Drei Fragen an Ola Källenius, Vertriebsvorstand Mercedes-Benz PW
4x4Schweiz Interview: 3 Fragen an Ola Källenius, Vertriebsvorstand Mercedes-Benz Pkw

 

Die kommende neue E-Klasse soll den Aufwind für die Marke Mercedes weiter verstärken. Doch kann die Fülle an moderner Technik im Auto dem eher konservativen Klientel auch vermittelt werden. Ja, meint Vertriebsvorstand Ola Källenius und hat dafür einen guten Grund.

„Noch nie war die Bedienung so einfach“

Detroit. Der Chef-Verkäufer von Mercedes kann die Korken knallen lassen. Das abgelaufene Jahr hat alle Verkaufsrekorde übertroffen. Überall auf der Welt ist die Edelmarke auf dem Vormarsch. Das soll sich 2016 fortsetzen. Die neue E-Klasse, eines der wichtigsten Modelle, geht im Frühjahr an den Start. Ola Källenius fällt die Aufgabe zu, den mit moderner Technik gespickten Neuling seinen – zumindest in Europa – eher reiferen Kunden schmackhaft zu machen.

Die E-Klasse ist mit all ihrer Vernetzung und der innovativen Bedienung der modernste Mercedes, hat aber traditionell eine eher konservative Kundschaft. Wie passt das zusammen?

Källenius: Sehr gut sogar. Nehmen wir die beiden kleinen Touch-Buttons am Lenkrad, eine der wichtigsten Innovationen der E-Klasse. Nie war die Bedienung verschiedener Systeme so einfach und so schnell. Kunden aller Generationen kommen doch auch mit ihren Smartphones oder Tablet-Computern klar. Natürlich werden nicht alle künftigen Fahrer alle Möglichkeiten, die die neue Technik bietet, komplett nutzten. Das ist aber zum Beispiel bei Smartphones oder anderen elektronischen Geräte nicht anders. Ich bin sicher, dass Kunden aller Altersklassen nach kurzer Eingewöhnung die Vorteile nicht mehr missen wollen.

Die E-Klasse ist ein typisches Business-Fahrzeug und eher selten im Besitz von Privatkunden. Wie wollen Sie die Fuhrparkmanager überzeugen, den Mehrpreis für die Fülle von Assistenzsystemen auch auszugeben?

Källenius: Wir machen verstärkt die Erfahrung, dass Firmenkunden die zusätzliche Sicherheit, die die neuen Systeme bieten, auch zu schätzen wissen. Schliesslich geht es um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter. Natürlich werden wir Pakete in verschiedenen Preisklassen schnüren, die dann unterschiedliche Assistenzsysteme zusammenfassen und somit Kostenvorteile bringen. Wir haben die neue E-Klasse übrigens 200 Flottenmanagern unserer grössten Kunden schon im Herbst vorab gezeigt. Die Reaktionen, vor allem auch auf die Sicherheitssysteme, waren überwältigend.

Wie bisher bieten Sie die E-Klasse mit zwei „Gesichtern“ an. Das klassische mit aufgesetztem Stern über den verchromten Grill oder mit dem zentralen Markenzeichen im Zentrum. Was wird sich durchsetzen?

Källenius: Die Frage ist schon entschieden. Wie bisher werden sich rund 70 Prozent der E-Klasse-Kunden für die sportlichere Lösung entscheiden, also den „Stern“ in der Mitte der Frontpartie wählen. Das Einstiegsmodell und eine besonderes exklusive Ausstattungslinie wird es aber nur mit dem Klassiker geben. Aussterben wird das weltberühmte Erkennungszeichen einer Mercedes-Limousine also sicher nie.

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