Der e-Bully von VW: “Budd-e”
4x4Schweiz-News VW zeigt die Studie eines E-Kleinbusses

 

VW verspricht den Durchbruch des Elektroautos gegen Ende des Jahrzehnts. Wie der gelingen soll, zeigt nun eine Studie auf der Elektronikmesse CES.

Las Vegas. Ausgerechnet mit dem Rückgriff auf einen Klassiker der Markengeschichte wirbt VW für seine Vision künftiger Mobilität. Auf der Elektronikmesse CES feiert die Studie Budd-e Premiere, ein Kleinbus im Geiste der legendären Bulli – allerdings mit Elektroantrieb. Und zwar einem besonders zukunftsträchtigen.

Der e-Bulli von VW: “Budd-e”

Das Konzeptfahrzeug soll für nichts weniger stehen als für eine neue Ära der erschwinglichen Langstrecken-Elektromobilität. Die Kleinbus-Studie basiert dafür als erstes Modell auf dem neuen Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des Konzerns. Wenn die Architektur Ende des Jahrzehnts in Serie geht, soll sie rein elektrische Reichweiten auf dem Niveau heutiger Benziner ermöglichen. Das Aufladen der Akkus – wahlweise per Kabel oder induktiv – soll in rund 30 Minuten möglich sein. Für VW bedeutet das den „Durchbruch des Elektroautos“.

Ein Gutteil der mit 533 Kilometern angegebenen Reichweite der Studie geht auf das Konto des besonders grossen Akkus. Mit 92,4 kWh speichert er fast viermal so viel Energie wie die aktuelle E-Version des Golf. Verbraucht wird der Strom von zwei Elektromotoren, je einem pro Achse. Die vordere E-Maschine kommt auf 100 kW/136 PS, die hintere auf 125 kW/170 PS. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 180 km/h an, der Sprint auf Tempo 100 dauert rund 6,9 Sekunden.

Zwei Elektromotoren, je einem pro Achse

Garniert ist die E-Auto-Studie, wie es der Trend, verlangt mit zahlreichen Vernetzungs-Features. Dazu zählen ein neues Bediensystem mit Gestensteuerung, Rückspiegel-Kameras und ein Online-Anschluss, der auch die Steuerung von Smart-Home-Funktionen erlaubt. So lässt sich etwa vom Steuer aus die Klimaanlage daheim regeln.

VW Budd-e Konzeptfahrzeug - Innen gibt es ein neuartiges Bediensystem

Noch unklar ist der Preis eines entsprechenden Serienmodells. Nach heutigen Preisen würde allein der riesige Akku so viel kosten wie ein sehr gut ausgestatteter Golf. Optimistische Experten rechnen mit einem weiteren Sinken der Batterie-Preise zum Ende des Jahrzehnts. Als Schallmauer gelten 150 Dollar pro Kilowattstunde. Selbst das entspräche beim Budd-e noch einem reinen Batteriepreis von rund 12’000 Franken.

Ob der Kleinbus in dieser Form in Serie geht, ist noch unklar. Dass der VW-Konzern aber bis Ende des Jahrzehnts neue E-Mobile auf den Markt bringen will, ist sicher. Ab 2018 wird Audis Elektro-SUV erwartet, Porsche hat bereits einen Sportwagen angekündigt. Auch die Marke VW wird da nicht abseits stehen.

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VW Budd-e Konzeptfahrzeug - Auch in der Stossstange ist Stauraum

 

VW Budd-e Konzeptfahrzeug - Platz ist an Bord genug vorhanden

 

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