Jahr 2016 deutlich besser abgeschlossen als erwartet. Mit 317’318 neuen Personenwagen liegt das Resultat klar über den von auto-schweiz erwarteten 305‘000 Einheiten. Allrad und Diesel erreichten neue Rekord-Marktanteile.

Das Jahr 2015 war das Jahr der Preissenkungen, als Reaktion der Schweizer Importeure auf den Eurokurs. Das führte damals zum zweitbesten Ergebnis seit der Jahrtausendwende. Deshalb kalkulierte die Schweizer Autobranche für 2016 auch mit einem Minus. Dies ist nun aber geringer ausgefallen als gedacht. Dazu hat auch der Monat Dezember mit einem Rekord-Ergebnis von 35’325 erstmals eingelösten Autos beigetragen (+2’683, +8,2 Prozent).

Der Schweizer Auto-Markt hat sich im vergangenen Jahr von einer guten Seite gezeigt. Wir hätten zu Beginn des Jahres nicht unbedingt erwartet, die Marke von 310‘000 Neuwagen zu knacken”, fasst Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, das Jahresergebnis 2016 zusammen. Aus den Zahlen von 2016 lassen sich drei Trends ableiten:

Der Schweizer Allrad-Boom hält an.

Mit einem Rekord-Marktanteil von 44,2 Prozent dürfte die Schweiz erneut den 4×4-Spitzenplatz in Europa einnehmen. Die starke Nachfrage nach einer hohen Sicherheitsausstattung ist ungebrochen. Allerdings erschweren das dadurch höhere Fahrzeuggewicht und der entsprechende Mehrverbrauch den Schweizer Importeuren die Einhaltung der durchschnittlichen CO2-Grenzwerte.

Diesel in der Schweiz immer beliebter.

Aller Unkenrufe zum Trotz hatten fast vier von zehn neuen Personenwagen 2016 einen Selbstzünder unter der Haube. 39,2 Prozent Marktanteil bedeuten auch hier Rekord. Der Diesel wird auch in Zukunft wichtig bleiben, um die Klimaziele von Paris zu erreichen.

Alternativ-Antriebe auf niedrigem Niveau.

Zwar wurde hier mit 4,7 Prozent Marktanteil ebenfalls ein Allzeit-Höchstwert erzielt. Deutlich mehr Stückzahlen als im Vorjahr gab es aber nur bei den Benzin-Hybriden (+2‘496 bzw. 33,9 Prozent). Reine Elektroautos traten auf der Stelle und erreichten wie 2015 einen Marktanteil von 1,0 Prozent (3’295 Fahrzeuge, +38 bzw. 1,2 Prozent).