Vor gut zwei Jahren hat der Youabian Puma für einen Aufschrei unter ästhetisch empfindsamen Auto-Fans gesorgt und wurde von der Autopresse zum hässlichsten Auto auf der L.A. Auto Show gekürt. Nun nennt der Hersteller einen Preis. Hässlichkeit hat ihren Preis.

Herausragend und einzigartig will der Youabian Puma sein, ein Auto für Individualisten. Entsprechend exklusiv ist auch der Preis: 891’321.50 Franken verlangt der kalifornische Kleinstserienhersteller für seinen schrägen Crossover, wie aus einer entsprechenden Anzeige im amerikanischen Luxus-Shopping-Onlineportal „James Edition“ hervorgeht.

Zeig mir dein Auto und ich zeig dir, wer von dir operiert wurde.

Konzipiert wurde der Puma von einem amerikanischen Schönheitschirurgen, der ein „elegantes Meisterwerk der Designkunst“ erschaffen wollte und ihm den wohlklingenden Namen der Raubkatze gab. Ähnlichkeiten mit dem grazilen Tier sucht man jedoch vergebens.

Der Youabian Puma ist eine Art Sportwagen mit Stahl-Klappdach und unfassbar grossen Rädern. Die kurze Motorhaube umschliesst die Fahrzeugfront nicht komplett, damit die grobstolligen Pneus Platz in den Radhäusern finden. Die Scheinwerfer wirken wie nachträglich hinzugefügt, an den Seiten prangen rundliche Sicken. Die bogenförmige Dachkuppel wirkt viel zu klein für das massige, 6,15 Meter lange Fahrzeug.

Der Youabian Puma will aber auch mit inneren Werten überzeugen.

Ein 7,0 Liter grosser Achtzylinder von General Motors mit 377 kW/512 PS soll den Allrader in knapp sechs Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Der Verbrauch beträgt laut Hersteller 19,6 Liter auf 100 Kilometern. Wer die rund 800’000 Franken für das Fahrzeug investieren will, den wird das aber wohl auch nicht mehr schocken.